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Studie: Situation deutscher Studienanfänger im WS 2007/08

Der Anteil der in zentralen Vergabeverfahren (ZVS) zugeteilten Studienplätze geht weiter zurück, während örtliche Zulassungsbeschränkungen im gleichen Zeitraum an Bedeutung gewinnen.

Eine Frau oder Studentin ohne Kopf sitzt mit einer kaputten Jeans und einem weißen Pullover auf dem Fußboden.

Studie: Situation deutscher Studienanfänger im WS 2007/08
Mit der Veröffentlichung der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten bundesweiten Untersuchung von Erstimmatrikulierten des Wintersemesters 2007/08 legt HIS eine aktualisierte Neuauflage seines umfassenden Nachschlagewerks zur Situation deutscher Studienanfängerinnen und Studienanfänger vor. Hier einige der zentralen Ergebnisse: Drei von vier Erstimmatrikulierten haben vor Aufnahme ihres Studiums ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Seit Beginn des neuen Jahrtausends zeichnen sich dabei zwei wesentliche Trends ab:

Einer über den Nachweis der Hochschulreife bzw. Abschlussnote hinausgehenden Hochschuleingangs-, Aufnahme- oder Eignungsprüfung mussten sich zwar lediglich 14 Prozent aller Erstimmatrikulierten unterziehen (im Wintersemester 2003/04 betrug dieser Anteil 7 Prozent). Gleichzeitig stimmt aber nur gut die Hälfte der Studienanfänger der Aussage zu, die Hochschulreife befähige in ausreichendem Maße zum Studium. Etwas mehr als jeder und jede Dritte hält (wohl deshalb) Aufnahmeprüfungen für in hohem Maße zweckmäßig.

Den Studienanfängerinnen und Studienanfängern sind bei der Hochschulwahl mehrheitlich vor allem hochschulinterne Faktoren und hier insbesondere ein den fachlichen Interessen entsprechendes Studienangebot wichtig. Einen zentralen Stellenwert nimmt aber auch nach wie vor die Nähe der Hochschule zum Heimatort ein. Zwei von drei Erstimmatrikulierten richten ihre Hochschulwahl auch nach diesem Aspekt und für 18 Prozent ist er sogar entscheidend. Keine Studiengebühren zahlen zu müssen, war für ein knappes Drittel ein (sehr) wichtiges Wahlmotiv (Wintersemester 2006/07: 43 Prozent); für 7 Prozent der Erstsemester ist es sogar das letztlich ausschlaggebende, etwas mehr als ein Jahr zuvor.

Guter Verdienst (77 Prozent) und sich ständig neuen Herausforderungen zu stellen (69 Prozent) sind die Hauptziele der Studienanfängerinnen und Studienanfänger für ihren künftigen Berufs- und Lebensweg. Neben karriere- und erfolgsorientierten Berufszielen (z. B. gute Aufstiegschancen, eine leitende Funktion einnehmen), stehen vor allem leistungsbezogene Ziele (in fachlicher Hinsicht Überdurchschnittliches leisten, intensive Bildungsphasen auch während der Berufstätigkeit wahrnehmen) im Vordergrund. Aber auch das Private soll nicht zu kurz kommen: Mehr als die Hälfte der Erstimmatrikulierten will sich keinesfalls zu sehr vom späteren Beruf vereinnahmen lassen; ein Drittel wünscht sich möglichst viel Freizeit.

Dies sind nur einige Befunde aus dem breiten Themenspektrum der Befragung deutscher Studienanfängerinnen und Studienanfänger des Wintersemesters 2007/08. Diese wiederum ist Teil der seit 1983 von HIS durchgeführten Untersuchungsreihe unter erstmalig an einer deutschen Fachhochschule oder Universität Immatrikulierten und beinhaltet u. a. Analysen der Motive und Begleitumstände der Studien- und Hochschulwahl, der Verwirklichung der Studienabsichten und der mit der Studienaufnahme verknüpften Ziele und Erwartungen von Studienanfängerinnen und Studienanfängern. In die Untersuchung wurden Studienanfängerinnen und Studienanfänger aus 71 deutschen Hochschulen, darunter 23 in den neuen Ländern, einbezogen.

Download der Studie [PDF, 362 Seiten - 2,3 MB]
http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-200816.pdf  

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