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EinstiegsgehälterGroßkanzlei

Eintiegsgehalt Großkanzlei

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k. Von Bekannten die BWL studiert haben kommt eigentlich nur, dass ich das Geld gar nicht verdienen würde. Aus diesem Grund wollte ich hier mal ein Meinungsbild abholen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Naja was heißt verdienen? Du bekommst es, weil jemand das Geld dafür Bezahlt. Und in einer zivilisierten Gesellschaft ist Rechtsprechung natürlich ein hohes Gut also macht es auch moralisch Sinn, dass gute Juristen gut verdienen (ob Freshfields jetzt nun immer die guten Vertritt sei mal dahingestellt).

Auf der anderen Seite profitiert der Arbeitsmarkt der Juristen stark von politischen Eingriffen, viel Regulierung und von staatlichem Schutz. Zu hohe Regulierung und eine nicht-Digitalsierte Rechtsprechung treiben ebenfalls die Juristengehälter. Diese Gehälter muss die Gesellschaft insbesondere die Freie Wirtschaft in irgendeiner Form finanzieren (durch höhere Preise). In dem Sinne ist es natürlich schon unfair, wenn der BWLer oder MINTler der in konkurrenzdruck mit China und Indien steht, und keine höhere Kaufkraft hat, weil hier im Land die Bürokratie ins unermessliche Steigt während das Deutsche Staatsexamen jeden Volljuristen Schützt und mit genügend Einnahmequellen versort und der Staat nebenbei nicht daran denkt, die Rechtsprechung und Bürokratie effizienter zu gestalten.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k. Von Bekannten die BWL studiert haben kommt eigentlich nur, dass ich das Geld gar nicht verdienen würde. Aus diesem Grund wollte ich hier mal ein Meinungsbild abholen.

Jo und jetzt bitte deine ungelogene Netto-Arbeitszeit für die 150k nennen. Mit allem Drum und dran bist du wahrscheinlich bei 60-70h. 150k / 230 (Tage) / 12h = 54 EUR Stundenlohn (bei höherer Arbeitszeit folglich ggfs. weniger). Ich kenne einige Ings (ca. 5 Jahre BE nach BSc/MSc) bei Automotive OEM/T1-Zulieferern. Oder auch ggfs. Großbank-Juristen (Fraud, Compliance, was auch immer). Gemäß Lohnzettel ca. 100k. Keine Führungsverantwortung. Keine Haftung. Kein Druck ("Billables"). Stundenlohn: 100k / 230 (Tage) / 7 (? ggfs. 8)/h = 62 EUR/h. Sprich, das Gehalt ist überdurchschnittlich gut, auf die Stunde gesehen aber auch nicht besser als andere Top-Jobs um am Ende des Tages auch nicht nachhaltig, sofern man ein Leben außerhalb der Kanzlei haben möchte.

Wenn man sich das Netto anschaut, wird's sogar noch schlechter. Weil du effektiv 75% mehr arbeitest, Brutto nur 50% mehr bekommst und am Ende Netto nur ca 35-40% auf dem Konto hast.

PS: Jetzt wo ichs gelesen hab, wirkt es wie eine Kritik an dir oder so, aber ne, das nächste Mal, wenn deine Kumpels oder wer auch immer so einen Quark labert, dann zeig ihm die Rechnung. Im Vergleich zu jemandem, der in irgend einem Konzern für 100k bei einer 35-37,5h Woche schiebt (und dazu noch ohne die Verantwortung oder Haftung eines RA), bist du deutlich unterbezahlt.

PPS: Und bitte auch wenn man schon einen Top-Job nimmt, diesen auch nur mit einem Top-Job vergleichen. Und nicht mit Frau oder Herr Müller vergleichen, die/der mit 22 nach dem B.A. an der Hochschule Sonstwo bei irgend einem KMU eingestiegen ist und dort im HR für 40k Brutto arbeitet. Als Jurist hast du einen ganzen quasi-Master-Studiengang hinter dir, zwei Staatsexamen und was weiß ich.

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WiWi Gast

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Der Unterschied ist hier nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch 0 Jahre BE und 5 Jahre BE. Von 0-6 Jahre BE habe ich, in einem völlig anderen Job, jedenfalls mein GEhalt verdoppelt.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k. Von Bekannten die BWL studiert haben kommt eigentlich nur, dass ich das Geld gar nicht verdienen würde. Aus diesem Grund wollte ich hier mal ein Meinungsbild abholen.

Jo und jetzt bitte deine ungelogene Netto-Arbeitszeit für die 150k nennen. Mit allem Drum und dran bist du wahrscheinlich bei 60-70h. 150k / 230 (Tage) / 12h = 54 EUR Stundenlohn (bei höherer Arbeitszeit folglich ggfs. weniger). Ich kenne einige Ings (ca. 5 Jahre BE nach BSc/MSc) bei Automotive OEM/T1-Zulieferern. Oder auch ggfs. Großbank-Juristen (Fraud, Compliance, was auch immer). Gemäß Lohnzettel ca. 100k. Keine Führungsverantwortung. Keine Haftung. Kein Druck ("Billables"). Stundenlohn: 100k / 230 (Tage) / 7 (? ggfs. 8)/h = 62 EUR/h. Sprich, das Gehalt ist überdurchschnittlich gut, auf die Stunde gesehen aber auch nicht besser als andere Top-Jobs um am Ende des Tages auch nicht nachhaltig, sofern man ein Leben außerhalb der Kanzlei haben möchte.

Wenn man sich das Netto anschaut, wird's sogar noch schlechter. Weil du effektiv 75% mehr arbeitest, Brutto nur 50% mehr bekommst und am Ende Netto nur ca 35-40% auf dem Konto hast.

PS: Jetzt wo ichs gelesen hab, wirkt es wie eine Kritik an dir oder so, aber ne, das nächste Mal, wenn deine Kumpels oder wer auch immer so einen Quark labert, dann zeig ihm die Rechnung. Im Vergleich zu jemandem, der in irgend einem Konzern für 100k bei einer 35-37,5h Woche schiebt (und dazu noch ohne die Verantwortung oder Haftung eines RA), bist du deutlich unterbezahlt.

PPS: Und bitte auch wenn man schon einen Top-Job nimmt, diesen auch nur mit einem Top-Job vergleichen. Und nicht mit Frau oder Herr Müller vergleichen, die/der mit 22 nach dem B.A. an der Hochschule Sonstwo bei irgend einem KMU eingestiegen ist und dort im HR für 40k Brutto arbeitet. Als Jurist hast du einen ganzen quasi-Master-Studiengang hinter dir, zwei Staatsexamen und was weiß ich.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Hat doch nichts mit Fairness zu tun. Entweder es sind Nichtsgönner oder du lässt es so weit raushängen, dass es unangenehm ist. Bei der prinzipiellen Diskussion wird es aus philosophischer Sicht natürlich schwieriger. Natürlich finde ich es auch unfair, dass ich gemütlich mit guten Gehalt ohne wirkliche Sorgen lebe, während ein indisches Kind in einer Fabrik Kleidung zusammennähen muss. Solche krassen Verhältnisse haben wir aber zum Glück nicht in D. Würde dennoch nicht mit dir tauschen wollen, aber das sind persönliche Präferenzen.

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WiWi Gast

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ich kann den Vorposter mit dem Gehaltsvergleich nur zustimmen, dazu:

Deine Freunde haben (nehme ich mal an) fast alle Abi. Die hätten auch Jura studieren können, haben sie aber nicht. Sie haben BWL studiert, dies war ihre entscheidung.

-> das leben ist nunmal nicht fair. Der BWLer beschwert sich bei dir, weil du ja ach so gut verdienst, der Physiker beschwert sich bei den BWLern, weil der lernaufwand viel höher war und trotzdem weniger verdient etc. pp.

ich finde es immer erstaunlich, wie viele sich über ihre eigenen entscheidungen "aufregen" und es auf andere schieben, bzw. es andere nicht gönnen. Vorallem, wenn diese das gleiche hätten machen können. Du hast nunmal ein gutes Examen abgelegt und bist in einer der besten Einstiegspositionen für Juristen reingekommen. Mal ganz davon abgesehen: wenn man die Positionen vergleichen will, dann hätten deine Freunde mit BWL-Abschluss auch ins IB oder Unternehmensberatung gehen können, da ist ähnliches gutes Gehalt zum Einstieg drin bzw. gut machbar.

Ich lese da einfach den Neid heraus, weil sie es sich auf wünschen, es aber nicht gepackt haben.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Unnötigster Thread. Wer und was bestimmt bzl. Gehalt was fair ist?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

Naja was heißt verdienen? Du bekommst es, weil jemand das Geld dafür Bezahlt. Und in einer zivilisierten Gesellschaft ist Rechtsprechung natürlich ein hohes Gut also macht es auch moralisch Sinn, dass gute Juristen gut verdienen (ob Freshfields jetzt nun immer die guten Vertritt sei mal dahingestellt).

Auf der anderen Seite profitiert der Arbeitsmarkt der Juristen stark von politischen Eingriffen, viel Regulierung und von staatlichem Schutz. Zu hohe Regulierung und eine nicht-Digitalsierte Rechtsprechung treiben ebenfalls die Juristengehälter. Diese Gehälter muss die Gesellschaft insbesondere die Freie Wirtschaft in irgendeiner Form finanzieren (durch höhere Preise). In dem Sinne ist es natürlich schon unfair, wenn der BWLer oder MINTler der in konkurrenzdruck mit China und Indien steht, und keine höhere Kaufkraft hat, weil hier im Land die Bürokratie ins unermessliche Steigt während das Deutsche Staatsexamen jeden Volljuristen Schützt und mit genügend Einnahmequellen versort und der Staat nebenbei nicht daran denkt, die Rechtsprechung und Bürokratie effizienter zu gestalten.

Das ist Unsinn. Im viel weniger regulierten Markt der USA gibst noch mehr Bedarf an M&A Juristen. Da geht es nur um Vertragsrecht, Garantien etc. Das hat mit staatlicher Regulierung so garnichts zu tun.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

Naja was heißt verdienen? Du bekommst es, weil jemand das Geld dafür Bezahlt. Und in einer zivilisierten Gesellschaft ist Rechtsprechung natürlich ein hohes Gut also macht es auch moralisch Sinn, dass gute Juristen gut verdienen (ob Freshfields jetzt nun immer die guten Vertritt sei mal dahingestellt).

Auf der anderen Seite profitiert der Arbeitsmarkt der Juristen stark von politischen Eingriffen, viel Regulierung und von staatlichem Schutz. Zu hohe Regulierung und eine nicht-Digitalsierte Rechtsprechung treiben ebenfalls die Juristengehälter. Diese Gehälter muss die Gesellschaft insbesondere die Freie Wirtschaft in irgendeiner Form finanzieren (durch höhere Preise). In dem Sinne ist es natürlich schon unfair, wenn der BWLer oder MINTler der in konkurrenzdruck mit China und Indien steht, und keine höhere Kaufkraft hat, weil hier im Land die Bürokratie ins unermessliche Steigt während das Deutsche Staatsexamen jeden Volljuristen Schützt und mit genügend Einnahmequellen versort und der Staat nebenbei nicht daran denkt, die Rechtsprechung und Bürokratie effizienter zu gestalten.

Ist aber einfach falsch, dass man als guter MINTler nicht gut Geld verdienen kann, wenn man bereit ist, die Stunden eines GK-Anwalts zu arbeiten und dazu das zu machen, wofür der Markt am besten bezahlt.

Man kann auch nicht als Anwalt sagen, dass man gerne GK-Gehälter für Familienrecht und Freitag 14:00 Feierabend bekommen möchte.

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WiWi Gast

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Immer dieses auf die Stunde runter rechnen bei Juristen, Beratern und Bankern. Das ist ja schön und gut und sicher auch was wahres dran aber am Ende ist deine Kaufkraft / Investitionsrahmen eben das harte Cash was du am Ende ausgezahlt bekommst. Und wenn ich 100k mache dann hab ich 30k mehr als der Ingenieur mit 70k der pro Stunde mehr bekommt. Und noch viel wichtiger, ich verdoppel mein Gehalt in den ersten Jahren während der Ing. in 5 Jahren mein Einsteigsgehalt erreicht.

Was die Frage der Fairness angeht, kann man es ganz genau so sehen. Du musst einiges länger studieren als ein BWLer, daher ist es fair. Der BWLer der nach dem Bachelor einsteigt hat im Zweifel mehr gespart und ein höheres Gehalt in einem ähnlich kompetitiven Bereich. Und wenn nicht sollten deine Freunde sich einfach für dich freuen, kommt immerhin nicht jeder an die wirklich guten Jobs.

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WiWi Gast

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Ist aber einfach falsch, dass man als guter MINTler nicht gut Geld verdienen kann, wenn man bereit ist, die Stunden eines GK-Anwalts zu arbeiten und dazu das zu machen, wofür der Markt am besten bezahlt.

Man kann auch nicht als Anwalt sagen, dass man gerne GK-Gehälter für Familienrecht und Freitag 14:00 Feierabend bekommen möchte.

OK, gut ich habe einen Masterabschluss in Mathe, der dem Notenpercentil von zwei mal vollbefriedigend (Prädikat) in Jura entspricht. Deiner Meinung nach müsste ich also einen Job finden bei dem ich ähnlich verdiene, wie bei einer GK, solange ich bereit bin (innerhalb meiner Fachrichtung - sonst macht der Vergleich keinen Sinn) Thematisch dort zu arbeiten, wo der Markt das meiste bezahlt und >60 Stunden pro Woche arbeite.

Dann sage ich dir, solche Jobs gibt es quasi nicht für MINTler. Mckinsey zahlt deutlich schlechter als GKs und legt neben den reinen Abschlussnoten (wie bei den Gks üblich) auch noch wert auf ausseruniversitäres Engagement, Abinoten, Auslandserfahrung, Prakika, ... der Cut ist deutlich härter als die zwei mal VB bei den GKs. FANG und Quant-funds sind Gehaltstechnisch die einzigen, die ansatzweise mit den GKs mithalten können und hier ist die Konkurrenz ebenfalls deutlich höher - ich hätte mit meinem Abschluss dort kaum eine Chance. Mal abgesehen davon dass es diese Jobs in deutschland kaum gibt.

Welche Jobs sollen das also sein, wo man mit MINT 60 Stunden die Woche arbeiten kann und verdient wie in einer Großkanzlei? Und bitte nicht den 40h Vertrag bei BMW für einen Spezialisten auf 60h hochrechnen. Das macht aus diversen Gründen keinen Sinn ...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.03.2024:

Ist aber einfach falsch, dass man als guter MINTler nicht gut Geld verdienen kann, wenn man bereit ist, die Stunden eines GK-Anwalts zu arbeiten und dazu das zu machen, wofür der Markt am besten bezahlt.

Man kann auch nicht als Anwalt sagen, dass man gerne GK-Gehälter für Familienrecht und Freitag 14:00 Feierabend bekommen möchte.

OK, gut ich habe einen Masterabschluss in Mathe, der dem Notenpercentil von zwei mal vollbefriedigend (Prädikat) in Jura entspricht. Deiner Meinung nach müsste ich also einen Job finden bei dem ich ähnlich verdiene, wie bei einer GK, solange ich bereit bin (innerhalb meiner Fachrichtung - sonst macht der Vergleich keinen Sinn) Thematisch dort zu arbeiten, wo der Markt das meiste bezahlt und >60 Stunden pro Woche arbeite.

Vielleicht mal zum Vergleich. Ich bin klassisch im IGM (Dual, Master, mittlerweile knapp 5 Jahre BE in Summe, 3 nach dem Master), Frau im Referendariat (Jura), mehrere Freunde in der Jura Ecke, in der Familie gibt es noch Leute mit Mathe Background, ...

Ich habe 4 Jahre studiert (3 Bsc + 1 Jahr Master im Ausland)
Die Juristen sind alle noch nicht fertig, die mit Promotion werden noch 2-3 Jahre bis zum Berufseinstieg benötigen. Dann habe ich 8 Jahre BE
Mathefraktion hat auch länger studiert, aber im Schnitt 1-2 Jahre kürzer als die Juristen, Stichwort Staatsexamen. Für die guten Jobs braucht es dann oft neben Prädikat noch LLM/Doktor

Kurzum: Gehälter aus meiner Sicht absolut gerechtfertigt im Bereich Jura, bei Mathe ist die Analogie zur GK eben die Forschung (Top X %), die schlechter zahlt.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Zwei Dinge:

  1. GK sollte mit IB und UB verglichen werden, nicht mit dem normalo BWL-Bürojob. Vergleicht man den Durchschnittsanwalt bei einer kleinen Kanzlei, verdient der auch "nur" seine ~70k zum Einstieg.

  2. Durch das längere Jura-Studium (zzgl. häufig noch LL.M. / Dr.) vor dem Berufseinstieg, startet der Großkanzleianwalt in der Regel mit +/-30 in das Berufleben. Der BWL'er in UB/IB startet eher mit +/-25 nach dem Master in das Berufsleben. Nach den ersten 5 Berufsjahren ist der BWL'er 30 und hat sein Gehalt im IB/UB i.d.R. auf >150k gesteigert. Nur das er auch die 5 Jahre davor schon gut verdient hat.

Letztlich kompensieren die hohen GK-Einstiegsgehälter daher auch den späteren Berufseinstieg der High-Performer. Sonst würde der GK-Jurist gegenüber dem IB/UB-BWL'er gehaltstechnisch auf ewig schlechter stehen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Willkommen in der freien Wirtschaft! Insofern "verdienst" du dieses Gehalt, weil es wohl Nachfrage gibt und deine Kanzlei für deine Rechtsdienstleistung mindestens das 2-3x weiterberechnen kann - und die Mandate das auch "gerne" bezahlen. Die Mandate könnten auch zu Anwälten gehen, die nur ein die Hälfte oder 1/3 eures Stundensatzes berechnen, machen Sie halt nicht. Warum? Weil Ihr euch für die Mandate wahrscheinlich lohnt.

Wir sind hier nicht im ÖD, wo man etwas "bekommt" ob verdient oder nicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Ist aber einfach falsch, dass man als guter MINTler nicht gut Geld verdienen kann, wenn man bereit ist, die Stunden eines GK-Anwalts zu arbeiten und dazu das zu machen, wofür der Markt am besten bezahlt.

Man kann auch nicht als Anwalt sagen, dass man gerne GK-Gehälter für Familienrecht und Freitag 14:00 Feierabend bekommen möchte.

OK, gut ich habe einen Masterabschluss in Mathe, der dem Notenpercentil von zwei mal vollbefriedigend (Prädikat) in Jura entspricht. Deiner Meinung nach müsste ich also einen Job finden bei dem ich ähnlich verdiene, wie bei einer GK, solange ich bereit bin (innerhalb meiner Fachrichtung - sonst macht der Vergleich keinen Sinn) Thematisch dort zu arbeiten, wo der Markt das meiste bezahlt und >60 Stunden pro Woche arbeite.

Vielleicht mal zum Vergleich. Ich bin klassisch im IGM (Dual, Master, mittlerweile knapp 5 Jahre BE in Summe, 3 nach dem Master), Frau im Referendariat (Jura), mehrere Freunde in der Jura Ecke, in der Familie gibt es noch Leute mit Mathe Background, ...

Ich habe 4 Jahre studiert (3 Bsc + 1 Jahr Master im Ausland)
Die Juristen sind alle noch nicht fertig, die mit Promotion werden noch 2-3 Jahre bis zum Berufseinstieg benötigen. Dann habe ich 8 Jahre BE
Mathefraktion hat auch länger studiert, aber im Schnitt 1-2 Jahre kürzer als die Juristen, Stichwort Staatsexamen. Für die guten Jobs braucht es dann oft neben Prädikat noch LLM/Doktor

Kurzum: Gehälter aus meiner Sicht absolut gerechtfertigt im Bereich Jura, bei Mathe ist die Analogie zur GK eben die Forschung (Top X %), die schlechter zahlt.

Du sagst, dass die Analogie zur GK die Forschung ist? und argumentierst dann, dass der Jurist so eine lange Ausbildung hat und "oft noch einen Dr oder den LLM braucht"? Mal abgesehen davon, dass oben eben behauptet wurde dass man mit MINT genauso verdienen kann wie in der GK wenn man nur genug arbeitet, ist der Standard-Abschluss in der Forschung um eine läppische 100 prozent TV-L E13 mit 55k Einstiegsgehalt zu bekommen ein PhD in einem MINTfach. PhD in MINT fach dauert im Schnitt länger als Dr. Jur.... Insgesamt dürfte die Ausbildungszeit also vergleichbar sein - das Stex 1 kann man auch in 4 Jahren durchballern. Dann zwei Jahre Ref bis zum zweiten sind 6 Jahre Studium bis zum Volljuristen (mir ist klar, dass es in der Praxis anders aussieht.) Dazu dürfen MINTler noch Praktika und das ganze CV polishing betreiben...

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WiWi Gast

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Naja, um mal zurück zum Thema zu kommen. Bin als WiWi mit 135k eingestiegen (25 Jahre zu Beginn). Insofern unterscheiden sich Top Jobs BWL vs. Jura nicht extrem. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Juristen wie oben gesagt vermutlich eher schon an der 30 krazten - da bin ich hoffentlich schon deutlich über 250k

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Willkommen in der freien Wirtschaft! Insofern "verdienst" du dieses Gehalt, weil es wohl Nachfrage gibt und deine Kanzlei für deine Rechtsdienstleistung mindestens das 2-3x weiterberechnen kann - und die Mandate das auch "gerne" bezahlen. Die Mandate könnten auch zu Anwälten gehen, die nur ein die Hälfte oder 1/3 eures Stundensatzes berechnen, machen Sie halt nicht. Warum? Weil Ihr euch für die Mandate wahrscheinlich lohnt.

Wir sind hier nicht im ÖD, wo man etwas "bekommt" ob verdient oder nicht.

Sie gehen insbesondere zum Juristen mit zwei deutschen Staatsexamen, weil der Staat das so verlangt und erfolgreich die Digitalsierung in diesem Gebiet verschlafen hat - Nicht weil die GK Juristen so tolle Leute sind. Der Deutsche Volljurist kann eben nicht ausgelagert werden, im Gegenteil zu so ziemlich alle anderen Jobs (mit Ausnahme des Mediziners vielleicht) weshalb man auch in Deutschland sieht, wie die Löhne für MINT-akademiker (oder allgemein alles, was einem Internationalen Konkurrenzdruck unterliegt) seit Jahren stagnieren/ sinken und die Löhne für alles staatlich geschützte Bereiche durch die Decke gehen. Dort kickt eben der demographische Wandel nochmal doppelt und dreifach... Der Rest der Wirtschaft insbesondere die im Export arbeitende Bevölkerung darf die Party im öffentlichen Sektor dann finanzieren. Vielen Dank.

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WiWi Gast

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Ohne einen solchen Einstieg für die Top 2% der Juristen, bekäme man auch keine guten Leute. Tatsächlich ist dies im Vergleich nicht der beste Stundensatz, vielleicht vergleichbar mit IB.

Vielleicht typisch deutsch erspare ich mir die Möglichkeit der Eingrenzung meines Gehaltes ggü. Familie, Freunden, Bekannten oder Nachbarn. Für viele sind einige Gehälter nämlich unvorstellbar.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

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WiWi Gast

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selbst bei de Big 4/t3 bist du nach 5-6 Jahren über 100k.
Und das ist jetzt kein unerreichbarer Einstieg.

Solange du bereit bist GK-ähnliche Arbeitszeiten zu akzeptieren wirst du auch als BWLer gut verdienen können.

Aber klar, mit 35h und 3.0 FH Bochtrop M.A. international CEO science wird es schwierig

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

Das Äquivalent für Nawis zu GKs sind nicht IGM oder IG BCE sondern Big Tech

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

Das Äquivalent für Nawis zu GKs sind nicht IGM oder IG BCE sondern Big Tech

wie viele Chemiker, Biologen, Geologen, Pharmazeuten arbeiten bei Big Tech???

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

Das Äquivalent für Nawis zu GKs sind nicht IGM oder IG BCE sondern Big Tech

MINT ist nicht nur Mathe/IT/Physik, sondern auch Maschinenbau, Bau-Ing, Chemiker, Biologen, ... - da würde ich mal behaupten, dass die Big Tech Quote nahe 0 ist...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

Das Äquivalent für Nawis zu GKs sind nicht IGM oder IG BCE sondern Big Tech

Klar...

GKs: zwei deutsche Hans und Michel von der deutschen Uni XY bewerben sich mit top 20% Examen ohne Praktika, ohne Dr bei einer GK und kassieren 100-150 k

Bigtech: Konkurrenz durch die besten leute von internationalen Topunis, mehrere praktika, oft phd, oft publikationen in topjournals/ conferences (neurips etc). Einsteigsgehalt in deutschland <100k

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Willkommen in der freien Wirtschaft! Insofern "verdienst" du dieses Gehalt, weil es wohl Nachfrage gibt und deine Kanzlei für deine Rechtsdienstleistung mindestens das 2-3x weiterberechnen kann - und die Mandate das auch "gerne" bezahlen. Die Mandate könnten auch zu Anwälten gehen, die nur ein die Hälfte oder 1/3 eures Stundensatzes berechnen, machen Sie halt nicht. Warum? Weil Ihr euch für die Mandate wahrscheinlich lohnt.

Wir sind hier nicht im ÖD, wo man etwas "bekommt" ob verdient oder nicht.

Sie gehen insbesondere zum Juristen mit zwei deutschen Staatsexamen, weil der Staat das so verlangt und erfolgreich die Digitalsierung in diesem Gebiet verschlafen hat - Nicht weil die GK Juristen so tolle Leute sind. Der Deutsche Volljurist kann eben nicht ausgelagert werden, im Gegenteil zu so ziemlich alle anderen Jobs (mit Ausnahme des Mediziners vielleicht) weshalb man auch in Deutschland sieht, wie die Löhne für MINT-akademiker (oder allgemein alles, was einem Internationalen Konkurrenzdruck unterliegt) seit Jahren stagnieren/ sinken und die Löhne für alles staatlich geschützte Bereiche durch die Decke gehen. Dort kickt eben der demographische Wandel nochmal doppelt und dreifach... Der Rest der Wirtschaft insbesondere die im Export arbeitende Bevölkerung darf die Party im öffentlichen Sektor dann finanzieren. Vielen Dank.

Vielen Dank. Dein Kommentar ist der Beweis, warum der Jurist wohl mehr verdient als du. Lesekompetenz 0/10. Du bist überhaupt nicht auf den Kernpunkt eingegangen (--> Könnten auch zu einem günstigeren Anwalt gehen, die trotz zwei Staatsexamen vllt für einen Bruchteil des Stundensatzes einer GK arbeiten, machen Sie aber nicht), sondern schwadronierst irgendwas von Export und demographischer Wandel.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

Das Äquivalent für Nawis zu GKs sind nicht IGM oder IG BCE sondern Big Tech

Naja, Big Tech eher für nur für Ing/IT, weniger für NatWis, mit Abstrichen noch Physik/Mathe. So ein Chemiker geht eher nicht zu Big Tech, sondern landet nach Promotion für einen Hungerlohn in der Forschung oder einem mittelmäßigen Gehalt in der Industrie.
Für viele Nawis ist Big Tech eine so realistische Option wie für BWLer, kann man also wirklich nicht so generalisieren wie du es hier tust

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.03.2024:

Ist aber einfach falsch, dass man als guter MINTler nicht gut Geld verdienen kann, wenn man bereit ist, die Stunden eines GK-Anwalts zu arbeiten und dazu das zu machen, wofür der Markt am besten bezahlt.

Man kann auch nicht als Anwalt sagen, dass man gerne GK-Gehälter für Familienrecht und Freitag 14:00 Feierabend bekommen möchte.

OK, gut ich habe einen Masterabschluss in Mathe, der dem Notenpercentil von zwei mal vollbefriedigend (Prädikat) in Jura entspricht. Deiner Meinung nach müsste ich also einen Job finden bei dem ich ähnlich verdiene, wie bei einer GK, solange ich bereit bin (innerhalb meiner Fachrichtung - sonst macht der Vergleich keinen Sinn) Thematisch dort zu arbeiten, wo der Markt das meiste bezahlt und >60 Stunden pro Woche arbeite.

Dann sage ich dir, solche Jobs gibt es quasi nicht für MINTler. Mckinsey zahlt deutlich schlechter als GKs und legt neben den reinen Abschlussnoten (wie bei den Gks üblich) auch noch wert auf ausseruniversitäres Engagement, Abinoten, Auslandserfahrung, Prakika, ... der Cut ist deutlich härter als die zwei mal VB bei den GKs. FANG und Quant-funds sind Gehaltstechnisch die einzigen, die ansatzweise mit den GKs mithalten können und hier ist die Konkurrenz ebenfalls deutlich höher - ich hätte mit meinem Abschluss dort kaum eine Chance. Mal abgesehen davon dass es diese Jobs in deutschland kaum gibt.

Welche Jobs sollen das also sein, wo man mit MINT 60 Stunden die Woche arbeiten kann und verdient wie in einer Großkanzlei? Und bitte nicht den 40h Vertrag bei BMW für einen Spezialisten auf 60h hochrechnen. Das macht aus diversen Gründen keinen Sinn ...

Steig bei SAP in der Beratung ein und nutze die 20h neben deiner normalen Arbeitszeit, um dich zu einem frühen Zeitpunkt in ein neues Produkt einzuarbeiten. Nach 5 Jahren kannst du dich mit Spezialwissen selbstständig machen und hast ein weltweit gesuchtes Wissen, mit dem du dann 2700 Stunden fakturieren kannst. Das ist in Deutschland schon sehr lukrativ, aber man kann auch in Hochlohn- und Niedrigsteuerländern wie Saudi-Arabien Projekte finden.

Außerdem kann man Freelancer über eigene Firma laufen lassen oder die Erfahrung für einen Einstieg in eine größere Beratungsfirma nutzen, wo man eine neue Abteilung aufbaut und dort Personal- und Vertriebsverantwortung übernimmt. Das sind keine Spinnereien, ich kenne einige, die so mit deutlich weniger als 60h die Woche sehr gut verdienen.

Und nein, das deckt sich nicht völlig der Gehaltsentwicklung eines Juristen, was ich auch nicht behauptet habe. Wäre auch nicht immer erstrebenswert, da ein Jurist erst mal in ein sehr schlecht bezahltes Referendariat muss.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

selbst bei de Big 4/t3 bist du nach 5-6 Jahren über 100k.
Und das ist jetzt kein unerreichbarer Einstieg.

Solange du bereit bist GK-ähnliche Arbeitszeiten zu akzeptieren wirst du auch als BWLer gut verdienen können.

Aber klar, mit 35h und 3.0 FH Bochtrop M.A. international CEO science wird es schwierig

Gut verdienen ja, aber in der Regel nicht so gut verdienen wie gute Juristen. BWLer in der Big4/T3 haben vermutlich in der Regel auch einen Master und zusätzlich zahlreiche Praktika und damit etwa vergleichbare Studiendauer wie Juristen. Nach 5-6 Jahren Berufserfahrung hat man nicht einmal das Einstiegsgehalt der Juristen in der Großkanzlei erreicht. Bei Mintler schaut der Vergleich noch schlechter aus.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Sehe das so: Um als BWLer 150k zu verdienen brauche ich im Banking 2 Jahre BE, in der Beratung 3. Um den Job zu erreichen benötige ich 3 Jahre UniAusbildung für Banking (BA) und 4 Jahre UniAusbildung für Beratung (BA + 1 Jahres MA).

Der Jurist braucht bestenfalls 8 Jahre für den GK Job.

Daher verdient der BWLer genauso gut oder schlecht.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k.

Ja finde ich fair ihr habt ja super lange studiert. 5 Jahre und 2 Jahre Ref. wo das Gehalt nicht gut ist.

Ich hab Bachelor und Master (UK) in zusammen 4 Jahren gemacht und bin danach für 85k bei MBB ei gestiegen. Nach 2 Jahren bin ich jetzt Con und verdiene etwa 135k AllIn. Das ist dank jetzt sehr vergleichbar mit euch. Darüberhinaus war mein Studium auch einfacher.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Sehe das so: Um als BWLer 150k zu verdienen brauche ich im Banking 2 Jahre BE, in der Beratung 3. Um den Job zu erreichen benötige ich 3 Jahre UniAusbildung für Banking (BA) und 4 Jahre UniAusbildung für Beratung (BA + 1 Jahres MA).

Der Jurist braucht bestenfalls 8 Jahre für den GK Job.

Daher verdient der BWLer genauso gut oder schlecht.

Aber wir reden doch nur von 2-7% der Absolventen. Der Rest hat 50-75K und bleibt da auch.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Etwas das viele BWLler verblenden, ist die Tatsache dass man als Jurist nicht in eine Großkanzlei kommt. Wir reden also von den besten 5-10%.

Während des Ref haben dann viele Juristen diese seltsame Beihilfe und je nach dem die 1.000€ die es in top geben sollte. Obwohl es die ein oder andere Kanzlei gibt die mehr zahlen.
Nichts desto trotz, das ein Jurist von Anfang an >100k bekommt halte ich nicht für außergewöhnlich.

Das ist halt eine krasse Neiddiskussion.
Kann man gut finden muss man aber nicht.
Niemand versperrt in Deutschland einen irgendwas.
Alle Bildungseinrichtungen sind kostenfrei besuchbar.

Es hängt also nur vom einzelnen ab.
Das ist halt so. Entweder man findet sich damit ab oder nicht. Ob eine Vergütung gut ist oder nicht hängt mittlerweile auch nicht mehr so krass vom Abschluss ab. Es kann ein wichtiger Faktor sein muss es aber nicht.
Jemand der zum Beispiel eine Ausbildung mit 16 gemacht hat, und mit 22 den Meister und dann weiter macht, hat auf dem verdienst Tacho wesentlich mehr drauf, als der klassische bildungsbürger mit Abi, Bachelor, Master Zirkus.

Selbst dann ist die Frage wer dann mit 30 mehr verdient. Der Typ der seit sieben Jahren Meister ist oder der masterabsolvent mit Max 5 Jahren BE.
Ich glaube die schenken sich dann nicht viel.

Um wieder zum Thema zu bekommen, wie alt ist der Top Jurist in der GK ?
Ich hab einen angetroffen der war schon ein ziemlicher Überflieger und der war im ersten Jahr auch schon 27. so gesehen sind die meisten dann so um die 30. Da jetzt ein Strick draus zu drehen das jemand mit Anfang dreißig ein ziemlich ordentliches Gehalt bekommt, ist halt nen Brett.
Nochmal wir reden von den besten 5%.
Betrachte ich meinen Jahrgang (WiWi „Non-Target“ aber gute Uni), sind die besten 5% bei BB IB (darunter auch USA) und MBB, die restlich 45 % bei anderen immer noch sehr guten Beratungen, Banken, Versicherer und Konzernen, selbst die schlechteren 50 % haben meist solide Jobs im CV.

Wenn man das also vergleicht die besten 5 % sitzen u.a. im BB in den USA, dann wird dieser WiWi mit deinen 130k im Jahr dich ziemlich hart auslachen.
Ist das dann fair ?
Ich glaube lieber TE dein Freundeskreis ist in dieser Hinsicht der falsche Vergleich.
Wenn du dich jetzt mit irgendeinen BWLler der zu den unteren 50% vergleichst, dann bringt dir das nicht viel. Dann kannst du ihm genauso gut sagen, das ihn keiner daran gehindert hat zu den top Master Absolventen zu gehören und einen Job im IB anzufangen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

das sind die 85% die kein VB haben

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

Das Äquivalent für Nawis zu GKs sind nicht IGM oder IG BCE sondern Big Tech

wie viele Chemiker, Biologen, Geologen, Pharmazeuten arbeiten bei Big Tech???

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k.

Ja finde ich fair ihr habt ja super lange studiert. 5 Jahre und 2 Jahre Ref. wo das Gehalt nicht gut ist.

Ich hab Bachelor und Master (UK) in zusammen 4 Jahren gemacht und bin danach für 85k bei MBB ei gestiegen. Nach 2 Jahren bin ich jetzt Con und verdiene etwa 135k AllIn. Das ist dank jetzt sehr vergleichbar mit euch. Darüberhinaus war mein Studium auch einfacher.

this!

und selbst mit 2-Jahres Master noch ein guter Deal.
4Ps auswendig lernen, 3-4 Interviews machen für "Thesis" >>> 2-mal StaatsEx Stress

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k.

Ja finde ich fair ihr habt ja super lange studiert. 5 Jahre und 2 Jahre Ref. wo das Gehalt nicht gut ist.

Ich hab Bachelor und Master (UK) in zusammen 4 Jahren gemacht und bin danach für 85k bei MBB ei gestiegen. Nach 2 Jahren bin ich jetzt Con und verdiene etwa 135k AllIn. Das ist dank jetzt sehr vergleichbar mit euch. Darüberhinaus war mein Studium auch einfacher.

this!

und selbst mit 2-Jahres Master noch ein guter Deal.
4Ps auswendig lernen, 3-4 Interviews machen für "Thesis" >>> 2-mal StaatsEx Stress

Der Einstieg mit VB+ ist bei GK aber besser planbar als ein Einstieg bei MBB mit BWL etc.. Selbst mit 1,x und alles drum und dran hast du keine Garantie, ob es was wird. Sprich der Anteil der BWLer, die bei MBB landen ist niedriger als bei Juristen, die in der GK landen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

das sind die 85% die kein VB haben

Verstehe das Problem nicht.
GK ist 2 StaatsEx, das entspricht Master +2 Jahre BE.
Bei MBB/T2/IB bist du doch als BWLer bei einem ähnlichen Gehalt dann...

Wenn sollten sich promovierte NaWis aufregen, die bei extremen Aufwand nach frühestens 8 Jahren bei IG BCE 37.5h/65k einsteigen oder für 55k/60h Post-Doc schuften.

Das Äquivalent für Nawis zu GKs sind nicht IGM oder IG BCE sondern Big Tech

wie viele Chemiker, Biologen, Geologen, Pharmazeuten arbeiten bei Big Tech???

was ist das denn für ein dummes Argument.
Für einen Vergleich muss man auch Top 5% NaWi mti Top5% Jura vergleichen.

wieso alles was nicht IT ist automatisch Low Performer sein soll... BWL forum halt

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Mal mein Senf als Ex-GK-Jurist. Es kommen tatsächlich nicht nur die besten 5 oder 10 Prozent der Absolventen in GK unter, sondern die Chance haben so in etwa 25%. Der Bedarf in den GK ist hoch, die Fluktuation auch. Zudem fischt der Staatsdienst (Richter, StA, Ministerien, Bundesbehörden) im selben Becken. Viele gute Absolventen (gerade Frauen) ziehen dies dem stressigen GK Job vor.

Es dauert keine acht Jahre, bis man in der GK anfangen kann. Die Regelstudienzeit eines Jurastudiums beträgt 8 Semester und es ist in dieser Zeit gut zu schaffen. Danach kommen 2 Jahre Referendariat, in dem man mit entsprechendem Nebenjob in der GK schon nicht so schlecht (30-40k) verdient. Natürlich kann man einen Dr. machen oder einen LL.M. (habe selbst beides), muss man aber nicht, um in der GK unterzukommen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

BWL und Großkanzlei schließen sich zumindest im Steuerrecht nicht aus. :-)

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

BWL und Großkanzlei schließen sich zumindest im Steuerrecht nicht aus. :-)

Ausgeschlossen ist es nicht, aber eher ein seltener Fall, verglichen mit der Juristenanzahl. I.Ü. liegt das Gehalt eines BWLers sehr sehr deutlich unter der der GK-Juristen. Zum einen bekommen die Juristen das zum Berufsbeginn, ein BWLer kann höchstens als StB dort ein höheres Gehalt bekommen, was regelmäßig deutlich darunter liegt. Die BWLer ohne StB, vergleichbar mit Wirtschaftsjuristen, verdienen sehr viel weniger (idR in den ersten Jahren nicht sechsstellig).Zum anderen gibt es in GKs sehr viele Juristen, die zusätzlich auch den StB und/oder FA Steuerrecht haben. Das ist deutlich nützlicher als der nur BWLer StB.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

BWL und Großkanzlei schließen sich zumindest im Steuerrecht nicht aus. :-)

Ausgeschlossen ist es nicht, aber eher ein seltener Fall, verglichen mit der Juristenanzahl. I.Ü. liegt das Gehalt eines BWLers sehr sehr deutlich unter der der GK-Juristen. Zum einen bekommen die Juristen das zum Berufsbeginn, ein BWLer kann höchstens als StB dort ein höheres Gehalt bekommen, was regelmäßig deutlich darunter liegt. Die BWLer ohne StB, vergleichbar mit Wirtschaftsjuristen, verdienen sehr viel weniger (idR in den ersten Jahren nicht sechsstellig).Zum anderen gibt es in GKs sehr viele Juristen, die zusätzlich auch den StB und/oder FA Steuerrecht haben. Das ist deutlich nützlicher als der nur BWLer StB.

Klar, wer träumt nicht als frischer StB bei Pöllath & Co. für 150k einzusteigen, nur um dann von 8-22, Mo-Fr in der Kanzlei zu verbringen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Habe bisher schon einige IBs, MBB und GKs für Projekte mandatiert. Bei den GKs sind selbst die Associates in der Regel Ende 20/Anfang 30 mit LLM oder Dr., während bei IB/UB viele schon mit Anfang oder Mitte 20 nach dem Bachelor starten (insbesondere IB London ist Master gar nicht mal so üblich). Da steckt also auch ein Catch-up Effekt aufgrund des Alters drin. Darüber hinaus ist die Arbeitsbelastung zum Teil auch unterschiedlich.

Nach meiner Erfahrung arbeiten IBs am meisten. Man kann quasi abends um 21 Uhr Analysen für den nächsten Morgen in Auftrag geben ohne, dass man die Bank überhaupt mandatiert hat. Das ist bei GKs zum Teil ähnlich. Bei MBBs und anderen UBs werden gesetzte Deadlines sogar oft diskutiert und verschoben. Ebenso ist der Beruf Anwalt regulatorisch geschützt. IB und UBs zeichnen sich zwar durch Erfahrung und Netzwerk aus, aber es gibt theoretisch mehr Konkurrenz. Es ist relativ egal, ob ich zum Beispiel eine IB oder UB aus DE oder UK nehme. Bei Rechtsabgelegenheiten brauche ich zwingend Anwälte aus dem jeweiligen nationalen Recht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k.

Ja finde ich fair ihr habt ja super lange studiert. 5 Jahre und 2 Jahre Ref. wo das Gehalt nicht gut ist.

Ich hab Bachelor und Master (UK) in zusammen 4 Jahren gemacht und bin danach für 85k bei MBB ei gestiegen. Nach 2 Jahren bin ich jetzt Con und verdiene etwa 135k AllIn. Das ist dank jetzt sehr vergleichbar mit euch. Darüberhinaus war mein Studium auch einfacher.

Fair finde ich es auch aus dem simplen Grund, dass jeder das studieren kann was er will und sich daher später nicht über seine eigene Wahl zu beschweren braucht.

Dein Grund ist Quatsch, da 5 Jahre jeder studiert der Bachelor und Master macht. Und die 2 Jahre Ref verdient ein befreundeter Jurist von mir 80k in der Kanzlei. Ist jetzt nicht so direkt der Hungerlohn...

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Ja, völlig legitim! Juristen sollten sogar viel mehr verdienen. Was ist denn bitte ein Wirtschaftswissenschaften-Studium im Vergleich zum Jura-Studium. Wirtschaftswissenschaftler lernen noch nicht mal den Bruchteil, was Juristen im Studium lernen. Das sage ich als Absolventin Bachelor + Master Wirtschaftswissenschaften ;). Jetzt kommt mir nicht mit IB und M&A. Auch hier stemmen die Juristen alles ;) Quelle: eigene Erfahrung

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k. Von Bekannten die BWL studiert haben kommt eigentlich nur, dass ich das Geld gar nicht verdienen würde. Aus diesem Grund wollte ich hier mal ein Meinungsbild abholen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Sie gehen insbesondere zum Juristen mit zwei deutschen Staatsexamen, weil der Staat das so verlangt und erfolgreich die Digitalsierung in diesem Gebiet verschlafen hat - Nicht weil die GK Juristen so tolle Leute sind. Der Deutsche Volljurist kann eben nicht ausgelagert werden, im Gegenteil zu so ziemlich alle anderen Jobs (mit Ausnahme des Mediziners vielleicht) weshalb man auch in Deutschland sieht, wie die Löhne für MINT-akademiker (oder allgemein alles, was einem Internationalen Konkurrenzdruck unterliegt) seit Jahren stagnieren/ sinken und die Löhne für alles staatlich geschützte Bereiche durch die Decke gehen. Dort kickt eben der demographische Wandel nochmal doppelt und dreifach... Der Rest der Wirtschaft insbesondere die im Export arbeitende Bevölkerung darf die Party im öffentlichen Sektor dann finanzieren. Vielen Dank.

Vielen Dank. Dein Kommentar ist der Beweis, warum der Jurist wohl mehr verdient als du. Lesekompetenz 0/10. Du bist überhaupt nicht auf den Kernpunkt eingegangen (--> Könnten auch zu einem günstigeren Anwalt gehen, die trotz zwei Staatsexamen vllt für einen Bruchteil des Stundensatzes einer GK arbeiten, machen Sie aber nicht), sondern schwadronierst irgendwas von Export und demographischer Wandel.

Ist aber eben ein valider Punkt. Outsourcing ist bei Juristen unmöglich, ebenfalls braucht man einen Abschluss in genau dem einen Fach (Jura) von einer Deutschen Uni, das man nirgends sonst auf der Welt studieren kann. Das senkt das Angebot an möglichen Arbeitnehmern, ergo steigt der Lohn. Fehlende Digitalisierung und stärkere Regulierung widerrum erhöht die Nachfrage und erhöht damit ebenfalls den Lohn. Das hat nix damit zu tun, dass es gute und schlechte Juristen gibt. Was ich im übrigen nie in Abrede gestellt habe. Es gibt eben auch gute und schlechte MINTler - der Unterschied ist eben bei MINTlern (unter anderem) der deutlich höhere Internationale Konkurrenzdruck und die Deregulierung in vielen Bereichen, u.a. auch in der Ausbildung. Statt mir Lesekompetenz abzusprechen solltest du vielleicht die Wirtschaftsbasics auffrischen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

BWL und Großkanzlei schließen sich zumindest im Steuerrecht nicht aus. :-)

Ausgeschlossen ist es nicht, aber eher ein seltener Fall, verglichen mit der Juristenanzahl. I.Ü. liegt das Gehalt eines BWLers sehr sehr deutlich unter der der GK-Juristen. Zum einen bekommen die Juristen das zum Berufsbeginn, ein BWLer kann höchstens als StB dort ein höheres Gehalt bekommen, was regelmäßig deutlich darunter liegt. Die BWLer ohne StB, vergleichbar mit Wirtschaftsjuristen, verdienen sehr viel weniger (idR in den ersten Jahren nicht sechsstellig).Zum anderen gibt es in GKs sehr viele Juristen, die zusätzlich auch den StB und/oder FA Steuerrecht haben. Das ist deutlich nützlicher als der nur BWLer StB.

Auch wenn das Juristen nicht gerne hören wollen, aber zwischen einem Steuerberater mit Examen und einem Fachanwalt für Steuerrecht gibts massive "Qualitätsunterschiede", und nicht zu Gunsten des Anwalts. Aber ja, Volljurist + Steuerberaterexamen ist super wenn du das nächste cum-ex starten möchtest - da hast du tatsächlich gegenüber den klassischen WiWi-Steuerberatern einige Vorteile.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Kann man doch gar nicht vergleichen. GKs nehmen jeden und werfen die Leute mit Geld zu, für das was man da machen muss.

IB ist ne Mini Branche in der man n heftigen Lebenslauf braucht mit Ausland, Regelstudienzeit, 1e Note, gute Uni etc.

In GKs sitzen mittlerweile Leute die mit Jura studiert haben und gerade so durchgekommen sind weil in den Verbindungen zu viel am saufen gewesen.

Juristen haben zumindest derzeit und in den kommenden Jahren ein wahnsinnig guten Markt, weil die GKs keine Noten Anforderungen mehr haben und mehr stellen zu besetzen sind als im IB

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Bei Juristen ist der wirkliche Filter auch deutlich härter. Die Top 25% von Jura sind sicherlich auch eher mit den den Top 10% bei BWL vergleichbar. Bei BWL kommt man auch mindestens schlecht durch.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Ich bin mit meiner B.Sc. WIng und 2 Jahre BE bei 85k All-In bei einer ÜNB ohne Personalverantwortung! Just my 2 Cents

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

Kann man doch gar nicht vergleichen. GKs nehmen jeden und werfen die Leute mit Geld zu, für das was man da machen muss.

IB ist ne Mini Branche in der man n heftigen Lebenslauf braucht mit Ausland, Regelstudienzeit, 1e Note, gute Uni etc.

In GKs sitzen mittlerweile Leute die mit Jura studiert haben und gerade so durchgekommen sind weil in den Verbindungen zu viel am saufen gewesen.

Juristen haben zumindest derzeit und in den kommenden Jahren ein wahnsinnig guten Markt, weil die GKs keine Noten Anforderungen mehr haben und mehr stellen zu besetzen sind als im IB

ne wer kennt sich nicht die 5 Pkt Anwälte, die eben mal locker in der GK chillen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

Kann man doch gar nicht vergleichen. GKs nehmen jeden und werfen die Leute mit Geld zu, für das was man da machen muss.

IB ist ne Mini Branche in der man n heftigen Lebenslauf braucht mit Ausland, Regelstudienzeit, 1e Note, gute Uni etc.

In GKs sitzen mittlerweile Leute die mit Jura studiert haben und gerade so durchgekommen sind weil in den Verbindungen zu viel am saufen gewesen.

Juristen haben zumindest derzeit und in den kommenden Jahren ein wahnsinnig guten Markt, weil die GKs keine Noten Anforderungen mehr haben und mehr stellen zu besetzen sind als im IB

Wenn du Juristen haten willst mach es wenigstens weniger auffällig. Die meisten haben ein top studium und bessere Ausbildung. Muss ich als Banker einfach anerkennen, auch wenn ich wenig für die arbeit in der GK übrig hab.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Beides nix für den Nobelpreis in Wirtschaft.

  • Wer kriegt das denn hin hunderte/tausende/zehntausende Klagen abzuwickeln für einen Automobilkonzern oder wegen was mit einer Bohrinsel etc. pp.? Da müssen teilweise über Nacht schnell zig Anwälte drauf los. Kommen also nur wenige Kanzleien überhaupt für infrage.
  • Wer kennt sich denn mit Containerschiffen, deren Versicherungen usw. usf. aus und macht das da in Baltimore gerade?
  • Wieso gibt es Magic Circles?
  • Relative und absolute Größenangaben?
  • Datenschutz für z. B. Microsoft, ähm, jemand freiwillig? Wer kriegt denn das hin?
  • Wer will denn gerne freiwillig tausende Seiten umfassende Gutachten anfertigen, also kann das überhaupt akzeptabel?
  • Wie viele Stunden kann man eigentlich im Jahr pro RA abrechnen? Wie kommt es, dass manche quasi 24/7/365 abrechnen können und sogar Mitarbeiter einstellen "müssen"?

Sehr interessant übrigens auch, wie die in den USA über Stundensätze debattieren.

Überhaupt diese ganze Abrechnungsproblematiken in dem Metier.

Dass es da teilweise hinten und vorne nicht passt, verzerrt wohl einiges. Und Mandanten für Dinge da teilweise bezahlen, die nun wirklich eigentlich unnötig sind, um es mal so auszudrücken.

Gerne kann das ein MINTler kommentieren!

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024:

Sie gehen insbesondere zum Juristen mit zwei deutschen Staatsexamen, weil der Staat das so verlangt und erfolgreich die Digitalsierung in diesem Gebiet verschlafen hat - Nicht weil die GK Juristen so tolle Leute sind. Der Deutsche Volljurist kann eben nicht ausgelagert werden, im Gegenteil zu so ziemlich alle anderen Jobs (mit Ausnahme des Mediziners vielleicht) weshalb man auch in Deutschland sieht, wie die Löhne für MINT-akademiker (oder allgemein alles, was einem Internationalen Konkurrenzdruck unterliegt) seit Jahren stagnieren/ sinken und die Löhne für alles staatlich geschützte Bereiche durch die Decke gehen. Dort kickt eben der demographische Wandel nochmal doppelt und dreifach... Der Rest der Wirtschaft insbesondere die im Export arbeitende Bevölkerung darf die Party im öffentlichen Sektor dann finanzieren. Vielen Dank.

Vielen Dank. Dein Kommentar ist der Beweis, warum der Jurist wohl mehr verdient als du. Lesekompetenz 0/10. Du bist überhaupt nicht auf den Kernpunkt eingegangen (--> Könnten auch zu einem günstigeren Anwalt gehen, die trotz zwei Staatsexamen vllt für einen Bruchteil des Stundensatzes einer GK arbeiten, machen Sie aber nicht), sondern schwadronierst irgendwas von Export und demographischer Wandel.

Ist aber eben ein valider Punkt. Outsourcing ist bei Juristen unmöglich, ebenfalls braucht man einen Abschluss in genau dem einen Fach (Jura) von einer Deutschen Uni, das man nirgends sonst auf der Welt studieren kann. Das senkt das Angebot an möglichen Arbeitnehmern, ergo steigt der Lohn. Fehlende Digitalisierung und stärkere Regulierung widerrum erhöht die Nachfrage und erhöht damit ebenfalls den Lohn. Das hat nix damit zu tun, dass es gute und schlechte Juristen gibt. Was ich im übrigen nie in Abrede gestellt habe. Es gibt eben auch gute und schlechte MINTler - der Unterschied ist eben bei MINTlern (unter anderem) der deutlich höhere Internationale Konkurrenzdruck und die Deregulierung in vielen Bereichen, u.a. auch in der Ausbildung. Statt mir Lesekompetenz abzusprechen solltest du vielleicht die Wirtschaftsbasics auffrischen.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Also ich persönlich bin auch einfach nur froh kein Anwalt in einer Großkanzlei zu sein, wenn der Vorposter sowas wie die Datenschutzbestimmungen bei Google und Co. anspricht. Stellt euch mal vor ihr müsstest euch mit dem für FB 4 Monate bei 70h auseinandersetzen und hunderte Seiten abgrundtief langweilige Details berücksichtigen. Danach könnte man mich einweisen. Das wäre mir kein Geld der Welt wert. Da streiche ich lieber 70h über 4 Monate Wände weiß und das macht auch schon depressiv.

Mag ja sein, dass das anspruchsvoll ist, aber auf so einer Detailebene in einem unglaublich trockenen Bereich in Verbindung mit so viel Stress, dass ich da lieber ein easy Leben hätte. Probs an die Juristen, die sowas machen können. Ich könnte es nicht. Da ist das Schmerzensgeld wirklich verdient. Ist aber auch Typsache und Frage der Interessen. Natürlich gibt es auch andere spannendere Themen, aber da wird sicher in solchen Projektgrößen immer Fußvolk für Unterpunkt 3000 gebraucht. Wäre aber mal spannend, wenn einer aus der Großkanzlei darüber berichten könnte, wie der Alltag da tatsächlich aussieht.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Als Chemiker (MINT) bin ich da desillusioniert.
Man redet einem immer ein, dass wir gebraucht werden für den technischen Fortschritt.

Unsere Profs quälen uns im Studium und verlangen dann 60h im Doktor (mit Sonntagsarbeit) bei 50-66% Stellen (=Bürgergeld).
Danach gehen viele der Jahrgangsbesten in die Forschung als Post-Doc (=Bachelorgehalt Industrie).

Da bin ich froh in die Beratung gegangen zu sein.
Bin jetzt war kein Dr. rer. Nat und steh nicht im Labor, dafür >150k.
Freunde krebsen 6 Jahre nach dem Master bei ~60k rum, mussten für Post-Doc Stelle auch noch ins Ausland ziehen, wodurch Beziehungen zerbrachen und werden nächstes Jahr wieder rausgeschmissen. ("Keine Prof-Stelle frei")

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Als Chemiker (MINT) bin ich da desillusioniert.
Man redet einem immer ein, dass wir gebraucht werden für den technischen Fortschritt.

Unsere Profs quälen uns im Studium und verlangen dann 60h im Doktor (mit Sonntagsarbeit) bei 50-66% Stellen (=Bürgergeld).
Danach gehen viele der Jahrgangsbesten in die Forschung als Post-Doc (=Bachelorgehalt Industrie).

Da bin ich froh in die Beratung gegangen zu sein.
Bin jetzt war kein Dr. rer. Nat und steh nicht im Labor, dafür >150k.
Freunde krebsen 6 Jahre nach dem Master bei ~60k rum, mussten für Post-Doc Stelle auch noch ins Ausland ziehen, wodurch Beziehungen zerbrachen und werden nächstes Jahr wieder rausgeschmissen. ("Keine Prof-Stelle frei")

Na ja Forschung ist eben ein prekäres Arbeitsfeld. Warum tut man sich das an? Das wird doch überall kommuniziert. Individualistisch betrachtet haben die auch wieder Pech gehabt, dass die ihr Schicksal so gewählt haben. Wobei 60k auch kein schlechtes Gehalt ist verglichen mit den meisten 0815 ehemaligen Studenten.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Als Chemiker (MINT) bin ich da desillusioniert.
Man redet einem immer ein, dass wir gebraucht werden für den technischen Fortschritt.

Unsere Profs quälen uns im Studium und verlangen dann 60h im Doktor (mit Sonntagsarbeit) bei 50-66% Stellen (=Bürgergeld).
Danach gehen viele der Jahrgangsbesten in die Forschung als Post-Doc (=Bachelorgehalt Industrie).

Da bin ich froh in die Beratung gegangen zu sein.
Bin jetzt war kein Dr. rer. Nat und steh nicht im Labor, dafür >150k.
Freunde krebsen 6 Jahre nach dem Master bei ~60k rum, mussten für Post-Doc Stelle auch noch ins Ausland ziehen, wodurch Beziehungen zerbrachen und werden nächstes Jahr wieder rausgeschmissen. ("Keine Prof-Stelle frei")

Glückwunsch zu den > 150k

Beim Dr stimme ich dir zu, dass es sich finanziell nicht lohnt. Ich habs aus Interesse und auch ganz ehrlich wegen dem Prestige getan (niemand bewundert mich jetzt von außen für meinen Doktor aber ich fühl mich einfach selber einfach gut, seit ichs geschafft hab :) )

Dr. Stelle war bei mir 75%, nie Wochenendarbeit, 30 Tage Urlaub auch genutzt und ca. 45h gearbeitet. Dann Einstieg in Industrie mit 70k vor einigen Jahren jetzt bei guten 90k bzw. 100k ab 2024.
Wie schon gesagt, wegen dem Geld braucht mans nicht machen, die Dualis hier im Konzern machen den Gleichen Werdegang wie ich, steigen aber halt mir ihrem Bachelor mit 22 ein, ich mit Doktor mit 30.
Ich habe allerdings Potential für mehr, das ich nutzen könnte (hatte schon mehrere Angebote für > 100k bei anderen Firmen. Habs nur wegen dem nötigen Umzug nicht getan oder wegen der langweiligen Branche.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Als Chemiker (MINT) bin ich da desillusioniert.
Man redet einem immer ein, dass wir gebraucht werden für den technischen Fortschritt.

Unsere Profs quälen uns im Studium und verlangen dann 60h im Doktor (mit Sonntagsarbeit) bei 50-66% Stellen (=Bürgergeld).
Danach gehen viele der Jahrgangsbesten in die Forschung als Post-Doc (=Bachelorgehalt Industrie).

Da bin ich froh in die Beratung gegangen zu sein.
Bin jetzt war kein Dr. rer. Nat und steh nicht im Labor, dafür >150k.
Freunde krebsen 6 Jahre nach dem Master bei ~60k rum, mussten für Post-Doc Stelle auch noch ins Ausland ziehen, wodurch Beziehungen zerbrachen und werden nächstes Jahr wieder rausgeschmissen. ("Keine Prof-Stelle frei")

Na ja Forschung ist eben ein prekäres Arbeitsfeld. Warum tut man sich das an? Das wird doch überall kommuniziert. Individualistisch betrachtet haben die auch wieder Pech gehabt, dass die ihr Schicksal so gewählt haben. Wobei 60k auch kein schlechtes Gehalt ist verglichen mit den meisten 0815 ehemaligen Studenten.

Die Leute interessiert ihr Fach eben wirklich und sie finden Forschung viel interessanter als irgendeinen anderen Job. Wenn sie eine feste Stelle bekommen, sind die meisten dann auch wirklich glücklich mit ihrer Arbeit und verbringen viel mehr Zeit damit, als sie irgendwie vertraglich müssten. Die wenigsten wollen da auch irgendwie früher in Ruhestand, unabhängig davon, ob sie es sich finanziell leisten könnten.

Ich finde es eigentlich ziemlich beneidenswert, wenn einen die Arbeit so interessiert. Zum Optimieren des Stundenlohns und der der WLB taugt der Weg aber natürlich nicht.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Beides nix für den Nobelpreis in Wirtschaft.

  • Wer kriegt das denn hin hunderte/tausende/zehntausende Klagen abzuwickeln für einen Automobilkonzern oder wegen was mit einer Bohrinsel etc. pp.? Da müssen teilweise über Nacht schnell zig Anwälte drauf los. Kommen also nur wenige Kanzleien überhaupt für infrage.
  • Wer kennt sich denn mit Containerschiffen, deren Versicherungen usw. usf. aus und macht das da in Baltimore gerade?
  • Wieso gibt es Magic Circles?
  • Relative und absolute Größenangaben?
  • Datenschutz für z. B. Microsoft, ähm, jemand freiwillig? Wer kriegt denn das hin?
  • Wer will denn gerne freiwillig tausende Seiten umfassende Gutachten anfertigen, also kann das überhaupt akzeptabel?
  • Wie viele Stunden kann man eigentlich im Jahr pro RA abrechnen? Wie kommt es, dass manche quasi 24/7/365 abrechnen können und sogar Mitarbeiter einstellen "müssen"?

Zum letzten Punkt kann ich Dir als Ex-GK-Anwalt einiges erzählen. Im Schnitt billen die Anwälte so 1.800 - 2.200 Stunden im Jahr. Der Stundensatz liegt in der Regel zwischen 300 und 500 Euro, es gibt krasse Ausreißer nach oben. Den Umsatz (nicht Gewinn) eines GK-Anwalts kann man also schnell ausrechnen. Interessant wird es für die Partner. Wenn dann zum eigenen siebenstelligen Umsatz im Schnitt drei Anwälte für einen Partner arbeiten, die jeweils 750k Umsatz machen, aber nur 250K Gehalt kosten, dann wird es interessant...

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

8760 Stunden hat ein Jahr.

Wie viele Stunden man davon nachdenkt, grübelt, "arbeitet", recherchiert, Akten liest, als Notar "vorliest", in Gesprächen verbringt, tatsächlich Schriftsätze diktiert/selber tippt, Gutachten anfordert, das Arbeitszeitgesetz, lauter Fristen einzuhalten versucht und vieles mehr, tja, bei einigen dürften das locker mehr als die 2200 Stunden sein, aber dann kicken die Kammern rein und versuchen dem Einhalt zu gebieten...
Das ist der Punkt: Wann meldet sich die Kammer und hat etwas auszusetzen?
Welche Leistungen muss man erbracht haben für diese 2200 abrechnungsfähigen Stunden und wie ist das alles zu dokumentieren?

Ich wollte nur in den Raum stellen, dass das alles eine ziemlich relative Angelegenheit ist und als Top-Berater in irgendwas anderem hat man diese Abrechnungsproblematik nicht in der Form. 25.000 Euro Rednerhonorar + eine Kreuzfahrt haha und gut ist beispielsweise.
Den gewissen klagefreudigen Bundestagsabgeordneten und Anwalt aus München reden zu hören, sich mit dem unterhalten oder Stunden bei dem über die Kanzlei?

Wer Spaß dran hat, kann sich ja mal auf curia Punkt eu umschauen oder anderswo Urteile lesen und sich fragen, wie lange man selbst ungefähr an einem einzigen Urteil arbeiten würde. Die reine Zeit, das einfach nur eigenhändig abzutippen, beträgt ja teilweise schon Stunden...

Ein Stundensatz jenseits der 1000 Euro zu offerieren - auch wenn man zu den Top drei Leuten auf einem Gebiet gehört und es um viele Millionen geht - ist hierzulande noch nicht wirklich angekommen und viele, die das nun wirklich könnten, schrecken davor noch zurück.

Beispiel: Es gibt einen Verdacht auf Insiderhandel. Alles über zig Ecken, man muss zig Leute befragen, tausende Mails durchlesen, Zahlungsströme durchforsten, da kommt man schon auf ein paar Wochen zu 40 Stunden... Andere arbeiten derweil an einer Klageschrift im Umfang von tausenden Seiten für die Aktionäre...

Und der Richter und der Staatsanwalt verdient nicht annähernd so viel.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Beides nix für den Nobelpreis in Wirtschaft.

  • Wer kriegt das denn hin hunderte/tausende/zehntausende Klagen abzuwickeln für einen Automobilkonzern oder wegen was mit einer Bohrinsel etc. pp.? Da müssen teilweise über Nacht schnell zig Anwälte drauf los. Kommen also nur wenige Kanzleien überhaupt für infrage.
  • Wer kennt sich denn mit Containerschiffen, deren Versicherungen usw. usf. aus und macht das da in Baltimore gerade?
  • Wieso gibt es Magic Circles?
  • Relative und absolute Größenangaben?
  • Datenschutz für z. B. Microsoft, ähm, jemand freiwillig? Wer kriegt denn das hin?
  • Wer will denn gerne freiwillig tausende Seiten umfassende Gutachten anfertigen, also kann das überhaupt akzeptabel?
  • Wie viele Stunden kann man eigentlich im Jahr pro RA abrechnen? Wie kommt es, dass manche quasi 24/7/365 abrechnen können und sogar Mitarbeiter einstellen "müssen"?

Sehr interessant übrigens auch, wie die in den USA über Stundensätze debattieren.

Überhaupt diese ganze Abrechnungsproblematiken in dem Metier.

Dass es da teilweise hinten und vorne nicht passt, verzerrt wohl einiges. Und Mandanten für Dinge da teilweise bezahlen, die nun wirklich eigentlich unnötig sind, um es mal so auszudrücken.

Gerne kann das ein MINTler kommentieren!

Ist aber eben ein valider Punkt. Outsourcing ist bei Juristen unmöglich, ebenfalls braucht man einen Abschluss in genau dem einen Fach (Jura) von einer Deutschen Uni, das man nirgends sonst auf der Welt studieren kann. Das senkt das Angebot an möglichen Arbeitnehmern, ergo steigt der Lohn. Fehlende Digitalisierung und stärkere Regulierung widerrum erhöht die Nachfrage und erhöht damit ebenfalls den Lohn. Das hat nix damit zu tun, dass es gute und schlechte Juristen gibt. Was ich im übrigen nie in Abrede gestellt habe. Es gibt eben auch gute und schlechte MINTler - der Unterschied ist eben bei MINTlern (unter anderem) der deutlich höhere Internationale Konkurrenzdruck und die Deregulierung in vielen Bereichen, u.a. auch in der Ausbildung. Statt mir Lesekompetenz abzusprechen solltest du vielleicht die Wirtschaftsbasics auffrischen.

Zufällig bin ich MINTler. Und ich versteh den Punkt mit dem Wirtschaftsnobelpreis nicht - Du wirst hier im Forum keine wissenschaftlichen Abhandlungen finden. Ich argumentiere auf Basis von Angbot und Nachfrage. Die Gesetze diesbezüglich sind weitgehend anerkannt unter Ökonomen. Du argumentierst kaum oder garnicht.

Der Großteil deiner aufgezählten Punkte beschäftigt sich damit, was für schwierige Arbeit Großkanzleien leisten. Das habe ich auch garnicht in Abrede gestellt. Es ist aber kein gutes Argument, warum die Gehälter nun so hoch sind. Genau so könnte man argumentieren, wie schwer es ist, ein Auto zu bauen, was sicher über 300 km/h fährt, oder wie schwierig es ist, ein neues Medikament zu entwickeln. Trotzdem verdienen Ingenieure bei Autobauern und Chemiker nicht mal einen Bruchteil dessen, was GK Anwälte bekommen. Es muss also andere Ursachen geben. Und das sind mMn die, die ich oben in meinem vorigen Kommentar, auf den du dich beziehst, aufgezählt habe.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 28.03.2024:

Beides nix für den Nobelpreis in Wirtschaft.

  • Wer kriegt das denn hin hunderte/tausende/zehntausende Klagen abzuwickeln für einen Automobilkonzern oder wegen was mit einer Bohrinsel etc. pp.? Da müssen teilweise über Nacht schnell zig Anwälte drauf los. Kommen also nur wenige Kanzleien überhaupt für infrage.
  • Wer kennt sich denn mit Containerschiffen, deren Versicherungen usw. usf. aus und macht das da in Baltimore gerade?
  • Wieso gibt es Magic Circles?
  • Relative und absolute Größenangaben?
  • Datenschutz für z. B. Microsoft, ähm, jemand freiwillig? Wer kriegt denn das hin?
  • Wer will denn gerne freiwillig tausende Seiten umfassende Gutachten anfertigen, also kann das überhaupt akzeptabel?
  • Wie viele Stunden kann man eigentlich im Jahr pro RA abrechnen? Wie kommt es, dass manche quasi 24/7/365 abrechnen können und sogar Mitarbeiter einstellen "müssen"?

Zum letzten Punkt kann ich Dir als Ex-GK-Anwalt einiges erzählen. Im Schnitt billen die Anwälte so 1.800 - 2.200 Stunden im Jahr. Der Stundensatz liegt in der Regel zwischen 300 und 500 Euro, es gibt krasse Ausreißer nach oben. Den Umsatz (nicht Gewinn) eines GK-Anwalts kann man also schnell ausrechnen. Interessant wird es für die Partner. Wenn dann zum eigenen siebenstelligen Umsatz im Schnitt drei Anwälte für einen Partner arbeiten, die jeweils 750k Umsatz machen, aber nur 250K Gehalt kosten, dann wird es interessant...

Bin kleinerer Partner in einer 50 Pesonen Kanzlei. Berechne 400e pro Stunde. Gehalt ist ok. Ausschuettungen sind so lala. Insgesamt kommen ca. 150k pro Jahr raus. Arbeite ca. 35-40 Stunden pro Woche, reise jährlich nach Asien zu Konferenzen, bekomme Urlaubs- und Weihnachtsgeld, 400e Sportcoupons pro Jahr und 12e Lunchcoupons pro Tag.

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Findet ihr es "fair", dass Volljuristen in einer GK im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern direkt so extrem viel Geld verdienen? Ich arbeite seit einem Jahr in Düsseldorf in einer GK und verdiene 150k. Von Bekannten die BWL studiert haben kommt eigentlich nur, dass ich das Geld gar nicht verdienen würde. Aus diesem Grund wollte ich hier mal ein Meinungsbild abholen.

150k ist für dich extrem viel Geld?? Mit 150k vor Steuern kann man doch gar nichts machen

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

WiWi Gast schrieb am 28.03.2024:

Beides nix für den Nobelpreis in Wirtschaft.

  • Wer kriegt das denn hin hunderte/tausende/zehntausende Klagen abzuwickeln für einen Automobilkonzern oder wegen was mit einer Bohrinsel etc. pp.? Da müssen teilweise über Nacht schnell zig Anwälte drauf los. Kommen also nur wenige Kanzleien überhaupt für infrage.
  • Wer kennt sich denn mit Containerschiffen, deren Versicherungen usw. usf. aus und macht das da in Baltimore gerade?
  • Wieso gibt es Magic Circles?
  • Relative und absolute Größenangaben?
  • Datenschutz für z. B. Microsoft, ähm, jemand freiwillig? Wer kriegt denn das hin?
  • Wer will denn gerne freiwillig tausende Seiten umfassende Gutachten anfertigen, also kann das überhaupt akzeptabel?
  • Wie viele Stunden kann man eigentlich im Jahr pro RA abrechnen? Wie kommt es, dass manche quasi 24/7/365 abrechnen können und sogar Mitarbeiter einstellen "müssen"?

Zum letzten Punkt kann ich Dir als Ex-GK-Anwalt einiges erzählen. Im Schnitt billen die Anwälte so 1.800 - 2.200 Stunden im Jahr. Der Stundensatz liegt in der Regel zwischen 300 und 500 Euro, es gibt krasse Ausreißer nach oben. Den Umsatz (nicht Gewinn) eines GK-Anwalts kann man also schnell ausrechnen. Interessant wird es für die Partner. Wenn dann zum eigenen siebenstelligen Umsatz im Schnitt drei Anwälte für einen Partner arbeiten, die jeweils 750k Umsatz machen, aber nur 250K Gehalt kosten, dann wird es interessant...

Bin kleinerer Partner in einer 50 Pesonen Kanzlei. Berechne 400e pro Stunde. Gehalt ist ok. Ausschuettungen sind so lala. Insgesamt kommen ca. 150k pro Jahr raus. Arbeite ca. 35-40 Stunden pro Woche, reise jährlich nach Asien zu Konferenzen, bekomme Urlaubs- und Weihnachtsgeld, 400e Sportcoupons pro Jahr und 12e Lunchcoupons pro Tag.

Da bekommst du ja sogar als Anwalt in einem Konzern ein besseres Paket

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WiWi Gast

Eintiegsgehalt Großkanzlei

Als Beamter hättest Du längere Arbeitszeiten und viel weniger Gehalt!

WiWi Gast schrieb am 28.03.2024:

Beides nix für den Nobelpreis in Wirtschaft.

  • Wer kriegt das denn hin hunderte/tausende/zehntausende Klagen abzuwickeln für einen Automobilkonzern oder wegen was mit einer Bohrinsel etc. pp.? Da müssen teilweise über Nacht schnell zig Anwälte drauf los. Kommen also nur wenige Kanzleien überhaupt für infrage.
  • Wer kennt sich denn mit Containerschiffen, deren Versicherungen usw. usf. aus und macht das da in Baltimore gerade?
  • Wieso gibt es Magic Circles?
  • Relative und absolute Größenangaben?
  • Datenschutz für z. B. Microsoft, ähm, jemand freiwillig? Wer kriegt denn das hin?
  • Wer will denn gerne freiwillig tausende Seiten umfassende Gutachten anfertigen, also kann das überhaupt akzeptabel?
  • Wie viele Stunden kann man eigentlich im Jahr pro RA abrechnen? Wie kommt es, dass manche quasi 24/7/365 abrechnen können und sogar Mitarbeiter einstellen "müssen"?

Zum letzten Punkt kann ich Dir als Ex-GK-Anwalt einiges erzählen. Im Schnitt billen die Anwälte so 1.800 - 2.200 Stunden im Jahr. Der Stundensatz liegt in der Regel zwischen 300 und 500 Euro, es gibt krasse Ausreißer nach oben. Den Umsatz (nicht Gewinn) eines GK-Anwalts kann man also schnell ausrechnen. Interessant wird es für die Partner. Wenn dann zum eigenen siebenstelligen Umsatz im Schnitt drei Anwälte für einen Partner arbeiten, die jeweils 750k Umsatz machen, aber nur 250K Gehalt kosten, dann wird es interessant...

Bin kleinerer Partner in einer 50 Pesonen Kanzlei. Berechne 400e pro Stunde. Gehalt ist ok. Ausschuettungen sind so lala. Insgesamt kommen ca. 150k pro Jahr raus. Arbeite ca. 35-40 Stunden pro Woche, reise jährlich nach Asien zu Konferenzen, bekomme Urlaubs- und Weihnachtsgeld, 400e Sportcoupons pro Jahr und 12e Lunchcoupons pro Tag.

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