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Leitfaden BachelorarbeitBachelorarbeit

Leitfaden Bachelorarbeit 9: Manuskript

Zahlreiche Tipps stellt der Leitfaden Bachelorarbeit in einzelnen Schritten zur Anfertigung einer Abschlussarbeit vor. Das Manuskript wird im Teil 9 besprochen und gibt Aufschluss über eine sinnvolle Strukturierung. Ebenso relevant ist die regelmäßige Textsicherung.

Das Manuskript
Die Vorform der fertigen Arbeit ist das sogenannte Manuskript (lat. »Handschrift«). Es heißt nach wie vor so, auch wenn es heute kaum noch per Hand geschrieben, sondern in den meisten Fällen direkt am PC erstellt wird.

Ob mit mehreren Dateien oder mit einer einzigen gearbeitet wird, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Bei umfangreichen Dateien kann die Arbeit je nach Rechnerleistung problematisch werden: Besonders wenn man mit Grafiken arbeitet, kommt es leichter zu Abstürzen. Abzuraten ist vom Arbeiten mit der sogenannten Zentraldokumentenfunktion von Word - damit geht fast immer irgend etwas schief.

Tipp  
  Eine konsistente Struktur der Dateinamen hilft, schnell das Gewünschte aufzufinden. Ein Beispiel für eine aussagekräftige Dateinamengestaltung: diplarb_teil_01_030112. Das bedeutet: Die Datei enthält Teil 1 der Diplomarbeit in der Version vom 12. Januar 2003. Diese zunächst etwas eigenartig erscheinende Form ermöglicht eine logische Sortierung der einzelnen Texte im Dateibrowser (z.B. im Windows-Explorer). Das Datum ist eine Art Versionsnummer und bezeichnet nicht unbedingt das tatsächliche Datum der Abspeicherung, das ja ohnehin automatisch erfasst wird.  
 Sinnvolle Gliederung
Grundlage des Manuskriptes ist die bereits erstellte Gliederung bzw. das Exposé. Die gesammelten Informationen sowie eventuell erstellte Exzerpte müssen nun Eingang ins Manuskript finden. Ob man das Manuskript als »elektronischen Zettelkasten« nutzt oder sich gleich bemüht, ganze Sätze zu schreiben, bleibt der Arbeitsweise des Einzelnen überlassen. Wichtig ist nur, dass man nicht den Überblick verliert.

Dazu bietet es sich an, einzelne Dateien für jedes Kapitel anzulegen, die man gerade noch am Bildschirm erfassen kann. Mehr als 5 bis 7 Seiten sollte ein solches Kapitel jedoch nicht enthalten.

Tipp  
  Nicht jeder kann gut am Bildschirm lesen und denken. Dann heißt es: ausdrucken, redigieren, Zusammengehöriges kombinieren, kürzen und die Änderungen wiederum eingeben. Vorsicht: Dieses Verfahren kostet viel Zeit - und viel Papier!  
 Binnenstruktur des Textes
Jeder Abschnitt ist Teil eines größeren Ganzen und trägt zu dessen Erläuterung, Definition oder Abgrenzung bei. Reiht man die Teile (Abschnitte, Kapitel, Unterkapitel) aber einfach aneinander, geht häufig der Blick für das Ganze verloren. Man vergräbt sich in Details, ohne sich (und dem Leser) Rechenschaft über die Relevanz eines bestimmten Textteils abzulegen.

Deshalb sollte jeder, auch noch der kleinste Abschnitt eine kleine Einleitung und einen kurzen Schluss enthalten, die die folgenden Fragen beantworten helfen: Wer diese Fragen stets im Auge behält und vor allem auch den Leser darüber informiert, kriegt automatisch einen roten Faden in die Diplomarbeit.
Geschriebenes sichern
Man kann es nicht oft genug betonen: Texte immer wieder sichern, sichern, sichern. Die einfachste Variante ist übrigens - wenigstens in Word - die Betätigung der Tasten STRG + S und nicht das umständliche Herumhantieren mit der Maus und Menü Datei > Speichern.

Die Tastenkombination STRG + S sollte einem in Fleisch und Blut übergehen. Wer meint, die automatische Dateisicherung würde das schon erledigen, wird vielleicht eines Besseren belehrt, wenn er vor einem Absturz einmal drei Textfenster geöffnet hatte und nur noch eines rekonstruieren kann.

Tipps  
 
  • mindestens einmal am Tag alles auf Diskette speichern
  • mindestens einmal pro Woche alles auf CD brennen, wenn möglich
  • immer mehrere CDs brennen und wenigstens eine außerhalb der eigenen Wohnung deponieren