Statistik: Statistischen Jahrbuch 2011
Das Statistische Jahrbuch ist in seiner Faktenfülle einmalig. Es bietet Zahlen für alle: von A wie Abendschule bis Z wie Zusatzversicherung. Auf rund 750 Seiten präsentiert es Statistiken zu 25 Themengebieten sowie Übersichtstabellen für internationale Vergleiche.
Statistik: Statistischen Jahrbuch 2011
Das Statistische Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland erscheint in diesem Jahr zum 60. Mal. Das sind sechs Jahrzehnte, in denen sich Vieles gewandelt hat politisch und wirtschaftlich, aber vor allem auch gesellschaftlich, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, in Berlin auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des umfassendsten statistischen Kompendiums in Deutschland.
Neben wirtschaftsstatistischen Daten bietet das neue Statistische Jahrbuch wieder umfassende Informationen zu
- Bevölkerung,
- Kultur,
- Bildung,
- Umwelt und
- vielen anderen Gebieten.
Roderich Egeler stellte ausgewählte Auszüge aus dem Statistischen Jahrbuch 2011 vor, die das Leben in Deutschland heute und vor 60 Jahren beschreiben:
- Die Alterung der Gesellschaft schreitet voran: Mittlerweile hat Deutschland nach Japan eine der ältesten Bevölkerungen weltweit. 2009 war jeder fünfte Mensch in Deutschland 65 Jahre und älter. 1950 traf dies nur auf jeden zehnten zu.
- Gleichzeitig wurden 2009 in Deutschland nur 665 000 Kinder geboren so wenige wie nie zuvor. Zwar stieg die Zahl 2010 wieder etwas an: um knapp 2 Prozent auf 678 000 Neugeborene. Aber gegenüber 1950 hat sich die Geburtenzahl nahezu halbiert. Damals wurden in Ost und West zusammen und bei insgesamt kleinerer Gesamtbevölkerung noch 1,1 Millionen Kinder geboren.
- Frauen machen mittlerweile deutlich häufiger Abitur als Männer: 47 Prozent aller Frauen, aber nur 38 Prozent der Männer in der Altersklasse von 20 bis 24 Jahren hatten 2010 Abitur. Früher war das anders: In der Altersklasse 65+, die also in der Regel vor 45 und mehr Jahren die Schule beendet hat, haben 8 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer diesen Schulabschluss.
- Die heutige Generation 65+ ist nicht mit Computer und Internet aufgewachsen. Die Älteren nutzen diese Technik aber für ihre ganz eigenen Bedürfnisse. So haben sie keine Scheu vor virtuellen Apotheken: 2010 orderten 37 Prozent der Internetnutzer und -nutzerinnen ab 65 Jahren Arzneimittel im Onlinehandel. Damit lag der Anteil so hoch wie in keiner anderen Altersgruppe.
- Mobiler Internetzugang: Mobile Formen des Internetzugangs gewinnen stark an Bedeutung. 2010 benutzten 61 Prozent der Privathaushalte mit Internetzugang einen tragbaren Computer, also zum Beispiel einen Laptop, um online zu gehen. In 24 Prozent der Privathaushalte mit Internetzugang wurde ein internetfähiges Handy verwendet.
Das Statistische Jahrbuch 2011, das neben nationalen Daten auch ein Kapitel mit internationalen Vergleichsdaten enthält, steht vollständig und kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Download [PDF, 747 Seiten, 6.3 MB]
Statistischen Jahrbuch 2011