Und Dir geht's noch besser, was?
Notenfaschismus ist ein bewusst gewählter Begriff.
Schlechte Noten kommen nicht bei allen aus mangelnder Eignung oder fehlendem Fleiß - richtig, sie kommen nicht von ungefähr.
Bei so einem Beitrag wie dem Deinen kann man allerdings nur erahnen, wie Du gestrickt bist.
Falls Du keine Ahnung davon hast, was ich noch mit anderen Gründen außer den beiden angeführten, die einem "schlechten" Studenten für seine Leistung sofort unterstellt werden (falls das nicht so sein sollte, bitte ich doch um Hinweise), kann man dies hier gerne ausführen.
Der Begriff des "Notenfaschismus" ist - jedenfalls von mir - keine Anklage gegen die bösen, bösen Unternehmen, die "voll mega unfair und so (*lol*)" die unmenschliche Tat begehen, Bewerber mit besseren Noten im Allgemeinen denjenigen mit schlechteren vorzuziehen, sondern es geht bei dem Begriff um rücksichtslose plakative pauschale und in Anbetracht von 1. klar existierenden Niveauunterschieden an Hochschulen und 2. der nicht bei jedem Studenten in gleicher Weise gegebenen Lebensbedingungen (Achtung, leiser Hinweis auf 2 weitere wesentliche Gründe für schlechte Noten) schreiend ungerechte Einstellungspolitik, die BLIND und zu 95% scheinbar nichts anderes als ordinalskalierte Merkmale von 1 bis 4 kennt. Sogenannte und maßlos überschätzte "Praxiserfahrung" rührt bei offiziellen Bewerbungen im Übrigen aus derselben Tonne. Wer also schlechte Noten, kann NORMALERWEISE diese auch nicht (stückweise) "kompensieren" durch ach so tolle Praktika, denn diese kriegt er erst gar nicht!!
Mit einer gesunden(!!!) Leistungsorientierung, die selbstverständlich und in der menschlichen Natur begründet ist (zumindest, was die wirtschaftlich dominierenden Kulturkreise anbelangt) - und aus irgendeinem Grund werden Noten ja auch vergeben - hat der tatsächlich in der freien (deutschen) Wirtschaft existierende und praktizierte NOTENFASCHISMUS nichts mehr zu tun!!!
Außerdem:
ICH HABE bereits einen akademischen Titel und keinen "zukünftigen" - und nein, ich bin nicht arbeitslos, sondern habe einen für meinen Titel ganz gewöhnlichen Job. Und welche Meinung ich vertrete, siehst Du ja.
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