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Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

(1) Wert der Kinder so hoch? Klar, wenn die Arzt (bitte beliebigen Job einsetzen) werden und später kräftig Steuern bezahlen. Die Medizinstudentin die zwar einen Abschluss macht, aber nie einen Tag arbeiten wird, hat im Bezug auf die Rente 0-Wert. Auch der arbeitslose Sohn oder die chronisch kranke Tochter bringen dem Rentensystem nichts. Pauschal zu sagen Eltern hui, kinderlos pfui ist absurd.

(2) Natürlich muss der Einzahlung eine Leistung gegenüberstehen, ansonsten wäre es eine Steuer und dann haben wir ganz schnell die Grenze der Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz überschritten

(3) Zahlreiche Ansprüche standen nie eine Einzahlung gegenüber, bspw. die Mütterrente; Durch die Verlängerung der Rentenbezugszeit (Stichwort Rente mit 63, steigenden Lebenserwartung) ist ein Rentner im Jahr 2050 "schlimmer" im Sinne von teuer als heute oder vor 20 Jahren

(4) Witwenrentre: Extremes Beispiel mit einem Mann der 40 Jahre einzahlt und mit 65 in Rente geht. Er lebt bis 85 und stirbt, hat also 20 Jahre Rente bezogen. Mit 84 lernt er eine 40 jährige Frau kennen und heiratet diese, diese wird 90, bezieht also schlappe 50 Jahre Witwenrente. Wo genau steht hier noch Einzahlung und Auszahlung in einem angemessenen Verhältnis? Zugegeben, extremes Beispiel (frag aber mal einen Herrn Müntefering). Aber 10 Jahre Altersunterschied sind keine Seltenheit und dass bspw. ein Mann mit 75 stirbt und seine 10 Jahre jüngere Frau 85 wird => also 10 Witwenrente ... diese Fälle gibt es Millionenfach. Eine Million solcher Fälle kosten dann schnell mal 10 Mrd. EUR.

Wenn man die Rente als Versicherung ernst nimmt, darf es eigentlich nur Versicherungsmathematisch zugehen (ggf. mit steuerfinanzierten Anpassungen wie Anrechnung Kindererziehungszeiten etc.)
Die Variablen sind Einzahlungen (Beitrag pro Jahr x Beitragsjahre) und die Auszahlung sollte nur von erwarteter Bezugsdauer abhängen.

Der Rest ist populistischer Quatsch. Man kann aus politischen/sozialen Gründen von der Versicherungsmathematik abweichen, dann aber das Kind auch beim Namen nenne.

Fakt ist, mit Jahrgang 85 werde ich zum Zeitpunkt des Rentenbezuges (70?72?) nicht einmal den nominalen Wert meiner Einzahlung zurückerhalten. Mein Verlust besteht dann aus Zinsverlust, Inflation und nominalen Verlust.

Das kann man nur ändern durch massiven Zuzug von Arbeitskräften (Was das Problem nur verlagert), durch deutliche Mehrgeburten (durch Zwang? vermutlich eher nicht; Das Problem wäre dann aber auch nur verlagert), deutliches Absenken der jetzigen Renten zugunsten meiner und späterer Generationen (wird wohl kaum passieren), deutlich höhere Rentenbeiräge (was das schlechte RoI Verhältnis aber auch nicht verbessert).

Mein Rat an meine Altersgenossen: seht die Rentenbeiträge als eine Art Steuer ohne Gegenleistung an und rechnet nicht damit, jemals einen cent davon zu sehen. Wenns am Ende doch was gibt, um so besser. So gibt es aber keine böse Überraschung.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Hm...ich hab mich immer gefragt, woher die ganzen Leasingverträge für die Autos kommen? Wenn man so den Thread durchliest, dann sieht man, dass viele im Monat 600 min. oder sogar mit vierstelligen Leasingraten keine Probleme haben.
Für mich käme das nie in Frage. Alles, was mit unkalkulierbaren Kosten zusammenhängt, ist für mich ein rotes Tuch. Auch Handyverträge. Da wird das neue Tablet oder Smartphone mit 24-Monatsvertrag gekauft und man zahlt mtl. 29,90 EUR. Effektiv 717 EUR in 2 Jahren.
Ich bin da ganz anders. Ich kaufe das Gerät in neuwertigem Zustand für die Hälfte des simlock-freien Neupreises und nutze eine Prepaid-Karte vom Discount-Anbieter oder eine Günstig-Flat.

Beim Auto genauso. 5er BMW als Leasing-Fahrzeug? Muss man da nicht erst 10.000 oder anzahlen und dann mtl. ein paar hundert abdrücken und darf sich am Ende der Laufzeit entscheiden, ob man den Wagen für eine fünfstellige Schlussrate behält oder aber zurückgibt?

Ich sehe mich lieber bei mobile.de nach guten gebrauchten 3er BMW mit Diesel um. Baujahr 2010/2011 oder so. Wichtig ist der Verbrauch - 4,5l kombiniert. Der kostet dann 10.000-12.000 EUR, gehört mir dann, fahre ihn dann für 4-5 Jahre und kann ihn dann immer noch bei Pflege für 4000-5000 verkaufen. Macht pro Jahr im teuersten Fall ca. 1.500 EUR Kosten für die Fahrzeuganschaffung. Wenn ich lese, dass einige lieber 400-500 EUR Leasing dafür machen, dann zahle ich 1500 EUR/Jahr und die anderen 1500/3 Monaten.

Ich verdiene netto unter 2000 EUR/Monat, aber wenn man nicht Neuanschaffungen als Standard definiert, dann sollte ein Auskommen kein Problem sein.

Ich beobachte schon seit längerem, dass eine Schere beim Lebensstandard auseinandergeht - die einen verdienen durchschnittlich, aber achten auch auf Kleinbeträge, die anderen verdienen etwas überdurchschnittlich, wollen aber auf nichts verzichten und alles neu haben bzw. sorglos leben.

Viele Leute werfen aus Bequemlichkeit Pfandflaschen über 0,25 EUR einfach in den Gelben Sack. Würde mir nicht im Traum einfallen. Sind bei 4 Flaschen ja immerhin 1 EUR.

Wie der richtige Weg ist, kann man niemand vorschreiben. Soll jeder halten, wie er will.
Aber ich sage mir: Mich wird es im Falle eines dramatischen Arbeitsplatzabbaus/Wirtschaftskrise nicht so hart treffen, wie Verschwender, die unbedingt jeden Monat einen neuen Anzug brauchen.
Die werden dann jammern, dass sie sich das nicht mehr leisten können. Ich werde nie darüber jammern, denn ich kannte es ja nie anders.
Das betrifft übrigens nicht nur Kleidung. Vor allem Strom/Heizverbrauch. Für mich ist es selbstverständlich, im Sommer die Heizung ganz off zu drehen. Im Winter nie mehr als 18-20° C.
Im Büro möchte ich auch im Winter wenigstens mal ein paar Minuten durchlüften, auch wenn dadurch eisige Luft reinkommt.
Das gibt jedesmal Ärger mit Kollegen, Frauen wie Männer gleichermaßen. "Mach sofort das Fenster wieder zu", "Es ist noch niemand erstunken, aber erfroren schon etliche", "Wenn ich morgen krank bin, schreib ich deinen Namen als Grund auf den Krankenschein", usw.
Interessant war, dass ich mal bei 2 Kollegen nach der Arbeit mit zu Ihnen nach Hause durfte. Da war die Bude schon mit knalliger Hitze vorgeheizt, als man reinkam. Mit anderen Worten: Die Heizung pullert da auch auf Höchststufe, während die Leute bei der Arbeit sind.
Unfassbar. Meine Reaktion: "Hast du vergessen, die Heizung abzustellen, als du heute morgen raus bist?" Gegenreaktion: "Überhaupt nicht. Ich will wenn ich heimkomme, es gleich warm haben!"
Für mich ein Unding. Die wird bei mir auch im Winter auf Stufe 1-2 gedreht, wenn ich raus gehe und wenn ich heimkomme, werden die Körper aufgedreht. Und zwar erst auf 3-4 und wenn es warm genug ist, auf 2-3 wieder reduziert.
Im Büro muss man sich der Saunahitze-Truppe dann unterordnen. Ich hab ernsthaft schon im Winter im T-Shirt da gesessen, weil ich die Bullenhitze nicht mehr ertrug.
Ich war übrigens die vergangenen 2 Winter nicht einmal krank. Die Kollegen, die aber die Superhitze brauchen, sind alle paar Wochen wieder ein paar Tage unabkömmlich. Kein Wunder, wenn man verschwitzt nach draußen geht.
Wenn man's nicht besser wüsste, könnte man meinen, da steckt Kalkül dahinter. Ich hab leider keinen Vorteil dadurch, wenn ich 22 Tage im Monat zur Arbeit gehe und die anderen 18 oder noch weniger.

Solange das alles bezahlt werden kann und für sich definiert, dass man mit 2500 EUR netto im Monat nicht auskommt, weil man schon allein an Energie x hundert Euro verbraucht, weil das ja so ist und man das als "normal" definiert, ist ja auch alles in Butter. Aber wehe, es läuft nicht mehr so. Dann wird gejammert, dass man sich die Heizung nicht mehr leisten kann. :-)

Man sieht, die Sichtweise ist relativ und was "normal" und "Standard" ist, kann man kaum sagen. Wenn ich im Winter 18-20°C für ausreichend halte und alle anderen brauchen 24 oder 26, bin ich vermutlich der Unnormale.
Ich nehm trotzdem für mich in Anspruch, dass ich richtig handele, der Krankenstand gibt mir irgendwo recht.
Und sollte der Ukraine-Unfriede wirklich mal gen Westen sich ausbreiten und es gäbe auf deutschem Boden wieder Krieg, die Mehrheit würde nach 2 Tagen kapitulieren. Russland bräuchte dafür nichtmal die Luftwaffe. Es müsste den verweichlichten, wohlstandsverwöhnten Anspruchstellern einfach nur die Heizung abstellen ;-) .

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

In den 60ern waren Flugreisen Luxus, in den 70ern schon nicht mehr. Da sind auch Schülerinnen schon mit Neckermann und Reisen billig nach Mallorca geflogen. Und auch die Arbeiterschicht war da schon mit dem Flieger auf Mallorca (kann mich gut an 1972 erinnern). Hier schreiben mal wieder Leute über Zeiten, die sie nicht selbst erlebt haben.>>

Ja, aber das bist dann eher du!
Die Flugreise nach Mallorca kostete uns 1993 mit 3 Personen immer noch 4000 DM! Condor-Charter-Flug, 4-Sterne-Hotel, HP und der Frühbucher-Rabatt war da auch schon drin! Gebucht wurde immer über Neckermann, ITS, Tjaereborg, etc. aus dem Katalog.

Unter 500 DM war ein Flug Mallorca schon Ende der 80er/Anfang der 90er niemals zu haben. Schlaumeier konnten Glück haben, wenn sie am Flughafen versuchten, Restplätze von Abgesprungenen zu ergattern. Eine Flugreise nach Jamaika oder Südamerika kostete pro Person Ende der 70er locker 5.000 DM pro Person. Ohne Schickschnack oder Luxushotel.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

"Wenn ich im Winter 18-20°C für ausreichend halte und alle anderen brauchen 24 oder 26, bin ich vermutlich der Unnormale."

Seh ich genauso, mir reichen 18-20 Grad vollkommen, aber warum reduzierst du die ganze Diskussion auf die Heizkosten?

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wenn man statt 4 Sterne Hotel ein großes Appartement für 2 Personen auf Mallorca (Cala Ratjada) gebucht hat, war es sehr viel billiger. Ende der 70er eine Woche Appartement auf Gran Canaria 500 DM. In den 90ern Flugreise nach Miami ohne Hotel 450 DM. Man hat dann für wenig Geld einen großen Cadillac gemietet und für 40 Dollar pro Nacht in guten Motels gewohnt. Zur gleichen Zeit hatte ein Linienflug (ohne Hotel) als Dienstreise über 4.000 DM und das Hotel 600 Dollar pro Nacht gekostet. Privat konnte man das aber halt viel billiger gestalten. Habe niemals Restplätze oder direkt am Flughafen gebucht! Was aber auch richtig ist: In den 70ern und 80ern sind viele Schüler und Studenten mit dem Auto in den Urlaub in den sonnigen Süden gefahren. In den 70ern konnte man einen alten VW Käfer mit einigen Monaten TÜV schon für 200 DM kaufen. Das konnte man auch mit Nachhilfe-geben finanzieren.

Lounge Gast schrieb:

In den 60ern waren Flugreisen Luxus, in den 70ern
schon nicht mehr. Da sind auch Schülerinnen schon mit
Neckermann und Reisen billig nach Mallorca geflogen. Und auch
die Arbeiterschicht war da schon mit dem Flieger auf Mallorca
(kann mich gut an 1972 erinnern). Hier schreiben mal wieder
Leute über Zeiten, die sie nicht selbst erlebt haben.>>

Ja, aber das bist dann eher du!
Die Flugreise nach Mallorca kostete uns 1993 mit 3 Personen
immer noch 4000 DM! Condor-Charter-Flug, 4-Sterne-Hotel, HP
und der Frühbucher-Rabatt war da auch schon drin! Gebucht
wurde immer über Neckermann, ITS, Tjaereborg, etc. aus dem
Katalog.

Unter 500 DM war ein Flug Mallorca schon Ende der 80er/Anfang
der 90er niemals zu haben. Schlaumeier konnten Glück haben,
wenn sie am Flughafen versuchten, Restplätze von
Abgesprungenen zu ergattern. Eine Flugreise nach Jamaika oder
Südamerika kostete pro Person Ende der 70er locker 5.000 DM
pro Person. Ohne Schickschnack oder Luxushotel.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Also ich hab auch nur knapp 5000 Netto, aber das reicht ja heutzutage kaum zum leben. Der Posche säuft wie Harald Junke, die Frau ist Shopping-Süchtig und meine Tochter geht aufs Elite-Internat. Da bleibt mir nichts mehr übrig. Harte Welt in der wir leben.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Erzähl mir was. Ich will gerade meine vierte ETW im Münchner Glockenbachviertel kaufen.
Aber::: In einer wohn ich selbst - die wirft nix ab und kostet viel an Nebenkosten, und die anderen beiden bringen nur 3,8k Mieteinnahmen pro Monat.
Wie soll ich mir da bei 4k netto ausm Job nur die vierte Wohnung finanzieren. Ich bin echt am verzeifeln.

Lounge Gast schrieb:

Also ich hab auch nur knapp 5000 Netto, aber das reicht ja
heutzutage kaum zum leben. Der Posche säuft wie Harald Junke,
die Frau ist Shopping-Süchtig und meine Tochter geht aufs
Elite-Internat. Da bleibt mir nichts mehr übrig. Harte Welt
in der wir leben.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wenn du mal erwachsen bist und gelernt hast, wieviel 5k netto sind, wirst du wissen, dass man dann mit Frau und Kind kein Luxuslebem führt, geschweige denn Porsche fährt oder shopping-süchtig ist.

Wenn du schon trollst, streng dich bitte ein bisschen an.

Lounge Gast schrieb:

Also ich hab auch nur knapp 5000 Netto, aber das reicht ja
heutzutage kaum zum leben. Der Posche säuft wie Harald Junke,
die Frau ist Shopping-Süchtig und meine Tochter geht aufs
Elite-Internat. Da bleibt mir nichts mehr übrig. Harte Welt
in der wir leben.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich denke, viele übersehen hier einen wesentlichen Punkt im Thread-Titel:

Reicht das Geld FÜR SINGLE zum Leben?

Da ist die Antwort ganz klar: JA
Denn Du bist niemandem gegenüber verpflichtet. Sicher, wenn Du Dir einen hohen Kredit (Hauskauf) ans Bein bindest, dann wird es schwierig. Aber wofür braucht ein Single ein Haus?

In allen anderen Fällen reicht das Geld locker, denn Du kannst Deine Ausgaben ja flexibel halten:
Wenn Du merkst, dass Du zuviel Geld für Restaurants ausgibst, dann reduzier halt die Restaurantbesuche.
Wenn Du merkst, dass Du in einem Jahr 5000 Euro für Urlaub ausgegeben hast, dann buch das nächste Jahr halt Billigreisen (Türkei, Ägypten) oder mach Urlaub auf Balkonien.
Wenn Du merkst, dass Du 10000 Euro für Klamotten rausgeschmissen hast, dann trag die erstmal auf und kauf nich nach 6 Monaten schon wieder neue.

Wie gesagt, als Single ist das überhaupt kein Problem.

Andere Meinungen?

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

früher war in der Tat nicht alles billiger. Immobilien teilweise auch nicht und die Zinsen waren im langjährigen Mittel bei 6-7% und nicht so niedrig wie heute! schon 1991 kostete in meiner ländlichen Heimat in BaWü ein durchschnittliches Haus mit 500 qm Grund ca. 500k DM, was natürlich baulich nicht vergleichbar mit einem heutigen Neubau war. So ein Haus kostete dann anfangs quasi 30-35 tsd DM Zinsen pro Jahr! heute lässt sich in der Gegend ein Neubau für 300k Euro machen, 100k für den Grund, 200k fürs Haus und man hat dabei ein Haus was nicht so viel Energie frisst. 300k gibt es heute schon für 500-700 Euro Zinsen pro Monat. Dazu kommt, früher hatten wir, was gerade für gutverdienende Akademiker nicht unbedeutend ist, einen viel höheren Spitzensteuersatz! es blieb von einem soliden Akademikergehalt weniger übrig als heute!

Teurer wurden m.M. nach: Gastro, Energie, Sprit, Lebensmittel, Mieten. Früher war Mieten viel viel viel billiger als heute, daher war damals die Eigentümerquote auch geringer.
Meine Eltern zahlten 1990 für eine damals 15 Jahre alte 100 qm Wohnung nur 800 DM warm pro Monat im Speckgürtel einer teuren süddeutschen Großstadt (nicht München). Heute kosten vergleichbare Wohnungen ca. 800-900 Euro warm. Autos wurden auch teurer, dafür sind diese besser ausgestattet. Kauft man sich heute einen 5 Jahre alten Gebrauchten, ist dieser günstiger aber immer noch besser als ein Neuwagen vor 20 Jahren.

Es sind halt auch die Ansprüche die mitwachsen. Früher zahlte man ein Monatsgehalt für einen Farbröhrenfernseher mit 100 cm Bilddiagonale, heute gibt es das als Flatscreen für viel weniger. Damals gab es den Flat halt nicht. Heute hat jeder ein Smartphone + DSL Flat + Festnetz Flat, früher gab es nur das Posttelefon, wo man sparsam damit telefoniert hat, weil es ja teuer war. Damals konnte man nicht mal einfach so tagsüber von München nach Hamburg Freunde anrufen, das machte man meist Nachts und am WE, wenn es billiger war, wobei selbst dann war es noch sehr teuer.

Egal wie viel man verdient, wenn man es drauf anlegt wird man die Kohle immer los und sagt gleichzeitig "so bonzig lebe ich doch nicht, da kenne ich Leute die leben viel bonziger als ich". Selbst wer 10k netto im Monat für sich alleine hat, wird sein Geld mit einigen teuren Dingen los und sieht sich im Vergleich zu den Yacht Club Mitgliedern immer noch als arm.

Ich kenne jemanden mit 4k netto, der kann angeblich nix sparen.
Auto: 1000 Euro im Monat (Porsche 911, nicht mal neu, Finanzierung + Kosten)
Maisonette Wohnung mit 100 qm in einer Großstadt, 1500 Warm
Rest halt für Essen, trinken, weg gehen, Versicherungen, Urlaub, 1500 in Summe.

In manchen Monaten, wenn er in Urlaub geht, landet er sogar aufm Konto im Minus. Dabei könnte er auch sagen: hab ja nur ne Mietswohnung, nur nen gebrauchten 911er, gehe nicht täglich zum Nobel Restaurant und gebe für meine Urlaube auch nur 3k pro Jahr aus, dennoch reicht es kaum zum sparen.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Für Singles? Definitiv! Weiß gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Die Frage ist ja "zum Leben" und nicht "zum größe Sprünge machen". Also Leben kann man davon ohne Probleme. Dickes Auto und riesen Wohnung ist allerdings nicht drin.
Viele Einstiegsgehälter liegen inzwischen bei 1.500 netto, manche niedriger, und irgendwie kommen die Leuten auch über die Runden. Vielleicht nicht wirklich leben, aber immerhin überleben.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Also 2,5 netto reichen echt nicht schlecht. ich komme auf 2,6 (inkl. weihnachtsgeld und co), habe eine gute Wohnung, ein gutes Auto und fahre oft Ski und mache anderes. Perspektivisch ist auch ein Haus oder eine gute ETW drin.

Das traue ich mir sogar mit kleiner Familie zu, solange dann noch ein bissl seitens der Partnerin reinläuft.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Viele Einstiegsgehälter liegen inzwischen bei 1.500 netto,
manche niedriger, und irgendwie kommen die Leuten auch über
die Runden. Vielleicht nicht wirklich leben, aber immerhin
überleben.

Das Nettoäquivalenzeinkommen liegt in DE etwa bei 1.600 Euro. Wenn man mal annimmt, dass der Durchschnitt in Deutschland gut leben kann, dann kann man von 2.500 Euro alleine sogar sehr gut leben, auch mit dem einen oder anderen größeren Sprung.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wenn ihr wirklich der Meinung seid, dass eine protzige Karre und andere Luxusgegenstände zwingend notwendig für ein gutes Leben sind, dann tut ihr mir verdammt leid...

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

... das sind natürlich die absoluten Checker hier im Forum - nicht nötig, sich weiter damit zu befassen.

Meine Erfahrung ist, dass man mit dem Gehalt natürlich gut leben kann. Repräsentieren kannst du damit vielleicht nicht, aber gut leben schon.

Lounge Gast schrieb:

Wenn ihr wirklich der Meinung seid, dass eine protzige Karre
und andere Luxusgegenstände zwingend notwendig für ein gutes
Leben sind, dann tut ihr mir verdammt leid...

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Zu der Aussage:
"Allerdings glaube ich nicht, dass man mit 2500 Euro als reich gilt."

Nein, das tut man nicht. Aber shconmal eine Gesellschaft gesehen, in der alle reich sind?

Schonmal gesehen, dass 80% der deutschen unter 2k netto verdienen?

Schonmal gesehen, dass man nicht immer Nummer eins, ganz vorne dabei und der beste sein muss?

Schonmal gesehen, dass es Kulturen gibt, in denen Glück und Lachen und Zufriedenheit nciht durch die Karre und die Privatsauna und durch das Ausstechen der Konkurrenten bewirkt wird?

Schonmal einen schönen Abend mit Freunden gehabt, die sich schätzen wegen ihrer Menschlichkeit?

Nein? Haben wir einfach die Werte übernommen, die uns unsere Eltern gelehrt haben? Haben wir Ellbogen angesteckt bekommen, die bestens geeignet sind, dass sich alle gegenseitig damit weh tun?
Haben wir nur Zufriedenheit, wenn wir mehr haben als die "Freunde" und Nachbarn?

Oder fangen wir an, darüber nachzudenken, wo die Wurzeln der Unzufriedenheit in unserer Gesellschaft liegen? Darüber nachzudenken, wo wirlliche Lebensqualität liegt?

Und ja: Auch ich habe 2,5k netto. Aber das ist nicht der Schlüssel meiner Zufriedenheit.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich denke, 2500 netto sind eine gute Grundlagen, um ohne größere Geldsorgen, die wichtigen Dinge im Leben genießen zu können, und das wären für mich vor allem Zeit mit Freunden verbringen, Hobbys nachgehen und eventuell damit auch Geld verdienen können (ich schreibe nebenbei), während des Urlaubes andere Orte in der Welt entdecken (ist nicht mal mehr teuer), etc., etc.

Sobald man die Familienplanung startet, sieht es natürlich anders aus, aber das war ja nicht die Frage. Als Single denke ich, dass das ganz ok ist.

antworten
taxman

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Akuelle "Bilderserie" im Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/reichtum-und-luxus-reich-sein-ist-trendy/10807408.html?slp=false&p=3&a=false#image

"...Reich ist nach gängiger wissenschaftlicher Definition wer in einem Haushalt lebt, der das Doppelte und mehr des mittleren verfügbaren Jahreseinkommens hat. Dieses beträgt rund 18.000 Euro pro Person. Für Alleinstehende gilt demnach: Eine Person, die netto mindestens knapp 36.000 Euro im Jahr als verfügbares Einkommen hat, gehört zur Gruppe der Reichen. Als sehr reich wird bezeichnet, wer mindestens dreimal so viel wie üblich hat. Die Untergrenze für einen Alleinstehenden liegt hier also bei knapp 54.000 Euro. ..."

Ok, diese Zahlen sind m.E. schon sehr überraschend, ich dachte die "Reichtumsgrenze" liegt dann doch deutlich höher! Es ist ja schon lange in der Diskussion dass gefühlter Reichtum deutlich vom "statistischem" Reichtum abweicht! So deutlich, das war mir allerdings nicht klar.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich sehe das kritisch. Nach der definition wären wir (als Familie mit 2 Kindern) "reich". Wenn Du die normale Berechnungsmethode des Äquivalenzeinkommens nimmst ( 1,0 erster Erwachsener + 0,6 zweiter Erwachsener + 0,3 für jedes minderjährige Kind) wären wir sogar ganz knapp "sehr reich".

Gefühlt geht es uns ganz gut, wir müssen uns nicht einschränken und können ordentlich was sparen. Aber reich fühle ich mich definitiv nicht. Ich habe Bekannte, die sind reich. Das sind aber vollkommen andere Dimensionen...

taxman schrieb:

Akuelle "Bilderserie" im Handelsblatt:

"...Reich ist nach gängiger wissenschaftlicher
Definition wer in einem Haushalt lebt, der das Doppelte und
mehr des mittleren verfügbaren Jahreseinkommens hat. Dieses
beträgt rund 18.000 Euro pro Person. Für Alleinstehende gilt
demnach: Eine Person, die netto mindestens knapp 36.000 Euro
im Jahr als verfügbares Einkommen hat, gehört zur Gruppe der
Reichen. Als sehr reich wird bezeichnet, wer mindestens
dreimal so viel wie üblich hat. Die Untergrenze für einen
Alleinstehenden liegt hier also bei knapp 54.000 Euro.
..."

Ok, diese Zahlen sind m.E. schon sehr überraschend, ich
dachte die "Reichtumsgrenze" liegt dann doch
deutlich höher! Es ist ja schon lange in der Diskussion dass
gefühlter Reichtum deutlich vom "statistischem"
Reichtum abweicht! So deutlich, das war mir allerdings nicht
klar.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Es geht immerhin um Nettobeträge. 36.000 EUR netto im Jahr sind 3.000 EUR netto pro Monat und das sind schon 500 EUR mehr als der Betrag, der hier im Thread für einen Single diskutiert wird.
54.000 EUR wären sogar 4.500 EUR netto pro Monat. Das ist definitiv ein sehr ordentliches Einkommen für eine Einzelperson.
Bei "reich" denkt man allerdings immer an Superreiche wie Warren Buffet, Bill Gates oder die Quandt-Erben und dann sind 4.500 EUR Monatseinkommen tatsächlich eher "hemdsärmlich" :-)

Ich finde diese "wissenschaftliche" Definition übrigens falsch (dort ist ja auch keine Quelle angegeben von der diese angeblich gängige Definition übernommen wurde). Meiner Meinung nach bezieht sich der Begriff "Reichtum" eher auf das Vermögen und nicht den Verdienst. Wer es nicht schafft aus seinem Verdienst/Einkommen Vermögen aufzubauen, der ist dann auch nicht reich.

taxman schrieb:

Akuelle "Bilderserie" im Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/reichtum-und-luxus-reich-sein-ist-trendy/10807408.html?slp=false&p=3&a=false#image

"...Reich ist nach gängiger wissenschaftlicher
Definition wer in einem Haushalt lebt, der das Doppelte und
mehr des mittleren verfügbaren Jahreseinkommens hat. Dieses
beträgt rund 18.000 Euro pro Person. Für Alleinstehende gilt
demnach: Eine Person, die netto mindestens knapp 36.000 Euro
im Jahr als verfügbares Einkommen hat, gehört zur Gruppe der
Reichen. Als sehr reich wird bezeichnet, wer mindestens
dreimal so viel wie üblich hat. Die Untergrenze für einen
Alleinstehenden liegt hier also bei knapp 54.000 Euro.
..."

Ok, diese Zahlen sind m.E. schon sehr überraschend, ich
dachte die "Reichtumsgrenze" liegt dann doch
deutlich höher! Es ist ja schon lange in der Diskussion dass
gefühlter Reichtum deutlich vom "statistischem"
Reichtum abweicht! So deutlich, das war mir allerdings nicht
klar.

antworten
taxman

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Genau das meinte ich mich mit "gefühlter" vs. "statistischer" Reichtum.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich denke, in dem Artikel ist von dem "discretionary income" die Rede, also Einkommen nach allen notwendigen Ausgaben wie Miete etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ist doch auch ´ne super Möglichkeit die Menschen ruhig zu halten. "Was habt ihr denn alle? Laut Statistik seid ihr doch reich bzw. fast reich. Also schön weiter arbeiten und Klappe halten und bloß nicht hinterfragen, was im Land gerade abgeht."

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wahrscheinlich hast du recht, aber dort steht es nicht so sondern nur

"Eine Person, die _netto_ mindestens knapp 36.000 Euro im Jahr als verfügbares Einkommen hat, gehört zur Gruppe der Reiche.."

Ich glaube die Texte unterhalb solcher Bilderstrecken unterliegen ohnehin keinerlei interner Qualitätskontrolle, weder beim Handelsblatt noch sonst wo. Und ich vermute die werden nicht gerade von irgendwelchen Purlitzer-Preis-Trägern geschrieben sondern eher von Redaktionsmitgliedern ganz unten in der Hierarchie :-)

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, in dem Artikel ist von dem "discretionary
income" die Rede, also Einkommen nach allen notwendigen
Ausgaben wie Miete etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

ich glaub, die Definition (wie sinnvoll diese auch sein mag), bezieht sich auf eine Einzelperson.

Ich hingegen ziehe das Statistische Jahrbuch zu Rate ...

Lounge Gast schrieb:

Ich sehe das kritisch. Nach der definition wären wir (als
Familie mit 2 Kindern) "reich". Wenn Du die
normale Berechnungsmethode des Äquivalenzeinkommens nimmst (
1,0 erster Erwachsener + 0,6 zweiter Erwachsener + 0,3 für
jedes minderjährige Kind) wären wir sogar ganz knapp
"sehr reich".

Gefühlt geht es uns ganz gut, wir müssen uns nicht
einschränken und können ordentlich was sparen. Aber reich
fühle ich mich definitiv nicht. Ich habe Bekannte, die sind
reich. Das sind aber vollkommen andere Dimensionen...

taxman schrieb:

Akuelle "Bilderserie" im Handelsblatt:

"...Reich ist nach gängiger wissenschaftlicher
Definition wer in einem Haushalt lebt, der das Doppelte
und
mehr des mittleren verfügbaren Jahreseinkommens hat.
Dieses
beträgt rund 18.000 Euro pro Person. Für Alleinstehende
gilt
demnach: Eine Person, die netto mindestens knapp 36.000
Euro
im Jahr als verfügbares Einkommen hat, gehört zur Gruppe
der
Reichen. Als sehr reich wird bezeichnet, wer mindestens
dreimal so viel wie üblich hat. Die Untergrenze für einen
Alleinstehenden liegt hier also bei knapp 54.000 Euro.
..."

Ok, diese Zahlen sind m.E. schon sehr überraschend, ich
dachte die "Reichtumsgrenze" liegt dann doch
deutlich höher! Es ist ja schon lange in der Diskussion
dass
gefühlter Reichtum deutlich vom "statistischem"
Reichtum abweicht! So deutlich, das war mir allerdings
nicht
klar.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Etwas anderes Thema:

Ich hab heute zwei Straßenarbeiter in der Bäckerei gesehen. Teure Cafe-Kreation, eine belegte Semmel, eine Nussschnecke und ein RedBull dort am Frühstückstisch gegessen. Die sind mit gut und gern 10? Frühstückskosten dabei.
Ich hingegen habe nur zwei Semmeln geholt - zum später selbst belegen.

Es ist halt einfach eine Frage der Vernunft und des Lebensstils und dessen, was man meint zum Glück zu brauchen. Bin ich froh, hier einfach vernünftig und bescheiden zu sein. da reichen 2,75 dick und fett.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Tjo, und ich habe mir für 30 Cent 6 Aufbackbrötchen bei REWE geholt. Während Du dein Geld zum Fenster rauswirfst spare ich schön!!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Die werden aber auch einen ganz anderen Kalorien Umsatz haben.

Lounge Gast schrieb:

Etwas anderes Thema:

Ich hab heute zwei Straßenarbeiter in der Bäckerei gesehen.
Teure Cafe-Kreation, eine belegte Semmel, eine Nussschnecke
und ein RedBull dort am Frühstückstisch gegessen. Die sind
mit gut und gern 10? Frühstückskosten dabei.
Ich hingegen habe nur zwei Semmeln geholt - zum später selbst
belegen.

Es ist halt einfach eine Frage der Vernunft und des
Lebensstils und dessen, was man meint zum Glück zu brauchen.
Bin ich froh, hier einfach vernünftig und bescheiden zu sein.
da reichen 2,75 dick und fett.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Super, sei stolz drauf. Dann schau mal nach, was für Zeug wahrscheinlich in den Brötchen drin ist und klopf dir nochmal auf die Schulter, dass du dabei hilft, die normalen Bäcker kaputt zu machen. Tiefkühlkrams ist ja auch viel besser als frisch.
Diese Billig-Mentalität ist einfach schrecklich. Ist spricht ja nichts dagegen bewusst mit seinem Geld umzugehen, aber wenn man es übertreibt, gibt es bald nur noch den Billigkrams und Qualität wird ein Fremdwort. Kann meine Klamotten auch bei Primark kaufen und spare viel Geld, aber will ich das...?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Von Sparen scheinst du keine Ahnung zu haben. Ich habe mir vor 2 Jahren bei der Metro 100kg Backmischung gekauft mit riesen Rabatt! Und Backe mir seitdem meine Brötchen selber für rund 2 Cent das Stück!
Ich trinke ausschließlich Leitungswasser, kaufe Klamotten nur im second-hand Laden ein und lebe in meinem Kinderzimmer bei meinen Eltern! Und am WE gehe ich Pfandflaschen sammeln anstatt mich sinnlos zu besaufen.
Nach meiner Rechung werde ich mir mit 40 ein Haus kaufen können ganz ohne Kredit! Und dann geht das pralle Leben los!

Lounge Gast schrieb:

Tjo, und ich habe mir für 30 Cent 6 Aufbackbrötchen bei REWE
geholt. Während Du dein Geld zum Fenster rauswirfst spare ich
schön!!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das mit dem "Netto" berechnen ist so eine Sache. Für mich ist das Netto unser Brutto minus Steuern und Sozialabgaben plus staatl. Transferleistungen ( bei uns z.Zt. Kindergeld).

Was m.E. fehlt ist das fiktive Einkommen durch bezahltes Eigenheim, d.h. durch gesparte Miete.

Wie gesagt, wir wären "sehr reich", ich sehe uns aber als normale Mittelstandsfamilie.

Reich ist nach meiner Meinung, wer nicht mehr arbeiten muss und sich einen normalen Lebensstil mit den Erträgen seines Vermögens finanzieren kann.

know-it-all schrieb:

Wahrscheinlich hast du recht, aber dort steht es nicht so
sondern nur

"Eine Person, die _netto_ mindestens knapp 36.000 Euro
im Jahr als verfügbares Einkommen hat, gehört zur Gruppe der
Reiche.."

Ich glaube die Texte unterhalb solcher Bilderstrecken
unterliegen ohnehin keinerlei interner Qualitätskontrolle,
weder beim Handelsblatt noch sonst wo. Und ich vermute die
werden nicht gerade von irgendwelchen Purlitzer-Preis-Trägern
geschrieben sondern eher von Redaktionsmitgliedern ganz unten
in der Hierarchie :-)

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, in dem Artikel ist von dem "discretionary
income" die Rede, also Einkommen nach allen
notwendigen
Ausgaben wie Miete etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

:-) Mal unabhängig vom Brötchenbeispiel:

Ich wundere mich oft, wie gerade die (relativ) ärmeren Schichten ihr Geld hinauswerfen. Da wird geraucht, ein neues Auto gekauft, teure TVs, Fertigessen, teurer Alkohol, teure Handys etc. Und dann wird trotzdem gejammert, wie schlecht es den "unterprivilegierten" in Deutschland doch geht.

Fakt ist, dass sich bei uns JEDER (!) einen einigermaßen anständigen Lebensstil leisten kann. Sogar einem Hartz-4-Empfänger geht es nicht wirklich schlecht.

Und mit >2k netto hat man auf jeden Fall ein schönes, normales Leben (zumindest finanziell betrachtet).

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Das mit dem "Netto" berechnen ist so eine Sache.
Für mich ist das Netto unser Brutto minus Steuern und
Sozialabgaben plus staatl. Transferleistungen ( bei uns z.Zt.
Kindergeld).

Was m.E. fehlt ist das fiktive Einkommen durch bezahltes
Eigenheim, d.h. durch gesparte Miete.

Wie gesagt, wir wären "sehr reich", ich sehe uns
aber als normale Mittelstandsfamilie.

Nach der Handelsblattlogik hättest du ja in einem Haushalt mit 2 Erwachsenen schon 2 x 4.500 EUR um als "sehr reich" durchzugehen. Ich würde sagen mit einem solchen Einkommen seid ihr keine "normale" Mittelstandsfamilie mehr. Wohl eher schon so obere 5% aller Haushalte.

Ich wäre mit meiner Frau auf der Schwelle zu "reich", fühle mich aber auch nicht so :-)

Reich ist nach meiner Meinung, wer nicht mehr arbeiten muss
und sich einen normalen Lebensstil mit den Erträgen seines
Vermögens finanzieren kann.

Damit sind wir ja auch wieder bei meiner Interpretation --> reich = vermögend.

Eine andere Definition von "reich" kann man aus dem deutschen Einkommensteuertarif ableiten. Die Reichensteuer (3% Aufschlag auf den Grenzsteuersatz) zahlt man ab einem Jahreseinkommen von ~250.000 EUR als Lediger. Mit Steuerklasse I entspricht das einem monatlichen Nettoeinkommen von ~11.000 EUR. Ein Reicher im Sinne der Einkommenssteuer würde also die Handelsblatt-Reichtums-Skala schon locker sprengen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Du merkst schon selbst, dass du von reich redest und dann mit superreich kommst. Es gibt normal, reich (2x), sehr reich (3x) und eben super reich.

Und ja, wenn man doppelt oder dreifach so viel verdient wie ein Durchschnittsdeutscher, welchem es ja nun auch nicht gerade schlecht geht, dann hat man theoretisch den doppelten oder dreifachen Lebensstandard - das ist schon ein deutlicher Unterschied. Theoretisch jedenfalls, denn irgendwann merkt man, dass Lebensstandard wenig vom Einkommen und mehr von einem intakten sozialen Umfeld mit Familie und Freunden, der eigenen Beziehung, den eigenen Kindern, dem Verhältnis von Freizeit zu Arbeit und der Gesundheit abhängt.

know-it-all schrieb:

Bei "reich" denkt man allerdings immer an
Superreiche wie Warren Buffet, Bill Gates oder die
Quandt-Erben und dann sind 4.500 EUR Monatseinkommen
tatsächlich eher "hemdsärmlich" :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Und ja, wenn man doppelt oder dreifach so viel verdient wie
ein Durchschnittsdeutscher, welchem es ja nun auch nicht
gerade schlecht geht, dann hat man theoretisch den doppelten
oder dreifachen Lebensstandard - das ist schon ein deutlicher
Unterschied.

Eigentlich erhöht sich der Lebensstandard sogar noch viel mehr. Wenn wir mal davon ausgehen, dass der Durchschnittssingle in Deutschland etwa 1.200? für ein Leben ohne echte Einschränkung aber auch ohne Luxus braucht, also Quasi die notwendige "Basis" des Lebens, dann bleiben im von den genannten 1.600? also 400? übrig. Die kann er dann sparen, etwas Spass haben, etc.

Dem "Reichen" mit dem doppelten Nettoeinkommen bleiben nach Abzug der "Basis" 2.000? übrig, dass ist mal eben das Fünffache des Durchschnitts.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich fand die Brötchendebatte weiter oben super.

An ihr wird deutlich, dass niemand sich als reich ansehen wird - eben weil es immer andere Leute gibt, die noch reicher sind. An den Heini mit den 2*4000Euro Monatseinkommen: Wenn ihr nun zusätzlich eine Villa hättet und 3 Millionen Mark auf dem Konto, dann würdest Du immer noch darauf pochen nicht reich zu sein, weil der Nachbar schräg gegenüber 3 Villen und vermeintlich 5 Mio. Mark hat.

Meiner Meinung nach ein Mangel an Empathie, denn es sollte studierten Leuten möglich sein, seine eigene Situation halbwegs objektiv einschätzen zu können.

Die Parallele zu den Brötchen: Auch hier wir nur gesehen, dass das Brötchen doch noch billiger zu haben sein muss. Was dahintersteht, ist egal. In diesem Fall sind es Arbeiter, die noch weniger Geld für das Produkt bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich fand den Beitrag des "Heinis" oben interessant. Genaugenommen müssten es ja 2x4500 netto sein. Und sich mit diesem Nettoeinkommen nicht "reich" zu fühlen zeigt, dass Reichtum erstens subjektiv und zweitens nicht vom momentanen Einkommen abhängig ist.

Was mich in der Debatte stört: Kaum kommt ein Beitrag, der nicht in die Denkwelt des jungen Studenten passt, wird der bewusst nicht verstanden und als "Heini" diskreditiert. An die Trollposts hier hat man sich ja schon gewöhnt, das ist ja oft auch lustig, aber so ein Blödsinn wie du ihn schreibst hat dann eher SPON Niveau...

Lounge Gast schrieb:

Ich fand die Brötchendebatte weiter oben super.

An ihr wird deutlich, dass niemand sich als reich ansehen
wird - eben weil es immer andere Leute gibt, die noch reicher
sind. An den Heini mit den 2*4000Euro Monatseinkommen: Wenn
ihr nun zusätzlich eine Villa hättet und 3 Millionen Mark auf
dem Konto, dann würdest Du immer noch darauf pochen nicht
reich zu sein, weil der Nachbar schräg gegenüber 3 Villen und
vermeintlich 5 Mio. Mark hat.

Meiner Meinung nach ein Mangel an Empathie, denn es sollte
studierten Leuten möglich sein, seine eigene Situation
halbwegs objektiv einschätzen zu können.

Die Parallele zu den Brötchen: Auch hier wir nur gesehen,
dass das Brötchen doch noch billiger zu haben sein muss. Was
dahintersteht, ist egal. In diesem Fall sind es Arbeiter, die
noch weniger Geld für das Produkt bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Die Brötchendebatte... lol

Ja, die war nicht schlecht. Wusste gar nicht, was ich damit lostrete. Am besten sicherlicher: Der Herr mit der Backmischung!

Und dazu:
"Meiner Meinung nach ein Mangel an Empathie, denn es sollte studierten Leuten möglich sein, seine eigene Situation halbwegs objektiv einschätzen zu können."

JA EXAKT!
Das ist eines der Kernprobleme kapitalistischer Gesellschaften, in denen für gefühlte 80% der Menschen nur noch Karriere und Einkommen zählen!
Andere Gesellschaften haben hier einen viel höheren Zusammenhalt und eine echte Vielfalt an Interessen und Werten. Bei uns? Überwiegend "ich" und "Geld!". Naja ok... vielleicht noch "Sicherheit".

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Es sieht im ersten Moment sehr verführerisch aus. Hätte auch gerne 2500? Netto. Habe "nur" 2100? netto und überlege ernstahft das Autofahren an den Nagel zu hängen. Wenn dies möglich ist würde ich dies tun. Hatte dieses Jahr zuviel Pech was das Auto anbegeht. Was ich sagen will, ist dass Du dir gerade bei den Projekten, die Du vor hast immer viel zurück legen mußt. An sonsten kommt noch eines Tages das böse erwachen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

(...)
JA EXAKT!
Das ist eines der Kernprobleme kapitalistischer
Gesellschaften, in denen für gefühlte 80% der Menschen nur
noch Karriere und Einkommen zählen!
Andere Gesellschaften haben hier einen viel höheren
Zusammenhalt und eine echte Vielfalt an Interessen und
Werten. Bei uns? Überwiegend "ich" und
"Geld!". Naja ok... vielleicht noch
"Sicherheit".

Puh. Jetzt wissen wir zumindest, woher der Wind weht. Es geht um Klassenkampf und die Perspektive von linksaußen. Na herzlichen Glückwunsch. Dass jemand mit 9000 EUR im Monat von den Bolschewiken hier als "Heini" verunglimpft wird, ist da natürlich verständlich.

Wenn ich mir so anschaue, wie es sich in kapitalistischen Gesellschaften und in nicht-kapitalistischen Gesellschaften so lebt, kann ich nur sagen: Ich bin heilfroh, hier leben zu können!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Schwächster Beitrag bisher.

Was willst Du sagen? "Reichtum ist subjektiv" - ja, das habe ich auch geschrieben. Aber dann brauchen wir über Geld nicht zu diskutieren. Dass alle Nase lang Statistiken mit "Reich ist, wer mehr als xyz Euro im Monat verdient" erscheinen, zeigt doch, dass man durchaus objektive Maßstäbe festlegen kann. Wir leben in einer Gesellschaft mit einem mittleren Haushaltseinkommen von x Euro, dann ist ein Haushalt mit mehr als 3*x Euro als reich definiert.

Dass er (der Heini) schreibt, er fühle sich nicht reich, ist sein subjektives Empfinden - ist aber für 97% der deutschen Haushalte ein Schlag ins Gesicht. Das ist es, warum es einen Mangel an Empathie zeigt, und das ist auch der Grund, warum der Schreiber ein "Heini" ist.

Von daher halt Dich bitte zurück mit Deinen Vermutungen über meine Person und diskutiere sachlich!

Lounge Gast schrieb:

Ich fand den Beitrag des "Heinis" oben interessant.
Genaugenommen müssten es ja 2x4500 netto sein. Und sich mit
diesem Nettoeinkommen nicht "reich" zu fühlen
zeigt, dass Reichtum erstens subjektiv und zweitens nicht vom
momentanen Einkommen abhängig ist.

Was mich in der Debatte stört: Kaum kommt ein Beitrag, der
nicht in die Denkwelt des jungen Studenten passt, wird der
bewusst nicht verstanden und als "Heini"
diskreditiert. An die Trollposts hier hat man sich ja schon
gewöhnt, das ist ja oft auch lustig, aber so ein Blödsinn wie
du ihn schreibst hat dann eher SPON Niveau...

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Schwächster Beitrag bisher.

(...)

Dass er (der Heini) schreibt, er fühle sich nicht reich, ist
sein subjektives Empfinden - ist aber für 97% der deutschen
Haushalte ein Schlag ins Gesicht. Das ist es, warum es einen
Mangel an Empathie zeigt, und das ist auch der Grund, warum
der Schreiber ein "Heini" ist.

Von daher halt Dich bitte zurück mit Deinen Vermutungen über
meine Person und diskutiere sachlich!

Gut, mein Post war der bisher schwächste. Akzeptiert. Zu so einem Unfug fällt einem aber echt nix mehr anderes ein. Ich diskutiere hier bedeutend lieber mit Leuten (Heinis) die anständig leben, als solch ein Gefasel zu lesen. Damit stellst Du Dich in eine Ecke mit dem bildungsfernen Proletariat, dem du einen "Schlag ins Gesicht" unterstellst. Was für ein grandioser Blödsinn. Der ist nur noch zu toppen mit der Empathie Geschichte. Da lässt Du Dir heut abend von der Mutti am besten eine warme Milch mit Honig machen. Das ist dann Empathie. Das hat aber so dermassen nichts mit der Diskussion hier zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Mal wieder macht sich meine Vorsicht bezahlt: Ich schrieb "Schwächster Beitrag BISHER"

Dieser Dein darauf folgender Beitrag ist nämlich noch schwächer :-)

Ich habe Deine "Argumente" entrkäftet und Dich gebeten, sachlich zu diskutieren.
Darauf kommt u.a., ich solle mir von Mama heiße Milch machen lassen und mich in eine Ecke mit dem "bildungsfernen Proletariat" stellen.

Ich hab Abschlüsse von einer deutschen und einer ausländischen Uni sowie einen Dr.-Titel. Darauf bilde ich mir nichts ein, aber vielleicht zählst Du mal auf, was Dich vom "bildungsfernen Proletariat" unterscheidet... Bin gespannt!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
(...)

Gut, mein Post war der bisher schwächste. Akzeptiert. Zu so
einem Unfug fällt einem aber echt nix mehr anderes ein. Ich
diskutiere hier bedeutend lieber mit Leuten (Heinis) die
anständig leben, als solch ein Gefasel zu lesen. Damit
stellst Du Dich in eine Ecke mit dem bildungsfernen
Proletariat, dem du einen "Schlag ins Gesicht"
unterstellst. Was für ein grandioser Blödsinn. Der ist nur
noch zu toppen mit der Empathie Geschichte. Da lässt Du Dir
heut abend von der Mutti am besten eine warme Milch mit Honig
machen. Das ist dann Empathie. Das hat aber so dermassen
nichts mit der Diskussion hier zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Entschuldige - aber wie kommst Du darauf, dass ich oder irgendwer hier von Bolschewiken gesprochen hat? Wie kommst Du darauf, Menschen, die es nachteilig finden, wenn sich eine große Mehrheit ausschließlich an Karriere und Geld (vgl. auch Egoismusdebatte!) denkt, als Bolschewiken zu bezeichnen?

Bist Du der gleiche, der dem anderen Schreiber die "Milch mit Honig von der Mama" empfohlen hat, um Empathie zu empfinden?

Dann stelle ich an dieser Stelle die Diskussion ein. Es gibt Grenzen.

Ich bin mir sicher: Du wirst noch erfahren, was das gefährliche in einer Welt und in einem Werteverständnis ist, in dem nur Geld und Konsum zählen. Erfüllung wirst Du so sicher nicht finden. Und häufige Frustration ist sehr wahrscheinlich.

Mitleid? Ja, habe ich schon. Denn niemand kann etwas dafür dermaßen betonblockhaft zu denken. Da fehlen einfach Grundvoraussetzungen zum Verständnis.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

(...)
JA EXAKT!
Das ist eines der Kernprobleme kapitalistischer
Gesellschaften, in denen für gefühlte 80% der Menschen nur
noch Karriere und Einkommen zählen!
Andere Gesellschaften haben hier einen viel höheren
Zusammenhalt und eine echte Vielfalt an Interessen und
Werten. Bei uns? Überwiegend "ich" und
"Geld!". Naja ok... vielleicht noch
"Sicherheit".

Puh. Jetzt wissen wir zumindest, woher der Wind weht. Es geht
um Klassenkampf und die Perspektive von linksaußen. Na
herzlichen Glückwunsch. Dass jemand mit 9000 EUR im Monat von
den Bolschewiken hier als "Heini" verunglimpft
wird, ist da natürlich verständlich.

Wenn ich mir so anschaue, wie es sich in kapitalistischen
Gesellschaften und in nicht-kapitalistischen Gesellschaften
so lebt, kann ich nur sagen: Ich bin heilfroh, hier leben zu
können!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Mal wieder macht sich meine Vorsicht bezahlt: Ich schrieb
"Schwächster Beitrag BISHER"

Dieser Dein darauf folgender Beitrag ist nämlich noch
schwächer :-)

Ich habe Deine "Argumente" entrkäftet und Dich
gebeten, sachlich zu diskutieren.
Darauf kommt u.a., ich solle mir von Mama heiße Milch machen
lassen und mich in eine Ecke mit dem "bildungsfernen
Proletariat" stellen.

Ich hab Abschlüsse von einer deutschen und einer
ausländischen Uni sowie einen Dr.-Titel. Darauf bilde ich mir
nichts ein, aber vielleicht zählst Du mal auf, was Dich vom
"bildungsfernen Proletariat" unterscheidet... Bin
gespannt!

Nun ja. Andere Leute als Heinis zu diskreditieren und von "Schlägen ins Gesicht zu reden", zeugt jetzt auch nicht gerade von hoher Sachlichkeit. Dazu kommt, dass das Herumhausieren mit angeblichen oder tatsächlichen Bildungsabschlüssen keine berauschende Leistung ist. Du hast Dich mit der Argumentation vergaloppiert.

Die Aussage, dass Besserverdiener keinen Blick auf die Realität haben und es Ihnen an Empathie fehlt, ist damit eindrucksvoll ad absurdum geführt.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ja. 2500 reichen, aber auch 1100? reichen.

Geld kann man nie genug haben. Wenn es um finanzielle Probleme und Fragen geht, dann ist nicht eine bestimmte Höhe gefragt, Deine Einstellung bzw. Dein Umgang mit Geld.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das ist immer eine Sache der Ansprüche. Ich würde zum Beispiel gerne eine große Wohnung mieten, die saniert ist. Habe heute eine im Aushang gesehen: 130 qm und Stellplatz für 2.000 Euro warm. Kann ich mir definitiv nicht leisten. Dumm gelaufen. 1.400 Euro warm wären mein Maximum. Dafür bekomme ich hier keine 100qm. Habe zur Zeit deutlich weniger für 1.100 Euro. Keine echte Großstadt.

Lounge Gast schrieb:

Ja. 2500 reichen, aber auch 1100? reichen.

Geld kann man nie genug haben. Wenn es um finanzielle
Probleme und Fragen geht, dann ist nicht eine bestimmte Höhe
gefragt, Deine Einstellung bzw. Dein Umgang mit Geld.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

... guck mal in den Duden was genau "reichen" bedeutet...

Lounge Gast schrieb:

Das ist immer eine Sache der Ansprüche. Ich würde zum
Beispiel gerne eine große Wohnung mieten, die saniert ist.
Habe heute eine im Aushang gesehen: 130 qm und Stellplatz
für 2.000 Euro warm. Kann ich mir definitiv nicht leisten.
Dumm gelaufen. 1.400 Euro warm wären mein Maximum. Dafür
bekomme ich hier keine 100qm. Habe zur Zeit deutlich weniger
für 1.100 Euro. Keine echte Großstadt.

Lounge Gast schrieb:

Ja. 2500 reichen, aber auch 1100? reichen.

Geld kann man nie genug haben. Wenn es um finanzielle
Probleme und Fragen geht, dann ist nicht eine bestimmte
Höhe
gefragt, Deine Einstellung bzw. Dein Umgang mit Geld.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Äußerst dünn. Du machst einen Rückzieher und gehst nicht weiter auf das eigentliche Thema ein.

Zu Deinen Gewerken hast Du auch nichts geschrieben (Schüler? Student? Absolvent? Angestellter?).

Vielleicht verstehst Du es ja irgendwann besser. Der erste Beitrag vom 28.10. könnte Dir hier helfen...

Lounge Gast schrieb:

Nun ja. Andere Leute als Heinis zu diskreditieren und von
"Schlägen ins Gesicht zu reden", zeugt jetzt auch
nicht gerade von hoher Sachlichkeit. Dazu kommt, dass das
Herumhausieren mit angeblichen oder tatsächlichen
Bildungsabschlüssen keine berauschende Leistung ist. Du hast
Dich mit der Argumentation vergaloppiert.

Die Aussage, dass Besserverdiener keinen Blick auf die
Realität haben und es Ihnen an Empathie fehlt, ist damit
eindrucksvoll ad absurdum geführt.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich hab als Berufseinsteiger knapp 2.500 netto. Das ist eine Stange Geld. Damit kann man auf jeden Fall gut leben, selbst in Frankfurt. Wer dies nicht zustande bringt, hat meiner Meinung nach einfach nicht gelernt, mit Geld umzugehen, oder hat Ansprüche, die auf ein aufgelähtes Ego hinweisen. Dann wiederum wurde ich sehr konservativ und bodenständig erzogen. Andere sind daran gewöhnt, immer mit den teuersten Markenklamotten durch die Gegend zu trippeln und sich sonstigen Schnickschnack zu leisten.

Man könnte hier eine Grundsatzdiskussion anfangen: Welche Art von Konsum ist gerechtfertigt - aus rationaler Perspektive? Hat ein 1.500 Euro Mantel von Marke XZY einen Mehrwert gegenüber einem 150 Euro Mantel von H&M? Ist es "rational", mit 26 Jahren einen neuen 3er BMW zu fahren, weil man(cher) ja einen nicht-monetären Nutzen daraus zieht? Aber die Kiste mache ich nicht auf.

Wenn ich Leuten begegne, die derart eingestellt sind, dass sie mit 9.000 Euro Haushaltseinkommen nicht zufrieden ihr Leben führen können, dann sehe ich zu, dass ich den Kontakt so schnell wie möglich minimiere.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Starke Antwort - ist mit meiner Meinung identisch. Kommt jemand auf dem Niveau an und beklagt sich, dann sollte er an sich selbst arbeiten.

Lounge Gast schrieb:

(...)

Wenn ich Leuten begegne, die derart eingestellt sind, dass
sie mit 9.000 Euro Haushaltseinkommen nicht zufrieden ihr
Leben führen können, dann sehe ich zu, dass ich den Kontakt
so schnell wie möglich minimiere.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich habe keine Ahnung, von welcher Marke man einen Mantel kaufen will, aber wenn man sich einen anständigen Mantel beschafft, dann sieht man auch ganz anders aus als wenn man einen H&M Mantel trägt --> Qualität erkennt man sofort. Dafür muss man nicht Mode oder sonst was studiert haben.

Ein anständiger Mantel kostet mind. 500 und hier kann ich sagen, dass eine gute Qualität eben eine Stange Geld kostet.

Außerdem reichen theoretisch 1100 für Singles..Es kommt nur auf den Umgang mit Geld an. Wer als Single lebt, dann will man auf Dauer keine Frau etc.

Dann sucht man sich eben eine WG aus, teilt die Miete plus Nebenkosten mit Mitbewohnern etc..

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wohnst Du noch bei Deinen Eltern oder in einer Studenten-Bude?

Lounge Gast schrieb:

Ich hab als Berufseinsteiger knapp 2.500 netto. Das ist eine
Stange Geld. Damit kann man auf jeden Fall gut leben, selbst
in Frankfurt. Wer dies nicht zustande bringt, hat meiner
Meinung nach einfach nicht gelernt, mit Geld umzugehen, oder
hat Ansprüche, die auf ein aufgelähtes Ego hinweisen. Dann
wiederum wurde ich sehr konservativ und bodenständig erzogen.
Andere sind daran gewöhnt, immer mit den teuersten
Markenklamotten durch die Gegend zu trippeln und sich
sonstigen Schnickschnack zu leisten.

Man könnte hier eine Grundsatzdiskussion anfangen: Welche Art
von Konsum ist gerechtfertigt - aus rationaler Perspektive?
Hat ein 1.500 Euro Mantel von Marke XZY einen Mehrwert
gegenüber einem 150 Euro Mantel von H&M? Ist es
"rational", mit 26 Jahren einen neuen 3er BMW zu
fahren, weil man(cher) ja einen nicht-monetären Nutzen daraus
zieht? Aber die Kiste mache ich nicht auf.

Wenn ich Leuten begegne, die derart eingestellt sind, dass
sie mit 9.000 Euro Haushaltseinkommen nicht zufrieden ihr
Leben führen können, dann sehe ich zu, dass ich den Kontakt
so schnell wie möglich minimiere.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Verdiene über 2,5k Netto (bekomme bald mehr) und es reicht als Single gerade so. Lebe dabei kein Luxusleben.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das Leben als Single ist relativ teuer. Paare als Doppelverdiener haben eher deutlich geringere Kosten. Wohnung, essen, das alles kostet für eine Person ziemlich viel. Man will da auch nicht in einer WG oder einer 1-Zimmer-Wohnung hausen, sondern es es sind auch als Single halt mindestens 3 Zimmer in guter Lage, also sehr teuer. Kleines Beispiel aus dem Urlaub: War gerade auf einer Kreuzfahrt. Zuschlag für die Kabine zur Alleinbelegung: 80 % vom Reisepreis. Habe für die Reise also fast genauso viel bezahlt wie ein Paar. War aber trotzdem sehr gut und bin schon bei der Buchung für die nächste Kreuzfahrt.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe keine Ahnung, von welcher Marke man einen Mantel
kaufen will, aber wenn man sich einen anständigen Mantel
beschafft, dann sieht man auch ganz anders aus als wenn man
einen H&M Mantel trägt --> Qualität erkennt man
sofort. Dafür muss man nicht Mode oder sonst was studiert
haben.

Ein anständiger Mantel kostet mind. 500 und hier kann ich
sagen, dass eine gute Qualität eben eine Stange Geld kostet.

Außerdem reichen theoretisch 1100 für Singles..Es kommt nur
auf den Umgang mit Geld an. Wer als Single lebt, dann will
man auf Dauer keine Frau etc.

Dann sucht man sich eben eine WG aus, teilt die Miete plus
Nebenkosten mit Mitbewohnern etc..

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich wohne in etwas wie einer Studentenbude. Und? Ich bin von 8 bis abends um 19-20 Uhr auf der Arbeit. Ich brauche ein Bett zum Schlafen, einen Tisch für meinen PC, einen Kleiderschrank, ne Küche zum Kochen und ein Bad zum Waschen. Mehr nicht. Und das alles habe ich da, wo ich jetzt grad wohne. Selbst wenn ich mir eine eigene Wohnung nehmen würde in Frankfurt in akzeptabler Lage, dann komm ich trotzdem mit 7-800 warm hin und mir bleiben nach Abzug der normalen Kosten (Essen, Handy, etc.) noch über 1000 Euro zu sparen und anlegen.

Denkt was ihr wollt, aber ich habe bislang noch nicht ein vernünftiges, mich überzeugendes Argument gehört, wieso ich mir als Berufseinsteiger eine 1.200 ? Wohnung mieten sollte, die ein Panoramafenster hat und mit 70 qm so groß ist, dass ich allenfalls die Hälfte des Platzes wirklich brauche.

Zu der Geschichte mit dem Mantel. Auch hier bin ich völlig pragmatisch eingestellt. Was soll ein Mantel tun? Mich bei kaltem Wetter warm halten. Wenn er dann noch so aussieht, dass ich in einem Geschäftsumfeld nicht auffalle - weder positiv noch negativ - dann passt alles. Mein Mantel hat mich 280 Euro gekostet. Bis jetzt hat noch nie jemand sich negativ über das Kleidungsstück geäußert, obwohl ich in einer Branche arbeite, in der sowas angeblich super wichtig ist. Ebenso hat noch nie jemand ein Wort über meine 10 Euro Hemden verloren. Klar, es sind nicht die besten, es gibt welche marginal besserem Schnitt und vielleicht halten meine Hemden nicht 3 Jahre, sondern nur 2. Das rechtfertigt aber nie und nimmer die Mehrkosten, die man mit den ach-so-tollen Markenhemden hat.

Meine Erfahrung: Gerade unter den jungen Leuten denken viele, sie könnten sich durch ihre Kleidung und ihren Lifestyle zu dem machen, was sie gerne wären. In der Branche, in der ich unterwegs bin, ist das extrem präsent. Aber ich kann darüber lachen. Meine älteren Kollegen, die es schon "geschafft haben", laufen deutlich entspannter und einfacher durch den Tag. Und genauso mach ichs auch, und hab am Ende für all diejenigen, die meinen, sie müssten einen auf "Wolf of Wallstreet" machen, nur ein müdes Lächeln übrig. Sollen sie sich doch an ihren 1000 Euro Mänteln, dem 50 Euro Abendessen und sonstigem, überteuerten Konsumgut aufgeilen. Ich geb mein Geld für das aus, was ich wirklich brauche, lege den Rest vernünftig an und hab dann mit 50 meine Ruhe. Aber jedem das seine.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ach ja, und für die Sachen, die wirklich wichtig sind (Familie, Eltern, Freunde), hat man dann mehr übrig.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

3 Zimmer? Als Single ist ein einzelnes Zimmer mehr als praktisch, darf dann natürlich gerne ein wenig größer sein. Der einzige sinnvolle Grund für 2 Zimmer, d.h. Wohnzimmer und Schlafzimmer, ist, dass man zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett gehen kann bzw. aufstehen kann. Und wozu das dritte Zimmer sein soll, erklärt mir mal einer? Adoptivkind?

Wir wohnen zu zweit seit über 3 Jahren in einer 2-Zimmer-Wohnung in einem schicken, sanierten Altbau. Selbst da bin ich noch nie auf die Idee gekommen, dass ich ein drittes Zimmer bräuchte.

Und... du fährst wirklich alleine in den Urlaub? Nichtmal mit Freunden? Und eine Kreuzfahrt? Bist du Ü50-Single? Kenne zwar aus dem Bekanntenkreis auch schon welche, die mal eine Kreuzfahrt mitgemacht haben, aber die haben gesagt das nächste Mal als Rentner. Kreuzfahrt ist ja am Ende auch nichts anderes als eine bessere Kaffeefahrt. Mit einem Schiff statt einem Bus. Überall nur kurze Aufenthalte, wenig Individualität bei der Reise und Mit-Fahrer, welche im Schnitt häufig über 60 sind.

Lounge Gast schrieb:

Das Leben als Single ist relativ teuer. Paare als
Doppelverdiener haben eher deutlich geringere Kosten.
Wohnung, essen, das alles kostet für eine Person ziemlich
viel. Man will da auch nicht in einer WG oder einer
1-Zimmer-Wohnung hausen, sondern es es sind auch als Single
halt mindestens 3 Zimmer in guter Lage, also sehr teuer.
Kleines Beispiel aus dem Urlaub: War gerade auf einer
Kreuzfahrt. Zuschlag für die Kabine zur Alleinbelegung: 80 %
vom Reisepreis. Habe für die Reise also fast genauso viel
bezahlt wie ein Paar. War aber trotzdem sehr gut und bin
schon bei der Buchung für die nächste Kreuzfahrt.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe keine Ahnung, von welcher Marke man einen Mantel
kaufen will, aber wenn man sich einen anständigen Mantel
beschafft, dann sieht man auch ganz anders aus als wenn
man
einen H&M Mantel trägt --> Qualität erkennt man
sofort. Dafür muss man nicht Mode oder sonst was studiert
haben.

Ein anständiger Mantel kostet mind. 500 und hier kann ich
sagen, dass eine gute Qualität eben eine Stange Geld
kostet.

Außerdem reichen theoretisch 1100 für Singles..Es kommt
nur
auf den Umgang mit Geld an. Wer als Single lebt, dann will
man auf Dauer keine Frau etc.

Dann sucht man sich eben eine WG aus, teilt die Miete plus
Nebenkosten mit Mitbewohnern etc..

antworten
Kresse

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich möchte echt gern mal wissen, in welcher Welt hier manche leben. Ein Einkommen von 2500? finde ich schon ein stolzer Verdienst.

Ich habe die 2500 gerade mal mit meiner Freundin zusammen und denke, dass man mit dieser Summe durchaus vernünftig leben kann. Ich verdiene 1500 ? und habe langezeit noch 500 ? Miete zahlen müssen und trotzdem bliebn am Ende des Monats 200-300 ? übrig zum weglegen.

Ich kenne einige Schichtarbeiter, die froh werden 2500 ? zu verdienen und diese werden nach Tarif bezahlt ... . Also Leute kommt mal wieder runter !

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das Single-Leben ist teuer. Man kann die gewöhnlichen Kosten (Auto, Wohnung, Lebensmittel) mit niemandem teilen UND wird dann noch als lediger bei der Steuer wie eine Weihnachtsgans ausgenommen. Um was am Single-Status zu ändern, braucht man auch gewisse Statussymbole, die einen Signalling-Effekt auf den Großteil der Single-Frauen haben, die ja angeblich immer auf die inneren Werte achten...

Fazit: Als Single-Akademiker mit 2,5k Netto lebt man unter dem Strich nicht besser als ein Student mit 1000k Brutto aus Werkstudentenjob&Co.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Der vermutete Altersdurchschnitt auf der Kreuzfahrt lag unter 40. Klar mache ich das allein, weil Single.

Lounge Gast schrieb:

3 Zimmer? Als Single ist ein einzelnes Zimmer mehr als
praktisch, darf dann natürlich gerne ein wenig größer sein.
Der einzige sinnvolle Grund für 2 Zimmer, d.h. Wohnzimmer und
Schlafzimmer, ist, dass man zu unterschiedlichen Zeiten ins
Bett gehen kann bzw. aufstehen kann. Und wozu das dritte
Zimmer sein soll, erklärt mir mal einer? Adoptivkind?

Wir wohnen zu zweit seit über 3 Jahren in einer
2-Zimmer-Wohnung in einem schicken, sanierten Altbau. Selbst
da bin ich noch nie auf die Idee gekommen, dass ich ein
drittes Zimmer bräuchte.

Und... du fährst wirklich alleine in den Urlaub? Nichtmal mit
Freunden? Und eine Kreuzfahrt? Bist du Ü50-Single? Kenne zwar
aus dem Bekanntenkreis auch schon welche, die mal eine
Kreuzfahrt mitgemacht haben, aber die haben gesagt das
nächste Mal als Rentner. Kreuzfahrt ist ja am Ende auch
nichts anderes als eine bessere Kaffeefahrt. Mit einem Schiff
statt einem Bus. Überall nur kurze Aufenthalte, wenig
Individualität bei der Reise und Mit-Fahrer, welche im
Schnitt häufig über 60 sind.

Lounge Gast schrieb:

Das Leben als Single ist relativ teuer. Paare als
Doppelverdiener haben eher deutlich geringere Kosten.
Wohnung, essen, das alles kostet für eine Person ziemlich
viel. Man will da auch nicht in einer WG oder einer
1-Zimmer-Wohnung hausen, sondern es es sind auch als
Single
halt mindestens 3 Zimmer in guter Lage, also sehr teuer.
Kleines Beispiel aus dem Urlaub: War gerade auf einer
Kreuzfahrt. Zuschlag für die Kabine zur Alleinbelegung:
80 %
vom Reisepreis. Habe für die Reise also fast genauso viel
bezahlt wie ein Paar. War aber trotzdem sehr gut und bin
schon bei der Buchung für die nächste Kreuzfahrt.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe keine Ahnung, von welcher Marke man einen
Mantel
kaufen will, aber wenn man sich einen anständigen
Mantel
beschafft, dann sieht man auch ganz anders aus als
wenn
man
einen H&M Mantel trägt --> Qualität erkennt
man
sofort. Dafür muss man nicht Mode oder sonst was
studiert
haben.

Ein anständiger Mantel kostet mind. 500 und hier
kann ich
sagen, dass eine gute Qualität eben eine Stange Geld
kostet.

Außerdem reichen theoretisch 1100 für Singles..Es
kommt
nur
auf den Umgang mit Geld an. Wer als Single lebt,
dann will
man auf Dauer keine Frau etc.

Dann sucht man sich eben eine WG aus, teilt die
Miete plus
Nebenkosten mit Mitbewohnern etc..

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

2500 netto im Monat sind ein mehr oder weniger normales Einkommen für einen Akademiker mit ein bisschen Berufserfahrung. Als stolzen Verdienst würde ich das nicht bezeichnen. Und das hat dann nichts mit runterkommen zu tun.

Wobei 1500 im Monat echt nicht die Welt sind. Das wäre für einen Wiwi jetzt wirklich ein hungerlohn. Und 1000 netto deiner Freundin ist m.E. Hart an der Grenze zur Sittenwirdrigkeit. Falls es sich um einen Vollzeitjob handelt. Ich glaube, du lebst da in einer anderen Welt. Andererseits wird hier ja in letzter Zeit sehr viel von Empathie gesprochen, insofern ist dein Beitrag dann schon ok...

Kresse schrieb:

Ich möchte echt gern mal wissen, in welcher Welt hier manche
leben. Ein Einkommen von 2500? finde ich schon ein stolzer
Verdienst.

Ich habe die 2500 gerade mal mit meiner Freundin zusammen und
denke, dass man mit dieser Summe durchaus vernünftig leben
kann. Ich verdiene 1500 ? und habe langezeit noch 500 ? Miete
zahlen müssen und trotzdem bliebn am Ende des Monats 200-300
? übrig zum weglegen.

Ich kenne einige Schichtarbeiter, die froh werden 2500 ? zu
verdienen und diese werden nach Tarif bezahlt ... . Also
Leute kommt mal wieder runter !

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Von Empathie wurde geschrieben, als es darum ging, ob ein Zweipersonenhaushalt mit 9k netto im Monat als reich einzuordnen sei.

Lounge Gast schrieb:
(...)

Andererseits wird hier ja in letzter Zeit sehr viel von
Empathie gesprochen, insofern ist dein Beitrag dann schon ok...

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

"2500 netto im Monat sind ein mehr oder weniger normales Einkommen für einen Akademiker mit ein bisschen Berufserfahrung."

Subjektive Meinung, muss u.U. mit der Realität nicht so viel zu tun haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wie hier bereits oft erwähnt ist es eine Frage des Umgangs mit Geld. Und was viel oder wenig ist liegt im Auge des Betrachters und muss dessen Ausgaben gegenüber gestellt werden.

Aber um mal allen Arbeitern, und wer sonst hier noch so Sprüche wie "Damit kann man eine ganze Familie ernähren" bringt, die Augen zu öffnen:

Ich bin Student, 20 Jahre alt und studiere dual BWL.
Ich verdiene:
1400 brutto ( 1050 netto ) durch mein duales Studium
450 Euro im Nebenjob ( studentische Unternehmensberatung ), ca. 200 Euro durch Zeitaufwandsentschädigungen in verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten
200 Euro Kindergeld ( bin ja noch Student )
und 500 Euro von meinen Eltern gesponsert ( bin ja noch Student )
=> Damit komme ich als Student auf 2.400 Euro ( plus Urlaubs und Weihnachtsgeld )
und dennoch:

Das Geld reicht mir gerade so zum Leben.

Denn es kommt auf die Umstände an!

Ich zahle 500 Euro Miete im Monat für eine 27 qm Wohnung ( München )
250 Euro für mein Auto ( 1er BMW, inkl. Versicherung! )
400 Euro Benzin ( Fahrten in die Heimat / zu Schulungen usw. )
100 Handyvertrag ( ich weiss da könnte ich sparen )
nochmal 150 für Inet, Zeitungsabos, Uni-Lektüren usw. ( notwendiges Zeug ! )
1000 Euro zum Leben/ Essen usw. ( München ist wahnsinnig teuer! )
Ich bin dieses Jahr 2 mal 1 Wochenende in den Urlaub gefahren und habe sonst keine größeren Anschaffungen getätigt..
trotzdem muss ich mit meinem Geld schaun wie ich hinkomme und habe gefühlt immer weniger Geld als die anderen!
Deshalb: Lasst euch nicht verarschen, 2500 netto für einen WiWi mit 10 Jahren Berufserfahrung ist ... NICHTS .. und als Gegenbeispiel zu denen die hier gleich rumposaunen werden:

Ein fertiger FH-Absolvent ( theoretisch möglich mit 21 ) bei Aldi Süd bekommt: 5250 Euro brutto ( ca. 3000 netto ) + einen A4 als Firmenwagen + Firmenhandy usw...

Ich sage nicht, dass das Standard ist, aber jeder sollte sich bewusst sein das man nicht nur sein Konsumverhalten an das Gehalt, das der AG bezahlt, anpassen muss, denn das Gehalt ist keine unveränderliche Konstante im Leben zu der man ja und Amen sagen muss.

Ich hoffe das war für den einen oder anderen ein Augenöffner nochmal beim Gehalt nachzuverhandeln, weil teilweise habe ich hier Beträge von Vollzeitarbeitern gelesen für die ich morgens nicht aufstehen würde. Es ist erstaunlich wie viel man mit einer guten Argumentation verhandeln kann!

und ja: damit ist der Lounge Gast gemeint der zusammen mit seiner Freundin 2.500 Euro heimbringt!
( Vll. kann ich von dir ja noch das Sparen lernen - mir ist absolut unerklärlich wie euch das zu zweit reichen kann! )

Viele Grüße und schönen Abend!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Schon wieder so einer, der keine Ahnung vom Leben hat. Teilweise echt traurig. Du bist 20, hast 2.400e netto zur Verfügung (dass deine Eltern dir zu den 200e Kindergeld 500e in den Allerwertesten schieben, sagt einiges imho) und meinst, du müsstest schaun "wie du hinkommst". Lass uns mal genauer hinschauen:

500e Wohnung in München, okay.
250e für nen 1er BMW. Wofür braucht man in München ein eigenes Auto? Nach Hause kommt man locker mit Mfg und im Notfall mit dem Zug. Dazu gibst du 400e für Benzin aus. 400e=270L=~3.400km im Monat. Ja klar ....
100e fürs Handy? Ohne Worte. 150 für Internet und sonstiges "notwendiges" Zeug.
Aber nochmal das beste. 1000e für Leben. 1000!!e für Leben.
Wäre ich in nur entferntester Weise mit dir verwandt, würde ich deinen Eltern sagen, dir ihrerseits den Geldhahn komplett zuzudrehen und das Geld stattdessen sinnvoll anzulegen. Da werden sie deutlich mehr von haben. Und mit Glück hat das eine Augen-öffnende Wirkung für ihren Sohnemann.

Du wirst dich ganz schnell wundern, was du am Ende verdienst. Träumst bestimmt vom großen Geld, aber die Realität sind anders aus. Nur so nebenbei, die 62k erkauft sich der Trainee bei Aldi Süd mit Arbeitszeiten nahe am IB und einem Stress, der sehr schnell zum Burnout führt.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Was du am Anfang gesagt hast, ist nachvollziehbar aber nachher ist schwachsinn ein FH Absolvent den du meinst, hat bestimmt 7-10 BE um so eine summe zu verdienen mit Firmenwagen sollst du schon 400 abziehen von den 3000 netto dann bleiben ca. 2600

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Bei einem zu versteuerndem Einkommen in Höhe von 1500 Brutto kriegt man kein Kindergeld mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wenn man natürlich keinen inneren Werte besitzt, dann interessieren sich die meisten Frauen auch nicht für dich. Dass du dann bei den 5-10% Frauen Erfolg hast, welche auf Geld aus sind, ist die eine Sache. Die Schlussfolgerung daraus, ist aber sicher nicht, dass die meisten Frauen auf Statussymbole aus sind. Diese wenigen, welche es sind, kann man auch getrost in den Wind schießen.

Kleiner Tipp. Der Post liest sich so ziemlich danach, als wärst du ein ziemlicher Jammerlappen. Das ist so eine Sache, worauf keine Frau der Welt steht.

Lounge Gast schrieb:

Das Single-Leben ist teuer. Man kann die gewöhnlichen Kosten
(Auto, Wohnung, Lebensmittel) mit niemandem teilen UND wird
dann noch als lediger bei der Steuer wie eine Weihnachtsgans
ausgenommen. Um was am Single-Status zu ändern, braucht man
auch gewisse Statussymbole, die einen Signalling-Effekt auf
den Großteil der Single-Frauen haben, die ja angeblich immer
auf die inneren Werte achten...

Fazit: Als Single-Akademiker mit 2,5k Netto lebt man unter
dem Strich nicht besser als ein Student mit 1000k Brutto aus
Werkstudentenjob&Co.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich kann mir auch kaum vorstellen, wie man so viel Geld für so einen 08/15-Lebensstil ausgeben kann. Ich würde mal sagen, dieser Lebensstil lässt sich in Ostdeutschland mit etwa 800-1.000 EUR netto realisieren. Ist München wirklich so teuer? 18,50 EUR pro qm Wohnfläche?

Der größte Kostenfaktor ist natürlich das Auto. Zu den 650 EUR kommen noch TÜV/HU, Instandhaltung, Reifen, Reparaturen, Inspektionen, Knöllchen usw., so dass ich dort bei dir mal so 900 EUR ansetzen werde. Das liegt aber auch daran, dass Auto fahren anscheinend dein Hobby ist. Du bist geschätzt 2,5h im Schnitt pro Tag im Auto. Da wäre mir die Zeit echt zu schade.

Als Durchschnitt kann man wohl eher 100 EUR Wertverlust (Gebrauchtwagen natürlich; Neuwagen ist finanziell purer Unsinn), 70 EUR Benzin und weitere Kosten im Rahmen von etwa 130 EUR ansetzen. So kommt man auf 300 EUR für das Auto.

So eine kleine Klitsche gibt es eigentlich gar nicht, aber sagen wir mal 400qm für 250 EUR warm im Monat sind machbar in vielen Städten.

Handy 15 EUR, Internet&TV 5 EUR, Essen 120-200 EUR, Weggehen 100 EUR

Macht in Summe: 250 + 300 + 15 + 5 + 150 + 100 = 820 EUR. Für eine größere Bude, aber weniger Autofahrten, ansonsten der gleiche 08/15-Lebensstandard aber eben mit den Preisen einer ostdeutschen Großsstadt.

(PS: Nein, ist kein Beispiel von mir; Wir haben 5,5k Netto-Haushaltseinkommen; Aber ich kenne die Preise hier und kann es daher vergleichen; Münchner Preise sind mir dagegen nicht so bekannt, erscheinen mir aber utopisch)

Lounge Gast schrieb:

Wie hier bereits oft erwähnt ist es eine Frage des Umgangs
mit Geld. Und was viel oder wenig ist liegt im Auge des
Betrachters und muss dessen Ausgaben gegenüber gestellt werden.

Aber um mal allen Arbeitern, und wer sonst hier noch so
Sprüche wie "Damit kann man eine ganze Familie
ernähren" bringt, die Augen zu öffnen:

Ich bin Student, 20 Jahre alt und studiere dual BWL.
Ich verdiene:
1400 brutto ( 1050 netto ) durch mein duales Studium
450 Euro im Nebenjob ( studentische Unternehmensberatung ),
ca. 200 Euro durch Zeitaufwandsentschädigungen in
verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten
200 Euro Kindergeld ( bin ja noch Student )
und 500 Euro von meinen Eltern gesponsert ( bin ja noch
Student )
=> Damit komme ich als Student auf 2.400 Euro ( plus
Urlaubs und Weihnachtsgeld )
und dennoch:

Das Geld reicht mir gerade so zum Leben.

Denn es kommt auf die Umstände an!

Ich zahle 500 Euro Miete im Monat für eine 27 qm Wohnung (
München )
250 Euro für mein Auto ( 1er BMW, inkl. Versicherung! )
400 Euro Benzin ( Fahrten in die Heimat / zu Schulungen usw. )
100 Handyvertrag ( ich weiss da könnte ich sparen )
nochmal 150 für Inet, Zeitungsabos, Uni-Lektüren usw. (
notwendiges Zeug ! )
1000 Euro zum Leben/ Essen usw. ( München ist wahnsinnig
teuer! )
Ich bin dieses Jahr 2 mal 1 Wochenende in den Urlaub gefahren
und habe sonst keine größeren Anschaffungen getätigt..
trotzdem muss ich mit meinem Geld schaun wie ich hinkomme und
habe gefühlt immer weniger Geld als die anderen!
Deshalb: Lasst euch nicht verarschen, 2500 netto für einen
WiWi mit 10 Jahren Berufserfahrung ist ... NICHTS .. und als
Gegenbeispiel zu denen die hier gleich rumposaunen werden:

Ein fertiger FH-Absolvent ( theoretisch möglich mit 21 ) bei
Aldi Süd bekommt: 5250 Euro brutto ( ca. 3000 netto ) + einen
A4 als Firmenwagen + Firmenhandy usw...

Ich sage nicht, dass das Standard ist, aber jeder sollte sich
bewusst sein das man nicht nur sein Konsumverhalten an das
Gehalt, das der AG bezahlt, anpassen muss, denn das Gehalt
ist keine unveränderliche Konstante im Leben zu der man ja
und Amen sagen muss.

Ich hoffe das war für den einen oder anderen ein Augenöffner
nochmal beim Gehalt nachzuverhandeln, weil teilweise habe ich
hier Beträge von Vollzeitarbeitern gelesen für die ich
morgens nicht aufstehen würde. Es ist erstaunlich wie viel
man mit einer guten Argumentation verhandeln kann!

und ja: damit ist der Lounge Gast gemeint der zusammen mit
seiner Freundin 2.500 Euro heimbringt!
( Vll. kann ich von dir ja noch das Sparen lernen - mir ist
absolut unerklärlich wie euch das zu zweit reichen kann! )

Viele Grüße und schönen Abend!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich bin selbst Student mit 2000? im Monat.
Auto und Wohnung ist ja im RAhmen,
aber was zur Hölle machst du mit 1000? zum Leben ??
Das sind über 30? am Tag , jeden Samstag ne flasche im P1?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

"Ich zahle 500 Euro Miete im Monat für eine 27 qm Wohnung ( München )"

Früher dachte ich, man muss sich schämen mit 30 noch daheim zu wohnen... jetzt wo ich 30 bin bleib ich doch lieber bei meinen mietfreien 28m² bis ich mir ein Haus in Bar kaufe...

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wenn ein 20jähriger Student mit 2400 Euro netto nicht hinkommt mit dem Geld und dann auf das Einstiegsgehalt bei Aldi verweist dann schäme ich mich aufgrund der Ahnungslosigkeit in Grund und Boden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein Fake ist. Allein durch Gesprächen mit Kommilitonen müsste dieser wissen, was ein Student in Deutschland zur Verfügung hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Bzgl. Miete: Habe auch schon 25qm Wohnungen für 400 Euro vermietet. Nicht renoviert, Ausstattung entsprechend Baujahr aus den 60er Jahren. Die Nachfrage war sehr ordentlich, ist alles schnell vermietet worden. Nicht in München sondern Nähe Frankfurt. Kleine Wohnungen sind teuer weil sehr gesucht.

Lounge Gast schrieb:

Ich kann mir auch kaum vorstellen, wie man so viel Geld für
so einen 08/15-Lebensstil ausgeben kann. Ich würde mal sagen,
dieser Lebensstil lässt sich in Ostdeutschland mit etwa
800-1.000 EUR netto realisieren. Ist München wirklich so
teuer? 18,50 EUR pro qm Wohnfläche?

Der größte Kostenfaktor ist natürlich das Auto. Zu den 650
EUR kommen noch TÜV/HU, Instandhaltung, Reifen, Reparaturen,
Inspektionen, Knöllchen usw., so dass ich dort bei dir mal so
900 EUR ansetzen werde. Das liegt aber auch daran, dass Auto
fahren anscheinend dein Hobby ist. Du bist geschätzt 2,5h im
Schnitt pro Tag im Auto. Da wäre mir die Zeit echt zu schade.

Als Durchschnitt kann man wohl eher 100 EUR Wertverlust
(Gebrauchtwagen natürlich; Neuwagen ist finanziell purer
Unsinn), 70 EUR Benzin und weitere Kosten im Rahmen von etwa
130 EUR ansetzen. So kommt man auf 300 EUR für das Auto.

So eine kleine Klitsche gibt es eigentlich gar nicht, aber
sagen wir mal 400qm für 250 EUR warm im Monat sind machbar in
vielen Städten.

Handy 15 EUR, Internet&TV 5 EUR, Essen 120-200 EUR,
Weggehen 100 EUR

Macht in Summe: 250 + 300 + 15 + 5 + 150 + 100 = 820 EUR. Für
eine größere Bude, aber weniger Autofahrten, ansonsten der
gleiche 08/15-Lebensstandard aber eben mit den Preisen einer
ostdeutschen Großsstadt.

(PS: Nein, ist kein Beispiel von mir; Wir haben 5,5k
Netto-Haushaltseinkommen; Aber ich kenne die Preise hier und
kann es daher vergleichen; Münchner Preise sind mir dagegen
nicht so bekannt, erscheinen mir aber utopisch)

Lounge Gast schrieb:

Wie hier bereits oft erwähnt ist es eine Frage des Umgangs
mit Geld. Und was viel oder wenig ist liegt im Auge des
Betrachters und muss dessen Ausgaben gegenüber gestellt
werden.

Aber um mal allen Arbeitern, und wer sonst hier noch so
Sprüche wie "Damit kann man eine ganze Familie
ernähren" bringt, die Augen zu öffnen:

Ich bin Student, 20 Jahre alt und studiere dual BWL.
Ich verdiene:
1400 brutto ( 1050 netto ) durch mein duales Studium
450 Euro im Nebenjob ( studentische Unternehmensberatung
),
ca. 200 Euro durch Zeitaufwandsentschädigungen in
verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten
200 Euro Kindergeld ( bin ja noch Student )
und 500 Euro von meinen Eltern gesponsert ( bin ja noch
Student )
=> Damit komme ich als Student auf 2.400 Euro ( plus
Urlaubs und Weihnachtsgeld )
und dennoch:

Das Geld reicht mir gerade so zum Leben.

Denn es kommt auf die Umstände an!

Ich zahle 500 Euro Miete im Monat für eine 27 qm Wohnung (
München )
250 Euro für mein Auto ( 1er BMW, inkl. Versicherung! )
400 Euro Benzin ( Fahrten in die Heimat / zu Schulungen
usw. )
100 Handyvertrag ( ich weiss da könnte ich sparen )
nochmal 150 für Inet, Zeitungsabos, Uni-Lektüren usw. (
notwendiges Zeug ! )
1000 Euro zum Leben/ Essen usw. ( München ist wahnsinnig
teuer! )
Ich bin dieses Jahr 2 mal 1 Wochenende in den Urlaub
gefahren
und habe sonst keine größeren Anschaffungen getätigt..
trotzdem muss ich mit meinem Geld schaun wie ich
hinkomme und
habe gefühlt immer weniger Geld als die anderen!
Deshalb: Lasst euch nicht verarschen, 2500 netto für einen
WiWi mit 10 Jahren Berufserfahrung ist ... NICHTS .. und
als
Gegenbeispiel zu denen die hier gleich rumposaunen werden:

Ein fertiger FH-Absolvent ( theoretisch möglich mit 21 )
bei
Aldi Süd bekommt: 5250 Euro brutto ( ca. 3000 netto ) +
einen
A4 als Firmenwagen + Firmenhandy usw...

Ich sage nicht, dass das Standard ist, aber jeder sollte
sich
bewusst sein das man nicht nur sein Konsumverhalten an das
Gehalt, das der AG bezahlt, anpassen muss, denn das Gehalt
ist keine unveränderliche Konstante im Leben zu der man ja
und Amen sagen muss.

Ich hoffe das war für den einen oder anderen ein
Augenöffner
nochmal beim Gehalt nachzuverhandeln, weil teilweise
habe ich
hier Beträge von Vollzeitarbeitern gelesen für die ich
morgens nicht aufstehen würde. Es ist erstaunlich wie viel
man mit einer guten Argumentation verhandeln kann!

und ja: damit ist der Lounge Gast gemeint der zusammen mit
seiner Freundin 2.500 Euro heimbringt!
( Vll. kann ich von dir ja noch das Sparen lernen - mir
ist
absolut unerklärlich wie euch das zu zweit reichen kann! )

Viele Grüße und schönen Abend!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Also ich lebe in Stuttgart und habe ein Monatseinkommen von 2600 Netto + Bonus. Der Bonus wird aber nur ein Mal im Jahr gezahlt daher kalkuliere ich damit nicht..

Ausgaben:
Lebensmittel: 150EUR
Kantine: 100EUR
Wohnung (inkl. Strom, Internet, und GEZ): 870EUR
Benzin und Fahrkarte: 200EUR
Fitnessstudio: 50EUR
Handy: 50EUR
Ausgehen: 300 EUR

Summe: 1720 bzw. meinetwegen 1800 EUR

Und das ist schon ein relativ guter Lebensstil in einer teueren Stadt

800 EUR bleiben über für größere Anschaffungen, Klamotten bzw. Sparen oder Urlaub.

Ich fahre allerdings eine alte Schrottkiste die mich nichts kostet außer Sprit und Tüv + Reifen. Aber auch 500 EUR im Monat für Leasing oder Finanzierung wären zur Not machbar.

Zu Dates fahre ich mit der Strassenbahn und versuche mit Humor zu punkten statt mit dicker Karre. Funktioniert auch viel besser...

antworten
Kresse

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

"Wobei 1500 im Monat echt nicht die Welt sind. Das wäre für einen Wiwi jetzt wirklich ein hungerlohn. Und 1000 netto deiner Freundin ist m.E. Hart an der Grenze zur Sittenwirdrigkeit. Falls es sich um einen Vollzeitjob handelt. Ich glaube, du lebst da in einer anderen Welt. Andererseits wird hier ja in letzter Zeit sehr viel von Empathie gesprochen, insofern ist dein Beitrag dann schon ok..."

Ich komme aus den neuen Bundesländern. Und wenn ich mich so im Umkreis umhöre, haben die wenigsten ein Netto Verdienst von über 2000 ?, selbst die studiert haben ... Umsonst gibt es die Mindeslohndebatte nicht ... .
Sicherlich ich bin kein Akademiker, habe nur eine normale Ausbildung und 5 Jahre Berufserfahrung. 1500 ? Netto finde ich zum Leben völlig ausreichend, wiegesagt zahle jetzt 300 ? Miete (Freundin zahlt den Rest) und trotzdem habe ich ein abbezahltes Auto und gönne mir im Jahr 1 Sommer und 1 Winterurlaub. Man sollte mir Geld umgehen können.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Kresse schrieb:

Man sollte mir Geld umgehen können.

Wenn man hier im Forum liest, dann können das anscheinend nicht viele. Umso trauriger wenn man bedenkt, dass hier angeblich BWLer unterwegs sind, die den Kram studiert haben. In der Schule hätte man gesagt "Thema verfehlt, setzten, sechs".

Wenn solche Leute verantwortungsvolle Posten in Unternehmen haben, ein Budget einzuhalten haben und Kosten sparen sollen, privat aber null mit Geld umgehen können, dann wundert mich manches nicht, was in Firmen so abgeht.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Wenn man hier im Forum liest, dann können das anscheinend
nicht viele. Umso trauriger wenn man bedenkt, dass hier
angeblich BWLer unterwegs sind, die den Kram studiert haben.

Der Verweis auf das Studium mag zwar auf den ersten Blick naheliegen, aber realistisch betrachtet: was sollte man denn in einem BWL-Studium lernen, was einen befähigt, besser (effizienter) mit seinen privaten Finanzen/Ausgaben umzugehen?

Wenn ich mich an meine BWL-Vorlesungen zurückerinnere, dann könnte ich zwar wahrscheinliche eine schöne Bilanz und GuV für meine privaten Finanzen aufstellen, alternativ eine Kostenstellenrechnung durchführen und Barwerte ausrechnen. Aber, dass es ein billiger Gebrauchtwagen auch tut, lernt man doch nicht im Studium :-)

Meiner Meinung nach ist der Umgang mit Geld letztlich vor allem eine Einstellungssache, tw. auch auf die Erziehung zurückgehend und eine Sache der unterschiedlichen Präferenzen/ZIele. Ich bin vor 10 Jahren zum Berufseinstieg mit ~1.900 EUR netto auch gut klargekommen, aber heute mit Familie ist es zum Glück ganz erheblich mehr, weil sich damit einerseits die deutlich höheren Ausgaben mit Kind(ern) bequem stemmen lassen und man trotzdem noch Geld beiseite legen kann.

Mittelfristiges Sparziel ist Wohneigentum (sofern im preislichen Rahmen), auf dem Weg dorthin Erzielung von Kapitaleinkünften, langfristiges Ziel ist es, nicht bis 67 Jahre arbeiten zu müssen. Zur Verwirklichung dieser Ziele wären mir heute wahrscheinlich auch als Single 2.500 EUR zu wenig. Zum "Leben" würde es gleichwohl trotzdem reichen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Man muss halt unterscheiden: Rede ich vom Manager oder vom Finanzial-Calculator? Also ich bin eher der Typ Manager und halte halt den Laden zusammen. Da schau ich nicht so, was ich privat ausgebe und 2,5k reichen halt fett nicht aus.
Nicht alle BWLer sind von A an dazu da, total wenig Geld zu brauchen. Das ist schon anders. Also am Golfplatz seh ich das shcon ständig überall. Und erhlich: Mir raichts auch oft nicht.

Kresse schrieb:

Man sollte mir Geld umgehen können.
Wenn man hier im Forum liest, dann können das anscheinend nicht viele. Umso trauriger wenn man bedenkt, dass hier angeblich BWLer unterwegs sind, die den Kram studiert haben. In der Schule hätte man gesagt "Thema verfehlt, setzten, sechs".

Wenn solche Leute verantwortungsvolle Posten in Unternehmen haben, ein Budget einzuhalten haben und Kosten sparen sollen, privat aber null mit Geld umgehen können, dann wundert mich manches nicht, was in Firmen so abgeht.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Vielen Dank für diesen sehr abgerundeten Input.

Etwas näher zum Thema verlinke ich diesen aktuellen Inhalt:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/gehaltsvergleich-datenanalyse-zu-einkommen-in-deutschland-a-997314.html

Lounge Gast schrieb:

(1) Wert der Kinder so hoch? Klar, wenn die Arzt (bitte
beliebigen Job einsetzen) werden und später kräftig Steuern
bezahlen. Die Medizinstudentin die zwar einen Abschluss
macht, aber nie einen Tag arbeiten wird, hat im Bezug auf die
Rente 0-Wert. Auch der arbeitslose Sohn oder die chronisch
kranke Tochter bringen dem Rentensystem nichts. Pauschal zu
sagen Eltern hui, kinderlos pfui ist absurd.

(2) Natürlich muss der Einzahlung eine Leistung
gegenüberstehen, ansonsten wäre es eine Steuer und dann haben
wir ganz schnell die Grenze der Vereinbarkeit mit dem
Grundgesetz überschritten

(3) Zahlreiche Ansprüche standen nie eine Einzahlung
gegenüber, bspw. die Mütterrente; Durch die Verlängerung der
Rentenbezugszeit (Stichwort Rente mit 63, steigenden
Lebenserwartung) ist ein Rentner im Jahr 2050
"schlimmer" im Sinne von teuer als heute oder vor
20 Jahren

(4) Witwenrentre: Extremes Beispiel mit einem Mann der 40
Jahre einzahlt und mit 65 in Rente geht. Er lebt bis 85 und
stirbt, hat also 20 Jahre Rente bezogen. Mit 84 lernt er eine
40 jährige Frau kennen und heiratet diese, diese wird 90,
bezieht also schlappe 50 Jahre Witwenrente. Wo genau steht
hier noch Einzahlung und Auszahlung in einem angemessenen
Verhältnis? Zugegeben, extremes Beispiel (frag aber mal einen
Herrn Müntefering). Aber 10 Jahre Altersunterschied sind
keine Seltenheit und dass bspw. ein Mann mit 75 stirbt und
seine 10 Jahre jüngere Frau 85 wird => also 10 Witwenrente
... diese Fälle gibt es Millionenfach. Eine Million solcher
Fälle kosten dann schnell mal 10 Mrd. EUR.

Wenn man die Rente als Versicherung ernst nimmt, darf es
eigentlich nur Versicherungsmathematisch zugehen (ggf. mit
steuerfinanzierten Anpassungen wie Anrechnung
Kindererziehungszeiten etc.)
Die Variablen sind Einzahlungen (Beitrag pro Jahr x
Beitragsjahre) und die Auszahlung sollte nur von erwarteter
Bezugsdauer abhängen.

Der Rest ist populistischer Quatsch. Man kann aus
politischen/sozialen Gründen von der Versicherungsmathematik
abweichen, dann aber das Kind auch beim Namen nenne.

Fakt ist, mit Jahrgang 85 werde ich zum Zeitpunkt des
Rentenbezuges (70?72?) nicht einmal den nominalen Wert meiner
Einzahlung zurückerhalten. Mein Verlust besteht dann aus
Zinsverlust, Inflation und nominalen Verlust.

Das kann man nur ändern durch massiven Zuzug von
Arbeitskräften (Was das Problem nur verlagert), durch
deutliche Mehrgeburten (durch Zwang? vermutlich eher nicht;
Das Problem wäre dann aber auch nur verlagert), deutliches
Absenken der jetzigen Renten zugunsten meiner und späterer
Generationen (wird wohl kaum passieren), deutlich höhere
Rentenbeiräge (was das schlechte RoI Verhältnis aber auch
nicht verbessert).

Mein Rat an meine Altersgenossen: seht die Rentenbeiträge als
eine Art Steuer ohne Gegenleistung an und rechnet nicht
damit, jemals einen cent davon zu sehen. Wenns am Ende doch
was gibt, um so besser. So gibt es aber keine böse
Überraschung.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich gehe mal von einem Versuch einer Satire aus. Ist jetzt nicht so toll gelungen.

Und ich kann Dich beruhigen: Zumindest in meinem Golfclub sind zu 99% ziemlich solide Leute unterwegs, die durchaus mit Geld umgehen können...

Der Thread wird ja momentan ziemlich von Jungspunden und Weltverbesserern dominiert. Aus meiner Erfahrung wird es aber so sein, dass viele Wiwi-Absolventen mit ein paar Jahren Berufserfahrung recht schnell bedeutend mehr als 2500 netto monatlich verdienen werden. Wenn ich mir meine Ex-Kommilitonen so anschaue, sind eigentlich fast alle nach ein paar Jahren in einem Bereich von 75-125k brutto im Jahr gelandet.

Und ich habe nicht an einer Elite-Uni studiert.

Lounge Gast schrieb:

Man muss halt unterscheiden: Rede ich vom Manager oder vom
Finanzial-Calculator? Also ich bin eher der Typ Manager und
halte halt den Laden zusammen. Da schau ich nicht so, was ich
privat ausgebe und 2,5k reichen halt fett nicht aus.
Nicht alle BWLer sind von A an dazu da, total wenig Geld zu
brauchen. Das ist schon anders. Also am Golfplatz seh ich das
shcon ständig überall. Und erhlich: Mir raichts auch oft nicht.

Kresse schrieb:

Man sollte mir Geld umgehen können.
Wenn man hier im Forum liest, dann können das anscheinend
nicht viele. Umso trauriger wenn man bedenkt, dass hier
angeblich BWLer unterwegs sind, die den Kram studiert haben.
In der Schule hätte man gesagt "Thema verfehlt, setzten,
sechs".

Wenn solche Leute verantwortungsvolle Posten in Unternehmen
haben, ein Budget einzuhalten haben und Kosten sparen sollen,
privat aber null mit Geld umgehen können, dann wundert mich
manches nicht, was in Firmen so abgeht.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Es kommt ja auch immer auf die Lebenshaltungskosten an. Der Poster aus den neuen Bundesländern, wird z.B. sehr viel weniger Miete zahlen müssen, als jemand in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, München,...

Schlagt mich nicht, aber ich denke, der Mindestlohn wird mehr Deutschen eher schaden als nützen. Viele Unternehmen werden ihn früher oder später als Vorwand nehmen, auch studierten Berufseinsteigern oder qualifizierten Arbeitnehmern nicht mehr als Mindestlohn zu zahlen. Die Gehälter werden als Folge weiter sinken.
Manche Arbeitnehmer verdienen vielleicht ein paar Cent mehr, aber im Endeffekt wird man sich beim kleinsten gemeinsamen Nenner treffen. Man braucht nur nach England schauen, da läuft es teilweise schon genau so.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich mir meine
Ex-Kommilitonen so anschaue, sind eigentlich fast alle nach
ein paar Jahren in einem Bereich von 75-125k brutto im Jahr
gelandet.

Schön, wenn das bei "euch" so ist, der durchschnittliche BWLer verdient in Deutschland aber etwas im Bereich 65k. Und der Durchschnitt hat nicht nur ein paar Jahre Berufserfahrung, sondern irgendwas zwischen 15 und 20 und Abteilungsleiter bzw. noch höhere "Tiere" sind natürlich auch dabei.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Die Frage ist doch, warum man als Single ewig leben will? Man muss nicht heiraten, aber wieso will man keine Partnerin? Frauen sind doch was Schönes?! (Oder für Frauen: Männer sind auch was!).

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ok, du hast keine Lebenserfahrung. Viele "wollen", finden aber nichts. Das fängt manchmal mit 25 an und hört bei 60 noch nicht auf. Je älter, desto schwerer wird es.

Lounge Gast schrieb:

Die Frage ist doch, warum man als Single ewig leben will? Man
muss nicht heiraten, aber wieso will man keine Partnerin?
Frauen sind doch was Schönes?! (Oder für Frauen: Männer sind
auch was!).

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

"Der Verweis auf das Studium mag zwar auf den ersten Blick naheliegen, aber realistisch betrachtet: was sollte man denn in einem BWL-Studium lernen, was einen befähigt, besser (effizienter) mit seinen privaten Finanzen/Ausgaben umzugehen?"

Es wird zwar meist eher bei VWL eingeordnet... aber vom "ökonomischen Prinzip" sollte auch ein BWL Student (oder auch ein Kaufmann auf der Berufsschule) zumindest schonmal gehört haben....

Das mit dem praktischen Anwenden schauts dann natürlich anders aus... und der Rimowa-Koffer und das ganze Gel das man sich in die Haare schmieren muss wenn man keine Eier hat kosten ja auch was...

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Aus Sicht derjenigen, die nach deiner Meinung mit Geld nicht umgehen können, wird das ökonomische Prinzip in seiner Ausprägung als Maximalprinzip ja sogar eingehalten - mit einem definierten Einsatz (=das zur Verfügung stehende Geld) wird das maximale (im Sinne des individuellen und subjektiven Nutzens) herausgeholt.

Lounge Gast schrieb:

Es wird zwar meist eher bei VWL eingeordnet... aber vom
"ökonomischen Prinzip" sollte auch ein BWL Student
(oder auch ein Kaufmann auf der Berufsschule) zumindest
schonmal gehört haben....

Das mit dem praktischen Anwenden schauts dann natürlich
anders aus... und der Rimowa-Koffer und das ganze Gel das man
sich in die Haare schmieren muss wenn man keine Eier hat
kosten ja auch was...

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Der Verweis auf das Studium mag zwar auf den ersten
Blick naheliegen, aber realistisch betrachtet: was sollte man
denn in einem BWL-Studium lernen, was einen befähigt, besser
(effizienter) mit seinen privaten Finanzen/Ausgaben
umzugehen?

Jeder BWLer hat im Studium mal gelernt, Investitionsentscheidungen zu treffen, die finanziell beste Alternative zu erkennen, denkt bei längeren Zeiträumen normalerweise in Zinseszinsen, kann Unternehmen und damit Anlagemöglichkeiten vielleicht etwas besser einschätzen als der Durchschnitt, etc. Dazu sollte man eine gewisse kaufmännische Grundhaltung haben, also stets einen Überblick über seine Finanzen haben und erkennen, dass auf Pump kaufen oder ein Auto leasen meist finanzieller Unsinn ist.

Leider wird das Ganze durch das weit verbreitete Geltungsbedürfnis konterkariert. Fragt sich nur, woher das kommt, Ings oder Infos haben das in dem Umfang auch nicht nötig. Vielleicht liegt's daran, dass die bekannten Klischees doch nicht so weit hergeholt sind und die meisten BWLer substanzlose Dampfplauderer sind. Dann muss man natürlich nach außen einiges kaschieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich kenne Leute, die sind bei netto(!) 3,6k und gehen am Ende des Monats mit: 0Euro gespartem raus.

Das liegt dann daran, dass z.B. (nicht wenig) Alkohol in Tanken gekauft wird, jeder Meter mit dem Taxi gefahren wird (z.B. zur Tanke - dann is man für eine Flasche billigen Wein bei gut und gerne 20 Euro) und auch sonst z.B. an nem Freitag Abend 200Euro durchgebracht werden.

Es liegt am ermessenen Stil, ob man mit viel oder wenig Geld klarkommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das einzige teure an München sind die Kaltmieten. Ja, auch hier gibt es Aldi, Rewe, Edeka, Tengelmann, Lidl, Kaufland, Real, etc. und diese Läden haben sicherlich keine regional unterschiedlichen Preisniveaus die deine Aussage rechtfertigen. Auch das Ausgehen, sei es in eine Bar, Club, Oper, Theater, Kino, Restaurant, Kneipe, etc. ist nicht teurer als im Rest der Republik. Die Klamottenläden sind im selben Preisniveau wie im Rest des Landes (wobei ich fast nur noch onlne einkaufe) und auch der Sprit, die Verischerungen etc. kosten ncht mehr.

Die Stadt ist also nicht der Grund deiner hohen Ausgaben....

Lounge Gast schrieb:

1000 Euro zum Leben/ Essen usw. ( München ist wahnsinnig
teuer! )

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Glaube nicht, mit 2500 Euro netto kann man sich höchstens von Döner ernähren.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Doch - EBEN wenn ma viel ausgeht, schlägt das "teure München" voll zu Buche:

Bier München: 3,60 bis 4,00
Bier Regensburg: 3,00 bis 3,20
Bier Köln: 3,20 bis 3,50
(je auf 0,5l gerechnet)

Auch Eintritt in Clubs und so: Hier liegt München klar und mit Abstand vorne! Drinks und so: genauso
...
Lounge Gast schrieb:

Das einzige teure an München sind die Kaltmieten. Ja, auch
hier gibt es Aldi, Rewe, Edeka, Tengelmann, Lidl, Kaufland,
Real, etc. und diese Läden haben sicherlich keine regional
unterschiedlichen Preisniveaus die deine Aussage
rechtfertigen. Auch das Ausgehen, sei es in eine Bar, Club,
Oper, Theater, Kino, Restaurant, Kneipe, etc. ist nicht
teurer als im Rest der Republik. Die Klamottenläden sind im
selben Preisniveau wie im Rest des Landes (wobei ich fast nur
noch onlne einkaufe) und auch der Sprit, die Verischerungen
etc. kosten ncht mehr.

Die Stadt ist also nicht der Grund deiner hohen Ausgaben....

Lounge Gast schrieb:

1000 Euro zum Leben/ Essen usw. ( München ist wahnsinnig
teuer! )

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Es liegt am ermessenen Stil, ob man mit viel oder wenig Geld
klarkommt.

Das kann ja jeder handhaben, wie er will, dagegen ist im Grunde nichts zu sagen. Aber dann darf man halt auch nicht jammern, sondern es muss einem bewusst sein, man haut jeden Monat eine vierstellige Summe auf den Kopf, was andere eben nicht tun. Und man sollte mit Aussagen darüber, wieviel Geld man für ein normales Leben benötigt vielleicht etwas hinterm Berg halten, wenn die Mehrheit in Deutschland das mit 1.500? mehr oder weniger bequem schafft.

Lounge Gast schrieb:

Die Stadt ist also nicht der Grund deiner hohen Ausgaben....

Ein klein wenig schon:
Die Lebenshaltungskosten liegen in München etwas weiter vom Bundesdurchschnitt entfernt als die Gehälter. Auf gut Deutsch, die Lebensqualität ist in München rein vom finanziellen Standpunkt gesehen unterdurchschnittlich, da ein höherer Anteil vom Einkommen abgeht.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Es gibt durchaus Unterschiede. Neben der Miete z.B. auch bei Bars, Clubs, Restaurants, ÖPNV (!) oder allen Arten von Dienstleistungen wie Friseur oder der Döner/Imbiss um die Ecke. Wie es etwa bei Instandhaltunskosten/Reparaturkosten für das KFZ aussieht, weiß ich nicht, aber ich vermute, dass auch hier die höheren Löhne an die Kunden weitergeben werden müssen. Bei niedrigeren Löhnen aber gleichen Endpreisen würden die Werkstätten im Osten sonst einen Reibach machen.

Diese Unterschiede gibt es aber sogar zwischen den großen Ballungsgebieten im Osten und den eher kleineren Siedlungen. Verwandtschaft wohnt dort und da gibt es beispielsweise beste Cocktails für 2-3 EUR und zwar ohne Happy Hour oder ähnliches. Für ähnliche Qualität zahlt man hier in einem ostdeutschen Ballungsgebiet 6-7 EUR und in Frankfurt über 10 EUR. Ebenfalls haben wir dort eine freie Werkstatt für größere Reparaturen, welche preislich absolut top ist. Da kenne ich westdeutsche Preise nicht, aber kann mir kaum vorstellen, dass man da annähernd konkurrieren kann.

P.S. hier im Umland gibt es ein Michelin-Sterne-Restaurant wo man zu zweit inkl. Wein für 50-60 EUR essen gehen kann. Ich kenne die Münchner Preise nicht oder diese vom Münchner Umland, kann mir aber nicht vorstellen, dass man für diesen Preis zu zweit dort irgendwo ein Sterne-Restaurant findet.

Und ich muss sagen, man sollte die erwähnte "nur" Miete nicht vernachlässigen. In Leipzig gibt es top sanierte Villen-Altbau-Wohnungen in der Innenstadt (max. 2-3 km zum Stadtzentrum) mit Parkett, hohen Wänden, tollem, neuen Bad usw. für 5,50 EUR kalt pro qm.

Fazit: Ich habe 1.900 EUR netto, teile mir viele Kosten wie Miete, Internet, usw. mit meiner Freundin und kann sagen, dass wir eigentlich auf nichts verzichten müssen und sogar reichlich Geld zur Seite legen könnten. Im Westen würde ich als Junior Controller (40h) wie viel mehr verdienen? 100 EUR netto? 200 EUR netto? Würde ich dann auch zentral in einer 90qm-Wohnung mit sehr hohem Standard leben können? Würden mich die paar Euros auch gar nicht jucken, wenn ich mit Freunden in eine nette Bar, Kneipe oder ähnliches gehe? Würde ich auch mal mit meiner Freundin ins Sterne-Restaurant gehen könne, ohne dass es uns finanziell groß juckt?

Mit das Beste zu Schluss: Ich bekomme für das gleiche Gehalt deutlich mehr Rentenpunkte, da sich meine Rentenpunkte am Durchschnitt-Ost messen. Noch sind diese Rentenpunkte auch ein wenig weniger Wert, wobei man schon jetzt im Verhältnis Plus macht. Wenn ich in einigen Jahrzehnten in Rente gehe, werden die Rentenpunkte aber gleichwertig sein und ich werde wohl so um die 60 Rentenpunkte haben (bei aktuellem Job; oder mehr bei künftigen Gehaltssteigerungen).

Lounge Gast schrieb:

Das einzige teure an München sind die Kaltmieten. Ja, auch
hier gibt es Aldi, Rewe, Edeka, Tengelmann, Lidl, Kaufland,
Real, etc. und diese Läden haben sicherlich keine regional
unterschiedlichen Preisniveaus die deine Aussage
rechtfertigen. Auch das Ausgehen, sei es in eine Bar, Club,
Oper, Theater, Kino, Restaurant, Kneipe, etc. ist nicht
teurer als im Rest der Republik. Die Klamottenläden sind im
selben Preisniveau wie im Rest des Landes (wobei ich fast nur
noch onlne einkaufe) und auch der Sprit, die Verischerungen
etc. kosten ncht mehr.

Die Stadt ist also nicht der Grund deiner hohen Ausgaben....

Lounge Gast schrieb:

1000 Euro zum Leben/ Essen usw. ( München ist wahnsinnig
teuer! )

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Jeder BWLer hat im Studium mal gelernt,
Investitionsentscheidungen zu treffen, die finanziell beste
Alternative zu erkennen, denkt bei längeren Zeiträumen
normalerweise in Zinseszinsen, kann Unternehmen und damit
Anlagemöglichkeiten vielleicht etwas besser einschätzen als

Egal wie - das wenigste was für privaten Konsum üblicherweise kauft, würde ich als Anlage/Investition bezeichnen. Vielleicht vom Auto abgesehen. Natürlich ist "Nicht Kaufen" immer billiger als "Kaufen", aber will man denn dauerhaft so leben? Ich kann Leute absolut verstehen, die sich mal was leisten wollen, wenn sie es können.
Und um Zinseszins zu verstehen, muss man nun wirklich nicht BWL studiert haben. Ein Ingeneiur, der in Mathe schonmal eine Exponentialfunktion gesehen hat, bekommt das genauso gut hin...

der Durchschnitt, etc. Dazu sollte man eine gewisse
kaufmännische Grundhaltung haben, also stets einen Überblick
über seine Finanzen haben und erkennen, dass auf Pump kaufen
oder ein Auto leasen meist finanzieller Unsinn ist.

Beim Auf-Pump-Kaufen bin ich ja ganz bei dir. Käme bei mir auch nur Ausnahmefällen in Frage - derzeit definitiv nur eine Immobilie.
Aber es gibt ja durchaus auch Leute, die auf großem FUß leben ohne sich dabei zu verschulden :-) Bei denen bleibt dann eben nur nichts am Monatsende übrig.

Leider wird das Ganze durch das weit verbreitete
Geltungsbedürfnis konterkariert. Fragt sich nur, woher das
kommt, Ings oder Infos haben das in dem Umfang auch nicht
nötig. Vielleicht liegt's daran, dass die bekannten
Klischees doch nicht so weit hergeholt sind und die meisten
BWLer substanzlose Dampfplauderer sind. Dann muss man
natürlich nach außen einiges kaschieren.

Hast du evtl. gewisse Vorurteile gegen BWLer?
Keiner der BWLer, die ich so näher kenne (und das sind mind. 20 Leute), zeigen Charakterzüge oder Verhaltensmuster, wie du sie beschreibst. Im Gegenteil, ich denke die gehen durchaus effizient mit ihrem Geld um.

Meiner Meinung nach Geltungsbedürfnis und Sparsamkeit definitiv keine Frage oder Folge des Studiums sondern der eigenen Disziplin, Einstellungssache, Sparsamkeit, Erziehung usw.
Ich denke bspw. Einzelkinder, die früher schon immer alles von ihren Eltern bekommen haben, tun sich vielleicht etwas schwerer mit dem Sparen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das ist ein normales Facharbeitergehalt bei einem IGM-Bandklopper. Wozu habt ihr studiert und knapp 10 Jahre Erwerbsleben inkl. entgangenem Lohn und Rentenansprüchen verpasst?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wenn ich sowas immer lese...

Die 2,5k sind auch erreichbar mit 1,8 McDonalds-Jobs. Und? Was bedeutet das jetzt? Dass das Studium sinnlos war, weil man ja mit 16 hätte anfangen können?

Lounge Gast schrieb:

Das ist ein normales Facharbeitergehalt bei einem
IGM-Bandklopper. Wozu habt ihr studiert und knapp 10 Jahre
Erwerbsleben inkl. entgangenem Lohn und Rentenansprüchen
verpasst?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

1,8 McDonalds-Jobs machen 72 Stunden die Woche. Außerdem: 2,5k netto pro Monat sind ca. 15,63Euro pro Stunde (auch netto).

McDonaldsarbeiter kommen netto nichtmal auf 7 Euro... also passt`s doch besser, zu sagen "2,5 McDonalds-Jobs".

BTW: Wie hier einige HARTNÄCKIGST ignorieren, unter welchen materiellen Verhältnissen 2/3 der Deutschen leben, haut dem Fass echt den Boden raus.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Aber glaubst Du denn, die angeblichen 3,5k netto (die hier ja einige als "Einstiegsgehalt" oder "nach 3 Jahren erreicht" angeben) seien mit einem 35h-Job erreichbar?

btw: Ich denke auch, dass 2,5 netto schon viel sind im Vergleich zum Durchschnitt der dt. Bevölkerung und dass es von Arroganz zeugt, die Frage ernsthaft zu diskutieren.

Mich nervt, dass hier einige (und darauf zielte mein Post ab) versuchen, 2,5k netto als "ungelernter-Hilfsarbeiter-am-Band"-Entgelt zu bezeichnen.

Aber da sind wir wieder bei der "Brötchen" und "Heini"-Debatte, s. meinen Beitrag vom 26.10. weiter oben...

Lounge Gast schrieb:

1,8 McDonalds-Jobs machen 72 Stunden die Woche. Außerdem:
2,5k netto pro Monat sind ca. 15,63Euro pro Stunde (auch
netto).

McDonaldsarbeiter kommen netto nichtmal auf 7 Euro... also
passt`s doch besser, zu sagen "2,5 McDonalds-Jobs".

BTW: Wie hier einige HARTNÄCKIGST ignorieren, unter welchen
materiellen Verhältnissen 2/3 der Deutschen leben, haut dem
Fass echt den Boden raus.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

know-it-all schrieb:

Aber es gibt ja durchaus auch Leute, die auf großem FUß leben
ohne sich dabei zu verschulden :-) Bei denen bleibt dann eben
nur nichts am Monatsende übrig.

Das ist wie gesagt jedem selber überlassen, dagegen habe ich nichts. Ich habe aber was dagegen, wenn man dann jammert, dass man zu wenig verdient, weil nichts übrig bleibt. Der Grund ist eben nicht der Verdienst, sondern der eigene Umgang mit Geld.

Hast du evtl. gewisse Vorurteile gegen BWLer?
Keiner der BWLer, die ich so näher kenne (und das sind mind.
20 Leute), zeigen Charakterzüge oder Verhaltensmuster, wie
du sie beschreibst. Im Gegenteil, ich denke die gehen
durchaus effizient mit ihrem Geld um.

Ich bin selber BWLer, sonst würde ich mich kaum in diesem Forum auslassen. Ich habe "uns" eigentlich lange verteidigt, obwohl mein Bild schon im Studium Risse bekommen hat. Da waren einfach zu viele Schwachmaten dabei, die rein mit Lernen durchs Studium gekommen sind aber nicht wirklich was begriffen haben.
Und dieses Bild hat sich jetzt nach bald 10 Jahren im Job leider eher noch deutlich verschlechtert. Es gibt wenige die wirklich gut sind und es gibt eine breite Masse, die sich irgendwie durchwurschteln und vor allem mit einer großen Klappe auffallen. Und da sind wir dann auch wieder beim Thema Geltungsbedürfnis und mehr Schein als Sein.

Meiner Meinung nach Geltungsbedürfnis und Sparsamkeit
definitiv keine Frage oder Folge des Studiums sondern der
eigenen Disziplin, Einstellungssache, Sparsamkeit, Erziehung
usw.

Es hat mit dem Studium sicherlich eher wenig zutun, aber es hat mit den Jobs zutun, die man später macht. Der Ingenieur im Labor oder der Info-"Frickler" muss nicht nach außen glänzen, hat u.U. auch gar keine Situationen, wo das irgendwas bringen könnte. Bei BWLern ist das eben je nach Job anders, und das merkt insb. bei karrieregeilen Typ oftmals deutlich.

Ich denke bspw. Einzelkinder, die früher schon immer alles
von ihren Eltern bekommen haben, tun sich vielleicht etwas
schwerer mit dem Sparen.
Ich bin Einzelkind und tue mir sehr leicht mit dem Sparen.

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