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Erfolg im Job ist nicht gleich Erfolg – Frauen planen Karriere passiver

Frauen planen ihre Karriere passiver als Männer. Welche Anreize Arbeitgeber setzen müssen, um Führungspositionen für Frauen attraktiver zu machen, zeigen die diesjährigen Ergebnisse der internationalen Frauenstudie des Managementberatungs- Technologie- und Outsourcingdienstleisters Accenture.

Erfolg im Job ist nicht gleich Erfolg – Frauen planen Karriere passiver
Kronberg, 18.03.2013 (accenture) - Frauen planen ihre Karriere passiver als Männer: Sie fragen wesentlich seltener nach einer Beförderung (26 vs. 74 Prozent) oder Gehaltserhöhung (48 vs. 72 Prozent) und werden auch weniger oft befördert: Während 50 Prozent der Männer die gewünschte neue Position erhielten, waren es bei den Frauen nur 38 Prozent. Welche Anreize Arbeitgeber setzen müssen, um Führungspositionen für Frauen attraktiver zu machen, zeigen die diesjährigen Ergebnisse der internationalen Frauenstudie des Managementberatungs- Technologie- und Outsourcingdienstleisters Accenture. Danach unterscheiden sich die Vorstellungen von Frauen und Männern von Erfolg im Beruf zum Teil deutlich.

Die Work-Life-Balance ist den Frauen wichtiger als Geld: Gefragt danach, was Erfolg im Beruf ausmacht, nennt etwas mehr als ein Drittel der Frauen Geld, 46 Prozent dagegen ein ausgeglichenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit. Nur die Anerkennung im Beruf wird von den Frauen noch häufiger als Erfolgsfaktor genannt. Bei den Männern ergibt sich ein anderes Bild: Zwar erhält auch hier die die Anerkennung die meisten Nennungen, die Work-Life Balance kommt mit 34 Prozent aber nur auf Rang vier der Erfolgsfaktoren. Geld und unabhängiges Arbeiten teilen sich mit je 27 Prozent den ersten Platz. Und deutlich mehr Männer als Frauen sehen einen Vorstandsposten als erstrebenswert an (24 vs. 7 Prozent).

„Arbeitgeber sind gut beraten, auf die speziellen Anforderungen der Geschlechter einzugehen und sich zu überlegen, wie sie Führungspositionen auch für Frauen attraktiver machen“, sagt Catrin Hinkel, Geschäftsführerin bei Accenture und verantwortlich für den Bereich Human Capital & Diversity. „Sonst werden sie Probleme bekommen, geeignete Bewerberinnen zu finden und den gewünschten Frauenanteil in leitenden Positionen nur schwer erzielen können.“

Welche Möglichkeiten es gibt, besondere Anreize für Frauen zu setzen, zeigt die Studie beispielhaft auf: Neben flexiblen Arbeitszeiten – doppelt so viele Frauen wie Männer nennen diese als wichtigsten Faktor einer guten Arbeitsumgebung – sind für die Frauen technikbasierte Lösungen wie zum Beispiel das Arbeiten im Home Office wichtig. Eine deutliche Mehrheit der Frauen ist davon überzeugt, dass ihnen die Technik am Arbeitsplatz mehr Flexibilität bringt. Sogar 80 Prozent glauben, dass sie mit technischen Lösungen mehr Arbeit in weniger Zeit erledigen können, doch nutzen derzeit Männer mobile Geräte wie Laptop, Tablet Computer und Smartphone deutlich öfter für die Arbeit als Frauen.

„Einzelmaßnahmen wie flexible Arbeitszeitmodelle sind zwar wünschenswert, reichen aber nicht aus“, sagt Catrin Hinkel. „Eine wichtige Rolle spielt die gesamte Führungskultur im Unternehmen – sie muss sich insgesamt ändern und damit für Frauen attraktiver werden. Ein solcher Kulturwandel braucht Zeit, denn es geht um die langfristige Änderung von Einstellungen und Verhaltensweisen. Unternehmen müssen diesen Wandel langfristig planen und mit klaren, messbaren Zielen hinterlegen.“

Weitere Ergebnisse der Studie:

Über die Untersuchung:
Für die Umfrage „Defining Success“ hat Accenture 4.100 berufstätige Frauen und Männer aus mittelgroßen bis großen Unternehmen in 13 Ländern befragt, darunter jeweils 100 aus Deutschland. Accenture führt die Umfrage jährlich durch und veröffentlicht die Ergebnisse zum Weltfrauentag.  

Im Forum zu Frauenkarriere

11 Kommentare

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WiWi Gast

Ob Frau oder Mann. Wenn man Abends nicht vor 21/22 Uhr nach Hause kommt ist es oft besser es zu lassen. Soll ja nicht das Kind einer nanny werden

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WiWi Gast

Das stimmt nicht. Bei RB wird nach wie vor gehired, "Entlassen" wird da auch niemand, maximal lowperformer in der Probezeit oder irgendwelche HiWis in den ausländischen Niederlassungen.

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