Hallöschen alle zusammen,

wie im Betreff zu lesen ist, bin ich 34 Jahre "jung" :) und studiere BWL (2. Semester). Ich muss zugeben, dass mir das Studium sehr gefällt, vor allem, wenn es um mathematisch, theoretische Themen geht. Da ich mich aber auf einer (guten) FH befinde, ist das gesamte Studium eher in Richtung Praxis orientiert.

Naja kommen wir mal zum eigentlichen Thema. Und zwar geht es mir darum, dass ich aufgrund meines Alter und meinem bisherigen Werdegang (nur gearbeitet, ohne jegliche Ausbildung oder sonst was), es definitiv schwerer haben werde, wie junge Küken, die auf groooße Karrieren aus sind. Aus dem Grund wollte ich mal erfahrene Ökonomen, die sich momentan in der Arbeitswelt befinden fragen, wie meine Chancen "tatsächlich" aussehen und FALLS Chancen bestehen sollten, wie ich die dann am besten schon während meiner Studienzeit forme kann, wie zB mit Schwerpunktwahl, Praktika u.s.w.

Ich will zwar kein Honig um den Mund geschmiert bekommen, aber ich weiss, dass wahrscheinlich einige hier Endzeitszenarien heraufbeschwören werden, wie z.B. dass es für mich überhaupt keinen Sinn mehr machen würde und dass ich mich am liebsten irgendwo von einer Brücke stürzen sollte, etc. Deswegen würde es mich umso mehr freuen, wenn sich wirklich User melden, die sich aktuell in der Arbeitswelt befinden und gleichzeitig eine ordentliche Portion "soziale Kompetenz" besitzen.

Grüße

DasUnmögliche

1. Ich befinde mich in der Arbeitswelt.
2. Ich behaupte von mir selbst über eine ordentliche Portion soziale Kompetenz zu verfügen.

Jetzt zu dir:

1. Du erzählst nichts von deiner bisherigen Berufserfahrung.
2. Du erzählst nichts von deiner Entscheidungsfindung zum Studium (was für Pläne verfolgst du denn überhaupt mit dem Studium?)
3. Stattdessen wünscht Du dir Rat bzgl. deiner "Chancen"-Einschätzung, wobei aus dem Kontext überhaupt nicht ersichtlich ist von welchen Chancen du überhaupt redest (einfach nur wieder einen Job finden? Möglichst viel Geld zu verdienen? Eine möglichst prestige-trächtige Position nach dem Studium zu bekleiden?,...).

Und jetzt?

Wo willst du hin und was hast du vorher gemacht?

Ich glaube mit 34 wird es schwer ein Praktikum zu finden. Erfahre das gerade selbst mit 28 Jahren.

Denke eine oder mehrere gute Werkstundentenstellen oder eine Tätigkeit am Lehrstuhl ist einfacher.

Dass du eine FH gewählt hast, macht die Sache allerdings nicht gerade einfacher.

Ok. danke, dass ihr euch irgendwie beteiligen wollt, aber ich warte lieber auf User, die sich nicht bewusst dumm stellen, indem plötzlich all ihre analytischen Fähigkeiten (die sie sich mühsam im Studium angeeignet haben) versagen, so dass sie gaaaaarnichts mehr, vor allem die Welt nicht mehr verstehen :)

Warum hast du dich für eine FH entschieden, wenn du bereits Berufserfahrung hast?

Do not feed the troll!

Ältere Absolventen sind sehr beliebt, wenn sie eine Ausbildung in selben Industriezweig haben und darin etwas Erfahrung.
Auch ich persönlich sehe 20 und 21-jährige Bachelor Absolventen etwas kritisch. Da fehlt die menschliche Reife.

Du wirst deinen Weg machen. Für UB, IB und die Trainee programme bist du schon zu alt, aber da wird man eh meistens nur verbrannt. Auch mit Ende 30 kann man noch gut den Einstieg schaffen. Habe einen Kollegen, der erst mit 38 fertig wurde mit dem Diplom.

@ letzter und vorletzter LoungeGast

Danke für Eure Kommentare. Also ich musste die FH wählen, weil ich leider nur die FH-Reife besitze. Wie würde es denn aussehen, wenn ich im Nachhinein meinen Master auf der Uni in Richtung Economics (Ökonometrie, Statistik) machen würde?

Und ich habe zwar gearbeitet und das in den verschiedensten Branchen, nur leider ohne Ausbildung.

Ich überlege echt, ob das noch Sinn macht weiter BWL zu studieren, wenn ich so mitbekomme, wie schwer es schon junge Leute haben im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Hätte vielleicht doch Ingenieurswissenschaften oder ähnliches studieren sollen.

Ich sehe dass die Kommentare zeitversetzt erscheinen. Mein zweiter Kommentar mit den "analytischen Fähigkeiten" usw. geht an den ersten LoungeGast, also nicht dass da was falsch verstanden wird.

Ich sehe kein Problem darin, mit 34 zu studieren, wenn man die Jahre davor im Beruf verbracht hat. Aber ein Studium mit 34 Jahren zu wechseln ist in meinen Augen problematisch. Ein Frischling nach dem Abi weiß oft gar nicht, was er will und studiert halt mal irgendwas was ihn halbwegs interessiert. Wenn der das Studium wechselt nimmt ihm das keiner wirklich krumm. In deinem Alter solltest du allerdings erfahren genug sein, um bereits vor dem Studium eine fundierte Entscheidung zu treffen. Einen Wechsel des Studiums sehe ich daher eher kritisch.

DasUnmögliche schrieb:

Ok. danke, dass ihr euch irgendwie beteiligen wollt, aber ich
warte lieber auf User, die sich nicht bewusst dumm stellen,
indem plötzlich all ihre analytischen Fähigkeiten (die sie
sich mühsam im Studium angeeignet haben) versagen, so dass
sie gaaaaarnichts mehr, vor allem die Welt nicht mehr
verstehen :)

Lol was? Ich bin der zweite Poster, und ohne zu wissen was du als Berufsziel hast (Marketing, Finance, UB, ...) und ob deine voherige Tätigkeit irgendwie studienrelevant war kann man dir nicht mehr mitgeben als irgendwelche allgemeinen Formeln, die du bereits hundertfach in diesem Forum zu älteren Studenten findet.

Bist du verrückt? Verschwende keine Zeit und sieh zu, dass du irgendwo in einem soliden Unternehmen als Arbeiter unterkommst. So ist wenigstens deine Existenz gesicht. Als alter Student ohne Berufserfahrung wirst du vielleicht auf ewig ein Sozialfall bleiben. Sorry für die harten Worte, aber du willst doch die Realität wissen.

Ganz ehrlich, lass dir von den anderen nix erzählen.

Dich interessiert das Studium also hast du keine schlechte Wahl getroffen. Zieh das Ding durch und schreib gute Noten. Du hast damit die Chance dich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu erlangen. Ein vernünftiger Arbeitgeber wird dich nicht ablehnen, wenn du dein Handwerk beherrschst. Vor allem nicht wenn du dich auf Ökonometrie und Statistik spezialierst.

Sei dir nur deiner Lage bewusst und entwickle über dein Studium eine Strategie, die du deinem zukünftigen Arbeitgeber verkaufen kannst.

Außerdem kannst du die Zeit nutzen um deine Chancen bei zukünftigen Arbeitgebern auszuloten. Geh auf jeden Fall zu Karriereevents und sprech die Personaler an.

Es gibt Menschen, die machen mit 40 ihr Abitur und finden danach sogar einen gut bezahlten Job, also lass dir nix erzählen.

Den Rest übernimmt Shia: https://www.youtube.com/watch?v=nuHfVn_cfHU

PS: Das Forum eignet sich nicht für solche Anfragen