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E-Book: Wirtschaftsweisen zum digitalen Wandel

Die Wirtschaftsweisen diskutieren im neuen Arbeitspapier "Bedingt abwehrbereit: Deutschland im digitalen Wandel" die Auswirkungen durch den digitalen Wandel. Von besonderer Bedeutung wird in diesem Rahmen die Industrie 4.0 sein. Das verarbeitende Gewerbe könnte eine neue industrielle Revolution auslösen.

Digitalisierung Wirtschaftsweisen E-Book

E-Book: Wirtschaftsweisen zum digitalen Wandel
Die Weltwirtschaft befindet sich inmitten eines umfassenden Umbruchs, getragen vom hohen disruptiven Potenzial der Digitalisierung. In Deutschland wird vor allem die Digitalisierung des Verarbeitenden Gewerbes "Industrie 4.0" als möglicher Auslöser einer neuen industriellen Revolution gesehen. In ihrem neuen Arbeitspapier "Bedingt abwehrbereit: Deutschland im digitalen Wandel" diskutieren Steffen Elstner, Lars P. Feld und Christoph M. Schmidt die wirtschaftlichen Auswirkungen durch den digitalen Wandel. Zudem zeigen sie Möglichkeiten für die Wirtschaftspolitik auf, um den Wirtschaftsstandort Deutschland vor diesem Hintergrund zu stärken.

Wiederholt hat der Sachverständigenrat gemahnt, dass zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vor dem Erfolg die Anstrengung stehen muss. Deutsche Unternehmen weisen im internationalen Vergleich bislang Defizite bei der Nutzung von Informations-  und Kommunikationstechnologien (IKT) auf. Zudem haben junge Unternehmen in Deutschland gerade in der Wachstumsphase große Finanzierungsprobleme.  Schließlich ist der deutsche Arbeitsmarkt nur bedingt auf den jetzt anstehenden Strukturwandel vorbereitet. An diesen Stellschrauben muss die Wirtschaftspolitik nun mit allen Kräften arbeiten, um die Attraktivität des Wirtschafts- und Investitionsstandorts zu stärken.

Eine mögliche industrielle Revolution
Industrie 4.0 ist der Begriff für das verarbeitende Gewerbe im Rahmen des digitalen Wandels. Durch die Digitalisierung erhofft sich die deutsche Wirtschaft eine deutliche Verbesserung von Wachstums- und Produktivitätssteigerungen. Das zeigt sich vor allem am hohen Anteil an Wertschöpfung und Beschäftigung, der hohen Reputation deutscher Ingenieure und Ingenieurinnen und dem offenen Umgang der deutschen Wirtschaft im internationalen Austausch. 

Verhaltenes Produktivitätswachstum
Der Sachverständigenrat ermahnte erneut: Vor dem Erfolg muss die Anstrengung stehen. Gestützt wird die Aussage durch die schwache Produktivitätsentwicklung, die im Widerspruch zu den Hoffnungen auf Produktionssteigerung steht. Grund dafür sind zu einem die Integration weniger produktiver Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt seit 2015, zum anderen die Umstrukturierungsprozesse der Wertschöpfungsketten, die nun beendet sind.

Wichtige Voraussetzungen für den Erfolg
Obwohl ein Teil der Wachstumsschwäche der Arbeitsproduktivität ungeklärt bleibt, ist die Frage offen, warum sich die Produktivität durch die Digitalisierung noch nicht erhöht hat. Mögliche Gründe zeigen sich in der Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen (ITK), bei der die deutsche Wirtschaft nach wie vor große Defizite aufzeigt. Aber auch junge Unternehmen haben vor allem in der Wachstumsphase Finanzierungsprobleme. Zudem zeigt die praktische Umsetzung der Digitalisierung erhebliche Mängel.


Download Arbeitspapier 03/2016 [PDF, 19 Seiten - 723 KB]
Bedingt abwehrbereit: Deutschland im digitalen Wandel