Habe ein Angebot bekommen neben meinem Studium(BWL), welches ich ab kommenden Semester anfange einen Nebenjob in der Finanzberatung als unabhängiger Berater bei der Taures GmBh zu machen.

Mein Ziel ist es nebenbei ein wenig Praxiserfahrung zusammeln, die ganzen Prozesse und Abläufe in einem Betrieb aus nächster Nähe kennen zu lernen, und auch ein bisschen was zu lernen.

Einiges macht mich jedoch stutzig: Anscheinend scheinen die Jeden zu nehmen, und auch nach Recherchen in Internetforen scheinen die jetzt nicht den Besten Ruf zu haben, und es gibt viele negative Kommentare.

Siehe dieser Thread: http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=1&f=28&i=113042&t=113042&collapse=1

"Re: Einstieg bei Finanzdienstleistern
Na viel Spaß. Vor allem dabei, Dich nach Überschreiten der Frustgrenze mit dieser Lebenslaufstation in vernünftigen Unternehmen zu bewerben... ^^"

"für diese jobs braucht man definitiv kein studium und das weiss auch jeder "normale" arbeitgeber, wer einmal für so einen laden tätig war ist ein für allemal verbrannt und findet ausserhalb der vertriebsschiene nichts mehr."

"stimme völlig zu. kenne das aus praktikazeiten in personalabteilungen. dort war ich im bewerbermanagement eingesetzt.

"bewerbungen von leuten, die bei finanzdienstleistern arbeiteten oder solche im lebenslauf hatten wurden direkt abgesagt. interne begründung, wer sich für sowas hergibt ist entweder verzeifelt, skrupellos, unfähig, naiv, weiss nicht was er will, oder alles zusammen!"

Meine Frage:

Ist es wirklich so schlimm, dass wenn man so etwas macht , dass es ein großes Minus im Lebenslauf ist? Oder sind die Kommentare hier im Forum übertrieben.

Ich Ziel nicht wirklich auf eine Topkarriere mit aalglatten 1A Lebenslauf , perfekten Praktikas und Topkarriere in Topunternehmensberatungen mit 100k Gehalt hin, sondern habe lediglich durchschnittliche Ambitionen, und wäre total glücklich einem durchschnittlich bezahlten BWL- Job der mir jedoch Spaß macht. (Ich weiß schon jetzt dass ich nicht der Karrieretyp bin, dass sieht man auch an meinen Interessen, weiter unten.)

Dieser Job als Finanzberater bietet sich im Moment an, andere Werkstudentenjobs die mich interessieren würden in den Bereichen (Marketing, Unternehmenskommunikation, Personal) sind schwerer zu kriegen, vorallem weil ich noch nicht einmal mit dem 1.Semester des BWL Studiums begonnen habe. Ich bitte um Feedback. Ist es wirklich so schlimm so etwas im Lebenslauf zu haben?

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Es ist eben ein Job, den jeder annehmen kann. Der Firma ist das egal, entweder Du lieferst (verkaufst Versicherungen die vom Kunden nicht gebraucht werden, aber dem AG hohe Provisionen bescheren) oder Du fliegst.

Selbst die durchschnittlichen Ambitionen - welche Du Dir selbst ja zuschreibst - werden so verschlechtert bzw. empfindlich eingeschränkt, da sich Dir dadurch gewisse Türen einfach verschliessen werden. Das würdest Du dann aber erst merken wenn es zu spät ist.

Falls Du "nur" Geld brauchst: Geh lieber zu McD, Subway oder Kinokarten abreissen/Popcorn verkaufen. Die nehmen auch jeden; aber es ist in meinen Augen ehrbarere Arbeit.

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Wieso werden denn "gewisse Türen" verschliessen? Was ist damit konkret gemeint? Könnte das näher ausgeführt werden? Nur weil das ein Job ist, den Jeder machen kann? Müssten sich denn nicht auch gewisse Türen verschliessen, wenn ich einen Nebenjob bei Subway annehme, da sich da ja auch Jeden nehmen? Kann ich als 1.Semester BWLer ohne Studienabschluss überhaupt irgendeinen besonderen Job nehmen? Und BWL studiert doch auch Jeder heutzutage, und dementsprechend sind doch nicht alle BWL-Werkstudentenjobs, Jobs wo sie nur außergewönliche Leute nehmen?

Ohman ich bin gerade echt ein bisschen verwirrt und verzweifelt.

Es geht mir nicht um Geld zu verdienen, habe zum Glück großzügige Eltern. Würde gerne etwas machen, was ein Plus im Lebenslauf ist.

Welchen Job kann man mi in meinem Fall empfehlen?

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Du hast noch nicht mal angefangen zu studieren. Wenn Geld nicht das Problem ist, dann konzentriere dich erstmal 2 Semester auf die Uni.

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Google mal nach "Strukturvertrieb" und bilde dir deine eigene Meinung darüber (selbst der Wikipedia Artikel hat eine große Sektion über die Kritik). Falls du später mal in der Finanzdienstleistungsbranche arbeiten möchtest, dann musst du dich gewiss auf kritische Fragen beim Bewerbungsgespräch einstellen.

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Ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Nebenjob sehr viel über BWL dazu lernen kann, da das Unternehmen soviele Workshops und Fortbildungen anbietet. Und allein durch die Tatsache dass ich in einem Unternehmen mitwirke lerne ich ja bereits.

Ich möchte nicht unbedingt in der Finanzbranche arbeiten, wäre nicht so mein Ding

Aber soll Richtung Marketing/Unternehmenskommunikation oder vielleicht Vertrieb gehen.

Aber nun wenn das wirklich so negativ ist, dann gibt mir das zu bedenken, und ich sollte vielleicht versuchen mich nach einer anderen Werkstudentenstelle umzuschauen.

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