Bewerbungsprozedere als Wirtschaftsingenieur für Festanstellung
Hallo,
erstmal zu mir, damit ihr euch ein Bild machen könnt:
- Wirtschaftsingenieur an Top-Uni mit Top-Note (1,3 Bachelor, 1,0 Master exkl. Masterarbeit)
- Auslandsemester: nur 1 Semester, in Nordamerika über Stipendium, in anderem Studienfach
- Praxiserfahrung: 3 Tätigkeiten in 2 großen Konzernen (1x Prakti, 2x Werkstudent) über insgesamt 2 Jahre, Pflichtpraktikum im Mittelstand, Tutor und HiWi Stellen an der Uni über 2 Jahre.
- Relativ alt durch Bundeswehr und 12 Semester Studium (wegen Praktikum, anderem Studienfach im Ausland, und teils Vollzeit arbeiten in der Prüfungsphase als Werkstudent)
- Abi 1,0, ein paar Preise
- kein soziales Engagement (außer Bundeswehr, Mitgliedschaften z.B. in Forschungsgesellschaft oder im Sportverein allerdings ohne irgendwelche Trainertätigkeiten, immer nur als Mitglied))
In 5 Monaten werde ich meinen Abschluss haben, d.h. ich sollte mich langsam bewerben.
Die Frage ist, wie ich es am besten angehen soll. Eigentlich habe ich in Konzern A (indem ich 1,5 Jahre arbeitete) ganz gute Chancen, genommen zu werden, und würde das eigentlich auch ganz gerne machen, möchte aber vorher noch ein bisschen schauen, was sonst so interessantes angeboten wird, und ein bisschen Vorstellungsgespräche "trainieren", da ich bisher nur für Praktikum/Werkstudententätigkeit 2 ein Vorstellungsgespräch hatte.
Ich habe mich ins Absolventenbuch eintragen lassen und bekomme da auch Anrufe von, so glaube ich, guten Firmen allerdings nur aus dem Consulting Bereich, also einen Bereich, in dem ich noch nie als Werkstudent oder Praktikant tätig war.
Meine Fragen:
- Wie viele Monate vorher sollte man sich für eine Festanstellung bewerben?
Wie viele Monate vorher auf ein Doktorandenprogramm in einem Konzern?
Ich bin etwas irritiert, da die Stellenausschreibungen alle sehr kurzfristige Daten als Einstiegsdaten angeben (200 Bewerbungen, die innerhalb von wenigen Monaten verschickt wurden. Ich weiß nicht, wie ich so etwas bewerkstelligen soll, habe bisher erst eine Bewerbung geschrieben, und für das Anschreiben habe ich eigentlich 5 Stunden oder so gebraucht. Muss ja auf die jeweilige Stelle zugeschnitten sein. Mein geplantes Vorgehen war eher, dass ich mir 5-10 Stellen rauspicke, und mich dort dann sauber bewerbe. Ist das irgendwie weltfremd?
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Habt ihr Erfahrungen mit solchen Absolventenbüchern? Kann sich daraus was ergeben? Die Anrufe sind bei den guten Beratungen eher zu irgendwelchen Gruppenabendessen vor Ort, bei kleineren kam schon konkret eine Aufforderung der Gehaltsvorstellung. Die Frage ist, ob es sich lohnt auf so etwas einzugehen, denn es würde sehr zeitaufwändig werden, da ich mich eigentlich schon auf jedes Gespräch gut vorbereiten möchte und informiert sein will.
- Habt ihr sonst noch Tipps, was ihr rückblickend im Bewerbungsprozess anders machen würdet, bzw. worauf man achten sollte?
Danke schonmal!
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