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Berufseinstieg: Wo & WieArbeitsmarkt

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008 und besonders 2021/2022 scheint sich die Situation am Arbeitsmarkt nun doch zu verschärfen. In Anbetracht einer kommenden Krise, haben viele Firmen erstmal die Füße still gehalten und beobachtet, um nicht den gleichen Fehler wie 2020 zu machen und während der rasanten recovery ohne Personal dazustehen.

Nun kommen die Einschläge aber näher:
Einstellungsstopp bei Volkswagen, Rettungspaket für Siemens Energy, Immobilien- und Baubranche erhält keine Folgeaufträge mehr, M&A dümpelt so vor sich hin und die klassischen Strategieberatungen versuchen sich mittlerweile als Projektmanager für Infrastrukturprojekte und übernehmen nun hauptsächlich irgendwelche PMO Mandate.

In meinem Umkreis (Banking und Consulting) strugglen viele Graduates gerade mit dem Festeinstieg trotz top Profilen. Auch so Sachen wie ÖD und Bahn werden nun vorsichtiger. Einstellungen werden zwar noch vorangetrieben, aber längst nicht mehr mit dem ursprünglichen Nachdruck der letzten Jahre. Dazu kommen nun Restrukturierungen.

Dennoch habe ich das Gefühl, dass viele Firmen noch nicht in der Realität der aktuellen Wirtschaft angekommen sind.

In Anbetracht der aktuellen Situation und dem eher düsteren Ausblick: Wo würdet ihr euch nun bewerben, welche FIrmen würdet ihr meiden und wie geht ihr generell mit der Situation um?

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Werde auch überall abgelehnt, suboptimale Zeit zum Einsteigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Also ich hab davon nichts bemerkt. Hab im Bereich Batterie Entwicklung / Simulation/ machine learning in der Automobilindustrie aber auch bei Rüstungsindustrie einige Angebote bekommen als Absolvent.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Für Consulting sieht die Lage folgendermaßen aus:

  • Meisten Tier 2 Beratungen stellen erst frühestens Q3 24 ein (weiß ich durch HR)
  • MBB sind sehr selektiv unterwegs und rekrutieren hauptsächlich nur Frauen (weiß ich durch interne und HR).
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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008 und besonders 2021/2022 scheint sich die Situation am Arbeitsmarkt nun doch zu verschärfen. In Anbetracht einer kommenden Krise, haben viele Firmen erstmal die Füße still gehalten und beobachtet, um nicht den gleichen Fehler wie 2020 zu machen und während der rasanten recovery ohne Personal dazustehen.

Nun kommen die Einschläge aber näher:
Einstellungsstopp bei Volkswagen, Rettungspaket für Siemens Energy, Immobilien- und Baubranche erhält keine Folgeaufträge mehr, M&A dümpelt so vor sich hin und die klassischen Strategieberatungen versuchen sich mittlerweile als Projektmanager für Infrastrukturprojekte und übernehmen nun hauptsächlich irgendwelche PMO Mandate.

In meinem Umkreis (Banking und Consulting) strugglen viele Graduates gerade mit dem Festeinstieg trotz top Profilen. Auch so Sachen wie ÖD und Bahn werden nun vorsichtiger. Einstellungen werden zwar noch vorangetrieben, aber längst nicht mehr mit dem ursprünglichen Nachdruck der letzten Jahre. Dazu kommen nun Restrukturierungen.

Dennoch habe ich das Gefühl, dass viele Firmen noch nicht in der Realität der aktuellen Wirtschaft angekommen sind.

In Anbetracht der aktuellen Situation und dem eher düsteren Ausblick: Wo würdet ihr euch nun bewerben, welche FIrmen würdet ihr meiden und wie geht ihr generell mit der Situation um?

Wurde ja glaub ich schon in einem anderen thread behandelt. Als graduate sieht es bei mir nicht rosiger aus. Je nach Schwerpunkt würde ich empfehlen alles an Bewerbungen rauszuhauen. Insbesondere die namenhaften Unternehmen sind aktuell vorsichtiger oder teils mit hiring freeze versehen

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Bin in einem Mentorenprogramm für Absolventen (selbst bin ich Director bei US-Tech) und habe einen breiten Überblick, wo Leute gerade unterkommen.

Großkonzerne: Schwierig. Deutsche Bahn stellt ziemlich viel ein. Die treibenden Branchen Automotive und Chemie/Pharma eher mau. Energiesektor jedoch nach wie vor möglich. Banken/Finanzsektor stellt ebenfalls auch noch ein.

(Semi) Öffentlicher Dienst: Einfach. Gibt eigentlich überall viele offene Stellen auf Landesebene. Zusätzlich Stadtwerke und sonstige halböffentliche Unternehmen stellen noch ziemlich viel ein.

(US-)Tech: Eher schwierig, im Sales gibt es eigentlich bei den meisten noch offene Stellen.

KMU: Einfach und schwierig. Hab das Gefühl, dass es entweder ziemlich gut oder ziemlich schlecht läuft. Die bei denen es ziemlich gut läuft, haben Probleme geeignete Bewerber zu finden, häufig wegen Standortnachteilen.

Start-up: Einfach. Gibt ein Rekordhoch an Neugründungen (und Auflösungen). Hohe Fluktuation, aber dadurch prinzipiell "einfach" als Einstieg.

Consulting: Eher schwierig. Fokus auf Restrukturierung oder Digitalisierung läuft aber noch gut.

Sonstige Dienstleister: Eher einfach. Gibt viele offene Stellen bei den großen "Bodyleasern". Als BWLer etwas schwieriger.

Wilde Kategorisierung, aber ich hab einfach mal meine Gedanken runtergeschrieben. Noch ist der Markt "okay" (wenn ich mir anschaue, wie lange meine Mentees brauchen für den Einstieg), ich fürchte, dass das eigentliche Low so in 1-3Jahren kommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Meiner Meinung nach sieht die Sache halb so wild aus. Aktuell und zwar fast überall ist der Arbeitsmarkt eher angespannt. Ja mag sein, dass weniger eingestellt werden aber immer mehr Boomer gehen in die Rente. Das heißt es kann sein, dass man eine Rezession kriegt und trotzdem Arbeitslosigkeit niedrig ist.

Ok ist alles Theorie, aber aktuell ist ja eh die Zeit zum Jahresende - nicht der beste Punkt zum Einstieg. Könnte evtl. auch daran liegen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Immer dieses Gerede von der „bevorstehenden Rezession“ oder natürlich auch dem großen „Crash“ den wir bald erleben werden… dass eine Rezension stattgefunden hat wird IMMER erst im Nachhinein verkündet, wenn ihr mich fragt stecken wir gerade mitten drinnen und erfahren es erst innerhalb der nächsten 1-2 Jahre - in denen es gesamtwirtschaftlich schon wieder viel besser aussehen wird

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Kann ich nicht nachvollziehen. Es werden gerade überall Fachkräfte gesucht, wir haben in unserem Unternehmen viele offene Stellen, von BWLer Stellen bis IT Fachstellen.

Ich habe habe 2008 mein Abi gemacht, da gab es gerade die größte Finanzkrise seit langem (Lehmannbrothers) und 2013 meinen Abschluss gemacht, da folgte gerade die zweite große Finanzkrise. Es war eigentlich nie einfach, wenn man danach geht.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Kann ich teilweise bestätigen.
Freunde mit Bau-Ing oder Politologen/Soziologen hatten easy Einstieg im öD und auch IT Leute sind in guten Konzernen untergekommen.

IB, UB ist tatsächlich angespannt.
Befreundete Chemiker sind richtig am strugglen, da ist Endzeitstimmung.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Ich finde, dafür dass seit knapp 4 Jahren so extrem viel Panik von allen Seiten geschürt wird, stehen wir aktuell erstaunlich gut da. Wo sind die Masseninsolvenzen der deutschen Industrie? Klar, die Konzerne sind bisschen auf Sparkurs und ein paar Dienstleister wurden ins Ausland verlegt, aber die Arbeitslosenzahlen sind auf dem Niveau von 2016 und BMW und Audi haben Rekordergebnisse erzielt.

  • Wo war der Gasnotstand letzten Winter? Die Gaspreise sind bereits fast wieder auf Vorkrisenniveau gesunken.
  • Wo waren die Strom-Blackouts mit Wärmezelten für Rentner, die sich das Heizen nicht mehr leisten konnten?
  • Wo war Putin, der laut (westlichen!) Experten in einem Monat die ganze Ukraine erobern hätte können?
  • Wo sind die zusammengebrochenen Lieferketten und leere Supermarktregale aufgrund Adblue- und Düngemittelmangel? Klar, Lebensmittel werden teurer, aber wir sind vom Lebensmittel-Preisniveau her immer noch unter vielen EU-Nachbarländern.

Ich frage mich: Kommt das alles noch? Hatten wir nur extrem viel Glück? Oder sollte ich weniger Nachrichten lesen? Oder andere?

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Letzte Woche in FFM gewesen. Die Goethe Straße war leer.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Ich finde, dafür dass seit knapp 4 Jahren so extrem viel Panik von allen Seiten geschürt wird, stehen wir aktuell erstaunlich gut da. Wo sind die Masseninsolvenzen der deutschen Industrie? Klar, die Konzerne sind bisschen auf Sparkurs und ein paar Dienstleister wurden ins Ausland verlegt, aber die Arbeitslosenzahlen sind auf dem Niveau von 2016 und BMW und Audi haben Rekordergebnisse erzielt.

  • Wo war der Gasnotstand letzten Winter? Die Gaspreise sind bereits fast wieder auf Vorkrisenniveau gesunken.
  • Wo waren die Strom-Blackouts mit Wärmezelten für Rentner, die sich das Heizen nicht mehr leisten konnten?
  • Wo war Putin, der laut (westlichen!) Experten in einem Monat die ganze Ukraine erobern hätte können?
  • Wo sind die zusammengebrochenen Lieferketten und leere Supermarktregale aufgrund Adblue- und Düngemittelmangel? Klar, Lebensmittel werden teurer, aber wir sind vom Lebensmittel-Preisniveau her immer noch unter vielen EU-Nachbarländern.

Ich frage mich: Kommt das alles noch? Hatten wir nur extrem viel Glück? Oder sollte ich weniger Nachrichten lesen? Oder andere?

Panik und Weltuntergangsszenarien verkaufen sich halt gut in den Medien.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Letzte Woche in FFM gewesen. Die Goethe Straße war leer.

Nacht ist sie immer leer. Schaue auch mal am Nachmittag vorbei…

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Bundesbehörde geht meist nicht gut. Man muss aber halt mehr können als nur den Abschluss in BWL "haben".

Arbeit ist genug da. Aber eben nur für 50k statt 70-80k für die Absolventen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Input aus der Semiconductor industry, branchenweit wird kaum noch eingestellt, da unsichere Zeiten bevorstehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Bin in einem Mentorenprogramm für Absolventen (selbst bin ich Director bei US-Tech) und habe einen breiten Überblick, wo Leute gerade unterkommen.

Großkonzerne: Schwierig. Deutsche Bahn stellt ziemlich viel ein. Die treibenden Branchen Automotive und Chemie/Pharma eher mau. Energiesektor jedoch nach wie vor möglich. Banken/Finanzsektor stellt ebenfalls auch noch ein.

(Semi) Öffentlicher Dienst: Einfach. Gibt eigentlich überall viele offene Stellen auf Landesebene. Zusätzlich Stadtwerke und sonstige halböffentliche Unternehmen stellen noch ziemlich viel ein.

(US-)Tech: Eher schwierig, im Sales gibt es eigentlich bei den meisten noch offene Stellen.

KMU: Einfach und schwierig. Hab das Gefühl, dass es entweder ziemlich gut oder ziemlich schlecht läuft. Die bei denen es ziemlich gut läuft, haben Probleme geeignete Bewerber zu finden, häufig wegen Standortnachteilen.

Start-up: Einfach. Gibt ein Rekordhoch an Neugründungen (und Auflösungen). Hohe Fluktuation, aber dadurch prinzipiell "einfach" als Einstieg.

Consulting: Eher schwierig. Fokus auf Restrukturierung oder Digitalisierung läuft aber noch gut.

Sonstige Dienstleister: Eher einfach. Gibt viele offene Stellen bei den großen "Bodyleasern". Als BWLer etwas schwieriger.

Wilde Kategorisierung, aber ich hab einfach mal meine Gedanken runtergeschrieben. Noch ist der Markt "okay" (wenn ich mir anschaue, wie lange meine Mentees brauchen für den Einstieg), ich fürchte, dass das eigentliche Low so in 1-3Jahren kommt.

Kann es sein, dass die meisten US techis in DE lediglich sale seitige Positionen anbieten? Wenn ich mich bei FAANG (bis auf Amazon) umschaue werden entweder hardcore Developer oder sale Leute gesucht.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Ich kenne nicht deinen Studienschwerpunkt, aber nehme an, dass er weit entfernt von Finance und VWL liegt.

Die deutsche Wirtschaft war international konkurrenzfähig, teilweise dank günstiger Energiepreise, was zu niedrigen Produktionskosten führte.
Hast du die Schlagzeile "BMW erzielt Rekordergebnisse" nur gelesen oder selbstständig analysiert? Ich frage dies, weil:

  • a) Der Absatz von BMW betrifft weltweite Märkte, nicht nur Deutschland.
  • b) BMW produziert nicht ausschließlich in Deutschland, sondern auch in den USA und China. Derzeit verlagert BMW seine Produktion schrittweise nach China. Überlege in Ruhe, welche Auswirkungen diese beiden Punkte auf das BIP, Arbeitsplätze und das Wachstum in Bezug auf den Standort Deutschland haben könnten.
  • c) Ein weiterer Punkt zu "BMW erzielt Rekordergebnisse" - Welche Ergebnisse werden genau gemeint? Die EBIT-Marge? Bedenke, dass es genügend Stellschrauben gibt, um die EBIT-Marge höher oder niedriger auszuweisen.

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Ich finde, dafür dass seit knapp 4 Jahren so extrem viel Panik von allen Seiten geschürt wird, stehen wir aktuell erstaunlich gut da. Wo sind die Masseninsolvenzen der deutschen Industrie? Klar, die Konzerne sind bisschen auf Sparkurs und ein paar Dienstleister wurden ins Ausland verlegt, aber die Arbeitslosenzahlen sind auf dem Niveau von 2016 und BMW und Audi haben Rekordergebnisse erzielt.

  • Wo war der Gasnotstand letzten Winter? Die Gaspreise sind bereits fast wieder auf Vorkrisenniveau gesunken.
  • Wo waren die Strom-Blackouts mit Wärmezelten für Rentner, die sich das Heizen nicht mehr leisten konnten?
  • Wo war Putin, der laut (westlichen!) Experten in einem Monat die ganze Ukraine erobern hätte können?
  • Wo sind die zusammengebrochenen Lieferketten und leere Supermarktregale aufgrund Adblue- und Düngemittelmangel? Klar, Lebensmittel werden teurer, aber wir sind vom Lebensmittel-Preisniveau her immer noch unter vielen EU-Nachbarländern.

Ich frage mich: Kommt das alles noch? Hatten wir nur extrem viel Glück? Oder sollte ich weniger Nachrichten lesen? Oder andere?

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Für Consulting sieht die Lage folgendermaßen aus:

  • Meisten Tier 2 Beratungen stellen erst frühestens Q3 24 ein (weiß ich durch HR)
  • MBB sind sehr selektiv unterwegs und rekrutieren hauptsächlich nur Frauen (weiß ich durch interne und HR).

Bei uns (MBB) sind unter den Einsteigern mehr Männer als Frauen. Weiß ich durch interne und intern offiziell veröffentlichte Zahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft. 2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Bin in einem Mentorenprogramm für Absolventen (selbst bin ich Director bei US-Tech) und habe einen breiten Überblick, wo Leute gerade unterkommen.

Großkonzerne: Schwierig. Deutsche Bahn stellt ziemlich viel ein. Die treibenden Branchen Automotive und Chemie/Pharma eher mau. Energiesektor jedoch nach wie vor möglich. Banken/Finanzsektor stellt ebenfalls auch noch ein.

(Semi) Öffentlicher Dienst: Einfach. Gibt eigentlich überall viele offene Stellen auf Landesebene. Zusätzlich Stadtwerke und sonstige halböffentliche Unternehmen stellen noch ziemlich viel ein.

(US-)Tech: Eher schwierig, im Sales gibt es eigentlich bei den meisten noch offene Stellen.

KMU: Einfach und schwierig. Hab das Gefühl, dass es entweder ziemlich gut oder ziemlich schlecht läuft. Die bei denen es ziemlich gut läuft, haben Probleme geeignete Bewerber zu finden, häufig wegen Standortnachteilen.

Start-up: Einfach. Gibt ein Rekordhoch an Neugründungen (und Auflösungen). Hohe Fluktuation, aber dadurch prinzipiell "einfach" als Einstieg.

Consulting: Eher schwierig. Fokus auf Restrukturierung oder Digitalisierung läuft aber noch gut.

Sonstige Dienstleister: Eher einfach. Gibt viele offene Stellen bei den großen "Bodyleasern". Als BWLer etwas schwieriger.

Wilde Kategorisierung, aber ich hab einfach mal meine Gedanken runtergeschrieben. Noch ist der Markt "okay" (wenn ich mir anschaue, wie lange meine Mentees brauchen für den Einstieg), ich fürchte, dass das eigentliche Low so in 1-3Jahren kommt.

Ich will die KMUs auf keinen Fall schlecht reden. Dort bekommt man idr. schnell einen Job, denn dort wird auch wenig bezahlt. Jemanden kurz über Mindestlohn bekommt man schon noch. Deswegen wird dort immer gesucht, und sobald man einen besser bezahlten Job bekommt haut da fast jeder wieder ab.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Bin in einem Mentorenprogramm für Absolventen (selbst bin ich Director bei US-Tech) und habe einen breiten Überblick, wo Leute gerade unterkommen.

Großkonzerne: Schwierig. Deutsche Bahn stellt ziemlich viel ein. Die treibenden Branchen Automotive und Chemie/Pharma eher mau. Energiesektor jedoch nach wie vor möglich. Banken/Finanzsektor stellt ebenfalls auch noch ein.

(Semi) Öffentlicher Dienst: Einfach. Gibt eigentlich überall viele offene Stellen auf Landesebene. Zusätzlich Stadtwerke und sonstige halböffentliche Unternehmen stellen noch ziemlich viel ein.

(US-)Tech: Eher schwierig, im Sales gibt es eigentlich bei den meisten noch offene Stellen.

KMU: Einfach und schwierig. Hab das Gefühl, dass es entweder ziemlich gut oder ziemlich schlecht läuft. Die bei denen es ziemlich gut läuft, haben Probleme geeignete Bewerber zu finden, häufig wegen Standortnachteilen.

Start-up: Einfach. Gibt ein Rekordhoch an Neugründungen (und Auflösungen). Hohe Fluktuation, aber dadurch prinzipiell "einfach" als Einstieg.

Consulting: Eher schwierig. Fokus auf Restrukturierung oder Digitalisierung läuft aber noch gut.

Sonstige Dienstleister: Eher einfach. Gibt viele offene Stellen bei den großen "Bodyleasern". Als BWLer etwas schwieriger.

Wilde Kategorisierung, aber ich hab einfach mal meine Gedanken runtergeschrieben. Noch ist der Markt "okay" (wenn ich mir anschaue, wie lange meine Mentees brauchen für den Einstieg), ich fürchte, dass das eigentliche Low so in 1-3Jahren kommt.

Ich will die KMUs auf keinen Fall schlecht reden. Dort bekommt man idr. schnell einen Job, denn dort wird auch wenig bezahlt. Jemanden kurz über Mindestlohn bekommt man schon noch. Deswegen wird dort immer gesucht, und sobald man einen besser bezahlten Job bekommt haut da fast jeder wieder ab.

Bitte nicht alle KMU über einen Kamm scheren. Es gibt auch welche, die nach Tarif zahlen. Zumal diese häufig sich in mietgünstigen Gegenden befinden, da nicht direkt Großstadt. Demnach viele IGM/Chemie KMU besser bezahlen als DAX40 z. B. DHL.

In vielen KMU ist Großkonzern-Erfahrung auch nicht gern gesehen, da das Aufgabenspektrum dieser Leute sehr speziell und klein ist. Wobei ich von KMU spreche, die mindestens 150 Mio € Umsatz machen. Darunter zieht ist gehaltstechnisch mau aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Also ich als Jurist kann sagen: sehr schwierige Zeiten. Die "guten" Jahre für die Rechtsdienstleistungsbranche kamen nach 2009, insbesondere ab 2015-2021. Die Europäisierung, die Öffnung der Märkte und wirtschaftlich Robuste Jahre hatten sich auch für die Rechtsdienstleistungsbranche als sehr erfreulich gezeigt. Aktuell ist die Nachfrage eher schwach und ich sehe ehrlich gesagt mittelfristig keine Änderung dahingehend. Die wirtschaftliche Rezession wird erst einmal bleiben, viele Industrien bzw verarbeitendes Gewerbe verlagert ins Ausland oder geht insolvent, also die sonst zahlungskräftige Mandantschaft für die Sozietäten. Die Baubranche liegt brach. Gleichzeitig zieht K.I. ein, die insbesondere die Rechtsbranche disruptiv trifft und noch viel heftiger treffen wird. Ich rede gar nicht von GBT, sondern von speziell für Juristen gefertigte K.I. Modelle (auf Basis LLM), die ausschließlich mit juristischen Fachtexten gefüttert werden. Das hat dazu geführt (und wird in Zukunft noch mehr dazu führen), dass auch sehr gute Kandidaten sich vllt für eine eher "mittelmäßige" Stelle beim örtlichen Rechtsamt entscheiden oder in der Landesverwaltung. Stellen also, die vor ein paar Jahren noch von "befriedigenden" Kandidaten besetzt wurden.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Also ich als Jurist kann sagen: sehr schwierige Zeiten. Die "guten" Jahre für die Rechtsdienstleistungsbranche kamen nach 2009, insbesondere ab 2015-2021. Die Europäisierung, die Öffnung der Märkte und wirtschaftlich Robuste Jahre hatten sich auch für die Rechtsdienstleistungsbranche als sehr erfreulich gezeigt. Aktuell ist die Nachfrage eher schwach und ich sehe ehrlich gesagt mittelfristig keine Änderung dahingehend. Die wirtschaftliche Rezession wird erst einmal bleiben, viele Industrien bzw verarbeitendes Gewerbe verlagert ins Ausland oder geht insolvent, also die sonst zahlungskräftige Mandantschaft für die Sozietäten. Die Baubranche liegt brach. Gleichzeitig zieht K.I. ein, die insbesondere die Rechtsbranche disruptiv trifft und noch viel heftiger treffen wird. Ich rede gar nicht von GBT, sondern von speziell für Juristen gefertigte K.I. Modelle (auf Basis LLM), die ausschließlich mit juristischen Fachtexten gefüttert werden. Das hat dazu geführt (und wird in Zukunft noch mehr dazu führen), dass auch sehr gute Kandidaten sich vllt für eine eher "mittelmäßige" Stelle beim örtlichen Rechtsamt entscheiden oder in der Landesverwaltung. Stellen also, die vor ein paar Jahren noch von "befriedigenden" Kandidaten besetzt wurden.

Der Staat sucht doch wie blöd nach Juristen, da Mangel überall.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Also ich als Jurist kann sagen: sehr schwierige Zeiten. Die "guten" Jahre für die Rechtsdienstleistungsbranche kamen nach 2009, insbesondere ab 2015-2021. Die Europäisierung, die Öffnung der Märkte und wirtschaftlich Robuste Jahre hatten sich auch für die Rechtsdienstleistungsbranche als sehr erfreulich gezeigt. Aktuell ist die Nachfrage eher schwach und ich sehe ehrlich gesagt mittelfristig keine Änderung dahingehend. Die wirtschaftliche Rezession wird erst einmal bleiben, viele Industrien bzw verarbeitendes Gewerbe verlagert ins Ausland oder geht insolvent, also die sonst zahlungskräftige Mandantschaft für die Sozietäten. Die Baubranche liegt brach. Gleichzeitig zieht K.I. ein, die insbesondere die Rechtsbranche disruptiv trifft und noch viel heftiger treffen wird. Ich rede gar nicht von GBT, sondern von speziell für Juristen gefertigte K.I. Modelle (auf Basis LLM), die ausschließlich mit juristischen Fachtexten gefüttert werden. Das hat dazu geführt (und wird in Zukunft noch mehr dazu führen), dass auch sehr gute Kandidaten sich vllt für eine eher "mittelmäßige" Stelle beim örtlichen Rechtsamt entscheiden oder in der Landesverwaltung. Stellen also, die vor ein paar Jahren noch von "befriedigenden" Kandidaten besetzt wurden.

Der Staat sucht doch wie blöd nach Juristen, da Mangel überall.

Viel Spaß mit EG13 als Beamter. Staatsanwalt und Richter nur noch über Quote, da staatlich forciert. Ergebnis sieht man dann z.B. im jüngsten Prozess der 9 "traumatisierten" Jugendlichen aus dem Hamburger Stadtpark.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 03.12.2023:

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft.

Na ja, nicht wirklich, ich bin 2006 eingestiegen und damals hat jeder geflucht. Selbst bei guten Absolventen war ein dreistellige Bewerbungszahl Standard.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Also ich als Jurist kann sagen: sehr schwierige Zeiten. Die "guten" Jahre für die Rechtsdienstleistungsbranche kamen nach 2009, insbesondere ab 2015-2021. Die Europäisierung, die Öffnung der Märkte und wirtschaftlich Robuste Jahre hatten sich auch für die Rechtsdienstleistungsbranche als sehr erfreulich gezeigt. Aktuell ist die Nachfrage eher schwach und ich sehe ehrlich gesagt mittelfristig keine Änderung dahingehend. Die wirtschaftliche Rezession wird erst einmal bleiben, viele Industrien bzw verarbeitendes Gewerbe verlagert ins Ausland oder geht insolvent, also die sonst zahlungskräftige Mandantschaft für die Sozietäten. Die Baubranche liegt brach. Gleichzeitig zieht K.I. ein, die insbesondere die Rechtsbranche disruptiv trifft und noch viel heftiger treffen wird. Ich rede gar nicht von GBT, sondern von speziell für Juristen gefertigte K.I. Modelle (auf Basis LLM), die ausschließlich mit juristischen Fachtexten gefüttert werden. Das hat dazu geführt (und wird in Zukunft noch mehr dazu führen), dass auch sehr gute Kandidaten sich vllt für eine eher "mittelmäßige" Stelle beim örtlichen Rechtsamt entscheiden oder in der Landesverwaltung. Stellen also, die vor ein paar Jahren noch von "befriedigenden" Kandidaten besetzt wurden.

Der Staat sucht doch wie blöd nach Juristen, da Mangel überall.

Er hat doch erklärt, dass diese für die Top Juristen nicht so interessant sind bzw. das täglich Arbeiten dort recht stupide ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Der Arbeitsmarkt ist eine Vollkatastrophe.

Wir (46 Mrd. Umsatz) stellen nach dem größten M&A-Deal der Geschicte nicht ein. Die Abteilungen sind maximal am Rand des belastbaren. Die Leute verlassen den "sicheren" Konzern um in irgendwelchen KMUs zu arbeiten.

Ich hatte die letzten Wochen mehrere VG in Zeitarbeit (u.a. Daimler/Porsche). Die pfeifen alle aus dem letzten Loch, aber wollen niemand fest einstellen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Ich hatte die letzten Wochen mehrere VG in Zeitarbeit (u.a. Daimler/Porsche). Die pfeifen alle aus dem letzten Loch, aber wollen niemand fest einstellen.

Warum wohl, weil sie wissen was kommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Also ich als Jurist kann sagen: sehr schwierige Zeiten. Die "guten" Jahre für die Rechtsdienstleistungsbranche kamen nach 2009, insbesondere ab 2015-2021. Die Europäisierung, die Öffnung der Märkte und wirtschaftlich Robuste Jahre hatten sich auch für die Rechtsdienstleistungsbranche als sehr erfreulich gezeigt. Aktuell ist die Nachfrage eher schwach und ich sehe ehrlich gesagt mittelfristig keine Änderung dahingehend. Die wirtschaftliche Rezession wird erst einmal bleiben, viele Industrien bzw verarbeitendes Gewerbe verlagert ins Ausland oder geht insolvent, also die sonst zahlungskräftige Mandantschaft für die Sozietäten. Die Baubranche liegt brach. Gleichzeitig zieht K.I. ein, die insbesondere die Rechtsbranche disruptiv trifft und noch viel heftiger treffen wird. Ich rede gar nicht von GBT, sondern von speziell für Juristen gefertigte K.I. Modelle (auf Basis LLM), die ausschließlich mit juristischen Fachtexten gefüttert werden. Das hat dazu geführt (und wird in Zukunft noch mehr dazu führen), dass auch sehr gute Kandidaten sich vllt für eine eher "mittelmäßige" Stelle beim örtlichen Rechtsamt entscheiden oder in der Landesverwaltung. Stellen also, die vor ein paar Jahren noch von "befriedigenden" Kandidaten besetzt wurden.

Der Staat sucht doch wie blöd nach Juristen, da Mangel überall.

Den aktuellen Staat kann man sich wie einen sterbenden Stern vorstellen. Vor dem Tod wird er sich noch gewaltig aufblähen, bevor er zum Zwerg zusammenschrumpft.

Das Leben im Westen wird auch erst wieder besser werden, wenn ehrliche und wertschöpfende Tätigkeiten finanziell wieder wertgeschätzt werden und nich wie heute, wo die Bullshitjobsinhaber die Pfründe der Wertschätzung absaugen
Der ganze Groß-Kanzlei-Mist kommt ja von den Angelsachsen, geborene Imperialisten. Imperien fallen aber über Kurz oder Lang in sich zusammen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Ähnlich bei uns. Wir machen gut Umsätze und Gewinne, alles im grünen Bereich. Es wird aber trotzdem niemand eingestellt. Stattdessen lässt das Management die bestehende Belegschaft knechten mit der Annahme, dass wir in Zukunft ordentlich Überstunden abbauen.

Derzeit sind wir wohl in der Phase, in der die Rezessionsangst grösser ist als der echte wirtschaftliche Schaden (noch). Ich rede hier speziell von meiner Branche (Nicht-Industrie).

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Der Arbeitsmarkt ist eine Vollkatastrophe.

Wir (46 Mrd. Umsatz) stellen nach dem größten M&A-Deal der Geschicte nicht ein. Die Abteilungen sind maximal am Rand des belastbaren. Die Leute verlassen den "sicheren" Konzern um in irgendwelchen KMUs zu arbeiten.

Ich hatte die letzten Wochen mehrere VG in Zeitarbeit (u.a. Daimler/Porsche). Die pfeifen alle aus dem letzten Loch, aber wollen niemand fest einstellen.

Einzelfall. Historisch betrachtet ist der Arbeitsmarkt aus Bewerbersicht immer noch gut. Nur halt nicht mehr fantastisch. In den letzten Jahren hat ja gefühlt jeder der halbwegs was drauf hatte problemlos einen super Job gefunden. Das ist jetzt nicht mehr so und es fallen auch wieder Bewerber auf unattraktive KMU ab. Für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist das erstmal nicht schlecht. Für die Bewerber schon, aber wir sind noch meilenweit entfernt von irgendwelchen Krisenzeiten.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Der Arbeitsmarkt ist eine Vollkatastrophe.

Wir (46 Mrd. Umsatz) stellen nach dem größten M&A-Deal der Geschicte nicht ein. Die Abteilungen sind maximal am Rand des belastbaren. Die Leute verlassen den "sicheren" Konzern um in irgendwelchen KMUs zu arbeiten.

Ich hatte die letzten Wochen mehrere VG in Zeitarbeit (u.a. Daimler/Porsche). Die pfeifen alle aus dem letzten Loch, aber wollen niemand fest einstellen.

Weil die VAG in Wolfsburg sehen und genau wissen, dass die Gaudi der letzten Jahre vorbei ist. Zu hohe Zinsen, Trends verpennt, wegbrechendes China Geschäft und dann noch massive Konkurenz im Bereich EAutos.

Aber daran merkt man, dass es gute Konzerne sind. Zusammen mit den Beratungen haben die recht schnell dicht gemacht und die growth strategy in sustaining gewandelt. Bei VAG z.B. hat man bis vor einigen Wochen noch wie blöd alles gehired, was bei 3 nicht auf dem Baum war. Genauso bei Bayer oder DB Cargo.

In wichtigen Positionen wird bei den soliden Konzernen immernoch gehired, Chancen sind also noch vorhanden. Energieversorger scheinen auch noch gut zu verdienen, aber keine Ahnung wie sich die Zinsen mittelfristig auf deren massive Investments in EE und Netzausbau auswirken werden.

Aktuell ist die Zeit echt bescheiden für den Berufseinstieg bei guten Konzernen. Für das Mittelmaß leben wir allerdings im Paradies: ÖD, schwache Konzerne, KMUs und so weiter hiren nach wie vor wie blöd. Deren CEOs und Strategen sind halt 2. Wahl und die merken nicht, was in Stuttgart, Frankfurt und München schon lange bekannt ist.

Generell würde ich aktuell immer sichere Jobs bevorzugen. Hire-und-Fire oder sowas wie Automobilzulieferer würde ich aktuell vermutlich meiden. Genauso irgendwas mit Immobilien oder klassischer Hochbau.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 03.12.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft. 2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

2003 hatten wir in Deutschland Rezession und bis 2005 war die Arbeitslosenquote auf 13% gestiegen. Das waren ganz gewiss keine Boomjahre.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft. 2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

2003 hatten wir in Deutschland Rezession und bis 2005 war die Arbeitslosenquote auf 13% gestiegen. Das waren ganz gewiss keine Boomjahre.

Ergänze: Trotzdem waren die Akademiker Jobs attraktiver, da wenig studiert hatten. Mag sein, dass es für den Standard Malocher schlechter aussah damals.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft. 2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

2003 hatten wir in Deutschland Rezession und bis 2005 war die Arbeitslosenquote auf 13% gestiegen. Das waren ganz gewiss keine Boomjahre.

Ergänze: Trotzdem waren die Akademiker Jobs attraktiver, da wenig studiert hatten. Mag sein, dass es für den Standard Malocher schlechter aussah damals.

So ein Quatsch. Damals gab es auf breiter Front Einstellungsstopps und selbst überdurchschnittliche Akademiker haben oftmals ein Jahr suchen müssen bis sie einen Job gefunden haben. Sprecht doch mal mit den etwas älteren Generationen. Ich kenne viele die erzählten, dass sie damals 70-100 Bewerbungen versenden mussten (in Papierform! Handgetippt an der Schreibmaschine!). Da war jede Bewerbung ein Kostenfaktur und niemand der nicht gezwungen war, hat diese Art der Massenbewerbungen versendet im Gegensatz zu heute wo das einfach ein paar Klicks sind. Der Markt für den Jobeinstieg war bis auf 2014-2022 immer um Welten schwieriger.

Und komm jetzt bloß nicht mit "aber mein Papa der das perfekte Profil hatte ist problemlos eingestiegen" - ja, für die Top 5% der Absolventen ist der Einstieg selbst in Krisen nicht schwer.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft. 2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

2003 hatten wir in Deutschland Rezession und bis 2005 war die Arbeitslosenquote auf 13% gestiegen. Das waren ganz gewiss keine Boomjahre.

Und diese Arbeitslosenquote gab es ohne Millionen Zugewanderte mit teils fragwürdigem Bildungshintergrund. Besondere im Osten gab es teilweise absurde Zahlen (>25%).

Der Einstieg war bis ca der Eurokrise nicht sehr leicht. Die Arbeitslosigkeit war da zwar schon spürbar gesunken, aber demografisch waren da die Boomer noch voll im Arbeitsmarkt. Die Industrie hat vor allem nach der Finanzkrise massiv vom chinesischen Aufschwung profitiert. Das kombiniert mit der Alterung der Gesellschaft hat den Einstieg massiv erleichtert.

Heute sind kaum mehr Arbeitnehmer vor dem Pillenknick in Lohn und Brot (entweder weil sie das Rentenalter schon erreicht haben oder ein paar Jahre früher aufgehört haben). Trotzdem dürfte es nun mit der Wirtschaftskrise spürbar härter werden. Für die wenigen Spitzenjobs, die für Neulinge bleiben, gibt es insb bei technischem Hintergrund auch immer mehr Internationals, was früher anders war.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 03.12.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft.

Was heißt "in der klassischen Wirtschaft"? Durch den Zusammenbruch des neuen Marktes 2002-2003 war es für die ITler, die vorher auf Händen getragen wurden, über Nacht sehr schwierig eine Stelle zu finden. Da musste man (mich eingeschlossen) sehr kleine Brötchen backen, da war nichts mit zum Einstieg mind. 80k bei 35h plus dies plus das.

2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

Na, also bei den Informatikern sehe ich das nicht unbedingt. Ich bin derzeit bei vielen Kunden unterwegs und sehe dort viele sehr erfahrene Mitarbeiter, die Ü55-Ü60 sind. Diese werden alle bald in Rente gehen und dann wird es erhebliche Personallöcher bei zig Unternehmen geben. Diese Leute waren Jahrzehnte im Unternehmen und haben dadurch ein erhebliches Wissen aufgebaut, was man nicht von heute auf morgen ersetzen kann.

Zum Thema Einwanderung gestern war an der Autobahn ein Burger King aufgrund Personalmangel geschlossen . Das muss man sich mal überlegen, das sind sehr einfache Tätigkeiten und selbst dafür findet sich, trotz Masseneinwanderung, niemand. Aber klar, Bürgergeld und schwarzarbeiten ist eben lukrativer, das würde ich an deren Stelle genauso machen.

Wer jetzt sagt, ja die KI wird alles richten. Nein, es wird natürlich bei lästigen Routineaufgaben (Prüfung von Dokumenten etc.) KI-Unterstützung geben, aber das wird nicht den kompletten Personalmangel ersetzen, schon gar nicht bei dem Personenkreis, den ich gerade oben angesprochen haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft. 2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

2003 hatten wir in Deutschland Rezession und bis 2005 war die Arbeitslosenquote auf 13% gestiegen. Das waren ganz gewiss keine Boomjahre.

Ergänze: Trotzdem waren die Akademiker Jobs attraktiver, da wenig studiert hatten. Mag sein, dass es für den Standard Malocher schlechter aussah damals.

So ein Quatsch. Damals gab es auf breiter Front Einstellungsstopps und selbst überdurchschnittliche Akademiker haben oftmals ein Jahr suchen müssen bis sie einen Job gefunden haben. Sprecht doch mal mit den etwas älteren Generationen. Ich kenne viele die erzählten, dass sie damals 70-100 Bewerbungen versenden mussten (in Papierform! Handgetippt an der Schreibmaschine!). Da war jede Bewerbung ein Kostenfaktur und niemand der nicht gezwungen war, hat diese Art der Massenbewerbungen versendet im Gegensatz zu heute wo das einfach ein paar Klicks sind. Der Markt für den Jobeinstieg war bis auf 2014-2022 immer um Welten schwieriger.

Und komm jetzt bloß nicht mit "aber mein Papa der das perfekte Profil hatte ist problemlos eingestiegen" - ja, für die Top 5% der Absolventen ist der Einstieg selbst in Krisen nicht schwer.

Der Unterschied ist, dass es jetzt dreifach so viele überdurchschnittliche Profile gibt, die suchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008

Naja, die Boomerjahre waren eher von 2003-2008, jedenfalls in der klassischen Wirtschaft. 2009-2013 waren gerade für Industrie-Ingenieure hundsmiserable Zeiten für den Einstieg oder Wechsel. Selbst danach wurde es zumindest für Industrie-Ingenieure nicht mehr so gut wie zuvor.
Die Exporte waren zwar in Geld ausgedrückt höher als zuvor, aber nur, weil auch die reale Auswertung durch absichtlich zu niedrig ermittelte Inflationsraten mehr nominal als real ist.
Dafür boomte es bei Bauingenieuren und Informatikern. Jetzt geht es aber auch dort bergab.

2003 hatten wir in Deutschland Rezession und bis 2005 war die Arbeitslosenquote auf 13% gestiegen. Das waren ganz gewiss keine Boomjahre.

Ergänze: Trotzdem waren die Akademiker Jobs attraktiver, da wenig studiert hatten. Mag sein, dass es für den Standard Malocher schlechter aussah damals.

So ein Quatsch. Damals gab es auf breiter Front Einstellungsstopps und selbst überdurchschnittliche Akademiker haben oftmals ein Jahr suchen müssen bis sie einen Job gefunden haben. Sprecht doch mal mit den etwas älteren Generationen. Ich kenne viele die erzählten, dass sie damals 70-100 Bewerbungen versenden mussten (in Papierform! Handgetippt an der Schreibmaschine!). Da war jede Bewerbung ein Kostenfaktur und niemand der nicht gezwungen war, hat diese Art der Massenbewerbungen versendet im Gegensatz zu heute wo das einfach ein paar Klicks sind. Der Markt für den Jobeinstieg war bis auf 2014-2022 immer um Welten schwieriger.

Und komm jetzt bloß nicht mit "aber mein Papa der das perfekte Profil hatte ist problemlos eingestiegen" - ja, für die Top 5% der Absolventen ist der Einstieg selbst in Krisen nicht schwer.

Der Unterschied ist, dass es jetzt dreifach so viele überdurchschnittliche Profile gibt, die suchen.

Mein Onkel hat Anfang der 90er Raum- und Luftfahrttechnik studiert (Diplom) und leitet heute als Führungskraft u.a. die Interviews der neu einzustellenden Ingenieure.
Also....es soll wohl z.T. einen deutlichen Leistungsabfall geben. Er kennt diese ganzen FHs nicht und früher wusste man: wer an dieser oder jener Uni studiert hatte, der konnte was. Das gilt nicht mehr. Jetzt gibt es inflationär gute Noten und diverse neue FHs und Studiengänge an Universitäten, sodass man den Überblick verlieren würde. Angeblich könnten angehende Ingenieure heute nicht einmal mehr die eigene Sprache fehlerfrei in Wort und Schrift beherrschen.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Es ist ganz einfach: Niedrigzinsen haben seit 2008 zu extrem ungesunden Entwicklungen geführt, die die halbe Wirtschaft zombifiziert haben und das Weltweit. Manche Länder waren smart und haben das ganze zum Aufbau zukunftsfähiger Wirtschaftszweige und guter Infratruktur genutzt, andere lieber um Sozialamt der Welt zu spielen und zukunftslose Unternehmen zu subventionieren und den ÖD mit sinnlosen Mitarbeitern vollzustopfen. Das fällt uns jetzt auf die Füße und wird uns langfristig vernichten. Bei den relevanten Konzernen weiß das die obere Etage auch, bei den KMUs und ÖD versteht das aber noch niemand.

Ich glaube, dass wir aktuell erst die Spitze des Eisbergs sehen: Top Unternehmen, die wirtschaftlich recht solide sind stellen nicht mehr ein, weil sie die Krise kommen sehen. Blinde Boomer-CEOs im ÖD und bei KMU suchen nach wie vor wie blöd irgendwelche FH Studenten ohne Deutschkenntnisse. Wenn dann die Krise voll durchschlägt, werden viele Leute in Bullshitjobs arbeitslos.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Ich finde die aktuelle Situation ist mehr als bescheiden. Es ist sehr schwer relevante Praktika zu ergattern, obwohl ich ein recht gutes Profil habe. Wenn ich mir auf LinkedIn die Analysts mit Einstieg vor 2022 anschaue, hatten die, gemessen an heutigen Maßstäben, eher schwache Profile. Von den ganzen Quoteneinstellungen, die ohne T2 direkt vollzeit bei MBB eingestiegen sind oder bei GS ohne BB Praktikum möchte ich mal absehen, da es die auch heute noch gibt. In meinem Umfeld an einer Target Uni geht es aber den meisten so.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Die Jobprognose schlägt alleine schon wegen der Alterspyramide fehl

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

Es ist ganz einfach: Niedrigzinsen haben seit 2008 zu extrem ungesunden Entwicklungen geführt, die die halbe Wirtschaft zombifiziert haben und das Weltweit. Manche Länder waren smart und haben das ganze zum Aufbau zukunftsfähiger Wirtschaftszweige und guter Infratruktur genutzt, andere lieber um Sozialamt der Welt zu spielen und zukunftslose Unternehmen zu subventionieren und den ÖD mit sinnlosen Mitarbeitern vollzustopfen. Das fällt uns jetzt auf die Füße und wird uns langfristig vernichten. Bei den relevanten Konzernen weiß das die obere Etage auch, bei den KMUs und ÖD versteht das aber noch niemand.

Ich glaube, dass wir aktuell erst die Spitze des Eisbergs sehen: Top Unternehmen, die wirtschaftlich recht solide sind stellen nicht mehr ein, weil sie die Krise kommen sehen. Blinde Boomer-CEOs im ÖD und bei KMU suchen nach wie vor wie blöd irgendwelche FH Studenten ohne Deutschkenntnisse. Wenn dann die Krise voll durchschlägt, werden viele Leute in Bullshitjobs arbeitslos.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Hallo liebes Forum,

nach den Boomjahren seit 2008 und besonders 2021/2022 scheint sich die Situation am Arbeitsmarkt nun doch zu verschärfen. In Anbetracht einer kommenden Krise, haben viele Firmen erstmal die Füße still gehalten und beobachtet, um nicht den gleichen Fehler wie 2020 zu machen und während der rasanten recovery ohne Personal dazustehen.

Nun kommen die Einschläge aber näher:
Einstellungsstopp bei Volkswagen, Rettungspaket für Siemens Energy, Immobilien- und Baubranche erhält keine Folgeaufträge mehr, M&A dümpelt so vor sich hin und die klassischen Strategieberatungen versuchen sich mittlerweile als Projektmanager für Infrastrukturprojekte und übernehmen nun hauptsächlich irgendwelche PMO Mandate.

In meinem Umkreis (Banking und Consulting) strugglen viele Graduates gerade mit dem Festeinstieg trotz top Profilen. Auch so Sachen wie ÖD und Bahn werden nun vorsichtiger. Einstellungen werden zwar noch vorangetrieben, aber längst nicht mehr mit dem ursprünglichen Nachdruck der letzten Jahre. Dazu kommen nun Restrukturierungen.

Dennoch habe ich das Gefühl, dass viele Firmen noch nicht in der Realität der aktuellen Wirtschaft angekommen sind.

In Anbetracht der aktuellen Situation und dem eher düsteren Ausblick: Wo würdet ihr euch nun bewerben, welche FIrmen würdet ihr meiden und wie geht ihr generell mit der Situation um?

Ich kann nur aus meiner sehr begrenzten Perspektive heraus berichten. Ich bin aktuell Abiturient und starte im nächsten Jahr ein duales Studium bei Bosch Rexroth als Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt PPM. Bosch R. zumindest gibt alles um seine Studies zu übernehmen und fährt auch ein eher bedarfsorientiertes Modell für Absolventen (zumindest die Abteilung und der Standort) Daher für externe eher schwerer.

Habe mich auch bei Trumpf und Mahle beworben, beide Firmen haben mir auch ein Angebot unterbreitet. Hier scheint auch eher Bedarf zu sein, wenn ich den Unterton der HR richtig interpretiert habe. Schau dich doch mal da um

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Es ist generell sehr schwer gerade. Ich bekomme auch nur absagen bei allen möglichen unternehmen, egal ob IB, consulting oder auch Konzern.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

Es ist ganz einfach: Niedrigzinsen haben seit 2008 zu extrem ungesunden Entwicklungen geführt, die die halbe Wirtschaft zombifiziert haben und das Weltweit. Manche Länder waren smart und haben das ganze zum Aufbau zukunftsfähiger Wirtschaftszweige und guter Infratruktur genutzt, andere lieber um Sozialamt der Welt zu spielen und zukunftslose Unternehmen zu subventionieren und den ÖD mit sinnlosen Mitarbeitern vollzustopfen. Das fällt uns jetzt auf die Füße und wird uns langfristig vernichten. Bei den relevanten Konzernen weiß das die obere Etage auch, bei den KMUs und ÖD versteht das aber noch niemand.

Ich glaube, dass wir aktuell erst die Spitze des Eisbergs sehen: Top Unternehmen, die wirtschaftlich recht solide sind stellen nicht mehr ein, weil sie die Krise kommen sehen. Blinde Boomer-CEOs im ÖD und bei KMU suchen nach wie vor wie blöd irgendwelche FH Studenten ohne Deutschkenntnisse. Wenn dann die Krise voll durchschlägt, werden viele Leute in Bullshitjobs arbeitslos.

Seit 2 Jahren höre ich, dass die Krise bald kommt… das sagt man wahrscheinlich in 5 Jahren immernoch

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

Es ist ganz einfach: Niedrigzinsen haben seit 2008 zu extrem ungesunden Entwicklungen geführt, die die halbe Wirtschaft zombifiziert haben und das Weltweit. Manche Länder waren smart und haben das ganze zum Aufbau zukunftsfähiger Wirtschaftszweige und guter Infratruktur genutzt, andere lieber um Sozialamt der Welt zu spielen und zukunftslose Unternehmen zu subventionieren und den ÖD mit sinnlosen Mitarbeitern vollzustopfen. Das fällt uns jetzt auf die Füße und wird uns langfristig vernichten. Bei den relevanten Konzernen weiß das die obere Etage auch, bei den KMUs und ÖD versteht das aber noch niemand.

Ich glaube, dass wir aktuell erst die Spitze des Eisbergs sehen: Top Unternehmen, die wirtschaftlich recht solide sind stellen nicht mehr ein, weil sie die Krise kommen sehen. Blinde Boomer-CEOs im ÖD und bei KMU suchen nach wie vor wie blöd irgendwelche FH Studenten ohne Deutschkenntnisse. Wenn dann die Krise voll durchschlägt, werden viele Leute in Bullshitjobs arbeitslos.

Seit 2 Jahren höre ich, dass die Krise bald kommt… das sagt man wahrscheinlich in 5 Jahren immernoch

Du solltest einfach mal ab und an das Handelsblatt oder die FAZ aufschlagen. Dein Modul "Unternehmensführung" als 70seitiges Skript sollte man nicht als intellektuellen Maßstab heranziehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

Es ist generell sehr schwer gerade. Ich bekomme auch nur absagen bei allen möglichen unternehmen, egal ob IB, consulting oder auch Konzern.

Also ganz ehrlich und bitte nicht persönlich nehmen:
Einfacher als im Moment kommt man kaum an Jobs. Der Markt liegt klar zugunsten der Arbeitnehmer und die Unternehmen sind froh, überhaupt jemanden zu finden.
Selbst mit geringerer Qualifikation als gefordert, oder als Quereinsteiger bekommt man aktuell mindestens eine Einladung zum Gespräch.

Als ich 2015 angefangen habe zu arbeiten, hat mir HR noch erklärt, wie dankbar ich sein kann, dass ich überhaupt von einem Unternehmen in Lohn und Brot genommen werde. Heute kriechen die Recruiter und Führungskräfte beim Bewerber zu Kreuze und bieten, HO, gutes Gehalt, Weiterbildung und was weiß ich nicht noch alles an.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 06.12.2023:

Es ist generell sehr schwer gerade. Ich bekomme auch nur absagen bei allen möglichen unternehmen, egal ob IB, consulting oder auch Konzern.

Also ganz ehrlich und bitte nicht persönlich nehmen:
Einfacher als im Moment kommt man kaum an Jobs. Der Markt liegt klar zugunsten der Arbeitnehmer und die Unternehmen sind froh, überhaupt jemanden zu finden.
Selbst mit geringerer Qualifikation als gefordert, oder als Quereinsteiger bekommt man aktuell mindestens eine Einladung zum Gespräch.

Als ich 2015 angefangen habe zu arbeiten, hat mir HR noch erklärt, wie dankbar ich sein kann, dass ich überhaupt von einem Unternehmen in Lohn und Brot genommen werde. Heute kriechen die Recruiter und Führungskräfte beim Bewerber zu Kreuze und bieten, HO, gutes Gehalt, Weiterbildung und was weiß ich nicht noch alles an.

Für 0815 Jobs im KMU oder auf Sachbearbeiterebene ja. Wie einige Vorposter schon geschrieben haben, kommt man bei unattraktiven Adressen aktuell sehr gut rein. Aber probere jetzt mal bei MBB, T2, IB, Top Konzern oder PE in relevanten Positionen einzusteigen. Und das ist nunmal der Anspruch der Meisten hier im Forum.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 06.12.2023:

Es ist ganz einfach: Niedrigzinsen haben seit 2008 zu extrem ungesunden Entwicklungen geführt, die die halbe Wirtschaft zombifiziert haben und das Weltweit. Manche Länder waren smart und haben das ganze zum Aufbau zukunftsfähiger Wirtschaftszweige und guter Infratruktur genutzt, andere lieber um Sozialamt der Welt zu spielen und zukunftslose Unternehmen zu subventionieren und den ÖD mit sinnlosen Mitarbeitern vollzustopfen. Das fällt uns jetzt auf die Füße und wird uns langfristig vernichten. Bei den relevanten Konzernen weiß das die obere Etage auch, bei den KMUs und ÖD versteht das aber noch niemand.

Ich glaube, dass wir aktuell erst die Spitze des Eisbergs sehen: Top Unternehmen, die wirtschaftlich recht solide sind stellen nicht mehr ein, weil sie die Krise kommen sehen. Blinde Boomer-CEOs im ÖD und bei KMU suchen nach wie vor wie blöd irgendwelche FH Studenten ohne Deutschkenntnisse. Wenn dann die Krise voll durchschlägt, werden viele Leute in Bullshitjobs arbeitslos.

Seit 2 Jahren höre ich, dass die Krise bald kommt… das sagt man wahrscheinlich in 5 Jahren immernoch

Du solltest einfach mal ab und an das Handelsblatt oder die FAZ aufschlagen. Dein Modul "Unternehmensführung" als 70seitiges Skript sollte man nicht als intellektuellen Maßstab heranziehen.

Arbeitslosenquote auf allzeit tief, Börse auf allzeit hoch. Wo ist bitte die Krise?

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 04.12.2023:

Bin in einem Mentorenprogramm für Absolventen (selbst bin ich Director bei US-Tech) und habe einen breiten Überblick, wo Leute gerade unterkommen.

Großkonzerne: Schwierig. Deutsche Bahn stellt ziemlich viel ein. Die treibenden Branchen Automotive und Chemie/Pharma eher mau. Energiesektor jedoch nach wie vor möglich. Banken/Finanzsektor stellt ebenfalls auch noch ein.

(Semi) Öffentlicher Dienst: Einfach. Gibt eigentlich überall viele offene Stellen auf Landesebene. Zusätzlich Stadtwerke und sonstige halböffentliche Unternehmen stellen noch ziemlich viel ein.

(US-)Tech: Eher schwierig, im Sales gibt es eigentlich bei den meisten noch offene Stellen.

KMU: Einfach und schwierig. Hab das Gefühl, dass es entweder ziemlich gut oder ziemlich schlecht läuft. Die bei denen es ziemlich gut läuft, haben Probleme geeignete Bewerber zu finden, häufig wegen Standortnachteilen.

Start-up: Einfach. Gibt ein Rekordhoch an Neugründungen (und Auflösungen). Hohe Fluktuation, aber dadurch prinzipiell "einfach" als Einstieg.

Consulting: Eher schwierig. Fokus auf Restrukturierung oder Digitalisierung läuft aber noch gut.

Sonstige Dienstleister: Eher einfach. Gibt viele offene Stellen bei den großen "Bodyleasern". Als BWLer etwas schwieriger.

Wilde Kategorisierung, aber ich hab einfach mal meine Gedanken runtergeschrieben. Noch ist der Markt "okay" (wenn ich mir anschaue, wie lange meine Mentees brauchen für den Einstieg), ich fürchte, dass das eigentliche Low so in 1-3Jahren kommt.

Ich will die KMUs auf keinen Fall schlecht reden. Dort bekommt man idr. schnell einen Job, denn dort wird auch wenig bezahlt. Jemanden kurz über Mindestlohn bekommt man schon noch. Deswegen wird dort immer gesucht, und sobald man einen besser bezahlten Job bekommt haut da fast jeder wieder ab.

Bitte nicht alle KMU über einen Kamm scheren. Es gibt auch welche, die nach Tarif zahlen. Zumal diese häufig sich in mietgünstigen Gegenden befinden, da nicht direkt Großstadt. Demnach viele IGM/Chemie KMU besser bezahlen als DAX40 z. B. DHL.

In vielen KMU ist Großkonzern-Erfahrung auch nicht gern gesehen, da das Aufgabenspektrum dieser Leute sehr speziell und klein ist. Wobei ich von KMU spreche, die mindestens 150 Mio € Umsatz machen. Darunter zieht ist gehaltstechnisch mau aus.

Das sollte auf keinen Fall über den Kamm geschert werden. Man muss das eigentlich mal richtig differenzieren, (so sieht meine Meinung aus):

  • Im Osten: Der Großteil der Freien Wirtschaft wird über KMUs abgedeckt, wenige Großkonzerne, wenig IGM(die IG Tarife sind auch niedriger Gruppiert als zb. in BaWü). Allgemein sehr niedriges Lohnniveau auch für Akademiker (im KMU knapp über Mindestlohn) Selbst "große" Unternehmen mit 850MA (!) stellen "attraktive" Arbeitgeber dar. Kaum jemand (geschätzt 15% der Arbeitnehmer) schafft es über 50k zu kommen.
    Städte wie Berlin/Leipzig/Dresden stellen Gehaltsinseln dar. Außerhalb derer geht es vom Einkommen sowie Mieten steil Richtung "pure rate"

  • Alte Bundesländer: Allgemein höheres Lohnniveau, viel mehr große Konzerne. Selbst im KMU auf der Schwäbischen Alb bekommt man gelegentlich mal 60k zum Einstieg angeboten. Allerdings auch hohe Mieten und das Teilweise auf dem Land. Viele alteingesessene Standorte von Großkonzernen außerhalb der Metropolen, an denen selbst bei einem mini-Standort von 200 MA immernoch der fürstliche IGM Metalltarif gilt. Ich glaube hier im Forum werden diese letztgenannten kleinen Außenstandorte auch manchmal zu den KMUs gezählt(was die auf keinen Fall sind)

Dennoch: Im Allgemeinen gibt es in KMU nicht viel zu holen.

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bliblablubb

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Oh man, Ich suche auch gerade wieder und nach den vielen Absagen war ich frustriert. Nachdem ich die Kommentare gelesen habe, bin ich nun endgültig demotiviert. Vll steige ich wieder als Trainee ein, obwohl ich 1,5 Jahre gearbeitet habe. ;-(

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

Ich stelle mal kurz fest, dass wir in D seit Jahren Vollbeschäftigung haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Ich stelle mal kurz fest, dass wir in D seit Jahren Vollbeschäftigung haben.

Könnte ich binnen 48h einen schlecht bezahlten (oder andere showstopper) Job finden? JA! Die gut bezahlten Industriejobs mit pünktlichem Feierabend und Lohn, mit dem man sich auch im Stuttgarter Dunstkreis noch eine Immobilie leisten kann, sind jedoch aktuell mehr als knapp und außer Alterspensionierung, welche zz kaum nachbesetzt werden, passiert da kaum was.

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WiWi Gast

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Ich stelle mal kurz fest, dass wir in D seit Jahren Vollbeschäftigung haben.

Naja, das Bundesamt für Arbeit und Soziales hat da auch entsprechende Berechnungsschlüssel, um dir Zahlen attraktiver darzustellen.

Jedenfalls: 2,7 Mio Arbeitslose (ALG1) und 5 Mio Bürgergeldempfänger.
Freie Arbeitsstellen: unter 800.000

Außerdem kommt es auf die Qualität der offenen Arbeitsstelle an.

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Der Wachstumsturbo ist noch nicht gezündet

Konjunktur Sommer 2013

Auch wenn die Konjunktur im Sommer 2013 wieder auf etwas festerem Grund steht, ist mit größeren Konjunktur-Sprüngen derzeit nicht zu rechnen. Dies zeigt das neueste Konjunkturbulletin des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Arbeitsmarkt reagiert robust auf schwieriges konjunkturelles Umfeld

Infolge der anhaltenden Winterpause ist die Zahl der arbeitslosen Menschen von Januar auf Februar um 18.000 auf 3.156.000 leicht gestiegen. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar hat jahreszeitliche Gründe.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise.

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Mitten in Krisenzeiten hält das deutsche "Jobwunder" an, Vollbeschäftigung wie in den 1960er Jahren scheint vielen wieder möglich. Ist das Vollbeschäftigungsziel unter veränderten wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen realistisch oder eine Illusion, ja ein Mythos?

Konjunkturabschwung macht sich am Arbeitsmarkt bemerkbar

Eine Schaukel hängt an einem Baum.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage erster Berechnungen mitteilt, waren im Dezember 2008 40,53 Millionen in Deutschland lebende Personen erwerbstätig. Dies entspricht einer Zunahme um 351.000 Personen oder 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat Dezember 2007.

Arbeitsmarkt profitiert von günstiger Konjunktur

Ein angeleuchtetes, farbenfrohes Riesenrad.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage erster Berechnungen für den Monat März 2008 mitteilt, waren in diesem Monat 39,93 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.

Volkswirte erwarten 2,5 Prozent Wachstum und setzen auf weitere Arbeitsmarktreformen

Public Market,

Zur Stabilisierung des Aufschwungs sind jedoch weitere Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt notwendig. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft unter den führenden deutschen Ökonomen.

Entwicklung des Arbeitsmarktes im Oktober 2006

Die Herbstbelebung hat den Arbeitsmarkt im Oktober weiter angekurbelt. Die Arbeitslosigkeit ist erneut stark gesunken, die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen und der Stellenangebote konnten nochmals zulegen.

Antworten auf Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt - Einstieg während der Rezession

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