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Vergütungsstudie »Leitende Angestellte 2009« - Nullrunde erwartet

Während die Grundgehälter von Führungskräften von 2008 auf 2009 noch um 3,2 Prozent gestiegen sind, wird für das laufende Jahr eine Nullrunde prognostiziert. Im Durchschnitt erhalten Führungskräfte der ersten Ebene unterhalb der Geschäftsführung 132.000 Euro.

Ein Holzsetskasten mit Buchstabenwürfeln, die die Worte: Vier und Null ergeben..

Vergütungsstudie »Leitende Angestellte 2009« - Nullrunde erwartet
Gummersbach, 17.09.2009 (kb) - Während die Grundgehälter von Führungskräften von 2008 auf 2009 noch um 3,2 Prozent gestiegen sind, wird für das laufende Jahr eine Nullrunde prognostiziert. Im Durchschnitt erhalten Führungskräfte der ersten Ebene unterhalb der Geschäftsführung 132.000 Euro und Führungskräfte der zweiten Ebene 99.000 Euro. Während die Grundgehälter nur leicht steigen oder sogar fallen, nehmen die variablen Vergütungsanteile eine immer wichtigere Position in der Gesamtvergütung ein. »Die Zusatzvergütung von der Leistung abhängig zu machen, bietet Vorteile für beide Seiten: Einerseits ist es dem Unternehmen möglich, nach Ertragslage und individuellem Einsatz zu vergüten, andererseits können Führungskräfte durch außerordentliches Engagement ihr Gehalt deutlich erhöhen«, sagt Kienbaum-Vergütungsexperte Christian Näser. Zu diesem Ergebnis kommt die Vergütungsstudie »Leitende Angestellte 2009« der Managementberatung Kienbaum. Dazu wurden 540 Unternehmen befragt und die Vergütungsdaten von 5.422 Führungskräften der ersten und zweiten Ebene erfasst.

Die Gehaltsspanne leitender Angestellter in Deutschland reicht von weniger als 50.000 bis mehr als 500.000 Euro. 43 Prozent der Führungskräfte  erhalten zwischen 50.000 und 100.000 Euro an Gesamtbezügen, weitere 36 Prozent zwischen 100.000 und 150.000 Euro. 17 Prozent der Führungskräfte werden höher vergütet. Die Topverdiener sind wie im Vorjahr die Gesamtleiter kaufmännischer Bereiche. Ihr Salär beträgt durchschnittlich 162.000 Euro. Führungskräfte aus dem Verkaufsinnendienst hingegen werden mit nur 84.000 Euro vergütet.

Nicht nur bei den Befugnissen bestehen große Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Ebene, sondern auch bei den Gehältern. So verdienen leitende Angestellte der ersten Führungsebene im Durchschnitt ein Drittel mehr als ihre Kollegen der zweiten Ebene. Ein Leiter Export der ersten Ebene verdient beispielsweise durchschnittlich 134.000 Euro, während eine Führungskraft der zweiten Ebene 100.000 Euro erhält. »Ein Aufstieg in die erste Führungsebene im Unternehmen hat nicht nur größere Verantwortung und anspruchsvollere Aufgaben zur Folge. Auch das Gehalt wird dementsprechend angepasst. Gute Leistung zahlt sich aus - auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten«, sagt Christian Näser.

Die Größe eines Unternehmens ist bei der Vergütung entscheidend: Während ein leitender Angestellter der ersten Berichtsebene eines Unternehmens mit einem Umsatz von 25 bis 50 Millionen Euro 106.000 Euro verdient, erhält sein Kollege in einer Firma mit einem Umsatz von 500 bis 1.500 Millionen Euro durchschnittlich 158.000 Euro. Spitzenverdiener unter den leitenden Angestellten sind Führungskräfte aus der Chemieindustrie und aus der Mineralölverarbeitung: Sie verdienen in der ersten Berichtsebene durchschnittlich 174.000 Euro. Ihre Kollegen aus der Nahrungs- und Genussmittelindustrie hingegen erhalten nur 110.000 Euro.

Im Rahmen der Mitarbeiterbindung werden Zusatzleistungen in den Vergütungspaketen leitender Angestellter wichtiger. Oftmals sind Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge entscheidende Faktoren. Ein Viertel aller Führungskräfte erhält beispielsweise eine anteilige bis volle Kostenrückerstattung von medizinischen Check-ups. Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein wichtiger Bestandteil des Vergütungspaketes: 15 Prozent der ersten und zehn Prozent der zweiten Ebene haben eine solche Absicherung durch ihr Unternehmen. Auch die Verbreitung von Firmenwagen bleibt auf hohem Niveau: So wird drei Viertel aller Führungskräfte der ersten Ebene ein Firmenwagen zur Verfügung gestellt. Bei den Führungskräften der zweiten Ebene erhält mittlerweile mit 47 Prozent knapp die Hälfte einen Firmenwagen.  

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