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Berufseinstieg: Wo & WieNPO

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

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WiWi Gast

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Hallöchen zusammen.
Ich arbeite seit einem Jahr in einer Non-Profit Organisation als Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Wie sind denn bei euch so die Einkommensverhältnisse? Ich verdiene rund 38 K. Da bald Gehaltsverhandlung ansteht, wollte ich fragen, was Ihr so verdient oder verlangt, nach ein bis zwei Jahren Berufserfahrung, inkl. Studium, Ausbildung und Volontariat und wohin in finanzieller Hinsicht die Reise noch so hingehen kann. Im Internet gibt es keine klare Orientierung, die Spanne ist ja enorm.

Mit den besten Dank schon einmal an Euch.

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Was ist denn Dein Background? Studium, Größe der NPO etc?

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Wenn du da bleibst, kannst du höchstens 3-5% mehr verlangen. Vielleicht auch 10% da 38K echt nicht viel sind.

Es fragt sich allerdings, was für eine NPO das ist. Viele Industrieverbände wie BDI DIHK etc sind auch NPOs. Dort bekommen Sekretärinnen nach einer dreijährigen Ausbildung mitunter 38K. Viele Mini- oder Gutmenschverbände allerdings, können sich nicht mehr als 38K leisten. Da lohnt in Blick in die Jahresabschlüsse immer. Da kann man die Anzahl der Mitarbeiter mit den gesamten Personalkosten ins Verhältnis setzten. Kommt da heraus, dass der durchschnittliche Mitarbeiter 50Kverdient (inkl. Hausmeister, Halbtagskräfte etc.) dann ist klar, dass du da über den Tisch gezogen wirst und sich die in den 1990er eingestellten Manager die Taschen voll machen - auf deine Kosten.

Wenn du da keinen großen Unterschied feststellst, musst du wechseln.

Mit 3 Jahren Berufserfahrung (5 Volo mitgerechnet) kann man bei einem Unternehmen in der PR, wenn man sich schlau verkauft, 60-70k verdienen. Wenn man eine Abteilung leitet kann das auch 80-150K sein. Das aber erst nach 10-15 Jahren. An solche Jobs kommt man aber meist nur mit Vitamin B oder mit sehr, sehr viel Glück!

Generell finde ich dein Profil sehr spannend. Allerdings mit Master, Volo und Berufserfahrung finde ich 38k - sorry das zu sagen - extrem wenig. Such dir schnell was anderes und geh da nicht mit weniger als 45K raus. Siehe auch http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=14&f=28&i=194740&t=194740&collapse=1

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Das ist für eine interne Funktion, für die es vermutlich auf der Bewerberseite Geisteswissenschaftler im Überfluß gibt, eine gar nicht mal schlechte Zahl.

NPO kann ja alles sein - von der UN bis zur lokalen Obdachlosentafel. Erzähl doch mal.

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Hallo, ich bin die Thread-Stellerin:
Ich habe Germanistik und Kommunikationswissenschaften studiert und mich auf Komunikationsmanagement konzentriert. Anschließend erfolgte ein Volontariat in einem Chemie-Konzern und war anschließend für zwei Jahre im Bereich Unternehmenskommunikation tätig. Vorausgegangen ist eine Ausbildung zur Werbekauffrau. Die NPO umfasst um die 25 Mitarbeiter und betreut gut 200 Unternehmen. Die NPO ist interdiziplinär aufgestellt und hat somit Berührungspunkte zur Wirtschaft und Politk und Geselllschaft.

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Bin allerdings in der Industrie: verdiene nun nach 1,5 Jahren BE 43.000. Das ist aber m.M. nach schon eher wenig. Geh mal mit 10 oder 15% ins Gespräch, liste all deine Erfolge auf und bleib dran. Unter 40.000 EUR solltest nicht ausm Gespräch rausgehen.

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Nach deinem Volon in der Chemie UND einer praktischen Ausbildung sollten locker 45-52K drin sein. Such dir eine neue Stelle. Denn mit deinem Hintergrund ist 38K viel zu wenig.

@Geisteswissenschaftler im Überfluss. Ich finde immer wieder witzig wie BWLer auf Geistes- und Sozialwissenschaftler rumhauen und Müll über deren Gehälter erzählen. Erstens BWL gehört auch zu den Geistes- und Sozialwissenschaften und zweitens stimmt es schlichtweg nicht, dass diese so wenig verdienen. Im Gegenteil: schau dir doch mal die Gehälter bei den "tollen" Big 4 an. Dafür würde mancher Geisteswissenschaftler der im Vertrieb, im Marketing oder der PR arbeitet noch nicht einmal aufstehen. Sicherlich gibt es einige Kandidaten, die auf irgendwelchen Projektstellen an der Uni kleben bleiben, aber es gibt auch genug BWLer die weniger als ihre Sekretärinnen verdienen. Schau dir doch die ganzen High Potentials bei Netto, Lidl oder sonstwo an!

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Zu deinem CV - ja, da geht mehr, vielleicht nicht unbedingt da, wo du bist, dafür ist es dort zu klein.

Background klingt gut - wechseln!

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Ist ja schön, dass du Geisteswissenschaftler verteidigen willst aber die unterbezahlung ist nunmal ein statistisch erfasster fakt.

Ein volontär bei einer Tageszeitung bekommt imersten jahr 1750 und das nur, wenn er bei einer Zeitung genommen wird, die noch nach Tarif bezahlt (und das tun nur die großen). Ein Einsteiger zB bei Pleon bekommt 2600 brutto. Bei den Big 4 sind es 3300-3500 und es kommen bei den Big 4 weit weniger Bewerber auf eine Stelle als bei pleon.

Die Stellen, bei denen Gewis wirklich mehr verdienen können sind extrem rar, so zB TG7-TG8 im bankengewerbe was ca 50.000 Jahresgehalt macht.

Natürlich kann man auch damit ankommen, dass Gewis auch bei strategieberatungen anfangen können aber die nehmen einfach das top prozent jeder Fachgruppe, da ist nichts gewi spezifisch

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

@ Ist ja schön

UBs stellen in Deutschland fast keine Geiwis an. Such mal beispielsweise bei Xing nach Historiker bei den Top 7 UBs. Da gibt es eine einzige. Es gibt bei BCG einen Musiker und bei ATK ebenfalls (wobei der letztere einen MBA hat). Sonst ist da nicht viel. Das gerede des "Wir nehmen nur die Besten egal was für ein Fach" stimmt in Deutschland nicht mit der Datenlage überein...

Bei Ketchum Pleon usw. bewerben sich aber auch viele Grafikdesigner, die nach 3 Jahren von irgendeiner Akademie kommen. Vor allem ziehen die Kreativen den Schnitt nach unten und können nicht als Geiwis gelten. Es ist wichtig zu schauen, was die sog. Planer und Projektmanager in den Agenturen verdienen. Das sieht schon besser aus.

Es ist außerdem unredlich, Voluntariate in die Rechnung miteinzubeziehen, da es sich dort um eine Ausbildung handelt. Spätestens nach zwei Jahren kommt in vielen Fällen ein nettes Gehalt und ein lockeres Leben.

Darüber hinaus gibt es viele Geiwis, die in Ministerien unterkommen, bei Verbänden arbeiten oder bei Marketing und Unternehmenskommunikation was machen. Sofern stimmt das Vorurteil einfach nicht. Durch Wiederholung wird es auch nicht stichhaltiger.

Ich finde es immer wieder witzig, dass hier vergessen wird, wie viele Wiwi-Kommilitonen miese Traineeprogramme machen, unbezahlte Praktika nach Abschluss oder in perspektivlosen Sachbearbeiterjobs abhängen. Hier wird so getan, als ob die erfolgreichen 10% für alle Absolventen stehen würden. Das stimmt einfach nicht. Ich finde es gehört zur Ehrlichkeit, sich dies einzugestehen.

Darüber hinaus interessiert es in einem Unternehmen nach dem Einstieg niemanden, was du studiert hast, sondern wie du arbeitest. Wenn du da eine Star-Attitüde an den Tag legst und andere aufgrund von Fächer, Geschlecht oder ethnischem Hintergrund heruntermachst, weil du glaubst du bist der tolle Held, weil du ein bestimmtes Fach studiert hast, wirst du dein blaues Wunder erleben.

Es geht mir darum, auf diesen Umstand hinzuweisen - also letztlich darum dir zu helfen. Aber vielleicht sollte ich das lieber lassen.

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

@vorredner: danke für deinen beitrag!!!

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WiWi Gast

Re: Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei NPO

Ja, dass manche wegen ethnischem oder geschlechtlichem Hintergrund diskriminiert werden, ist ja immer häufiger zu finden. Interessant auch der Beitrag im aktuellen Wirtschaftswoche-Magazin, was die Benachteiligung der Männer betrifft.

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