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Tipps zum BerufseinstiegBerufseinstieg

Die ersten Tage im Berufsleben – diese fünf Sätze sollten niemals fallen

„Also im Studium haben wir das aber anders gelernt, und wenn ich mich an meine letzte Vorlesung noch recht erinnere, so ist Ihr Vorgehen auch schon veraltet.“ Solche Sätze machen im neuen Unternehmen keinen besonders guten ersten Eindruck. Gut gemeinte Ratschläge sollte man zunächst für sich behalten und sich eher zurückhaltend, aufmerksam und interessiert zeigen.

Fünf weitere Sätze, die niemals in den ersten Arbeitswochen fallen sollten.

(1) „Wollen wir uns nicht duzen?“
Bei Starbucks, im Copyshop um die Ecke und bei Ihrem Nebenjob im Buchladen werden alle geduzt –  das ist auch wirklich okay so. Wer jedoch in einem neuen Unternehmen anfängt, sollte zunächst auf Distanz bleiben, Kollegen und vor allem Vorgesetzte – egal wie hip sie gerade wirken – siezen. Vor allem älteren Kollegen können sich durch dieses unbedachte Vorgehen schnell auf die Füße getreten fühlen. Und nichts ist peinlicher als die Antwort „Das ist wirklich nett, ich bleibe aber gerne erstmal beim Sie“. Also: Warten Sie ab, bis Ihnen das Du angeboten wird!

(2) „Da sind Sie aber wirklich nicht mehr up to date“
Jeder kennt das Gefühl: Sie kommen gerade frisch aus der Uni, Sie haben viele Jahre die Theorie gebüffelt, Sie stecken voller Tatendrang und wollen es anpacken. Übertreiben Sie es aber nicht! Werden Sie nicht zum Opfer des sogenannten „Neue-Besen-kehren-gut-Syndroms“!

Natürlich sind Sätze wie: „Das haben wir aber immer schon so gemacht“ demotivierend, und vielleicht fallen einem tatsächlich bereits in den ersten Wochen hilfreiche Tipps für die Arbeitsabläufe oder für die interne Kommunikation ein – behalten Sie diese aber erst mal für sich.

(3) „Eigentlich wollte ich ja woanders anfangen“
Das Unternehmen, in dem Sie nun gelandet sind, war nicht Ihre erste Wahl? Tja, Pech gehabt! Behalten Sie das aber bloß für sich, und vielleicht werden Sie ja doch noch überrascht und fühlen sich bald pudelwohl da, wo Sie jetzt sind. Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich neben der Arbeit weiterbewerben und vielleicht ein Karrierecoaching in Anspruch nehmen (finden Sie hier Infos zum Karrierecoaching auf myfirstcoach.de).

(4) „Oh Gott, ich bin total überfordert!“
Neue Kollegen, neue Aufgaben, eine 40-Stunden-Woche, Überstunden, Verantwortung, Zeitdruck und vielleicht auch eine neue Stadt? Das kann besonders zu Beginn der Berufstätigkeit an die Substanz gehen. Versuchen Sie daher in Ihrer Freizeit abzuschalten und zu relaxen. Lesen und bearbeiten Sie am Wochenende keine beruflichen E-Mails, treiben Sie zum Ausgleich Sport und gehen Sie erstmal davon aus, dass alles gut wird. Auf keinen Fall sollten Sie auf der Toilette im Büro in Tränen ausbrechen und Ihren Kollegen gestehen, dass Sie schon längst den Überblick verloren haben – danach werden Sie in absehbarer Zeit bestimmt keine verantwortungsvollen Aufgaben mehr erhalten.

(5) „Und, wann kommt das Kind?“
Unbedachte Fragen nach der anstehenden Geburt, Nachfragen, wann die Kaffeemaschine das letzte Mal gereinigt wurde und ob die Empfangsdame schon immer so ein Drache gewesen sei, können Sie in Teufels Küche bringen. Denn wer weiß, vielleicht sprechen Sie ja gerade mit dem geliebten Ehemann der netten Dame an der Rezeption. Versuchen Sie also in Ihren ersten Wochen so viele Fettnäpfchen wie nur möglich zu umschiffen, um so die Probezeit erfolgreich zu überstehen.