in letzter zeit fiel mir auf, dass sich aus meinem abschlussjahrgang viele unterdurchschnittliche leute in die big4 begeben haben, selbiges höre ich aus meinem bekanntenkreis.
doch was wird bis in 3 jahren aus dieser schemmer der wpassis?
klar die assi tätigkeit erfordert wenig fachkenntnis, aber danach kann man dann ja wohl nicht ins management gehen, wenn man nach 2j gegangen wird!

wie seht ihr die zukunft der wp?

Naja ich seh die Zukunft so: erst Steuerberaterexamnen machen, dann nach ein paar Jahren WP Examen machen und was machen die wiener deines Jahrgangs so?

Allzu unterdurchschnittlich kann ich mir echt nicht vorstellen. Schließlich ist die WP ein durchaus sensitiver Bereich der Objektivität, Neutralität und höchste Fachkenntnisse erfordert.

Eben!! Weiß nicht was du studiert hast. Aber für alle die Rewe studiert haben, ist WP attraktiv! Als Berufsanfänger in die Industrie ist ja nicht so einfach.

Bei uns steigen rund ein Drittel der Absolventen bei den Big4 ein - der Fachbereich sagt das auch noch mit Stolz. Die Fluktuation bei KPMG & Co. ist allerdings auch verdammt hoch. Bis zum StB und/oder WP halten es nur die wenigsten durch.

War vor kurzem bei KPMG im Praktikum (aber im Advisory). Die haben mir gesagt, dass im WP - Bereich gerade auch der "etzte Schrott"eingestellt wird. (ZITAT)
Liegt ganz einfach daran, dass die Big4 z.Z. jeder fast 1000 Leute suchen. Wenn man mal berücksichtigt, dass UB und IB schon eine Menge Spitzenleute kassieren und die Industrie auch noch was wegnimmt übersteigt die Nachfrage nach WPs einfach das Angebot. Deswegen kommen im Moment auch Leute von unbekannten Unis/FHs und Leute mit 2,5 oder schlechter rein. Die hohe Hürde des WP-Examens wird allerdings die Qualität wieder herstellen. Naja und die Arbeit eines Prüfungsassis im ersten oder zweiten Jahr kann auch ein Praktikant des ersten Semesters.

auf welcher hochschule bist du?

Ja, natürlich ... Die sagen einem Praktikanten, dass sie im Moment den "letzten Schrott" einstellen.

Na klar, Du bist der Checker .....

"Wer lesen kann ist klar im Vorteil"
Ich schrieb: Im WP wird nur Schrott eingestellt. Ich wies darauf hin, dass ich im Advisory war. Übrigens nach deinem ersten Praktikum wirst du auch merken, dass man sich mit Mitarbeitern anfreunden kann und auch mal ein paar informelle Dinge erfährt. Naja, vielleicht "checkst" du ja auch ein bißchen was nach dem Grundstudium.

Übrigens bin ich aus Köln.

Bei den Massen, die die Big4 gerade einstellen muss ja viel aus der 2. und 3. Reihe dabeisein. High Potentials steigen eher bei Investmentbanken wie Goldman Sachs oder UB wie McK, BCG, CapGemini und Roland Berger ein. Branchenfokussierte Absolventen gehen eher direkt zu Banken, Versicherungen und die Industrie. Nun kommen noch alle, die ein paar Steuer- und ReWe-Scheine gemacht haben und bei den Big4 eine offene Tür finden. Seitens der Unternehmen ist dies aber auch gewollt. Die Fluktuation ist denen natürlich auch bekannt. Auf der anderen Seite ist ein WP-Assi eine günstige Arbeitskraft und leicht zu ersetzen (und daher "erpressbar").

Die "Big4" (übrigens ein weiterer unnötiger Anglizismus) haben eine völlig andere Inhaltliche Orientierung als GS, McK, etc.

Von daher nicht vergleichbar.

Und was bringen uns diese UBs wie RB und McK? Nischt.Rischtig!!!!
Das einzige Mittel was die kennen, ist Rationalisieren und Personal rauschmeißen.

Klar kann man das vergleichen. Die großen UB werben um die besten Studenten ALLER Fachrichtungen. Also auch jene, die vom Schwerpunkt eher in den WP-Bereich passen würden. Das meinte ich damit, dass die erste Reihe weggeschnappt wird.

Nun kann man ja auch mal die Gegenfrage stellen wieviele von den gesuchten 1000 schon eingestellt wurden. Mein Schwerpunkt lag auch auf Controlling und Finanzen und hatte in diesem Fach eine 2,1, insgesamt 2,5. Ich finde die WP Branche ist ein sehr guter Einstieg, jedoch hab ich nicht mal ein 8wöchtiges Praktikum nach Studienende bekommen.

Die UB/IB werben nicht um die "Besten" aller Fachrichtungen, sondern um diejenigen, die am ehesten in deren Schema passen: jung und beeinflussbar.

Dies kann man am uniformen Auftreten der Berater sehen. Einfach mal zur Mittagszeit auf die Kö gehen. Dort strömen sie dann raus. Man könnte meinen, das Klonen von Menschen wäre längst Wirklichkeit.

Im übrigen: Wenn es so wäre, dass im Bereich UB/IB die "Besten" tätig wären, dann müsste der Rest der Republik ja geradezu dahin siechen.

Tatsache ist: Gerade dort, wo der Anteil der Akademiker (hab übrigens selber einen Hochschulabschluss) am geringsten ist, nämlich bei den KMU, sind wir wirtschaftlich am stärksten. Dort werden Jobs geschaffen, dort werden Innovationen geschaffen.

Überall dort, wo die "Besten" am werkeln sind, werden Übernahmen, die vor ein paar Jahren noch gefeiert wurden, rückgängig gemacht, Menschen entlassen und auf bunten PowerPoint-Folien Skizzen, Tabellen und Diagramme präsentiert, die nichts aussagen aber gut aussehen.

Das die UB/IB ihren Nachwuchs hauptsächlich von 3 oder 4 "Targetuniversities" (wieder so ein schwachsinniger Anglizismus) holen, ist kein Beweis für die Bildung einer "Elite" auf diesen Einrichtungen. Vielmehr ist es der Beweis für eine uniforme Lehre, die uniforme Absolventen (oder sollte man im Slang der McK´s eher "costcutter" sagen?) hervorbringt.

Man möge in openBC einfach mal nach McK oder anderen UB´s suchen. Dann möge man sich die Einträge derjenigen ansehen, die dort arbeiten. Profillose Characktere, absolut homogene Lebensläufe. Keine Ecken, keine Kanten ... einfach uninteressant!

zu der aussage, die big4 stellen jeden ein:

bendenke aber bitte auch, dass es in den vertiefungsfächern rewe, wirtschaftsprüfung, steuern traditionell die schlechtesten noten gibt.

an meiner uni schaffen (aus dem bauch heraus geschätzt) vielleicht 10% ein gut zu bekommen und viele haben sogar nur eine 3,x .

anhand der note würde ich sowieso niemals die fähigkeiten eines menschen ausmachen. ich kenne so viele leute an meiner uni, die einfach nur sinnlos und tagelang auswendiglernen, die klausuren auch super bestehen, aber überhaupt nicht verstanden haben, was sie da eigentlich machen.

und ich würde nicht gerade behaupten, dass wirtschaftsprüfung ein arbeitnehmermarkt darstellt. ich meine mal gehört zu haben (angabe aber ohne gewähr), dass kpmg jeden monat 4000 bewerbungen bekommmt, was 48000pro jahr sind. natürlich auf alle bereiche bezogen, aber wirtschaftsprüfung stellt den größten dar und dafür werden sich auch die meisten bewerben.

ich sehe die zukunft der wp-branche aber auch eher kritisch. nicht weil der bedarf so schnell schwinden wird, sondern vielmehr, weil sich zu viele auf diesen schwerpunkt konzentrieren. vor zwei jahren waren dieses schwerpunkte bei uns nur was für "freaks" und keiner wollte sich so was antun. jetzt platzt der hörsaal aus allen näten. ich hoffe nur, dass ich rechtzeitig fertig bin, bevor die alle auf den markt kommen.

Also ich denke die Zukunft der WP-Assistenten sieht recht gut aus. Arbeite selbst als WP-Assistentin bei einem Big4-Unternehmen und habe "nur" einen BA-Abschluss. Momentan sucht mein Chef wie blöd nach neuen Assistenten da wir uns vor Arbeit kaum retten können (IFRS-Umstellungen und SOX-Projekte) und viele kündigen.

Ich hatte während meines Studium mal ein Praktikum in der WP von PwC gemacht. Ursprünglich wollte ich den Schwerpunkt mal im Studium belegen - bis zum Praktikum. Selten habe ich eine solch stupide Arbeit kennengelernt. Schema X und dann los. Ob da nun Praktikanten oder WP-Assis am Werk sind, ist egal. Die meisten springen nach 2-3 Jahren wieder ab und die nächste Generation von "dressierten Affen" wartet...

Grossen Respekt habe ich allerdings auch vor den wenigen Leuten, die die Examina StB/WP bestanden haben. Das ist schon eine Ochsentour die es in sich hat.

zur zeit blendend wg. sox uns ifrs. daher sucht industrie wie blöd und auch die big4.
ABER: m.e. ist in 2 jahren der umstellungskram zuende, und WEDER die industrie noch die BIG 4 haben einen hohen bedarf.
daher stellt sich die frage , was die jetzigen wpassis ohne examen in 2-3jahren machen?

An die WP-Assistentin aus dem Big4-Unternehmen: Warum kündigen bei Euch so viele? An der Bezahlung liegts wahrscheinlich eher nicht, oder?

Da habe ich wirklich andere Erfahrungen gemacht. Die Studienkollegen von mir, die in der Strategieberatung gelandet sind (insgesamt 6), sind alle sehr aufgeschlossen, interessante Typen, weder überheblich noch Konformisten.

Was erwartest du denn auch, was man als Berater im Job für Sachen anzieht. Komplett in bunt? Für mich ist die Beratung aus verschieden Gründen auch nichts aber solche Kommentare klingen einfach nur nach dem üblichen Neidgeschwätz.

Toddy

Ja klar, jeder der es wagt "Consultants" und deren Methoden zu kritisieren ist einfach nur neidisch!

Das Du andere Erfahrungen hast, mag zutreffen. Ich weiß, dass ich auch pauschalisiere. Aber ich arbeite in Düsseldorf auf der Kö.

Und ich sehe und erlebe diese Damen und Herren halt täglich. Da kann man sich schon einen Eindruck verschaffen.

Und der ist eben nicht unbedingt positiv!

Klar liegts an der Bezahlung!! Was denn sonst?? Und an den langen Arbeitszeiten.