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Arbeitszeitgesetz und UB / IB

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WiWi Gast

Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Hallo zusammen,

nach dem ich angefangen habe, das Kapital zu lesen, bin ich auf das Arbeitszeitgesetz aufmerksam geworden. Damals musste die Leute ja 12h Arbeiten... Laut Arbeitschutzgesetz ist die durchschnittliche Arbeitszeit auf 40h begrenzt.

Ist es nun legal, dass die UB oder vor allem wohl die Investmentbänker zwar in den Vertägen 40h schreiben aber tatsächlich viel mehr fordern? (Ohne Überstunden Regelung)

Falls Nein. Warum wird da nichts gemacht? Gibt es eine Möglichkeit dagegen vorzugehen?

Bin selber in einer Beratung. Bei uns ist mit 40h alles abgegolten. Tatsächlich arbeiten viele mehr. Manchmal in spitzen Zeiten wohl sicher 50h+. Ich habe nicht vor, mich da zu beschweren, selbst ausgesucht kann wechseln... Verstehe aber die Rechtslage nicht und verstehe auch nicht, warum sowas anscheinend überall geduldet wird. UB mit 35h Arbeitzeit wäre schon cool.

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Ein KPMGler

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Warum wird da nix gemacht?

Weil richtigerweise Leute, die sich eine Karriere in UB/IB aussuchen, sich auch darüber im Klaren sind, dass man dort mit 40hrs oder 50hrs kaum Karriere macht.
Mag hart sein, viele werden jetzt dagegen meckern, aber das Geschäftsmodell basiert genau dadrauf.

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DAX Einkäufer

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Das Arbeitszeitgesetz reguliert Deine tägliche Höchstarbeitszeit auf 10 Stunden. Das kann weder vertraglich noch durch irgend eine Ansage "von oben" ausgehebelt werden. Duldest Du als Arbeitnehmer einen Verstoß dagegen - selbst Schuld. Das Gesetz bedeutet aber nicht, dass Deine Arbeitszeit auf die im Vertrag vereinbarte regelmäßige Wochenarbeitszeit begrenzt sein muss. Der Ausgleich dieses Wochenpensums kann auch auf anderem Weg erfolgen, z.B. durch Überstunden (die wiederum "mit dem Gehalt abgegolten" sind). Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Nach den technischen Erklärungen des KGMPlers und des DAX-Einkäufers von mir dazu:

Es ist die Möhre, die man dem Pferd (an einer Schnur von einem Stock herabhängend, der wiederum am Pferd selbst befestigt ist) vor das Gesicht hängt.

Das Pferd will die Möhre haben, und läuft schneller.

Zumindest für den Teil der Hai-Potäntschäls läuft es dann so bei der Beratung. "Arbeite hart, und Du wirst schnell Manager" -> "Arbeite hart, und Du wirst schnell Partner"

Ein anderer Teil der Leute wird wohl einfach keinen anderen Lebensinhalt sehen als die Arbeit - hier finden sie ihre Erfüllung und Anerkennung. Weil sie nichts anderes haben, bleiben sie einfach im Büro.

Noch ein anderer Teil sieht einen Sinn in dem, was sie tun. Damit ist es für diesen Teil keine Arbeit, sondern Erfüllung.

Ich persönlich gehöre zu keiner dieser Arten, deshalb hab ich mich für einen 40h-Job (außerhalb der Beratung) entschieden. Trotzdem ärgere ich mich oft, nicht Lehrer geworden zu sein.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Meiner Meinung nach ganz einfach, Menschen die dieses Arbeitspensum bereit sind einzugehen, machen das meistens mit einem Karrieregedanken! Es ist so wie überall im Leben, wenn du etwas werden willst musst, du immer mehr arbeiten/lernen/wissen etc. als deine Konkurenz, nur so wird man einer der besten ..

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Und was man auch dazu sagen muss:
8 Stunden täglich bezieht sich auf Werktage. Man darf mehr arbeiten, bis zu 10 Stunden, wenn diese Zeit irgendwie ausgeglichen ist. Als Ausgleich zählt dabei auch ein freier Samstag, da dieser ebenfalls ein Werktag ist.

Auf gut deutsch:
Bis 48 Stunden pro Woche gehen auch ganz offiziell nach Vertrag, ohne gegen das Arbeitszeitgesetz zu verstoßen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

Widerspruch! Ein großer Teil macht es vor allem deswegen, weil es die anderen auch so machen. Gerade in der Beratung lernt man sehr schnell, dass die Karriere nicht unbedingt von denen, mit den längsten Überstunden gemacht wird (obwohl das natürlich auch ein Kriterium ist). Der Rest wird ausgeblutet und dann gegangen. Wer schlau ist, wählt m.E. ein Arbeitsbelastung, die man 10, 20 Jahre so durchhalten kann, ohne physisch, psychisch und sozial zu verarmen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Hallo zusammen,

Bin der Threadstarter. Frage war nicht warum Menschen so was tun, sondern warum dies geduldet und "legal" ist.

Wenn leute über ein Jahr 50h arbeiten ohne Ausgleich (was nichts ungewöhnliches ist), dann ist dies doch im Grunde ein Verstoß gegen das Gesetzt. Der anschließend oft begangen wird. Haben da Unternehmen keine Angst vor sowas? Bei IB ist es ja noch extremer, sollte sowas nicht verboten werden? Ich weiß das ist bisschen extrem aber letzendlich hätte ich als Arbeitnehmer eigentlich kein Problem damit, wenn man für so etwas hohe Strafen zahlen muss.... Es würde schon eine anonyme Umfrage reichen..

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Wo kein Kläger, da kein Richter...

Oder man deklariert die zur Not zum leitenden Angestellten. Ich bin da zwar kein Rechtsexperte, aber mal Wikipedia zitiert:

Nach § 5 (4) nach (3) Nr. 3 ebenfalls leitender Angestellter
?ist im Zweifel, wer [...] falls auch bei der Anwendung der Nummer 3 noch Zweifel bleiben, ein regelmäßiges Jahresarbeitsentgelt erhält, das das Dreifache der Bezugsgröße nach § 18 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch überschreitet"

Das könnte im IB schon hinkommen, so kann man sich das schönreden.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Eine anonyme Umfrage ist in einem Rechtsstaat aber nicht genug, um daran Folgen zu knüpfen. Und so etwas nachzuweisen, ist schwer. Das werden wohl schon genug gefeuerte Arbeitnehmer versucht haben. Letztlich kann sich der Arbeitgeber immer damit rausreden, dass er das verbietet, seine Mitarbeiter sich aber nicht daran halten... Dass der Druck, Überstunden zu leisten dennoch vom Unternehmen ausgeht, ist klar, aber nicht belastbar.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

wo kein Kläger, da kein richter
und bei 50h sind manche Leute schon Mittwochs

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Die Frage ist ja, was du mit so einer Fragestellung bezwecken willst? Es soll jeder für sich selber entscheiden ob er bereit ist, das in kauf zu nehmen oder nicht ..

Es wird immer Bereiche geben wo sich nie jmd darüber beschweren wird, sei es die Bäckerrei Fachverkäuferin die vllt Angst hat ihren Arbeitsplatz zu verlieren und es deswegen macht oder die abgedrehten UB/IB die sich davon das Schlaraffenland versprechen.
Auf dem Bau sind 10 Std am Tag zB völlig normal, weil die meisten Anreise und Abreise nicht als Arbeitszeit zählen dürfen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Bei IB muss man sagen, dass da oftmals das Gehalt so hoch ist, dass das Arbeitszeitgesetz nicht mehr gilt.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Verstehe nicht ganz dein Problem. Das Gesetz (!) wird durch die Arbeitnehmer der IB/UB gebrochen, nicht durch den Arbeitgeber. Niemand wird dich zwingen, bis Mitternacht zu arbeiten. Es wird lediglich erwartet. Den Gesetzesbruch übst aber nur du aus, wenn du bis Mitternacht bleibst.

Da du selbst ja in der UB arbeitest, müsstest du doch wissen: Entweder du machst den Spaß mit oder du wirst gegangen. Und das wusstest du auch schon, bevor du in der UB angefangen hast.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

Hier Widerspruch von mir!

Das mag zwar in einer anderen Welt so sein, aber dadurch, dass "jeder für sich selbst entscheidet", entscheidet er/sie leider für viele andere mit.

Kommt man als Neuling in eine Abteilung, in der bisher 5 Leute sitzen, die entschieden haben, dass sie gerne und ohne aufzuschreiben zwei Stunden länger im Büro sitzen als vertraglich vereinbart, dann hat der Neuling keine Chance, diesem Gruppenzwang zu entgehen.

Ergo: Gut ist, nach getaner Arbeit zu gehen. Sobald die Arbeit nicht mehr in der vertraglich vereinbarten Zeit zu schafffen ist, sollte man mit dem Chef sprechen.

Mehrarbeit auf Kosten anderer (s.o.): Aus meiner Sicht asozial!

Lounge Gast schrieb:

Die Frage ist ja, was du mit so einer Fragestellung bezwecken
willst? Es soll jeder für sich selber entscheiden ob er
bereit ist, das in kauf zu nehmen oder nicht ..

Es wird immer Bereiche geben wo sich nie jmd darüber
beschweren wird, sei es die Bäckerrei Fachverkäuferin die
vllt Angst hat ihren Arbeitsplatz zu verlieren und es
deswegen macht oder die abgedrehten UB/IB die sich davon das
Schlaraffenland versprechen.
Auf dem Bau sind 10 Std am Tag zB völlig normal, weil die
meisten Anreise und Abreise nicht als Arbeitszeit zählen
dürfen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

Lounge Gast schrieb:

Verstehe nicht ganz dein Problem. Das Gesetz (!) wird durch
die Arbeitnehmer der IB/UB gebrochen, nicht durch den
Arbeitgeber.

Natürlich wird das Gesetz durch den Arbeitgeber gebrochen, denn dieser ist verpflichtet, die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes zu überprüfen und den Mitarbeiter ggf. nach Hause zu schicken.

Und wie schon gesagt wurde, sind im IB die Gehälter oftmals sowieso so hoch, dass das Arbeitszeitgesetz keine Anwendung mehr findet.

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Vertriebsmensch

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Jaja,
hatte ich auch schon mal, als ich bei einer Firma am Freitag um 15:00 Uhr gegangen bin..... Arbeitszeit in dieser Woche 45 Stunden.....

Kommentar eines Kollegen :"Wie, Du gehst schon ??"

Ja, bin gegangen und arbeite auch nicht mehr dort.......

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

d.h. bei einer gewissen einkommensgrenze gilt das Gesetz nicht mehr.

Naja zumindest bei einige UB's wo man nicht unglaublich viel verdient und keine Überstundenreglung hat dürfte das Gesetzt dauernd verletzt werden.

Aus meiner Sicht ist die Argumentation jeder ist für sich verantwortlich falsch. Wenn alle 60h arbeiten kommt man als einzlerner nicht weiter. Vor allem als Anfänger...

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Die Sachlage ist doch so, 3 Jahre IB/UB bei 100+Stunden/Woche bei 100k (dann kurz Harvard oder Columbia MBA) und danach Private Equity/Hedge Fund bei 50Std./Woche für 300k+. Guter Deal oder?

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

kommt man denn bitte nach nach UB ins private equity so leicht? :D joa der deal ist ok. aber trotzdem sind 100+h bei 100k gegen das Gesetz.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

In der Grundaussage stimme ich dir zu, die Angaben sind aber natürlich Unsinn. In der Realität dürfte es

  1. nun auch nicht jeder in die Harvard/Columbia/Sonstigen Top-MBAs schaffen,
  2. kommt auch nicht jeder bei einem Top-PE oder -HF unter und
  3. arbeitet kein Einsteiger im PE nur 50 Std. oder verdient auch nur in der Nähe von 300K...

Lounge Gast schrieb:

Die Sachlage ist doch so, 3 Jahre IB/UB bei 100+Stunden/Woche
bei 100k (dann kurz Harvard oder Columbia MBA) und danach
Private Equity/Hedge Fund bei 50Std./Woche für 300k+. Guter
Deal oder?

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

Das AZG gilt im Grundsatz auch in diesen Bereichen. Permanent und umfassend wird es eigentlich nur durch folgendes ausgehebelt: Nirgendwo steht dass man bei GS 100 h/Woche arbeiten muss, niemand wird je mit der Begründung gekündigt er hätte das nicht durchgezogen. Es gibt offiziell keine Fixierung und keinen Zwang, aber wers nicht macht fliegt irgendwann aber auch das wird dann nicht explizit mit mangelnden Überstunden begründet. So bleibts ein Leben lang/ eine Karriere lang eine "freie Entscheidung" des Mitarbeiters die dem "akuten" Arbeitsaufkommen geschuldet ist. Jeder weiß worauf er sich einlässt, daher meckert auch keiner.

Zu den 3 Jhren IB und dann Ivy MBA und dann 300k (bei 50h!!!) PE: nope- das dürfte eher die absolute Ausnahme , insbesondere in Deutschland sein

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz Großkanzlei

Läuft in der Großkanzlei nicht anders. Wenn man halt regelmäßig vor 21 Uhr geht, wird man das schon kritisch mitgeteilt bekommen. Natürlich nicht schriftlich.

Bei Großkanzlei gab es im Übrigen erst recht kürzlich eine Gerichtsentscheidung. Der Kläger hatte in einer solchen Kanzlei gearbeitet und verlangte später Ausgleich für die Überstunden (nach Kündigung).
Die Klage wurde abgewiesen, weil bei dem Gehalt jede Überstunde abgegolten ist, auch wenn das nicht ausdrücklich vereinbart ist.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Also im Grunde bringt das Gesetz faktisch nichts!
d.h. der Arbeitnehmer kann immer die Klausel:
"Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" hinzufügen.
--> Als Arbeitnehmer hat man folglich auch keine Möglichkeit, dann seine "Rechte" zu fordern.

Da fühlt man sich schon ein bisschen verarscht vor. Ich meine JA man weiß worauf man sich einlässt.... aber das ist kein Argument m.M.n
Wenn das Verboten ist, dann ist es Verbote. Genauso wie gesundheitsschädliche Sachen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Dann doch lieber in Richtung IT und nen Job bei Google, Facebook o.ä. Die Anforderungen sind ebenfalls hoch aber nicht mal ansatzweise vergleichbar...

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

Das stimmt so nicht. Gewerkschaften setzen sich sehr wohl dafür ein, dass die Arbeitszeit im Rahmen bleibt. Nur wollen viele Bübchen halt nichts mit den "Low-Performern" zu tun haben und träumen davon, mit ihrem SLK nachmittags an der Eisdiele die Mädels zu beeindrucken.

Nur merken sie dann sehr schnell, dass der SLK nichts nützt, wenn man keine Zeit mehr hat, ihn zu fahren.

Off-topic:
Dass gesundheitsschädliche Sachen verboten seien, ist in welchem Land so? Hier in D nicht (Zigaretten, Alkohol, Fleisch etc...)

Lounge Gast schrieb:

Also im Grunde bringt das Gesetz faktisch nichts!
d.h. der Arbeitnehmer kann immer die Klausel:
"Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten"
hinzufügen.
--> Als Arbeitnehmer hat man folglich auch keine
Möglichkeit, dann seine "Rechte" zu fordern.

Da fühlt man sich schon ein bisschen verarscht vor. Ich meine
JA man weiß worauf man sich einlässt.... aber das ist kein
Argument m.M.n
Wenn das Verboten ist, dann ist es Verbote. Genauso wie
gesundheitsschädliche Sachen.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Haha. Fleisch ist doch nicht ungesund, schon mal was von der Steinzeitdiät gehört ;)? Und Zigaretten werden durch steuern "bestraft".

Ja ist oft so ein Wunschtraum schnell viel Kohle machen und dann Frauen beeindrucken ;) eine Rolex würde auch reichen.

Wie auch immer. Darum gehts ja nicht. Gewerkschaften Ja sehe ich ein. In großen Unternehmen ist es ja. Da gibts ja fast immer Überstundenregelung.

Aber auch da: Bei Außertarifliche Verträgen hat man wieder diese Klausel, dass Überstunden abgegolten sind. D.h. in der Regel oder sehr oft arbeitet dann die Führungskraft leider deutlich mehr als 40h...über 35h IG Metall Verträgen brauchen wir nicht reden

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Der Kommentar zu Google & Co. ist richtig: Die zahlen grundsätzlich etwas besser als der entsprechende UB Job (aber weniger als IB) und man hat 8 Stunden.

Guter Deal und die Consulting HRler kriegen die Krise...

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

AT Verträge oder irgendwelche Gehaltsregionen oder was auch immer haben doch nichts mit dem Arbeitszeitgesetz zu tun.
Das ist eine versicherungsrechtliche Frage.
Wenn Du 11h kloppst und hast auf dem Heimweg einen Unfall, ist der AG 1.) voll in der Haftung und 2.) macht er sich strafbar, weil er dich nicht vor den 10h heimgeschickt hat.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

Lounge Gast schrieb:

Der Kommentar zu Google & Co. ist richtig: Die zahlen
grundsätzlich etwas besser als der entsprechende UB Job (aber
weniger als IB) und man hat 8 Stunden.

Guter Deal und die Consulting HRler kriegen die Krise...

Schon mal bei Google und Co gearbeitet? Ich schon. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Nach acht Stunden geht da keiner heim. Falls doch steht ein Gespräch mit dem Chef an und man wird gefragt, was einem denn an der Firma nicht gefällt. Nach dem Motto "Wir tun so viel für die Mitarbeiter, Essen umsonst, Kita im Gebäude, Fitnessstudio im Keller. Da will man doch eigentlich abends gar nicht früh heim, ODER!?"

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Mich würde mal interessieren, ob denn wirklich alle soviel Arbeit haben oder sich die Arbeit halt gut aufteilen, damit es so aussieht und eigentlich könnte man in 7 Stunden die gleiche Arbeit erledigen anstatt in 10.....;.)

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

Was ist denn das für eine Frage?

Natürlich ist das meiste Faith-Time, aber macht es das besser?

Lounge Gast schrieb:

Mich würde mal interessieren, ob denn wirklich alle soviel
Arbeit haben oder sich die Arbeit halt gut aufteilen, damit
es so aussieht und eigentlich könnte man in 7 Stunden die
gleiche Arbeit erledigen anstatt in 10.....;.)

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

es ist im übrigen nicht richtig, dass man immer einfach mehr zahlen kann und dann alle überstunden ok sind.

es ist möglich einen überstundenausgleich durch gehalt/Sonderzahlungen vorzunehmen, aber das geht nicht unbegrenzt.

Lounge Gast schrieb:

Was ist denn das für eine Frage?

Natürlich ist das meiste Faith-Time, aber macht es das besser?

Lounge Gast schrieb:

Mich würde mal interessieren, ob denn wirklich alle soviel
Arbeit haben oder sich die Arbeit halt gut aufteilen,
damit
es so aussieht und eigentlich könnte man in 7 Stunden die
gleiche Arbeit erledigen anstatt in 10.....;.)

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Aus eigener Erfahrung. JA das meiste ist "Face Time". Da man nicht als fauler Sack gelten möchte. ABER es gibt immer wieder Zeiten wo es tatsächlich nötig ist mehr zu arbeiten. 50 - 60h kann überall Mal vorkommen, weil man mist gebaut hat oder jemand ausfällt usw. --> Oft findet jedoch kein Ausgleich statt

Dann gibt es den zweiten Fall: Einfach eine Kulter wo keiner vor 18 Uhr nach Hause geht. In solchen Läden wird halt einfach durchgehend deutlich mehr als 40h gearbeitet was auch erwartet wird.

Hatte mal ein Gespräch mit einem Chef eines "Start Ups" für medizinische Geräte. Der meinte ganz klar wer 40h arbeiten will, kann gleich gehen - hat deswegen schon Mitarbeiter zum Gespräch eingeladen und gesagt, dass man mehr tun muss... Finde sowas an sich ein Unding.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Aus eigener Erfahrung. JA das meiste ist "Face Time". Da man nicht als fauler Sack gelten möchte. ABER es gibt immer wieder Zeiten, wo es tatsächlich nötig ist, mehr zu arbeiten. 50 - 60h kann überall Mal vorkommen, weil man Mist gebaut hat oder jemand ausfällt usw. --> Oft findet jedoch kein Ausgleich statt.

Dann gibt es den zweiten Fall: Einfach eine Kultur wo keiner vor 18 Uhr nach Hause geht. In solchen Läden wird halt einfach durchgehend deutlich mehr als 40h gearbeitet, was auch erwartet wird.

Hatte mal ein Gespräch mit einem Chef eines "Start Ups" für medizinische Geräte. Der meinte ganz klar wer 40h arbeiten will, kann gleich gehen - hat deswegen schon Mitarbeiter zum Gespräch eingeladen und gesagt, dass man mehr tun muss... Finde sowas an sich ein Unding.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Der TS hat schon recht. Im Grunde ist es ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetzt: ABER - das ist es nur, wenn die Überstunden vom Arbeitgeber ANGEORDNET wurden.
Und genau das passiert ja nicht. Die Dymanik hast du ja in der UB automatisch... jeder bleibt länger. Einfach wegen der Aufgaben.
Und im Übrigen: Viele Projekte lassen sich einfach nicht mit nem 9-to-5 Job erledigen. Das ist einfach so.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

Wäre es dann nicht mal Zeit, ein realistisches Arbeitszeitgesetz für IB / UB zu entwerfen? Zum Beispiel nur einmal / zweimal die Woche länger als 22:30 Uhr?

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetzt und UB / IB

"Und im Übrigen: Viele Projekte lassen sich einfach nicht mit nem 9-to-5 Job erledigen. Das ist einfach so."

Stimmt nicht. Ich arbeite in einer sehr zeitunkritischen Beratungssparte (i.e. Steuerrecht) und auch bei uns wird die lange Anwesenheit propagiert (wenn auch nicht so schlimm wie bei McKinsey und Co.). Dabei wäre es gar kein Ding, statt den 6 laufenden Mandaten, zu denen dann noch Einzeleinsätze kommen, nur fünf laufende Mandate zu haben. Problem: Chef müsste halt auf Geld verzichten und ich werde relativ teurer (Stichwort: proportionale Fixkosten pro Umsatzeinheit).

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeitgesetz und UB / IB

würde auch sagen, dass das meiste auch mit 5-to-9 Job machbar ist. Alle kochen doch mit Wasser und so einzigartig und besonders sind die Fähigkeiten dann auch nicht.

Würde auch sagen oft ist es ein Mix aus Kulter und Gewinnoptimierung der Unternehmen.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Ok - lass uns nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Ich spreche von der Strategieberatung. Da hast du eben im Grunde diese Situation: Kunde vergleicht 5 Berater, 1 Berater bekommt den Auftrag. Beratung = Branche, die vollkommen übersättigt ist. Beratung hat also Druck, den Kunden zu beeindrucken und zu zeigen, dass sie mehr drauf haben als die Konkurrenz.

Aufgaben im Proposal jedoch nur gaaanz grob umrissen. -> Beratung versucht also, so viel wie möglich zu liefern. Daher lange Arbeitszeiten.
In der Beratung auch immenser Performance-Druck.

Warum also die langen Arbeitszeiten? Weil UB im Strategiebereich das auch von den Aufgaben so an sich hat. Dort kannst du NICHT abarbeiten. DU hast im Grunde eine Aufgabenstlelung und darfst sie selbst füllen - und FERTIG IST MAN NIE. Man kann immernoch mehr machen. Und in einer Branche mit hohem Wettbewerbsdruck bedeutet dies lange Arbeitszeiten.

9-to-5 Projekte kann es auch geben - klar. Aber es liegt schon ein wenig in der Natur der Sache, dass teure Berater eben selbstverständlich nicht 9-to-5 für den Kunden arbeiten....
Im Übrigen: Hab das selber mitgemacht und habe es gehasst. Kann aber nich sagen, dass wir da abends zwischen 18 und 24 Uhr Däumchen gedreht haben. Da wurde schon rangeklotzt. Gab mal solche und solche Projekte - nich alle machen Sinn... so ist das halt....

Lounge Gast schrieb:

"Und im Übrigen: Viele Projekte lassen sich einfach
nicht mit nem 9-to-5 Job erledigen. Das ist einfach so."

Stimmt nicht. Ich arbeite in einer sehr zeitunkritischen
Beratungssparte (i.e. Steuerrecht) und auch bei uns wird die
lange Anwesenheit propagiert (wenn auch nicht so schlimm wie
bei McKinsey und Co.). Dabei wäre es gar kein Ding, statt den
6 laufenden Mandaten, zu denen dann noch Einzeleinsätze
kommen, nur fünf laufende Mandate zu haben. Problem: Chef
müsste halt auf Geld verzichten und ich werde relativ teurer
(Stichwort: proportionale Fixkosten pro Umsatzeinheit).

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Gut, aber du sagst es doch selber. Im Grunden musst du eine Aufgabe erledigen (vorher bekannt) in einer kurzen Zeit die nicht machbar ist. D.h. das Unternehmen nimmt es bewusst in kauf, dass du vll. 50 - 60h arbeitest (und macht auch ordenlich Gewinne...).

Analog zum Konkurrenzdruck, man spart Kosten auf Kosten der Mitarbeiter um Konkurenzfähig zu sein. Mit dem gleichen Argument könnte man auch eine 80h Woche rechtfertigen. Da dies in der Strategieberatung Dauerzustand ist sollte das Gesetzt m.M.n. eig. wirken.

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DAX Einkäufer

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

"Der TS hat schon recht. Im Grunde ist es ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetzt: ABER - das ist es nur, wenn die Überstunden vom Arbeitgeber ANGEORDNET wurden.
Und genau das passiert ja nicht. Die Dymanik hast du ja in der UB automatisch... jeder bleibt länger. Einfach wegen der Aufgaben."

Falsch. Da man nicht zum Spaß in einer Firma tätig ist, sondern auf Anweisung des Arbeitsgebers, sind auch Arbeitszeiten über 10 Stunden grundsätzlich eine Anweisung des Arbeitgebers. Diese braucht überhaupt nicht explizit zu sein.

"Warum also die langen Arbeitszeiten? Weil UB im Strategiebereich das auch von den Aufgaben so an sich hat."

Ein wichtiger Grund ist bei der Strategieberatung auch, dass man direkt für das Top-Management des Kunden arbeitet und dieses nimmt sich gerne abends Zeit für die Durchsprache mit den Beratern. Bis zum nächsten Morgen dürfen dann die gewünschten Änderungen umgesetzt werden und wann macht man dieses? Natürlich spät abends. Was sollte man auch tun, wenn man früher rauskäme? Man ist in einer fremden Stadt, in den man niemanden kennt, also kann man seine Zeit auch beim Kunden absitzen.

Ein weiteres Argument könnte auch sein, dass man durch die langen Arbeitszeiten ganz von selbst diejenigen loswird, die in der Beratungs-Karriereleiter nicht mehr aufsteigen. Die verlieren nämlich die Lust auf das Hamsterrad.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Bei TS/IB: Viele Kontakte hocken auf der Welt verstreut, wenn die nachmittags einen Call ansetzen ist es hier dunkel. Niemand schert sich um das Thema Zeitverschiebung.

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Ich versuch mal, das ganze auf den Punkt zu bringen. In vielen Beratungsbereichen gehören sehr lange Arbeitszeiten dazu. Manchmal aus (idiotischem) Selbstverständnis - manchmal wegen der Aufgabenstellung.
Beratungen maximieren immer den Profit bei Minimierung des Ressourceneinsatzes.

Das ganze ist in meinen Augen im Grunde ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz.

Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter. Und die jang-potänschils suchen sich das immerhin freiwillig aus.

Was bleibt? Die Frage, ob ein Job in der UB so erstrebenswert ist.

Ich hab's selbst durch. Fand die Rahmenbedingungen immer mies. War für mich auch nicht der Turbo-Karrierebooster. Bin aber trotzdem jetzt wo gelandet, wo ich sonst nicht gewesen wär.
Bin daher gespaltener Meinung. Auf der einen Seite froh, auf dere andere.. nee mal im Ernst: Rückblickend würde ich es keinem empfehlen. Für Materielle Menschen sicherlich ne tolle Sache.
Lernen kann man ansosnten auch woanders gut was...

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Wie genau machen das aber die Arbeitgeber, wenn man nach der Probezeit nur noch die maximale gestzliche arbeitszeit arbeitet? Wie werden die Beratungen die Mitarbeiter dann wieder los? Das ist ja definitiv kein Kündigungsgrund

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Wie genau machen das aber die Arbeitgeber, wenn man nach der Probezeit nur noch die maximale gestzliche arbeitszeit arbeitet? Wie werden die Beratungen die Mitarbeiter dann wieder los? Das ist ja definitiv kein Kündigungsgrund

Ich kenne das nur vom Hörensagen und aus eigener Vorstellungskraft, aber in etwa so:
Du hast Dauerstress wegen schlechter Bewertungen und Feedbacks, bekommst nur richtig doofe Aufgaben, kannst dafür bei Bedarf trotzdem zu unangenehmen Zeiten irgendwo ins Nirgendwo geschickt werden usw. Das tut sich niemand freiwillig für längere Zeit an, wenn er in den 20ern oder 30ern ist und bei vielen anderen Arbeitgebern eine gute berufliche Perspektive und deutlich zufriedenstellendere Arbeit haben könnte. Unter Umständen wird dir der Abschied auch noch mit einer kleinen Abfindung schmackhaft gemacht. So abgestumpft kann man gar nicht sein, dass man das längere Zeit mit sich machen lässt.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Wieso stellen UB und IB nicht einfach etwas mehr Leute ein, bei einer leichten Reduzierung des Lohnes? Kein Mensch ist nach 8 h Arbeit noch fähig, konzentriert und sorgfältig zu arbeiten, das ist doch übelst ineffizient. Was ich mich auch oft gefragt habe ist, wieso es bei Banken und UBs nicht Gewerkschaften und Streiks gibt, eine Lohnerhöhung ist doch weniger Aufwand für die Firma, als die gesamte Belegschaft zu feuern... villeicht bin ich einfach nur zu naiv

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Wie genau machen das aber die Arbeitgeber, wenn man nach der Probezeit nur noch die maximale gestzliche arbeitszeit arbeitet? Wie werden die Beratungen die Mitarbeiter dann wieder los? Das ist ja definitiv kein Kündigungsgrund

befristete Verträge

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Wie genau machen das aber die Arbeitgeber, wenn man nach der Probezeit nur noch die maximale gestzliche arbeitszeit arbeitet? Wie werden die Beratungen die Mitarbeiter dann wieder los? Das ist ja definitiv kein Kündigungsgrund

befristete Verträge

Bin selber bei einer Top-UB und mein Vertrag ist unbefristet...

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Wie genau machen das aber die Arbeitgeber, wenn man nach der Probezeit nur noch die maximale gestzliche arbeitszeit arbeitet? Wie werden die Beratungen die Mitarbeiter dann wieder los? Das ist ja definitiv kein Kündigungsgrund

befristete Verträge

Nein, natürlich nicht.

Einfach eine Mischung aus a) katastrophaler Bonus -> Fixgehalt ist meistens auf 40h immer noch nett, aber lang nicht mehr so geil wie full comp, b) nahelegen zu gehen und falls man nicht geht c) man kriegt absolut scheiß tasks, wird im Team isoliert, darf evt. zu Ausflügen nicht mit etc -> so macht das am Ende gar kein Bock. Und man muss wahrscheinlich aufpassen dass man ja keinen Grund für eine Abmahnung oder so gibt.

antworten
Tier1Muckel

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Wieso stellen UB und IB nicht einfach etwas mehr Leute ein, bei einer leichten Reduzierung des Lohnes? Kein Mensch ist nach 8 h Arbeit noch fähig, konzentriert und sorgfältig zu arbeiten, das ist doch übelst ineffizient. Was ich mich auch oft gefragt habe ist, wieso es bei Banken und UBs nicht Gewerkschaften und Streiks gibt, eine Lohnerhöhung ist doch weniger Aufwand für die Firma, als die gesamte Belegschaft zu feuern... villeicht bin ich einfach nur zu naiv

Wieso akzeptierst du nicht einfach, dass es Menschen gibt, die kein Problem damit haben mehr zu arbeiten als der Durchschnitt? Ist ja nicht so, dass dich Beratungs- und IB-Recruiter mit dem Netz von der Uni fangen und an den Schreibtisch ketten. Eher im Gegenteil - sie haben sehr restriktive Auswahlverfahren und raten teilweise auch aktiv von einem Einstieg ab. Glaubst du ernsthaft irgendjemand geht zu MBB und ist dann erstmal komplett geschockt, dass er nicht um 17:00 fertig ist?

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Tier1Muckel schrieb am 25.06.2023:

Wieso stellen UB und IB nicht einfach etwas mehr Leute ein, bei einer leichten Reduzierung des Lohnes? Kein Mensch ist nach 8 h Arbeit noch fähig, konzentriert und sorgfältig zu arbeiten, das ist doch übelst ineffizient. Was ich mich auch oft gefragt habe ist, wieso es bei Banken und UBs nicht Gewerkschaften und Streiks gibt, eine Lohnerhöhung ist doch weniger Aufwand für die Firma, als die gesamte Belegschaft zu feuern... villeicht bin ich einfach nur zu naiv

Wieso akzeptierst du nicht einfach, dass es Menschen gibt, die kein Problem damit haben mehr zu arbeiten als der Durchschnitt? Ist ja nicht so, dass dich Beratungs- und IB-Recruiter mit dem Netz von der Uni fangen und an den Schreibtisch ketten. Eher im Gegenteil - sie haben sehr restriktive Auswahlverfahren und raten teilweise auch aktiv von einem Einstieg ab. Glaubst du ernsthaft irgendjemand geht zu MBB und ist dann erstmal komplett geschockt, dass er nicht um 17:00 fertig ist?

Finde es stark, wie du den Inhalt des Kommentars komplett ignorierst. Es ist eine sehr berechtigte Frage, wieso UB/IB nicht stattdessen mehr Leute einstellen, da die Grenzleistung bei 10,11,12 Stunden am Tag minimal wird.
Da spielt es keine Rolle, ob die Wiwitreffler das für ihr Ego brauchen, der Output bei übermäßig viel Arbeit nimmt nur gering zu.

antworten
WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Ein weiterer Grund könnte der Abstimmungsaufwand bei mehreren Personen bei einer Übergabe sein. Manche Arbeiten dauern einfach länger zu erklären, als sie selber zu machen.

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Tier1Muckel

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Tier1Muckel schrieb am 25.06.2023:

Wieso stellen UB und IB nicht einfach etwas mehr Leute ein, bei einer leichten Reduzierung des Lohnes? Kein Mensch ist nach 8 h Arbeit noch fähig, konzentriert und sorgfältig zu arbeiten, das ist doch übelst ineffizient. Was ich mich auch oft gefragt habe ist, wieso es bei Banken und UBs nicht Gewerkschaften und Streiks gibt, eine Lohnerhöhung ist doch weniger Aufwand für die Firma, als die gesamte Belegschaft zu feuern... villeicht bin ich einfach nur zu naiv

Wieso akzeptierst du nicht einfach, dass es Menschen gibt, die kein Problem damit haben mehr zu arbeiten als der Durchschnitt? Ist ja nicht so, dass dich Beratungs- und IB-Recruiter mit dem Netz von der Uni fangen und an den Schreibtisch ketten. Eher im Gegenteil - sie haben sehr restriktive Auswahlverfahren und raten teilweise auch aktiv von einem Einstieg ab. Glaubst du ernsthaft irgendjemand geht zu MBB und ist dann erstmal komplett geschockt, dass er nicht um 17:00 fertig ist?

Finde es stark, wie du den Inhalt des Kommentars komplett ignorierst. Es ist eine sehr berechtigte Frage, wieso UB/IB nicht stattdessen mehr Leute einstellen, da die Grenzleistung bei 10,11,12 Stunden am Tag minimal wird.
Da spielt es keine Rolle, ob die Wiwitreffler das für ihr Ego brauchen, der Output bei übermäßig viel Arbeit nimmt nur gering zu.

Ist das so? Warum haben kleine Teams aus hochpreisigen Beratungen dann de facto immer deutlich höheren Output als Ansprechpartner auf Kundenseite? Und warum entstehen diese Outputs dann trotz der von dir bemängelte Grenzleistung dann tendenziell recht oft in den Randzeiten?

Im Endeffekt ist es die 80/20 Regel. Es gibt überall haufenweise Leute, die einfach ihre Zeit absitzen. Je größer du Teams skalierst, desto mehr kriegst du von ihnen. Zudem eine völlig andere Dynamik. Je mehr Menschen es in deinem Team gibt, desto weniger fällst du auf, d.h. weniger Motivation überdurchschnittliche Leistung zu bringen und mehr Chancen, einfach nichts zu tun, weil es eh niemandem auffällt.

Und am Ende verwässert es einfach das Geschäftsmodell. Mehr Leute = geringerer Tagessatz pro Person. D.h. Annäherung an Bodyleasinggeschäftsmodelle. Differenzierungsmerkmal fällt weg, sowohl in Kunden- als auch in Bewerberrichtung.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Das Hauptproblem ist doch einfach die Redundanz. Bin im PE und du musst in Zehntausend Details sein - keiner kann ein gescheites Model machen, ohne gescheit das Unternehmen, den Markt etc verstanden zu haben. Das heißt, das jetzt für jede Person auf dem Projekt eine Zweite Person sich genauso einarbeiten muss - das dauert und ist nicht rentabel. Dazu kommt, dass du halt idR Ownership über Teilbereiche hast. Es macht 0 Sinn, dass Assoc #1 das Model anfängt, um 17 Uhr Feierabend machen und Assoc #2 um 18 Uhr an einem fremden Model weitermacht.

Und dazu kommt halt, dass meistens Zeitdruck drauf ist. Wenn du um 21 Uhr ne wichtige Mail kriegst und was ASAP gemacht werden muss, kann das halt nicht auf Morgen warten - da helfen dir zwei Leute, welche von 9-17 Uhr arbeiten einfach halt nicht.

Ganz abgesehen davon, dass natürlich der Kunde nicht bereit ist, mehr zu Zahlen, also die Leute deutlich weniger verdienen. Gerade mit Carry im PE ein großes Problem, wenn plötzlich jeder nur noch die Hälfte kriegen würde.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Tier1Muckel schrieb am 26.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Tier1Muckel schrieb am 25.06.2023:

Wieso stellen UB und IB nicht einfach etwas mehr Leute ein, bei einer leichten Reduzierung des Lohnes? Kein Mensch ist nach 8 h Arbeit noch fähig, konzentriert und sorgfältig zu arbeiten, das ist doch übelst ineffizient. Was ich mich auch oft gefragt habe ist, wieso es bei Banken und UBs nicht Gewerkschaften und Streiks gibt, eine Lohnerhöhung ist doch weniger Aufwand für die Firma, als die gesamte Belegschaft zu feuern... villeicht bin ich einfach nur zu naiv

Wieso akzeptierst du nicht einfach, dass es Menschen gibt, die kein Problem damit haben mehr zu arbeiten als der Durchschnitt? Ist ja nicht so, dass dich Beratungs- und IB-Recruiter mit dem Netz von der Uni fangen und an den Schreibtisch ketten. Eher im Gegenteil - sie haben sehr restriktive Auswahlverfahren und raten teilweise auch aktiv von einem Einstieg ab. Glaubst du ernsthaft irgendjemand geht zu MBB und ist dann erstmal komplett geschockt, dass er nicht um 17:00 fertig ist?

Finde es stark, wie du den Inhalt des Kommentars komplett ignorierst. Es ist eine sehr berechtigte Frage, wieso UB/IB nicht stattdessen mehr Leute einstellen, da die Grenzleistung bei 10,11,12 Stunden am Tag minimal wird.
Da spielt es keine Rolle, ob die Wiwitreffler das für ihr Ego brauchen, der Output bei übermäßig viel Arbeit nimmt nur gering zu.

Ist das so? Warum haben kleine Teams aus hochpreisigen Beratungen dann de facto immer deutlich höheren Output als Ansprechpartner auf Kundenseite? Und warum entstehen diese Outputs dann trotz der von dir bemängelte Grenzleistung dann tendenziell recht oft in den Randzeiten?

Im Endeffekt ist es die 80/20 Regel. Es gibt überall haufenweise Leute, die einfach ihre Zeit absitzen. Je größer du Teams skalierst, desto mehr kriegst du von ihnen. Zudem eine völlig andere Dynamik. Je mehr Menschen es in deinem Team gibt, desto weniger fällst du auf, d.h. weniger Motivation überdurchschnittliche Leistung zu bringen und mehr Chancen, einfach nichts zu tun, weil es eh niemandem auffällt.

Und am Ende verwässert es einfach das Geschäftsmodell. Mehr Leute = geringerer Tagessatz pro Person. D.h. Annäherung an Bodyleasinggeschäftsmodelle. Differenzierungsmerkmal fällt weg, sowohl in Kunden- als auch in Bewerberrichtung.

(Nicht der Vorposter)
Ja es ist so. Dass die Grenzleistung nach einer gewissen Zeit abnimmt ist wissenschaftlich unumstritten. Dass die meisten Outputs in den Randzeiten enstehen halte ich für eine fragwürdige Behauptung ohne Basis.
Kleinere Teams sind effizienter, da hast du Recht, allerdings bedeuten Mehreinstellungen nicht unbedingt grössere Teams, sondern es könnte evtl. auch zu mehr Teams führen.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ein weiterer Grund könnte der Abstimmungsaufwand bei mehreren Personen bei einer Übergabe sein. Manche Arbeiten dauern einfach länger zu erklären, als sie selber zu machen.

ich weiß nicht wie es bei IB/UB ist, aber bei uns (RA-Kanzlei) ist das einer der hauptgründe warum teams oft nicht zu groß sein dürfen.

mandanten / kunden bezahlen auch für effizienz und wenn jedes papier erst durch sieben hände gehen muss, dann dauert es halt um ein vielfaches länger.
das ist keine erklärung für die langen arbeitszeiten (die lassen sich eher durch die "dienstleistungsmentalität" und falsche priorisierung erklären), aber doch dafür, warum nicht einfach mehr leute eingestellt werden.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Es sind schon eher die Randzeiten. Unter Tags hast Du oft viele Kundenmeetings, um das zu synthetisieren und umzusetzen brauchst Du dann in der Regel etwas mehr Ruhe.

Neben Abnahme der Effizienz durch weniger Visibilität hast Du auch noch einen erhöhten Abstimmungsaufwand sobald das Team größer wird. Das ist aber kein Beratungsspezifikum sondern sehen innovative Kunden auch so (siehe z.B. Two Pizza Teams bei Amazon)

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Tier1Muckel schrieb am 26.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Tier1Muckel schrieb am 25.06.2023:

Wieso stellen UB und IB nicht einfach etwas mehr Leute ein, bei einer leichten Reduzierung des Lohnes? Kein Mensch ist nach 8 h Arbeit noch fähig, konzentriert und sorgfältig zu arbeiten, das ist doch übelst ineffizient. Was ich mich auch oft gefragt habe ist, wieso es bei Banken und UBs nicht Gewerkschaften und Streiks gibt, eine Lohnerhöhung ist doch weniger Aufwand für die Firma, als die gesamte Belegschaft zu feuern... villeicht bin ich einfach nur zu naiv

Wieso akzeptierst du nicht einfach, dass es Menschen gibt, die kein Problem damit haben mehr zu arbeiten als der Durchschnitt? Ist ja nicht so, dass dich Beratungs- und IB-Recruiter mit dem Netz von der Uni fangen und an den Schreibtisch ketten. Eher im Gegenteil - sie haben sehr restriktive Auswahlverfahren und raten teilweise auch aktiv von einem Einstieg ab. Glaubst du ernsthaft irgendjemand geht zu MBB und ist dann erstmal komplett geschockt, dass er nicht um 17:00 fertig ist?

Finde es stark, wie du den Inhalt des Kommentars komplett ignorierst. Es ist eine sehr berechtigte Frage, wieso UB/IB nicht stattdessen mehr Leute einstellen, da die Grenzleistung bei 10,11,12 Stunden am Tag minimal wird.
Da spielt es keine Rolle, ob die Wiwitreffler das für ihr Ego brauchen, der Output bei übermäßig viel Arbeit nimmt nur gering zu.

Ist das so? Warum haben kleine Teams aus hochpreisigen Beratungen dann de facto immer deutlich höheren Output als Ansprechpartner auf Kundenseite? Und warum entstehen diese Outputs dann trotz der von dir bemängelte Grenzleistung dann tendenziell recht oft in den Randzeiten?

Im Endeffekt ist es die 80/20 Regel. Es gibt überall haufenweise Leute, die einfach ihre Zeit absitzen. Je größer du Teams skalierst, desto mehr kriegst du von ihnen. Zudem eine völlig andere Dynamik. Je mehr Menschen es in deinem Team gibt, desto weniger fällst du auf, d.h. weniger Motivation überdurchschnittliche Leistung zu bringen und mehr Chancen, einfach nichts zu tun, weil es eh niemandem auffällt.

Und am Ende verwässert es einfach das Geschäftsmodell. Mehr Leute = geringerer Tagessatz pro Person. D.h. Annäherung an Bodyleasinggeschäftsmodelle. Differenzierungsmerkmal fällt weg, sowohl in Kunden- als auch in Bewerberrichtung.

(Nicht der Vorposter)
Ja es ist so. Dass die Grenzleistung nach einer gewissen Zeit abnimmt ist wissenschaftlich unumstritten. Dass die meisten Outputs in den Randzeiten enstehen halte ich für eine fragwürdige Behauptung ohne Basis.
Kleinere Teams sind effizienter, da hast du Recht, allerdings bedeuten Mehreinstellungen nicht unbedingt grössere Teams, sondern es könnte evtl. auch zu mehr Teams führen.

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WiWi Gast

Re: Strategieberatung Arbeitszeiten, Erfahrungen

Natürlich entsteht der Output in Randzeiten. Da kann schließlich unterbrechungsfrei gearbeitet werden. So, wie es die DAX-Muggel auf Klientenseite auch könnten, wenn die Beraterlein sie nicht den ganzen Tag davon abhalten würden.

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