Hallo Leute, ich bräuchte euren Rat. Ich habe von der BASF in Berlin ein Vertrag vorliegen im Controlling, die Bezahlung ist aber leider Grenzwertig

bei der Informationslage - ganz klar ablehnen

Option C

was konkret heißt grenzwert (zahl nennen)?

bezahlung grenzwertig? Bist du nicht im Konzerntarif?

Sehr viele Infos, danke für die Info

BASF stellt ein? Ich dachte die haben ne Sperre?

Zur Beantwortung braucht man mehr Infos.

Wie hoch ist das Gehalt genau? Befristet oder unbefristet? BASF oder Tochter? Genaues Aufgabenspektrum? Entwicklungspotential? Lernkurve? etc.

Sorry Leute, keine Ahnung warum das letzte Thema nur zur Hälfte veröffentlicht worden ist aber ich hoffe diesmal klappts. Also, ich habe mich bei BASF beworben gehabt und mir wurde eine Stelle als Junior Controller in Berlin angeboten. Jedoch liegt das Gehalt in Berlin weit weg von dem eigentlichen BASF Konzern Gehalt. Mir wurde ein Dreijahresvertrag angeboten und mit einem Gehalt von ~36k. Ich habe bessere Angebote vor mir liegen, jedoch von Unbekannten Unternehmen. Und da ich in der Zukunft gerne für ein Konzern arbeiten möchte, bin ich am nachdenken, die Stelle bei BASF anzunehmen und mit den Namen im Lebenslauf, nach 2,3 Jahren, den Wechsel in einem Konzern zu schaffen. Ist der Weg realistisch und lohnt es sich für den Anfang auf jährlich 6,7k zu verzichten? Bin für jeden Rat dankbar!

Das ist ne Stelle im Shared Service Center
letztendlich machen die eigentlich nur Reporting und automatisieren das. Die haben einen eigenen Tarif, deshalb ist die Bezahlung auch schlechter als ein SE Vertrag

Wie schon gesagt, ist das eine Service Center Gesellschaft und bringt als Brand im Lebenslauf wesentlich weniger als der BASF Konzern. Da die Aufgaben in solchen ausgelagerten Gesellschaften auch (i.d.R.) anspruchsloser und monotoner sind als im Konzern. Reportingaufgaben werden meinst ausgelagerten, wohingegegn strategisches Controlling eher im Konzern selbst bleibt.

Lounge Gast schrieb:

Sorry Leute, keine Ahnung warum das letzte Thema nur zur
Hälfte veröffentlicht worden ist aber ich hoffe diesmal
klappts. Also, ich habe mich bei BASF beworben gehabt und mir
wurde eine Stelle als Junior Controller in Berlin angeboten.
Jedoch liegt das Gehalt in Berlin weit weg von dem
eigentlichen BASF Konzern Gehalt. Mir wurde ein
Dreijahresvertrag angeboten und mit einem Gehalt von ~36k.
Ich habe bessere Angebote vor mir liegen, jedoch von
Unbekannten Unternehmen. Und da ich in der Zukunft gerne für
ein Konzern arbeiten möchte, bin ich am nachdenken, die
Stelle bei BASF anzunehmen und mit den Namen im Lebenslauf,
nach 2,3 Jahren, den Wechsel in einem Konzern zu schaffen.
Ist der Weg realistisch und lohnt es sich für den Anfang auf
jährlich 6,7k zu verzichten? Bin für jeden Rat dankbar!

Tja, da brauchst du als lowperformer, der ne ruhige Kugel in der
Industrie schieben will, nicht zu wundern, dass man dich nicht mit
Geld überschüttet. Mach halt IB/UB wenn du mehr Geld willst.

Um aber auch noch was konstruktives beizutragen: Die Lebenskosten
in Berlin sind ziemlich niedrig, daher sind 36k gar nicht mal soooo wenig.

Wenn Du Berlin eine attraktive Option findest (als Stadt) würde ich mal drüber nachdenken, 36k ist dann auch nicht so schlecht. Aber wie schon erwähnt: ist halt BASF Services Europe GmbH, nicht BASF SE und das ist was anderes, aber kannst Dir trotzdem BASF in den Lebenslauf schreiben.

Wenn man mal die Mieten in einigermaßen angenehmen Gegenden weglässt...

Lounge Gast schrieb:

Tja, da brauchst du als lowperformer, der ne ruhige Kugel in
der
Industrie schieben will, nicht zu wundern, dass man dich
nicht mit
Geld überschüttet. Mach halt IB/UB wenn du mehr Geld willst.

Um aber auch noch was konstruktives beizutragen: Die
Lebenskosten
in Berlin sind ziemlich niedrig, daher sind 36k gar nicht mal
soooo wenig.

Was heißt low performer? Es gibt Menschen die neben der Arbeit noch leben und nicht ihre komplette Freizeit fürs Geld opfern.

Mit 1.8 netto die du dann erhalten würdest, kann man ziemlich nice in Berlin leben vong Lifestyle her ;)

Ich finde, man sollte hier schon unterscheiden:

a) Sprungbrett in einen Konzern: Hier kann ich meinen Vorpostern nur zustimmen. Der Vorteil hier gegenüber einer anderen Firma dürfte nur marginal sein, da es sich um eine Servicegesellschaft handelt.

b) Weitere Karrierechancen / Lebenslauf: Der Name BASF macht sich im Lebenslauf nichts desto trotz grundsätzlich besser als ein "noname"-Unternehmen. Das ist einfache Psychologie. Gerade bei mittelständischen Betrieben (nicht Großkonzern) schätze ich daher die Auswirkungen langfristig eher positiv ein, sodass ich kurzfristig (2-3 Jahre) das niedrigere Angebot annehmen würde.

Du musst ja in deinem Lebenslauf Shared Service Center nicht erwähnen. BASF reicht da aus und auch nicht jedes Konzerz weiß es, dass in Berlin nur die Service Gesellschaft sitzt

Genau, das ist mit low performer gemeint.

Lounge Gast schrieb:

Was heißt low performer? Es gibt Menschen die neben der
Arbeit noch leben und nicht ihre komplette Freizeit fürs Geld
opfern.

Ich würde Namen nicht so hoch bewerten. Klar, ne kleine Klitsche haut niemanden vom Hocker, aber ein solider Mittelständler ist denke ich nicht zu unterschätzen.
Der Vorteil bei BASF ist, auch wenn es nur eine SSG ist, dass du Zugriff ggfs. auf den internen Stellenmarkt schauen kannst. Da zeigen sich dann schnell ganz andere Optionen!

Am Ende ist es BASF, daher mein Rat - annehmen!

Schlauer Plan. Nur bei BASF und Berlin gibt es nicht wirklich viele Möglichkeiten, da weiß eigentlich jeder Bescheid.

Und es ist auch jedem klar, dass die Bewerbungssituation in Berlin bei weitem nicht so "competitive" ist, wie bei der SE. Also allein mit dem Namen wirst du nicht so viele beeindrucken, wie du vielleicht meinst.

Lounge Gast schrieb:

Du musst ja in deinem Lebenslauf Shared Service Center nicht
erwähnen. BASF reicht da aus und auch nicht jedes Konzerz
weiß es, dass in Berlin nur die Service Gesellschaft sitzt

Ich bin der Meinung, dass ihn der Name BASF später klar Vorteile bringen wird. Gerade bei Mittelständern hinterlässt ein großer Name Eindruck. Da ist es egal, ob nun BASF SE steht oder BASF Europe. Ich würde dir empfehlen, die Stelle anzunehmen und 36k in Berlin sind so viel wert, wie 44,45k in München (vom Lebensunterhalt)

Soooo günstig ist Berlin nun auch nicht. Ich zahle für eine 45 qm Wohnung fast 500? Warmmiete.

Dafür zahlst du in München locker 800?

Ich habe mich schon mehrmals bei der BASF in Berlin beworben und jedesmal nur Absagen erhalten. Daher ist es auch nicht so leicht da reinzukommen. Nimm die Stelle an!

Alle "Big Player" haben ihre Shared Service Centers. Zwar sind die nicht so hoch angesehen wie die Mutterkonzerne aber dennoch sind die ein Teil davon und machen sich im Lebenslauf besser als eine unbekannt Hans Schmidt GmbH. Kann dir auch nur empfehlen, die Stelle anzunehmen

Für eine Großstadt ist Berlin sehr günstig

Ich würde es annehmen und dann nach 2 Jahren wechseln. Kannst dann mit über 50k rechnen

BASF sollte man sich nicht entgehen lassen

Service Center hin oder her, du hast BASF in deinem Lebenslauf

Für max 3 Jahre ist die Stelle perfekt geeignet, danach kannst du den Exit planen

Ich habe dort gearbeitet. Die Arbeit ist gerade am Anfang sehr fordernd. Aber länger als paar Jahre würde ich da auch nicht bleiben

Hat hier jemand tatsächlich Erfahrung mit einem "Exit" aus der tollen herausfordernden Stelle bei dem "big name" BASF in Berlin?

Zumindest die Kollegen in LU wird's freuen, wenn sich anscheinend so viel Geld sparen lässt, weil anscheinend genug Leute auf Tausende Euro verzichten, nur um bei der BASF arbeiten zu dürfen...

Ganz klar JA

Ja ich habe selbst bei der BASF in Berlin gearbeitet. Länger als zwei Jahre würde ich es einen nicht empfehlen aber in den ersten beiden Jahren kann man viel lernen und ich bin anschließend für über 50k bei einem soliden Mittelständer eingestiegen. Der Name BASF hat aufjedenfall seine gewünschte Wirkung gezeigt. Klar kann man das Gehalt nicht mit dem vom LU vergleichen aber der Einstieg da ist für einen durchschnittlichen guten/sehr guten Master Absolventen fast unmöglich, da muss dein Lebenslauf schon herausstechen. Und 3000 in Berlin sind wirklich nicht schlecht.

Ich selbst habe bei dem Shared Service Center von Daimler gearbeitet. Auswahlverfahren Telefoninterview, AC, Einzelinterview. Gehalt 3600 Brutto und Aufgaben interessant und abwechselungsreich. Kann dem Vorposter nur zustimmen. Sein wir doch mal ehrlich, ein Otto Normal Absolvent hat keine Chance direkt bei Daimler, Bmw, Bayer, BASF etc einzusteigen, daher ist ein Einstieg über das Konzerneigene SSC gar nicht so schlecht

Dieses "konzerneigen" bringt dir aber mMn nicht sonderlich viel.. Selbst wenn du zu Daimler nach Stuttgart wechseln willst, wirst du dort als Externer angesehen.. (weiß ich aus erster Hand)

Lounge Gast schrieb:

Ich selbst habe bei dem Shared Service Center von Daimler
gearbeitet. Auswahlverfahren Telefoninterview, AC,
Einzelinterview. Gehalt 3600 Brutto und Aufgaben interessant
und abwechselungsreich. Kann dem Vorposter nur zustimmen.
Sein wir doch mal ehrlich, ein Otto Normal Absolvent hat
keine Chance direkt bei Daimler, Bmw, Bayer, BASF etc
einzusteigen, daher ist ein Einstieg über das Konzerneigene
SSC gar nicht so schlecht

Das kann ich leider nicht bestätigen, da ich selbst vom Service Center in Berlin nach Kirchheim gewechselt bin und wurde nie als Externer gesehen. Also kann ich viele Kommentare hier gar nicht verstehen.

Ich habe auch ein Angebot von "SSC" und bin mir sehr unsicher, ob es strategisch die richtige Entscheidung ist, die Stelle kurzfristig anzunehmen. Ich habe Sorge, dass ich sogar mein Lebenslauf damit kaputt mache, da man sich denken kann: "Er hat es nicht ins Mutterkonzern geschafft und hat deshalb die Stelle im Shared Service Center angenommen". Könnt Ihr mir da helfen Leute

Wie ist denn die Stelle genau ausgeartet? Das Ziel in Berlin ist ja auch, möglichst Stellen zu schaffen mit einem hohen "Standardisierungsgrad", unterm Strich also mit möglichst geringen Anforderungen (Stichwort Eingruppierung). Hast du mal eine Zeit lang Stellenanzeigen gecheckt, und welche gefunden, die größtenteils zutreffen? Es gibt z.B. Umsatzsteuer-Experten, die überwiegend Reporting Arbeiten machen und sich in diesem Zusammenhang mit ein, zwei fachlichen Themen beschäftigen und da zentral irgendwo anders hin zuarbeiten (also im Endeffekt nicht die Berufsbezeichnung wert).

Ich an deiner Stelle würde lieber eine solide und gut bzw. besser bezahlte Stelle bei einem Mittelständler wählen. Da hast du i.d.R. auch genügend Tätigkeits-Schnittstellen in Bezug auf Stellenanzeigen und deren Anforderungen von Konzernen. Sich zu sehr zu spezialisieren und im Endeffekt stupide, monotone Arbeiten zu verrichten kann denke ich nicht der Königsweg sein auf dem Weg in ein Konzern Controlling. Außerdem ist der Ruf von BASF Services in Berlin gar nicht so herausragend, meiner bescheidenen Meinung nach. Aber für einen 50k Job nach ein paar Jahren kann es durchaus reichen. Nur befürchte ich, den könntest du auch jetzt direkt haben ;-)

Da hast du glaub ich schon recht. Die Aufgaben sind nicht sehr vielfältig und eher monoton. Was mich auch ein bisschen wundert ist die Berufbezeichung im Arbeitsvertrag - "Kaufmännischer Mitarbeiter". Zeugnis wird aber angeblich nach Stellenbezeichnung ausgestellt, bsp. Junior Controller - Produc Costing. Naja