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ImmobilienImmobilienkredit

Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Gut, dann einfache Antwort: Nein ist nicht möglich. 99 Prozent aller freistehendes EFHs in Deutschland befinden sich außerhalb der Großstädte ab 365.000 EW (13,75 Mio. Einwohner gesamt, relativ gesehen viele Singles, wenig Familien). Familien wollen häufig auch gar nicht in den Städten wohnen, weil laut, dreckig, ungesund (Feinstaub!) und familienunfreundlich.

Die Frage ist, hast du überhaupt schon ein Kind? Bei so vielen die ursprünglich mal in der Innenstadt bzw. näheren Umgebung bleiben wollten, ändert sich diese Einstellung so schlagartig wenn das Kind da ist. Da ist es nicht mehr wichtig, dass die Bimmelbahn einen nachts weckt und man 3 Ecken weiter tolle System-Gastronomie hat, sondern das Kind soll raus gehen können und auf der Straße spielen können. Nicht im Block aufwachsen und draußen auf der Straße vom extremen Verkehr und den Öffis angefahren werden. Man möchte frische, Feinstaub-arme Luft und nicht den Stadt-Mief mit 20x erhöhter Feinstaub-Belastung (Schuld daran übrigens die dichte Bebauung und fehlende Luftschneisen und nicht der Verkehr).

Und jetzt lohnt sich auch keine große Diskussion mehr. Jede Generation behauptet von sich selbst, sie macht alles anders als die vorhergehende. Am Ende kommt es so wie immer. Familien die es sich leisten können, sind schon immer in EFHs gezogen. Und wo dieses steht, ob im städtischen Verdichtungsgebiet, am Stadtrand, im Vorort, im nächsten Ort, 5km außerhalb, in der nächsten Kleinstadt oder an der Grenze zum Nachbarland - das entscheidet das Portemonnaie.

Der aktuelle Trend in die Städte ist eigentlich ein ganz anderer: Es ist der Trend zum Single-Dasein. Singles leben nicht in EFHs und ein Single-Wohnung in der Stadt - Pennys sind das. Natürlich wollen Singles in der Stadt leben und hoffen auch, dort mal jemanden zu treffen. Noch dazu reden wir hier nur von einem Trend. Es leben nach wie vor der Großteil der Einwohner Deutschlands außerhalb von Großstädten und es wird auch so bleiben in 50 Jahren. Aber die Werte verschieben sich TENDENZIELL. Von 69% Nicht-Großstädter zu vielleicht 65% Nicht-Großstädter im Jahr 2050.

Lounge Gast schrieb:

"Überhaupt höre ich viel zu oft nur München, Frankfurt,
Stuttgart. eine verschwindend kleiner Teil der hiesigen
Bevölkerung lebt in diesen Mega-Städten. Ich zwar auch, habe
aber auch weit über 122 EUR pro qm bezahlt für den
Baugrund."

Das liegt daran, dass es hier um "Kann man in München,
Frankfurt, Stuttgart ohne Erbe eigentlich Eigentum
erwerben"

Kein Mensch hier interessiert sich für die Pampa in diesem
Strang. Möglicherweise könntest du das endlich mal
akzeptieren?

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Genauso ist das. Und so ist es in vielen Gebieten Deutschlands. Nur dass ich das auch so kenne, dass sich einfach Schichtdienstler mit ordentlicher Ausbildung diese 200qm-Buden hinstellen. Aber allerfeinste Qualität. Und das liegt nicht daran, dass die zu viel verdienen, sondern Grundstücke und Lebenshaltungskosten einfach gering sind.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

sondern weil es dort die besten und sichersten Jobs gibt

Was heißt die besten Jobs? Was den mit dem Geld möglichen
Lebensstandart betrifft, zumindest solange man ein Eigenheim
möchte, ist das ja offensichtlich nicht so.
Interessantere Tätigkeiten und hippe Firmen? OK, das mag sein
sein, wer's unbedingt braucht...
Sicher? Meiner Meinung auch nicht sicherer als anderswo.

Mal meine Firma/Region als Beispiel:
Bayrische Kleinstadt mit Vollbeschäftigung, viele
interessante andere Firmen in der Nähe, u.a. große
Autozulieferer, Standorte von DAX-Unternehmen, etc.

Trotzdem sind die Immobilienpreise so niedrig, dass sich mein
Kollege mit 29 Jahren momentan eine 200qm Bude hinstellen
kann und ich selber für meine 65qm-Wohnung keine 450 Euro
zahle. Wenn ich abends weggehe, kostet mich die halbe Maß
teils nur 2,40 Euro, normal Essen gehen immer unter 10 Euro.
Da kann mir keiner erzählen, dass man in einer Großstadt
besser wegkommt, soviel mehr kann man da garnicht verdienen.
Und die Jobs sind hier mindestens genauso sicher, da wie
gesagt Vollbeschäftigung in der Region vorherrscht. In meiner
Firma gab es vor zwei Jahren sogar eine deutliche
Gehaltserhöhung für alle, weil andere Firmen mangels
Alternativen Leute abgeworben haben und man dem gegensteuern
wollte.

So sieht's teilweise in den richtigen
ländlichen/kleinstädtischen Regionen aus, da braucht man sich
keine Sorgen machen, dass der Job weniger sicher ist als der
08/15-Verwalter in einem Großkonzern. Letzterer ist da im
Zweifelsfall sogar austauschbarer, da es genug Alternativen
gibt, alleine schon intern, und Hinz und Kunz dorthin wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Taunus und billige Grundstücke in einem Satz? Haha...

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im Westend...und ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach nicht in Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in 10 Min bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im Westend auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist nicht mehr das einzige Lebensmodell...

Lounge Gast schrieb:

Deine Unlust kostet dich vermutlich mehere hundertausend Euro
aber sei es drum. Bist du wenigstens bereit, deiner
Arbeitstelle bei jedem Wechsel stadtteilgenau
hinterherzuziehen?

Lustige Geschichte, aber wir haben früher mal super-zentral
in einer Altbau-Mietwohnung gewohnt. Mein täglicher
Arbeitsweg: 30 Minuten durch Stau und zig Ampeln vorbei.
Jetzt wohnen wir am Stadtrand, Arbeitsweg von den Kilometern
sogar ein wenig mehr, aber über die Autobahn und insgesamt 10
Minuten. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, macht Spaß der
Arbeitsweg. 2-3 Minuten zur Autobahn hin fahren, 7 Minuten
Vollgas, Arbeitsstelle, ein größeres produzierendes
Unternehmen in einem großen Konzern, ich Controller und
stellvertretender Leiter Finanzen.

Auch ansonsten kann ich der Stadtrandlage nur positives
abgewinnen. Wenn man muss, ist man schnell in der Stadt, aber
muss man ja nicht wirklich. Jedes Mal wenn wir früher wo hin
wollten, ob zur Verwandtschaft, an den See, zum Schwimmbad
(wir gehen nicht in die überfüllten städtischen Dinger, wenn
man 20km außerhalb fährt, findet sich häufig etwas genauso
großes tlw. besseres mit 80% weniger Andrang), in die Berge,
etc. mussten wir uns erst 20-25 Minuten durch den
Stadtverkehr quälen - jeweils Hin zu und Rück zu - jetzt ist
man in keinen 5 Minuten an der Autobahn (keine Sorge, wir
haben so weit entfernt gebaut, dass man die Autobahn nie hört).

Lounge Gast schrieb:

Und 10-20km jeden Tag zu pendeln, in den Taunus oder
sonstwohin, darauf habe ich keine Lust.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wollt ihr mehr als ein Kind? Wollt ihr dass sie einen Garten haben, oder nur Beton und Autos um sich herum? Wollt ihr dass man genug Platz hat, um auch mit Teenagern friedlich zusammenzuleben und dass jeder sein eigenes Ding machen kann? Wollt ihr ein oder zwei Arbeitszimmer? Einen Hobbyraum? Platz für Gäste, Eltern, Freunde?

Wenn ja, dann brauchst Du ein Haus. So wie es Familien immer getan haben, wenn sie es sich leisten konnten. Daran werden auch ein paar Neubauwohnungen im Westend nichts ändern.

Lounge Gast schrieb:

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im Westend...und
ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach nicht in
Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in 10 Min
bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im Westend
auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist nicht
mehr das einzige Lebensmodell...

Lounge Gast schrieb:

Deine Unlust kostet dich vermutlich mehere hundertausend
Euro
aber sei es drum. Bist du wenigstens bereit, deiner
Arbeitstelle bei jedem Wechsel stadtteilgenau
hinterherzuziehen?

Lustige Geschichte, aber wir haben früher mal
super-zentral
in einer Altbau-Mietwohnung gewohnt. Mein täglicher
Arbeitsweg: 30 Minuten durch Stau und zig Ampeln vorbei.
Jetzt wohnen wir am Stadtrand, Arbeitsweg von den
Kilometern
sogar ein wenig mehr, aber über die Autobahn und
insgesamt 10
Minuten. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, macht Spaß der
Arbeitsweg. 2-3 Minuten zur Autobahn hin fahren, 7 Minuten
Vollgas, Arbeitsstelle, ein größeres produzierendes
Unternehmen in einem großen Konzern, ich Controller und
stellvertretender Leiter Finanzen.

Auch ansonsten kann ich der Stadtrandlage nur positives
abgewinnen. Wenn man muss, ist man schnell in der Stadt,
aber
muss man ja nicht wirklich. Jedes Mal wenn wir früher wo
hin
wollten, ob zur Verwandtschaft, an den See, zum Schwimmbad
(wir gehen nicht in die überfüllten städtischen Dinger,
wenn
man 20km außerhalb fährt, findet sich häufig etwas genauso
großes tlw. besseres mit 80% weniger Andrang), in die
Berge,
etc. mussten wir uns erst 20-25 Minuten durch den
Stadtverkehr quälen - jeweils Hin zu und Rück zu - jetzt
ist
man in keinen 5 Minuten an der Autobahn (keine Sorge, wir
haben so weit entfernt gebaut, dass man die Autobahn nie
hört).

Lounge Gast schrieb:

Und 10-20km jeden Tag zu pendeln, in den Taunus oder
sonstwohin, darauf habe ich keine Lust.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Mit wollen hat es nichts zu tun, wir kriegen keine und daher ist unser Lebensmodell nun einmal anders als deins.

Lounge Gast schrieb:

Wollt ihr mehr als ein Kind? Wollt ihr dass sie einen Garten
haben, oder nur Beton und Autos um sich herum? Wollt ihr dass
man genug Platz hat, um auch mit Teenagern friedlich
zusammenzuleben und dass jeder sein eigenes Ding machen kann?
Wollt ihr ein oder zwei Arbeitszimmer? Einen Hobbyraum? Platz
für Gäste, Eltern, Freunde?

Wenn ja, dann brauchst Du ein Haus. So wie es Familien immer
getan haben, wenn sie es sich leisten konnten. Daran werden
auch ein paar Neubauwohnungen im Westend nichts ändern.

Lounge Gast schrieb:

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im
Westend...und
ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach
nicht in
Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in
10 Min
bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im
Westend
auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist
nicht
mehr das einzige Lebensmodell...

Lounge Gast schrieb:

Deine Unlust kostet dich vermutlich mehere
hundertausend
Euro
aber sei es drum. Bist du wenigstens bereit, deiner
Arbeitstelle bei jedem Wechsel stadtteilgenau
hinterherzuziehen?

Lustige Geschichte, aber wir haben früher mal
super-zentral
in einer Altbau-Mietwohnung gewohnt. Mein täglicher
Arbeitsweg: 30 Minuten durch Stau und zig Ampeln
vorbei.
Jetzt wohnen wir am Stadtrand, Arbeitsweg von den
Kilometern
sogar ein wenig mehr, aber über die Autobahn und
insgesamt 10
Minuten. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, macht
Spaß der
Arbeitsweg. 2-3 Minuten zur Autobahn hin fahren, 7
Minuten
Vollgas, Arbeitsstelle, ein größeres produzierendes
Unternehmen in einem großen Konzern, ich Controller
und
stellvertretender Leiter Finanzen.

Auch ansonsten kann ich der Stadtrandlage nur
positives
abgewinnen. Wenn man muss, ist man schnell in der
Stadt,
aber
muss man ja nicht wirklich. Jedes Mal wenn wir
früher wo
hin
wollten, ob zur Verwandtschaft, an den See, zum
Schwimmbad
(wir gehen nicht in die überfüllten städtischen
Dinger,
wenn
man 20km außerhalb fährt, findet sich häufig etwas
genauso
großes tlw. besseres mit 80% weniger Andrang), in die
Berge,
etc. mussten wir uns erst 20-25 Minuten durch den
Stadtverkehr quälen - jeweils Hin zu und Rück zu -
jetzt
ist
man in keinen 5 Minuten an der Autobahn (keine
Sorge, wir
haben so weit entfernt gebaut, dass man die
Autobahn nie
hört).

Lounge Gast schrieb:

Und 10-20km jeden Tag zu pendeln, in den
Taunus oder
sonstwohin, darauf habe ich keine Lust.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist einfach nur eine dümmliche pauschale Aussage. Natürlich haben auch immer schon Familien eine Wohnung einem Haus vorgezogen, auch wenn das Haus im Vorortbereich leistbar gewesen wäre. Kenne eine Beamtenfamilie. Die Eltern sind beide A16 und gaben eine große Altbauwohnung in der Stadt. Die Kinder sind mittlerweile schon Teenager.

Lounge Gast schrieb:

Wollt ihr mehr als ein Kind? Wollt ihr dass sie einen Garten
haben, oder nur Beton und Autos um sich herum? Wollt ihr dass
man genug Platz hat, um auch mit Teenagern friedlich
zusammenzuleben und dass jeder sein eigenes Ding machen kann?
Wollt ihr ein oder zwei Arbeitszimmer? Einen Hobbyraum? Platz
für Gäste, Eltern, Freunde?

Wenn ja, dann brauchst Du ein Haus. So wie es Familien immer
getan haben, wenn sie es sich leisten konnten. Daran werden
auch ein paar Neubauwohnungen im Westend nichts ändern.

Lounge Gast schrieb:

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im
Westend...und
ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach
nicht in
Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in
10 Min
bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im
Westend
auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist
nicht
mehr das einzige Lebensmodell...

Lounge Gast schrieb:

Deine Unlust kostet dich vermutlich mehere
hundertausend
Euro
aber sei es drum. Bist du wenigstens bereit, deiner
Arbeitstelle bei jedem Wechsel stadtteilgenau
hinterherzuziehen?

Lustige Geschichte, aber wir haben früher mal
super-zentral
in einer Altbau-Mietwohnung gewohnt. Mein täglicher
Arbeitsweg: 30 Minuten durch Stau und zig Ampeln
vorbei.
Jetzt wohnen wir am Stadtrand, Arbeitsweg von den
Kilometern
sogar ein wenig mehr, aber über die Autobahn und
insgesamt 10
Minuten. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, macht
Spaß der
Arbeitsweg. 2-3 Minuten zur Autobahn hin fahren, 7
Minuten
Vollgas, Arbeitsstelle, ein größeres produzierendes
Unternehmen in einem großen Konzern, ich Controller
und
stellvertretender Leiter Finanzen.

Auch ansonsten kann ich der Stadtrandlage nur
positives
abgewinnen. Wenn man muss, ist man schnell in der
Stadt,
aber
muss man ja nicht wirklich. Jedes Mal wenn wir
früher wo
hin
wollten, ob zur Verwandtschaft, an den See, zum
Schwimmbad
(wir gehen nicht in die überfüllten städtischen
Dinger,
wenn
man 20km außerhalb fährt, findet sich häufig etwas
genauso
großes tlw. besseres mit 80% weniger Andrang), in die
Berge,
etc. mussten wir uns erst 20-25 Minuten durch den
Stadtverkehr quälen - jeweils Hin zu und Rück zu -
jetzt
ist
man in keinen 5 Minuten an der Autobahn (keine
Sorge, wir
haben so weit entfernt gebaut, dass man die
Autobahn nie
hört).

Lounge Gast schrieb:

Und 10-20km jeden Tag zu pendeln, in den
Taunus oder
sonstwohin, darauf habe ich keine Lust.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das nimmt ja langsam Züge einer Pro-Haus-Missionierung an.
Meinst du nicht er kann am besten selbst einschätzen und entscheiden welche Form eines Eigenheims für ihn am Besten geeignet ist?

Und es ist ja nicht so, dass in der Stadt keine Familien mit mehr als einem Kind wohnen...

Lounge Gast schrieb:

Wollt ihr mehr als ein Kind? Wollt ihr dass sie einen Garten
haben, oder nur Beton und Autos um sich herum? Wollt ihr dass
man genug Platz hat, um auch mit Teenagern friedlich
zusammenzuleben und dass jeder sein eigenes Ding machen kann?
Wollt ihr ein oder zwei Arbeitszimmer? Einen Hobbyraum? Platz
für Gäste, Eltern, Freunde?

Wenn ja, dann brauchst Du ein Haus. So wie es Familien immer
getan haben, wenn sie es sich leisten konnten. Daran werden
auch ein paar Neubauwohnungen im Westend nichts ändern.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

manche Leute können sich auch nicht vorstellen, was es z.T. für Wohnungen gibt...das ist ja auch der Vorteil, selbst in Altbaugegenden ist der "boah-ey"-Effekt von der Strasse aus gering, aber so eine gesamte Etage, mit wirklich hohen Decken und Parkett und alten Bauelementen (Stuck, Schiebetüren) und so weiter, da kommt für mich das typische EFH, was sich jemand "Baut" (=Fertighaus mit Eigenleistung) nicht wirklich gegenan, vor allem, wenn dann noch Erno's Bistro, Surf & Turf, Alte Oper (f. schöne Konzerte) und so weiter vor der Haustür liegen und man da EBEN MAL, also 10 Min Bummel, hingeht...

EFH im Bad Sodener Neubaugebiet? Niemals.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Daran zweifelt wohl keiner, ich habe ja geschrieben, dass es um Familien geht. Und fuer eine vierkoepfige Familie wuerde ich nicht weniger als 150 qm Wohnfläche plus eigener Gartenanteil oder mindestens 25qm Terrasse ansetzen. Und sowas findet sich in Wohnungsform fast gar nicht, egal wie viel man zahlt. Wenn man dann noch Neubau moechte mit warmen, gedaemmren Waenden, Lueftung, etc. sieht es ganz duester aus. Und so bleibt Wohnung etwas fuer Singles, kinderlose, Rentner oder eben arme Familien.

Und meine Abendbeschäftigung sieht dann auch ganz anders aus und waere im Westend nicht anders als auf einem einsamen Dorf im nirgendwo. Ich verbringe Zeit mit meiner Tochter und meiner Frau. Saufen in der beengten Innenstadtkneipe? Neee danke.

Lounge Gast schrieb:

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im Westend...und
ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach nicht in
Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in 10 Min
bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im Westend
auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist nicht
mehr das einzige Lebensmodell...

Lounge Gast schrieb:

Deine Unlust kostet dich vermutlich mehere hundertausend
Euro
aber sei es drum. Bist du wenigstens bereit, deiner
Arbeitstelle bei jedem Wechsel stadtteilgenau
hinterherzuziehen?

Lustige Geschichte, aber wir haben früher mal
super-zentral
in einer Altbau-Mietwohnung gewohnt. Mein täglicher
Arbeitsweg: 30 Minuten durch Stau und zig Ampeln vorbei.
Jetzt wohnen wir am Stadtrand, Arbeitsweg von den
Kilometern
sogar ein wenig mehr, aber über die Autobahn und
insgesamt 10
Minuten. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, macht Spaß der
Arbeitsweg. 2-3 Minuten zur Autobahn hin fahren, 7 Minuten
Vollgas, Arbeitsstelle, ein größeres produzierendes
Unternehmen in einem großen Konzern, ich Controller und
stellvertretender Leiter Finanzen.

Auch ansonsten kann ich der Stadtrandlage nur positives
abgewinnen. Wenn man muss, ist man schnell in der Stadt,
aber
muss man ja nicht wirklich. Jedes Mal wenn wir früher wo
hin
wollten, ob zur Verwandtschaft, an den See, zum Schwimmbad
(wir gehen nicht in die überfüllten städtischen Dinger,
wenn
man 20km außerhalb fährt, findet sich häufig etwas genauso
großes tlw. besseres mit 80% weniger Andrang), in die
Berge,
etc. mussten wir uns erst 20-25 Minuten durch den
Stadtverkehr quälen - jeweils Hin zu und Rück zu - jetzt
ist
man in keinen 5 Minuten an der Autobahn (keine Sorge, wir
haben so weit entfernt gebaut, dass man die Autobahn nie
hört).

Lounge Gast schrieb:

Und 10-20km jeden Tag zu pendeln, in den Taunus oder
sonstwohin, darauf habe ich keine Lust.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Daran zweifelt wohl keiner, ich habe ja geschrieben, dass es
um Familien geht. Und fuer eine vierkoepfige Familie wuerde
ich nicht weniger als 150 qm Wohnfläche plus eigener
Gartenanteil oder mindestens 25qm Terrasse ansetzen.

Immerhin markierst du den Satz durch die Verwendung von "Ich" als deine persönliche Wertevorstellung. Ich denke dieser Aussage würden nämlich sonst zahlreiche Leute widersprechen - einschließlich diverser Hausbesitzer mit Familie, die auch weniger als 150 qm Wohnfläche besitzen.

[...]
Und so bleibt Wohnung etwas fuer Singles, kinderlose, Rentner
oder eben arme Familien.

Zu der Aussage fällt mir echt nichts mehr ein, deswegen schreibe ich auch einfach nichts.

Und meine Abendbeschäftigung sieht dann auch ganz anders aus
und waere im Westend nicht anders als auf einem einsamen Dorf
im nirgendwo. Ich verbringe Zeit mit meiner Tochter
meiner Frau. Saufen in der beengten Innenstadtkneipe? Neee
danke.

Dann hoffe ich, dass dir deine Tochter nicht irgendwann böse ist, dass sie abends auf dem Dort im Nirgendwo rumsitzen muss, während ihre Freundinnen aus der Stadt in der angesagten und "beengten Innenstadtkneipe" abhängen.
Präferenzen ändern sich im Leben und die eben noch 3 jährige Tochter, der man im Garten noch den Ball zugeworfen hat, ist eine junge Erwachsene geworden, die mit Garten gar nichts mehr anfangen kann.
Und war man eben noch der junge Familienvater, der sich mit Mitte 30 den langersehnten Haustraum erfüllt hat, ist man schnell 55, die Kinder sind schon wieder aus dem Haus, von 6 Zimmern werden nur noch 3 genutzt und plötzlich sehnt man sich doch nach den kulturellen und infrastrukturellen Möglichkeiten, die das Leben in der Stadt bietet.

Ich will hier weder eine Lanze für die Wohnung noch für das Haus brechen. Beides hat Vor- und auch Nachteile. Aber immer nur das Haus als das allein seelig machende Kriterium für eine glückliche Familie darzustellen, kann es doch wohl nicht sein. Das mag irgendwo in der Provinz noch eher zutreffen, aber in den großen Städten gibt es nun mal auch andere, alternative Lebensentwürfe für Familien und das solltest Du auch mal anerkennen.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Die Kernfrage des Thread ist ja - soweit ich das verstanden habe - nicht ob Wohnung oder Haus besser ist, sondern wie man den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung finanziert. Diese Frage stellt sich ja für beide Seiten gleichermaßen.

Ich erwarte mein zweites Kind dieses Jahr und wir wollen dann weiter weg aus der Stadt, vor allem da wir momentan in einer 120 qm Mietwohnung wohnen und nun mehr Platz benötigen, aber auch weil wir wollen, dass unsere Kinder auf dem Land aufwachsen.

Bis vor kurzem haben wir beide Vollzeit gearbeitet (Ich Beratung, sie IT Branche, zuletzt 110k zusammen, nun macht sie Elternzeit 1-2 Jahre). Somit konnten wir seit dem Studium innerhalb von 6 Jahren 150k ansparen. Mit einem Zuschuss der Eltern haben wir nun 200k Eigenkapital und sind daher bereit 300k Kredit über 20 Jahre aufzunehmen. Damit können wir abzüglich Kaufnebenkosten ca. 450k für ein Haus ausgeben.

Da wir beide zentral in der Stadt arbeiten müssen, haben wir uns dafür einen Radius von ca. 30 km gesetzt, in dem auch noch die regelmäßige Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nutzbar ist.

Wir haben vor einigen Wochen angefangen, nach konkreten Angeboten Ausschau zu halten. Bisher haben wir für diesen Preis und in diesem Umkreis kein einziges freistehendes Haus gefunden, wir werden die Suche aber nun intensivieren.

Bisher ist das Ergebnis für uns überraschend, da wir aus dem Freundes- und Kollegenkreis bereits mehrere Familien kennen, die meistens mit weniger Einkommen Häuser im nahen Umkreis von München erworben haben, allerdings kennen wir die Kaufpreise dieser Häuser nicht.

Wir intensivieren die Suche dieses Jahr und schauen was wir finden. Da wir beide gut verdienen und viel gespart haben, bleiben wir optimistisch. Aber natürlich braucht man auch immer etwas Glück.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

150qm+ Terasse? Gibts in FFM-Westend, Nordend, Bockenheim...aber natürlich nicht zum Taschengeldpreis wie am Vogelsberg oder Hanau.

Leider müssen wir nun aufhören, miteinander zu plaudern, da dein dauerhaft herablassend-abwertender Ton, insbesondere gegenüber Leuten wie mir, die sich das Kinderlos-sein nicht ausgesucht haben, langsam ein wenig anmaßend wird.

Lounge Gast schrieb:

Daran zweifelt wohl keiner, ich habe ja geschrieben, dass es
um Familien geht. Und fuer eine vierkoepfige Familie wuerde
ich nicht weniger als 150 qm Wohnfläche plus eigener
Gartenanteil oder mindestens 25qm Terrasse ansetzen. Und
sowas findet sich in Wohnungsform fast gar nicht, egal wie
viel man zahlt. Wenn man dann noch Neubau moechte mit warmen,
gedaemmren Waenden, Lueftung, etc. sieht es ganz duester aus.
Und so bleibt Wohnung etwas fuer Singles, kinderlose, Rentner
oder eben arme Familien.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist ja mal ein konkretes Beispiel. Danke dafür! Und es zeigt auch gleich, dass man mit einem Zuschuss der Eltern (ist ja eine Art Erbe, wenngleich unter glücklicheren Umständen) alleine auch nichts reißen kann.
München ist eben ein sehr teures Pflaster, auch in der Umgebung. Bevor jetzt wieder der Plus-Energie-Hauseigentümer schreibt, das du in seiner Wohngegend für 450k EUR einen wahren Palast besitzen könntest, wünsche ich schon mal viel Glück/Erfolg bei der Suche!

Lounge Gast schrieb:

sie Elternzeit 1-2 Jahre). Somit konnten wir seit dem Studium
innerhalb von 6 Jahren 150k ansparen. Mit einem Zuschuss der
Eltern haben wir nun 200k Eigenkapital und sind daher bereit
300k Kredit über 20 Jahre aufzunehmen. Damit können wir
abzüglich Kaufnebenkosten ca. 450k für ein Haus ausgeben.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

know-it-all schrieb:

Dann hoffe ich, dass dir deine Tochter nicht irgendwann böse
ist, dass sie abends auf dem Dort im Nirgendwo rumsitzen
muss, während ihre Freundinnen aus der Stadt in der
angesagten und "beengten Innenstadtkneipe" abhängen.

Bus im 10 Minuten Takt zur Innenstadt und braucht bis dorthin exakt 12 Minuten. Es ist bis dahin aber noch lange, lange hin. Vielleicht ziehen wir nochmal um bis dahin oder Autofahren wird ab 16 erlaubt oder ich spendiere meiner Tochter das Taxi-Geld, weil das Haus wenn sie 16 ist geschätzt schon mindestens 5 Jahre abgezahlt ist. Bzw. würde ich sie wahrscheinlich auch fahren, warum auch nicht.

Präferenzen ändern sich im Leben und die eben noch 3 jährige
Tochter, der man im Garten noch den Ball zugeworfen hat, ist
eine junge Erwachsene geworden, die mit Garten gar nichts
mehr anfangen kann.

Habe früher öfters Gartenpartys mit Freunden im Garten meiner Eltern gemacht. Auch wenn wir oft in Diskos waren, aber wenn es die Option auf eine Gartenparty gab, war das IMMER die bevorzugte Option.

Und war man eben noch der junge Familienvater, der sich mit
Mitte 30 den langersehnten Haustraum erfüllt hat, ist man
schnell 55, die Kinder sind schon wieder aus dem Haus, von 6
Zimmern werden nur noch 3 genutzt und plötzlich sehnt man
sich doch nach den kulturellen und infrastrukturellen
Möglichkeiten, die das Leben in der Stadt bietet.

Das kann sein, habe als Option nie ausgeschlossen, dass wir dann irgendwann mal das Haus verkaufen und für einen Bruchteil dessen eine Innenstadt-Wohnung kaufen (ohne Kinderzimmer, ohne Arbeitszimmer, ...). Aber ehrlich gesagt, 10 Minuten mit dem Auto/Taxi in die Innenstadt, ich weiß nicht ob uns dann wirklich ein zu weiter Weg ist.
Infrastrukturelle Möglichkeiten? Die sind hier besser als in dem Altbau-Wohngebiet in der Stadt, wo wir früher gewohnt haben. Mehrere Bäcker, Fleischer und 2 Supermärkte sind fußläufig (also wirklich fußläufig, ein paar hundert Meter) erreichbar. Dafür musste ich in der Stadt schon mal einen Kilometer zurücklegen.

Ich will hier weder eine Lanze für die Wohnung noch für das
Haus brechen. Beides hat Vor- und auch Nachteile. Aber immer
nur das Haus als das allein seelig machende Kriterium für
eine glückliche Familie darzustellen, kann es doch wohl nicht
sein. Das mag irgendwo in der Provinz noch eher zutreffen,
aber in den großen Städten gibt es nun mal auch andere,
alternative Lebensentwürfe für Familien und das solltest Du
auch mal anerkennen.

Ich kenne es doch zu Haufe, jeder der sich "nur" 120-130 qm hinstellt als Haus, meckert dann darüber, dass es zu klein ist und hier und da und dort etwas fehlt. 150qm reine Wohnfläche für eine vierköpfige Familie ist angemessen, nicht zu viel. 130 qm sind arg knapp und bedingt dann schon platzsparendste IKEA-Lösungen statt gefälliger Möblierung die auch Platz zum wirken braucht. Ja, auch 130 qm überlebt man, aber schön ist anders.

Und über später würde ich nicht nachdenken. Reicht doch, wenn man erstmal 15 Jahre was hat, für die Zeit von Krippe, Kindergarten, Grundschule und die ersten Jahre auf dem Gymnasium. Auch für 15 Jahre lohnt sich kaufen, wenn man nachher wieder verkaufen will. In der Zeit hat man schon ein vielfaches an Miete gezahlt und besitzt danach nichts bei - wie gesagt - einem gleichwertigen Objekt.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Nix herablassend, aber die Immobilienfrage ist nun mal primär für Familien mit 2-3 Kindern interessant. Da hat man den Platzbedarf, da hat man eh 2 Autos und fährt rein aus Zeitgründen eh jede Strecke mit dem Auto.

Singles oder DINKS haben weit mehr frei verfügbares Einkommen und einen weit geringeren Platzbedarf. Ja sorry, sucht man sich halt was aus was man mag und fertig. Da ist auch mit zwei mittelmäßigen Einkommen fast alles leistbar, was man möchte. Und 150 qm sind da ganz und gar unnötig, auch 130 qm braucht man nicht und damit lohnt sich Hausbau natürlich nicht. Einzig der Garten würde mir fehlen, aber mit einer 20-30qm Dachterrasse lässt sich das einigermaßen kompensieren.

Lounge Gast schrieb:

150qm+ Terasse? Gibts in FFM-Westend, Nordend,
Bockenheim...aber natürlich nicht zum Taschengeldpreis wie am
Vogelsberg oder Hanau.

Leider müssen wir nun aufhören, miteinander zu plaudern, da
dein dauerhaft herablassend-abwertender Ton, insbesondere
gegenüber Leuten wie mir, die sich das Kinderlos-sein nicht
ausgesucht haben, langsam ein wenig anmaßend wird.

Lounge Gast schrieb:

Daran zweifelt wohl keiner, ich habe ja geschrieben,
dass es
um Familien geht. Und fuer eine vierkoepfige Familie
wuerde
ich nicht weniger als 150 qm Wohnfläche plus eigener
Gartenanteil oder mindestens 25qm Terrasse ansetzen. Und
sowas findet sich in Wohnungsform fast gar nicht, egal wie
viel man zahlt. Wenn man dann noch Neubau moechte mit
warmen,
gedaemmren Waenden, Lueftung, etc. sieht es ganz duester
aus.
Und so bleibt Wohnung etwas fuer Singles, kinderlose,
Rentner
oder eben arme Familien.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Sorry, dass ich das so schreiben muss, aber vergiss es. München ist einfach eine extreme Ausnahme. Das Gehalt wiegt nicht annähernd die Lebenshaltungskosten auf. Im Prinzip bist du mit deinen 110k arm - jedenfalls in München und Pendelumgebung.

Lounge Gast schrieb:

Die Kernfrage des Thread ist ja - soweit ich das verstanden
habe - nicht ob Wohnung oder Haus besser ist, sondern wie man
den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung finanziert. Diese
Frage stellt sich ja für beide Seiten gleichermaßen.

Ich erwarte mein zweites Kind dieses Jahr und wir wollen dann
weiter weg aus der Stadt, vor allem da wir momentan in einer
120 qm Mietwohnung wohnen und nun mehr Platz benötigen, aber
auch weil wir wollen, dass unsere Kinder auf dem Land
aufwachsen.

Bis vor kurzem haben wir beide Vollzeit gearbeitet (Ich
Beratung, sie IT Branche, zuletzt 110k zusammen, nun macht
sie Elternzeit 1-2 Jahre). Somit konnten wir seit dem Studium
innerhalb von 6 Jahren 150k ansparen. Mit einem Zuschuss der
Eltern haben wir nun 200k Eigenkapital und sind daher bereit
300k Kredit über 20 Jahre aufzunehmen. Damit können wir
abzüglich Kaufnebenkosten ca. 450k für ein Haus ausgeben.

Da wir beide zentral in der Stadt arbeiten müssen, haben wir
uns dafür einen Radius von ca. 30 km gesetzt, in dem auch
noch die regelmäßige Anbindung mit öffentlichen
Verkehrsmitteln nutzbar ist.

Wir haben vor einigen Wochen angefangen, nach konkreten
Angeboten Ausschau zu halten. Bisher haben wir für diesen
Preis und in diesem Umkreis kein einziges freistehendes Haus
gefunden, wir werden die Suche aber nun intensivieren.

Bisher ist das Ergebnis für uns überraschend, da wir aus dem
Freundes- und Kollegenkreis bereits mehrere Familien kennen,
die meistens mit weniger Einkommen Häuser im nahen Umkreis
von München erworben haben, allerdings kennen wir die
Kaufpreise dieser Häuser nicht.

Wir intensivieren die Suche dieses Jahr und schauen was wir
finden. Da wir beide gut verdienen und viel gespart haben,
bleiben wir optimistisch. Aber natürlich braucht man auch
immer etwas Glück.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist ein schönes, spaßiges Lebensmodell, aber wer Kinder hat, hat eben GANZ andere Prioritäten. Nicht die nächste After-Work-Party ist wichtig, sondern mit den Kindern auf den Spielplatz oder in den Garten und ihnen beim spielen zuschauen und mitspielen. Nicht der letzte Cocktail-Schrei mit Hugo-irgendwas interessiert, sondern eine nette Gartenparty mit Freunden während die Kinder auf der Wiese herumtollen.

Lounge Gast schrieb:

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im Westend...und
ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach nicht in
Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in 10 Min
bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im Westend
auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist nicht
mehr das einzige Lebensmodell...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das hast Du Dir wohl nicht richtig durchgerechnet! Mit Immobilien ist es wie mit Aktien, erst nach dem verkauf kann man beurteilen, ob es sich finanziell gelohnt hat. Bis 2009 haben Immobilienverkäufer zum Teil erhebliche Verluste eingefahren, wenn sie Objekte verkauft haben, die sie 15 Jahre vorher gekauft hatten. Ob Deine Immobilie einmal einen von Dir gewünschten Wert haben wird kann heute niemand beurteilen. Angebot und Nachfrage. Die Neubau-Stadtwohnung wird sehr wahrscheinlich eine viel bessere Wertentwicklung haben. Eine Bekannte versucht seilt längerer Zeit ihr Haus im Grünen zu verkaufen, um in die Stadt zurück zu ziehen. Sie hatte ein gebrauchtes Haus mit einem Anbau ergänzt. Ist also zur Hälfte ein fast neues Haus. Das investierte Geld wird sie niemals wiedersehen. Ein möglicher Verkaufspreis (den sie noch nicht akzeptiert) würde maximal für eine alte und kleine 2-Zimmer-ETW in der Stadt ausreichen. Und das auch nur in einer schlechten Wohngegend. Wenn Du in Deinem Haus gerne wohnst ist das ja ok, Du solltest aber daraus nicht ableiten, dass es für andere auch eine passende Entscheidung wäre.

Lounge Gast schrieb:

Auch für 15 Jahre lohnt sich kaufen, wenn man
nachher wieder verkaufen will. In der Zeit hat man schon ein
vielfaches an Miete gezahlt und besitzt danach nichts bei -
wie gesagt - einem gleichwertigen Objekt.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

So ist es auch wieder nicht richtig. Die Ansprüche an Platz sind individuell sehr verschieden. Als Single habe ich 85qm, das ist mir(!) persönlich zu wenig. Bekannte haben als Singles 100 bis 120 qm, das passt dann. Eine wirklich schöne ETW mit 120qm kann ich mir hier (mittlere Stadt im Rhein Main Gebiet) nicht leisten. Würde ca. 700 bis 800k kosten. 400k wäre kein Problem, dafür bekommt man aber nichts. Eine Doppelhaushälfte schon, aber die will ich nicht. Werde mich also auf 2 Standorte verteilen. Bedeutet zusätzlich eine Ferienwohnung in meiner Lieblingsregion in Bayern, wo es noch billig ist.

Lounge Gast schrieb:

Singles oder DINKS haben weit mehr frei verfügbares Einkommen
und einen weit geringeren Platzbedarf. Ja sorry, sucht man
sich halt was aus was man mag und fertig. Da ist auch mit
zwei mittelmäßigen Einkommen fast alles leistbar, was man
möchte. Und 150 qm sind da ganz und gar unnötig, auch 130 qm
braucht man nicht und damit lohnt sich Hausbau natürlich
nicht. Einzig der Garten würde mir fehlen, aber mit einer
20-30qm Dachterrasse lässt sich das einigermaßen kompensieren.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Passend dazu noch ein aktueller Artikel von SPON über die Bevölkerungsentwicklung wobei nach der Prognose für Deutschland in 85 Jahren 20% weniger Menschen leben werden. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-prognose-so-entwickelt-sich-die-bevoelkerung-bis-2100-a-1046128.html

Ob es zielführend ist, auf 85 Jahre eine Prognose zu erstellen, sei mal dahin gestellt. Aber wenn das in etwa so eintritt, dann wird langfristig der Immobilienmarkt noch viel selektiver als heute. D.h. in guten Lagen und den großen Städten wird die Bevölkerungszahl vielleicht gleich bleiben oder weiter wachsen und die Nachfrage nach Immobilien sollte die Preise stabilisieren. In den strukturschwächeren Regionen wird es hingegen wohl immer schwieriger werden, eine Immobilie zu verkaufen.

Lounge Gast schrieb:

Das hast Du Dir wohl nicht richtig durchgerechnet! Mit
Immobilien ist es wie mit Aktien, erst nach dem verkauf kann
man beurteilen, ob es sich finanziell gelohnt hat. Bis 2009
haben Immobilienverkäufer zum Teil erhebliche Verluste
eingefahren, wenn sie Objekte verkauft haben, die sie 15
Jahre vorher gekauft hatten. Ob Deine Immobilie einmal einen
von Dir gewünschten Wert haben wird kann heute niemand
beurteilen. Angebot und Nachfrage. Die Neubau-Stadtwohnung
wird sehr wahrscheinlich eine viel bessere Wertentwicklung
haben. Eine Bekannte versucht seilt längerer Zeit ihr Haus im
Grünen zu verkaufen, um in die Stadt zurück zu ziehen. Sie
hatte ein gebrauchtes Haus mit einem Anbau ergänzt. Ist also
zur Hälfte ein fast neues Haus. Das investierte Geld wird sie
niemals wiedersehen. Ein möglicher Verkaufspreis (den sie
noch nicht akzeptiert) würde maximal für eine alte und kleine
2-Zimmer-ETW in der Stadt ausreichen. Und das auch nur in
einer schlechten Wohngegend. Wenn Du in Deinem Haus gerne
wohnst ist das ja ok, Du solltest aber daraus nicht ableiten,
dass es für andere auch eine passende Entscheidung wäre.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Viel zu Kinder zentrisch. Man soll auch mal was mit den Kindern machen aber primär müssen die immer noch neben dem eigentlichen Leben herlaufen.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ein schönes, spaßiges Lebensmodell, aber wer Kinder
hat, hat eben GANZ andere Prioritäten. Nicht die nächste
After-Work-Party ist wichtig, sondern mit den Kindern auf den
Spielplatz oder in den Garten und ihnen beim spielen
zuschauen und mitspielen. Nicht der letzte Cocktail-Schrei
mit Hugo-irgendwas interessiert, sondern eine nette
Gartenparty mit Freunden während die Kinder auf der Wiese
herumtollen.

Lounge Gast schrieb:

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im
Westend...und
ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach
nicht in
Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in
10 Min
bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im
Westend
auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist
nicht
mehr das einzige Lebensmodell...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Niemand redet vom EFH im Gruenen. Stadtrand mit 10-15 Minuten zur Innenstadt und exzellenter Infrastruktur, darum geht es.

Wohnungen verlieren schneller an Wert, sehe ich hier an zahlreichen 90er Jahre Wohnungen. Das ist voellig logisch, weil eine Wohnung einen rechnerischen Grundstücksanteil von 30-50qm hat und ein Haus vlt. 600qm.

Ich mache in 15 Jahren auch Gewinn, wenn Haus samt Grund 50 Prozent an Wert verlieren. Wird aber nicht passieren, da stadtnahe EFHs zunehmend knapp werden. Die Städte forcieren die Kaninchenstallhaltung.

Altes Haus mit Anbau?? Junge, Plus-Energie ist das Schlagwort. ;-)

Ich merke schon, wer München oder Frankfurt lebt, hat irgendwie verloren. So ein freistehendes EFH wie in 85 Prozent der Orte in Deutschland fuer einen einfachen Schichtdienstler leistbar, ist in diesen Städten selbst fuer Fuehrungskraefte nicht erachwinglich.

Lounge Gast schrieb:

Das hast Du Dir wohl nicht richtig durchgerechnet! Mit
Immobilien ist es wie mit Aktien, erst nach dem verkauf kann
man beurteilen, ob es sich finanziell gelohnt hat. Bis 2009
haben Immobilienverkäufer zum Teil erhebliche Verluste
eingefahren, wenn sie Objekte verkauft haben, die sie 15
Jahre vorher gekauft hatten. Ob Deine Immobilie einmal einen
von Dir gewünschten Wert haben wird kann heute niemand
beurteilen. Angebot und Nachfrage. Die Neubau-Stadtwohnung
wird sehr wahrscheinlich eine viel bessere Wertentwicklung
haben. Eine Bekannte versucht seilt längerer Zeit ihr Haus im
Grünen zu verkaufen, um in die Stadt zurück zu ziehen. Sie
hatte ein gebrauchtes Haus mit einem Anbau ergänzt. Ist also
zur Hälfte ein fast neues Haus. Das investierte Geld wird sie
niemals wiedersehen. Ein möglicher Verkaufspreis (den sie
noch nicht akzeptiert) würde maximal für eine alte und kleine
2-Zimmer-ETW in der Stadt ausreichen. Und das auch nur in
einer schlechten Wohngegend. Wenn Du in Deinem Haus gerne
wohnst ist das ja ok, Du solltest aber daraus nicht ableiten,
dass es für andere auch eine passende Entscheidung wäre.

Lounge Gast schrieb:

Auch für 15 Jahre lohnt sich kaufen, wenn man
nachher wieder verkaufen will. In der Zeit hat man schon
ein
vielfaches an Miete gezahlt und besitzt danach nichts
bei -
wie gesagt - einem gleichwertigen Objekt.

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checker

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das die Bevölkerung in den "ländlichen" Regionen eher schrumpft und Immobilien dadurch deutlich an Wert verlieren sehe ich eher als Chance - vielleicht die einzige für Vermögenslose.

Immerhin sollte das bedeuten, dass es in einiger Zeit möglich ist billig zu kaufen, was bisher sehr teuer ist. Natürlich muss man eine Affinität für diese Regionen haben.

Allerdings haben die Leute oft schräge vorstellungen was wirklich Lebensqualität bedeutet: Das der Späti um die Ecke bis 4 Uhr auf hat ist auch ohne Kinder ab einem bestimmten Alter (Mitte Dreißig?) nicht mehr so wichtig. Wenn man vernüftig wohnt kann man sich den ganzen Keller mit Getränken zuknallen. Auch das fehlen von "Kultur" lässt sich schön kompensieren: Freunde die in der Pampa wohnen kommen min. einmal im Jahr für ein verlängertes WE nach Berlin. Die haben schon mehr Opern/Musicals und Highlights in Berlin gesehen als viele Hippster die hier wohnen, das aber als Argument für die Großstadt anführen.

Richtig und Wichtig sind natürlich Sachen wie Ärzte und Schulen, da das Standort gebunden ist. Wenn Ärzte aber den gleich Großstadtquatsch als wichtig ansehen kann das natürlich zum Problem werden, obwohl in vielen Regionen der Landarzt sicher auf viele Jahrzehnte gut Arbeit finden dürfte.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Damit ist nicht Königstein oder Kronberg gemeint. Fahr einfach mal in den Taunus rein. Überall kleine Ortschaften. Da ist fast alles unverkäuflich. Trotz sehr gut ausgebautem Strassennetz. Guter Infrastruktur. Aldi, Rewe. Schulen usw. alles in wenigen Minuten erreichbar. Trotzdem will da keiner was kaufen. Die wollen nur in Frankfurt und Umgebung, Wiesbaden, Mainz und Koblenz kaufen!

Lounge Gast schrieb:

Taunus und billige Grundstücke in einem Satz? Haha...

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Es gab neulich einen Talk bei Jauch. Pro Jahr werden in Deutschland 250 Milliarden Euro vererbt und in den nächsten 10 Jahren 2 Billionen.

50% der Bevöllkerung gehen dabei fast leer aus. Man braucht sich also keine falschen Hoffnungen zu machen: wer von diesem einmalig großen Topf nichts abbekommt, kann das auch durch super bezahlte Angestelltenjobs nicht ausgleichen (Ausreißer gibt es immer).

Das zeigt sich natürlich auch am Immobilienmarkt, denn wenn nicht Unternehmen vererbt werden, dann vor allem Immobilien. Die besten Immobilien gehören ja immer schon jemandem, und das bald einer Erbengeneration, die selbst nichts dafür getan hat, aber steigende Mieten kassiert, von denen, die sich keine eigene Immobilie leisten können, weil sie nicht geerbt haben.

Und auch falls keine Immobilien vererbt werden, ist man als Erbe bestens augestellt, um solche mehrfach zu erwerben, und sei es nur als Investment.

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WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Man braucht sich hier keine falschen Hoffnungen machen, die ganzen Häuser auf dem Land sind energetisch aber auch vom Wohnkomfort wie auch den Grundrissen Jahrzehnte alt. Die Haustechnik, da habe ich mal einen interessanten Vergleich gelesen, hat sich in den letzten Jahrzehnten schneller entwickelt als etwa die Motorentechnik und das heißt schon ganz schön was (in Sachen Effizienzsteigerung pro Jahr in Bezug auf Energieverbrauch bei gleichbleibender Leistung).

Wenn ein Haus auch nur 2-3 Jahre nicht bewohnt, d.h. geheizt und gelüftet wird, dann ist es abrissreif. Wer mal in Meck-Pomm oder Brandenburg in der hintersten Provinz war, der sieht diese verfallenen Häuser zu Haufe. Und anderswo, etwa Hoyerswerda, wird ja massiv abgerissen mit staatlicher Subvention, damit eben kein hoher Leerstand entsteht.

Ein ganz andere Trend - die Single-Generation. Es wird zwar weniger Deutsche geben, aber mehr Haushalte, da es keine 4-5 köpfigen Familien mehr gibt, sondern Rentner-Witwen, 3 köpfige Familien bestenfalls, Alleinerziehende und vor allem viel, viel mehr Singles. Der Pro-Kopf-Konsum an Wohnfläche steigt Jahr für Jahr.

Dann sind Häuser irgendwann ganz von allein weg vom Markt, weil einfach zu alt und modernisieren lohnt sich nicht mehr. Auf 100 Jahre sind Häuser ausgelegt, 60er/70er Jahre Häuser eher kürzer, das bedeutet 1 Prozent des Wohnungsbestandes verabschiedet sich Jahr für Jahr. Dem gegenüber steht eine Neubauquote von unter 0,5 Prozent.

Ich kann nur jedem empfehlen, mit dem spekulieren auf zuhören und einfach das zu kaufen oder zu bauen, was man möchte und basta ist. Auf sinkenden Preise, vor allem nominal sinkende Preise, würde ich nicht wetten. Dass es im hintersten Eck von irgendwo vielleicht mal eine Abrissbude für 30.000 EUR gibt, mag sein. Aber in normalen, guten, sehr guten oder exzellenten Lagen - was soll da passieren? Realverlust 25-40 Prozent?

Ich würde keinen Pfifferling darauf setzen, dass Städte künftiger stärker im Preis steigen als wirtschaftsstarke, ländliche Regionen. Die aktuelle Urbanisierungswelle ist eher eine Single-Generation-Welle und Singles leben in Städten. Familien siedelten schon immer und siedeln weiterhin eher außerhalb.

Ich würde mir auch keinen Kopf über Mobilitätskosten machen, mittelfristig wird sich E-Mobilität durchsetzen und das Auto fahren günstiger (!) machen. 12 kWh pro 100km zu 0,12 EUR je kWh vom eigenen Dach? Was kosten da gleich nochmal 10.000 km?

Der Trend in Sachen Energie geht zur weitestgehenden Eigenversorgung. Firmen wie Weber Haus oder KAMPA sind Vorreiter, aber 2021 wird das alles aber verpflichtend für alle Neubauten, ob Geschosswohnungsbau oder Eigenheimbau. Wer inkl. Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom 5.000 kWh pro Jahr verbraucht, soll auch mindestens 5.000 kWh Energie produzieren. Das energieneutrale Haus ist EU-Vorgabe ab 2021, auch für Mehrfamilienhäuser und nach xy Jahren schwappt diese Pflicht auf Bestandsbauten über, sowie es heute schon die Verpflichtung zur Dachdämmung oder Brennwerttechnik gibt.

Dass nur mal als Ausblick. Ich würde, auch rein vom Wohnkomfort, kein Haus mehr bewohnen wollen, welches aus dem letzten Jahrtausend stammt. Da liegen Welten dazwischen in Sachen Komfort, Behaglichkeit, Energiekosten und Haltbarkeit. Die massivsten Forcierungen durch die Bundesregierung (EnEV 2004, 2007, 2009, 2014, 2016) haben die technische Weiterentwicklung extrem getrieben, wie wir es schon der Bundesregierung zu verdanken haben, dass PV-Strom aus einer Großanlage keine 10 Cent pro kWh mehr kostet in der Herstellung. Als die Bundesregierung mit der PV-Förderung angefangen hatte, war noch die Rede, dass PV-Strom vielleicht 2050 mal bei 50 Cent pro kWh landen könnte.

checker schrieb:

Das die Bevölkerung in den "ländlichen" Regionen
eher schrumpft und Immobilien dadurch deutlich an Wert
verlieren sehe ich eher als Chance - vielleicht die einzige
für Vermögenslose.

Immerhin sollte das bedeuten, dass es in einiger Zeit möglich
ist billig zu kaufen, was bisher sehr teuer ist. Natürlich
muss man eine Affinität für diese Regionen haben.

Allerdings haben die Leute oft schräge vorstellungen was
wirklich Lebensqualität bedeutet: Das der Späti um die Ecke
bis 4 Uhr auf hat ist auch ohne Kinder ab einem bestimmten
Alter (Mitte Dreißig?) nicht mehr so wichtig. Wenn man
vernüftig wohnt kann man sich den ganzen Keller mit Getränken
zuknallen. Auch das fehlen von "Kultur" lässt sich
schön kompensieren: Freunde die in der Pampa wohnen kommen
min. einmal im Jahr für ein verlängertes WE nach Berlin. Die
haben schon mehr Opern/Musicals und Highlights in Berlin
gesehen als viele Hippster die hier wohnen, das aber als
Argument für die Großstadt anführen.

Richtig und Wichtig sind natürlich Sachen wie Ärzte und
Schulen, da das Standort gebunden ist. Wenn Ärzte aber den
gleich Großstadtquatsch als wichtig ansehen kann das
natürlich zum Problem werden, obwohl in vielen Regionen der
Landarzt sicher auf viele Jahrzehnte gut Arbeit finden dürfte.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Es ist nunmal mein Lebensmodell, denn ich habe leider keine Kinder.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ein schönes, spaßiges Lebensmodell, aber wer Kinder
hat, hat eben GANZ andere Prioritäten. Nicht die nächste
After-Work-Party ist wichtig, sondern mit den Kindern auf den
Spielplatz oder in den Garten und ihnen beim spielen
zuschauen und mitspielen. Nicht der letzte Cocktail-Schrei
mit Hugo-irgendwas interessiert, sondern eine nette
Gartenparty mit Freunden während die Kinder auf der Wiese
herumtollen.

Lounge Gast schrieb:

Nun, mein Büro liegt 2km entfernt, ebenfalls im
Westend...und
ein EFH in Kelkheim, Bad Soden oder so kommt einfach
nicht in
Frage. Abends gehen wir oft aus, zu Fuß, ohne Auto, in
10 Min
bin ich im Chinasky oder an der alten Oper...

Und für Menschen mit eben diesem Bedarf wird hier im
Westend
auch gerade viel gebaut...EFH mit Garage und Auto ist
nicht
mehr das einzige Lebensmodell...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Deine Beobachtung ist vollkommen korrekt. Habe hier schon den Abriss vieler Häuser beobachten können, die erst in den 1970er Jahren gebaut wurden. Modernisierung lohnt sich nicht! Das gilt sowohl für Einfamilienhäuser wie auch für große Mehrfamilienhäuser. Was bleibt ist der Grundstückswert abzüglich der Abrisskosten und der Bauschuttentsorgungskosten. Beides ist sehr teuer.

Lounge Gast schrieb:

Man braucht sich hier keine falschen Hoffnungen machen, die
ganzen Häuser auf dem Land sind energetisch aber auch vom
Wohnkomfort wie auch den Grundrissen Jahrzehnte alt. Die
Haustechnik, da habe ich mal einen interessanten Vergleich
gelesen, hat sich in den letzten Jahrzehnten schneller
entwickelt als etwa die Motorentechnik und das heißt schon
ganz schön was (in Sachen Effizienzsteigerung pro Jahr in
Bezug auf Energieverbrauch bei gleichbleibender Leistung).

Dann sind Häuser irgendwann ganz von allein weg vom Markt,
weil einfach zu alt und modernisieren lohnt sich nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wer ist der Späti?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ein wichtiger Punkt fehlt bisher in der Betrachtung: Die Zuwanderung steigt weiter an und hat immer größere Auswirkungen!
Ich sehe von dieser Seite drei "Megatrends":

  1. In den Städten wird es Gebiete geben, die fast nur noch von Ausländern/Migranten bewohnt werden. Das sind die schon heute eher unattraktiven Lagen. Probleme sind dort v.a. Kriminalität, Verschmutzung etc. Die Preise bleiben dort aber trotzdem stabil bzw. ziehen in Zukunft sogar an, weil die Nachfrage wegen der Zuwanderung steigt. Das gilt aber nur für heute billige Objekte. Teure ETWs in diesen Gegenden verlieren an Wert (Fortzug der Deutschen).

  2. In den Stadtrandlagen werden die Preise weiter nach oben gehen. Zuzug der Deutschen, der Familien, die aus den innerstädtischen Gebieten "fliehen". Auch in gefragten Top-Innenstadtlagen werden die Preise stark steigen. Dort gehen die reicheren Familien und gutverdienende Singles hin. Auch Zuwanderer in den späteren Generationen, die den Aufstieg geschafft haben. Beispiele gibt es in Berlin, München und co ja schon zuhauf.

  3. Auf dem Land wird das Preisniveau noch stärker verfallen (also ca. 50 km von größeren Städten entfernt). Neubauten in solchen Gegenden werden sicher keine Wertsteigerungen mehr haben, sondern sogar an Wert verlieren.
    Gründe: Dort schlägt der demographische Wandel zu. Die Älteren sterben aus, jüngere ziehen in die Ballungszentren. Die Zuwanderer gehen nicht aufs Land, sondern in die Städte, dort in B und C-Lagen (vgl. Punkt 1).

Fazit:
Als Eigennutzer in gefragte Stadtrandlage/attraktive Innenstadtlage gehen. Dabei darauf achten, dass es im Viertel keine Trends wie in Punkt 1 beschrieben gibt (d.h. auf eher niedrige Migrantenquote achten).
Als Investor: In die C-Lagen der Städte investieren. Ganz wichtig: Dort nur billig kaufen, billigst renovieren und dann vermieten und in 5-6 Jahren verkaufen. Dort pusht die Zuwanderung die Preise nach oben.

antworten
checker

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Hast du dich eigentlich mit dem Thema dieses Threads beschäftigt?

Lounge Gast schrieb:

...

Ich kann nur jedem empfehlen, mit dem spekulieren auf zuhören
und einfach das zu kaufen oder zu bauen, was man möchte ...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Abriss- und Entsorgungskosten sind nicht so hoch, wie man oft denkt. Wir haben letztes Jahr ein Haus aus den 60er Jahren abgerissen - hat all-in 12.800 Euro gekosten (Haus mit 1,5 Geschossen, 125 qm überbauter Fläche und mit Ölheizung).

Lounge Gast schrieb:

Deine Beobachtung ist vollkommen korrekt. Habe hier schon den
Abriss vieler Häuser beobachten können, die erst in den
1970er Jahren gebaut wurden. Modernisierung lohnt sich nicht!
Das gilt sowohl für Einfamilienhäuser wie auch für große
Mehrfamilienhäuser. Was bleibt ist der Grundstückswert
abzüglich der Abrisskosten und der
Bauschuttentsorgungskosten. Beides ist sehr teuer.

Lounge Gast schrieb:

Man braucht sich hier keine falschen Hoffnungen machen,
die
ganzen Häuser auf dem Land sind energetisch aber auch vom
Wohnkomfort wie auch den Grundrissen Jahrzehnte alt. Die
Haustechnik, da habe ich mal einen interessanten Vergleich
gelesen, hat sich in den letzten Jahrzehnten schneller
entwickelt als etwa die Motorentechnik und das heißt schon
ganz schön was (in Sachen Effizienzsteigerung pro Jahr in
Bezug auf Energieverbrauch bei gleichbleibender Leistung).

Dann sind Häuser irgendwann ganz von allein weg vom Markt,
weil einfach zu alt und modernisieren lohnt sich nicht
mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Kommt ganz darauf an wo das ist. Hier kostet es relativ viel, weil die Bauschuttentsorgung so teuer ist!

Lounge Gast schrieb:

Abriss- und Entsorgungskosten sind nicht so hoch, wie man oft
denkt. Wir haben letztes Jahr ein Haus aus den 60er Jahren
abgerissen - hat all-in 12.800 Euro gekosten (Haus mit 1,5
Geschossen, 125 qm überbauter Fläche und mit Ölheizung).

Lounge Gast schrieb:

Deine Beobachtung ist vollkommen korrekt. Habe hier
schon den
Abriss vieler Häuser beobachten können, die erst in den
1970er Jahren gebaut wurden. Modernisierung lohnt sich
nicht!
Das gilt sowohl für Einfamilienhäuser wie auch für große
Mehrfamilienhäuser. Was bleibt ist der Grundstückswert
abzüglich der Abrisskosten und der
Bauschuttentsorgungskosten. Beides ist sehr teuer.

Lounge Gast schrieb:

Man braucht sich hier keine falschen Hoffnungen
machen,
die
ganzen Häuser auf dem Land sind energetisch aber
auch vom
Wohnkomfort wie auch den Grundrissen Jahrzehnte
alt. Die
Haustechnik, da habe ich mal einen interessanten
Vergleich
gelesen, hat sich in den letzten Jahrzehnten
schneller
entwickelt als etwa die Motorentechnik und das
heißt schon
ganz schön was (in Sachen Effizienzsteigerung pro
Jahr in
Bezug auf Energieverbrauch bei gleichbleibender
Leistung).

Dann sind Häuser irgendwann ganz von allein weg vom
Markt,
weil einfach zu alt und modernisieren lohnt sich
nicht
mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Eigentlich eine sinnvolle Betrachtung. Migranten, die den Aufstieg geschafft haben, gibt es hier auch relativ viele. Ärzte, Unternehmer, Gastronomen. Das "Land" definierst Du aber falsch. 50km gilt evtl. für München. Im Rhein Main Gebiet setzt der Preisverfall aber oft schon bei 20km ein. Je nach Himmelsrichtung und von welcher Stadt aus. Und das sind dann wirklich dörfliche Gemeinden, wo niemand hinziehen will. Manchmal sogar nette Kleinstädte und Kurorte, trotzdem keine Nachfrage.

Lounge Gast schrieb:

Ein wichtiger Punkt fehlt bisher in der Betrachtung: Die
Zuwanderung steigt weiter an und hat immer größere
Auswirkungen!
Ich sehe von dieser Seite drei "Megatrends":

  1. In den Städten wird es Gebiete geben, die fast nur noch
    von Ausländern/Migranten bewohnt werden. Das sind die schon
    heute eher unattraktiven Lagen. Probleme sind dort v.a.
    Kriminalität, Verschmutzung etc. Die Preise bleiben dort aber
    trotzdem stabil bzw. ziehen in Zukunft sogar an, weil die
    Nachfrage wegen der Zuwanderung steigt. Das gilt aber nur für
    heute billige Objekte. Teure ETWs in diesen Gegenden
    verlieren an Wert (Fortzug der Deutschen).

  2. In den Stadtrandlagen werden die Preise weiter nach oben
    gehen. Zuzug der Deutschen, der Familien, die aus den
    innerstädtischen Gebieten "fliehen". Auch in
    gefragten Top-Innenstadtlagen werden die Preise stark
    steigen. Dort gehen die reicheren Familien und gutverdienende
    Singles hin. Auch Zuwanderer in den späteren Generationen,
    die den Aufstieg geschafft haben. Beispiele gibt es in
    Berlin, München und co ja schon zuhauf.

  3. Auf dem Land wird das Preisniveau noch stärker verfallen
    (also ca. 50 km von größeren Städten entfernt). Neubauten in
    solchen Gegenden werden sicher keine Wertsteigerungen mehr
    haben, sondern sogar an Wert verlieren.
    Gründe: Dort schlägt der demographische Wandel zu. Die
    Älteren sterben aus, jüngere ziehen in die Ballungszentren.
    Die Zuwanderer gehen nicht aufs Land, sondern in die Städte,
    dort in B und C-Lagen (vgl. Punkt 1).

Fazit:
Als Eigennutzer in gefragte Stadtrandlage/attraktive
Innenstadtlage gehen. Dabei darauf achten, dass es im Viertel
keine Trends wie in Punkt 1 beschrieben gibt (d.h. auf eher
niedrige Migrantenquote achten).
Als Investor: In die C-Lagen der Städte investieren. Ganz
wichtig: Dort nur billig kaufen, billigst renovieren und dann
vermieten und in 5-6 Jahren verkaufen. Dort pusht die
Zuwanderung die Preise nach oben.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Beispiel bitte für so eine Gegend, wo es 20km außerhalb von Frankfurt (ab Stadtgrenze oder Stadtmitte???) Häuser mit guter Bauqualität als Schnäppchenhäuser gibt! :)

Ernsthaft, das kann ich so nicht nachvollziehen. Für mich gilt die Regel: Maximal 30 Minuten Arbeitsweg, weil mancher innerstädtisch (von Stadtteil A nach Stadtteil B) häufig kaum weniger als 30 Minuten braucht. Und bei 20km außerhalb fahre ich 15km Autobahn/Bundesstraße zur Stadtgrenze (Schnitt 80km/h - 11 Minuten) und habe noch knapp 20 Minuten um mich durch den Berufsverkehr zu quälen. Ein anderer startet halt innerstädtisch und muss in einen gegenüberliegenden Stadtteil 8km innerstädtisch und braucht häufig auch 30 Minuten (abends auf jeden Fall inkl. Parkplatzsuche in der Stadt).

45 Minuten einfacher Arbeitsweg ist dann schon ein Kompromiss. Haben viele innerstädtische ÖPNV-Nutzer auch nicht weniger, aber die haben es wenigstens billiger.

Andererseits, für Consultants, Wirtschaftsprüfer und Konsorten lohnt sich außerhalb bauen um so mehr. In der Woche ist man eh nie in der Stadt und am Wochenende fährt man staufrei rein zum Weggehen. Man baut natürlich dort außerhalb, wo man im Nahbereich alle infrastrukturellen Sachen hat, die man braucht inkl. Einkaufsmarkt und Schulen.

Lounge Gast schrieb:

Eigentlich eine sinnvolle Betrachtung. Migranten, die den
Aufstieg geschafft haben, gibt es hier auch relativ viele.
Ärzte, Unternehmer, Gastronomen. Das "Land"
definierst Du aber falsch. 50km gilt evtl. für München. Im
Rhein Main Gebiet setzt der Preisverfall aber oft schon bei
20km ein. Je nach Himmelsrichtung und von welcher Stadt aus.
Und das sind dann wirklich dörfliche Gemeinden, wo niemand
hinziehen will. Manchmal sogar nette Kleinstädte und Kurorte,
trotzdem keine Nachfrage.

Lounge Gast schrieb:

Ein wichtiger Punkt fehlt bisher in der Betrachtung: Die
Zuwanderung steigt weiter an und hat immer größere
Auswirkungen!
Ich sehe von dieser Seite drei "Megatrends":

  1. In den Städten wird es Gebiete geben, die fast nur noch
    von Ausländern/Migranten bewohnt werden. Das sind die
    schon
    heute eher unattraktiven Lagen. Probleme sind dort v.a.
    Kriminalität, Verschmutzung etc. Die Preise bleiben dort
    aber
    trotzdem stabil bzw. ziehen in Zukunft sogar an, weil die
    Nachfrage wegen der Zuwanderung steigt. Das gilt aber
    nur für
    heute billige Objekte. Teure ETWs in diesen Gegenden
    verlieren an Wert (Fortzug der Deutschen).

  2. In den Stadtrandlagen werden die Preise weiter nach
    oben
    gehen. Zuzug der Deutschen, der Familien, die aus den
    innerstädtischen Gebieten "fliehen". Auch in
    gefragten Top-Innenstadtlagen werden die Preise stark
    steigen. Dort gehen die reicheren Familien und
    gutverdienende
    Singles hin. Auch Zuwanderer in den späteren Generationen,
    die den Aufstieg geschafft haben. Beispiele gibt es in
    Berlin, München und co ja schon zuhauf.

  3. Auf dem Land wird das Preisniveau noch stärker
    verfallen
    (also ca. 50 km von größeren Städten entfernt).
    Neubauten in
    solchen Gegenden werden sicher keine Wertsteigerungen mehr
    haben, sondern sogar an Wert verlieren.
    Gründe: Dort schlägt der demographische Wandel zu. Die
    Älteren sterben aus, jüngere ziehen in die
    Ballungszentren.
    Die Zuwanderer gehen nicht aufs Land, sondern in die
    Städte,
    dort in B und C-Lagen (vgl. Punkt 1).

Fazit:
Als Eigennutzer in gefragte Stadtrandlage/attraktive
Innenstadtlage gehen. Dabei darauf achten, dass es im
Viertel
keine Trends wie in Punkt 1 beschrieben gibt (d.h. auf
eher
niedrige Migrantenquote achten).
Als Investor: In die C-Lagen der Städte investieren. Ganz
wichtig: Dort nur billig kaufen, billigst renovieren und
dann
vermieten und in 5-6 Jahren verkaufen. Dort pusht die
Zuwanderung die Preise nach oben.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Naja ich denke die 20km sollte man schon von der Stadtmitte aus sehen wobei ich eher zu 20 Minuten zur Rush Hour tendieren würde sonst bringt man wieder 2-3h am Tag im Auto zu obwohl man eigentlich ums Eck wohnt.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ja, das sehe ich auch so. 20 km sind schon die Obergrenze. De Facto ist man damit rund 45 Min einfach unterwegs.

Zum Thema Zuwanderung: Da ist sicher etwas dran. Kritisch ist es v.a. bei Punkt 1 - das habe ich selbst schon erlebt.
Über und unter meiner ETW sind türkische Großfamilien eingezogen, mit 3 kleinen Kindern. Seither ist die Hölle los. Auch das Treppenhaus wird zunehmend verschmutzter, die Polizei war schon mal da etc. etc.
Ich habe dann auch die Flucht ergriffen und leider mit Verlust verkauft.

antworten
checker

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Hier merkt man wieder, dass hier meist Singles unterwegs sind die keine Ahung haben oder glauben alles bleibt ewig flexibel für sie und fix für die andern.

Was machst du denn nun, wenn in der Großstadt oder wo auch immer wohnst und dein Partner nen Job im Norden hat und du im Süden der Stadt?

Um es noch realistischer zu machen: die Stadtmitte ist nicht bezahltbar (oder kommt nicht in frage z.B. zu laut und dreckig). Der "einzig" schöne Stadtteil ist im Westen, der vernüftige Kindergarten im Osten, die Schule für das ältere Kind aber in der Mitte. Stau ist überall. Und die Großeltern die ab und an auf die Kinder aufpassen sollen und müssen wohnen 50km außerhalb. Die anderen Großeltern auch, nur leider auf der anderen Seite von der Stadt. - ach ja: dein Großunternehmen strukturiert sich ständig um, so das dein Arbeitsplatz im selben unternehmen schon morgen überall in der Stadt sein kann.

DAS ist die langfristige Realität - insbesondere weil alle unbedingt in die Stadt wollen.

Lounge Gast schrieb:

... Für mich
gilt die Regel: Maximal 30 Minuten Arbeitsweg,...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Andererseits, für Consultants, Wirtschaftsprüfer und
Konsorten lohnt sich außerhalb bauen um so mehr. In der Woche
ist man eh nie in der Stadt und am Wochenende fährt man
staufrei rein zum Weggehen. Man baut natürlich dort
außerhalb, wo man im Nahbereich alle infrastrukturellen
Sachen hat, die man braucht inkl. Einkaufsmarkt und Schulen.

Ein Berufsbild mit der Sinnhaftigkeit des Bauens zu verknüpfen ist schon sehr abenteuerlich. Es soll Menschen geben, bei denen sich die Lebenssituation ändert, zum Beispiel ein Jobwechsel. Es wird ja oft von den tollen Exit-Möglichkeiten für Consultants hier im Forum geschrieben. Die finden aber sicher nicht alle um die Ecke einen neuen Job, den sie innerhalb von 30 Minuten erreichen.

Vielleicht trifft der Consultant aus dem Frankfurter Raum beim Feierabend-Bier in Hamburg seine Traumfrau, die aber auf keinen Fall zu ihm ziehen will....

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

checker schrieb:

Hier merkt man wieder, dass hier meist Singles unterwegs sind
die keine Ahung haben oder glauben alles bleibt ewig flexibel
für sie und fix für die andern.

Ich schrieb es weiter oben ja schon mal. Ich bin kein Single, aber werde, sofern ich mit meiner Ehefrau zusammenbleibe, was ich vorhabe, kinderlos bleiben.

Und auch MIT einem Kind würde ich deswegen mein Leben nicht auf den Kopf stellen, auch wenn Kinder-in-den-Mittelpunkt-stellen dem derzeitigen Zeitgeist entspricht.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wie der andere Poster schon geschrieben hat, es gibt im Laufe der Zeit so viele "Weg-Ziele", dass sich eine Ausrichtung daran nicht lohnt. Ich arbeite im Moment bei einer Firma im Südosten der Stadt gerade so außerhalb der Stadtgrenze, wobei bei uns die großen Industrieansiedlungen aber im Norden und Nordwesten sind. Heute hier, morgen vielleicht dort. Kindergartenplatz "bewerben" wir uns gerade. Gerne nehmen wir den Platz 500 Meter entfernt, aber wie es scheint ist das ein sehr beliebter Kindergarten. Womöglich müssen wir also den Kindergarten ca. 2 km entfernt nehmen, welcher auf keinem unserer beider Arbeitswege liegt, weil wir einfach zu spät dran waren. Haben wir doch tatsächlich erst 15 Monate vor Beginn der geplanten Nutzung des Kindergartenplatzes unsere "Bewerbung" abgegeben.

Eltern/Großeltern meiner Frau leben 70km außwärts Nordost, meine Eltern im Stadtzentrum, meine noch lebende Oma und weitere Verwandtschaft 40km außwärts westwärts. Alles regelmäßige Ziele.

Meine Frau arbeitet dann mal wieder, wenn sie wieder arbeiten geht, an wechselnden Orten im gesamten Ballungsgebiet (Umkreis 20-30km), meist im Süden. Freunde leben fast alle im Süden, Südosten und Osten der Stadt. Einige aber auch im äußersten Norden, dort in der Nähe der Industrieansiedlungen.

Leute, ich bin so oft so überall unterwegs, bin froh, dass ich ein Auto mit Klima und Heizung habe und gut ist das Ding. Wir wohnten früher mittendrin, jetzt ein wenig außerhalb, gefühlt bin ich jetzt immer noch oft im Auto unterwegs, aber weniger oft als früher. Früher musste ich immer erst aus der Stadt "heraus kommen", um etwa auf Arbeit zu kommen (Südost) oder die Familie zu besuchen (mit Ausnahme der Eltern).

Nie und nimmer würde ich in die Innenstadt ziehen können und dann sagen können, ja da habe ich ja alles in der Nähe. Bis auf 1-2x Weg gehen im Monat und dem Wohnsitz der Eltern ist bei uns in der Innenstadt kein "Weg-Ziel".

Deswegen, wenn nicht Arbeitsplätze beider Partner, Kinderkrippen (mehrere, da man nicht unbedingt im Wunschort einen Platz bekommt), Kindergarten (mehrere, da man nicht unbedingt im Wunschort einen Platz bekommt), Schule (mehrere, da man nicht unbedingt im Wunschort einen Platz bekommt), Gymnasium (mehrere, da man nicht unbedingt im Wunschort einen Platz bekommt), die gesamte Familie, alle Freunde, regelmäßige Ausgehorte, Nahversorgung und alles, alles, alles, alles weitere an einem Ort konzentriert ist, würde ich meine Ortspräferenz niemals, niemals, niemals, niemals danach ausrichten. In so einem Fall ist eh ein Auto angesagt und dann ist es schnuppe ob man im Süden, Osten, Westen oder Norden wohnt und ob direkt noch in der Stadt oder gerade so außerhalb im Vorort. Selbst auf einen Supermarkt im Ort würde ich verzichten, wird einmal im Auto alles eingeladen und hat sich die Sache.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Andererseits, für Consultants, Wirtschaftsprüfer und
Konsorten lohnt sich außerhalb bauen um so mehr. In der
Woche
ist man eh nie in der Stadt und am Wochenende fährt man
staufrei rein zum Weggehen. Man baut natürlich dort
außerhalb, wo man im Nahbereich alle infrastrukturellen
Sachen hat, die man braucht inkl. Einkaufsmarkt und
Schulen.

Ein Berufsbild mit der Sinnhaftigkeit des Bauens zu
verknüpfen ist schon sehr abenteuerlich. Es soll Menschen
geben, bei denen sich die Lebenssituation ändert, zum
Beispiel ein Jobwechsel. Es wird ja oft von den tollen
Exit-Möglichkeiten für Consultants hier im Forum geschrieben.
Die finden aber sicher nicht alle um die Ecke einen neuen
Job, den sie innerhalb von 30 Minuten erreichen.

Vielleicht trifft der Consultant aus dem Frankfurter Raum
beim Feierabend-Bier in Hamburg seine Traumfrau, die aber auf
keinen Fall zu ihm ziehen will....

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Diese Herz-Schmerz-Geschichten kann man sich echt hier sparen. Die einen so, anderen so!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wie finanziert Ihr den Kauf?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Finanzierung

20% Eigenkapital, angespart in einigen wenigen Jahren und 80 Prozent Kredit bei uns. Ein wenig Puffer hatten wir uns noch gelassen, d.h. wir hatten theoretisch mehr als 20% Eigenkapital, haben das aber nicht als Eigenkapital angegeben. Während der 6 Monate Bauphase auch nochmal fast 10.000 EUR angespart und damit konnten wir uns dann eine richtig, schöne Küche gönnen und haben allgemeinen viele, nette Ausstattungsextras genommen (el. Rollläden, Weißlack-Innentüren eine Größe größer als Standard und stumpf schließend mit Edelstahl-Rillen quer, bessere Sanitärobjekte als Standard mit Anti-Schmutz-Beschichtung, übergröße Dusche mit Echtglas-Abtrennung und "fast" bodengleich [exakt bodengleich muss man auch im Untergeschoss vorsehen, das wollten wir nicht], spülrandlose WCs, richtig schicke Fliesen mit Edelstahlschienen als Abschluss, Holz-Alu-Fenster, d.h. von innen wohnlich warmes Holz weiß gestrichen und außen witterungsbeständiges Alu, eine schicke Holz-Treppe mit Edelstahl-Stäben, Holzeingangstür mit Seitenteil aus der Reihe Topic Current, ein paar Sicherheitsextras wie praktisch nicht einschlagbares Glas; nicht aufhebelbare Fenster und Türen waren im Standard; Fensterbänke außen Granit und innen Marmor bzw. fast bodengleicher Terrassenübergang im Terrassenbereich ohne Außenfensterbank).

Die meisten dieser Extras halten 30-50 Jahre mindestens. Was man sich jetzt einmal auswählt, muss man den Großteil seines Lebens Tag für Tag vor der Nase haben. Da wollten wir halt mit allen Extras und Schikanen, kostet am Ende, bezogen auf den Hausgesamtpreis inkl. aller technischen Extra-Optionen, nicht so viel mehr Aufpreis. Wenn man das Gesamtprojekt mit Grundstück, Erschließung, Gebühren, Außenanlagen, Küche, usw. betrachtet, dann gehen die ganzen Extras kostenmäßig fast unter. Klar, hier mal 2.000 EUR, dort mal 500 EUR, dann hier 800 EUR oder dort 4.000 EUR und am Ende summiert es sich, aber andererseits ist in der sogenannten Bemusterung auch nicht soooo viel zu bemustern an sogenannter Ausstattung (also alles das, was die statischen und technischen Gewerke nicht betrifft, d.h. Fliesen, Badobjekte, Innentüren, Fensterbänke außen wie innen, Eingangstür, Fenster - Boden und Wände hatten wir extra gemacht wobei wir die Wänden nur gestrichen haben, dafür halt einen absolut glatten Q3-Innenputz, wo man wirklich drüber streichen kann und es ist absolut eben, glatt, einfach schön ohne häßliche Tapete - aber auf diffusionsoffen achten, falls man entsprechendes Konzept fährt [wir haben Ziegelwände, die wirken feuchteregulierend - zusätzlich zur Wohnraumlüftung]).

Achja und richtig geil zur Zeit ist die reverse Funktion der Fußbodenheizung: Eine Fußbodenkühlung, welche effektiv das gesamte Gebäude runterkühlt. Es sind keine massiven 50cm-Wände purer, massiger Ziegel wie vor 100 Jahren gebaut, aber das Klima ist vergleichbar oder sogar besser. Das gesamte Gebäude strahlt innen eine angenehme Kälte von ca 20-21 Grad ab, wobei es drinnen etwa 22 Grad sind. Geht mit Wärmepumpe, welche auch umgekehrt funktioniert.

Lounge Gast schrieb:

Wie finanziert Ihr den Kauf?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

LOL, der letzte Beitrag bestätigt mal wieder warum ich gerade KEIN eigenes Haus haben möchte...

Den ganzen sinnfreien, teuren Schnickschnack den du da reinbaust kannst du in 5 bis max. 10 Jahren komplett vergessen. Falls er so lange hält ist er dann mindestens total veraltet und bei einen eventuellen Verkauf rein gar nichts mehr wert.

Wenn ich sehe was meine Freuende für eine Kohle in Ihre Häuser am Stadtrand reinballer:

  • Carport
  • Weber Grill
  • Gartengeräte (am besten noch der Aufsitzrasenmäher...)
  • Zaun und elektrisches Tor
    -....

Das ist alles beim Verkauf nur noch einen Bruchteil dessen Wert, was ihr jetzt von eurem NETTO Gehalt davon zahlt.

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine Invetsments angeht.

Beim vermieteten Eigentum sieht es wieder etwas anders aus. Da kann es sich um eine Investition handeln, wenn ihr dadurch den Mietertrag angemessen erhöhen könnt. PLUS, ihr könnt die Kosten dafür vernüftig vom Brutto abschreiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Absolute Zustimmung - Vergesst die Ausstattung!

Solche Dinge könnt ihr schon in 10 Jahren komplett vergessen. Noch vor einiger Zeit haben die Leute mit abgehängten Holzdecken und Doppelholzfenstern angegeben. Ganz toll war auch ein orange gekacheltes Bad, Kunststofffliesen, etc. Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der letzte Schrei!

Die o.g. Küche/Heizung/Fenster etc. sind KONSUMAUSGABEN, keine Investitionen.

Mir reicht schon ein Blick auf die Eigenkapitalquote mit nur 20%! Das ist wirtschaftlicher Selbstmord. Mit Dir würde ich nicht tauschen wollen...

Lounge Gast schrieb:

LOL, der letzte Beitrag bestätigt mal wieder warum ich gerade
KEIN eigenes Haus haben möchte...

Den ganzen sinnfreien, teuren Schnickschnack den du da
reinbaust kannst du in 5 bis max. 10 Jahren komplett
vergessen. Falls er so lange hält ist er dann mindestens
total veraltet und bei einen eventuellen Verkauf rein gar
nichts mehr wert.

Wenn ich sehe was meine Freuende für eine Kohle in Ihre
Häuser am Stadtrand reinballer:

  • Carport
  • Weber Grill
  • Gartengeräte (am besten noch der Aufsitzrasenmäher...)
  • Zaun und elektrisches Tor
    -....

Das ist alles beim Verkauf nur noch einen Bruchteil dessen
Wert, was ihr jetzt von eurem NETTO Gehalt davon zahlt.

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe
regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine Invetsments
angeht.

Beim vermieteten Eigentum sieht es wieder etwas anders aus.
Da kann es sich um eine Investition handeln, wenn ihr dadurch
den Mietertrag angemessen erhöhen könnt. PLUS, ihr könnt die
Kosten dafür vernüftig vom Brutto abschreiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Naja, man muss auch immer daran denken, dass für einen Großteil der Leute der Traum vom Eigenheim ein ziemlicher Ansporn ist um zu studieren/härter zu arbeiten etc.

Das ist eine reine Herzenssache. Wer schon als 17-jähriger davon träumte eines Tages auf seinem Aufsitzmäher seinen Garten zu pflegen oder abends Grillpartys zu schmeißen wird es umsetzen sobald es auch nur möglich erscheint.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"Mir reicht schon ein Blick auf die Eigenkapitalquote mit nur 20%! Das ist wirtschaftlicher Selbstmord. Mit Dir würde ich nicht tauschen wollen..."

Du weißt ja nicht, wieviel Einnahmen das Paar erwirtschaftet.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ganz im Gegenteil, gerade Holz-Alu-Fenster sind die langlebigsten überhaupt. Innen- wie Außentüren, gerade wenn hochwertig sollte auch meine Lebzeit überdauern, ebenso die Holz-Innentreppe. Auch eine Echtglas-Duschabrennung hält länger als das Kunststoff-Pendant.

Weber Grill muss natürlich sein, aber die paar Piepen sind doch nicht erwähnenswert oder? Rasenmäher haben wir selbstverständlich einen automatischen, der das alles selbständig erledigt. Zaun wird auch noch gebaut. Klar, warum nicht?

Wer mietet, ist nicht flexibel. Flexibel ist der Vermieter, der dich morgen wegen Eigenbedarf heraus wirft, der alle deine Hauseigenschaften festlegt, der dir dein Warmwasser aus dem Legionellen-Zuchtbecken liefert und morgen die Kosten einer überteuerten energetischen Sanierung auf 11 Jahre umlegt, während er in der Hinterhand bisschen was vom Sanierer bar auf die Hand bekommt. Der Mieter ist domestiziertes Rendite-Zuchtvieh, gehalten in einem Kannichenstall.

Wer ein modernes Eigenheim erwirbt, spart sich nicht nur die Miete direkt vom Netto, sondern hat auch wesentlich geringere Kosten für Energie, ebenfalls eine Einsparung vom Netto. Um 1.500 EUR Miete durch Einkommen zu bezahlen, müsste ich im Monat 3.000 EUR brutto mehr verdienen.

Lounge Gast schrieb:

LOL, der letzte Beitrag bestätigt mal wieder warum ich gerade
KEIN eigenes Haus haben möchte...

Den ganzen sinnfreien, teuren Schnickschnack den du da
reinbaust kannst du in 5 bis max. 10 Jahren komplett
vergessen. Falls er so lange hält ist er dann mindestens
total veraltet und bei einen eventuellen Verkauf rein gar
nichts mehr wert.

Wenn ich sehe was meine Freuende für eine Kohle in Ihre
Häuser am Stadtrand reinballer:

  • Carport
  • Weber Grill
  • Gartengeräte (am besten noch der Aufsitzrasenmäher...)
  • Zaun und elektrisches Tor
    -....

Das ist alles beim Verkauf nur noch einen Bruchteil dessen
Wert, was ihr jetzt von eurem NETTO Gehalt davon zahlt.

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe
regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine Invetsments
angeht.

Beim vermieteten Eigentum sieht es wieder etwas anders aus.
Da kann es sich um eine Investition handeln, wenn ihr dadurch
den Mietertrag angemessen erhöhen könnt. PLUS, ihr könnt die
Kosten dafür vernüftig vom Brutto abschreiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

So ein Schwachsinn, ich weiß nicht, was du für Leute kennst oder in welchen Häusern du abhängst, aber in dem fast 20 Jahre alten Haus meiner Eltern sind weder orange Fliesen noch eine Holzdecke. Es gibt schöne, große, offene Räume die auch heute noch modern wirken und kaputt gegangen ist bisher nichts wesentliches. Die Küche mit Miele-Geräten ist ebenfalls noch Original.

Heizung und Fenster sind Konsumausgaben? Da könnte man also auch problemlos darauf verzichten? So einen Unsinn habe ich ja wohl noch nie gelesen. Selbst die Küche würde ich nicht als Konsumausgabe verbuchen, die gehört zu einer Wohnung oder einem Haus, wird ja häufig mit vermietet und eine Marken-Küche mit Miele-Geräten macht auch ihre 30 Jahre. Wird eher ausgetauscht, weil man zu viel Geld rumliegen hat und nicht weil sie nicht mehr taugt.

Lounge Gast schrieb:

Absolute Zustimmung - Vergesst die Ausstattung!

Solche Dinge könnt ihr schon in 10 Jahren komplett vergessen.
Noch vor einiger Zeit haben die Leute mit abgehängten
Holzdecken und Doppelholzfenstern angegeben. Ganz toll war
auch ein orange gekacheltes Bad, Kunststofffliesen, etc.
Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der letzte Schrei!

Die o.g. Küche/Heizung/Fenster etc. sind KONSUMAUSGABEN,
keine Investitionen.

Mir reicht schon ein Blick auf die Eigenkapitalquote mit nur
20%! Das ist wirtschaftlicher Selbstmord. Mit Dir würde ich
nicht tauschen wollen...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich verstehe nicht, wie man gegen kaufen sein kann, selbst wenn man nicht drin wohnt.

Der entscheidende Vorteil beim Kauf ist ja, dass man bei guten Objekten monatlich dasselbe für Zins und Tilgung zahlt, wie sonst für Miete.

Der Unterschied ist aber, dass einem beim Kauf am Ende die Immobilie gehört, während man als Mieter gar nichts hat.

Selbst wenn die Immobilie nur noch 1 cent wert ist, ist das besser gewesen, als wenn man sie gemietet hätte.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wir werden auch nicht tauschen, kein Problem. Das Haus ist mit Ende der ersten Zinsbindung abgezahlt, da sind wir in unseren 30ern. Nach Inflation müsstest du in 10 Jahren wohl etwa 1.800 - 2.000 EUR netto für die Miete verdienen - bei einem vergleichbaren Haus. Mit Aktien und wenn die dann immer noch geringer besteuert werden also entsprechend 2.400 bis 2.700 EUR brutto bzw. 29.000 EUR bis 32.000 EUR. Bei 2,5% durchschnittlicher Dividendenrendite brauchst du 1,16 bis 1,28 Mio. EUR an Anlagevermögen um von den Anlagenerträgen (unsicher!) ein vergleichbares Haus zu mieten. Schaffst du natürlich, kein Thema, viel Spaß dabei.

Die Mathematik ist recht einfach, die Studien sind auch recht eindeutig. Bei monetär gleichen Voraussetzungen und gleichem Einkommen hat ein Hauskäufer bei Renteneintritt nicht nur das abgezahlte Haus, sondern auch ein deutlich höheres, liquides Anlagevermögen. Der Mieter, bei gleichem Einkommen und gleichen monetären Voraussetzungen, hat nicht nur keine Immobilie, sondern auch ein deutlich geringeres Anlagevermögen bei Renteneintritt.

Lounge Gast schrieb:

Mir reicht schon ein Blick auf die Eigenkapitalquote mit nur
20%! Das ist wirtschaftlicher Selbstmord. Mit Dir würde ich
nicht tauschen wollen...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

1.000 EUR Rate vs 1.500 EUR Miete - du hast völlig Recht. ICH nehme das eingesparte Kapital gegenüber dem Mieter und investiere es.

Lounge Gast schrieb:

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe
regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine Invetsments
angeht.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Asbest wurde zuletzt in den 70ern/80ern verbaut und damals vor allem in billigen Mietbuden (Zinshäuser). Wird vielleicht der eine oder andere bei euch Mietern noch in den Wänden haben, falls das Haus irgendwann vor 1993 gebaut oder saniert wurde.

Lounge Gast schrieb:

Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der letzte Schrei!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich muss zugeben, dieses Thema hat mich kaum jemals interessiert. Um ehrlich zu sein, noch nie wirklich.

Wenn mir meine Flexibilität nicht so wichtig wäre, würde ich auch evtl. darüber nachdenken. Im Endeffekt finanziert man mit den Mieten direkt die Anschaffungskosten des Vermieters (Abschreibung im steuerlichen Sinne) + Luxus Gewinn Aufschlag (in den allermeisten Fällen).

Dennoch wäre mir das ganze viel zu unflexibel. Wie oben irgendwo schon mal durchgeschimmert ist: Nach 7-13 Jahren ändert sich die Situation mind. 1 x komplett. Da steht man dann da mit verlassenen Kinderzimmern (die Kinder studieren evtl. schon längst), evtl. leerer Doppelbett-Hälfte (Scheidung), woanders ruft der absolute Traum Job etc etc.

Ich hab auch keine Ahnung welche Berufsgruppe derart festgelegt sein kann, was Wohnort angeht.

Lounge Gast schrieb:

Absolute Zustimmung - Vergesst die Ausstattung!

Solche Dinge könnt ihr schon in 10 Jahren komplett vergessen.
Noch vor einiger Zeit haben die Leute mit abgehängten
Holzdecken und Doppelholzfenstern angegeben. Ganz toll war
auch ein orange gekacheltes Bad, Kunststofffliesen, etc.
Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der letzte Schrei!

Die o.g. Küche/Heizung/Fenster etc. sind KONSUMAUSGABEN,
keine Investitionen.

Mir reicht schon ein Blick auf die Eigenkapitalquote mit nur
20%! Das ist wirtschaftlicher Selbstmord. Mit Dir würde ich
nicht tauschen wollen...

Lounge Gast schrieb:

LOL, der letzte Beitrag bestätigt mal wieder warum ich
gerade
KEIN eigenes Haus haben möchte...

Den ganzen sinnfreien, teuren Schnickschnack den du da
reinbaust kannst du in 5 bis max. 10 Jahren komplett
vergessen. Falls er so lange hält ist er dann mindestens
total veraltet und bei einen eventuellen Verkauf rein gar
nichts mehr wert.

Wenn ich sehe was meine Freuende für eine Kohle in Ihre
Häuser am Stadtrand reinballer:

  • Carport
  • Weber Grill
  • Gartengeräte (am besten noch der Aufsitzrasenmäher...)
  • Zaun und elektrisches Tor
    -....

Das ist alles beim Verkauf nur noch einen Bruchteil dessen
Wert, was ihr jetzt von eurem NETTO Gehalt davon zahlt.

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe
regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine Invetsments
angeht.

Beim vermieteten Eigentum sieht es wieder etwas anders
aus.
Da kann es sich um eine Investition handeln, wenn ihr
dadurch
den Mietertrag angemessen erhöhen könnt. PLUS, ihr könnt
die
Kosten dafür vernüftig vom Brutto abschreiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich kenne ja beides, modernes Neubau-Eigenheim bei den Eltern und jetzt sanierter Gründerzeit-Altbau mit großen Räumen und Raumhöhen. Mir ist der Neubau immer lieber, ebenso das Wohnen in einem EFH vs. Nachbarn links, rechts, oben und unten. Wohnung mieten ist für uns eine Übergangszeit, bis man sich "zeitgemäßes" Wohnen leisten kann. Würden auch lieber in einen kleinen Ort ziehen wo es preiswertere Grundstück gibt, als weiter hier in der Stadt in einer Wohnung zu versauern. Aber... kommt schon noch.

Lounge Gast schrieb:

Das ist eine reine Herzenssache. Wer schon als 17-jähriger
davon träumte eines Tages auf seinem Aufsitzmäher seinen
Garten zu pflegen oder abends Grillpartys zu schmeißen wird
es umsetzen sobald es auch nur möglich erscheint.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Asbest wurde bis Anfang der 90er Jahre auch noch in Einfamilienhäusern sehr häufig verbaut. Sieh Dir mal die vielen Asbest-Dächer an! Von außen sehr leicht erkennbar!

Lounge Gast schrieb:

Asbest wurde zuletzt in den 70ern/80ern verbaut und damals
vor allem in billigen Mietbuden (Zinshäuser). Wird vielleicht
der eine oder andere bei euch Mietern noch in den Wänden
haben, falls das Haus irgendwann vor 1993 gebaut oder saniert
wurde.

Lounge Gast schrieb:

Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der letzte Schrei!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Vielleicht will er auch gar nicht verkaufen, sondern sein Leben lang in dem Haus wohnen?
Es lässt sich im Leben nicht alles in Geld messen, was für dich nichts wert ist, hat für andere wiederum einen deutlichen höheren Wert! Eventuell machen dich auch deine (vermeintlichen) Aktien jeden Abend glücklich, wenn du einen Blick auf dein Depot wirfst. Den Hausbesitzer erfüllt es in seinen eigenen vier Wände einzuschlafen, für mich völlig nachvollziehbar

Lounge Gast schrieb:

LOL, der letzte Beitrag bestätigt mal wieder warum ich gerade
KEIN eigenes Haus haben möchte...

Den ganzen sinnfreien, teuren Schnickschnack den du da
reinbaust kannst du in 5 bis max. 10 Jahren komplett
vergessen. Falls er so lange hält ist er dann mindestens
total veraltet und bei einen eventuellen Verkauf rein gar
nichts mehr wert.

Wenn ich sehe was meine Freuende für eine Kohle in Ihre
Häuser am Stadtrand reinballer:

  • Carport
  • Weber Grill
  • Gartengeräte (am besten noch der Aufsitzrasenmäher...)
  • Zaun und elektrisches Tor
    -....

Das ist alles beim Verkauf nur noch einen Bruchteil dessen
Wert, was ihr jetzt von eurem NETTO Gehalt davon zahlt.

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe
regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine Invetsments
angeht.

Beim vermieteten Eigentum sieht es wieder etwas anders aus.
Da kann es sich um eine Investition handeln, wenn ihr dadurch
den Mietertrag angemessen erhöhen könnt. PLUS, ihr könnt die
Kosten dafür vernüftig vom Brutto abschreiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Das ist sehr verständlich. Man sollte es dann aber realistisch sehen. Die Miete ist eine Konsumausgabe, Monat für Monat, um dir dein Konsumgut absolute Flexibilität zu finanzieren. Kündigung, 3 Monate und du bist weg. Diese Flexibilität bezahlst du genauso wie die Transaktionskosten nach Principal-Agent-Theorie bzw. "The Market for Lemons" bzw. ganz allgemein gegenläufige Interessen von Mieter und Vermieter sowie asymmetrische Informationslage.

Im Endeffekt, Achtung VWL-Theorie, kann man als Mieter nicht mehr erwarten als den absoluten Mindeststandard. Da sehe ich an unserem Innen-Bad. Dort ist eine Lüftung. Die muss gesetzlich alle 2 Jahre gewartet werden. Habe in den letzten 6 Jahren noch niemanden hier gesehen. Wir hatten mal im Flur was verschüttet und auf die im Mietvertrag festgeschriebene Treppenhausreinigung gewartet. Über einen Monat bis es weg war. Wohlgemerkt, wir wohnen in einer besseren Gegend mit stadtweiten den ziemlich höchsten Mieten.

Andererseits kann der Vermieter vom Mieter auch nicht erwarten, dass dieser pfleglich mit dem gemieteten Gegenstand umgeht. Ich erinnere mich nur an einem Kumpel, der die halbe Wohnung voll mit Schimmel hatte. Drüber gestrichen, ausgezogen (war während der Endabnahme ja nicht sichtbar), nie wieder was davon gehört. Solche Mieter muss der Vermieter in seiner Kalkulation drin haben. Ebenso einen angemessenen Unternehmerlohn für sein Risiko und eine Verzinsung des Kapitals.

Wenn man ein EFH kauft, dann bezahlt man nicht mehr das Konsumgut Flexibilität, man bezahlt nicht für asymmetrische Informationen und für gegenläufige Interessenslagen von Eigentümer und Bewohner. Völlig logisch, dass man am Ende besser da steht. Der Zinsanteil und die Instandhaltung (die ersten 15-20 Jahre bei einem wertigen Neubau häufig 0 EUR) sind Konsumausgaben, die Differenz zwischen Tilgung und Abschreibung (nicht auf Grundstück, Gebäudehülle, Hausanschlüsse, Erwerbsnebenkosten und langfristigen Gewerken wie Treppen, Türen oder Dach - aber auf die technischen Produkte wie das Lüftungsgerät an sich ohne Rohre, die Wärmepumpe an sich ohne Rohre oder der Warmwasserspeicher) ist Investition.

Realistisch vergleicht man eher Kaltmiete mit Zinsanteil. Die Rechnung passt für 15-25 Jahre.

Ansonsten jeder wie er möchte. Aber rein aus der Verwandtschaft, die Leute die in ihren 40ern/50ern neue Benz fahren, große Auslandsreisen unternehmen, in der Innenstadt essen gehen, sind EFH-Besitzer wobei das EFH tlw. schon seit Jahrzehnten abgezahlt ist. Der wichtigste Schritt zum Vermögensaufbau ist zu verstehen, dass man für Wohnen in der Innenstadt das x-fache zahlt als wenn man ein paar km außerhalb wohnt und in maximal 15 Jahren das EFH abgezahlt hat. Wobei es in meiner Stadt in den Einfallstraßen und Ausfallstraßen auch schön staufrei voran geht. Wer da von außerhalb kommt, ist auch in 20 Minuten da. In Städten wie Berlin kommt es ja eher auf die Nähe zur nächsten S-Bahn-Station an.

Lounge Gast schrieb:

Ich muss zugeben, dieses Thema hat mich kaum jemals
interessiert. Um ehrlich zu sein, noch nie wirklich.

Wenn mir meine Flexibilität nicht so wichtig wäre, würde ich
auch evtl. darüber nachdenken. Im Endeffekt finanziert man
mit den Mieten direkt die Anschaffungskosten des Vermieters
(Abschreibung im steuerlichen Sinne) + Luxus Gewinn Aufschlag
(in den allermeisten Fällen).

Dennoch wäre mir das ganze viel zu unflexibel. Wie oben
irgendwo schon mal durchgeschimmert ist: Nach 7-13 Jahren
ändert sich die Situation mind. 1 x komplett. Da steht man
dann da mit verlassenen Kinderzimmern (die Kinder studieren
evtl. schon längst), evtl. leerer Doppelbett-Hälfte
(Scheidung), woanders ruft der absolute Traum Job etc etc.

Ich hab auch keine Ahnung welche Berufsgruppe derart
festgelegt sein kann, was Wohnort angeht.

Lounge Gast schrieb:

Absolute Zustimmung - Vergesst die Ausstattung!

Solche Dinge könnt ihr schon in 10 Jahren komplett
vergessen.
Noch vor einiger Zeit haben die Leute mit abgehängten
Holzdecken und Doppelholzfenstern angegeben. Ganz toll war
auch ein orange gekacheltes Bad, Kunststofffliesen, etc.
Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der letzte Schrei!

Die o.g. Küche/Heizung/Fenster etc. sind KONSUMAUSGABEN,
keine Investitionen.

Mir reicht schon ein Blick auf die Eigenkapitalquote mit
nur
20%! Das ist wirtschaftlicher Selbstmord. Mit Dir würde
ich
nicht tauschen wollen...

Lounge Gast schrieb:

LOL, der letzte Beitrag bestätigt mal wieder warum
ich
gerade
KEIN eigenes Haus haben möchte...

Den ganzen sinnfreien, teuren Schnickschnack den du
da
reinbaust kannst du in 5 bis max. 10 Jahren komplett
vergessen. Falls er so lange hält ist er dann
mindestens
total veraltet und bei einen eventuellen Verkauf
rein gar
nichts mehr wert.

Wenn ich sehe was meine Freuende für eine Kohle in
Ihre
Häuser am Stadtrand reinballer:

  • Carport
  • Weber Grill
  • Gartengeräte (am besten noch der
    Aufsitzrasenmäher...)
  • Zaun und elektrisches Tor
    -....

Das ist alles beim Verkauf nur noch einen Bruchteil
dessen
Wert, was ihr jetzt von eurem NETTO Gehalt davon
zahlt.

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe
regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine
Invetsments
angeht.

Beim vermieteten Eigentum sieht es wieder etwas
anders
aus.
Da kann es sich um eine Investition handeln, wenn ihr
dadurch
den Mietertrag angemessen erhöhen könnt. PLUS, ihr
könnt
die
Kosten dafür vernüftig vom Brutto abschreiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Jep, aber noch weitaus öfters in Mietbuden. Gugg mal in die Bau-Foren, wenn es wieder um so eine Sanierung geht. "Mein Nachbar", "Mein Nachbar reißt Platten raus", "darf der das", "ist das gefährlich", "soll ich das Amt-xyz" melden? Es wurde AUCH in billigen EFHs verbaut, aber oft, öfters, viel öfters in Mietbuden.

Lounge Gast schrieb:

Asbest wurde bis Anfang der 90er Jahre auch noch in
Einfamilienhäusern sehr häufig verbaut. Sieh Dir mal die
vielen Asbest-Dächer an! Von außen sehr leicht erkennbar!

Lounge Gast schrieb:

Asbest wurde zuletzt in den 70ern/80ern verbaut und damals
vor allem in billigen Mietbuden (Zinshäuser). Wird
vielleicht
der eine oder andere bei euch Mietern noch in den Wänden
haben, falls das Haus irgendwann vor 1993 gebaut oder
saniert
wurde.

Lounge Gast schrieb:

Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der letzte
Schrei!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wieso sollte man das verkaufen? Meine Eltern haben auch nichts verkauft, nachdem wir Kinder ausgezogen sind, die haben jetzt ein Gäste-Zimmer und ein Bügel/Fitness-Zimmer. :)

Das Haus verliert ja nicht an Wohnwert, nur weil man keine Kinder mehr drin hat. Großzügiges Wohnzimmer mit Blick in den Garten, Terrasse zum Grillen fernab von direkten Nachbarn 2m links, 3m rechts und je 1m oben und unten, hochwertige Ausstattung gegenüber welcher jede Mietskaserne abstinkt oder eben der Vorteil, dass man nichts dafür zahlt. Größer Schaden bei meinen Eltern bisher: Physisch zerstörter Wasserhahn im Gäste-Bad. Na gut, der Schornsteinfeger verlangt auch 30 EUR alle 2 Jahre, damals hatte man noch mit Gas geheizt. Aber die Schornsteinfeger-Gebühren zahlt ja auch jeder Mieter über die Nebenkosten.

Eltern von einem Freund haben mit Weber Haus gebaut vor über 20 Jahren. Alles tiptop in dem Haus ohne dass man etwas machen müsste. Das Grundstück mittlerweile das dreifache Wert.

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht will er auch gar nicht verkaufen, sondern sein
Leben lang in dem Haus wohnen?
Es lässt sich im Leben nicht alles in Geld messen, was für
dich nichts wert ist, hat für andere wiederum einen
deutlichen höheren Wert! Eventuell machen dich auch deine
(vermeintlichen) Aktien jeden Abend glücklich, wenn du einen
Blick auf dein Depot wirfst. Den Hausbesitzer erfüllt es in
seinen eigenen vier Wände einzuschlafen, für mich völlig
nachvollziehbar

Lounge Gast schrieb:

LOL, der letzte Beitrag bestätigt mal wieder warum ich
gerade
KEIN eigenes Haus haben möchte...

Den ganzen sinnfreien, teuren Schnickschnack den du da
reinbaust kannst du in 5 bis max. 10 Jahren komplett
vergessen. Falls er so lange hält ist er dann mindestens
total veraltet und bei einen eventuellen Verkauf rein gar
nichts mehr wert.

Wenn ich sehe was meine Freuende für eine Kohle in Ihre
Häuser am Stadtrand reinballer:

  • Carport
  • Weber Grill
  • Gartengeräte (am besten noch der Aufsitzrasenmäher...)
  • Zaun und elektrisches Tor
    -....

Das ist alles beim Verkauf nur noch einen Bruchteil dessen
Wert, was ihr jetzt von eurem NETTO Gehalt davon zahlt.

Ich nehme lieber dieses eingesparte Kapital und kaufe
regelmäßig Aktien oder bin flexibel was meine Invetsments
angeht.

Beim vermieteten Eigentum sieht es wieder etwas anders
aus.
Da kann es sich um eine Investition handeln, wenn ihr
dadurch
den Mietertrag angemessen erhöhen könnt. PLUS, ihr könnt
die
Kosten dafür vernüftig vom Brutto abschreiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was man auch nicht vergessen sollte die letzte Zwangsabgabe auf Eigentum ist gerade mal vor ein paar Jahrzehnten ausgelaufen und das Thema ist mittlerweile wieder schon ein paar Schubladen näher an der Realität.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Der entscheidende Vorteil beim Kauf ist ja, dass man bei
guten Objekten monatlich dasselbe für Zins und Tilgung zahlt,
wie sonst für Miete.

Ich wohne in einer 140qm Altbauwohnung in FFM-Westend Nord. Miete kalt ca. 1900 EUR.

Du meinst also, für 1900 Zins und Tilgung könnte ich so eine Wohnung kaufen?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich wohne in Berlin Tiergarten, 10 min. zu Fuß vom Brandenburger Tor, 5 min. zur Spree.

Wohnung: Altbau, 3 Zimmer, 110m², Stuck, Parkett, großer Balkon, Park in 2 min. zu Fuß erreichbar

Miete: 510 Euro Kalt, 820 Euro Warm

Kaufen könnte man eine vergleichbare Wohnung um die Ecke für ca. 270.000 EURO, das sind 44!!!!! Jahresmieten. Wer das macht ist blöd!

Zugeben, ich habe einen relativ akten Mietvertrag (6 Jahre). Würde ich die Wohnung jetzt anmieten, dann würde ich ca. 750 EURO kalt zahlen. Das sind aber immer noch 30 Jahresmieten, daher als Investment vollkommen uninteressant.

Und in ein spießiges Fertighaus am Berliner Stadtrand in eines der Neubaugebiete (so ab 300.000 EURO komplett zu haben) würden mich keine zehn Pferde hinbekommen.

PS: Wir haben ein Kind un das fühlt sich sehr wohl in Berlin Mitte :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Auch mal eine Info pro Miete: Wir (2 Kinder) haben ein Haus gemietet, Umgebung Nürnberg. Kaltmiete bei 1010 EUR für 115 qm. Für ein Haus in dieser Größe hätten wir sonst rund 350K hinlegen müssen. Also kann ich fast 30 Jahre mieten!
In dieser Zeit habe ich keine Reparaturkosten, bin voll flexibel und habe keine Schulden. Wenn ich noch Zinsen etc. gegenrechne finde ich das Mietmodell gar nicht schlecht.

Ich möchte nicht ewig in der Gegend bleiben und v.a. auch noch die Möglichkeit haben, in die Stadt zu ziehen, wenn die Kinder größer sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Sehe ich auch so!

Die Neubaugebiete sind wirklich übel. Da würde ich im Zweifel eine ETW vorziehen, wenn man schon unbedingt kaufen will. Ich glaube auch nicht, dass bei den Neubauten noch Wertsteigerungen möglich sind. Zum Teil sind die dick gedämmten Fassaden schon nach 2-3 Jahren verschimmelt... Über die Grundstücke brauchen wir erst gar nicht zu reden. 300 qm und darauf ein Haus - nein danke!

Lounge Gast schrieb:

Ich wohne in Berlin Tiergarten, 10 min. zu Fuß vom
Brandenburger Tor, 5 min. zur Spree.

Wohnung: Altbau, 3 Zimmer, 110m², Stuck, Parkett, großer
Balkon, Park in 2 min. zu Fuß erreichbar

Miete: 510 Euro Kalt, 820 Euro Warm

Kaufen könnte man eine vergleichbare Wohnung um die Ecke für
ca. 270.000 EURO, das sind 44!!!!! Jahresmieten. Wer das
macht ist blöd!

Zugeben, ich habe einen relativ akten Mietvertrag (6 Jahre).
Würde ich die Wohnung jetzt anmieten, dann würde ich ca. 750
EURO kalt zahlen. Das sind aber immer noch 30 Jahresmieten,
daher als Investment vollkommen uninteressant.

Und in ein spießiges Fertighaus am Berliner Stadtrand in
eines der Neubaugebiete (so ab 300.000 EURO komplett zu
haben) würden mich keine zehn Pferde hinbekommen.

PS: Wir haben ein Kind un das fühlt sich sehr wohl in Berlin
Mitte :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Du hast wohl ein etwas merkwürdiges Verhältnis zu "Mietbuden". Seit den 90er Jahren sind das eher teuer ausgestattete Eigentumswohnungsanlagen, bei denen die Eigentümer teilweise vermieten, einige aber auch selbst die Objekte bewohnen. Da ist der Standard eher sehr hoch. Die billig gemachten Mietwohnungen stammen meistens aus den 60er und 70er Jahren.Typischerweise damals öffentlich gefördert. Sozialer Wohnungsbau und Beamtenwohnungen, in denen später auch die Beamten nicht mehr wohnen wollten.

Lounge Gast schrieb:

Jep, aber noch weitaus öfters in Mietbuden. Gugg mal in die
Bau-Foren, wenn es wieder um so eine Sanierung geht.
"Mein Nachbar", "Mein Nachbar reißt Platten
raus", "darf der das", "ist das
gefährlich", "soll ich das Amt-xyz" melden? Es
wurde AUCH in billigen EFHs verbaut, aber oft, öfters, viel
öfters in Mietbuden.

Lounge Gast schrieb:

Asbest wurde bis Anfang der 90er Jahre auch noch in
Einfamilienhäusern sehr häufig verbaut. Sieh Dir mal die
vielen Asbest-Dächer an! Von außen sehr leicht erkennbar!

Lounge Gast schrieb:

Asbest wurde zuletzt in den 70ern/80ern verbaut und
damals
vor allem in billigen Mietbuden (Zinshäuser). Wird
vielleicht
der eine oder andere bei euch Mietern noch in den
Wänden
haben, falls das Haus irgendwann vor 1993 gebaut oder
saniert
wurde.

Lounge Gast schrieb:

Nicht zuletzt war eine Asbestverbauung der
letzte
Schrei!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wenn du 2 Kinder hast und du denen ein einigermaßen nettes Heim bieten kannst, also mindestens 150 qm und 5-6 Zimmer, dann reden wir weiter. Und von Altbau redet hier sowieso keiner. Alte, zugige, kalte Schimmelbuden mit trockener Heizungsluft im Winter. Pfui Teufel.

Lounge Gast schrieb:

Ich wohne in Berlin Tiergarten, 10 min. zu Fuß vom
Brandenburger Tor, 5 min. zur Spree.

Wohnung: Altbau, 3 Zimmer, 110m², Stuck, Parkett, großer
Balkon, Park in 2 min. zu Fuß erreichbar

Miete: 510 Euro Kalt, 820 Euro Warm

Kaufen könnte man eine vergleichbare Wohnung um die Ecke für
ca. 270.000 EURO, das sind 44!!!!! Jahresmieten. Wer das
macht ist blöd!

Zugeben, ich habe einen relativ akten Mietvertrag (6 Jahre).
Würde ich die Wohnung jetzt anmieten, dann würde ich ca. 750
EURO kalt zahlen. Das sind aber immer noch 30 Jahresmieten,
daher als Investment vollkommen uninteressant.

Und in ein spießiges Fertighaus am Berliner Stadtrand in
eines der Neubaugebiete (so ab 300.000 EURO komplett zu
haben) würden mich keine zehn Pferde hinbekommen.

PS: Wir haben ein Kind un das fühlt sich sehr wohl in Berlin
Mitte :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Ich muss zugeben, dieses Thema hat mich kaum jemals
interessiert. Um ehrlich zu sein, noch nie wirklich.

Wenn mir meine Flexibilität nicht so wichtig wäre, würde ich
auch evtl. darüber nachdenken. Im Endeffekt finanziert man
mit den Mieten direkt die Anschaffungskosten des Vermieters
(Abschreibung im steuerlichen Sinne) + Luxus Gewinn Aufschlag
(in den allermeisten Fällen).

Dennoch wäre mir das ganze viel zu unflexibel. Wie oben
irgendwo schon mal durchgeschimmert ist: Nach 7-13 Jahren
ändert sich die Situation mind. 1 x komplett. Da steht man
dann da mit verlassenen Kinderzimmern (die Kinder studieren
evtl. schon längst), evtl. leerer Doppelbett-Hälfte
(Scheidung), woanders ruft der absolute Traum Job etc etc.

20 Jahre verbringen die Kinder schon zuhause. Wenn das 2. Kind 3 Jahre nach dem ersten kommt, dann braucht man mindestens 23 Jahre lang Kinderzimmer. Ist schon eine längere Zeit.

Ich hab auch keine Ahnung welche Berufsgruppe derart
festgelegt sein kann, was Wohnort angeht.

Jegliche BWLer im Finanzbereich also Steuerberatung, Controlling, Buchhaltung, Wirtschaftsprüfung, usw.
Befreundetes Paar sind nach dem Studium in den Heimatort von ihm gezogen. Ostdeutsche Provinz, Kleinstadt, haben beide ohne Probleme innerhalb kurzer Zeit Einstiegsstellen als Controller bekommen. Er 3.200 EUR brutto pro Monat, von ihr weiß ich es nicht. Die konnten dort 1,5 Etagen in dem Haus seiner Eltern übernehmen und wohnen jetzt auf ca. 160 qm und die Eltern unten auf ca. 100 qm und ein Garten dran mit mehreren tausend qm.
Wenn es selbst in der ostdeutschen Provinz so einfach ist, dann sollte man doch mit einem Häuschen in der Nähe einer Großstadt nie gezwungen sein, berufsbedingt den Ort zu wechseln. Habe im Freundeskreis auch Bäcker, einfache kaufmännische Angestellte und die Ingenieure. Für die würde ein berufsbedingter Ortswechsel nie in Frage kommen. Das ist so ein Masche von Wannabe-BWLern. Ein normaler Mensch entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand Familie, Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der Wannabe-BWLer entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige... einfach unverständlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Klar, nehmen wir an die Wohnung kostet ohne Nebenkosten 1,5k monatlich, also 18k im Jahr. Der Kaufpreis liegt pessimistisch bei 600k, das entspricht einem Verhältnis von Jahresmiete/Kaufpreis von 33.

Der Kauf lohnt sich trotzdem:

Wenn Ihr 150k Eigenkapital mitbringt (was bei Eurem Einkommen kein Problem sein sollte), könnt Ihr leicht 450k Kredit abbezahlen. Nehmen wir an über 20 Jahre entstehen 100k Zinskosten. In dieser Zeit zahlt ihr dann insgesamt 550k ab, also ca. 2,2k pro Monat. Beide Fälle sind ohne Nebenkosten gerechnet. Bis dahin habt ihr als Käufer also maximal 168k Verlust ggü. dem Mieter gemacht.

Der Profit des Kaufs kommt aber dann zustande, wenn der Kredit abbezahlt ist.

Nehmen wir an Ihr wart bei Kauf 30, und seid jetzt 50. Als Mieter müsstet Ihr jetzt nochmal mind. 30 Jahre mieten, also mind. 540k ausgeben. Als Käufer hingegen wohnt ihr diese 30 Jahre mietfrei oder verkauft/vermietet selbst. (Wieder beide Fälle ohne NK gerechnet)

D.h. kurz gesagt: während der Tilgungszeit macht man ggü. dem Mieter Verlust, aber danach deutlich mehr Gewinn.

Das ist der große Unterschied.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der entscheidende Vorteil beim Kauf ist ja, dass
man bei
guten Objekten monatlich dasselbe für Zins und Tilgung
zahlt,
wie sonst für Miete.

Ich wohne in einer 140qm Altbauwohnung in FFM-Westend Nord.
Miete kalt ca. 1900 EUR.

Du meinst also, für 1900 Zins und Tilgung könnte ich so eine
Wohnung kaufen?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Habe geerbt, geheiratet, Kinder gezeugt, ein 1.2 mio Haus am Stadtrand hingeknallt mit oben erwähntem Schnickschnack wie Luxusküche, elektr. Rolläden, Hamam, Sauna, Pool, Mega-Grill, Carport + Garage usw.

Im Moment lassen wir uns scheiden. Die Investition war im Nachhinein schwachsinnig. Jetzt lebe ich wieder in der City. Sonntag habe ich nach dem DFB-Pokal Aus meiner Lieblingsmannschaft die Bierflasche gegen die Wand gezimmert und niemand war da um sich zu beschweren. Auch nett. Naja muss dann wahrscheinlich drüberstreichen, sonst muckt der Vermieter auf.

Möchte niemanden entmutigen, aber auch mit Erbe sollte man den Aspekt des Auseinanderlebens mit dem Partner im Auge behalten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

bei den jahresmietenfaktoren bei wohnungen (!) in den attraktiven gegenden der wirtschaftlich starken grossstädte in westdeutschland macht ein kauf wenig sinn...

so wie auch das stark subventionierte leasing mancher (audi?) autohersteller den kauf weniger sinnvoll machen lässt...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Ein normaler Mensch
entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand Familie,
Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der Wannabe-BWLer
entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige... einfach
unverständlich.

Ja, Leute. Wollt ihr mit solchen Beiträgen einen Oskar absahnen? Oder evtl. den Nobelpreis. Verallgemeinern kann man hier ebensowenig.

Jemand der eine Familie gründet und nur noch für diese schuftet, ist in meinen Augen nicht sehr viel Normaler als der Durchschnitt...

Außerdem habe ich viele Leute im Freundes-/Bekanntenkreis, die eher einen unterdurchschnittlichen Vater abgeben. Ja, sowas gibts auch... ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

"so wie auch das stark subventionierte leasing mancher (audi?) autohersteller den kauf weniger sinnvoll machen lässt..."

Vielleicht einfach mal schauen zu wieviel die Autos außerhalb vom Glaspalast gehandelt werden... und dann vielleichtmal mal im Wöhe das Kapitel zu Leasing durchlesen... und dann nochmal drüber nachdenken...

Natürlich ist es nicht unbedingt eine gute Idee ein als kurzlebigen Wegwerfprodukt konzipiertes Gut über die Garantiezeit hinaus zu besitzen...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Die ostdeutschen Großstädte mit freistehenden EFHs mit Blick auf Zwinger und Frauenkirche hatten wir ja lange nicht mehr.

Wannabe-BWLer? Wenn die BWL studiert haben sind das doch eher Be-BWLer..ich weiss nicht, was du sagen willst. Manche Menschen jedenfalls sind sich zu schade, das nächstbeste Jobangebot anzunehmen, sondern sind örtlich flexibel und ziehen zum jeweils besten Arbeitsangebot.

Lounge Gast schrieb:

Das ist
so ein Masche von Wannabe-BWLern. Ein normaler Mensch
entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand Familie,
Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der Wannabe-BWLer
entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige... einfach
unverständlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Wannabe-BWLer? Wenn die BWL studiert haben sind das doch eher
Be-BWLer..ich weiss nicht, was du sagen willst. Manche
Menschen jedenfalls sind sich zu schade, das
nächstbeste Jobangebot anzunehmen, sondern sind örtlich
flexibel und ziehen zum jeweils besten Arbeitsangebot.

Du meinst diese Jobangebote, wo man brutto 'nen Tausender mehr im Monat bekommt, der dann aber im Grunde für die Lebenshaltung drauf geht und wo ein Eigenheim kaum finanzierbar ist? Dafür verlässt man doch gerne seine Heimat. Aber wenigstens hat man das beste Angebot angenommen...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Zum Teil sind die Dacias auch schon nach 2-3 Jahren defekt. Tolle Aussage. Bei einem ordentlich geplanten Haus schimmelt nichts. Gegen Baupfusch hilft ein selbst engagierter Gutachter. "Veralgen" tun viel öfters Neubau-Geschosswohnungen, weil dort häufig ein Bauträger billig, billig, billig umgesetzt hat (in Bezug auf die technische Baukonstruktion, Fliesen und andere "Ausstattung" ist natürlich meist wunderbar, damit das Ding verkauft werden kann. Auf Bauqualität achtet der 08/15-Wohnungskäufer nicht.).

Das übrigens noch als Hinweis, das ist kein Schimmel außen sondern es sind ALGEN. Die sind gesundheitlich unbedenklich und ein rein optisches Problem. Trotzdem lässt sich sowas konstruktiv vermeiden, dann darf man halt nicht mit "Stadt & Land" bauen.

Lounge Gast schrieb:

Zum Teil sind die dick
gedämmten Fassaden schon nach 2-3 Jahren verschimmelt...

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

...Ach hier schreibt wieder der Dresdner :-). Leute: Don't feed the Troll!

Ich denke, hier sind 1-2 User aus Sachsen, die aus der Fertighausbranche sind. Die wollen natürlich auf Biegen und Brechen ein Lebensmodell verkaufen.

Zum Thema:
Es ist doch ganz normal, dass man für den Job umzieht, gerade beim Berufseinstieg. Deshalb ist der Osten ja so entvölkert.
Natürlich könnte ich mir in der Kasachischen Steppe für 300 KEUR einen Palast bauen lassen... das wäre in etwa die selbe Logik, die hier vertreten wird.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich muss zugeben, dieses Thema hat mich kaum jemals
interessiert. Um ehrlich zu sein, noch nie wirklich.

Wenn mir meine Flexibilität nicht so wichtig wäre, würde
ich
auch evtl. darüber nachdenken. Im Endeffekt finanziert man
mit den Mieten direkt die Anschaffungskosten des
Vermieters
(Abschreibung im steuerlichen Sinne) + Luxus Gewinn
Aufschlag
(in den allermeisten Fällen).

Dennoch wäre mir das ganze viel zu unflexibel. Wie oben
irgendwo schon mal durchgeschimmert ist: Nach 7-13 Jahren
ändert sich die Situation mind. 1 x komplett. Da steht man
dann da mit verlassenen Kinderzimmern (die Kinder
studieren
evtl. schon längst), evtl. leerer Doppelbett-Hälfte
(Scheidung), woanders ruft der absolute Traum Job etc etc.

20 Jahre verbringen die Kinder schon zuhause. Wenn das 2.
Kind 3 Jahre nach dem ersten kommt, dann braucht man
mindestens 23 Jahre lang Kinderzimmer. Ist schon eine längere
Zeit.

Ich hab auch keine Ahnung welche Berufsgruppe derart
festgelegt sein kann, was Wohnort angeht.

Jegliche BWLer im Finanzbereich also Steuerberatung,
Controlling, Buchhaltung, Wirtschaftsprüfung, usw.
Befreundetes Paar sind nach dem Studium in den Heimatort von
ihm gezogen. Ostdeutsche Provinz, Kleinstadt, haben beide
ohne Probleme innerhalb kurzer Zeit Einstiegsstellen als
Controller bekommen. Er 3.200 EUR brutto pro Monat, von ihr
weiß ich es nicht. Die konnten dort 1,5 Etagen in dem Haus
seiner Eltern übernehmen und wohnen jetzt auf ca. 160 qm und
die Eltern unten auf ca. 100 qm und ein Garten dran mit
mehreren tausend qm.
Wenn es selbst in der ostdeutschen Provinz so einfach ist,
dann sollte man doch mit einem Häuschen in der Nähe einer
Großstadt nie gezwungen sein, berufsbedingt den Ort zu
wechseln. Habe im Freundeskreis auch Bäcker, einfache
kaufmännische Angestellte und die Ingenieure. Für die würde
ein berufsbedingter Ortswechsel nie in Frage kommen. Das ist
so ein Masche von Wannabe-BWLern. Ein normaler Mensch
entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand Familie,
Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der Wannabe-BWLer
entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige... einfach
unverständlich.

antworten
WiWi Gast

Re:

Für mich ist schon die Atmosphäre in den Neubaugebieten schrecklich!

Die Häuser sind von außen ziemlich uniform, die Grundstücke sind winzig und ein toller Standard herrscht da sicher nicht!

Wenn man die Stadt nicht so mag (laut, dreckig etc.) würde ich noch eher eine ETW am Stadtrand erwägen. In einer gewachsenen Umgebung, die Preise sind niedriger, netteres Umfeld, weniger Ausländer, weniger Kriminalität etc. Und man hat nicht so ein großes Risiko wie beim Neubau.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
Das ist
so ein Masche von Wannabe-BWLern. Ein normaler Mensch
entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand Familie,
Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der Wannabe-BWLer
entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige... einfach
unverständlich.

Was macht der "normale Mensch", wenn es in Umkreis seines bisherigen Wohnorts keine ihn erfüllende Arbeit gibt?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wenn ich mich recht erinnere wollte er ja nicht raus mit der Sprache ob nun Leipzig oder Dresden. Ich tippe eher auf Leipzig...
Was ich allerdings hier im Thread auch noch nicht kapiert habe, ist, ob der Plusenergiehaus-Schreiber immer der gleiche ist oder ob es doch mehrere Lounge Gäste sind.
Habe hier im Thread jedenfalls schon einiges über den Bau von EFH gelernt. Vielleicht zahlt sich das Wissen irgendwann unerwartet doch nochmal aus :-)

Lounge Gast schrieb:

...Ach hier schreibt wieder der Dresdner :-). Leute:
Don't feed the Troll!

Ich denke, hier sind 1-2 User aus Sachsen, die aus der
Fertighausbranche sind. Die wollen natürlich auf Biegen und
Brechen ein Lebensmodell verkaufen.

Zum Thema:
Es ist doch ganz normal, dass man für den Job umzieht, gerade
beim Berufseinstieg. Deshalb ist der Osten ja so entvölkert.
Natürlich könnte ich mir in der Kasachischen Steppe für 300
KEUR einen Palast bauen lassen... das wäre in etwa die selbe
Logik, die hier vertreten wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Ich kenne diese (vermeintlichen) Argumentationen. Leute die so etwas schreiben hätten meist selber gerne "ein bisschen" mehr Freiraum, bzw. beäugen jüngere Leute die Karriere statt Familie machen wollen etwas kritisch...

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ein normaler Mensch
entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand Familie,
Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der
Wannabe-BWLer
entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige...
einfach
unverständlich.

Ja, Leute. Wollt ihr mit solchen Beiträgen einen Oskar
absahnen? Oder evtl. den Nobelpreis. Verallgemeinern kann man
hier ebensowenig.

Jemand der eine Familie gründet und nur noch für diese
schuftet, ist in meinen Augen nicht sehr viel Normaler als
der Durchschnitt...

Außerdem habe ich viele Leute im Freundes-/Bekanntenkreis,
die eher einen unterdurchschnittlichen Vater abgeben. Ja,
sowas gibts auch... ;-)

antworten
WiWi Gast

Re:

Und für mich ist die Atmosphäre in dem gutbürgerlichen Mehrfamilienhaus schrecklich gewesen, in welchem wir mal gelebt haben. 22:30 Freunde zu laut an der Haustür verabschiedet, schon gab es Gemecker. 23:00 zu laut in der Wohnung gewesen und da klingelt der Nachbar. Kind schreit, da traut sich keiner zu klingeln und zu meckern - da wird nur mit Nachbarn getuschelt... die schon wieder mit ihrem Kind. Oder spät in der Nacht geduscht, da wird dann gegen die Wand gehämmert. War ein sanierter Altbau mit dicken Wänden und abgehängter Decke, man hört trotzdem genug. Eben auch das Kindergeschrei von oben (das war ok) oder den Volksmusik/Techno-Fan von unten (wummernder Bass im gesamten Haus, war nicht ok).

Bin froh, ein eigenes Grundstück zu haben und Nachbarn nicht Wand-an-Wand sondern mindestens 15-20 Meter entfernt. Freiheit zur Entfaltung, ohne dass ich jemanden störe und ohne dass wir gestört werden von wummernden Bässen und Altweiber-Gemecker.

Unsere direkten Nachbarn kennen wir auch, aber ansonsten sind die anderen Nachbarn eben wie Nachbarn im Neben-Mehrfamlienhaus. Kennt man maximal vom sehen. Die wirken sich weder positiv noch negativ auf die Atmosphäre aus. Das ist doch gerade der Vorteil an so einem großzügigen Neubaugebiet (im Gegensatz zum Kanninchenstall-Stockwerksbau), der Nachbar hinter dem Nachbarn ist schon rund 40-50 Meter entfernt. Mit denen haben wir doch schon nichts mehr zu schaffen, wenn wir das nicht wollen. Und auch der direkte Nachbar ist nun nicht gerade Wand-an-Wand nebenan.

Wenn wir Freunde einladen, dass sind das die gleichen Freunde wie zuvor schon in unsere MFH-Wohnung.

Lounge Gast schrieb:

Für mich ist schon die Atmosphäre in den Neubaugebieten
schrecklich!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Sorry, aber: FAKE.

Wer sich ein 1,2 Mio. EUR Haus hinknallt, der erwähnt keine Sachen wie el. Rollläden, Carport, Garage oder selbst einen Pool. Das ist schon Standard bei einem Haus für ein Drittel dieses Preises.

Deswegen lieber In-der-Stadt-wohnen-Troll, troll dich wo anders hin. :)

Lounge Gast schrieb:

Habe geerbt, geheiratet, Kinder gezeugt, ein 1.2 mio Haus am
Stadtrand hingeknallt mit oben erwähntem Schnickschnack wie
Luxusküche, elektr. Rolläden, Hamam, Sauna, Pool, Mega-Grill,
Carport + Garage usw.

Im Moment lassen wir uns scheiden. Die Investition war im
Nachhinein schwachsinnig. Jetzt lebe ich wieder in der City.
Sonntag habe ich nach dem DFB-Pokal Aus meiner
Lieblingsmannschaft die Bierflasche gegen die Wand gezimmert
und niemand war da um sich zu beschweren. Auch nett. Naja
muss dann wahrscheinlich drüberstreichen, sonst muckt der
Vermieter auf.

Möchte niemanden entmutigen, aber auch mit Erbe sollte man
den Aspekt des Auseinanderlebens mit dem Partner im Auge
behalten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wer redet von der Kasachischen Steppe? Ich habe lediglich erwähnt, dass man in bestimmten kaufmännischen Bereichen quasi überall einen angemessenen Job bekommt. Nirgendwo habe ich erwähnt, dass man hier wohnen soll, dort ein Haus bauen soll oder wo anders zur Miete wohnen soll.

Ich habe auch von keinen Fertighäusern geschrieben. Ich habe geschrieben, ein befreundetes Paar ist in die Heimatstadt von ihm gezogen, hab die oberen beiden Geschosse im Riesen-2-Familienhaus der Eltern übernommen und wohnen jetzt auf 160qm mit mehreren tausend qm Garten.

Controller, Leiter Controlling, Buchhalter, Leiter Buchhaltung, Steuerberater, Inhaber eigener Steuerberater-Kanzleien, Wirtschaftsprüfer, selbständige Wirtschaftsprüfer,Leiter Finanzen, Leiter Verwaltung etc. gibt es in jedem Kaff und wenn es noch so klein ist.

Gerade als BWLer ist man in den meisten Spezialisierungen in der Wohnort-Wahl fast so frei wie ein Bäcker, Fleischer oder Sanitär-Handwerker. Da hat eine andere Freundin, Ingenieuren mit der Spezialisierung Keramische Oberflächen oder sowas schon GANZ andere Probleme.

Lounge Gast schrieb:

...Ach hier schreibt wieder der Dresdner :-). Leute:
Don't feed the Troll!

Ich denke, hier sind 1-2 User aus Sachsen, die aus der
Fertighausbranche sind. Die wollen natürlich auf Biegen und
Brechen ein Lebensmodell verkaufen.

Zum Thema:
Es ist doch ganz normal, dass man für den Job umzieht, gerade
beim Berufseinstieg. Deshalb ist der Osten ja so entvölkert.
Natürlich könnte ich mir in der Kasachischen Steppe für 300
KEUR einen Palast bauen lassen... das wäre in etwa die selbe
Logik, die hier vertreten wird.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich muss zugeben, dieses Thema hat mich kaum jemals
interessiert. Um ehrlich zu sein, noch nie wirklich.

Wenn mir meine Flexibilität nicht so wichtig wäre,
würde
ich
auch evtl. darüber nachdenken. Im Endeffekt
finanziert man
mit den Mieten direkt die Anschaffungskosten des
Vermieters
(Abschreibung im steuerlichen Sinne) + Luxus Gewinn
Aufschlag
(in den allermeisten Fällen).

Dennoch wäre mir das ganze viel zu unflexibel. Wie
oben
irgendwo schon mal durchgeschimmert ist: Nach 7-13
Jahren
ändert sich die Situation mind. 1 x komplett. Da
steht man
dann da mit verlassenen Kinderzimmern (die Kinder
studieren
evtl. schon längst), evtl. leerer Doppelbett-Hälfte
(Scheidung), woanders ruft der absolute Traum Job
etc etc.

20 Jahre verbringen die Kinder schon zuhause. Wenn das 2.
Kind 3 Jahre nach dem ersten kommt, dann braucht man
mindestens 23 Jahre lang Kinderzimmer. Ist schon eine
längere
Zeit.

Ich hab auch keine Ahnung welche Berufsgruppe derart
festgelegt sein kann, was Wohnort angeht.

Jegliche BWLer im Finanzbereich also Steuerberatung,
Controlling, Buchhaltung, Wirtschaftsprüfung, usw.
Befreundetes Paar sind nach dem Studium in den Heimatort
von
ihm gezogen. Ostdeutsche Provinz, Kleinstadt, haben beide
ohne Probleme innerhalb kurzer Zeit Einstiegsstellen als
Controller bekommen. Er 3.200 EUR brutto pro Monat, von
ihr
weiß ich es nicht. Die konnten dort 1,5 Etagen in dem Haus
seiner Eltern übernehmen und wohnen jetzt auf ca. 160 qm
und
die Eltern unten auf ca. 100 qm und ein Garten dran mit
mehreren tausend qm.
Wenn es selbst in der ostdeutschen Provinz so einfach ist,
dann sollte man doch mit einem Häuschen in der Nähe einer
Großstadt nie gezwungen sein, berufsbedingt den Ort zu
wechseln. Habe im Freundeskreis auch Bäcker, einfache
kaufmännische Angestellte und die Ingenieure. Für die
würde
ein berufsbedingter Ortswechsel nie in Frage kommen. Das
ist
so ein Masche von Wannabe-BWLern. Ein normaler Mensch
entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand Familie,
Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der
Wannabe-BWLer
entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige...
einfach
unverständlich.

antworten
WiWi Gast

Re:

Das kann nur eine billige Gegend sein! 15m Abstand zum Nachbarn! Wenn der Quadratmeter 500 bis 1000 Euro kostet kann das fast niemand bezahlen! Die sitzen dann mit minimalen Abstandsflächen auch dicht auf dicht.

In modernen Mehrfamilienhäusern hat man eine so gute Schallisolierung, dass man von den Nachbarn fast nichts mitbekommt. Ich wohne hier in einem Objekt Baujahr 2001. Teure Eigentumswohnungen. Meine Nachbarn sehe ich eher zufällig. Namen kenne ich keine. Und ich war beim Neubau-Erstbezug.

Die Wohngegend gilt hier nicht als beste Adresse. Mittlere Wohnlage, Quadratmeter Bauland aber deutlich über 500 Euro.

Lounge Gast schrieb:

Bin froh, ein eigenes Grundstück zu haben und Nachbarn nicht
Wand-an-Wand sondern mindestens 15-20 Meter entfernt.
Freiheit zur Entfaltung, ohne dass ich jemanden störe und
ohne dass wir gestört werden von wummernden Bässen und
Altweiber-Gemecker.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Lounge Gast schrieb:

Ich habe auch von keinen Fertighäusern geschrieben. Ich habe
geschrieben, ein befreundetes Paar ist in die Heimatstadt von
ihm gezogen, hab die oberen beiden Geschosse im
Riesen-2-Familienhaus der Eltern übernommen

"übernommen" - nun, wenn ich eine nette Immobilie "übernehmen" würde, dann würde ich auch schon irgendwie irgendeinen Job in der Nähe organisieren.

Anders ist es, wenn man sehr auf den Job angewiesen ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Und trotzdem wuerde ich nicht in Dresden / Leipzig (oder irgendwo in Ostdeutschland) wohnen wollen, auch wenn das Haus noch so schoen ist).

Lounge Gast schrieb:

Wer redet von der Kasachischen Steppe? Ich habe lediglich
erwähnt, dass man in bestimmten kaufmännischen Bereichen
quasi überall einen angemessenen Job bekommt. Nirgendwo habe
ich erwähnt, dass man hier wohnen soll, dort ein Haus bauen
soll oder wo anders zur Miete wohnen soll.

Ich habe auch von keinen Fertighäusern geschrieben. Ich habe
geschrieben, ein befreundetes Paar ist in die Heimatstadt von
ihm gezogen, hab die oberen beiden Geschosse im
Riesen-2-Familienhaus der Eltern übernommen und wohnen jetzt
auf 160qm mit mehreren tausend qm Garten.

Controller, Leiter Controlling, Buchhalter, Leiter
Buchhaltung, Steuerberater, Inhaber eigener
Steuerberater-Kanzleien, Wirtschaftsprüfer, selbständige
Wirtschaftsprüfer,Leiter Finanzen, Leiter Verwaltung etc.
gibt es in jedem Kaff und wenn es noch so klein ist.

Gerade als BWLer ist man in den meisten Spezialisierungen in
der Wohnort-Wahl fast so frei wie ein Bäcker, Fleischer oder
Sanitär-Handwerker. Da hat eine andere Freundin, Ingenieuren
mit der Spezialisierung Keramische Oberflächen oder sowas
schon GANZ andere Probleme.

Lounge Gast schrieb:

...Ach hier schreibt wieder der Dresdner :-). Leute:
Don't feed the Troll!

Ich denke, hier sind 1-2 User aus Sachsen, die aus der
Fertighausbranche sind. Die wollen natürlich auf Biegen
und
Brechen ein Lebensmodell verkaufen.

Zum Thema:
Es ist doch ganz normal, dass man für den Job umzieht,
gerade
beim Berufseinstieg. Deshalb ist der Osten ja so
entvölkert.
Natürlich könnte ich mir in der Kasachischen Steppe für
300
KEUR einen Palast bauen lassen... das wäre in etwa die
selbe
Logik, die hier vertreten wird.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich muss zugeben, dieses Thema hat mich kaum
jemals
interessiert. Um ehrlich zu sein, noch nie
wirklich.

Wenn mir meine Flexibilität nicht so wichtig
wäre,
würde
ich
auch evtl. darüber nachdenken. Im Endeffekt
finanziert man
mit den Mieten direkt die Anschaffungskosten des
Vermieters
(Abschreibung im steuerlichen Sinne) + Luxus
Gewinn
Aufschlag
(in den allermeisten Fällen).

Dennoch wäre mir das ganze viel zu unflexibel.
Wie
oben
irgendwo schon mal durchgeschimmert ist: Nach
7-13
Jahren
ändert sich die Situation mind. 1 x komplett. Da
steht man
dann da mit verlassenen Kinderzimmern (die
Kinder
studieren
evtl. schon längst), evtl. leerer
Doppelbett-Hälfte
(Scheidung), woanders ruft der absolute Traum
Job
etc etc.

20 Jahre verbringen die Kinder schon zuhause. Wenn
das 2.
Kind 3 Jahre nach dem ersten kommt, dann braucht man
mindestens 23 Jahre lang Kinderzimmer. Ist schon eine
längere
Zeit.

Ich hab auch keine Ahnung welche Berufsgruppe
derart
festgelegt sein kann, was Wohnort angeht.

Jegliche BWLer im Finanzbereich also Steuerberatung,
Controlling, Buchhaltung, Wirtschaftsprüfung, usw.
Befreundetes Paar sind nach dem Studium in den
Heimatort
von
ihm gezogen. Ostdeutsche Provinz, Kleinstadt, haben
beide
ohne Probleme innerhalb kurzer Zeit
Einstiegsstellen als
Controller bekommen. Er 3.200 EUR brutto pro Monat,
von
ihr
weiß ich es nicht. Die konnten dort 1,5 Etagen in
dem Haus
seiner Eltern übernehmen und wohnen jetzt auf ca.
160 qm
und
die Eltern unten auf ca. 100 qm und ein Garten dran
mit
mehreren tausend qm.
Wenn es selbst in der ostdeutschen Provinz so
einfach ist,
dann sollte man doch mit einem Häuschen in der Nähe
einer
Großstadt nie gezwungen sein, berufsbedingt den Ort
zu
wechseln. Habe im Freundeskreis auch Bäcker, einfache
kaufmännische Angestellte und die Ingenieure. Für die
würde
ein berufsbedingter Ortswechsel nie in Frage
kommen. Das
ist
so ein Masche von Wannabe-BWLern. Ein normaler Mensch
entscheidet wo sein Lebensmittelpunkt ist anhand
Familie,
Partner, Freunden, evtl. Heimatort etc. - der
Wannabe-BWLer
entscheidet anhand Geld, Moneten, Berufsprestige...
einfach
unverständlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Gibt es eigentlich auch Leute in diesen Foren die nicht geerbt haben oder auf der anderen Seite gut verdienen? Ich lese hier immer nur "ich verdiene gut" oder "wir haben geerbt". Der Großteil der durchschnitss bwler dürfte doch "normale" Eltern haben die ihrem Sohn / Tochter mit Anfang 30 nicht mal so eben eine halbe Million euro (!!!) fürs kleine Häuschen überweisen. Der normale Mensch erbt wenn er 50 Jahre alt ist und das dürften dann vielleicht so um die 100-200k Euro sein. Was machen eure Eltern bloß alle?? Ich bin grade 30 geworden, arbeite seit meinem Studienabschluss (jetzt 4 Jahre) in der Industrie, verdiene derzeit 68k p.a. und an alle Mittzwanziger Einkommensmillionäre in diesem Forum.....ja, davon kann ich tatsächlich leben!!! Meine Freundin ist 28 Jahre alt und schließt grad ihr Referendariat als Berufsschullehrerin ab.....und jetzt frage ich euch, soll ich eher die Immobilie für 690k oder die schöne etwas gehobene Immobilie für 925k kaufen??
Leute was ist bloß los mit euch...wir wohnen in Hamburg und dort kommt man mit unserem Gehalt und ohne Erbe nicht wirklich weit, derzeit wäre unser max. Kreditrahmen wohl so 200k.
Aber anscheinend bin ich hier ein Exot....und muss entweder mal dringend mit meinem Chef reden, der mein Gehalt mal eben mindesten verdoppeln soll oder aber mit meinen Eltern, warum sie mir nicht mal eben 600k überweisen können!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Wer ohne Erbe an ein ordentliches Haus denkt sollte mindestens 150k HH-Einkommen haben, besser 200k. Sonst schuftet man nur für die Immobilie. Wo bleibt da der Spaß im Leben?

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

...und das wird wohl niemand in diesem Forum haben, außer natürlich unsere Jungs mit den 750k Hütten in FFM oder MUC, also können wir dieses Thema auch beenden!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

In HH kostet ein wirklich kleines Reihenhaus in guter Wohnlage ca. 600k. Da würde ich auf jeden Fall mieten.

Lounge Gast schrieb:

Gibt es eigentlich auch Leute in diesen Foren die nicht
geerbt haben oder auf der anderen Seite gut verdienen? Ich
lese hier immer nur "ich verdiene gut" oder
"wir haben geerbt". Der Großteil der durchschnitss
bwler dürfte doch "normale" Eltern haben die ihrem
Sohn / Tochter mit Anfang 30 nicht mal so eben eine halbe
Million euro (!!!) fürs kleine Häuschen überweisen. Der
normale Mensch erbt wenn er 50 Jahre alt ist und das dürften
dann vielleicht so um die 100-200k Euro sein. Was machen eure
Eltern bloß alle?? Ich bin grade 30 geworden, arbeite seit
meinem Studienabschluss (jetzt 4 Jahre) in der Industrie,
verdiene derzeit 68k p.a. und an alle Mittzwanziger
Einkommensmillionäre in diesem Forum.....ja, davon kann ich
tatsächlich leben!!! Meine Freundin ist 28 Jahre alt und
schließt grad ihr Referendariat als Berufsschullehrerin
ab.....und jetzt frage ich euch, soll ich eher die Immobilie
für 690k oder die schöne etwas gehobene Immobilie für 925k
kaufen??
Leute was ist bloß los mit euch...wir wohnen in Hamburg und
dort kommt man mit unserem Gehalt und ohne Erbe nicht
wirklich weit, derzeit wäre unser max. Kreditrahmen wohl so
200k.
Aber anscheinend bin ich hier ein Exot....und muss entweder
mal dringend mit meinem Chef reden, der mein Gehalt mal eben
mindesten verdoppeln soll oder aber mit meinen Eltern, warum
sie mir nicht mal eben 600k überweisen können!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Oben hat ein (ich hoffe nicht) bwler den vergleich zwischen 600k ? immobilie mit 150k? anzahlung und 1500? warmmiete gezogen.

In der Uni habe ich gelernt Zahlungsströme zu vergleichen. Hier heißt es aber immer wieder: "Beim Mieten stehste am Ende mit nichts da und beim Kauf hast du ne Immobilie." Das stimmt so einfach nicht.

600k -150k= 450k wolltest du auf 20 Jahre finanzieren
Bei 2% und Volltilgung zahlst du monatlich eine Rate von ca 2280?. Oben drauf kommen Betriebskosten und Instandhalten (ca 200-250)
Das macht eine monatliche Belastung von 2480?.

Der Mieter investiert seine 150k Anzahlung plus den monatlichen Differenzbetrag und kommt bei einer Verzinsung von 3% (aktuell unter Weltwirtschaftswachstum) und versteuerten Gewinnen auf über 520k ?. Was der Käufer am Ende hat hängt von der Immobilie und vom Markt ab.

Was ich sagen will ist, dass die Unterschiede zwischen Mieten und Kaufen nie so groß sind wie es einige hier propagieren. Diese Leute verstehen auch nicht, dass es sich sehr wohl lohnen kann zu mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Danke für den Beitrag! Das ist auch was ich in einem post ziemlich am Anfang mal angedeutet habe: Irgendwie kommt keiner auf die Idee, dass man sich eine vermeintliche Traumimmo mal eben NICHT leisten kann. Irgendwie hat hier jeder hochrentable, verlässliche Aktien, einen Opa der 300k abwirft, einen Superjob usw usw.
Der u.g. Loungegast ist soweit ich weiß der erste, der die Bezeichnung "nicht vorhandener Kreditrahmen" oder "Ehepartner Einkommen unter 6,5k netto" überhaupt in den Mund genommen hat.

In diesem Sinne: Träumt weiter! :-)

Lounge Gast schrieb:

Gibt es eigentlich auch Leute in diesen Foren die nicht
geerbt haben oder auf der anderen Seite gut verdienen? Ich
lese hier immer nur "ich verdiene gut" oder
"wir haben geerbt". Der Großteil der durchschnitss
bwler dürfte doch "normale" Eltern haben die ihrem
Sohn / Tochter mit Anfang 30 nicht mal so eben eine halbe
Million euro (!!!) fürs kleine Häuschen überweisen. Der
normale Mensch erbt wenn er 50 Jahre alt ist und das dürften
dann vielleicht so um die 100-200k Euro sein. Was machen eure
Eltern bloß alle?? Ich bin grade 30 geworden, arbeite seit
meinem Studienabschluss (jetzt 4 Jahre) in der Industrie,
verdiene derzeit 68k p.a. und an alle Mittzwanziger
Einkommensmillionäre in diesem Forum.....ja, davon kann ich
tatsächlich leben!!! Meine Freundin ist 28 Jahre alt und
schließt grad ihr Referendariat als Berufsschullehrerin
ab.....und jetzt frage ich euch, soll ich eher die Immobilie
für 690k oder die schöne etwas gehobene Immobilie für 925k
kaufen??
Leute was ist bloß los mit euch...wir wohnen in Hamburg und
dort kommt man mit unserem Gehalt und ohne Erbe nicht
wirklich weit, derzeit wäre unser max. Kreditrahmen wohl so
200k.
Aber anscheinend bin ich hier ein Exot....und muss entweder
mal dringend mit meinem Chef reden, der mein Gehalt mal eben
mindesten verdoppeln soll oder aber mit meinen Eltern, warum
sie mir nicht mal eben 600k überweisen können!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Was viele auch beim Thema "Kauf" nicht realisieren ist, dass es durchaus Ereignisse im Leben geben kann, die zu einem Verkauf der Immobilie führen. Das Haus ist dann älter, der Verkaufspreis von den jeweiligen Marktverhältnissen abhängig. Sehr wohl kann das einen erheblichen Verlust bedeuten. Die Auflösung der Finanzierung kann sehr teuer werden. Eine Kundin von mir will ihr zu großes Haus nicht verkaufen, weil dann die Bank die Vorfälligkeitsentschädigung verlangt. In diesem Fall sind das über 40k. Je länger die Finanzierung vereinbart ist, desto teurer wird die Entschädigung für die Bank. Wer 20 Jahre vereinbart hat ein erhebliches Risiko. Scheidungen gibt es immer wieder!

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

20-25 Minuten bis zur Innenstadt von Düsseldorf, 230 EUR pro qm. Ruhiger, intakter Ort ohne soziale Brennpunkte, städtische Armenviertel und Drogendealer. Einkaufsmärkte, Schulen und Ärzte im Ort. Bei Bedarf in 20-25 Minuten in Düsseldorf drin.

Lounge Gast schrieb:

Das kann nur eine billige Gegend sein! 15m Abstand zum
Nachbarn! Wenn der Quadratmeter 500 bis 1000 Euro kostet kann
das fast niemand bezahlen! Die sitzen dann mit minimalen
Abstandsflächen auch dicht auf dicht.

antworten
know-it-all

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Immer dieses nichtssagende Umschreiben des eigenen Wohnortes.
Wenn ich 20-25 Minuten in der Nacht ohne Verkehr rechne, dann ergibt sich etwa ein Umkreis von Mönchengladbach bis Wuppertal (West - Ost) bzw. Nord-Duisburg bis Köln (Nord - Süd). Auf deine Umschreibung passen also hunderte Orte.

Zum Vergleich:
Ich wohne noch recht zentral in Düsseldorf (Flingern/Nord). Bei schlechter Verkehrslage brauche ich auch 20 Minuten in die Innenstadt. Seinen eigenen Wohnort über die Entfernung in Minuten zur Düsseldorfer Innenstadt zu Umschreiben ist also meiner Meinung nach ziemlich sinnfrei.
Als anonymer Lounge-Gast kannst du doch schreiben, wenn du in Velbert wohnst, oder Wülfrath oder irgendwo im Westen Richtung Grevenbroich...

Lounge Gast schrieb:

20-25 Minuten bis zur Innenstadt von Düsseldorf, 230 EUR pro
qm. Ruhiger, intakter Ort ohne soziale Brennpunkte,
städtische Armenviertel und Drogendealer. Einkaufsmärkte,
Schulen und Ärzte im Ort. Bei Bedarf in 20-25 Minuten in
Düsseldorf drin.

antworten
WiWi Gast

Re: Immobilienkauf welche Kreditsumme / Erbe

Hallo,

ich würde dem Threaderöffner folgende Alternative empfehlen:

  • Das jetzt vorhandene EK von 120.000 EURO nehmen und in 5 Aktien für die Ewigkeit oder ETFs investieren (z.B. BASF oder Coca Cola)

  • Über die nächsten 20 Jahre die Differenz von Kauf (Zinskosten/ Instandhaltung) und vernüftiger Miete jeden Monat in diese 5 Aktien investieren. Konservativ sollten das min. 700 EURO pro Monat sein die bei dem oben genannten Fall frei würden.

  • Bei wirklich recht konservativer Marktentwicklung sollten das bei lediglich 5% durchschnittlicher Wertentwicklung so zwischen 600k und 700k EURO (oder welche Währung wir dann haben, egal da Aktien und keinTagesgeld) Vermögen bilden in den 20 Jahren.

  • In der Zwischenzeit flexibel und relaxed ohne Schulden leben und mit knapp 50 in Rente gehen (wenn gewünscht).

Finde ich irgenwie cooler als mit 50 Jahren eine veraltetes, wahrscheinlich zu großes Haus zu besitzen, welches mich bis an mein Lebensende Geld kosten wird. Mal ganz davon abgesehen, dass ich so auch nicht für die nächsten 20 Jahre in der selben Bude im gleichen Kaff wohnen muss....

antworten

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