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Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Also viele Unternehmen würden für eine Stelle in der Führungsetage Controlling oder Rewe eher einen Bibu bevorzugen als einen BWLer mit Hochschulabschluss, das kenne ich aus Erfahrung.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Genau...Du hast es auf den Punkt gebracht.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

"Die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter kannst Du starten, wenn Du nach Deinem Studium mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung gesammelt hast."

Genau das wäre mein Plan, jedoch finde ich einfach keine Stellen in der Buchhaltung/im Rewe, in denen ein Hochschulabsolvent ohne Berufserfahrung gesucht wird. Dauernd ist nur die Rede von "abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung mit mehrjähriger einschlägiger berufserfahrung bzw. Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter." Was kann ich also tun? Mich trotzdem auf solche Stellen bewerben und mein Glück versuchen?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

"Die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter kannst Du starten, wenn Du nach Deinem Studium mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung gesammelt hast. "

Genau das habe ich vor. Aber wie/wo kann ich diese sammeln? In Stellenanzeigen werden in der Buchhaltung nur Leute mit kaufmännischer Ausbildung + mehreren Jahren Berufserfahrung bzw. gleich mit abgeschlossener Bilanzbuchhalterprüfung gesucht. Was soll ich tun? Mich trotzdem auf solche Stellen bewerben? Wenn man angeblich laut der Meinung der meisten Nutzer in diesem Form als Uni-Absolvent so überqualifiziert für die Buchhaltung ist, dürfte es doch nicht zu schwer sein, eine Stelle zu finden!?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor-Studium

Man muss die 2 Jahre BE soweit ich weiß ja nicht direkt in der FiBu sammeln; stelle ich mir auch extrem langweilig vor, nach dem Studium erstmal stupide Kreditoren-/Debitoren-Buchhaltung zu machen. Die BE muss nur irgendwas mit Rechnungswesen zu tun haben. Ich würde einfach mal bei der IHK deiner Wahl nachfragen. Alternative Stellen für Hochschulabsolventen wären mMn: Konzernrechnungslegung/IFRS-Accountant/Tax-Abteilung/Beteiligungsmanagement/ vll. reicht ja sogar Controlling, denn als Controller hat man- je nach dem- auch öfter mal mit Abschlüssen zu tun.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Man muss zum ZEITPUNKT der Anmeldung zur IHK Prüfung mindestens 2 Jahre Berufserfahrung vorweisen. D. h. bei einer Lehrgangsdauer von fast 2 Jahren kannst du dich fast quasi schon nach ca. einem halben Jahr BE anmelden.

Lounge Gast schrieb:

"Die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter kannst Du starten,
wenn Du nach Deinem Studium mindestens zwei Jahre
einschlägige Berufserfahrung gesammelt hast. "

Genau das habe ich vor. Aber wie/wo kann ich diese sammeln?
In Stellenanzeigen werden in der Buchhaltung nur Leute mit
kaufmännischer Ausbildung + mehreren Jahren Berufserfahrung
bzw. gleich mit abgeschlossener Bilanzbuchhalterprüfung
gesucht. Was soll ich tun? Mich trotzdem auf solche Stellen
bewerben? Wenn man angeblich laut der Meinung der meisten
Nutzer in diesem Form als Uni-Absolvent so überqualifiziert
für die Buchhaltung ist, dürfte es doch nicht zu schwer sein,
eine Stelle zu finden!?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Wie viele Wochenstunden sind es bei diesem 2-jährigen Lehrgang? Besteht bei diesem Anwesenheitspflicht oder ist das eh alles freiwillig?
Gibt es nicht auch verschiedene Anbieter und Modelle (VZ/TZ/Ferstudium)?
Kann man sich je nach Studium und beruflicher Erfahrung etwas anrechnen lassen? Oder müssen alle die gleichen Vorbereitungskurse besuchen (Uni-Absolventen, Leute mit Ausbildung,...)?

Wäre schön, wenn mir jemand ein paar Infos geben könnte :)!

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor-Studium

Viele Fragen beantwortet ein Blick in die Prüfungsordnung.
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bibuchhprv_2007/gesamt.pdf

Da steht unter Zulassungsvorraussetzungen Punkt 1.2:
"ein mit Erfolg abgelegtes wirtschaftswissenschaftliches Studium an einer Hochschule oder einen
betriebswirtschaftlichen Diplom- oder BachelorAbschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten
Berufsakademie oder eines akkreditierten betriebswirtschaftlichen Ausbildungsganges einer Berufsakademie
und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder"

"(2) Die Berufspraxis nach Absatz 1 muss in der beruflichen Fortbildung zum Geprüften Bilanzbuchhalter/zur
Geprüften Bilanzbuchhalterin dienlichen kaufmännischen oder verwaltenden Tätigkeiten und dabei überwiegend
im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen erworben worden sein."

In der Prüfungsordnung steht nichts davon einen Lehrgang oder Kurs zu besuchen. D.h. jeder der zugelassen wird, darf die Prüfung ablegen. Wo und wie er sich nun darauf vorbereitet hat ist seine Sache...

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor-Studium

Danke!!

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor-Studium

Jetzt habe ich doch noch eine Frage: Gibt es offizielle Lernunterlagen bzw. Literatur, die in den Vorbereitungskursen verwendet wird? Verwenden alle Kurasnbieter die gleiche Literatur?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter Prüfung

Die IHK selber benutzt für ihre Weiterbildungen eigene Skripten, die werden aber nur an Teilnehmer ihrer Kurse verteilt. Kannste also nur gebraucht kaufen.

Standardwerke zu den meisten gängigen IHK Fortbildungen gibts im Kiehl-Verlag.

So z.B. "Die Prüfung der Bilanzbuchhalter". Mit aktualisierter Auflage oktober 2014.
ISBN 978-3470548982

Dazu solltest du dir noch beim DIHK Shop die IHK-Formelsammlung und den Rahmenplan kaufen. Auf letzterem ist die Prüfung aufgebaut, also da steht drin was du lernen sollst, und die Formelsammlung wird in der Prüfung zwar ausgeteilt hat aber so ihre Tücken, weswegen man gleich mit der arbeiten sollte.
weitere Literatur wie den Schmoltke/Deitermann, Gesetze etc. solltest du vom Studium ja noch haben.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Hi, wenn ich das lese 90.000 EUR im Jahr ??

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Dann werdet mal alle Leiter ReWe mit dem Bilanzbuchhalter...

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Lounge Gast schrieb:

Dann werdet mal alle Leiter ReWe mit dem Bilanzbuchhalter...

Das Ziel muss ja nicht immer DAX30 sein; gibt auch schöne Stellen bei KMU... - So jedem sein eigenes Walhalla...

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor - Prüfungen anrechnen?

Hallo,
habe jetzt den Bachelor und überlege auch den Bilanzbuchhalter zu machen. Habe mal so grob die Inhalte mit den Studieninhalten verglichen. Zinsschranke und ähnliches hatten wir im Studium schon, da ich Steuern, Rechnungswesen und Controlling als Schwerpunkt hatte. Meine Überlegung war, ob man Prüfungen vom Studium auf die Bilanzbuchhalterprüfung angerechnet bekommt, ist jemand dergleichen bekannt?

Vielen Dank

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor - Prüfungen anrechnen?

Diese Prüfung wird meist von den IHK gemacht und die stellen sich entweder stur oder mit ganz viel Glück wird der Teil A erlassen (Kosten-/Leistungsrechnung + Finanzwirtschaftliches Management)

Hängt ganz klar davon ab, wo Du diese Prüfung schreiben möchtest.

Bei mir haben die nix anerkannt, bei einem Kollegen gleiche Uni, gleicher Abschlussjahrgang, gleiche Note, gleiche IHK-Prüfung nur ein anderer Kammerbezirk haben die den ganzen Teil A anerkannt.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,
habe jetzt den Bachelor und überlege auch den
Bilanzbuchhalter zu machen. Habe mal so grob die Inhalte mit
den Studieninhalten verglichen. Zinsschranke und ähnliches
hatten wir im Studium schon, da ich Steuern, Rechnungswesen
und Controlling als Schwerpunkt hatte. Meine Überlegung war,
ob man Prüfungen vom Studium auf die Bilanzbuchhalterprüfung
angerechnet bekommt, ist jemand dergleichen bekannt?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Das ist der Nachteil bei der IHK, da wiehert oft der Amtsschimmel und sie stolpern deswegen über die eigenen bürokratischen Füße/Hufe...

Aber die bundeseinheitlichen Fortbildungsprüfungen sind inhaltlich zumeist trotzdem sinnvoll. Für irgendwas müssen die Kammern ja auch gut sein.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Soweit ich das erkannt habe, gab es auf die vorangestellte Frage nur eine treffende Antwort. Das unfreiwillig entstandene Hauptthema, wer jetzt schlauer ist, hat mich hierher geführt. Da ich mich eher für Fakten interessiere und nicht für diverse Einzelmeinungen, vor allem nicht von aktuell Studierenden, die glauben sie arbeiten am allerschwersten auf der Welt und haben deshalb das dreifache aller anderen verdient. Wie war das noch? Schule war am schönsten? Oder neudeutsch: Work hard, party harder? Egal...

Bevor nach mir noch jemand auf die Idee kommt, dieses Thema aufzuarbeiten, anbei die Antwort auf die Frage, wer denn nun höher qualifiziert ist, von unserem Allwissenden Bundesministerium für Bildung & Forschung: Der DQR. (http://www.DQR.de)

Ob den Professoren, Diplomanten oder namenhafte Führungskräfte ausgearbeitet haben, keine Ahnung. Aber definitiv keine überheblichen Bachelors oder rechtfertigende Bilanzbuchhalter in Verteidigungsstellung. Dieser offizielle Qualitätsrahmen (Für Überforderte gibt's den auch als Bild), der das deutsche Bildungssystem sowohl national als auch international transparent machen soll, bestätigt ebenfalls offiziell die Meinung, die hier einige bereits hatten, dass der Bachelor "gleichwertig" mit dem Bilanzbuchhalter einzuschätzen ist. Jeder, nicht nur Studenten, weiß, dass diese Abschlüsse dabei nicht "gleichartig" sind/ sein können, da einer eben praxisorientiert ist und der andere theoretisch (Duale Studiengänge außen vor).

Also allen Einzelmeinungen zum Trotz haben (Zitat DQR) Einrichtungen der Hochschulbildung und der beruflichen Bildung, Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis (Zitat Ende) gemeinsam mit dem zuständigen AK der Behörden beide Abschlüsse gleichgestellt.

Damit wurde auch meine persönliche Frage beantwortet, ob ich nach dem Bibu eventuell noch den Bachelor machen sollte. Definitiv nein. Mittlerweile erkennen diverse Hochschulen den Bibu bereits für Masterstudiengänge an oder man könnte BA-Studiengänge erheblich verkürzen.

8h am Stück berieseln lassen und zuhause ne Menge nacharbeiten (weil gar nicht alles in 8h behandelt werden kann) + Fallbeispiele lösen. Die Dozenten sind von ganz übel bis hervorragend. Die Unterlagen ebenfalls. Ich finde die Bilanzbuchhalter-Fortbildung hat keinen großen Unterschied zum Studentenleben. Da die Prüfungen in einem engen Zeitrahmen ablaufen, muss der Bilanzbuchhalter das gesamte Wissen auf einmal abrufen. Keine Verteilung auf diverse Klausuren. Der Bilanzbuchhalter hat nicht 3 Monate Zeit, seine abgegebenen qualifizierten Ansätze zu korrigieren und "Korrekturlesen" zu lassen. Er muss mündlich zuletzt erneut adhoc Fachwissen preisgeben, es geht nicht nur um die "Verteidigung" seines rausgepickten Themas, in dem man sich 3 Monate vorher sowieso fit gemacht hat. (Das macht die IHK bei Ausbildungen auch so, man kann sich das raussuchen, was einem am besten liegt und wird nicht von A bis O abgefragt) Klar dauert ein Studium 3-4 Jahre - klingt verdammt viel - aber doch nicht Vollzeit!!! Vorallem braucht man für den Bilanzbuchhalter ebenfalls 3 Jahre Ausbildung + 3 Jahre Berufspraxis + 1,5 Jahre Fortbildung (je nach Durchführungsweg) und sogar als BWL'er muss man nochmal 2 Jahre dranhängen, um "die nötige Erfahrung" für den Abschluss zu sammeln. Wenn die Studenten ehrlich wären, denken die meisten auch an den Masterabschluss, weil sie dann auf einmal wissen, wie wenig sie mit dem Bachelor anfangen können...

MFG

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Nochmal zurück zum eigentlichen Thema:

Ich habe einen BWL-Master mit Schwerpunkt im Controlling. Das Thema Buchführung und Bilanzierung wurde in einem Modul abgehandelt; im Prinzip kann ich da, außer Grundlagen, nichts.
Ich möchte später gerne mal FiBu-Leiter/ Leiter Controlling und Finanzen/ Accountant Referent o.ä. werden, mich interessieren Bilanzen/Bilanzpolitik/Analysen etc. sehr. Momentan arbeite ich als Junior-Controller. Das reine Numbercrunching ist mir auf Dauer zu wenig.

Wie sinnvoll erachtet ihr für meine Situation einen BiBu (IHK)? Bringt das richtig gutes Wissen + wird gut anerkannt oder wird von einem Master erwartet, sich da selbst "on the job" einzuarbeiten?
Wie sinnvoll ist es allg. als Controller bilanzsicherer zu sein und deshalb den BiBu zu machen? Ich hab mit dem eigentlichen JA nichts zu tun, mach nur die interne monatliche Ergebnisrechnung.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Controlling und nur Basics im Rechnungswesen haben passt imho nicht zusammen. Das eine baut auf dem anderen bekanntlich auf.

Es gibt auch einen "geprüften Controller IHK" auf selber Ebene wie der Bilanzbuchhalter, die Zulassungsvorraussetzungen sind ähnlich (hier 2 Jahre im Controlling afaik), evtl ist das interessanter für dich.

Die Inhalte der Module was Bilanzierung und Kostenrechung-Rechnungswesen angeht sind die zwischen Controller IHK, Bibu und Betriebswirt IHK (in aktueller Prüfungsordnung) relativ ähnlich, und du kannst auch ähnliche Prüfungsfragen erwarten in dem Bereich.

oder wird von einem Master erwartet, sich da selbst "on the job" einzuarbeiten?

Kannste auch machen - es gibt keine Pflicht einen Kurs zu besuchen, aber mit der abgelegten Prüfung kannste die Kenntnisse halt auch nachweisen.
Der Bibu ist defakto in Deutschland der "höchste Abschluss" im Rechnungswesen. Schlechter stellst du dich damit auf keinen Fall.

Organisier dir mal einfach die Rahmenpläne was dir von deinem aktuellen Stand aus mehr bringt, und dann entsprechende Literatur oder besuche einen Vorbereitungskurs.

Die für den Bibu bei Steuer-Fachschule Endriss die auch auf die Steuerberaterprüfungen vorbereiten sind nicht die billigsten haben aber nen ziemlich guten Ruf bundesweit.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Danke für deine Aussführung. Bisher habe ich für das Controlling nur Basics in Buchführung/Bilanzierung gebraucht. Die Daten kommen ja fertig aus der FiBu, da musste ich bisher keine Spezialkentnisse in Bewertung etc. haben, mit Steuern hab ich überhauptnichts am Hut bisher. Das Controlling ist halt ne Aggregationsstufe höher.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

"Die Daten kommen ja fertig aus der FiBu, da musste ich bisher keine Spezialkentnisse in Bewertung etc. haben"

Das ist ja eigentlich die "Kontrollfunktion" des Controllings das nicht einfach zu schlucken sondern da mal gegen zu checken, ob das alles auch so stimmt, bzw. wie das ganze unternehmerisch zu bewerten ist auch wenn es ggf. für den Finanzbuchhalter völlig in Ordnung aussieht.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Als nicht-Bilanzbuchhalter (Controller) hat man überhaupt nicht die Fachexpertise die einilzelnen Buchungen en detail sachgerecht zu bewerten, da muss man als Controller schon davon ausgehen, dass der BiBu sein Handwerk versteht und vernünftig bucht. Das ist ein sehr spezielles Feld für sich. Kostenrechnung, Finanzwirtschaft, Kennzahlen, Berichtswesen etc. ist klar das man sich da auskennen muss, aber das basiert eben größtenteils auf den FiBu-Daten, da kann man nicht auch noch verlangen, den Wissenstand eines guten Bibus noch nebenher mit abzudecken.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

du hast völlig recht, viele haben zu grosse rosinen im kopf, nur wegen eines äffen bachelors

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Sehr interessante Debatte, die von beiden Seiten überaus emotional und tapfer verfolgt wird. Da es so interessant ist und der Thread nun schon über Jahre geht, möchte ich jetzt auch meine two pence hier lassen.

Betrachtet man zunächst ganz nüchtern den Referenzrahmen (DQR) wird deutlich, dass ?formal? der BiBu als Äquivalent zum Meistertitel auch mit einem Bachelorabschluss gleichgesetzt ist. Ich finde es jedoch schwierig das Argument gleichwertig oder gleichartig, nicht gleichwertig aber gleichartig so einfach hinzunehmen. Zugegeben der DQR hat bereits konstruktiv einen erheblichen Mangel, denn die reine Intention Äpfel mit Birnen zu verglichen ist ein fast schon unmögliches Unterfangen. Man möge feststellen, dass es sich bei beiden Sachen wohl um Obst handeln wird, wobei dann aber auch schon die Vergleichbarkeit an Ihre Grenzen kommt. Vergleichen wir einmal als halbwegs neutralen Indikator für die tatsächliche Güte die aufgebrachte Zeit, den Workload. Das dabei gelehrte und geprüfte Niveau in qualitativer Hinsicht soll vernachlässigbar sein, denn es wird immer Leute geben die auch bei niveauvollen Prüfungen im Leben glücklich durchkommen ( sei es auch mit sehr viel Glück). Ein Studium ist erstmal Leicht in Zahlen zu fassen, da für den BA ein Workload von 180 ECTS vorgeschrieben wird. Ein ECTS-Punkt ist dabei als 30h Aufwand definiert. Somit hat ein Student nach 6 Semestern 180ECTS*30h = 5400h für seinen Abschluss aufbringen müssen. Nehmen wir zum Vergleich die Kurse von zwei Anbietern. Zum einen das TA Bildungszentrum mit einem 12 Wochen Intensivkurs und als Vergleich einen Fernkurs von der Fernakademie-Klett der 21 Monate geht. Für den Intensivkurs soll einfach mal angenommen werden, dass jeden Tag 10h Lernen anstehen und nur Sonntag Frei ist. Damit kommt man auf einen Workload von 12w*10h/d*6d = 720h was immerhin stattlichen 24 ECTS entspricht. Der Fernkurs kommt bei einem Lernpensum von 21 Monaten und einer 15h Woche auf 21m*4w*15h/w = 1260h und damit auf 42 ECTS. Damit ist bei einem Direktvergleich von BA und BiBu ipso facto der BiBu nicht einmal annähernd in die Nähe eines BAs. Bei dieser Rechnung kann man jedoch behaupten, dass der BiBu locker 1,5 Semestern eines Studiums entspricht und ist somit ähnlich eines sehr guter Schwerpunktes. Interessant ist jetzt das Argument, dass BiBu-ranten zuvor eine kaufmännische Ausbildung absolviert haben müssen. Unter der Annahme, dass für beide Bildungswege das Abitur abgelegt wurde, sollte die Berufsausbildung Ausbildung fairerweise als Workload on top Beachtung finden und der vorherige Schulabschluss unbeachtet bleiben.
Ich kann mich gut an meine Ausbildung erinnern. Bei einer 40h Woche war die Taktung so, dass man aller 4 Wochen für 2 Wochen in die Berufsschule geschickt wurde. Von 3 Lehrjahren kann man also gut sehen, dass die reine Schulzeit ein Jahr betragen würde. Nehmen wir eine 40h Woche in der Berufsschule an (wie immer inkl. Nachbearbeitung) und 52 Wochen p.a. kommen wir auf 40h/w*52w = 2080h also 70 ECTS. Es lässt sich erkennen, dass ein Studium mit 180 ECTS wesentlich mehr Zeit verlangt als der BiBu mit 42 ECTS Plus kfm. Ausbildung mit 70 ECTS. Der gesamte BiBu-Aufwand ist für die Studis als knapp 4 Semester zu sehen. Somit lässt sich als erstes Fazit deutlich sehen, dass der Bibu rein schulisch/akademisch nicht dem BA entsprechen kann. Das ist eine zugegeben sehr fomale Betrachtung, aber es geht auch um die formale Gleichsetzung durch den DQR. Das Folgerichtige Argument ist nun, die Anerkennung von nicht formal erworbenen (Fach-)Wissen.
Genau hier befindet sich die große Crux. Praxis ist toll, man erwirbt viele Skills und Kompetenzen die sich nun einmal nicht im Studium ohne weiteres erwerben lassen. Soft Skills und Umsetzungskompetenz gewinnen wesentlich an Bedeutung. An dieser Stelle wird jedoch auch bereits sehr gern der große Pauschalisierungs-Weichzeichner angesetzt. Berufstätigkeit und die damit verbundene Erwerbung impliziten Wissens ist erheblich von der Jeweiligen Situation, der Aufgabenstellung, der Umgebung und den beteiligten Individuen abhängig. Ein BiBu kann jahrelang nur Kaffee gekocht haben (als überspitztes Beispiel nicht relevanter Tätigkeit) und einfache Buchungen durchgeführt haben, während ein anderer vielleicht dauerhaft gefordert war. Eine Vergleichbarkeit ist hier schlichtweg nicht gegeben und ein Versuch dies anzustrengen ist nicht besonders elegant. Ein lautes Argument der Studenten wird die sehr häufig zu beobachtende Nebentätigkeit der Studenten während des Studiums sein. Die wichtigsten Kompetenzen lassen sich auch in diversen Nebenjobs erwerben. Ein Student der Jahrelang als Kellner gearbeitet hat wird sicherlich sozial wie emotional sehr gut aufgestellt sein, hinzu kommt eine ordentliche Portion Stressresistenz und die Fähigkeit zum schnellen Kopfrechnen. Wo lässt sich diese Qualifikation im DQR ablesen? Spätestens wenn ein BA ein beruflich relevantes Praktikum absolviert hat, sagen wir ruhig länger als 6 Monte steht auch das Argument der praktischen Erfahrung zusehends auf tönernen Füßen. Eine Vergleichbarkeit ist zwischen beiden Abschlüssen nicht gegeben da es sich um sehr unterschiedliche Konzepte handelt.
Woher kommt also dieser Drang zum Vergleichen und woher kommt diese explosive politische Kraft dieses Themas.
Politisch haben es einige Vorredner s.O. bereits angesprochen. Es handelt sich hierbei sicherlich zu einem gewissen Anteil um Lobbyismus und Marketing-Arbeit der Kammern IHK/HWK. Die Intention ist die Stärkung der beruflich qualifizierten im hart umkämpften Arbeitsmarkt. Die Umsetzung erinnert jedoch eher an eine gut ausgearbeitete Vertriebsstruktur wie es andere Anbieter ähnlich anbieten. Man darf jedoch nicht den Fehler begehen und die Alma Mater frei sprechen von ähnlichen Absichten. Hier ist ein Vorteil für die Hochschulen zu erkennen. Ideologisch wird eine synergetische Verbindung von Forschung und Lehre angestrebt um zum einen Wissen zu schaffen und es im Diskurs zu testen bzw. um eine theoretisch anspruchsvolle Lehre auf dem neuesten Stand zu ermöglichen. Letztlich entsteht auch nur eine Marke und ein Vertriebskonzept: der akademische Abschluss, der eben genau das ist, was der BiBu nicht sein kann aber gerne verspricht. ?Auf Bachelor Niveau? ? denn akademisch also schulisch haben wir gesehen, dass allein der Indikator Zeit dagegen steht. Weitere Ziele die sehr edel und sinnvoll sind, sind die Erhöhung der Durchlässigkeit im Bildungssystem, als quasi soziologischer Fokus. Somit wäre die einzig logische Lösung die konsequente Schaffung der Anrechenbarkeit des BiBus als Schwerpunkt im Studium und somit auch die Existenz als Hochschulzugangsberechtigung. Die Gleichartigkeit per se folgt logisch nicht.
Aber es fühlt sich sicherlich nicht richtig an, da es einer Herabsetzung der erbrachten beruflichen Leistung eines jeden BiBus bedeutet. Die Studenten und ihr Bücherwissen, werden sofort im beruflichen Alltag verglichen und sehr schnell wird festgestellt, dass die Praxis doch noch einmal ein ganz anderer Schuh ist. Dennoch kann ich einen meiner Vorredner nur zustimmen, dass die Praxis, die Routine letztlich doch für alle kommt, die Theorie jedoch nicht. Die BiBus sollten auch nicht vergessen, dass ein Studium auch durchaus äußerst harte Arbeit ist. Es ist eine schwierige und häufig sehr stressige aber bereichernde Erfahrung im Leben. Die Selbstorganisation, der andauernde Prüfungsstress, die oft ungeklärte finanzielle Situation und die allgegenwärtige Konkurrenz verbunden mit Zukunftsängsten verbieten ein pauschalisiertes herabsetzen durch die Praktiker. Respekt für beide Bildungswege und Abschlüsse ist mehr als angebracht. Für mich ist jedoch der BiBu eine Zusatzqualifikation für einen BA aber kein Ersatz. Gerade auch das vernetzte Wissen innerhalb der Wirtschaftswissenschaften, das zwar oft generalistisch, dennoch erfolgreich die wichtigsten Stoffgebiete umfasst, ist häufig der Kompass um über den Tellernd zu schauen. Hier wird die Fähigkeit vermittelt auch abseits des eigenen Fachgebiets kritsch zu denken, Zusammenhänge zu erfassen und komplexe Problme in einem Big Picture zu erfassen um effektiv Lösungswege zu erarbeiten. Mit etwas Einarbeitung kann ein halbwegs fähiger BA sicherlich in fast allen WiWi-Bereichen arbeiten, der Bibu ist als Spezialist jedoch auf sein Fachgebiet beschränkt (Dies ist kann auch ein Problem für Studis sein, gerade wenn der Schwerpunkt zu eng gewählt wurde).
Wenn es die BiBus stört, dann dürfen diese gerne jederzeit ein BA-Studium absolvieren. Aber man sollte nicht dem Glauben verfallen, man hätte ein BA-Äquivalent erworben. Nur weil die Studenten diesesn Weg direkt gewählt haben.
Gleichsam, wer einen BA hat sollte nicht so überheblich sein und annehmen, dass er fachlich per se jedem BiBu überlegen ist. Ein BiBu nach dem BA ist nur dann eine Zusatzqualifikation, wenn man danach auch als Buchhalter arbeiten möchte und sich so fokussiert aber auch limitiert auf ein Fachgebiet beschränken möchte. Eine Herabstufung ist hier nicht zu sehen, denn es steht immer noch eine Prüfung am Ende des BiBus die nicht so ohne weiteres aus dem Ärmel geschüttelt werden kann.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Lounge Gast schrieb:

Der Bibu ist defakto in Deutschland der "höchste
Abschluss" im Rechnungswesen. Schlechter stellst du dich
damit auf keinen Fall.

Nein, das wären eher der StB u/o der WP.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Was ist eigentlich aus dem Threadersteller geworden, das wäre super interessant! Bitte melde dich und schreib mal wie es dann bei dir weiterging.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Die ECTS als Indikator für den Workload sind absolut lächerlich. 180 ECTS an der WWU sind halt deutlich aufwendiger als 180 ECTS an der FH WaldundWiesen (cp bei gleichen Noten)

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Gleichartig aber nicht Gleichwertig

Gleichartigkeit ist nicht identisch mit Gleichheit, sondern bedeutet, dass Vergleichsobjekte entweder zur gleichen Warengattung geho?ren oder zur gleichen Verwendung dienen (funktionsgleich).
Zu der gleichen Warengattung geho?ren z. B. Stu?hle und Tische, Äpfel und Birnen, bestimmter Formen und Gro?ßen. Funktionsgleichheit liegt zB bei Na?geln und Schrauben vor.
Also kann ein Bilanzbuchhalter das gleiche wie ein Bachelor et vice versa.

Dies stimmt absolut für einen betriebswirtschaftlichen Teilbereich der sich tatsächlich vergleichen lässt (Rechnungswesen, vorwiegend extern). Bei allen anderem, was über den Tätigkeitsbereich hinausgeht hat ja wohl ein Bachelor (hoffentlich) mehr gehört und bringt mehr Kompetenz mit. (zB in Feldern wie Produktion, Materialwirtschaft, Statistik, Marktforschung, Anwendung wissenschaftlicher Methoden auf neuartige Probleme und deren zielgerichtete Lösung etc.)
Damit ist klar, dass ein Bilanzbuchhalter als Vertiefung nach dem Studium nie verkehrt sein kann. Aber ein Bilanzbuchhalter auch kein Studium ersetzen kann.

Die ECTS als Indikator für den Workload sind absolut lächerlich.

ECTS sind schon ein ganz guter Indikator, grob aber immerhin Vergleichbar. Also über die Totalperiode betrachtet und nicht nur partiell bei einem oder n Hammermodul/en

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Das ist einfach nicht wahr. Da kann man das Argument/Beispiel von deinem Vorredner direkt wiederverwerten. Auch der Bachelor WWU ist deutlich aufwendiger als ein Bachelor an der "FH WaldundWiesen". Anderes Beispiel wären die Fernstudiengänge, bei denen man sich den Abschluss quasi kauft...

"ECTS sind schon ein ganz guter Indikator, grob aber immerhin vergleichbar. Also über die Totalperiode betrachtet und nicht nur partiell bei einem oder n Hammermodul/en"

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Das ist einfach nicht wahr. Da kann man das Argument/Beispiel von >deinem Vorredner direkt wiederverwerten. Auch der Bachelor WWU ist >deutlich aufwendiger als ein Bachelor an der "FH WaldundWiesen". >Anderes Beispiel wären die Fernstudiengänge, bei denen man sich >den Abschluss quasi kauft...

nur weil man sagt etwas sei nicht war wird es dadurch nicht gleich unwahr.
Aber ich bin mir sicher, dass du eine FH, eine Uni und eine FernUni von innen gesehen hast bzw. jeweils einen Abschluss (oder zumindest eine bestandene Prüfung) vorweisen kannst um deine Behauptung empirisch belegen zu können ;-)
Ich habe eine FH und eine Uni von innen gesehen und ich kann sagen, dass beide Hochschulen in etwa vergleichbar waren. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass zum Beispiel das Niveau der Uni Hagen auch nicht gerade so niedrig ist, dass da Abschlüsse verschenkt werden. Es wäre irgendwie arrogant und vermessen das a priori anzunehmen, oder?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Interessantes Thema, mittlerweile schon 8 Jahre alt, aber immer wieder mal aufgegriffen. Machen wir also weiter:

Wer hier die ECTS-Stunden als Berechnungsgrundlage für die Einordnung eines Bildungsabschlusses auffährt, sollte dabei auch fair sein - denn der Bilanzbuchhalter setzt eine Ausbildung oder ein Studium und jahrelange praktische Erfahrung voraus, baut also auf einem großen Vorwissen auf, während das BWL-Studium wortwörtlich bei Null anfängt - selbst das Schulwissen wird im Rahmen von Vorkursen und Erstsemester-Veranstaltungen nochmal aufgefrischt. Das ist also wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen.

Theoretisch "braucht" der Bilanzbuchhalter gar keinen Theorieunterricht - er kann wie auch der Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer ohne jeden Vorkurs bei der IHK abgeprüft werden, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. In der Praxis legt natürlich fast niemand die Bilanzbuchhalter-, Steuerberater- oder gar Wirtschaftsprüfer-Prüfung ohne einen Vorkurs ab.

Keiner der studierten BWLer würde den Bilanzbuchhalter abwerten, wenn eine Zulassung zur Prüfung - wie beim Wirtschaftsprüfer - nur nach einem abgeschlossenen Studium möglich wäre. Das, was die BWLer wurmt - was ich durchaus auch nachvollziehen kann - ist, dass eben auch andere, nicht-akademische Wege zu diesem Abschluss freigegeben sind - und das nutzen sie dann als Argument zur Abwertung.

Eine ähnliche Problematik hat man übrigens, wenn man über Zulassungsprüfungen für Hochschulstudiengänge für fachlich qualifizierte diskutiert. Auch da sagt mancher, es sei unfair, wenn dadurch Leute ohne das schwierige Abitur vorher abgelegt zu haben, das Gleiche studieren könnten und hinterher um die gleichen Jobs konkurrieren können.

Interessanterweise kommt diese Diskussion im Bereich Informatik kaum auf - wenn da jemand autodidaktisch programmieren gelernt hat wird auch von den studierten Informatikern oft problemlos anerkannt, dass manche der Autodidakten wesentlich besser sind als das Gros der Hochschulabsolventen. Das liegt freilich daran, dass viele der Autodidakten ein wirklich starkes Interesse an dem Bereich haben oder gar das Programmieren gelernt haben, bevor das überhaupt im Rahmen eines Hochschulstudiums möglich war - und der erste Informatik-Professor hat sicherlich keine Informatik studiert ;-)

Ich denke, hier wird deutlich, dass es durchaus möglich ist, durch autodidaktisches Lernen - vor allem in der praktischen Anwendung - erhebliche Fachqualifikation aufzubauen. Warum also muss man es so arrogant-abwertend auffassen, wenn zum Bilanzbuchhalter auch Menschen zugelassen werden, die nicht aus dem akademischen Umfeld kommen, sondern ihre Erfahrungen in einer Ausbildung und mehrjährigen Praxisphase gewonnen haben? Warum kann man das nicht einfach respektieren und akzeptieren?

Die ganze Diskussion ist letztlich ein Verteilungskampf um Prestige, ein Kampf der BWLer gegen eine gefürchtete "Abwertung" ihres Abschlusses dadurch, dass zu einer Fachqualifikation auch Personen ohne BWL-Studium zugelassen werden und dann möglicherweise gar um die gleichen Jobs konkurrieren.

Ich finde es gut, dass durch den DQR nun eine Einordnung von Ausbildungen, Weiterbildungen und Studiengängen stattgefunden hat. Und ja, wer nach der kaufmännischen Ausbildung einen Fachwirt gemacht und nach noch weiterer Praxiszeit einen Betriebswirt gemacht hat, darf auch im DQR wie ein Master-Absolvent eingestuft werden. Und ja, tarifvertraglich ist der Betriebswirt(IHK) dem Master gleichgesetzt, wird daher mehr verdienen als der BWL-Bachelor ;-)

In der Praxis wird der studierte BWLer aber in der Regel(!) dennoch mehr verdienen als der BiBu oder Betriebswirt(IHK) - aber das hat eben etwas damit zu tun, wie gut man sich verkaufen kann - man kann als BiBu mehr als der durchschnittliche BWLer verdienen, aber dafür muss man eben auch wirklich etwas können und das auch zu präsentieren wissen - wie es halt überall ist, wo es keine Tarifverträge gibt.

Positionen, die mit besonderem Prestige verbunden sind (Vorstände, Geschäftsführer und co.) werden im konservativen Geist der Wirtschaft natürlich dennoch fast ausschließlich von Studierten, idealerweise mit Dr.-Titel, ausgefüllt. Das wird sich auch so schnell nicht ändern, ebenso wie es sich nicht ändern wird, dass der Promotionsdruck vor allem bei der CDU besonders hoch ist - eben weil bestimmte Millieus, das konservative Bürgertum ebenso wie die Wirtschaft - besonderen Wert auf diese Statussymbole legen (was u.U. dann auch zu "Guttenbergerei" und "Schavanismus" führt, eben weil der Bildungsabschluss nicht aus Interesse an der Sache, sondern aus dem Bedürfnis nach Prestige angestrebt wird...).

Ich denke eigentlich, dass man sich darauf einigen kann, dass der Bilanzbuchhalter einer der schwersten Abschlüsse der IHK ist und auch BWLer regelmäßig an diesem Abschluss scheitern - wer diesen Abschluss also besteht, egal ob auf dem Hintergrund eines Studiums oder ausgeprägter Praxiserfahrung (oder schlicht autodidaktischem Lernen in Kombination mit einem großen Interesse!) sollte dafür auch Anerkennung bekommen (die u.a. in der Bezahlung zum Ausdruck kommt).

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Sehr schön Diskussion hier. Als die Aussage fiel, der BiBu ist der höchste Abschluss im Rechnungswesen, musste ich (StB/WP) zwar schonmal kurz schlucken, aber zum Glück hat ein Vorredner hier bereits eingegriffen.

Zur Thematik des Vergleiches BA und BiBu: Ich selbst lehre an einer deutschen Universität im Bereich der WiWi, bin nebenbei aber auch als IHK-Dozent für die BiBu-Lehrgänge verantwortlich. Was den Stoff und den Zeiteinsatz betrifft: Ich verwende für die Vorlesung (Schwerpunkt) und den BiBu-Kurs schlicht die selben Folien, nur in anderem Design. Zeitaufwand bei beiden ca. 75 h. Also das Niveau ist das gleiche, ABER: bei der BiBu-Klausur deckt meine Themengebiete 1/6 des Stoffes ab, im Studium lediglich rund 1/30 (6 CP, aber ich habe auch einen hohen Anspruch an meine Studis).
Ich denke, damit ist alles gesagt. :)

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Wer braucht noch Bilanzbuchhalter und BWL er, wenn die Digitalisierung kommt ?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

WiWi Gast schrieb am 08.07.2018:

Wer braucht noch Bilanzbuchhalter und BWL er, wenn die Digitalisierung kommt ?

Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst der Digitalisierung.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Aber an Gespenster glaube ich nicht, an die Digitalisierung schon.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Stehe auch vor der Entscheidung nach dem Bachelor den Bibu zu machen, da ich mich für das externe Rewe interessiere. Im Studium habe ich auf Recht, Audit und Controlling Vertieft. Steuern waren schon im Grundstudium.

Ursprünglich wollte ich immer Steuerberater werden, allerdings gibt es so gut wie keine Anwärter-Stellen in meiner Umgebung und Initiativbewerbungen waren nicht erfolgreich. Daher würde ich jetzt erst mal in der Fibu anfangen, den Bibu machen und mich dann auf Stellen in der Konzernrechnungslegung bewerben.

Was haltet ihr davon? Sinnvoller Weg?

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

WiWi Gast schrieb am 24.09.2018:

Stehe auch vor der Entscheidung nach dem Bachelor den Bibu zu machen, da ich mich für das externe Rewe interessiere. Im Studium habe ich auf Recht, Audit und Controlling Vertieft. Steuern waren schon im Grundstudium.

Ursprünglich wollte ich immer Steuerberater werden, allerdings gibt es so gut wie keine Anwärter-Stellen in meiner Umgebung und Initiativbewerbungen waren nicht erfolgreich. Daher würde ich jetzt erst mal in der Fibu anfangen, den Bibu machen und mich dann auf Stellen in der Konzernrechnungslegung bewerben.

Was haltet ihr davon? Sinnvoller Weg?

Kann man natürlich machen, aber "BiBu" als Qualifikation ist natürlich eher was für den Teil des Forums, der eine ordentliche WLB anstrebt (aka Low-Performer im WiWi-Speech *zwinker*).
Wenn du etwas ambitionierter sein solltest: Assistent WPG/StBG, Berufserfahrung, (ggf. StB) und WP-Examen (dann bereits modularisiert). In der Summe schaffst du also mit 5-7 Jahren Knechtschaft optimale Voraussetzungen für den "Exit" in die Industrie. Natürlich wirst du hier auch nicht direkt Leiter ReWe (wie hier oft postuliert), aber steigst auf einem höheren Niveau ein, als nach 7 Jahren Sachbearbeiter in der Fibu.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

WiWi Gast schrieb am 24.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.09.2018:

Stehe auch vor der Entscheidung nach dem Bachelor den Bibu zu machen, da ich mich für das externe Rewe interessiere. Im Studium habe ich auf Recht, Audit und Controlling Vertieft. Steuern waren schon im Grundstudium.

Ursprünglich wollte ich immer Steuerberater werden, allerdings gibt es so gut wie keine Anwärter-Stellen in meiner Umgebung und Initiativbewerbungen waren nicht erfolgreich. Daher würde ich jetzt erst mal in der Fibu anfangen, den Bibu machen und mich dann auf Stellen in der Konzernrechnungslegung bewerben.

Was haltet ihr davon? Sinnvoller Weg?

Kann man natürlich machen, aber "BiBu" als Qualifikation ist natürlich eher was für den Teil des Forums, der eine ordentliche WLB anstrebt (aka Low-Performer im WiWi-Speech *zwinker*).
Wenn du etwas ambitionierter sein solltest: Assistent WPG/StBG, Berufserfahrung, (ggf. StB) und WP-Examen (dann bereits modularisiert). In der Summe schaffst du also mit 5-7 Jahren Knechtschaft optimale Voraussetzungen für den "Exit" in die Industrie. Natürlich wirst du hier auch nicht direkt Leiter ReWe (wie hier oft postuliert), aber steigst auf einem höheren Niveau ein, als nach 7 Jahren Sachbearbeiter in der Fibu.
Liebe Grüße

Dann bin ich wohl ein Low Performer ;) Den Steuerberater würde ich ja grundsätzlich gerne machen, nur finde ich eben keinen Job in meiner Gegend und umziehen ist wegen Familie und Freunden keine Option. Den WP möchte ich wirklich nicht machen. Da wirft man sein Leben in den besten Jahren einfach weg, arbeitet >60h die Woche, wohnt in Hotels, nein das möchte ich nicht machen. Dann doch lieber auf die schnelle Karriere verzichten und sich in der Fibu hocharbeiten zum IFRS Eyperten und anschließend Leiter ReWe nach 10-12 Jahren. Sollte mit Studium und Bibu nicht unrealistisch sein.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Ich denke, da ebent das neue Bachelor Master System tatsächlich neue Karrierwege. Der Weg nach dem Bachelor den Bibu zu machen bietet einem die Chance, dank Studium, schon entsprechend früh in der Jahresabachlusserstellung teilzunehmen. Zudem gibt es seit kurzem relativ neue Jobprofile im Konzernrechnungswesen, die ein Studium + Bibu fordern. Da ist ein Master teilweise garnicht so förderlich.

Allerdings würde, will man diesen Weg einschlagen, nicht bei einem Steuerberater anfangen. Am besten gleich in der Industrie beginnen und sich langsam hoch arbeiten. Beim Steuerberater ist nach dem Bibu einfach schluss, weil eben der nächste Weg der Stb wäre. Also im "worst case" nach dem Bachelor ein Jahr in der Fibu beim Steuerberater Erfahrungen sammeln und so schnell wie möglich zum Konzern. Als IFRS Experte ist man schnell mal bei 70k im Jahr. Viel mehr wirds in der Stb./WP. auch nicht und zudem hat man mit dem Bibu Weg das wesentlich angenehmere Leben.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Also ich kann für Österreich sprechen, wo das Mindestgehalt in Inseraten immer angegeben wird und da ist für die Stelle als Group IFRS Manager in Wien ein MINDESTgehalt von 85.000 Brutto ausgeschrieben. Vorraussetzung: Studium und Erfahrung im Audit ODER im Konzernrechnungswesen.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor

Man muss dazusagen, dass ik der reinen Fibu allerdings Leute mit "nur" kaufm. Ausbildung sogar lieber gesehen werden, da früherer Erwerb von praktischer Erfahrung. Ich habe heute bei einem Weiterbildungsinstitut angerufen und mich über die Fibu-Prüfung informiert, welche man in Österreich vor dem Bibu machen muss. Dort wurde mir gesagt, dass die Kenntnisse im Studium zwar ganz nett sind aber bis auf die Einführung im ext. ReWe hat nix wirklich mit Buchhaltung zu tun und ist daher unbrauchbar. Bis dahin habe ich ebenfalls spekuliert, nach dem Bachelor den Fibu und Bibu zu machen, aber wenn ein Studium derart wenig geschätzt wird, gehe ich lieber gleich den "akademischeren" Weg und starte in der Steuerberatung. Gleiches Themengebiet, komplexere Aufgaben und ein Studium wird noch honoriert.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor-Frage

Hallo zusammen,

ich bin gepr. Bibu (IHK) und weiss nicht, ob ich noch ein BWL Studium machen soll?
Was meint ihr? Muss es dann min. ein Master sein? Welche Voraussetzungen brauche ich für diesen Studiengang? Habe nur die mittlere Reife.
Mein Ziel wäre irgendwann Leiter Rechnungswesen.

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WiWi Gast

Re: Bilanzbuchhalter nach BWL Bachelor-Frage

WiWi Gast schrieb am 10.02.2019:

Hallo zusammen,

ich bin gepr. Bibu (IHK) und weiss nicht, ob ich noch ein BWL Studium machen soll?
Was meint ihr? Muss es dann min. ein Master sein? Welche Voraussetzungen brauche ich für diesen Studiengang? Habe nur die mittlere Reife.
Mein Ziel wäre irgendwann Leiter Rechnungswesen.

Es würde auch ein einfacher Bachelor reichen. Möglicherweise unterfordert dich das einfache Studium als geprf BiBu.

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