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Durchfallquote Steuerberaterprüfung

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Yasemin

Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wieso ist die Durchfallquote so hoch???

Jetzt werden viele sagen: weil das Thema trocken, kompliziert und sehr viel ist .

Aber:
Diese Quote von etwa 50% gibt es doch auch an der Uni .

Wird es vielleicht übertrieben?

oder

Wird die Durchfallquote bewusst so hoch gehalten ? -Das habe ich nämlich schon oft gehört-

und geht das überhaupt, dass die Durchfallquote bewusst so hoch ist, wenn man doch eine vernünftige Klausur schreibt?

Nun wird das Thema jeden interessieren, der sich auf diese Prüfung vorbereiten möchte...

Vielen Dank schon mal

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Das Problem bei den Klausuren ist, dass man trotz korrekter Lösung deutlich unter 50 % der Punkte bekommen kann.

Die Punkte werden im Wesentlichen für den Lösungswege vergeben, z. B. auch für das Ausschließen falscher Lösungen.

Und ja, man hält die durchfallquote bewusst so hoch, sonst hätte man bald eine StB-Schwemme. Die Vorteile durch den Titel sind einfach zu hoch, um den Titel "herzuschenken".

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich war beim letzten Termin angetreten und habe es leider versiebt, allerdings erst in der mündlichen.. die Klausuren sind natürlich schwer aber es liegt meiner Meinung nach viel mehr daran, dass man sich ja normalerweise berufsbegleitend vorbereitet und wenn man "nebenher" einen Job hat der einen schon zu 100% fordert und der Arbeitgeber nicht viel Rücksicht nimmt ist es nicht realistisch, unter der Woche besonders effizient/effektiv zu lernen bzw. auch schwer, sich jedes WE dazu aufzuraffen.. dazu kommt dann, dass die Bearbeitungszeit mehr als knapp ist. Du musst die ganze Zeit durchschreiben, sonst hast Du eh keine Chance, einigermaßen fertig zu werden. D.h. Du hast keine Zeit, großartig zu überlegen. Für jede Minute, die Du mal überlegen musst, gehen Dir schon Punkte flöten. Und wenn man eine "große" Aufgabe hat, kann es gut sein, wenn man sich früh für eine bestimmte (falsche) Richtung entscheidet, dass man dann noch ne Stunde daran weiterschreibt aber kaum mehr Punkte bekommt.. es werden natürlich Folgefehler gesehen und man kriegt vielleicht noch den einen oder anderen Punkt, aber man kommt wahrscheinlich nicht mehr zu den Knackpunkten der Aufgabe, für die es die vielen Punkte gegeben hätte und schon hat es wieder mal nicht gereicht. Ich bin mir sicher, wenn man wirklich ausreichend Zeit für die Vorbereitung hätte, wie z.B. damals im Studium, und die Bearbeitungszeiten nicht so künstlich knapp wären, wären die Durchfallquoten deutlich geringer. Denn die Klausuren an sich sind machbar.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Kann jemand die Vorteile aufzählen?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Naja, ich habe mir mal überlegt, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass die normalen BWL-Studiengänge Steuerrecht an sich nur relativ kurz abhandeln. Das Steuerberaterexamen hat aber inhaltlich einen Umfang von etwa einem Bachelor-Studium. Die meisten Examenskandaten müssen daher ziemlich viel Stoff nachholen, um fit für die Prüfung zu sein.

Dazu kommt noch die Schwierigkeit, dass man jetzt neben einem Vollzeitjob lernen muss. Die Strategie, sich um 10:30 gemütlich in die Bib zu setzen, kann ich hier nicht mehr angewandt werden. Viele ehemalige Präsenzstudenten sind dann wohl überfordert und haben keine Erfahrugn mit schwierigen Lernsituationen.

An den vom 21.08.10:
Bei uns im Studium gitbt es keine Punkte, wenn man zu einem Sachverhalt einfach nur schreibt, wie zu verfahren ist. Denn bei den meisten Sachverhalten ist die "Blind-Trefferquote" 50%, weil es nur zwei Möglichkeiten gibt. Punkte gibt es bei uns nur für Argumentation. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an irgendeiner Hochschule Punkte ohne Argumentation gibt.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Und der Umfang der StB Prüfung ist mit Uni-Klausuren nicht zu vergleichen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Durchfallquote ist schon seit zig Jahre zwischen 45 und 50%. Der beste Weg ist: 3 Monate Betonkurs mit 2 Klausuren wöchentlich und dann nochmals 14 Tage Klausurenkurs. Es geht nicht nur darum das Wissen aufzunehmen, sondern ganz gezielt und super organisiert in 5 Stunden niederzuschreiben (viele haben Sehnscheidentzündungen, da heute nicht mehr viel mit der Hand gechrieben wird). In den Klausuren bleibt nicht viel Zeit zu nachdenken, sondern man muss gleich wissen worum es geht. Dann auch nicht gleich auf den Punkt kommen, sondern schön aufbauen und alle Punkte abgrasen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Was heisst das genau?

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Yasemin

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Gibt es noch andere, die die Prüfung mal durchgemacht haben? Für jedes Erfahrungsbericht sind wir euch dankbar.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wieviele Klausuren sollte man geschrieben haben????

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Für eine gute Vorbereitung auf die StB-Prüfung sind ca. 20 bis 30 Klausuren unter Examensbedingungen zu empfehlen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ja, ist es denn überhaupt nicht möglich zu Hause zu lernen und Klausurkurse zu belegen? Schafft man dann die Prüfung zu 100% nicht?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ein weiterer Grund für die hohe Durchfallquote ist die Tatsache, dass immer noch viele Mitarbeiter aus den Big4 Audit-Abteilungen das Steuerberaterexamen schreiben, obwohl sie bei der Arbeit keine Berührungspunkte zu Steuern haben.

Bis vor ca. 10 Jahren hatten Audit-Mitarbeiter zumindest noch rudimentäre Steuerkenntnisse, weil sie früher außerhalb der busy season auch mit Steuerthemen (bspw. Steuerdeklarationen) betraut wurden. Das ist heute nicht mehr der Fall.

Aus meiner Sicht sollten die Steuerberaterkammern diesem "Wildwuchs" einen Riegel vorschieben und Mitarbeitern, die in Audit-Abteilungen arbeiten, die Teilnahme am Examen trotz des von den Personalabteilungen der Big4 ausgestellten Tätigkeitsnachweises (ist das Papier nicht wert auf dem es steht) verweigern, auch wenn den Kammern dadurch Prüfungsgebühren verloren gehen.

Meines Erachtens hat dieser "Wildwuchs" in den letzten Jahren ein klein wenig zur Entwertung des Steuerberater-Titels geführt, da die Audit-Mitarbeiter, die das Examen bestehen, vorher keine Ahnung von Steuern hatten und danach genauso wenig Ahnung davon haben.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich denke, die hohe Durchfallquote ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass Gegenstand der Klausuren das SteuerRECHT ist, mit all seinen Konsequenzen. Das heißt, die Fälle müssen gutachtlich gelöst werden, man muss Tatbestandsvoraussetzungen subsumieren, Gesetze auslegen und analog anwenden etc. etc. Da viele Prüflinge aber studierte Betriebswirte sind, die das juristische Klausurenschreiben an der Uni nicht richtig gelernt haben, sind sie bei derKlausurvorbereitung das erste Mal mit juristischen Klausuren konfrontiert (wenn man mal von 1-2 Einführungsveranstaltungen im Grundsturium absieht). Unter Juristen/ Wirtschaftsjuristen ist die Durchfallquote m.W.n wesentlich geringer.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

ich halte die durchfallquote eher für 50-60%. beim wp ist sie noch einmal deutlich höher!

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Quote wird künstlich so hoch gehalten. Der Anspruch kommt alleine durch die Masse. Man muss beim Lernen Themengebiete ausschließen.
Die Sache mit den Auditleuten: Wie stellst du dir das denn vor??? Es muss auf den Tag genau die Berufserfahrung im Steuerbereich nachgewiesen werden. Der Schrieb wird nicht von der Personalabteilung unterschrieben, sondern von Partnern!!! Und wie soll denn di Kammer das Gegenteil beweisen? Sagen, also die lieben WPS und StB lügen uns hier mit schriftlicher Unterschrift an, wenn sie sagen der Mitarbeiter Hans Mustermann arbeitet bei uns im steuerrelevanten Bereich und hat in den letzten zwei Jahren die Themen 1, 2, 3, 4,, .... bearbeitet. Riegel vor schieben. tssss Voll klug daher geschwätzt. Die Hürden, das Examen zu schreiben, sind schon extrem hoch. Und sei doch froh, wenn da welche mitschreiben, die deiner Meinung nach keine Ahnung haben: Umso höher sind deine Chancen das Examen zu bestehen. Denn die Quote von ca. 50% die bleibt. Wenn das Examen super schlecht ausfällt, wird halt die Grenze der Punkte nach unten gesetzt und wenn es super gut ausfällt, dann wird die Grenze angehoben. Es ist nicht so, dass die Bewertungsregeln im Vorfeld fest stehen. Und schon gar nicht für die mündliche Prüfung.
Da alle Teilnehmer aber schon ein Studium erfolgreich absolviert haben (oder ähnliches) und auch sonst Prüfungssituationen sehr gut kennen, dass Ding recht hohe Investitionskosten hat und alle sich voll rein hängen, das alles macht die Sache nicht einfacher. In dem Examen, so hart das klingt, steht ihr auch im Wettbewerb untereinander. Je schlechter die anderen im Vergleich zu dir sind, desto besser sind deine Chancen, das Examen zu bestehen. Klingt nicht nett, aber so läuft der Hase. Und die Masse des Stoffs baut dann einen unglaublichen Druck und Stress auf. Viel Spass dabei.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wenn ich lese: Juristen schneiden besser ab krieg ich die Krise. Waren mitunter die schlechtesten, weil Jura nun mal nicht Steuerrecht ist, und hier nicht unbeding das was im Gesetz steht auch das ist, was tats. verlangt wird. Betriebsaufspaltung hat bei mir im Kurs einer mal ne viertel Stunde gesucht...so viel dazu. Mit nem guten BWL-Studium und dem Schewerpunkt Steuern ist dass allemal machbar.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Der letzte Beitrag geht ein bisschen fehl...

Erst einmal muss man zwei Jahre praktische Berufserfahrung sammeln. Mag sein, dass der ein oder andere Jurist sich daran versucht, ohne bis dahin so richtig Steuerrecht gemacht zu haben. Dann wäre das - ich nenn´s mal Beispiel - vielleicht zu verstehen.

Im Übrigen ist das Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn man einen BWLer mit Schwerpunkt Steuern auf der einen Seiten nimmt und einen Juristen, der einen Schwerpunkt auf Arbeits-, Gesellschafts- oder internationales Privatrecht gesetzt hat. Dann sollte man vielleicht BWLer und Juristen jeweils mit Schwerpunkt Steuerrecht vergleichen. Soweit ich weiß, gibt´s zu den Durchfallquoten aber keine Statistiken dazu.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Juristen schneiden im Durchschnitt sowohl beim Stb als auch beim WP schlechter ab. Die Durchfallquoten bzw. Bestehensquoten kann man übrigens auf der Homepage der WPK nachlesen. Die Durchfallquote bei den Juristen ist sehr hoch, obwohl sie "nur" drei Prüfungen schreiben müssen und Recht erlassen bekommen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ist die Durchfallquote nach Vorbildung irgendwo dokumentiert? Ich meine jetzt nicht nach Studium, Finanzverwaltung und den Weg über Steuerfachangestellten bzw. Steuerfachwirt zum Steuerberater. Sondern weiter aufgeschlüsselt nach den Studiengängen (BWL, Jura). Wenn dann wäre ich sehr dankbar für einen Hinweis, wo ich die Quelle finden kann.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Finanzamts-Diplom.Von Beamten fuer Beamte, deswegen wird der Zugang auch mit Planwirtschaft geregelt. Und es wird auch nur Finanzamtswissen abgefragt, kein KLR, Konzerrechnungslegung, Corporate Finance usw. Und ausserhalb Deutschlands ist der Stb unbekannt, keine sehr guten Voraussetzungen fuer die Globalisierung.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Auf den Seiten der WPK (www.wpk.de) kannst Du die Aufschlüsselung nach Art des WP-Examens nachvollziehen (dh Voll-WP, verkürzte Prüfung ohne Steuern, verkürzte Prüfung ohne Recht usw.).

Lounge Gast schrieb:

Ist die Durchfallquote nach Vorbildung irgendwo dokumentiert?
Ich meine jetzt nicht nach Studium, Finanzverwaltung und den
Weg über Steuerfachangestellten bzw. Steuerfachwirt zum
Steuerberater. Sondern weiter aufgeschlüsselt nach den
Studiengängen (BWL, Jura). Wenn dann wäre ich sehr dankbar
für einen Hinweis, wo ich die Quelle finden kann.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

dafür ist der Stb in Deutschland angesehen und viele Stb`s sitzen auch in der Industrie und verdienen doch recht nettes Geld bei geringeren Aufwand den Sie mit einer eigenen Kanzlei hätten

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

StB = eigenes Versorgungswerk und Rentenkasse.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

"Auf Seiten der WPK..."

Ja schon klar. Aber welchen Aufschluss gibt das zu der These, dass Juristen im Steuerberaterexamen im Durchschnitt schlechter abschneiden. Insbesondere schlechter als welche anderen Gruppen: BWLer (Uni oder FH), Dipl-Finw., "Praktiker"?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Weil Jura also nunmal nicht SteuerRECHT ist ... aha , so ist das also *g ... beteilige mich als BWL`er (Uni Tübingen) sonst gerne am Juristen-Bashing, aber hier sollte man doch die Kirche im Dorf lassen und etwas genauer hinschauen.

Steuerrecht hat ne Menge mit Jura zu tun und mit solchen Sprüchen wäre ich in einem professionellen Umfeld sehr vorsichtig. Wir haben bei uns (FS Tax, Big 4) einige sehr gute Steuerrechtler, die Jura studiert haben, vom Consultant bis zum Partner.
Und wer da behauptet, dass Jura nichts mit Steuerrecht zu tun hätte, kann sich sehr schnell von den guten Projekten verabschieden, da er sich ziemlich zum Horst gemacht hat und es einfach sachlich nicht haltbar ist.
Es ist immmer einfach Einzelbeispiele für Unwissen zu finden ( "Ich kannte mal einen Juristen/BWL`er/VWL`er, der wusste noch nicht mal [......] "), aber daraus sollte man keine Regeln ableiten.

Ich kenne auch einige Juristen, die Brutto von Netto nicht unterscheiden können. Ich habe aber in einem beruflichen Umfeld genauso Juristen kennen gerlernt, die Steuerberater mit betriebswirt. Hintergrund in Mandats-Besprechungen aber so was von in die Schranken gewiesen haben, dass denen vor Schamesröte fast der Kopf explodiert ist ...

Mal ernsthaft : schau die mal die Juristen in der StB-Prüfung an, , die vorher sich schonmal mit Steuerrecht beschäftigt haben. Die schneiden im Durschnitt ganz sicher nicht schlechter beim StB-Examen ab.

Der Post danach war da schon deutlich besser .. also bitte immer halbwegs sachlich bleiben .. auch in einem anonymen Forum ... hilft immer *g

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich lese: Juristen schneiden besser ab krieg ich die
Krise. Waren mitunter die schlechtesten, weil Jura nun mal
nicht Steuerrecht ist, und hier nicht unbeding das was im
Gesetz steht auch das ist, was tats. verlangt wird.
Betriebsaufspaltung hat bei mir im Kurs einer mal ne viertel
Stunde gesucht...so viel dazu. Mit nem guten BWL-Studium und
dem Schewerpunkt Steuern ist dass allemal machbar.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Der Steuerberater ist das germanische Staats-Bollwerk gegen die freie Berufswahl von Controllern und Accountants.

Die EU sollte sich lieber darum kümmern als um die WestLB.
Das ist Protektionismus in Reinform.
Da zeigt sich dann auch das wahre Wesen der ansonsten Markt-treuen politschen Parteien. Einzig die Linke(!) ist für eine Liberalisierung.

Die etablierten Parteien lehnen eine Marktliberalisierung ab. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Solange das der Fall ist wird der StB-Titel heissbegehrt sein, wenn aber die EU hoffentlich bald ankommt und das feudale Ständesystem abschafft wird der StB so viel Wert sein, wie der Titel "SAP Consultant vom Arbeitsamt".

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Vorsicht! Die EU kann vor nationalen Zulassungsbeschränkungen nur soweit etwas unternehmen, wie sie die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union/des Europäischen Wirtschaftraums einschränken.

Das führt bestenfalls dazu, dass man in Deutschland ggf. ausländische Steuerberater anerkennen muss. Ist allerdings schwierig. Denn Prüfungen zur Sicherung der Qualität eins Berufsstands werden grundsätzlich als Rechtfertigungsgründe für eine Einschränkung der Grundfreiheiten anerkannt.

Die EU kann aber kaum eine "Inländerdiskriminierung" angreifen - wenn man die Prüfung überhaupt so betrachten will.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wieso hast Du Durchfall? Ist Dir die Prüfung auf den Magen geschlagen?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die EU kann aber z.B. durchsetzen dass es EU-weiten Wettbewerb gibt, oder einen EU-CPA oder EU-Tax Advisor.

Zudem könnte die EU z.B. den Markt für laufende Buchhaltung und handelsrechtliche (nicht steuerrechtl.) Jahresabschlüsse liberalisieren.
(ein StB müsste dann die HGB-Bilanz für Steuerzwecke absegnen und damit wäre die steuerlich Qualitätssicherung gewährleistet).

Alles Modelle und Möglichkeiten die derzeit vom Gesetzgeber unerwünscht sind, da muss man die Hoffnung auf die EU setzen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

4 von 6 Prüflingen hatten in der Stb.Prüfung tatsächlich Durchfall. War nicht so angenehm für die übrigen 2.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Es steht jedem Bürger frei, sich nach entsprechender Berufspraxis der StB-Prüfung zu unterziehen, um dann vollumfänglich steuerlich beratend tätig zu werden.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Aha, interessant. Und meinst du, bei einem EU-CPA oder EU-Tax Advisor kommt man ohne Prüfung aus?

Und wie du zur Liberalisierung der laufenden Buchhaltung und handelsrechtlichen Jahresabschlüsse selbst schreibst, muss das dann doch am Ende noch von einem national bestellten Steuerberater "abgesegnet" werden.

Ich sehe da keinen Spielraum für eine "freie Berufswahl" von Controllern und Accountants. Entweder müssen sie sich einer Prüfung unterziehen, um den Status vom EU-CPA oder EU-Tax Advisor zu erlangen. Dabei lass ich mal dahinstehen, wie so eine Prüfung aussehen wird angesichts der Tatsache, dass wir kein vereinheitlichtes Steuerrecht innerhalb der EU haben (-> also doch wieder eine nationale Prüfung am Ende). Oder da wird was liberalisiert und am Ende "segnet" es doch wieder ein Berufsträger ab.

Wie du´s drehst und wendest. All denjenigen, die gerne Steuerberatung betreiben würden, aber die Qualifikation dazu noch nicht erworben haben, wird sie die EU sicher nicht hinterherwerfen. Es steht jedem frei, sich der Prüfung zu stellen und den Titel dann zu erwerben.

Allerdings - das gebe ich zu - gibt es dringenden Reformbedarf was die Prüfung angeht. Aber das muss nicht unbedingt von der EU angestoßen werden.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Es geht nicht um Steuer-Beratung, hast du meinen Beitrag nicht gelesen?
Es geht um handelsrechtliche Bilanzierung auf Selbständiger Basis.
Das hat mit dem Steuerrecht erstmal gar nichts zu tun.

Möchtest du behaupten, dass jemand mit einem BWL Studium und mind. 3 Jahre Praxis in der Wirtschaftsprüfung (dabei Bilanzerstellung im Arbeitszeugnis) fachlich nicht in der Lage ist einem kleinen Gewerbetreibenden seine laufende Buchhaltung oder auch eine kaufmännische Bilanz zu erstellen?

Und umgekehrt, dass jemand mit einem Steuerberater-Titel der 10 Jahre Sachbearbeiter beim Finanzamt war, stets in der Lage ist eine Bilanz nach HGB, IFRS oder US-GAAP erstellen zu können?!?

Lasst den StB was deren ist, aber es muss der Bilanzbuchhalter zu einem Deutschen CPA aufgebohrt werden, mit einer Prüfung nur der relevanten Sachgebiete.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wenn du aber weißt, dass dir als StB das Ausüben dieser Tätigkeiten berufsrechltich wesentlich erleichtert wird, frage ich mich, warum du dich nicht dieser - zugegebenermaßen sauschweren- Prüfung unterziehst. 3 Jahre praktische Tätigkeit in der WP nach BWL-Studium sollten als Zugangsvoraussetzung ja genügen

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Meinst Du den Beitrag mit "der Steuerberater ist das germanisch Staats-Bollwerk gegen die freie Berufswahl von Controllern und Accountants"?

Sorry, aber da kann ich selbst bei wohlwollendem Lesen nicht raus erkennen, dass es dir nur um handelsrechtliche Bilanzierung ging. Vor allem auch deshalb nicht, weil du im Beitrag danach vom EU-Tax Advisor sprichst. Und jetzt macht du die Rolle rückwärts und meinst auf einmal, es sei dir von Anfang an ja nur um Bilanzierung gegangen...?

Im Übrigen ist Controller z.B. meines Wissens nach keine Berufsbezeichnung. Mir ist unklar, was einen Controller per se dazu befähigen sollte, handelsrechtliche Jahresabschlüsse aufzustellen. Bevor so einer damit loslegen darf, wird man halt eine anderes Berufsbild inclusive Prüfung schaffen. Bzw. das gab es schon mal und nannte sich "vereidigter Buchprüfer".

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Das sind 2 verschiedene Dinge:

  1. Zulassung eu-ausländischer Abschlüsse
  2. Trennung von Steuerlichen und Handelsrechtlichen Abschlüssen.

Der 2. Punkt ist der Wichtige.
Inhaltlich ist es schon jetzt eigentlich unvermeidbar, zumindest seit BilMoG wissen wir wohin die Reise geht, in Richtung IFRS. Das hat mit Steuerrecht nun überhaupt nichts mehr zu tun, die Maßgeblichkeit wird durchbrochen, nur eine Frage der Zeit.

Daher macht es m.E. auch überhaupt keinen Sinn das Monopol der gewerblichen, kaufmännischen Bilanzierung bei den StBs zu belassen.

Natürlich ist es für diese eine sehr lukrative Einnahmequelle und es werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, das es auch so bleibt.

Wie effektiv das funktioniert zeigt, dass sich einzig die Linkspartei für eine Marktliberalisieurng einsetzt während der 4-Parteien-Block weitstgehend dagegen ist.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Steuerberaterpruefung befaehigt nicht zur Ausuebung des Berufs, denn sofern man nicht bei BIG4 oder einem DAX-Konzern im Accounting sitzt, hat der normale Stb, kaum eine Ahnung von Hedge-Accounting nach IFRS, Internationale Steuerplanung, steueroptimale Investitionsentscheidungen etc. Solange die Steuerberater ihre Hauptaufgabe in der Deklarationsberatung sehen, bleibt der Steuerberater nur eine Finanzamts-Pruefung.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

An dem Beitrag ist sicher was dran. Ist aber völlig aus dem Zusammenhang gerissen bzw. unklar inwiefern sich der Beitrag in irgendeinem Zusammenhang mit der EU-Diskussion steht.

Das Steuerberaterexamen in seiner derzeitigen Form hat erhebliche Schwächen. Meiner Meinung nach ist das auf die "Feld-, Wald und Wiesen-Steuerberatung" (Deklarationsberatung) ausgerichtet. Da gebe ich Dir Recht.

Das Problem ist halt daran, dass man eine große Stoffmenge in die Klausuren zu packen versucht, die dann unter Zeitdruck gelöst werden müssen. Begründungen sind da nicht möglich. Im Ergebnis läuft das dann darauf hinaus, dass jede Menge, aber alles nur oberflächlich abgeprüft wird.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Liegt halt daran, dass die Finanzverwaltung eine etwas eigenartige Vorstellung von SteuerBERATUNG hat. Das Examen ist an sich nicht sooo schwer. Wer ist der Lage ist, sich innerhalb kurzer Zeit den Kopf mit Standardfällchen vollzubimsen und fleißig Probeklausuren schreibt, kann das locker bestehen. Dann hat er bewiesen, dass er Steuerberaterexamen bestehen kann. Ob das für die Praxis in der Gestaltungs- oder Abwehrberatung reicht...?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich verstehe euer Problem nicht. Den StB-Titel braucht man nur, wenn man sich mit einer eigenen Kanzlei selbständig machen will oder auf Steuerberater-Ebene mitarbeiten will. In den allermeisten Fällen macht man dann auch tatsächlich nur Deklarationsberatung für Wald-Wiesen-Mandanten. Dafür scheint die Prüfung inhaltlich auch ganz gut geeignet zu sein.

Wenn ihr Corporate-Dingsbums machen wollt, dann werdet ihr ihre euch sowieso in ein großes Unternehmen integrieren müssen, was dann in der Regel Festanstellung bedeutet. Und genau hierfür ist die Steuerberaterprüfung weder nötig noch gedacht. Da seid ihr wahrscheinlich besser beraten, wenn ihr einen speziellen Master an einer Hochschule macht.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Das Ding ist halt, dass die großen Unternehmen mit dem Corporate-Dingsbums den Verlauf der Karriere ganz erheblich vom Bestehen der Prüfung abhängig machen.

Sonst hast du sicher Recht. Die Gesellschaft an sich erbringt die Leistung (durch ihre Mitarbeiter). Dann muss nicht jeder selbst die Befugnis zur Steuerberatung haben. Nur wer sie nicht erwirbt, wird dauerhaft nur ein "Fleißbienchen" bleiben ohne Aussicht auf Beförderungen/Führungsaufgaben. Scheint so, als ob das manchen Angst macht.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Habt ihr schon mal davon gehört, dass Steuerberatung eine Vorbehaltsaufgabe ist und man dafür notwendigerweise den Titel braucht?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Dem Kollegen weiter oben ging es (jedenfalls nach Aufklärung) nicht mehr länger um die Vorbehaltsaufgabe "Steuerberatung". Hat mich erst auch verwirrt. Er möchte halt, das Controller und "Accountants" handelsrechtliche Jahresabschlüsse aufstellen dürfen. Die Diskussion ist dort weitergegangen und ein bisschen vom Thema abgekommen. Aber dazu kann man ruhig mal wieder zurückkehren (zum Thema). War eh viel Unfug drin in seiner Argumentation (EU könne alles regeln).

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Kann einer das Gerücht bestätigen, dass diese Jahr ca. 50% bereits nach der schriftlichen Prüfung durchgefallen sind. Mit Abweichungen in den einzelnen Bundesländern sowohl ein bisschen nach oben als auch nach unten? Dann dürfte nicht mehr sooo viel Spielraum sein, um noch viele Leute in der mündlichen rauszuprüfen, oder?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Richtig, Steuerberatung ist eine Vorbehaltsaufgabe. Aber warum eigentlich? Ein schlechtes Produkt kann man am Markt nur einmal verkaufen. Schlechte Berater verschwinden somit ganz automatisch vom Markt. Die Pruefung ist somit nur dazu gedacht, den Markt abzuschotten, denn Konkurenz verdirbt die Preise, und die Steuerrater koennen keine hohen Gebuehren mehr verlangen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Vorsicht. Es gibt - zugegeben - viele schlechte Steuerberater. Das hat zum Teil auch mit der Prüfung zu tun. Sie ist halt nicht darauf angelegt, eigenständig denkende Berater zu schaffen. Aber das heißt noch lange nicht, das jede "ungelernte" Kraft das besser kann!

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ja, ich hab auch gehört, dass die Quote nach der schriftlichen dieses Jahr so hoch sein soll. Lag wohl an der 2ten Aufgabe Bilanzsteuerrecht und an der Ertragsteuerrechtklausur w/LStR.
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Was seid ihr eigentlich alles für arogante Affen hier? Hat einer von Euch schon mal bei einem wie ihr es sagt "wald und wiesen" stb. gearbeitet? Ihr seid alle sowas von eingebildet. Ich wette ihr habt null Ahnung von einer soliden Steuerberatung. Ich lese die ganze Zeit nur Big4 bla bla bla. Wenn diese Welt nur aus Konzernen etc. bestehen würde, gäbe es überhaupt keinen Raum mehr für kreatives Handwerk, kreative Dienstleistungen etc.. Was soll dieses eingebildete Gequatsche??? Der Stb. Titel ist etwas worauf man stolz sein kann und ich hab nicht studiert, sondern arbeite seit 10 Jahren 40Std./ Woche und habe das deutsche Steuerrecht von der Pike auf gelernt und ich bin stolz darauf, nicht so ein Fachidiot wie ihr zu sein. Stb. wird man aus Leidenschaft und nicht aus Geldgeilheit oder sich damit zu profilieren!

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Jetzt beruhig dich wieder. "Wald-und-Wiesen" war ja nicht abwertend gemeint. Dieser Begriff wird in vielen Zusammenhängen verwendet, nicht nur für Steuerberatungsmandate. Es gibt nunmal Mandate, wo man kein großer Spezialist sein muss. Der Schnäppchenmarkt um die Ecke muss nunmal nicht speziell beraten werden. Der sucht sich seinen Steuerberater vereinfacht gesagt nach nächsten Hausnummer aus. Darf man solchen Mandaten keinen Namen geben?

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

So ist das also ... :-)

nein, ernsthaft: bleibt ja jedem ungenommen sich einzelne Bereich der Steuerberatung anzuschauen und für sich selbst das "Richtige" zu wählen.
Die Tätigkeit bei einem "Feld- , Wald- und Wiesen-StB" ist eine ehrbare Sache, das will hier sicher niemand bestreiten, ich jedenfalls nicht.

Nur wird man m.E. auch zugeben müssen, dass die Dynamik und Komplexität der steuerlichen Fragestellungen und der damit -jedenfalls für die meisten- verbundene Ansporn/Reiz diese zu meistern, bei größeren Unternehmen schon eine andere ist.

Viele der heiß diskutierten Fragestellungen (z.B. aktuell das Thema der Funktionsverlagerung, Abzug finaler ausländischer Verluste o.Ä.) werden sich bei einem 2-Mann Handwerksbetrieb als Mandant nicht stellen, so dass man (wahrscheinlich) mit recht vielen aktuellen Streit-Themen irgendwie nicht richtig in Berührung kommt.

Das ist nicht negativ gemeint, nur wollen möglicherweise die meisten schon da sein "wo es brennt", d.h. wo aktuelle und "umkämpfte" Themen bearbeitet werden.

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Was seid ihr eigentlich alles für arogante Affen hier? Hat
einer von Euch schon mal bei einem wie ihr es sagt "wald
und wiesen" stb. gearbeitet? Ihr seid alle sowas von
eingebildet. Ich wette ihr habt null Ahnung von einer soliden
Steuerberatung. Ich lese die ganze Zeit nur Big4 bla bla bla.
Wenn diese Welt nur aus Konzernen etc. bestehen würde, gäbe
es überhaupt keinen Raum mehr für kreatives Handwerk,
kreative Dienstleistungen etc.. Was soll dieses eingebildete
Gequatsche??? Der Stb. Titel ist etwas worauf man stolz sein
kann und ich hab nicht studiert, sondern arbeite seit 10
Jahren 40Std./ Woche und habe das deutsche Steuerrecht von
der Pike auf gelernt und ich bin stolz darauf, nicht so ein
Fachidiot wie ihr zu sein. Stb. wird man aus Leidenschaft und
nicht aus Geldgeilheit oder sich damit zu profilieren!

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wie bereits von jemand anderem gesagt: Feld-Wald- und Wiesensteuerberater ist nicht zwingend abwertend gemeint. Kommt wohl darauf an, wer den Begriff in welchem Zusammenhang wie verwendet.

Für mich bedeutet er vor allem breit angelegte Steuerberatung bei natürlichen Personen und Kleingewerbetreibenden und mit deutlichem Schwerpunkt auf Erstellung vom Jahresabschluss, den Steuererklärungen und ggf. Unterstützung bei Lohnbuchhaltung etc. Und im Zusammenhang mit dem Steuerberaterexamen passt das ganz gut -> breit angelegte Prüfung. Es wird relativ wenig vertieftes Wissen oder gar eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen in Finanzverwaltung, Rechtsprechung und Literatur verlangt.

Mittelständische und große Mandaten haben eigenes Personal im Bereich Controlling/Finanzbuchhaltung/Steuern. Die machen vieles selbst -> einfache Tätigkeiten (Lohnbuchhaltung) fallen weg, ggf. sogar die Erstellung z.B. von Umsatzsteuervoranmeldungen etc. In Zweifelsfällen rufen sie den Steuerberater an -> haben sich dann aber schon vorher selbst "schlau gemacht". Entsprechend kniffelig sind dann oft die Fragen. Dementsprechend ist eine breit angelegte Tätigkeit nicht möglich -> man spezialisiert sich. Dafür hat man dann seinen Bereich entsprechend besser im Blick. Bevor man Fachidiot wird, ist es grundsätzlich sinnvoll, einmal eine breiten Überblick erlangt zu haben -> insofern ist das Steuerberaterexamen auch für Spezialisten von Vorteil.

Meine Kritik an der Prüfung geht aber dahin, dass hier nicht der Umgang mit unbekannten Problemen (und die stellen sich bei sich ständig ändernden Gesetzen und Rechtsprechungsänderungen immer wieder) sondern schon ein bisschen stumpfsinnig allein die Fähigkeit geprüft wird, unter Zeitdruck viele kleine leicht abgewandelte Standardfälle zu lösen. Nur mal so...

Hat sich schon mal einer die Mühe gemacht den Erbschaftsteuerteil dieses Jahr mit den vergangenen Jahren abzugleichen. Macht mal, ist interessant. Bilanz -> Leasing immer drin. Wie viele vGA und verdeckte Einlagen waren es diese Jahr im Körperschaftsteuerteil. Die Klausuren bestehen aus viel, sehr viel Standardkram. Die kann man auch ohne den Rest bestehen. Ich bin der Meinung, dieses Jahr auch Bilanz, selbst wenn man den dritten Teil gar nicht bearbeitet hat. Denn der Rest war nicht schwer, sondern nur viel. Und wer Teil 3 nicht bearbeitet hat, hat viel Zeit gespart, um beim Rest auch noch den letzten Punkt abzugrasen.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Hiermit entschuldige ich mich für meinen "Ausbruch" die letzten 3 Beiträge lesen sich schon ganz anders. :o) Ich gebe Euch völlig Recht und die Prüfung ist nicht auf fachliche Spezialisten ausgelegt, dass stimmt wohl. Eine Spezialisierung ist m.E. auf jeden Fall für die Zukunft wichtig, um einen anspruchsvollen und sicheren Job zu haben, wenn man im Steuerrecht tätig sein möchte.

Was meinst du mit dem Erbschaftsteuerteil? Ja, die ersten beiden Aufgaben waren absoluter Standardkram und wenn man die 3 Aufgabe einfach weggelassen hat sicher zu schaffen. Der Ertragsteuerteil fand ich persönlich etwas ungerecht, aber das ist Geschmacksache...

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Den Wald- und Wiesenberatern hier, die so Stolz auf ihren Titel sind, empfehle ich das Vorwort zum Tipke/Lang zu lesen, und insbesondere den Hinweis zu beachten, das das deutsche Steuerrecht vom World Economic Forum auf den letzten Platz gesetzt wird. Sodann bitte aus Lexinform die Liste ausdrucken, in der die EG-Rechtswidrigen Normen des deutschen Steurrechts aufgefuehrt sind. So bald ihr beides durchgelesen habt, werdet ihr feststellen, das das deutsche Steuerrecht unter erheblichem Globalisierungsdruck steht. Und wer meint, das kleine Handwerksklitschen nur in Deutschland arbeiten, der hat von Wirtschaft keine Ahnung. Und last but not least 153 AO lesen, und merken, das der Stb nur ein Handlanger des Finanzamts ist.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

es ist wie überall. es gibt top-leute, es gibt vernünftige leute und es gibt katastrophen-berater. top-leute sind in der regel spezialisten in ihren gebieten und nach unten wird es dann breiter vom arbeitsfeld.

das steuerrecht ist aber auch so umfassend, da kann man gar nicht immer und überall up-to-date bleiben.

der erfolg bei der schriftlichen prüfung beruht zu mind. 30% auf beherrschter klausur-prüfungsmethodik.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Kann es sein, dass diese "Staatsprüfungen" und damit meine ich nicht nur die Steuerberaterprüfung im Grunde nichts weiter testen als die "Vertrautheit" mit den Standarfragen des jeweiligen Fachs? Deswegen auch diese immer leicht abgewandelten Standardfälle und der Zeitdruck. Da kommt einfach ans Licht, wer gut geübt hat und wer nicht.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Das stimmt nicht so ganz. Es gibt durchaus Prüfungen, in denen weniger das Runterspulen von Standardantworten abgeprüft wird, sondern vor allem die Herangehensweise und Auseinandersetzung mit den Problemen -> z.B. juristischen Staatsprüfungen.

Da kommt das ein oder andere immer mal wieder dran. Trotzdem wird bei der Benotung nicht das Präsentieren der "richtigen" Lösung, sondern die Argumentation belohnt. Beim Steuerberater gibt es nur richtig (=Finanzverwaltungsmeinung) und falsch. Das ganze dann unter Zeitdruck abgefragt -> schon von vornherein darauf angelegt, dass man sich knapp fast und möglichst keine Begründungen liefert.

Das ist sehr bedauerlich. Eine fundierte Ausbildung sollte die Methodik schulen und nicht darauf angelegt sein, auswendig gelerntes Wissen abzuliefern (das im Steuerrecht ohnehin langfristig nicht viel wert ist). Mal abgesehen davon, dass der Steuerberater ein freier Beruf ist und in der Lage sein sollte, den Mandanten gegenüber der Finanzverwaltung überzeugend zu vertreten. Ich will nicht sagen, dass Steuerberater das nicht könnten. Nur in der Ausbildung wird ihnen das nicht beigebracht.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich kenne die juristische Staatsprüfung nicht. Habe nur gelesen, dass man dort eben darstellen können muss, wo die "strittigen Punkte" in dem jeweiligen Fall sind. Das lässt sich Imo durch ein Kommentar-/Literaturstudium Imo auch ganz gut erlernen. Ich verstehe das jedenfalls so, dass man hier nichts selber "erfinden" muss, sondern nur wiedergeben muss, was andere meinen.

Die Steuerberaterprüfung hat nicht diese "Tiefe". Allerdings würde ich es hier auch etwas übertrieben finden, wenn man die Literaturmeinungen darstellen können muss. Denn den Steuerberater als Haupt-Berufsqualifizierung gibt es ja nicht. Das sind alles erst mal entweder BWLer oder Juristen für die das Examen nur eine weitere Prüfung. Das Steuerberaterexamen könnte man dann wohl mehr wie eine "Fachanwaltsprüfung" sehen. Und afaik sind diese Prüfungen auch nicht so "tief" (habe selber aber keine Erfahrung damit).

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Es ist zutreffend, dass die Fachanwaltsprüfung - im Steuerrecht - auch nicht viel tiefer geht. Das ist in dem Rahmen auch einfach nicht zu schaffen.

Das mit dem "nur wiedergeben" von Literaturmeinungen im Jurastudium ist nicht so ganz richtig. Das sieht man ganz gut, wenn man mal juristischen Haus-/Seminararbeiten korrekturgelesen hat. Die Leute haben zum Teil ein ganz unterschiedliches Geschick darin, Streitstände darzustellen und aufzulösen. Sicher werden da keine "Erfindungen" erwartet. Die Arbeiten schulen aber den Umgang mit verschiedenen Betrachtungsweisen.

Im Steuerberaterexamen kann man eine Auseinandersetzung mit Literaturmeinungen etc. in der Form eines Klausurexamens (mit gerade mal drei Klausuren) nicht erwarten. Wobei der Teil 3 der Bilanzklausur 2010 ja schon in Richtung Gestaltung ging...

Jedenfalls ist der zeitliche Rahmen zu eng gesteckt. Gute Leute lernen dann in der Praxis noch die Auswertung von und den Umgang mit Rechtsprechung, Literatur und Verwaltungsauffassungen - quasi als Autodidakten. Andere bleiben auf dem Niveau des Steuerberaterexamens stehen und machen Deklarationsberatung ("hoch lebe das Vorjahr").

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Hat eigentlich jemand Infos über die Durchfallquote im schriftlichen Teil dieses Jahr? Soll - was ich gehört habe - nicht so toll ausgefallen sein.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Zahlen werden erst nach den mündlichen Prüfungen veröffentlicht. Jetzt kann man nur spekulieren. Ist aber gut möglich, dass es nicht so gut ausgefallen ist. Hab im Bekanntenkreis fast nur von Vornoten im 4er-Bereich oder durchgefallen gehört.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Steuerberaterprüfung mit einer Fachanwaltsprüfung zu vergleichen ist total daneben. Beim Fachanwalt wird eher oberflächliches Wissen vermittelt und ich kenne sog. Fachanwälte, die ihre eigene Steuererklärungen vom STB machen lassen... Die STB-Prüfung war, ist und bleibt schwer ... es kann nun einmal nicht jeder Steuerberater werden.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Der Beitrag geht zum Teil an der Diskussion vorbei. Der Steuerberater ist schwer. Keine Frage. Die Frage ist nur, wo der Schwierigkeitsgrad angesetzt wird (viel auswendig gelerntes Wissen in kurzer Zeit wiedergeben können) oder wo er gesetzt werden müsste.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Deswegen machen die meisten RA, die im Steuerrecht tätig sind auch gleich den StB oder sind halt RA, StB und FA SteuerR ... davon gibts auch durchaus einige ....

Die Qualifikation eines FA für SteuerR liegt in der Tat nicht in der Fortbildungsverantaltung selbst, sondern in der Anzahl und Güte der Fälle, die er/sie kontinuierlich nachweisen muss, um sich weiterhin FA nennen zu dürfen.

Lounge Gast schrieb:

Die Steuerberaterprüfung mit einer Fachanwaltsprüfung zu
vergleichen ist total daneben. Beim Fachanwalt wird eher
oberflächliches Wissen vermittelt und ich kenne sog.
Fachanwälte, die ihre eigene Steuererklärungen vom STB machen
lassen... Die STB-Prüfung war, ist und bleibt schwer ... es
kann nun einmal nicht jeder Steuerberater werden.

antworten
Yasemin

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wird die Prüfung eventuell zu übertrieben schwer dargestellt?? Es wird überall so dargestellt als wäre es ein Wunder oder etwas sehr außergewöhnliches die Prüfung zu bestehen.
Schwer ist sie sicherlich! Aber wirklich sooooooooo schwer???? Wenn ich mir manche Steuerberater anschaue , sehen die wirklich nicht sooo schlau aus und machen nicht den Eindruck solch eine Prüfung bestehen zu können. Also kann es doch nicht soooo schwer sein oder????

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

"Schwer" ist relativ ;-)

Ich vermute mal, dass die durchfallquote auch aus folgenden Gründen in die Höhe getrieben wird:

  • viele Prüflinge sind WP-Assis, bei denen das StB-Examen nur eine "Vorprüfung" zum WP darstellt. Im Suboptimalfall haben diese Leute

    a) weder großes Interesse am Steuerrecht, da ihr Ziel der WP ist und

    b) im Studium wenig bis ga rkeine Vorlesungen zum Steuerrecht gehabt, sodass die theoretische Basis eher dünn ist und sie sich die Grundlagen des Steuerrechts erstmals in den Vorbereitungskursen reinprügeln müssen.

  • die Steuerfachangestellten, die nie richtiges Klausurenschreiben gelernt haben, tun ihr übriges. Es ist bekannt, dass die Durchfallquote bei dieser Gruppe exorbitant hoch ist.

Wenn man nicht zu einer dieser "Risikogruppen" gehört, spruch: wenn man Steuern im Studium bereits vertieft gehört hat, ein gewisses Interesse für die Thematik mitbringt und seine zweijährige Berufspraxis im steuerlichen Bereich verbracht hat, sollte die Durchfallquote schon wesentlich besser aussehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Kann dem nur zustimmen, hätte es nicht besser formulieren können :-)
Die maue Quote kommt m.E. ziemlich genau durch die drei "Risikogruppen" zu Stande.
Die Leute, die sich entsprechend schon im Studium durch entsprechende Wahlschwerpunkte vertieft haben, arbeiten dann auch (meistens) im Tax-Bereich, verbinden also vorher (!) gelerntes Wissen und tägliche Praxis. Wenn die dann (im Idealfall) auch noch wirkliches Interesse für die Zusammenhänge des Steuerrechts haben, dann ist schon ne ganz andere Geschichte.

Natürlich bleibt es ne anspruchsvolle Prüfung, das wird niemand in Zweifel ziehen, aber so schwer wie gerne beschrieben ist sie nicht.

Nur wenn man bei null anfängt (da völlig andere Vertiefungen) und im täglichen Arbeitsalltag sich mit völlig anderen Dingen (z.B. IFRS) beschäftigt klappt es natürlich nur selten, plötzlich ne komplexe AO oder DBA-Frage zu beantworten.
Leicht verschieben kann sich das Gesagte zu a) bei mittelgroßen Gesellschaften, in denen die Ass. zu Beginn sowohl WP als auch Steuerberatung machen. Wobei es auch da immer auf den EInzelfall und das Interesse ankommt. Bei einigen führt das tw. dazu, dass sie "nichts richtig lernen" bzw. in den beiden Bereichen zwar Basiswissen da ist, aber sobald es an Tiefe zunimmt schnell Schluss ist ... ist aber von Gesellschaft zu Gesellschaft und Person zu Person verschieden.

Lounge Gast schrieb:

"Schwer" ist relativ ;-)

Ich vermute mal, dass die durchfallquote auch aus folgenden
Gründen in die Höhe getrieben wird:

  • viele Prüflinge sind WP-Assis, bei denen das StB-Examen nur
    eine "Vorprüfung" zum WP darstellt. Im
    Suboptimalfall haben diese Leute

    a) weder großes Interesse am Steuerrecht, da ihr Ziel der
    WP ist und

    b) im Studium wenig bis ga rkeine Vorlesungen zum
    Steuerrecht gehabt, sodass die theoretische Basis eher dünn
    ist und sie sich die Grundlagen des Steuerrechts erstmals in
    den Vorbereitungskursen reinprügeln müssen.

  • die Steuerfachangestellten, die nie richtiges
    Klausurenschreiben gelernt haben, tun ihr übriges. Es ist
    bekannt, dass die Durchfallquote bei dieser Gruppe exorbitant
    hoch ist.

Wenn man nicht zu einer dieser "Risikogruppen"
gehört, spruch: wenn man Steuern im Studium bereits vertieft
gehört hat, ein gewisses Interesse für die Thematik mitbringt
und seine zweijährige Berufspraxis im steuerlichen Bereich
verbracht hat, sollte die Durchfallquote schon wesentlich
besser aussehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Prüfungen sind noch viel zu leicht und es müßten noch mehr durchfallen, wenn wie in unserem Fall ein Steuerbüro über zwei Jahre hinweg Einnahmen und Ausgaben verwechselt und eine solide Firma fast in den bankrott treibt. Schön wenn die Aspiranten ihre Prüfung geschafft haben, aber es sagt nichts über Können, Arbeitsweise und Seriosität aus wenn diese auf ihre Opfer losgelassen werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ist natürlich ein grober Verstoß gegen alle Grundsätze, aber dieses Problem/Risiko wird sich durch keine Prüfung der Welt ausschließen lassen, auch nicht durch einen höheren Schwierigkeitsgrad.
Wenn jemand Einnahmen und Ausgaben (in der absoluten Grundversion) verwechselt und vorher die StB-Prüfung bestanden hat, dann würde ich mal über einen Vorsatz nachdenken. Eine Verwechslung ist da nur schwer vorstellbar.

Lounge Gast schrieb:

Die Prüfungen sind noch viel zu leicht und es müßten noch
mehr durchfallen, wenn wie in unserem Fall ein Steuerbüro
über zwei Jahre hinweg Einnahmen und Ausgaben verwechselt und
eine solide Firma fast in den bankrott treibt. Schön wenn die
Aspiranten ihre Prüfung geschafft haben, aber es sagt nichts
über Können, Arbeitsweise und Seriosität aus wenn diese auf
ihre Opfer losgelassen werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Einnahmen und Ausgaben verwechselt?

Also da helfen auch schwierigere Prüfungen nicht mehr...;-)

antworten
Yasemin

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Bsp.Person : Alter 29, Geschlecht : weiblich, Studium : Mathematik/Wirtschaftsmathematik, keine Steuern im Studium , aber nach dem Studium 2 Jahre Praxis beim Steuerberater.

Wie seht ihr die Chancen? Risikogruppe??? :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich kenne Wirtschaftsingenieure und auch Wirtschaftsinformatiker die nix mit ihrem studium anfangen konnten und letztendlich auch in die Steuerberatung gingen, also von daher hast du sicherlich auch Chancen. Trotz der Nachteile aufgrund des bisher fehlenden theoretischen Wissens.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Mathematiker, die buchen können, gibt es sehr selten und sind sehr gesucht. Eine Bewerbung bei den Big-4 im Bereich audit und/oder consulting financial services hat gute Chancen. Die Beurteilung von Prozessen im Risikomanagement, Value at Risk, Betrachtung von Volatilitätsflächen, Stresstests etc, dies alles mit der Verbindung zum Accounting ist sehr anspruchsvoll und die Leute sind sehr begehrt.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Durchfallquote ist bei den Kandidaten, die nur 2 Jahre Berufspraxis nachweisen müssen, ist afaik höher als bei denen die erst nach 3 Jahren ran dürfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Risikogruppe ... wahrscheinlich ja.

Es kommt auch etwas darauf an, was du "lerning by doinig" in den zwei Jahren beim Steuerberater in der Praxis gelernt hast.

Bestehen ausgeschlossen ... nein.

Aber wie zuvor schon geschrieben wirst du im Vergleich zu anderen den Nachteil des fehlenden theoretischen Wissens aus der Vorbildung haben. Den Nachteil musst du ausgleichen, z.B. indem du frühzeitig mit der Vorbereitung beginnst. Eventuell schon Eigenstudium von Lehrbriefen und dann im Anschluss einen Kurs besuchen zum Vertiefen. Drei Monate Crash- und Klausurenkurs werden jedenfalls etwas wenig sein. Die Frage der Vorbereitung ist aber schwer zu beantworten. Das ist halt eine Typfrage (auditiver Lerner, Motivation und Durchhaltevermögen etc.).

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Sorry für die Risikogruppen. Aber mal ehrlich. Die Bundessteuerberaterkammer hat vor Kurzem veröffentlicht, dass 2010 insgesamt 88.329 Steuerberater zugelassen waren. Davon haben vielleicht 10% +/- ein bisschen den Begriff "Berater" wirklich verdient. 90% +/- ein bisschen sind "Steuerrater". Das dürfte in etwa auch der Quote zwischen Partnern in kleineren, größeren oder bei den Big4-Gesellschaften und angestelllten Steuerberatern oder Einzelsteuerberatern entsprechen. Das Examen zu bestehen allein macht noch niemanden zu einem richtigen Berater. Nichts gegen die "Risikogruppe". Aber man sollte sich überlegen, ob man am Ende bei den 10 oder bei den 90% steht.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich persönlich kann mir die Durchfallquoten beim StB-Examen nicht erklären.Vielleicht liegt es genau daran,dass die Kandidaten diese Quoten kennen und entsprechend nervös auf die Prüfungen reagieren.
Bei mir war es jedenfalls so,dass ich während der Vorbereitungszeit in Kiel eigentlich mehr auf Party war und die ganze Angelegenheit ziemlich gelassen sah.In Kenntnis der hohen Durchfallquote fand ich es besser, mit möglichst wenig vorhergehenden Arbeitseinsatz zu bestehen oder durchzufallen.Es wären ja noch 2 weitere Anläufe möglich gewesen,bei denen man sich hätte mehr anstrengen können.
Die schriftlichen Prüfungen empfand ich nicht als schwer aber als besonders realitätsfern.
Die mündliche Prüfung war realitätsnäher mit teils interessanten Fragen.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen kann ich nur jedem raten,sich von der zu hohen Durchfallquote nicht er/abschrecken zu lassen und das Examen und die Vorbereitung mit Spaß und Gelassenheit zu absolvieren.
Wenn man durchfällt, ist man deswegen keine Hohlbirne und mit einem StB-Examen kein besserer oder unbedingt intelligenterer Mensch als andere.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ist das war? darf man nur einmal die Prüfung schreiben?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wo soll das denn stehen? 3x

Lounge Gast schrieb:

Ist das war? darf man nur einmal die Prüfung schreiben?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Schreiben darf man - wenn man es drauf anlegt - so oft man will. Man hat zwar "nur" zwei Wiederholungsversuche. Man kann aber aussteigen. In der dritten Klausur wird ca. eine Viertelstunde vorher angekündigt, dass man jetzt noch die Chance hat, auszusteigen. Wenn man ein schlechtes Gefühl hat und geht, zählt dieser Versuch nicht. Kommt oft genug vor. Die Statistiken weisen immer aus, wer zur Prüfung zugelassen hat, angetreten ist und alle drei Klausuren abgegeben hat.

Die Durchfallquote wird übrigens aus der Zahl der Teilnehmer herausgerechnet, die den schriftlichen Versuch bis zum Ende durchgezogen haben. In NRW haben davon im letzten Jahr 49% bestanden. 51% sind durchgefallen.

Im Übrigen steht oben viel polemisches und manches, was war ist. Das Examen läuft weitgehend ohne grundlegendes Verständnis (bzw. das wird vorausgesetzt, aber man darf schon unterstellen, dass diejenigen, die sich drauf vorbereitet haben, davon schon eine Portion mitbringen). Im Wesentlichen werden die Kandidaten aber über die Zeit rausgeprüft.

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WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Antwort auf die Eingangsfrage ist leicht beantwortet und im Übrigen eine Binsenweisheit: Die Durchfallquote ist lediglich deshalb so hoch, weil die Kandidaten, die durchfallen, zu schlecht vorbereitet sind. Die Hürde für den Zugang zum Beruf ist zu Recht so hoch, da das deutsche Steuerrecht sehr komplex und umfangreich ist und deshalb der Verbraucher (Mandant) vor inkompetenten Beratern auf diesem Rechtsgebiet wirksam geschützt werden muss (bei Medizinern stellt auch niemand die Schwierigkeit der Staatsexamina in Frage). Wer sich nicht auf das Intensivste mit dem Steuerrecht auseinandersetzen will, sollte diesen Beruf auch nicht ergreifen, denn eine gewisse Leidenschaft für und Affinität zu dem Thema gehört einfach dazu. Wenn man auf seinem Gebiet gut ist, kann man in fast jedem Beruf sehr erfolgreich sein, dafür muss man nicht Steuerberater werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Igitt! Heißt das wirklich "Durchfallquote"?

Was muss man sich darunter vorstellen? Sind die alle vor der Prüfung so aufgeregt, dass es mit der Verdauung nicht mehr ganz funktioniert?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Und irgendwann kommt der Kirchhof mit seinem Bierdeckel ... dann mache ich auch einen Steuerberater :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich hab auch öfter Durchfall vor Prüfungen...

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung/Bierdeckel

@Bierdeckel: Du kannst die Steuerberaterprüfung auch jetzt schon ablegen, aber geschenkt gibt es nichts, bei keinem Berufsexamen. Diese Prüfung ist für so manchen Schmalspur-Studenten mit irgendeinem FH-Abschluss aus der Provinz schon eine harte Nuss!

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

@ Loungegast 28.07.2011 mit der Provinz FH

Besonders dann, wenn er bereits 8 Semester im Studiengang Steuerwesen an der Fachhochschule studiert hat ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Das so nicht ganz richtig. Ich bin fest davon überzeugt, die Durchfallquote wird auch dann bei ca. 50% liegen, wenn alle Kandidaten perfekt vorbereitet wären. Die Quote dient halt auch dem Zweck, den Zugang zum Beruf zu regulieren und den Berufsstand klein zu halten.

Ist übrigens auch nichts Spezifisches beim Steuerberaterexamen. Bei den Juristen macht Jahr für Jahr der gleiche Prozentsatz ein Prädikatsexamen. Insgesamt gesehen, sind die Kandidaten deutlich besser vorbereitet als ihre Vorgänger vor 20 oder 30 Jahren. Interessiert aber keinen. Eine Noteninflation wird unterdrückt. Bewertet wird im Vergleich zum eigenen Jahrgang.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf die Eingangsfrage ist leicht beantwortet und
im Übrigen eine Binsenweisheit: Die Durchfallquote ist
lediglich deshalb so hoch, weil die Kandidaten, die
durchfallen, zu schlecht vorbereitet sind.

Da gebe ich dir allerdings Recht!

Die Hürde für den Zugang zum Beruf ist zu Recht
so hoch, ...

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

Ja, ich hab auch gehört, dass die Quote nach der
schriftlichen dieses Jahr so hoch sein soll. Lag wohl an der
2ten Aufgabe Bilanzsteuerrecht und an der
Ertragsteuerrechtklausur w/LStR.
-------------------------------------
Was seid ihr eigentlich alles für arogante Affen hier? Hat
einer von Euch schon mal bei einem wie ihr es sagt "wald
und wiesen" stb. gearbeitet? Ihr seid alle sowas von
eingebildet. Ich wette ihr habt null Ahnung von einer soliden
Steuerberatung. Ich lese die ganze Zeit nur Big4 bla bla bla.
Wenn diese Welt nur aus Konzernen etc. bestehen würde, gäbe
es überhaupt keinen Raum mehr für kreatives Handwerk,
kreative Dienstleistungen etc.. Was soll dieses eingebildete
Gequatsche??? Der Stb. Titel ist etwas worauf man stolz sein
kann und ich hab nicht studiert, sondern arbeite seit 10
Jahren 40Std./ Woche und habe das deutsche Steuerrecht von
der Pike auf gelernt und ich bin stolz darauf, nicht so ein
Fachidiot wie ihr zu sein. Stb. wird man aus Leidenschaft und
nicht aus Geldgeilheit oder sich damit zu profilieren!

Wer als Steuerberater kein Geld verdienen will, der hat offensichtlich keine Ahnung. Logisch will man Geld verdienen, damit die ganzen Kosten für die Prüfung wieder hereinkommen. Und wenn man sich dann erst einen Mandanstamm kaufen muss, sind weitere karge Jahre abzuwarten. Aber wenn man es dann endlich geschafft hat - dann ist man wer. DAs finde ich mal ein superblödes Gequatsche, dass man das deutsche Steuerrecht so toll findet und deshalb die Steuerberaterprüfung macht. Von welchem Stern kommst Du denn?? Die Arbeitnehmerveranlagung macht jeder entweder besser selbst oder der LSt-Hilfe-Verein - der ist billiger. Daran verdient man als STeuerberater nichts. Die richtige Asche verdient man nur mit guten und großen Buchhaltung, Lohnabrechnungen und Jahresabschlüssen. Nicht mit dem Kleinkram, der nur Zeit kostet. Und wer als Steuerberater nur die kleinen Mandanten abzocken will - lernt schnell die Gesetze des Marktes kennen. Meine Meinung dazu.

Gruß!

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die Unterdrückung der Noteninflation dient auch der Berufsstandswahrung. Dadurch vermeidet man "zu viele Steuerberater" und somit eine hohe Konkurrenz ergo Lohndruck!

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Die richtige Asche verdient man

nur mit guten und großen Buchhaltung, Lohnabrechnungen und
Jahresabschlüssen. Nicht mit dem Kleinkram, der nur Zeit
kostet. Und wer als Steuerberater nur die kleinen Mandanten
abzocken will - lernt schnell die Gesetze des Marktes kennen.
Meine Meinung dazu.

Gruß!

Gut verdient ein StB mit " großer Buchhaltung und Lohnabrechnungen" ?

"Gutes" Geld verdient ein StB in der Gestaltungsberatung (M&A Tax, Transfer Pricing , Beratung zu DBA/AStG usw.) und -sofern er oder sie ausreichende verfahrensrechtliche Kenntnisse hat- der Durchsetzungberatung ( Vertretung in FG-/BFH-Verfahren) , aber sicher nicht mit Buchhaltung und Lohnabrechnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Das kann man so nicht unwidersprochen stehen lassen.

Richtig ist sicher, dass in der Gestaltungs- und Abwehrberatung höhere Stundensätze durchgesetzt werden können. By the way: Allerdings sind die wenigsten Steuerberater dazu in der Lage. In der Gestaltungsberatung und insbesondere in der Abwehrberatung finden sich zunehmend (Steuer-) Juristen.

Falsch ist aber, anzunehmen, mit Buchhaltung und Lohnabrechnungen, ließe sich kein Geld verdienen. Das sind zwar keine hochqualifizierten Tätigkeiten, die auch so vergütet werden. Daran verdienen einige Steuerberater aber trotzdem sehr gut, weil sie die Arbeit von Steuerfachangestellten verrichten lassen. Der Mehrwert bleibt ihnen als Gewinn. Das ist eine ganz andere Situation als bei einem Abwehrberater, der zwar zig Klageverfahren führt. Er muss das Honorar nämlich durch seine eigene Arbeitsleistung reinbringen. Kosten für Sekretärin etc. gegen davon ab.

Lounge Gast schrieb:

"Gutes" Geld verdient ein StB in der
Gestaltungsberatung (M&A Tax, Transfer Pricing , Beratung
zu DBA/AStG usw.) und -sofern er oder sie ausreichende
verfahrensrechtliche Kenntnisse hat- der Durchsetzungberatung
( Vertretung in FG-/BFH-Verfahren) , aber sicher nicht mit
Buchhaltung und Lohnabrechnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ich wollte auch nicht sagen, dass sich mit Buchhaltung und Lohnabrechungen kein Geld verdienen lässt, nur das es halt (meistens) weniger sein wird (mit Ausnahmen ) als in der Gestaltungs- oder Abwehrberatung. Dafür is es dann eine konstantere Einnahmequelle und hat meistens angenehmere Arbeitszeiten und ein geringeres Haftungsrisiko, was ja nicht auch ganz angenehm sein kann.

In den Bereichen der Gestaltungs- u. Abwehrberatung sind in der Tat auch viele Juristen aktiv (liegt ja auch nahe; insbesondere im Bereich der Verfahrensvertretung findet man sehr wenige "reine" StB), allerdings würde ich nicht sagen, dass die "wenigsten" Steuerberater dazu in der Lage sind.
Es kommt halt sehr darauf an, wo die jeweiligen Leute "ihr Handwerk" erlernt haben. Wenn sie sich natürlich von Anfang an auf Buchhaltung, Lohnabrechungen usw. konzentriert haben, werden sie in der Gestaltungsberatung nichts werden, da ihnen schlicht die Erfahrung/ Ausbildung fehlt. Wenn sie aber in diesem Bereich entsprechende Erfahrungen gemacht haben, geht es durchaus.

Lounge Gast schrieb:

Das kann man so nicht unwidersprochen stehen lassen.

Richtig ist sicher, dass in der Gestaltungs- und
Abwehrberatung höhere Stundensätze durchgesetzt werden
können. By the way: Allerdings sind die wenigsten
Steuerberater dazu in der Lage. In der Gestaltungsberatung
und insbesondere in der Abwehrberatung finden sich zunehmend
(Steuer-) Juristen.

Falsch ist aber, anzunehmen, mit Buchhaltung und
Lohnabrechnungen, ließe sich kein Geld verdienen. Das sind
zwar keine hochqualifizierten Tätigkeiten, die auch so
vergütet werden. Daran verdienen einige Steuerberater aber
trotzdem sehr gut, weil sie die Arbeit von
Steuerfachangestellten verrichten lassen. Der Mehrwert bleibt
ihnen als Gewinn. Das ist eine ganz andere Situation als bei
einem Abwehrberater, der zwar zig Klageverfahren führt. Er
muss das Honorar nämlich durch seine eigene Arbeitsleistung
reinbringen. Kosten für Sekretärin etc. gegen davon ab.

Lounge Gast schrieb:

"Gutes" Geld verdient ein StB in der
Gestaltungsberatung (M&A Tax, Transfer Pricing ,
Beratung
zu DBA/AStG usw.) und -sofern er oder sie ausreichende
verfahrensrechtliche Kenntnisse hat- der
Durchsetzungberatung
( Vertretung in FG-/BFH-Verfahren) , aber sicher nicht mit
Buchhaltung und Lohnabrechnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Der StB. ist sowas wie ein Bachelor für Erbenszähler aus dem Metier. Absolut zu schaffen und nicht der Rede wert. Wer den nicht schafft, der hätte auch nie seinen FH-Abschluss verdient.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Hauptsache sie bestehen die Prüfung!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Da spricht wohl ein echter Kenner des deutschen und internationalen Steuerrechts!

Lounge Gast schrieb:

Der StB. ist sowas wie ein Bachelor für Erbenszähler aus dem
Metier. Absolut zu schaffen und nicht der Rede wert. Wer den
nicht schafft, der hätte auch nie seinen FH-Abschluss verdient.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Glaubt Ihr auch, dass dieses Jahr wieder LohnsteuerR drankommt?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Meint Ihr auch, dass dieses Jahr wieder LStR drankommt?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Keiner kann wissen was in der Prüfung 2011 drankommt! Ich persönlich denke aber nicht das Lohnsteuer wieder Prüfungsgegenstand wird. Allerdings war im letzten Jahr nur ein 10Punkte Aufgabe Lohnsteuer dabei.

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Wer stellt denn eigentlich in diesem Jahr die Klausur, also welches Bundesland?

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Lounge Gast schrieb:

Ich war beim letzten Termin angetreten und habe es leider
versiebt, allerdings erst in der mündlichen.. die Klausuren
sind natürlich schwer aber es liegt meiner Meinung nach viel
mehr daran, dass man sich ja normalerweise berufsbegleitend
vorbereitet und wenn man "nebenher" einen Job hat der einen
schon zu 100% fordert und der Arbeitgeber nicht viel
Rücksicht nimmt ist es nicht realistisch, unter der Woche
besonders effizient/effektiv zu lernen bzw. auch schwer, sich
jedes WE dazu aufzuraffen.. dazu kommt dann, dass die
Bearbeitungszeit mehr als knapp ist. Du musst die ganze Zeit
durchschreiben, sonst hast Du eh keine Chance, einigermaßen
fertig zu werden. D.h. Du hast keine Zeit, großartig zu
überlegen. Für jede Minute, die Du mal überlegen musst, gehen
Dir schon Punkte flöten. Und wenn man eine "große" Aufgabe
hat, kann es gut sein, wenn man sich früh für eine bestimmte
(falsche) Richtung entscheidet, dass man dann noch ne Stunde
daran weiterschreibt aber kaum mehr Punkte bekommt.. es
werden natürlich Folgefehler gesehen und man kriegt
vielleicht noch den einen oder anderen Punkt, aber man kommt
wahrscheinlich nicht mehr zu den Knackpunkten der Aufgabe,
für die es die vielen Punkte gegeben hätte und schon hat es
wieder mal nicht gereicht. Ich bin mir sicher, wenn man
wirklich ausreichend Zeit für die Vorbereitung hätte, wie
z.B. damals im Studium, und die Bearbeitungszeiten nicht so
künstlich knapp wären, wären die Durchfallquoten deutlich
geringer. Denn die Klausuren an sich sind machbar.

"Denn die Klausuren sind machbar??"

Also das sehe ich anders - ich bereite mich gerade auf die aktuelle Prüfung 2011 vor. Ich habe gerade den Klausurenkurs abgebrochen, weil man mir von den Korrektoren bestätigte, ich hätte von USt keine Ahnung - sehr motivierend zu wissen. Ich bin über 20 Jahre im Job als Steuerfachangestellte und habe keine Ahnung in Umsatzsteuer?
Fakt ist: Ich weiß nicht alles und ich verstehe nicht, wie die es hinbekommen, immer das von mir wissen zu wollen, was ich nicht kann und was ich nicht gelernt habe.
Jetzt versuche ich mir den ganzen Blödsinn noch in die Birne zu prügeln, von dem ich genau weiß, dass ich das im Leben nie in der Praxis brauchen werde. Und so blöde Klausuren werden gestellt und entscheiden darüber, ob man Steuerberater wird oder nicht? Na ja, dann weiß ich jetzt wenigstens, warum es recht viele "seltsame" Menschen unter den Steuerberatern gibt. Wenn man solche Klausuren schreibt ist man nämlich weder sehr sozial, noch umgänglich und Rücksicht und Takt kennen die auch nicht. Es scheint nur auf den Gewinn und Umsatz anzukommen....
Armes Deutschland. Ich frage mich gerade, warum ich unbedingt dazugehören will....

Wenn jemand weiß, wo die Klausur erstellt wurde - wäre toll, wenn man - eine Woche vorher - da eine kleine Info erhielte...

Vielleicht klappt´s dann ja doch (hi,hi!).

Egal, ich glaube nicht, dass ich mir den Scheiß noch mal antue. Nö. Nächstes Jahr fahre ich in Urlaub für das viele Geld!

antworten
WiWi Gast

Re: Durchfallquote Steuerberaterprüfung

Ab nächstes Jahr wird es besser,
da schreib ich nicht mehr mit...

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Bundesweites IHK-Weiterbildungsportal »wis.ihk.de« für Führungskräfte

Bundesweites IHK-Weiterbildungsportal-WIS Führungskräfte

Das Weiterbildungsportal WIS informiert zur beruflichen Weiterbildung der IHK-Organisation für Fach- und Führungskräfte. Es bietet eine bundesweite Weiterbildungsdatenbank zu Veranstaltungen, zu IHK-Weiterbildungsabschlüssen und zu Profilen und Weiterbildungsangeboten von Trainern und Dozenten.

der-weiterbildungsratgeber.de - Servicetelefon zur Weiterbildung

Weiterbildungsratgeber: Eine rote Tür mit weißer Schrift für einen Raum mit der Beschriftung: Schulungsraum.

Der Telefonservice zur Weiterbildungsberatung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird seit dem 1. Januar 2017 dauerhaft angeboten. Unter der Nummer 030 2017 90 90 gibt es an Werktagen zwischen 10 und 17 Uhr eine bundesweite Beratung zu allen Fragen rund um die Weiterbildung.

Weiterbildung zum Data Scientist: International Program in Survey and Data Science

Grafik mit Binärcode und typografischen Elementen "International Program Survey and Data Science!

Die Universität Mannheim bildet mit dem „International Program in Survey and Data Science“ Daten-Expertinnen und Datenexperten für den internationalen Arbeitsmarkt aus. Die Weiterbildung wurde in Zusammenarbeit mit der University of Maryland in den USA entwickelt und startet bereits in der zweiten Runde. Voraussetzungen für die Zulassung sind unter anderem ein erster Bachelorabschluss und Berufserfahrung in den Bereichen Datenerhebung oder Datenanalyse.

Intensivstudium Handelsimmobilien Asset Management für Fach- und Führungskräfte

Die International Real Estate Business School der Universität Regensburg hat eine neue Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte ins Programm genommen: Handelsimmobilien Asset Management. In einem 4-monatigen, berufsbegleitenden Intensivstudium wird Fachwissen zu Real Estate Asset Management, Due Diligence und Immobilienbewertung vermittelt.

Berufliche Weiterbildung findet oft im Web statt

Die Mischung macht‘s: Unternehmen nutzen zur beruflichen Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl Präsenz-Seminare als auch digitale Lerntechnologien. Bei den digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten werden Online-Lernprogramme am häufigsten eingesetzt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom.

Abi, Uni, Chefetage? - Fachkräfte mit Fortbildung machen Akademikern Konkurrenz

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Wer Karriere machen will, muss nicht unbedingt studieren. Fachkräfte mit einer beruflichen Weiterbildung wie beispielsweise dem Meister oder Fachwirt liegen beim Einkommen, der Führungsverantwortung und den Arbeitsmarktperspektiven mit den Hochschulabsolventen oft gleichauf. „Berufliche Fortbildung lohnt sich“, lautet entsprechend das Fazit einer aktuellen DIHK-Studie.

Berufsbegleitendes Zertifikats-Studium Innovationsmanagement

Berufsbegleitendes Zertifikats-Studium Innovationsmanagement

Experten und Expertinnen für Innovationen können in vielen Unternehmen neue Wege gehen. Das Zertifikats-Studium Innovationsmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg vermittelt aktuelles Fachwissen und bereitet Studierende auf wichtige Zukunftsthemen im Projektmanagement, Marketing und Vertrieb vor. Der berufsbegleitende Studiengang Innovationsmanagement richtet sich an Fachkräfte in einem Beschäftigungsverhältnis.

Betriebliche Weiterbildung auf neuem Höchststand

In einem roten Wandkalender ist eine Woche für die Fortbildung mit dem Wort Seminar gekennzeichnet.

54 Prozent aller Betriebe in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2014 die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter unterstützt – so viele wie nie zuvor. Das zeigt eine Befragung von rund 16.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Weiterbildungen für Kaufmänner und Kauffrauen - Diese Möglichkeiten gibt es

Weiterbildungen für Kaufleute: Eine Frau sitzt im Büro an einem Laptop.

Eine kaufmännische Ausbildung gilt als solider Einstieg in das Berufsleben. Auszubildende erhalten umfangreiche Einblicke in die wirtschaftlichen Abläufe von Unternehmen, die Branche und den gewählten Schwerpunkt. Dabei gibt es Kaufmänner und Kauffrauen für nahezu alle betrieblichen Bereiche. Die Ausbildung unterschiedet sich je nach Fachgebiet, in welchem zukünftig gearbeitet wird. Allen kaufmännischen Berufen ist jedoch eines gemein: Es bieten sich unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten und damit auch Karriere- und Aufstiegschancen. Doch welche Art von kaufmännischen Ausbildungen gibt es und welche Möglichkeiten eröffnen sich danach?

IfW-Aufbaustudium »Internationale Wirtschaftsbeziehungen«

Das Kunstwerk einer Weltkugel vor einem Wolkenkratzer.

Das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel bietet wieder das zehnmonatige Aufbaustudium »Internationale Wirtschaftsbeziehungen« beziehungsweise »Advanced Studies in International Economic Policy Research« an. Die Studiengebühr beträgt 9.000 Euro. Die Bewerbung ist bis zum 15. März 2015 möglich.

bildungspraemie.info - Online-Portal zur Bildungsprämie

Ein Werbeplakat für das Sprachzentrum in Berlin mit verschiedenen Städtenamen z.B.Sydney und Fortbildungsarten z.B.Praktikum.

Mit der Bildungsprämie beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der Hälfte der Kosten für die berufliche Weiterbildung bis zu einem Wert von maximal 500 Euro im Jahr. Gefördert werden Erwerbstätige, die das 25. Lebensjahr vollendet haben und über ein Jahreseinkommen von bis zu 20.000 Euro verfügen.

Große Nachfrage nach der Bildungsprämie

Ein Geldgeber von einem Venture Capital oder Private Equity Unternehmen finanziert ein Start-Up Unternehmen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die Laufzeit der 2. Förderphase der Bildungsprämie bis zum 30. Juni 2014. Seit Dezember 2008 gaben die Bildungsprämienberatungsstellen rund 230.000 Prämiengutscheine an Weiterbildungsinteressierte aus. Mit der Bildungsprämie fördert das BMBF die individuelle berufliche Weiterbildung.

Bessere berufliche Chancen durch SAP-Kenntnisse

Spielkarten mit Buchstaben bilden das Wort "SAP-Kenntnisse"

Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt auch die Nachfrage nach Möglichkeiten einer intelligenten Auswertung der dabei anfallenden Datenmengen. Immer mehr Firmen setzen dabei auf die Software SAP. Diese ermöglicht eine Vernetzung aller Daten aus verschiedenen Bereichen wie Finanzen, Personalmanagement, Kundenmanagement und Controlling. Eine manuelle Eingabe der Daten oder das Entwerfen eines eigenen IT-Systems sind damit nicht mehr notwendig. Weil immer mehr Unternehmen auf SAP setzen, steigt auch die Nachfrage nach SAP-Experten.

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