DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Lebenslauf (CV)Staatsangehörigkeit

Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Autor
Beitrag
andrucha

Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Hallo,

nach dem Durchgehen von einigen Bewerbungsbücher ist mir aufgefallen, dass in keinem der Lebensläufe die Staatsangehörigkeit angeben wurde. Nun frage ich mich ob es evtl. veraltet sei sowas anzugeben?

Ich bin Russlanddeutscher (in Russland geboren in Deutschland aufgewachsen). Habe also eine deutsche Staatsangehörigkeit.

Leider ist mir bekannt, das so mache meiner Landsmänner immer noch nicht so ganz gut deutsch können - auch wenn sie hier aufgewachsen sind. Hängt ja davon ab, wie und in welcher Umgebung etc. man aufwächst.

Meine Frage richtet sich vor allem an Personaler oder ähnliche Personen:

Ist es sinnvoll für mich die Staatsangehörigkeit anzugeben? - Also für Bewerber mit Migrationshintergrund.

Was leiten sich Personaler von der Staatsangehörigkeit ab, wenn ich die angebe? Beziehungsweise wenn ich die nicht angeben?

Gruß
Andreas

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Bin kein Personaler, habe aber im Fachbereich schon viele Praktikanten eingestellt. Die Angabe der Staatsangehörigkeit erleichtert es dem Unternehmen, einen eventuellen administrativen Aufwand abzuschätzen. Die Einstellung eines Praktikanten läuft anders, wenn dieser aus Russland kommt, da man andere Dokumente braucht.

Aber wie gesagt - bin kein Personaler.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Bei mir ist es genauso. Ich bin Spätaussiedler habe die deutsche Staatsangehörigkeit und in in Rumänien geboren. Ich hatte meinen Geburtsort immer zusammen mit dem Beburtsdatum angegeben, weil das in den Bewerbungsratgeber genauso gemacht wird. Ich habe mir eigentlich nie Gedanken darüber gemacht. Leider kamen wenig Einladungen zu Gesprächen. Seit ich den Geburtsort weglasse habe ich bessere Ergebnisse. Traurig aber wahr.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Ich denke, das ist kein zentraler Punkt der Bewerbung, den meisten Personalern wird das nicht einmal auffallen. Bei meinen Bewerbungen habe ich es bisher immer erwähnt, ebenso wie den Familienstand. Bei mir ist die Situation aber eine andere, da mein Name unauffällig "typisch deutsch" ist.

Meiner Meinung nach ist es eher ein Nachteil, wenn Du die Staatsangehörigkeit nicht dazuschreibst. Dann könnte nämlich ein Personaler vermuten, Du hast keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das wiederum wirft wieder arbeitsrechtliche Fragen auf. Wenn er weiß, dass Du die Staatsangehörigkeit besitzt, bedeutet dass für ihn, dass es in dieser Hinsicht keine Probleme gibt.

Ich würde also in Deinem Fall dazu tendieren, es dazuzuschreiben, allein deswegen, damit der Personaler in dieser rechtlichen Frage ein sicheres Gefühl hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Ich grüße den Banater Schwaben über mir :) Ich bin schon in Deutschland geboren, daher hab ich die Probleme nicht. Ich weiß aber was du meinst. Temeschburg hört sich halt ausländischer an als Frankfurt am Main :(

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Ich bin Personaler und muss dem ersten Antwortgeber absolut Recht geben. Es ist ein erheblicher Unterschied was den administrativen Teil angeht, welche Staatsangehörigkeit ein Bewerber hat. Bitte immer angeben... erleichtert einiges

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Ich hab doppelte Staatsbürgerschaft. Deutsch und was exotisches. Hatte es im Lebenslauf stehen. War eigentlich immer Teil der Bewerbungsgespräche Smalltalk darüber zu halten.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Einen Nicht-Deutschen (insbesondere nicht EUler) einzustellen ist für das Unternehmen administrativ deutlich aufwendiger. Deshalb solltest du, falls du einen ausländisch klingenden Namen hast oder einen Geburtsort außerhalb Deutschlands hast in deinem eigenen Interesse "Nationalität: Deutsch" angeben.

Bei einem Hans Müller, geboren in Stuttgart geht man davon aus dass er Deutscher ist, hier kann man sich die Angabe also sparen.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Bin zwar Deutscher, finde es aber hoechst zweifelhaft, wenn Personalentscheidungen nach Staatsangehoerigkeit entschieden werden!

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

zwar is deine frage sicher schon beantwortet, aber:

also ich glaube mal gelernt zu haben, dass man die staatsangehörigkeit nicht mehr in den lebenslauf schreibt... personaler könnte aufgrund der herkunft aussieben, rechtlich darf er das nicht, daher ist es nicht mehr geläufig...-genau das gleiche wie mit der religion.
(ach und mal nebenbei bei ner firma, die nicht auf meine konpetenzen, sondern religion, familienstand oder staatsangehörigkeit guckt, will ich eh nicht arbeiten).

Dass du der deutschen sprache mächtig bist, kannst du in dem punkt sprachkenntnisse klarstellen....lg

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Wird so oder so gesiebt.
Als ob der Personaler aufgrund des Bildes und des Vor und Nachnamens nicht schon voreingenommen wäre. Als Ali Üzgür kannst du 124 Pässe haben, aber bleibst immer "der Türke". Da sollte man sich keine Illusionen machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

traurig aber war.
Das Problem fängt tatsächlich schon mit den Namen an. Mit einen für den deutschen recht außergewöhnlichen klingenden Namen ist der Einstieg schon ins Berufsleben erschwert. In der Verwaltung von irgendwelchen großen Unternehmen sitzen zumeist nur deutsche- ich rede hier nicht nur von Vorstandsmitglieder und co. Aber nicht nur bei denen ist es so, bei den KMU ist es nicht viel besser. Dem Ausländer wird einfach nicht wert geschätzt, "die Kompetenzen eines Ausländers sind in Augen des Entscheiders schlechter als die eines Deutschen". So in etwa stelle ich mir die Gedanken vor.
Zu den Bewerbungsfotos will ich nichts sagen, ob´s hinkommt oder nicht bleibt wurscht. In Amiland sind sie ja verboten.
Ich glaube das Deutschland immer noch nicht soweit ist, Ausländer in den gehobener Positionen zusetzen. Sie arbeiten eher doch zumeist in tiefere Ebenen. Schade.
USA und Großbritannien sind da den deutschen um Längen voraus.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Also erstens mal würd ich behaupten, dass bei der Bewerbung um eine Stelle eine 50:50 Chance besteht zwischen Deutschen und Ausländern. Meiner Erfahrung nach tendieren die Unternehmen sogar eher dazu einen Nicht-Deutschen einzustellen, um nach außen hin zu zeigen, wie tolerant und weltoffen die Firma doch ist. Außerdem meine ich gehört zu haben, dass Unternehmen verstärkt dazu gezwungen werden sich bei der Bewerbung für einen Nicht-Deutschen zu entscheiden wegen Integrationszwecken.

Als zweites braucht sich kein Ausländer aufregen, wenn es doch mal so sein sollte, dass ein Deutscher bevorzugt wird bei der Bewerbung (was ich mir beim besten Willen aber nicht vorstellen kann). Sollte es doch so sein, sollte der Abgewiesene sich immer im Klaren darüber sein, dass wenn sich ein Deutscher im Ausland bewirbt, er automatisch auch geringere Chancen hat. Vielleicht noch viel geringere Chancen als hier in Deutschland lebende Ausländer, weil Deutschland hier ein modernes und seriöses Land ist! Also immer Ball flach halten und diese Tatsachen berücksichtigen, wenn man sich hier über solche Dinge aufregt!

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Haha. Was für ein Wunschdenken. Lass mich raten: Du hast NULL Berufserfahrung sondern bist noch schön Theoretiker.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Also, dass hier sowas wie eine Ausländerquote bei Einstellungen besteht, wär mir neu. Das müsstest du schon mit einer seriösen Quelle belegen. Auf bloße Lippenbekenntnisse von Politikern und Verbandsführern kann man sich da nicht verlassen, die kann man getrost als PR-Arbeit abheften.

Dass du "es dir nicht vorstellen kannst" dass Ausländer evtl bei Einstellungen benachteiligt werden kann man jetzt als Argument auch nicht für sonderlich voll nehmen. Das Gegenteil lässt sich sicherlich auch nicht belegen, meine persönlichen Erfahrungen (und nicht Vorstellungen) zeigen aber, dass die Staatsangehörigkeit durchaus eine, auch wenns nur unterbewusst ist, Rolle spielen bei gewissen Branchen/Unternehmen oder Positionen. Aber wie gesagt, dass lässt sich nicht stichfest nachweisen, es ist vielmehr die eigene Wahrnehmung, insb. wenn man wie ich dazu noch aus einer bildungsfernen Schicht kommt. Nichtsdestotrotz ist das Bild in Deutschland jetzt auch nicht vernichtend, als Ausländer muss man sich dann eben den Bedingungen anpassen, sich etwas mehr anstrengen und evtl. auf der sozialen Ebene etwas mehr tun um das nötige Vertrauens- und Sympathieverhältnis aufzubauen, dann hat man sicher keine gravierenden Nachteile bei Einstellungen bzw. Beförderungen.

btw. die Situation von Ausländern in Deutschland mit der von Deutschen im Ausland zu vergleichen ist ja mal mehr als unpassend. Ich erinnere daran dass Deutschland eindeutig Migrationsland ist, hier leben zig Millionen Ausländer, wenn hier Menschen aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert werden ist das schon ein gesellschaftliches Problem mMn. Dass Deutsche im Ausland (beruflich) diskriminiert werden wäre mir neu. Erstens gibts es meines Wissen nach nicht soviele Deutsche im Ausland, zumindest im Vergleich zu den hier lebenden Ausländern. Zweitens sind die Deutschen die auswandern meist sehr gut ausgebildet und werden bei ausländischen Arbeitgebern dementsprechend gern gesehen.

Lounge Gast schrieb:

Also erstens mal würd ich behaupten, dass bei der Bewerbung
um eine Stelle eine 50:50 Chance besteht zwischen Deutschen
und Ausländern. Meiner Erfahrung nach tendieren die
Unternehmen sogar eher dazu einen Nicht-Deutschen
einzustellen, um nach außen hin zu zeigen, wie tolerant und
weltoffen die Firma doch ist. Außerdem meine ich gehört zu
haben, dass Unternehmen verstärkt dazu gezwungen werden sich
bei der Bewerbung für einen Nicht-Deutschen zu entscheiden
wegen Integrationszwecken.

Als zweites braucht sich kein Ausländer aufregen, wenn es
doch mal so sein sollte, dass ein Deutscher bevorzugt wird
bei der Bewerbung (was ich mir beim besten Willen aber nicht
vorstellen kann). Sollte es doch so sein, sollte der
Abgewiesene sich immer im Klaren darüber sein, dass wenn sich
ein Deutscher im Ausland bewirbt, er automatisch auch
geringere Chancen hat. Vielleicht noch viel geringere Chancen
als hier in Deutschland lebende Ausländer, weil Deutschland
hier ein modernes und seriöses Land ist! Also immer Ball
flach halten und diese Tatsachen berücksichtigen, wenn man
sich hier über solche Dinge aufregt!

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Natürlich haben Ausländer deut(sch)lich schlechtere Chancen, das liegt am Aufwand und an der Sprache. Wer allerdings trotz anders anmutendem Namen eine perfekt geschriebene Bewerbung hinlegt und wirklich deutsch spricht, wird überzeugen können.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

ein unternehmen das nach nationalität wählt und nicht nach kompetzen wird eh nicht lange überleben also macht euch mal da keine sorgen.

um einen job zu bekommen muss man vitamin B haben (Beziehungen) ansonsten wird es schwer für ausländere und deutsche.
(den ein türkisches resturant wird lieber einen türken einstellen und eine deutsche bierkneipe wird lieber einen deutschen einstellen.)

um reich zu werden muss man hart arbeiten und öl finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Lounge Gast schrieb:

Eine Studie belegt, dass Ausländer deutlich schlechtere
Jobchancen haben als Deutsche:
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article4864535/Einwandererkinder-haben-in-Deutschland-schlechte-Jobchancen.html

Dann lies dir mal den Text durch. Erst lesen, dann denken, dann posten, so funktioniert hier das: in deinem Text geht es um geringqualifizierte Migranten

Das heißt nicht, dass Ausländer mit höherem Abschluss benachteiligt werden, ganz im Gegenteil...

... und dieser Text belegt, dass immer mehr Manager aus dem Ausland kommen

http://tt.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Topmanager-sind-immer-haeufiger-Auslaender/story/26038541

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Also erstmal: Jemand, der im Ausland GEBOREN ist, kann NIEMALS deutscher Staatsbürger werden. Villeicht kriegt er den deutschen Pass. Deutscher Staatsbürger ist er damit aber nicht.

Wir (internationaler Konzern; deutscher Niederlassung) wollen eigentlich niemanden mit Migrationshintergrund. Negative Erfahrungen in der Vergangenheit haben uns dazu veranlasst.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Lounge Gast schrieb:

Also erstmal: Jemand, der im Ausland GEBOREN ist, kann
NIEMALS deutscher Staatsbürger werden. Villeicht kriegt er
den deutschen Pass. Deutscher Staatsbürger ist er damit aber
nicht.

Wir (internationaler Konzern; deutscher Niederlassung) wollen
eigentlich niemanden mit Migrationshintergrund. Negative
Erfahrungen in der Vergangenheit haben uns dazu veranlasst.

wieder mal passend zum Thema, was hat das den mit dem Anliegen des Threaderstellers zu tun???

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Hahaha! Hinter welchem Mond lebst du denn? wohl ein verspäteter Aprilscherz.

Lounge Gast schrieb:

Also erstmal: Jemand, der im Ausland GEBOREN ist, kann
NIEMALS deutscher Staatsbürger werden. Villeicht kriegt er
den deutschen Pass. Deutscher Staatsbürger ist er damit aber
nicht.

Wir (internationaler Konzern; deutscher Niederlassung) wollen
eigentlich niemanden mit Migrationshintergrund. Negative
Erfahrungen in der Vergangenheit haben uns dazu veranlasst.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Zu folgendem:

Also erstmal: Jemand, der im Ausland GEBOREN ist, kann
NIEMALS deutscher Staatsbürger werden. Villeicht kriegt er
den deutschen Pass. Deutscher Staatsbürger ist er damit aber
nicht.

Es ist erschreckend, dass jemand, der anscheinend eine mehr oder minder wichtige Anstellung in einem internationalem Unternehmen hat, nicht ein mal zwischen Staatsbürgerschaft und Nationalität differenzieren kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Vielleicht ist er ja auch nur Hausmeister in diesem "Internationalen Konzern" ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

oh mann oh mann :/ das ist ja echt zum heulen !

du superhirn !
man sollte schon differenzieren können zwischen staatsbürgerschaft und nationalität !

hört hört, negative erfahrungen haben uns dazu veranlasst :D wie geil ist das denn ? und du hast mit am tisch entschieden ? du arbeitest also bei einem internationalen konzern, in dem ausschließlich deutsche (im blute!) arbeiten ? wo gibt es denn sowas :s ist das ein 2 mann betrieb ?

wenn nicht, muss es jawohl zwingend "ausländer" sei es auch nur zum austausch oder nur für paar jahre in diesem betrieb geben, meistens sind das die top manager !
Also willst du tatsächlich erzählen, dass ein ausländischer manager beschlossen hat keine migranten mehr einzustellen ?

aber sonst ist bei dir alles klar ?

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Mein Gott, wenn ich sowas dämliches lese, bekomme ich Kopfschmerzen.
Du glaubst wahrscheinlich nicht mal dir selber. In deinem Leben ist wohl leider einiges schief gelaufen.

Hoffnungsloser Fall! ^^

Zum Thema: Ich finde es schade, falls wirklich nach Geburtsort gefiltert wird. Aber wenn ein Unternehmen mich nicht will, weil ich im Ausland geboren wurde, dann gehe ich einfach zum nächsten Unternehmen, welches toleranter und weltoffener ist und mich wegen meinen Fähigkeiten einstellt. Höchstwahrscheinlich macht es dann auch viel mehr Spaß, dort zu arbeiten als in einem so Hinterwäldler-Verein.

Lounge Gast schrieb:

Also erstmal: Jemand, der im Ausland GEBOREN ist, kann
NIEMALS deutscher Staatsbürger werden. Villeicht kriegt er
den deutschen Pass. Deutscher Staatsbürger ist er damit aber
nicht.

Wir (internationaler Konzern; deutscher Niederlassung) wollen
eigentlich niemanden mit Migrationshintergrund. Negative
Erfahrungen in der Vergangenheit haben uns dazu veranlasst.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Natürlich werden heutzutage Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen Bewerbern gemacht. Dies hat letztens bereits ein Test bei STERN TV bewiesen. Ausländische Bewerber wurden wesentlich seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, obwohl die Bewerbung und die Abschlüsse wesentlich besser waren als die der Deutschen. Aber es ist der Name.

Ich persönlich wurde auch in Kasachstan geboren und lebe seit 17 Jahren hier in Deutschland. Habe die deutsche Staatsbürgerschaft und Nationalität ( deutsche Wurzeln).
Habe bisher keine negativen Erfahrungen bei Bewerbungen machen müssen, vielleicht liegt es an meinem deutschen Namen.
Wurde bisher auf jede meiner Bewerbungen zum Vorstellungsgespräch eingeladen ,egal ob es Sparkasse, Finanzamt Hessen, Mainova AG, KPMG usw. waren. Ich glaube schon das man zunächst mit seinen Qualifikationen überzeugen muss und dann im Vorstellungsgespräch die Chance bekommt zu überzeugen. Wenn man da sehr europäisch rüberkommt, gut integriert ist und natürlich die Sprache gut spricht dürfte es kein großes Problem mehr sein.
Natürlich ist erstmal die Hürde "Einladung Vorstellungsgespräch" zu meistern.
Habe jedoch schon oft von Personalern gehört, dass manche Personaler einfach ihre persönliche Einstellung zu Ausländern nicht unterdrücken können und somit dann natürlich auch Entscheidungen aus der persönichen Einstellung heraus entstehen.
Wenn man sich für den Bereich Vetrieb bewirbt spielt oft der Name eine große Rolle und natürlich das ausländische Aussehen. Viele meinen, dass ein Ingo Müller mit einer deutschen Optik besser ankommt als ein Mustafa ........ mit südländischem Aussehen.

Wobei ich denke, dass dieses Prinzip nur noch bei kleinen Firmen verbreitet ist. Größere Unternehmen achten etwas mehr auf das "Können" des Bewerbers........wobei wahrscheinlich bei zwei gleichen Bewerbern wohl eher der Deutsche genommen wird.
Das zum Thema wir wohnen in einem Multi-Kulti Land....... wenn es darauf ankomt wohl eher nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Also ich komme aus einem nicht EU-Land. Gehörte mal zum Ostblock. Bevor ich keine deutsche Staatsbürgerschaft hatte, wurde ich NIE zum Vorstellungsgespräch für ein Praktikum (!) eingeladen. Aus Spaß habe ich damals mal mit "deutsch" angeschrieben und wurde sehr oft eingeladen. Hab einen deutschen Namen. Mittlerweile habe ich auch den deutschen Paß und werde auch oft eingeladen. Dieses Problem hat sich gebessert. Ich wurde zweimal im Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich tatsächlich die deutsche Staatsbürgerschaft besitze, da ansonsten Aufwand anfallen würde, der mich als Bewerber disqualifizieren würde. Das wurde mir im face2face Gespräch gesagt. Traurig aber war. Als Ausländer hat man leider die A..karte.

Übrigens: Zu den Aufstiegchancen... als Ausländer ist man der Knecht des Deutschen. Ist leider so. Guckt euch mal die Abteilungsleiter an. Über Partner und Co. will ich gar nicht anfangen.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Lounge Gast schrieb:

Also ich komme aus einem nicht EU-Land. Gehörte mal zum
Ostblock. Bevor ich keine deutsche Staatsbürgerschaft hatte,
wurde ich NIE zum Vorstellungsgespräch für ein Praktikum (!)
eingeladen. Aus Spaß habe ich damals mal mit
"deutsch" angeschrieben und wurde sehr oft
eingeladen. Hab einen deutschen Namen. Mittlerweile habe ich
auch den deutschen Paß und werde auch oft eingeladen. Dieses
Problem hat sich gebessert. Ich wurde zweimal im
Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich tatsächlich die deutsche
Staatsbürgerschaft besitze, da ansonsten Aufwand anfallen
würde, der mich als Bewerber disqualifizieren würde. Das
wurde mir im face2face Gespräch gesagt. Traurig aber war. Als
Ausländer hat man leider die A..karte.

Übrigens: Zu den Aufstiegchancen... als Ausländer ist man der
Knecht des Deutschen. Ist leider so. Guckt euch mal die
Abteilungsleiter an. Über Partner und Co. will ich gar nicht
anfangen.

Du wirst aber auch als Deutscher in beispielsweise japanischen Unternehmen in Deutschland nie ganz nach oben kommen.

Ich arbeite bei einem großen franzöischen Unternehmen. Ich hab das Gefühl, die können die Deutschen nicht ab. Die oberen Positionen in Deutschland sind ausnahmslos von Franzosen besetzt, die teilweise nicht mal deutsch können oder sonst eine Ahnung haben was im Unternehmen abgeht. Das ist also nicht in Deutschland sondern fast überall auf der Welt so. In den USA ist das eventuell etwas besser. Da muss man aber auch in den USA studiert haben. Zumindest dort den MBA gemacht haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Eigentlich ist es wirklich sehr traurig in einem solchem Land zu leben, in dem immer von Integration gesprochen wird und auf der der anderen Seite keine Möglichkeit besteht sich richtig zu integrieren und die gleichen Chancen zu bekommen. Aber wie heißt es immer so schön: "Jeder ist seines gleichen viel näher."
In einzelnen Fällen ist es schon möglich auch eine Karriere zu starten aber meistens ist es mit viel mehr Arbeit verbunden und man muss sehr hart dafür kämpfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

naja man muss auch mal das unternehmen betrachten, jeder würde es doch selbst genauso machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Die Deutschen (Personalentscheider) haben mehrheitlich immernoch "den Chip" drin. Wer glaubt, dass es keine (systematische) Diskriminierung gibt, der ist ein naiver Ignorant.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

im deutschsprachigem Raum sollte die Staatsangehörigkeit angegeben werden. nicht blöd fragen, es ist einfach so!

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Echt traurig, dass selbst in einem BWL-Forum sich bei einigen das Gutmenschendenken schon durchgesetzt hat...

antworten
WiWi Gast

Re:

Hey andreas;-)
es wäre besser wenn du deine staatsangehörigkeit angibst. somit bist du schon von anfang an ehrlich. wenn dich die leute zum gesprähc einladen merken sie ja dass du gut deutsch sprechen kannst.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Staatsangehörigkeit ist ein Stück Papier mit Rechten und Pflichten, allerdings nicht mit dem Automatismus versehen, dass man die Sprache auch beherrscht.

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Eine komplett auf Deutsch geschriebene Bewerbung aus der ersichtlich ist, dass man in Deutschland jahrelang zur Schule gegangen ist, bedarf keiner Angabe zur Staatsangehörigkeit. Denn:
-es ist klar das man die erforderliche Aufenthaltsgenehmigung hat
-es ist klar das man deutsch kann (wobei das sowieso unter Sprachkenntnissen noch mal zusätzlich ausgewiesen werden kann)

Trotzdem kann man der Deutlichkeit halber die Staatsangehörigkeit hinschreiben. Empfehlenswert ist das bei "heftig ausländisch klingenden" Namen wie Mustafa Yildirim oder Sergej Labujenko.

Bei einer Bewerbung in Deutschland in englischer Sprache (erwünscht bei verschiedenen Großkonzernen), gibt man hingegegen immer die Staatsangehörigkeit an!

Hoffe das konnte ein wenig Klarheit schaffen. Gruß, ein langjähriger Personaler

antworten
WiWi Gast

Re: Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Ich habe einen ganz typischen Namen, bin aber in Polen geboren. Habe inzwischen aufgehört die polnische Staatsangehörigkeit mitanzugeben, gebe also nur die deutsche an und Geburtsort Polen: Tatsache ist, spätestens beim Interview kommt dann die Frage nach der Staatsangehörigkeit noch mal auf - wie deutsche und in Polen geboren - Ja, ich habe zwei Angehörigkeiten - Und das geht? - Ja innerhalb der EU geht das...

antworten

Artikel zu Staatsangehörigkeit

Das Bewerbungsfoto - Bitte lächeln!

Ein Fotograf mit dunkler Jacke hält sich eine Canonkamera vor das Gesicht.

Das Bewerbungsfoto ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Bewerbung. Es prägt das erste »Bild« des Bewerbers. Doch wie zaubert man im richtigen Moment ein Lächeln herbei? Ein paar einfache Tipps helfen auf dem Weg zur freundlichen Ausstrahlung auf dem Bewerbungsfoto.

Lügen im Lebenslauf sind No-Go für Personaler

Die Weltreise mit Trip zum Grand Canyon in Amerika als Lüge im Lebenslauf ist gefährlich.

Eine längere Arbeitslosigkeit mit einer Weltreise kaschieren, Fachkenntnisse aufbauschen oder beim bisherigen Gehalt übertreiben, das mögen Personalentscheider gar nicht: Knapp drei Viertel aller Manager in Deutschland haben schon einmal einen Bewerber aussortiert, nachdem falsche Angaben im Lebenslauf aufgeflogen sind. Das ist im europäischen Vergleich ein Spitzenwert, wie eine aktuelle Studie unter 500 Managern im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half zeigt.

Das gelungene Bewerbungsfoto - Für Frauen eine Frage des Stylings

Éine junge Frau im weißen Pullover schaut in die Kamera.

Haben maskuline Frauen mit ihrem äußeren Erscheinungsbild auf dem Bewerbungsfoto mehr Erfolg? Neue Studien zeigen, dass Personalleiter für Führungspositionen Bewerberinnen und Bewerber bevorzugen, die auf dem Bewerbungsfoto mit Kleidung und Styling maskulin wirken.

AGG Diskriminierungsverbot: Konfession im Lebenslauf

Ein Paar sitzt am Strand und sie hat im Nacken ein Kreuz tätowiert und trägt ein braunes Top und eine Sonnenbrille.

Dürfen Bewerberinnen und Bewerber bei der Einstellung durch ihre Konfession berücksichtigt bzw. diskriminiert werden? Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) zur Vereinbarkeit der Konfessionsberücksichtigung bei einer Einstellung vorgelegt.

Der Lebenslauf für Wirtschaftswissenschaftler

Der Schriftzug Lebenslauf in schwarz auf weißen Papier, leicht verschwommen, mit einem Aktenschrank im Hintergrund.

Nach dem Studium kommt die Bewerbungsphase und schließlich der Job – im besten Fall der Traumjob. Heißbegehrte Stellen in renommierten Wirtschaftsunternehmen sind allerdings schwierig zu ergattern. Oftmals scheitern Bewerber schon am Lebenslauf. Daher gilt es, diesen zu optimieren. Die Anforderungen der Personaler beim Lebenslauf verändern sich kohärent zu den Problemstellungen der Wirtschaft. Ergo lohnt es sich, regelmäßig zu prüfen, worauf es aktuell ankommt. Form, Stil und Inhalt gewinnen oder verlieren fortwährend an Bedeutung.

Anschreiben ade: Der Trend zum schlankten Bewerbungsprozess

Bewerbungsanschreiben: Das Gebäude des Berliner Hauptbahnhofs.

Die Deutsche Bahn verzichtet bei Bewerbungen von Azubis zukünftig darauf, ein Bewerbungsschreiben anzufordern. Damit folgt der Staatskonzern dem Beispiel anderer Firmen, wie dem DAX-Konzern Henkel. Der Lebenslauf kann schnell erfasst werden und verrät oft schon, ob ein Kandidat fachlich passt oder nicht.

Attraktives Facebook-Profilbild erhöht die Jobchancen

Facebook Headquater Menlo Park

Das Profilbild auf Facebook beeinflusst die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch in gleichem Maße wie das Bild im Lebenslauf. Die Profilbilder vermitteln einen Eindruck von Aussehen und Charakter der Bewerber, wie eine Studie der Universität Gent zeigt. Facebook wird dabei am ehesten bei Stellen mit höheren Qualifikationsanforderungen herangezogen. Keine Rolle spiele dagegen, ob die zu Stellen regelmäßigen Kundenkontakt beinhalten.

Anonyme Bewerbungen ohne Foto

Eine Person mit dunklem Pullover greift sich bei gesenktem Kopf ins Haar.

Baden-Württemberg hat bei elf Arbeitgebern anonyme Bewerbungen getestet. Sowohl Personalverantwortliche als auch Bewerber sehen anonymisierte Bewerbungsverfahren als Weg zu mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt das Modellprojekt „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ des Ministeriums für Integration, bei dem knapp 1.000 Bewerbungen anonymisiert eingesehen wurden.

Frustration wenn die Bewerbung ins Leere läuft

Das kleine blaue Straßenschild: Hölle.

Sind die Bewerbungsunterlagen abgesendet, heißt es oft, große Geduld zu bewahren, bis der potenzielle Arbeitgeber sich zur Bewerbung äußert. Eine Umfrage von Monster zeigt, dass die Mehrheit der Bewerber frustriert ist, wenn keine Reaktion auf ihre Bewerbung kommt.

Erwartungen an den Lebenslauf im internationalen Vergleich

Der Schriftzug Lebenslauf in schwarz auf weißen Papier, leicht verschwommen, mit einem Aktenschrank im Hintergrund.

Auch wenn die Ansprüche an den Lebenslauf von Land zu Land unterschiedlich sein mögen – in einem Punkt sind sich Personalverantwortliche weltweit einig: Bei einem schlechten Lebenslauf ist die Absage vorprogrammiert. Jeder zweite Recruiter sortiert in Deutschland beispielsweise einen Lebenslauf mit Rechtschreibfehlern sofort aus.

Bewerbungsfehler - Rechtschreibung mangelhaft

Auf einem kleinen, blauen Schild steht der weiße Buchstabe: B.

Die mit Abstand häufigsten Bewerbungsfehler sind heute Tipp- und Grammatikfehler. Weitere gängige Makel sind ein nicht personalisiertes Anschreiben oder ein falscher Firmenname im Anschreiben. Das sind Ergebnisse einer aktuellen StepStone Studie zum Rekrutierungsprozess.

Lebenslauf für die Ausbildung: So erstellt man eine rundum gelungene Vita

Das Bild zeigt einen Lebenslauf von einer Bewerbung für eine Ausbildung.

Viele Schulabgänger und Abiturienten entscheiden sich statt dem Studium für eine Ausbildung. Dann müssen sie zum ersten Mal eine vollständige Bewerbung schreiben. Viele wissen jedoch nicht, wie diese im Optimalfall aussehen sollte und welche Inhalte nicht fehlen dürfen. Das Bewerbungsanschreiben stellt in der Regel keine große Hürde dar. Beim Lebenslauf ist das schon anders, denn die Vita gilt als das mit Abstand wichtigste Dokument einer gelungenen Bewerbung. Aber was gehört eigentlich in einen Lebenslauf für die Ausbildung? Wie sollte er inhaltlich aufgebaut sein? Und wie lassen sich praktische Erfahrungen und weitere Qualifikationen am besten darstellen?

Bewerbungen besser anonym bearbeiten

Zwei Knoblauchzehen.

Mit der Anonymisierung von Bewerbungsverfahren kann unbewusster oder bewusster Diskriminierung erfolgreich entgegengewirkt werden. Zu diesem Ergebnis gelangt ein Pilotprojekt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.

Erfolgreich bewerben nach dem Studium mit dem perfekten Lebenslauf

Examen: Erfolgreich bewerben mit dem perfekten Lebenslauf

Bewerbungen ermöglichen Arbeitssuchende, dem potenziellen Arbeitgeber die eigenen Qualifikationen und Kompetenzen näherzubringen. Der Lebenslauf ist dabei das A und O der Bewerbung. Er wird als Erstes betrachtet und entscheidet darüber, ob die weiteren Unterlagen überhaupt gesichtet werden. Doch auch wenn von diesem Dokument die gesamte berufliche Zukunft abhängt, wird die Erstellung eines Lebenslaufes in Schule und Studium kaum behandelt. Einige Tipps helfen dabei, sich nach dem Studium mithilfe des Lebenslaufes den Traumjob zu angeln.

Schwache Lebensläufe in Bewerbungen vieler Führungskräften

Eine Klingel mit leicht grünem Hintergrund und de, Wort Chefetage.

Deutsche Spitzenkräfte präsentieren sich in ihren Bewerbungsunterlagen unerwartet schlecht. Das bestätigen Personalprofis im Expertengespräch mit Experteer. Drei Viertel der Lebensläufe besitzen deutlichen Verbesserungsbedarf und etwa die Hälfte fällt schlichtweg durch.

Antworten auf Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 38 Beiträge

Diskussionen zu Staatsangehörigkeit

Weitere Themen aus Lebenslauf (CV)