WiWi Gast schrieb am 11.05.2021:
Ein Ablehnungsgrund wird es nicht sein.
Aber sei auf jeden Fall ehrlich zu Dir selbst. An der Uni Münster sagte mein Mathe-Prof in der ersten Vorlesung: „Wiederholen Sie bis nächste Woche den kompletten Stoff des Gymnasiums. Darauf bauen wir dann auf.“
Mathe in Münster ist auch ein schlechtes Beispiel. Ein Semester, Stoff im Grunde easy, aber miese, miese Vorlesung: keine Grundlagen, nur Anwendung. Und ein Prof der sein Buch verscherbeln will.
Deshalb kann auch keiner aus Münster Mathe. Vergleich mal mit Bonn, die haben klassisch Vorlesungen mit Analysis, Lineare Algebra etc über mehrere Semester.
In Münster hört man stattdessen: Folgen Sie einfach dem Rezept um Kuhn Tucker anzuwenden.
Deshalb haben auch alle, die in die Wiwi/stats Forschung gegangen sind (also die Notenbesten) ganz viel Mathe aufholen müssen. Ich war auch #2 im Ws Jahrgang und mache jetzt nen Dr an ner besseren Uni. Mathe war dank Münster zuerst eine Schwäche.
Die Leute aus Bonn und Mannheim waren einfach so viel kompetenter.
Für den Threadposter:
Es kommt auf die Uni an. Der Vorteil von vermeintlich schweren Unis ist, dass sie den Stoff in Mathe nochmal von Grund auf auf ein hohes Niveau aufbauen (zb fängt man an mit Set Theorie, herleitung der natürlichen Zahlen von Axiomen usw).
Du müsstest also eigentlich wenig vorher wissen. Du musst nur schuften wie ein Hund.
Aber es gibt auch Unis wie Münster wo man so ein halbgaren Baukasten vorgesetzt bekommt, wo die Intention gar nicht ist, dass man Mathe auch nur halbwegs begreift.
Das würde ich meiden.
Falls die Note an den Fähigkeiten liegt, ist beides keine Alternative.
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