DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Arbeitsleben & HR-NewsHR-Strategie

Lünendonk-Trendstudie »Herausforderung Human Resources«

Die Rekrutierung ist auch für große Unternehmen zur wichtigsten Herausforderung geworden. Zu den weiteren Top-Themen zählen "Mitarbeiterentwicklung" sowie die "Anpassung der HR-Strategie". Das zeigt die aktuelle Lünendonk-Trendstudie "Herausforderung Human Resources".

Trendstudie HR

Lünendonk-Trendstudie »Herausforderung Human Resources«
Die Rekrutierung ist auch für große Unternehmen und Markenkonzerne zur wichtigsten Herausforderung geworden. Zu den weiteren Top-Themen zählen "Mitarbeiterentwicklung/-qualifizierung" sowie die "Anpassung der HR-Strategie an die Unternehmensstrategie". Das zeigt die aktuelle Lünendonk-Trendstudie 2012 "Herausforderung Human Resources: Kompetenz im Thema, Komplexität im Blick", die von der Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, in Zusammenarbeit mit der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG, Berlin, durchgeführt wurde. 

Im Fokus der Untersuchung, für die 78 Personalverantwortliche der obersten Führungsebenen befragt wurden, standen Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Euro Umsatz. Etwa zwei Drittel der befragten Unternehmen erzielen einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Dementsprechend beschäftigen auch 63 Prozent mehr als 1.000 Mitarbeiter und sind international aufgestellt. Die Unternehmen stehen dabei vor der Herausforderung, nachhaltige HR-Strategien angesichts wechselnder Rahmenbedingungen zu entwickeln.

"Oft finden die Personalverantwortlichen in den Initiativ-Bewerbungen nicht mehr die erforderliche Zahl an geeigneten Kandidaten, um weiteres Wachstum zu ermöglichen. Gleichzeitig benötigen sie angesichts kürzerer Nachfragezyklen und neuer Zielmärkte eine hohe Flexibilität", erläutert Thomas Lünendonk, Gründer und Inhaber der Lünendonk GmbH.

Komplexität der Anforderungen an HR-Beratungspartner steigt
"Erfolgreiche Unternehmen erfinden sich sowie ihre Produkte und Dienstleistungen immer wieder neu", sagt Dr. Robert Gutsche, KPMG Bereichsvorstand für Consulting. "Damit ergeben sich auch neue Anforderungen an die HR-Beratungs- und Dienstleistungspartner. Der isolierte Blick auf ein einzelnes HR-Thema wird den komplexen Zusammenhängen im gehobenen Mittelstand und in Großunternehmen oft nicht gerecht", so Gutsche weiter.

Bisher bevorzugen die befragten Personalverantwortlichen bei den HR-Themen eher Einzeldienstleistungen. "Damit ergeben sich jedoch hohe interne Steuerungs- und Koordinierungsaufwände", weiß Niels Rasmussen, Head of CHRO-Services bei KPMG. Rasmussen: "Eine erfolgreiche HR-Strategie erfordert einen ganzheitlichen Blick auf das Unternehmen und setzt sich aus hoher Performance in vielen Aufgabenfeldern zusammen. Externe Partner sollten daher sowohl über Kompetenz im Einzelthema verfügen als auch die Komplexität angrenzender Themen und Prozesse oder den Faktor Internationalität bewältigen können."

Erste Anzeichen, dass diese Erkenntnisse die Suche nach HR-Beratungs- und Dienstleistungs-Unternehmen verändert, liefert auch die vorliegende Trendstudie. So ist die "Erfahrung im Management von Veränderungsprozessen" bereits heute das wichtigste Auswahlkriterium. Zudem zeigt sich, dass bei strategischen HR-Themen die Nachfrage nach integrierten Beratungs- und Dienstleistungsansätzen zunimmt.

Download [PDF, 43 Seiten, 1 MB]
Lünendonk-Trendstudie "Herausforderung Human Resources: Kompetenz im Thema, Komplexität im Blick"

Im Forum zu HR-Strategie

19 Kommentare

Umstieg Personalberatung zur Unternehmensberatung

WiWi Gast

sehe kaum Chancen für einen Umstieg, allenfalls in einer Phase, in der der Arbeitsmarkt absolute Hochkonjunktur hat ("Timing")

1 Kommentare

Sales outsourcen (Werkvertrag)

WiWi Gast

Guten Tag, wir haben ein Start-up gegründet und verkaufen eine selbstgebaute Software in Form eines monatlichen Abos an deutsche Schulen. Wir haben bereits ein paar zufriedene Kunden, es ist allerd ...

2 Kommentare

AT Verträge Kündigungsfrist

WiWi Gast

Deutsche Bank AT1 selbe Geschichte wie bei Bosch (74k-84k)

12 Kommentare

Darf eine Firma Zugangsdaten zu Diensthandys verlangen?

WiWi Gast

Nein er hat eine bittere Lektion gelernt, dass wir nicht mehr 2007 haben und Internet, Smartphone & Co irgendwie noch Neuland waren sondern das diese Dinger viel mehr können und viel mehr wissen als u ...

22 Kommentare

Sollte die Erfassung von Arbeitszeiten obligatorisch sein?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.03.2024: "Arbeit muss halt erledigt werden" ist halt Quatsch, weil der Pool an Arbeit nicht endlich ist. Das wäre nur logisch, wenn jeder gleich viel Arbeit zugeteilt k ...

2 Kommentare

Arbeitsvertrag dauer Konzern

WiWi Gast

Kann noch abgeblockt werden, ist letztens bei einem fast "neuem" kollegen im DAX Halbleiterkonzern hier in München passiert.

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema HR-Strategie

Weiteres zum Thema Arbeitsleben & HR-News

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung in der Personalarbeit

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.