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Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Sehr lukrativ wird das Lehrergehalt, wenn zwei Verdiener im Haus sind. Zwar ist es in der freien Wirtschaft durchaus möglich, deutlich mehr zu verdienen als ein Lehrer (ich habe mit Anfang 30 ca. 4,7k netto). Derart hohe Gehälter werden aber meist nur in Verbindung mit schlechten Arbeitsbedingungen erzielt. Sollte ich irgendwann mal eine Familie gründen wollen, müsste die Frau zu Hause bleiben, um die Kinder zu versorgen (klassische "Hausfrauenehe" also). Damit würde ein Gehalt aber wegfallen, sodass wir zu zweit dann 4,7k (+evtl. Steigerungen) hätten. Hingegen könnten beim Lehrerehepaar beide voll durcharbeiten und hätten mal eben 6k netto.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Was heißt alles gesehen mit Ende 20 bei nem Lehrer?

Ich selbst bin Unternehmensberater mit Ende 20 und hab genauso wie ein Lehrer "alles gesehen".

Was für dich vielleicht neue Aufgaben, neue Unternehmen, neue Kollegen, neue Tools etc. sind für den Lehrer eben neue Kinder, neue Lehrpläne, neue Lehrmethoden, neue Kollegen, neue Schulen (wenn er will) etc.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

du hast Anfang 30 100k brutto und hängst hier im Forum rum? Den Job will ich sehen...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Vielleicht ist es aber auch ein bisschen der Neid auf die eben so sichere Situation des Lehrers. Das wünschen sich viele, hat aber kaum jemand."

Ich weiß nicht genau, was dein Problem ist, eine sachliche Diskussion willst du offensichtlich nicht führen.
Wie ich schon geschrieben habe kenne ich Lehrer, die in ihrem Beruf gescheitert sind und ihren von dir so vergötterten Beamtenstatus von alleine gekündigt haben. In deinen Augen muß das ja eine Art Selbstmord sein. Wenn die Sicherheit bei deiner Berufswahl die höchste Priorität genießt ist der Beruf des Lehrers vielleicht der beste Beruf für dich. Für andere ist er es nicht. Man kann versuchen ein Leben in größtmöglicher Sicherheit anstreben. Wenn der Gedanke "mein Job ist sicher" dir morgens den Kick für einen tollen Tag gibt dann ist das wunderbar. Andere haben andere Gedanken.

"Was für dich vielleicht neue Aufgaben, neue Unternehmen, neue Kollegen, neue Tools etc. sind für den Lehrer eben neue Kinder, neue Lehrpläne, neue Lehrmethoden, neue Kollegen, neue Schulen (wenn er will) etc"

Mir wäre nicht bewusst, dass man beim Beruf des Lehrers einfach so seine Fächerkombination wechseln kann. Lehrmethoden ist jetzt nicht unbedingt ein extrem innovatives Feld und Lehrerkollegen haben viel weniger miteinander zu tun als man denkt. Lehrer bleibt Lehrer. Immerhin ein sehr sicherer Job.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Es gab genau einen Punkt an dem ich Glück hatte und das war als ich die Ausbildungstelle bekommen habe. Ab diesem Punkt wurde sich alles erarbeitet und mit Leistung überzeugt.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und erzählt mir nichts von Glück... ich hab mich von der
Hauptschule bis zum Abi (neben der Ausbildung, abends +
samstags) gemausert und studiere nun in Hagen nebenher.

Du würdest also nicht behaupten, dass du
-bei einem Alter von 28 Jahren
-einem Einkommen von 75k
-Firmenwagen

  • und mehr home Office als sonstiges Office

Glück hattest?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Hm verstehe ich nicht.

Wieso könnten beide Lehrer voll durcharbeiten?

Meine Frau arbeitet 25h / Woche relativ flexibel in einem IGM Unternehmen und steuert so etwa 2300? Netto im Monat (EG13 - auf 12 Monate runtergerechnet) zum Haushaltseinkommen bei.

Ich wüsste nicht, wo wir benachteiligt werden?

Lounge Gast schrieb:

Sehr lukrativ wird das Lehrergehalt, wenn zwei Verdiener im
Haus sind. Zwar ist es in der freien Wirtschaft durchaus
möglich, deutlich mehr zu verdienen als ein Lehrer (ich habe
mit Anfang 30 ca. 4,7k netto). Derart hohe Gehälter werden
aber meist nur in Verbindung mit schlechten
Arbeitsbedingungen erzielt. Sollte ich irgendwann mal eine
Familie gründen wollen, müsste die Frau zu Hause bleiben, um
die Kinder zu versorgen (klassische "Hausfrauenehe"
also). Damit würde ein Gehalt aber wegfallen, sodass wir zu
zweit dann 4,7k (+evtl. Steigerungen) hätten. Hingegen
könnten beim Lehrerehepaar beide voll durcharbeiten und
hätten mal eben 6k netto.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das hat mit "formaljuristisch" nichts zu tun. Wenn man das dünnste Brett bohren will, also 3 oder 4 Jahre BWL-Studium und dann gleich volles Geld verdienen will, soll man sich dann nicht darüber beklagen, dass es andere Ausbildungswege gibt, die mehr Aufwand erfordern und andere Konditionen haben. Niemand kann in diesem Staat verlangen, als Beamter eingestellt zu werden. Nicht mal dann, wenn er ein Referendariat erfolgreich absolviert hat. Das hängt dann noch von anderen Faktoren ab.

Lounge Gast schrieb:

Schön formaljuristisch argumentieren.

"Die BWLer könne ja gar keine Lehrer werden, weil sie
kein Referendariat gemacht haben. Deshalb ist es
gerechtfertigt, dass verbeamtete Lehrer mehr verdienen,
unkündbar sind und eine fest versprochene Pensionszusage
i.H.v. 72% des letzten Bruttogehaltes haben."

Die Argumentation ist ungefähr so gut wie die folgenden
historischen Beispiele:

"Die Frauen können gar nicht politisch denken. Deshalb
ist es gerechtfertigt, dass nur Männer wählen dürfen!"

"Die Dinosaurier sind die größten Lebewesen und haben
keine natürlichen Feinde. Deshalb können sie auch nicht
aussterben!"

"Die Reisebüros sind die exklusiven Partner der
Fluggesellschaften und der Hotels. Deshalb können Apps und
Onlineangebote gar keine Reisen anbieten"

"Die Apotheker sind die einzigen, die
verschreibungspflichtige Medikamente verkaufen dürfen.
Deshalb ist es richtig, dass es in vielen Städten
genausoviele Apotheken wie Friseure gibt"

Denk mal drüber nach. Rahmenbedingungen können sich ändern.
Aber nur, wenn es Leute gibt, die die Missstände ansprechen!

Lounge Gast schrieb:

Deine Industriebeispiele könnten ebenso wenig als Lehrer
arbeiten wie als Staatsanwalt. Sie würden nicht
eingestellt
werden, weil sie die Mindestvoraussetzungen nicht
erfüllen.
Viele Sachbearbeiter in der Industrie haben nur ein
FH-Diplom. Also als Lehrer null Chance. Und auch ein
Master
reicht nicht. Da müsste man dann noch eine 2-jährige
Zusatzausbildung machen, und zwar ohne Garantie,
anschließend
auch eingestellt zu werden. Dasselbe galt früher für das
Uni-Diplom. Deshalb passen diese Vergleiche hier nicht.
Ein
BWLer jammert doch auch nicht, wenn er weniger verdient
als
ein Facharzt!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und erzählt mir nichts von Glück... ich hab mich
von der
Hauptschule bis zum Abi (neben der Ausbildung,
abends +
samstags) gemausert und studiere nun in Hagen
nebenher.

Du würdest also nicht behaupten, dass du
-bei einem Alter von 28 Jahren
-einem Einkommen von 75k
-Firmenwagen

  • und mehr home Office als sonstiges Office

Glück hattest?

Das Argument weiter oben ist ein sehr gutes: Als
Lehrer
sind
es eher die Ausnahmen, die unter 3k netto bleiben.
In der
freien Wirtschaft sind es eher die Ausnahmen, die auf
über 3k
netto kommen. Von der Rente fange ich gar nicht
erst an.
Das soll kein Neid und auch kein Frust sein. Die
Gehälter
sind frei einsehbar und jeder hätte diesen Berufsweg
einschlagen können. Aber immer wieder zu behaupten,
Lehrer
würden ja ach so wenig verdienen für ihre ach so hohe
Arbeitsbelastung ist lächerlich.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Mir wäre nicht bewusst, dass ich geschrieben habe, dass ein Lehrer "Fächerkombinationen" wechseln kann. Selbstverständlich kann er das nicht. ^^

Auf was ich raus möchte:
Was für dich (und auch mich als Unt.berater) neue Aufgaben. neue Unternehmen, neue Kollegen, Arbeit im Ausland etc. sind (also hohe Abwechslung), sind für Lehrer einfach "neue Schüler", die sie mit Sicherheit jedes Jahr bekommen. Also auch "hohe Abwechslung".

Und jetzt können wir gerne drüber streiten, was individueller und abwechslungsreicher ist: Deine (und auch meine) Excel-Tapete vor der ich heute und wohl auch in 1 Jahr noch sitzen werde oder ein individueller, einzigartiger Mensch, den meine Freundin unterrichtet.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Und jetzt können wir gerne drüber streiten, was individueller und abwechslungsreicher ist: Deine (und auch meine) Excel-Tapete vor der ich heute und wohl auch in 1 Jahr noch sitzen werde oder ein individueller, einzigartiger Mensch, den meine Freundin unterrichtet."

Das ist DEINE Entscheidung, ob du in einem Jahr noch vor deiner Excel-Tapete sitzt.
Wenn du gerne etwas mehr mit Menschen machen willst (die auch im Büro individuell und einzigartig sein können), wechsel doch in eine andere Abteilung.

Diese Glorifizierung des Lehrerberufes kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Selbst das sichere Gehalt (und Pension) sowie die Unkündbarkeit sind längst nicht garantiert. Man braucht nur mal ins europäische Ausland schauen, was mit Beamten da so alles veranstaltet wird. Wenn ganze Staaten finanziell kollabieren, geht es auch den Beamten ans Geld. In Deutschland derzeit sicherlich undenkbar und sehr unwahrscheinlich, trotzdem nicht auf immer und ewig ausgeschlossen.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Alles schon mal da gewesen. Stichwort: "Brüningsche Notverordnung". Lange her, kann aber wiederkommen. Überall wird berichtet, dass der Staat aktuell über gute Steuereinnahmen verfügt. Trotzdem gibt es einige Bundesländer, die schon seit einiger Zeit ihren Beamten jährlich nur 1% Gehaltserhöhung gewähren, während Angestellte deutlich mehr bekommen. Für andere Zwecke (u.a. Flüchtlinge) ist aber unbegrenzt Geld vorhanden. In den letzten Jahrzehnten gab es einige Nullrunden, also 0 %. Das summiert sich über die Zeit hinweg. Beamte mit akademischer Ausbildung wurden bzgl. Pension auch deutlich schlechter gestelllt. Nichts ist da sicher, alles kann per Gesetz geändert werden, ohne dass eine Gewerkschaft einschreiten könnte! Die Pension ist zwar garantiert. Nicht aber der Prozentsatz vom Bruttogehalt. Den Höchstsatz erreichen viele Akademiker da sowieso nicht.

Lounge Gast schrieb:

Selbst das sichere Gehalt (und Pension) sowie die
Unkündbarkeit sind längst nicht garantiert. Man braucht nur
mal ins europäische Ausland schauen, was mit Beamten da so
alles veranstaltet wird. Wenn ganze Staaten finanziell
kollabieren, geht es auch den Beamten ans Geld. In
Deutschland derzeit sicherlich undenkbar und sehr
unwahrscheinlich, trotzdem nicht auf immer und ewig
ausgeschlossen.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Oje, hier schreibt wohl ein Lehrer mit seinem Abiturwissen. "Brüningsche Notverordnung" - dass ich nicht lache.

Wenn der Staat kollabiert, dann geht es als allererstes den Arbeitnehmern schlecht. Warum das so ist, kannst Du gar nicht nachvollziehen, denn für Dich ist der Staat die warme, fürsorgende Hand, die das Geld aus dem Nichts hervorzaubert. So ist das aber nicht. Der Staat ist die Summe seiner Akteure: Bürger, Firmen etc.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Ich bin kein Lehrer! Lange bevor ein Staat pleite geht, werden die Beamtengehälter gekürzt. So war es unter Brüning. Da haben die Angestellten in der freien Wirtschaft noch keine Kürzungen zu ertragen.

Lounge Gast schrieb:

Oje, hier schreibt wohl ein Lehrer mit seinem Abiturwissen.
"Brüningsche Notverordnung" - dass ich nicht lache.

Wenn der Staat kollabiert, dann geht es als allererstes den
Arbeitnehmern schlecht. Warum das so ist, kannst Du gar nicht
nachvollziehen, denn für Dich ist der Staat die warme,
fürsorgende Hand, die das Geld aus dem Nichts hervorzaubert.
So ist das aber nicht. Der Staat ist die Summe seiner
Akteure: Bürger, Firmen etc.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Super - Du hast echt aus der Geschichte gelernt:

Das Schlimmste, was sich 1930 anbahnte, war die Kürzung der Beamtengehälter... Alle anderen sahen einer rosigen beruflichen und privaten Zukunft entgegen, oder wie?!

Bitte mal sachgerecht argumentieren und nicht mit 80 Jahre alten Beispielen, die zudem überhaupt nicht auf die heutige Situation passen!

Lounge Gast schrieb:

Ich bin kein Lehrer! Lange bevor ein Staat pleite geht,
werden die Beamtengehälter gekürzt. So war es unter Brüning.
Da haben die Angestellten in der freien Wirtschaft noch keine
Kürzungen zu ertragen.

Lounge Gast schrieb:

Oje, hier schreibt wohl ein Lehrer mit seinem
Abiturwissen.
"Brüningsche Notverordnung" - dass ich nicht
lache.

Wenn der Staat kollabiert, dann geht es als allererstes
den
Arbeitnehmern schlecht. Warum das so ist, kannst Du gar
nicht
nachvollziehen, denn für Dich ist der Staat die warme,
fürsorgende Hand, die das Geld aus dem Nichts
hervorzaubert.
So ist das aber nicht. Der Staat ist die Summe seiner
Akteure: Bürger, Firmen etc.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Das Schlimmste, was sich 1930 anbahnte, war die Kürzung der Beamtengehälter... Alle anderen sahen einer rosigen beruflichen und privaten Zukunft entgegen, oder wie?!

Bitte mal sachgerecht argumentieren und nicht mit 80 Jahre alten Beispielen, die zudem überhaupt nicht auf die heutige Situation passen!"

Die Diskussion driftet leider etwas ab. Was damit gesagt werden will ist, dass Beamtengehälter und Pensionen längst nicht in Stein gemeißelt und für immer und ewig fest und in der Höhe gesichert sind.

Warum wird das gesagt? Weil die Unkündbarkeit und Jobsicherheit immer als DAS Argument für einen Beamtenlaufbahn angefügt wird.

Wenn ich jetzt das Beispiel Griechenland bringe wird argumentiert, dass dies ein Sonderfall sei und nicht mit Deutschland zu vergleichen. Aktuelle Beispiele gibt es in Deutschland nicht und wird es auch auf absehbarer Zeit nicht geben. Was in 30 oder 40 Jahren ist weiß niemand.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wenn man alle Vor- und Nachteile in eine Waagschale wirft, kommen die Beamten längst nicht so schlecht weg, wie sie selber immer denken:
Wer steil Karriere machen will, immer motiviert ist und dessen größtes Glück es ist, wenn es der Firma besser geht, der wird in der freien Wirtschaft sicher anders Karriere machen als im öffentlichen Dienst, wo es wenig Leistungsanreize gibt und Gehaltssteigerungen eher alters- als leistungsbezogen sind. Wer als Lehrer eine "gute" Fächerkombination hat und nicht absolut perfektionistisch veranlagt ist, der hat ein ziemlich gutes Gehalt für das was ihm abverlangt wird.
Mein Schwager unterrichtet Sport und SoWi am Gymnasium. 25x 45 Minuten pro Woche, kaum Vor- und Nachbereitung, eineinhalb Monate im Sommer frei, insgesamt gut doppelt so hoher Urlaubsanspruch wie im Unternehmen.
Nach Abzug der privaten Krankenversicherung kommt er nach einem halben Jahr im Beruf auf 2.800 netto bei Steuerklasse 1. Dafür braucht man im Unternehmen ein Jahresbrutto von gut 65 K, was als Einstiegsgehalt wohl die absolute Ausnahme bildet und eine deutlich höhere Stundenbelastung bedeuten würde.

Im Laufe des Berufslebens steigert sich dieses Gehalt (bei St.Kl 1) ohne jede Beförderung auf 3.300 ? netto und es schließt sich eine Pension an, die bei gut 2.300 Euro liegt. Dazu kommt für jedes Kind eine Zulage, die Jobsicherheit und die Möglichkeit, Vollzeitstelle und eigene Familie gut unter einen Hut zu bekommen. Vor dem Hintergrund dürften Lehrer eigentlich nicht jammern. Auch bei der Partnerwahl bleiben Lehrer häufig unter sich und hier macht es sich richtig bezahlt, dass man Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren kann.

Das Problem ist eher, dass Lehrer oft keine Ahnung von der Welt "da draußen" haben und viele Dinge überhaupt nicht einschätzen können. Beispiel Dienstwagen: Da wird gemosert, dass in der "freien Wirtschaft" das Auto vom Chef bezahlt wird und der arme Lehrer es selber bezahlen muss, ohne eine Ahnung davon zu haben, wie sich das Ganze steuerlich auswirkt und nicht in jedem Fall lohnenswert ist. Auch können Lehrer oft nicht mit Geld umgehen und fühlen sich gerne notorisch übervorteilt. Da ist Neid wohin man guckt. Wenn ein Lehrerpaar für sechs Wochen im Sommer an die Nordsee fährt, man selber nur zehn Tage weg kann und diese zehn Tage dann nach Florida gehen, haben beide für Urlaub das Gleiche ausgegeben. Trotzdem neidet der Lehrer die Luxusreise während er auf Borkum im Strandkorb sitzt.

Fazit: Jemand, für den der Beruf ein Beruf und keine Berufung ist, wird als Lehrer gutes Geld und einige Vorteile haben, auch wenn Porsche & Co. zeitlebens nur schwer zu realisieren sind.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Und genau das würde mich stören.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht sooo hoch ist, dass ich mit demnächst nen 911er in Bar kaufen kann, so habe ich jedenfalls die theoretische Möglichkeit einen Job zu bekommen, der es mir eben doch ermöglicht.

Alleine diese Möglichkeit möchte ich mir offen halten und treibt mich auch voran (der 911er darf natürlich gegen jedes beliebige Gut getauscht werden).

Lounge Gast schrieb:

Fazit: Jemand, für den der Beruf ein Beruf und keine Berufung
ist, wird als Lehrer gutes Geld und einige Vorteile haben,
auch wenn Porsche & Co. zeitlebens nur schwer zu
realisieren sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wenn Du in 11 Jahren mal 30 bist, siehst Du das anders.

Lounge Gast schrieb:

Und genau das würde mich stören.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht sooo hoch ist, dass
ich mit demnächst nen 911er in Bar kaufen kann, so habe ich
jedenfalls die theoretische Möglichkeit einen Job zu
bekommen, der es mir eben doch ermöglicht.

Alleine diese Möglichkeit möchte ich mir offen halten und
treibt mich auch voran (der 911er darf natürlich gegen jedes
beliebige Gut getauscht werden).

Lounge Gast schrieb:

Fazit: Jemand, für den der Beruf ein Beruf und keine
Berufung
ist, wird als Lehrer gutes Geld und einige Vorteile haben,
auch wenn Porsche & Co. zeitlebens nur schwer zu
realisieren sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Klar ist es irgendwie total langweilig, wenn man beruflich schon ganz genau weiß, wie beruflich und einkommenstechnisch die nächsten 30 Jahre aussehen werden. Für sonderlich viel Motivation sorgt das im Zweifel auch nicht. Auf der anderen Seite ist es auch ein schönes Gefühl zu wissen, dass man im Zweifel einfach "mit durch gezogen wird" und einem quasi niemand was kann. Wer Spaß daran hat, beim Hausbau viel Eigenleistung zu erbringen hat hier super Möglichkeiten. Wer auch unter der Woche mal mit seinen Kindern was unternehmen möchte kann das problemlos tun und wenn die Kinder sechs Wochen Ferien haben steht man nicht vor dem Problem, wie die Betreuung sichergestellt werden kann, denn auch eine Partnerin in Teilzeit könnte das nicht zu 100% leisten. Solche Dinge wiegen bei vielen Menschen sicherlich mehr als die vage Aussicht darauf, irgendwann für einen überschaubaren Zeitraum Spitzenverdiener zu sein.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Also,

ein ehemaliger Schulkollege (wie ich Mitte 40) hat auch Lehramt studiert und ist nicht verbeamtet worden, ist heute Lehramtsasessor und muss jedes Jahr auf möglichst viele Stunden hoffen.....

Dabei ist er ein echt guter Lehrer....

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Anmerkung a)
in diesem Thread geht es um verbeamtete Lehrer

Anmerkung b)
Was bleibt bei einem nicht-verbeamteten Lehrer denn so hängen im Monat? Oder ist Dein Kollege ein "Springer", der nur Jahresverträge bekommt?
Bitte unterscheiden zwischen Festanstellung befristete Anstellung
und zwischen Verbeamtung angestelltenverhältnis.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Grundsätzlich wollen wohl die meisten Lehrer verbeamtet werden. Bei einigen klappt das aber nie. Der zitierte Fall scheint ein solcher zu sein!

Lounge Gast schrieb:

Anmerkung a)
in diesem Thread geht es um verbeamtete Lehrer

Anmerkung b)
Was bleibt bei einem nicht-verbeamteten Lehrer denn so hängen
im Monat? Oder ist Dein Kollege ein "Springer", der
nur Jahresverträge bekommt?
Bitte unterscheiden zwischen Festanstellung befristete
Anstellung
und zwischen Verbeamtung angestelltenverhältnis.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Schau nach Griechenland... die Beamten müssen zwar mit reduzierten Bezügen auskommen. Die die massenhaft arbeitslosen Angestellten in der freien Wirtschaft stehen großteils ohne jegliche Bezüge auf der Strasse...

Auch hier wird ein großteil der Bwler niemals auf das Nettoeinkommen eines A14 (z.B. Oberstudienrat) kommen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin kein Lehrer! Lange bevor ein Staat pleite geht,
werden die Beamtengehälter gekürzt. So war es unter Brüning.
Da haben die Angestellten in der freien Wirtschaft noch keine
Kürzungen zu ertragen.

Lounge Gast schrieb:

Oje, hier schreibt wohl ein Lehrer mit seinem
Abiturwissen.
"Brüningsche Notverordnung" - dass ich nicht
lache.

Wenn der Staat kollabiert, dann geht es als allererstes
den
Arbeitnehmern schlecht. Warum das so ist, kannst Du gar
nicht
nachvollziehen, denn für Dich ist der Staat die warme,
fürsorgende Hand, die das Geld aus dem Nichts
hervorzaubert.
So ist das aber nicht. Der Staat ist die Summe seiner
Akteure: Bürger, Firmen etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wer gute Connections hat, wird auch verbeamtet und bekommt eine Stelle. Ihr glaubt gar nicht, was alles möglich ist und das auch bei Lehrern. Der Vorteil des Lehrers ist, dass er auch in strukturschwachen Regionen arbeiten kann. Hier wird er von seinem Gehalt tendenziell mehr haben als in wirtschaftsstarken Regionen. Für viele Bwler ist es nötig in große und teure Städte umzuziehen. Es gibt halt Regionen in Deutschland, in denen man schon als Sicherheitsmitarbeiter zur besseren Schicht gehört. Ich kenne einen Wirtschaftsprüfungsassistenten, der in Verhältnissen lebt , die katastrophal sind. Bei 2200 netto wird 850 Euro für eine popellige 1 Zimmer Wohnung ausgegeben. Sparen ist nicht möglich. Was sind das für Verhältnisse. PS mir hat mal ein Lehrer gesagt, dass er mit seinem Gehalt das über 3000 netto liegt unzufrieden ist. Im Grunde genommen müsste er ja weitaus mehr verdienen, weil er 70 Stunden arbeitet in der Woche.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Teuer und billig ist oft nicht weit entfernt. Wenn aus Frankfurt eine Stunde mit dem auto in den Taunus fährt, ist es da auch super billig. Aber wer wohnt schon gerne auf einem Kaff? Verbeamtung als Lehrer hat nichts mit connections zu tun, sondern mit Planstellen und Beurteilungen. Vitamin B ist evtl. bei Kommunen von Vorteil. Bei leitenden Positionen A16 und höher auch. Darunter eher egal.

Lounge Gast schrieb:

Wer gute Connections hat, wird auch verbeamtet und bekommt
eine Stelle. Ihr glaubt gar nicht, was alles möglich ist und
das auch bei Lehrern. Der Vorteil des Lehrers ist, dass er
auch in strukturschwachen Regionen arbeiten kann. Hier wird
er von seinem Gehalt tendenziell mehr haben als in
wirtschaftsstarken Regionen. Für viele Bwler ist es nötig in
große und teure Städte umzuziehen. Es gibt halt Regionen in
Deutschland, in denen man schon als Sicherheitsmitarbeiter
zur besseren Schicht gehört. Ich kenne einen
Wirtschaftsprüfungsassistenten, der in Verhältnissen lebt ,
die katastrophal sind. Bei 2200 netto wird 850 Euro für eine
popellige 1 Zimmer Wohnung ausgegeben. Sparen ist nicht
möglich. Was sind das für Verhältnisse. PS mir hat mal ein
Lehrer gesagt, dass er mit seinem Gehalt das über 3000 netto
liegt unzufrieden ist. Im Grunde genommen müsste er ja
weitaus mehr verdienen, weil er 70 Stunden arbeitet in der
Woche.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Gerade keine Vorlesung oder wie?

Ich bin über 30, habe ein Haus, zwei Kinder und stehe mitten im Leben (inkl. recht gut bezahltem Job in der IT).

Also was willst du mir erzählen?

Lounge Gast schrieb:

Wenn Du in 11 Jahren mal 30 bist, siehst Du das anders.

Lounge Gast schrieb:

Und genau das würde mich stören.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht sooo hoch ist, dass
ich mit demnächst nen 911er in Bar kaufen kann, so habe
ich
jedenfalls die theoretische Möglichkeit einen Job zu
bekommen, der es mir eben doch ermöglicht.

Alleine diese Möglichkeit möchte ich mir offen halten und
treibt mich auch voran (der 911er darf natürlich gegen
jedes
beliebige Gut getauscht werden).

Lounge Gast schrieb:

Fazit: Jemand, für den der Beruf ein Beruf und keine
Berufung
ist, wird als Lehrer gutes Geld und einige Vorteile
haben,
auch wenn Porsche & Co. zeitlebens nur schwer zu
realisieren sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Naja, es ist schon ein Unterschied, ob man an einem Ort lebt und arbeitet oder ob man an einem Ort lebt und an einem anderen arbeitet. Ich hätte keine Lust, jeden Tag zwei Stunden im Auto zu sitzen. Insbesondere nicht, wenn ich 10-12 Stunden arbeiten muss.

Der Lehrer ist somit durchaus im Vorteil. Er ist nicht gezwungen, auf dem Land zu leben. Kann aber, wenn er will. Der Angestellte in der freien Wirtschaft hat die Wahl meist nicht, wenn er die ohnehin schon knapp bemessene Freizeit nicht auf der Autobahn verbringen möchte. Die Pendelei frisst einen Teil der Kostenersparnis des Landlebens zudem auch wieder auf.

Lounge Gast schrieb:

Teuer und billig ist oft nicht weit entfernt. Wenn aus
Frankfurt eine Stunde mit dem auto in den Taunus fährt, ist
es da auch super billig. Aber wer wohnt schon gerne auf einem
Kaff?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Der Lehrer ist somit durchaus im Vorteil. Er ist nicht gezwungen, auf dem Land zu leben. Kann aber, wenn er will. Der Angestellte in der freien Wirtschaft hat die Wahl meist nicht, wenn er die ohnehin schon knapp bemessene Freizeit nicht auf der Autobahn verbringen möchte. Die Pendelei frisst einen Teil der Kostenersparnis des Landlebens zudem auch wieder auf."

Was willst du jetzt damit sagen? Wenn du meinst du müsstest auf dem Land Lehrer sein dann mach es doch.

Die Diskussion driftet ab in Verbeamteter Lehrer vs. Angestellter sowie Stadt vs. Land.

Beides schon hundert Mal diskutiert hier im Forum.

Soll ich jetzt noch einbringen, dass es auch DAX-Standorte auf dem Land gibt und die genauso in den Tarifvertrag fallen und somit einen großen Vorteil ggü. DAX-Standorten in der teueren Großstadt haben?

Das schöne an den ganzen Diskussionen ist doch vor allem eins. Das jeder die Wahl, was er machen möchte. Bei uns wird keiner gewzungen, Lehrer zu werden und keiner gezwungen auf dem Land zu leben.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das mit den Planstellen muss nicht unbedingt heißen, dass es ein objektives Bewerbungsverfahren gibt. Es werden auch aktiv Stellen für Personen geschaffen, die Connections haben. Und das kann ich auf jeden Fall sagen. Vor allem gibt es bei der Gesundheitsbeurteilung keine Objektivität. Daran kann auch was gemacht werden. Woher ich das weiß? Mir haben es zwei Lehrer genauso geschildert.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Darauf kannst Du nichts geben! Lehrer haben weder mit Planstellenbereitstellung noch mit Amtsärztlichen Beurteilungen irgendetwas zu tun. Das dürften unqualifizierte Vermutungen sein.

Lounge Gast schrieb:

Das mit den Planstellen muss nicht unbedingt heißen, dass es
ein objektives Bewerbungsverfahren gibt. Es werden auch
aktiv Stellen für Personen geschaffen, die Connections haben.
Und das kann ich auf jeden Fall sagen. Vor allem gibt es bei
der Gesundheitsbeurteilung keine Objektivität. Daran kann
auch was gemacht werden. Woher ich das weiß? Mir haben es
zwei Lehrer genauso geschildert.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Um mal ein bisschen Licht ins dunkel zu bringen:
Ich habe den Seiteneinstieg aus der Wirtschaft ins Lehramt gemacht in Baden-Württemberg. Kenne also beide Seiten.

  • Hier in Baden-Württemberg wird noch jeder Lehrer, der die gesundheitliche Eignung hat und nicht völlig neben der Spur unterrichtet, verbeamtet

  • Eingestiegen bin ich bei ca 2700? Netto (A13). Nach Abzug der PKV bleibt irgendwas zwischen 2500 und 2600 ? Netto pro Monat übrig

  • Wenn man sich nicht total dumm anstellt, ist man nach 8 bis 12 Jahren Oberstudienrat (A14). Ich weiss nicht genau, was man in der letzten Stufe bei A14 rausbekommt, kann aber sagen, dass mein Vater (A12) am Ende 3.700 ? Netto hatte. Mit A14 wird man damit wahrscheinlich die 4000? knacken. Muss mich aber nochmal schlau machen.

  • Aber schon mit "nur" 3700? netto (A12) liegt man über dem durchschnittlichen BWler-Gehalt --> die meisten Arbeitnehmer arbeiten bei irgendwelchen Mittelständlern oder inzwischen auf outgesourcten Positionen beim Dienstleister und die bezahlen weit schlechter als DAX30/Banken usw.

  • Im Moment werden auch BWLer gesucht. Wenn ihr zudem noch einen IT Bezug im Studium hattet, könnt ihr euch die Stellen aussuchen

  • Vorteile des Jobs:
    Weitestgehend freie Zeiteinteilung (ich kann selbst entscheiden, wann und wie ich Unterricht vorbereite oder korrigiere).
    PLANBARKEIT (finanziell, örtlich, Jobsicherheit...)
    "Sinnvolle" Tätigkeit im Gegensatz zu vielen Jobs in der Wirtschaft
    Lockere Arbeitsathmosphäre
    Man ist sozusagen sein eigener Herr
    Sehr viel Ferien
    Pensionsanspruch (Mein Vater bekommt bei A12 in der Pension ca. 2800? Netto raus. Davon geht noch die PKV ab)

  • Nachteile des Jobs:
    Man ist nie wirklich "fertig" mit der Arbeit. D.h. man sitzt oft am WE oder in den Ferien am Schreibtisch.
    Man kann nicht in den Urlaub fahren, wann man will, sondern muss sich an die Ferientage halten und das ist vergleichsweise teuer.
    Teilweise ist der Stressfaktor doch nicht zu unterschätzen. In vielen Bürojobs kann man sich "zurückziehen" und einfach seine Arbeit machen. Als Lehrer steht man sozusagen immer im Mittelpunkt.
    Deckelung der Karrieremöglichkeiten

Fazit:
Ich habe beides gesehen. Freie Wirtschaft und Lehramt.
Gemotzt wird überall. Und arbeiten muss man auch in beiden Bereichen.

Zumindest für mich ist das Lehramt aber die bessere Alternative.

In diesem Sinne:
Noch einen schönen Abend. Ich habe gerade Faschingsferien und gehe noch was trinken :P

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Die 4000 netto knacke ich als Facharbeiter im IT Bereich ja schon (gut SK3). Langfristig sind 4500 bis 5000 netto (jedes Jahr dank IGM 3-4% mehr Lohn) noch drin.
Daher einfach mal ne gescheite Lehre statt BWL Studium. Wobei das packen viele nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Ich hab ne Lehre und ein Studium gemacht ... Ne Lehre schafft jeder (Studium aber auch ;) ) Das Problem liegt daran eine Stelle in nem IGM Betreib zu bekommen

Und selbst dafür bist du weit über dem Schnitt also nicht vergleichbar

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Ich bin ebenfalls bei einem IGM Unternehmen mit knapp 6000 Mitarbeiter in Deutschland.

Von diesen 6000 Mitarbeitern sind ca. 3000 Übertarif.

Von den restlichen 3000 Mitarbeitern sind ca. 1500 Mitarbeiter in den letzten beiden Tarifstufen (zum Großteil mit maximaler Leistungszulage).

Ähnliche Quoten kenne ich von fast allen IGM Unternehmen hier im Umkreis.

Lounge Gast schrieb:

Ich hab ne Lehre und ein Studium gemacht ... Ne Lehre schafft
jeder (Studium aber auch ;) ) Das Problem liegt daran eine
Stelle in nem IGM Betreib zu bekommen

Und selbst dafür bist du weit über dem Schnitt also nicht
vergleichbar

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WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Schaffen tut man die lehre sicher schon, aber für viele ist das ja unter dem Niveau.
Wer ein gutes Abi hat und sich gut präsentiert, für den ist ein IGM Platz jetzt nicht so schwer zu bekommen.
Ich bin bei Bosch 2002 mit Realschule 3,0 eingestiegen. Konnte halt fachlich überzeugen.
Liege etwas über anderen Facharbeitern weil meine EG recht hoch ist, aber die meisten haben nicht viel weniger hier.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Ich bin bei BMW in München eingestiegen nach meinem E-Technik Studium mit Bachelor und Master (Schnitt in beiden war ca. 1,7 bis 1,9).

Bin mit knapp 52 TEUR (Tarif natürlich) eingestiegen.
D.h. ich bekomme knapp 2.500 EUR raus, das ist deutlich weniger als der Lehrer...

Jetzt habe ich aber noch Glück gehabt mit meinem Job, die 80 % meiner Kollegen, die es nicht in den DAX 30 Konzern geschafft haben verdienen netto nochmal 300 EUR weniger im Monat.

Fazit: Ein verbeameteter Lehrer hat ein unfassbar geiles Einstiegsgehalt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

4k Netto bei Stk3 wären 75k Brutto was wiederum EG15 (BaWü) mit 15% Zulage entspräche (oder EG13 bei 40h / Woche).

Ich glaube nicht, Tim....

Lounge Gast schrieb:

Die 4000 netto knacke ich als Facharbeiter im IT Bereich ja
schon (gut SK3). Langfristig sind 4500 bis 5000 netto (jedes
Jahr dank IGM 3-4% mehr Lohn) noch drin.
Daher einfach mal ne gescheite Lehre statt BWL Studium. Wobei
das packen viele nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Hatte Dein Vater die Steuerklasse I, oder war er verheiratet? Bist Du ohne Referendariat sofort Beamter geworden?

Lounge Gast schrieb:

Um mal ein bisschen Licht ins dunkel zu bringen:
Ich habe den Seiteneinstieg aus der Wirtschaft ins Lehramt
gemacht in Baden-Württemberg. Kenne also beide Seiten.

  • Hier in Baden-Württemberg wird noch jeder Lehrer, der die
    gesundheitliche Eignung hat und nicht völlig neben der Spur
    unterrichtet, verbeamtet

  • Eingestiegen bin ich bei ca 2700? Netto (A13). Nach Abzug
    der PKV bleibt irgendwas zwischen 2500 und 2600 ? Netto pro
    Monat übrig

  • Wenn man sich nicht total dumm anstellt, ist man nach 8 bis
    12 Jahren Oberstudienrat (A14). Ich weiss nicht genau, was
    man in der letzten Stufe bei A14 rausbekommt, kann aber
    sagen, dass mein Vater (A12) am Ende 3.700 ? Netto hatte. Mit
    A14 wird man damit wahrscheinlich die 4000? knacken. Muss
    mich aber nochmal schlau machen.

  • Aber schon mit "nur" 3700? netto (A12) liegt man
    über dem durchschnittlichen BWler-Gehalt --> die meisten
    Arbeitnehmer arbeiten bei irgendwelchen Mittelständlern oder
    inzwischen auf outgesourcten Positionen beim Dienstleister
    und die bezahlen weit schlechter als DAX30/Banken usw.

  • Im Moment werden auch BWLer gesucht. Wenn ihr zudem noch
    einen IT Bezug im Studium hattet, könnt ihr euch die Stellen
    aussuchen

  • Vorteile des Jobs:
    Weitestgehend freie Zeiteinteilung (ich kann selbst
    entscheiden, wann und wie ich Unterricht vorbereite oder
    korrigiere).
    PLANBARKEIT (finanziell, örtlich, Jobsicherheit...)
    "Sinnvolle" Tätigkeit im Gegensatz zu vielen Jobs
    in der Wirtschaft
    Lockere Arbeitsathmosphäre
    Man ist sozusagen sein eigener Herr
    Sehr viel Ferien
    Pensionsanspruch (Mein Vater bekommt bei A12 in der Pension
    ca. 2800? Netto raus. Davon geht noch die PKV ab)

  • Nachteile des Jobs:
    Man ist nie wirklich "fertig" mit der Arbeit. D.h.
    man sitzt oft am WE oder in den Ferien am Schreibtisch.
    Man kann nicht in den Urlaub fahren, wann man will, sondern
    muss sich an die Ferientage halten und das ist
    vergleichsweise teuer.
    Teilweise ist der Stressfaktor doch nicht zu unterschätzen.
    In vielen Bürojobs kann man sich "zurückziehen" und
    einfach seine Arbeit machen. Als Lehrer steht man sozusagen
    immer im Mittelpunkt.
    Deckelung der Karrieremöglichkeiten

Fazit:
Ich habe beides gesehen. Freie Wirtschaft und Lehramt.
Gemotzt wird überall. Und arbeiten muss man auch in beiden
Bereichen.

Zumindest für mich ist das Lehramt aber die bessere
Alternative.

In diesem Sinne:
Noch einen schönen Abend. Ich habe gerade Faschingsferien und
gehe noch was trinken :P

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Unter normalen Umständen reicht dein Master aber nicht aus, um als Lehrer einsteigen zu können. Mit viel Glück wirst Du Referendar. Das bedeutet dann 2 Jahre wenig Gehalt!

Lounge Gast schrieb:

Ich bin bei BMW in München eingestiegen nach meinem E-Technik
Studium mit Bachelor und Master (Schnitt in beiden war ca.
1,7 bis 1,9).

Bin mit knapp 52 TEUR (Tarif natürlich) eingestiegen.
D.h. ich bekomme knapp 2.500 EUR raus, das ist deutlich
weniger als der Lehrer...

Jetzt habe ich aber noch Glück gehabt mit meinem Job, die 80
% meiner Kollegen, die es nicht in den DAX 30 Konzern
geschafft haben verdienen netto nochmal 300 EUR weniger im
Monat.

Fazit: Ein verbeameteter Lehrer hat ein unfassbar geiles
Einstiegsgehalt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Ich bins nochmal, der BMWler von oben.

Richtig, bei allen Lehrer-Diskussionen muss beachtet werden, dass man das geile Gehalt erst nach den 2 Jahren Referendariat bekommt.

Ref. bedeutet einen Hungerlohn (1.300 Netto), brutalen Druck, und 60 Stunden Wochen inkl. natürlich Samstag und Sonntags Arbeit.
Wenn Lehrproben etc. anstehen, gerne auch 70 Stunden Arbeit in der Woche.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Lounge Gast schrieb:

Unter normalen Umständen reicht dein Master aber nicht aus,
um als Lehrer einsteigen zu können. Mit viel Glück wirst Du
Referendar. Das bedeutet dann 2 Jahre wenig Gehalt!

In gefragten Fächern ist das nicht so, ich kenne sogar Quereinsteiger, die nicht mal ein abgeschlossenes Studium haben und direkt als Lehrer eingestellt wurden, ohne Referendariat (allerdings nicht verbeamtet).

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

"Ich glaube nicht, Tim...."

Ist auch Bayern: EG10 bei 40h. Technischer Produktsupport EMEA.
Glaub es oder lass es ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Aha... bei Einstieg EG5 nach der Ausbildung. Die angepeilten 5k Netto (letzte Tarifstufe) sind noch realistsicher mit ner Ausbildung...

Na dann lass ich es doch lieber ;-)

Lounge Gast schrieb:

"Ich glaube nicht, Tim...."

Ist auch Bayern: EG10 bei 40h. Technischer Produktsupport EMEA.
Glaub es oder lass es ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Jedes Jahr 3-4% - warte mal ab, bis die nächste Krise kommt...

Solange VW, Daimler und unsere Maschinenbauer fleißig nach China liefern können, mag das sein. Aber wehe für die Zeit danach, und das wird insbesondere die IGM zu spüren bekommen!

Lounge Gast schrieb:

Die 4000 netto knacke ich als Facharbeiter im IT Bereich ja
schon (gut SK3). Langfristig sind 4500 bis 5000 netto (jedes
Jahr dank IGM 3-4% mehr Lohn) noch drin.
Daher einfach mal ne gescheite Lehre statt BWL Studium. Wobei
das packen viele nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

EG5 bekommt man den ersten Tag nach Abschluss der Ausbildung. Man steigt dann automatisch auf EG7 von ganz alleine mit BE (guck dir halt ERA an). EG 8 hat bei uns eigentlich dann auch jeder Facharbeiter. Wer dann nicht nur draußen beim Kunden ist sondern eben Support macht hat schnell die EG10. Ist mit ERA ja auch ohne Studium möglich. Mit Bachelor Inf/ET hat hier auch jeder den ich kenne EG12. BWL in der Personalabteilung ist dann halt was anderes.

Aber ja, glaub es nicht, mich kümmert das wenig ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Lounge Gast schrieb:

Solange VW, Daimler und unsere Maschinenbauer fleißig nach
China liefern können, mag das sein. Aber wehe für die Zeit
danach, und das wird insbesondere die IGM zu spüren bekommen!

Das ist doch im Grunde schon jetzt so. Die Konzerne können doch nur deshalb entsprechend zahlen, weil sie die Firmen, welche in der Nahrungskette unter ihnen stehen schröpfen bzw. weil sie die eigene Belegschaft immer mehr auf die Dienstleister übertragen.
Es ließt sich natürlich toll, wenn jedes Jahr 3-4% Gehaltssteigerung drin sind, wenn gleichzeitig aber jedes Jahr mehr Leute zu den Dienstleistern abgeschoben werden und immer weniger in den Genuss solcher Entgelte kommen, dann ist das Augenwischerei.
Ich kenne Firmen, welche nach IGM-Tarif zahlen, die keine 50% eigene Belegschaft haben, auch nicht im kaufmännischen Bereich, da Fragt man sich schon, was da los ist. Im Grunde profitiert da der eine Teil auf Kosten der anderen.

Und jeder, der ein bisschen 1 und 1 zusammenzählen kann, kann sich ausmalen, wohin die Reise mit der deutschen Industrie geht. Wenn wir ehrlich sind haben wir nämlich nichts, was irgendwie großartig innovativ wäre. Wir sind in Bereichen Weltmarktführer, die sich seit 100 Jahren nur weiterentwickelt haben, aber nicht revolutioniert haben. Überall dort, wo eine solche Revolution im Gange ist, hängen wir hinten dran, auch in unseren eigentlichen Kernkompetenzen. Da braucht man sich nur die Automobilbranche anschauen, seit 100 Jahren 4 Räder, ein Motor und bisschen in Form geklopptes Metall außen rum. Das können wir gut, das kann der Chinese in ein paar Jahren aber genauso gut. Sobald Hybrid, Elektroantrieb, etc. ins Spiel kommt schauen wir in die Röhre.
Bei uns hat die Industrie im Vergleich zu anderen europäischen Ländern den mit Abstand größten Anteil am BIP. Das hat uns in der Finanzkrise sehr geholfen. Das wird für uns auf lange Sicht aber zum Problem werden bzw. es wird einen ziemlich schmerzhaften Veränderungsprozess geben, denn zu einem deutschen Alleingang, wo wir uns gegen die Entwicklung in allen anderen Industrienationen stemmen, wird es nicht kommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Ich hab mit Autos nix am Hut, bei der Sicherheitslage derzeit profitiert mein AG weiterhin.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Mein Vater war verheiratet und hatte Steuerklasse I, ja!

Ich haben mich sozusagen freiwillig für das Referendariat entschieden. Es wäre aber auch der Direkteinstieg möglich gewesen. Dann macht man kein Referendariat, fängt aber gleich mit mehreren Stunden an zu unterrichten, bekommt nebenher Didaktik und Pädagogik beigebracht und um einiges mehr Geld raus als im Referendariat. Das war für mich aber ein zu harter Wurf ins kalte Wasser, es dauert 2 anstatt 1,5 Jahre und man bindet sich sofort an die Schule.

Referendariat geht inzwischen nur noch 1,5 Jahre. Ist Phasenweise wirklich stressig, aber 60 Stunden Arbeitswochen kann ich an einer Hand abzählen. Es wird eher psychisch viel Druck aufgebaucht, da man sich ständig unter Beobachtung fühlt und von allen Seiten bewertet wird....
Für Mangelfächer wie System und Informationstechntik (wo wohl auch Elektrotechnik dazu zählt) und Maschinenbau wird eine Sonderzulage gezahlt. D.h. man geht im Referendariat dann mit um die 1.800? Netto-Gehalt raus.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Steuerklasse I und verheiratet kann ja nur bedeuten, dass Dein Vater von seiner Frau getrennt gelebt hat.

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater war verheiratet und hatte Steuerklasse I, ja!

Ich haben mich sozusagen freiwillig für das Referendariat
entschieden. Es wäre aber auch der Direkteinstieg möglich
gewesen. Dann macht man kein Referendariat, fängt aber gleich
mit mehreren Stunden an zu unterrichten, bekommt nebenher
Didaktik und Pädagogik beigebracht und um einiges mehr Geld
raus als im Referendariat. Das war für mich aber ein zu
harter Wurf ins kalte Wasser, es dauert 2 anstatt 1,5 Jahre
und man bindet sich sofort an die Schule.

Referendariat geht inzwischen nur noch 1,5 Jahre. Ist
Phasenweise wirklich stressig, aber 60 Stunden Arbeitswochen
kann ich an einer Hand abzählen. Es wird eher psychisch viel
Druck aufgebaucht, da man sich ständig unter Beobachtung
fühlt und von allen Seiten bewertet wird....
Für Mangelfächer wie System und Informationstechntik (wo wohl
auch Elektrotechnik dazu zählt) und Maschinenbau wird eine
Sonderzulage gezahlt. D.h. man geht im Referendariat dann mit
um die 1.800? Netto-Gehalt raus.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Wenn man für A12 in der höchsten Erfahrungsstufe (=Dienstalterstufe) das Nettogehalt berechnet, kommt man für die Steuerklasse I bei 3.000 netto raus. PKV schon abgezogen. 3.700 müssen für ein Ehepaar gelten, das zusammen lebt und nicht die Steuerklasse I hat.

Lounge Gast schrieb:

Um mal ein bisschen Licht ins dunkel zu bringen:
Ich habe den Seiteneinstieg aus der Wirtschaft ins Lehramt
gemacht in Baden-Württemberg. Kenne also beide Seiten.

  • Hier in Baden-Württemberg wird noch jeder Lehrer, der die
    gesundheitliche Eignung hat und nicht völlig neben der Spur
    unterrichtet, verbeamtet

  • Eingestiegen bin ich bei ca 2700? Netto (A13). Nach Abzug
    der PKV bleibt irgendwas zwischen 2500 und 2600 ? Netto pro
    Monat übrig

  • Wenn man sich nicht total dumm anstellt, ist man nach 8 bis
    12 Jahren Oberstudienrat (A14). Ich weiss nicht genau, was
    man in der letzten Stufe bei A14 rausbekommt, kann aber
    sagen, dass mein Vater (A12) am Ende 3.700 ? Netto hatte. Mit
    A14 wird man damit wahrscheinlich die 4000? knacken. Muss
    mich aber nochmal schlau machen.

  • Aber schon mit "nur" 3700? netto (A12) liegt man
    über dem durchschnittlichen BWler-Gehalt --> die meisten
    Arbeitnehmer arbeiten bei irgendwelchen Mittelständlern oder
    inzwischen auf outgesourcten Positionen beim Dienstleister
    und die bezahlen weit schlechter als DAX30/Banken usw.

  • Im Moment werden auch BWLer gesucht. Wenn ihr zudem noch
    einen IT Bezug im Studium hattet, könnt ihr euch die Stellen
    aussuchen

  • Vorteile des Jobs:
    Weitestgehend freie Zeiteinteilung (ich kann selbst
    entscheiden, wann und wie ich Unterricht vorbereite oder
    korrigiere).
    PLANBARKEIT (finanziell, örtlich, Jobsicherheit...)
    "Sinnvolle" Tätigkeit im Gegensatz zu vielen Jobs
    in der Wirtschaft
    Lockere Arbeitsathmosphäre
    Man ist sozusagen sein eigener Herr
    Sehr viel Ferien
    Pensionsanspruch (Mein Vater bekommt bei A12 in der Pension
    ca. 2800? Netto raus. Davon geht noch die PKV ab)

  • Nachteile des Jobs:
    Man ist nie wirklich "fertig" mit der Arbeit. D.h.
    man sitzt oft am WE oder in den Ferien am Schreibtisch.
    Man kann nicht in den Urlaub fahren, wann man will, sondern
    muss sich an die Ferientage halten und das ist
    vergleichsweise teuer.
    Teilweise ist der Stressfaktor doch nicht zu unterschätzen.
    In vielen Bürojobs kann man sich "zurückziehen" und
    einfach seine Arbeit machen. Als Lehrer steht man sozusagen
    immer im Mittelpunkt.
    Deckelung der Karrieremöglichkeiten

Fazit:
Ich habe beides gesehen. Freie Wirtschaft und Lehramt.
Gemotzt wird überall. Und arbeiten muss man auch in beiden
Bereichen.

Zumindest für mich ist das Lehramt aber die bessere
Alternative.

In diesem Sinne:
Noch einen schönen Abend. Ich habe gerade Faschingsferien und
gehe noch was trinken :P

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Wie realitätsfremd hier einige sind :-)
Als Lehrer (Gym) braucht es 9 Semester Regelstudienzeit. Niemand schafft das. Also sind es schon mindestens 10. Sprachenlehrer brauchen dazu Latein. Haben sie das nicht, ist das Latinum fällig. Macht 1 Semester extra. Wir sind bei 11. Auch ist z.B. bei Englisch ein Auslandsaufenthalt sehr empfohlen. Sind wir bei 12-13.
Dann 2 Jahre Referendariat. Heißt: so circa 70 Stunden / Woche arbeiten für 1200 Euro.
Mir platzt das Hemd. Ich will irgendeinen von euch treffen, der mir persönlich klarmacht, mit WELCHEM Job er mir weismachen will, dass er mehr arbeitet als ich es im Referendariat tue. Nochmal: Für 1200 Euro. Irgendeinen.

Nachdem ich mit einem angehenden Arzt in der WG wohne und selbst der nicht mehr als ich arbeitet (dafür allerdings in Schicht, ja - aber im Ref sitze ich auch noch um 2 am Schreibtisch rum), bin ich mir relativ sicher, es dahingehend mit so ziemlich jedem Beruf aufnehmen zu können.

Tja, nun steht die Planstelle unmittelbar bevor. Werde wohl 3100 netto kriegen. Muss aber davon 10.000 BAFöG und 4000? Studienabschlussdarlehen zurückzahlen.
Und ich lese hier von Leuten, die fordern, dass Lehrer 2000 netto verdienen und nur noch angestellt sein sollen. Können diejenigen Affen mir vielleicht mal erklären, wozu ich dann hätte studieren sollen? Wenn ich den Verdienstausfall von fast 7 Jahren Studium und 2 Jahren Boot Camp - äh, Referendariat - finanziell nicht mehr reinhole?

Eure Aussage ist also, ein Lehrer solle bitte doch nicht mehr als ein Kfz-Mechaniker verdienen. Verdienstausfall und BAFöG-Kosten durch Studium? Ach, Pech gehabt.

Ich bin jetzt einfach mal ketzerisch: Vererbung rechtfertigt für mich kein höheres Gehalt als jemand, der sich (wie ich) alles (in meinem Fall wirklich absolut alles!) selbst verdienen muss. Ein höherer Intellekt rechtfertigt es allerdings schon. Und ebendiesen hat das gros der Akademiker im Vergleich zum Bevölkerungsquerschnitt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Verdienstausfall und BAFöG-Kosten durch Studium?
-Haben andere Studenten auch

Als Lehrer (Gym) braucht es 9 Semester Regelstudienzeit. Niemand schafft das. Also sind es schon mindestens 10. Sprachenlehrer brauchen dazu Latein. Haben sie das nicht, ist das Latinum fällig. Macht 1 Semester extra. Wir sind bei 11. Auch ist z.B. bei Englisch ein Auslandsaufenthalt sehr empfohlen. Sind wir bei 12-13.

-Also viele Lehramtsstudenten gammeln rum und brauchen teilweise 50% länger für ein Studium und beschweren sich dann das sie 2 Jahre für weniger Geld arbeiten um danach zu den obersten 10% der Singles zu gehören ?

Bei 2 Lehrern dementsprechend 6,2k Netto nach deinen angaben und damit sogar schon in den oberen 10% bei ner Familie mit 2 Kindern (ohne das man überhaupt die Zuschläge für Kinder reinrechnet)

--------

Und mal ehrlich ... jeder der Lehramststudenten kennt bzw mal mit ihnen in ner WG gelebt hat weiss das sie sich nicht verausgaben im Studium ... Jammern viel wie stressig doch alles ist aber tun wenn überhaupt 30Std/Woche was für das Studium.

Also womit soll eine lebenslange Jobgarantie in den oberen 10% des Landes gerechtfertigt sein?
Durch 9 Semester Studium ? Komisch das haben viele Ingeniere etc mit Master nicht annähernd.
Nicht zu vergessen die lächerlich hohe Pension

Quellen für die oberen 10%:
Süddeutsche Zeitung Vermögen in Deutschland - Bin ich reich?
Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft
Single : 3009 Euro im Monat netto
Familie mit 2 Kindern: 6319 Euro
Ehepaar ohne Kinder: 4514 Euro netto

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

E4/Teamleiter hat bei Daimler 90-130k p.a.
40h Woche, IGM

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Wenn Lehrer sich über Realitätsferne anderer Forenteilnehmer beklagen, ist das irgendwie euphemistisch...

Sicher mag das Referendariat anstrengend sein - irgendwann müsst ihr ja lernen, wie man den Kids was beibringt. Da das in den 5 Jahren Uni scheinbar nicht ausreichend gemacht wird, gibt es das Referendariat.

Trotzdem sollte es Dir doch selber ein bisschen spanisch vorkommen, lebenslange Privilegien dadurch zu rechtfertigen, dass man 2 Jahre lang mal bis nach 18 Uhr arbeitet.

Für andere Menschen ist das die Normalität - lebenslang!

Lounge Gast schrieb:

Wie realitätsfremd hier einige sind :-)
Als Lehrer (Gym) braucht es 9 Semester Regelstudienzeit.
Niemand schafft das. Also sind es schon mindestens 10.
Sprachenlehrer brauchen dazu Latein. Haben sie das nicht, ist
das Latinum fällig. Macht 1 Semester extra. Wir sind bei 11.
Auch ist z.B. bei Englisch ein Auslandsaufenthalt sehr
empfohlen. Sind wir bei 12-13.
Dann 2 Jahre Referendariat. Heißt: so circa 70 Stunden /
Woche arbeiten für 1200 Euro.
Mir platzt das Hemd. Ich will irgendeinen von euch treffen,
der mir persönlich klarmacht, mit WELCHEM Job er mir
weismachen will, dass er mehr arbeitet als ich es im
Referendariat tue. Nochmal: Für 1200 Euro. Irgendeinen.

(...)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Das war früher mal so. Jetzt ganz sicher nicht mehr, weil in der jungen Generation schon die Mehrheit einen Schalspur-Akademiker-Abschluss anstrebt. Ein richtiges Uni-Studium in Verbindung mit einem Referendariat ist aber ganz klar eine andere Klasse. Egal ob Höheres Lehramt, Jurist oder Ingenieur.

Lounge Gast schrieb:

Ein höherer Intellekt rechtfertigt es
allerdings schon. Und ebendiesen hat das gros der Akademiker
im Vergleich zum Bevölkerungsquerschnitt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Hier nochmal der Lehrer, der über den Seiteneinstig den Weg ins Lehramt gefunden hat.

Habe im letzten Post fälschlicherweise geschrieben, dass mein Vater STK 1 und Verheiratet ist. Er war und ist verheiratet, als nicht STK1. Sorry, war ein Fehler von mir.

Und jetzt nochmal zu dem untenstehenden Post:
Dir ist schon klar, dass so gut wie jedes Uni-Diplom bzw. jetzt Master 9 Semester Regelstudienzeit braucht,was die wenigsten schaffen. Wenn man das Semester für das Praktikum in der Wirtschaft oder den Auslandsaufenthalt draufrechnet, kommt man locker auch auf deine von Dir ach so lange empfundene Studiendauer. Somit überhaupt nichts Besonderes.

Und die 70 Stunden pro Woche im Referendariat habe ich vor meinem Seiteneinstieg auch von vielen Leuten gehört. Mit der Realität hatte das aber Gottseidank nichts zu tun. Sowohl bei mir als auch bei Referendarskollegen am Seminar wurde die 70 Stunden Arbeitswoche nie geknackt. Um die 60 Stunden waren vielleicht mal drin, das aber auch nur in absoluten Hochzeiten. (Und da waren BWLer, ITler, Maschinenbauer, und auch Allgemeinfach-Reffies dabei) Einige Leute übertreiben einfach, wollen ihren Job als extra hart darstellen bzw. berechnen alles - von der Anfahrt/Rückfahrt zur Schule einschliesslich Mittagspause, rumgammeln zwischen nach Hause-kommen und Unterrichtsvorbereitung usw. in die wöchentliche Arbeitszeit ein.

Verstehe mich nicht falsch, ich bin selbst Lehrer und weiss dass es ein wichtiger und manchmal anstrengender Job ist. Bin auch ganz selbstlos der Meinung, dass wir unseren Sold verdient haben. Aber es ist nicht so ein unmenschliches Unterfangen, wie es in deinem Text dargestellt wird. Und ich habe wie gesagt beide Seiten gesehen. Wirtschaft und Lehramt. Letztendlich kochen alle nur mit Wasser. Und auf allen Seiten wird geheult, wie schlecht es doch geht. Ja - selbst bei verbeamteten Lehrern und Angestellten in DAX oder IGM-Unternehmen :P

"Wie realitätsfremd hier einige sind :-)
Als Lehrer (Gym) braucht es 9 Semester Regelstudienzeit. Niemand schafft das. Also sind es schon mindestens 10. Sprachenlehrer brauchen dazu Latein. Haben sie das nicht, ist das Latinum fällig. Macht 1 Semester extra. Wir sind bei 11. Auch ist z.B. bei Englisch ein Auslandsaufenthalt sehr empfohlen. Sind wir bei 12-13.
Dann 2 Jahre Referendariat. Heißt: so circa 70 Stunden / Woche arbeiten für 1200 Euro.
Mir platzt das Hemd. Ich will irgendeinen von euch treffen, der mir persönlich klarmacht, mit WELCHEM Job er mir weismachen will, dass er mehr arbeitet als ich es im Referendariat tue. Nochmal: Für 1200 Euro. Irgendeinen.

Nachdem ich mit einem angehenden Arzt in der WG wohne und selbst der nicht mehr als ich arbeitet (dafür allerdings in Schicht, ja - aber im Ref sitze ich auch noch um 2 am Schreibtisch rum), bin ich mir relativ sicher, es dahingehend mit so ziemlich jedem Beruf aufnehmen zu können.

Tja, nun steht die Planstelle unmittelbar bevor. Werde wohl 3100 netto kriegen. Muss aber davon 10.000 BAFöG und 4000? Studienabschlussdarlehen zurückzahlen.
Und ich lese hier von Leuten, die fordern, dass Lehrer 2000 netto verdienen und nur noch angestellt sein sollen. Können diejenigen Affen mir vielleicht mal erklären, wozu ich dann hätte studieren sollen? Wenn ich den Verdienstausfall von fast 7 Jahren Studium und 2 Jahren Boot Camp - äh, Referendariat - finanziell nicht mehr reinhole?

Eure Aussage ist also, ein Lehrer solle bitte doch nicht mehr als ein Kfz-Mechaniker verdienen. Verdienstausfall und BAFöG-Kosten durch Studium? Ach, Pech gehabt.

Ich bin jetzt einfach mal ketzerisch: Vererbung rechtfertigt für mich kein höheres Gehalt als jemand, der sich (wie ich) alles (in meinem Fall wirklich absolut alles!) selbst verdienen muss. Ein höherer Intellekt rechtfertigt es allerdings schon. Und ebendiesen hat das gros der Akademiker im Vergleich zum Bevölkerungsquerschnitt."

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Bzgl. Referendariat:
Ich hatte mal eine Freundin, die in dieser Zeit gerade ihr Referendariat gemacht hat. Sie hat viel gearbeitet, ja, wenn auch durchgehend sicher bei weitem keine 70h pro Woche. Jetzt kommt das große Aber: Das lag in erster Linie an ihr. Extrem schlechte Zeiteinteilung, ineffizientes Arbeiten, schon Wochen vorher Rumgejammere, wenn man mal ein paar Seiten abgeben musste. Ehrlich, ich war davon tierisch genervt, ich war damals selbst erst kurz vorher in den Job eingestiegen und musste monatlich sehr umfangreiche Berichte (>100 Seiten) anfertigen. Eine solche Arbeitsmoral hätte ich mir nie leisten können, die Schlagzahl im Job war eine komplett andere.

Wie schon geschrieben wurde, Lehrer gehören zu den absoluten Spitzenverdienern in Deutschland, der Durchschnitts-BWLer oder auch -Ing verdient das über das Berufsleben + Rente nicht. Und hat auch nicht die zusätzlichen nicht monetären Vorteile.
Ich bin trotzdem der Meinung, dass der Lehrberuf nicht unbedingt zu hoch bezahlt ist, er rechtfertigt das aber weder mit fachlichem Anspruch noch mit Arbeitsaufwand, beides ist nicht höher als in einem normalen Job auch. Er rechtfertigt es mit dem charakterlichen Anspruch an den Lehrer. Das Problem ist nur, dass dies kaum eine Rolle spielt und deshalb nicht wenige Lehrer werden, die dafür nie geeignet wären.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Klar, Support ist ja auch der Bereich mit den höchsten Gehältern ;-)

Du brauchst dich mit deiner IT Ausbildung überhaupt nicht über die BWLer lustig machen.

Habe selbst Fachinformatiker gelernt und anschließend Wirtschaftsinformatik studiert. Weiß also mit welchen Raketenwissenschaften du dich in der Ausbildung rumgeschlagen hast. Da ist jedes BWL Studium dagegen wie Astrophysik.

Lounge Gast schrieb:

EG5 bekommt man den ersten Tag nach Abschluss der Ausbildung.
Man steigt dann automatisch auf EG7 von ganz alleine mit BE
(guck dir halt ERA an). EG 8 hat bei uns eigentlich dann auch
jeder Facharbeiter. Wer dann nicht nur draußen beim Kunden
ist sondern eben Support macht hat schnell die EG10. Ist mit
ERA ja auch ohne Studium möglich. Mit Bachelor Inf/ET hat
hier auch jeder den ich kenne EG12. BWL in der
Personalabteilung ist dann halt was anderes.

Aber ja, glaub es nicht, mich kümmert das wenig ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Ich mache mich nicht lustig, aber BWL, gerade Personal ist überlaufen und daher sind die Gehälter eher unten.

Und ja Support (nicht: meine Druckerpatrone oder meine Maus geht nicht) wird uU gut bezahlt. Also Spezialisten Support. Und dafür brauch man Leute die sich mit den Produkten auskennen, ein Studium ist nicht unbedingt wichtig.
Wenn man daher Kunden zufrieden stellt und die dann ihr neues Werk wieder mit unseren Produkten ausstatten und damit schnell mal 1 Mio. Umsatz gegneriert wird, ist so ein Gehalt auch gerechtfertigt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Was wiederum für IGM Unternehmen überhaupt keine Rolle spielt. Rein kommen ist da eher die Kunst.

Lounge Gast schrieb:

Ich mache mich nicht lustig, aber BWL, gerade Personal ist
überlaufen und daher sind die Gehälter eher unten.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Sehr guter Beitrag!

Aus meiner Sicht ist es auch eher die Wahrnehmung der Lehrer, die diese "70h-Woche während des Ref" ausmacht: Sie kommen von Schule und Uni, und gehen an die Schule zurück. Das Leben in einem Betrieb kennen sie gar nicht, und auch nicht, dass man dort "ganz normal" bis 17 oder 18 Uhr sitzt.

Lounge Gast schrieb:

Bzgl. Referendariat:
Ich hatte mal eine Freundin, die in dieser Zeit gerade ihr
Referendariat gemacht hat. Sie hat viel gearbeitet, ja, wenn
auch durchgehend sicher bei weitem keine 70h pro Woche. Jetzt
kommt das große Aber: Das lag in erster Linie an ihr. Extrem
schlechte Zeiteinteilung, ineffizientes Arbeiten, schon
Wochen vorher Rumgejammere, wenn man mal ein paar Seiten
abgeben musste. Ehrlich, ich war davon tierisch genervt, ich
war damals selbst erst kurz vorher in den Job eingestiegen
und musste monatlich sehr umfangreiche Berichte (>100
Seiten) anfertigen. Eine solche Arbeitsmoral hätte ich mir
nie leisten können, die Schlagzahl im Job war eine komplett
andere.

Wie schon geschrieben wurde, Lehrer gehören zu den absoluten
Spitzenverdienern in Deutschland, der Durchschnitts-BWLer
oder auch -Ing verdient das über das Berufsleben + Rente
nicht. Und hat auch nicht die zusätzlichen nicht monetären
Vorteile.
Ich bin trotzdem der Meinung, dass der Lehrberuf nicht
unbedingt zu hoch bezahlt ist, er rechtfertigt das aber weder
mit fachlichem Anspruch noch mit Arbeitsaufwand, beides ist
nicht höher als in einem normalen Job auch. Er rechtfertigt
es mit dem charakterlichen Anspruch an den Lehrer. Das
Problem ist nur, dass dies kaum eine Rolle spielt und deshalb
nicht wenige Lehrer werden, die dafür nie geeignet wären.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Hey,

also die Infos vom Quereinsteiger aus der Wirtschaft kann ich aus 2. Hand bestätigen.
Meine Freundin ist Lehrerin geworden. Ich hab jahrelang in der Beratung gebuckelt.

Mal zu ihr:

  • Langes Studium
  • Hartes Referendariat
  • Ref mit 1.0 abgeschlossen und in vielen Bundesländern gab es trotzdem keine Stelle; hat dann zum Schluss dohc noch woanders geklappt

Ich:

  • Uni-Studium BWL
  • Dann jahrelang in der Beratung gebuckelt
  • Nun woanders, wo es ruhiger ist

Ich kenn wirklich beide Seiten. Und es ist immer ne Typsache.
Oft wird hier dann der faule Lehrer mit dem BWLer verglichen, der ackert, aber nicht wirklich rosig bezahlt ist.
Der Vergleich hinkt doch gewaltig.
Gute Lehrer arbeiten viel. Ich hab jetzt auch nen Job, wo flexibel oft auch mal Überstunden drin sind.
Meine Freundin muss sich arg zügeln, dass sie abends um 7 nicht mehr arbeitet, obwohl sie um halb 6 schon aufsteht morgens.
Ihr macht der Job Spaß - sie will ihn aber auch gut machen und arbeitet daher auch viel.

Gute Lehrer verdienen ihr Geld absolut zurecht! Schlechte nicht.

Wichtiger Punkt ist die angesprochenen Möglichkeit, in strukturschwachen Regionen arbeiten zu können.
Wir wohnen jetzt wieder in der Ostdeutschen Pampa - zurück in der Heimat. Man hat hier dann doch etwas mehr vom Geld, als in Frankfurt etc.

Aber es ist nicht so, dass bei den Lehrern alles chillig ist. Da ist auch gut Stress dabei und Druck, weil man jeden Tag ein Thema vor 30 Leuten erklären muss.
Wir alle kennen faule Lehrer. Aber ich kenn genau so gut faule Sachbearbeiter, die ihre 2k netto in der freien Wirtschaft völlig zu unrecht verdienen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Wir alle kennen faule Lehrer. Aber ich kenn genau so gut faule >Sachbearbeiter, die ihre 2k netto in der freien Wirtschaft völlig zu >unrecht verdienen.

Richtig, aber:
Den Lehrer MUSS der Steuerzahler finanzieren. Den faulen SB muss sich "nur" die Firma leisten können.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Lounge Gast schrieb:

Hey,

also die Infos vom Quereinsteiger aus der Wirtschaft kann ich
aus 2. Hand bestätigen.
Meine Freundin ist Lehrerin geworden. Ich hab jahrelang in
der Beratung gebuckelt.

Mal zu ihr:

  • Langes Studium
  • Hartes Referendariat
  • Ref mit 1.0 abgeschlossen und in vielen Bundesländern gab
    es trotzdem keine Stelle; hat dann zum Schluss dohc noch
    woanders geklappt

"Zum Schluss" hat es doch noch woanders geklappt - ist sie 63 oder was soll das heißen?
Ich denke, die Essenz Deiner Aussage ist: Sie hat sofort eine Stelle bekommen, es war aber nicht ihre allererste Wahl.

Ich:

  • Uni-Studium BWL
  • Dann jahrelang in der Beratung gebuckelt
  • Nun woanders, wo es ruhiger ist

Ich kenn wirklich beide Seiten. Und es ist immer ne Typsache.

Ach so? D.h., Du bist mittags zu hause und siehst, was sie macht? Kommt nach Hause nach der Schule und setzt sich ohne Mittagessen direkt an den Schreibtisch im Keller, um sofort Klausuren zu keulen oder den Unterricht vorzubereiten?

Oft wird hier dann der faule Lehrer mit dem BWLer verglichen,
der ackert, aber nicht wirklich rosig bezahlt ist.
Der Vergleich hinkt doch gewaltig.
Gute Lehrer arbeiten viel. Ich hab jetzt auch nen Job, wo
flexibel oft auch mal Überstunden drin sind.
Meine Freundin muss sich arg zügeln, dass sie abends um 7
nicht mehr arbeitet, obwohl sie um halb 6 schon aufsteht
morgens.

Um halb 6 aufstehen - wann fängt die Schule denn an? um 7? Ansonsten s.o.: sofern sie von Schulbeginn bis abends um nach 7 durchackert, Respekt. Falls sie nach der Schule erstmal 4 Stunden Sport, Fernsehen, Wohnung etc macht, dann ist halt um 18.30 nochmal eine Stunde Arbeit angesagt. Und damit sind die 8h einese "normalen" Arbeitnehmers noch nicht erreicht.

Ihr macht der Job Spaß - sie will ihn aber auch gut machen
und arbeitet daher auch viel.

Gute Lehrer verdienen ihr Geld absolut zurecht! Schlechte
nicht.

Wichtiger Punkt ist die angesprochenen Möglichkeit, in
strukturschwachen Regionen arbeiten zu können.
Wir wohnen jetzt wieder in der Ostdeutschen Pampa - zurück in
der Heimat. Man hat hier dann doch etwas mehr vom Geld, als
in Frankfurt etc.

Aber es ist nicht so, dass bei den Lehrern alles chillig ist.
Da ist auch gut Stress dabei und Druck, weil man jeden Tag
ein Thema vor 30 Leuten erklären muss.

Hat niemand behauptet, dass die 5 Stunden morgens einfach sind. aber es sind halt 5 Stunden und nicht 8 oder mehr.

Wir alle kennen faule Lehrer. Aber ich kenn genau so gut
faule Sachbearbeiter, die ihre 2k netto in der freien
Wirtschaft völlig zu unrecht verdienen.

Hmmm - für 2k netto steht kein Lehrer auf. Eher so 3k. Und der faule Sachbearbeiter wird sich irgendwann Sorgen machen müssen um seinen Job - der Lehrer nicht. Ebenso erwartet den 2k-netto-Sachbearbeiter auch keine 2,5k-Pension.

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WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Die Sachbearbeiter, die ich bei Dax30 kennengelernt habe, hatten auch zwischen 2,5k und 4k netto. Dafür hat dann ein einfaches FH-Diplom ausgereicht!

Lounge Gast schrieb:

Hmmm - für 2k netto steht kein Lehrer auf. Eher so 3k. Und
der faule Sachbearbeiter wird sich irgendwann Sorgen machen
müssen um seinen Job - der Lehrer nicht. Ebenso erwartet den
2k-netto-Sachbearbeiter auch keine 2,5k-Pension.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Ich wundere mich immer wieder, wie gut die Leute über das Gehalt andere Bescheid wissen. Ich arbeite seit 4 Jahren in ein und derselben Abteilung und weiß nicht, was meine Kollegen verdienen.

Zudem sei auch immer wieder betont: die "Industriebeamten" und "DAX30-Sachbearbeiter" mit 35h-Woche und (angeblichen) 4k netto sind nicht die Regel für heutige Berufsanfänger, sondern die absolute Ausnahme. Dass es in DAX-Unternehmen 50-jährige gibt, die so gut wie unkündbar sind und wahrscheinlich 6-stellig verdienen, ist ja schön und gut. Das ist aber in der heutigen Generation leider nicht mehr so.

Lounge Gast schrieb:

Die Sachbearbeiter, die ich bei Dax30 kennengelernt habe,
hatten auch zwischen 2,5k und 4k netto. Dafür hat dann ein
einfaches FH-Diplom ausgereicht!

Lounge Gast schrieb:

Hmmm - für 2k netto steht kein Lehrer auf. Eher so 3k. Und
der faule Sachbearbeiter wird sich irgendwann Sorgen
machen
müssen um seinen Job - der Lehrer nicht. Ebenso
erwartet den
2k-netto-Sachbearbeiter auch keine 2,5k-Pension.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

"Dafür hat dann ein einfaches FH-Diplom ausgereicht!"

Das meistens wesentlich anspruchsvoller ist als das was sich Lehramt nennt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Lehrer sollten ne Berufsausbildung machen. Was müssen die studieren?

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WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Naja als "Spezialist" ist man eigentlich auch nur Sachbearbeiter und da sind mit IGM schon bis zu 10k brutto im Monat möglich, vor allem bei DAX30

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WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Lounge Gast schrieb:

Ich wundere mich immer wieder, wie gut die Leute über das
Gehalt andere Bescheid wissen. Ich arbeite seit 4 Jahren in
ein und derselben Abteilung und weiß nicht, was meine
Kollegen verdienen.

Einfach mal fragen ;) Ob es nun die Kollegen sind oder ehemalige Kommilitonen oder Freunde oder...
Wieso sollte man nicht über so ein Thema reden, wo es uns doch (fast) alle beschäftigt.
Hinzu kommt die Möglichkeit einfach online nachzusehen. Bei Lehrern und Unternehmen mit Tarifvertrag bekommt man recht einfach die nötige Info.

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WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Wie kommst Du auf diese Idee? Ein FH-Diplom war immer mit bescheidenem Aufwand zu haben. Viele hatten als Eingangsvoraussetzung nur ein Fachabitur. Meistens hat es nur 3 bis 4 Jahre gedauert, also kein Vergleich mit einer Lehramtsausbildung! (Ich bin kein Lehrer, kenne mich da aber gut aus).

Lounge Gast schrieb:

"Dafür hat dann ein einfaches FH-Diplom ausgereicht!"

Das meistens wesentlich anspruchsvoller ist als das was sich
Lehramt nennt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Bei den Beschäftigten im Tarifbereich ist das normalerweise kein Geheimnis. Und das ist bei der Sachbearbeiterebene der Fall.

Lounge Gast schrieb:

Ich wundere mich immer wieder, wie gut die Leute über das
Gehalt andere Bescheid wissen. Ich arbeite seit 4 Jahren in
ein und derselben Abteilung und weiß nicht, was meine
Kollegen verdienen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

"Wie kommst Du auf diese Idee? Ein FH-Diplom war immer mit bescheidenem Aufwand zu haben. Viele hatten als Eingangsvoraussetzung nur ein Fachabitur. Meistens hat es nur 3 bis 4 Jahre gedauert, also kein Vergleich mit einer Lehramtsausbildung! (Ich bin kein Lehrer, kenne mich da aber gut aus)."

Und wieso vergleichst du einfach nur die Ausbildungszeiten?

Als ob ein Lehramtsstudium Deutsch oder Geschichte mit einem FH-Studium der Ingenieurswissenschaften vergleichbar wäre. Das FH-Studium ist da deutlich härter, auch wenn es kürzer ist.

Von Physik oder Mathe abgesehen, ist ein Lehramtsstudium intellektuell wohl nicht die große Herausforderung.

Den Fehler machen übrigens viele:
Je länger die Ausbildung/Studium desto höher der vermeintliche Entgelt-Anspruch. Das ist natürlich Quatsch.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

M.e ist die Sache wie folgt:

Wer Spaß am Unterrichten hat, kein Karrieretier ist und gerne Zeit mit Freunde und Familie haben mag, für den ist der Lehrerberuf unschlagbar.

Wenn man als Lehrer 3k raus hat und die Pensionsansprüche gegenrechnet, dann bist schnell bei nem 75-80k Gehalt. Das gibt es z.B. in meinem Bereich (Versicherungen) natürlich schon. Bist dann aber halt ein Büroaffe, der 45h oder mehr im Büro turnt und nie die Kinder mal eben um 16:00 vom Musikunterricht abholen kann. Sommerferien fallen auch kürzer aus. Lehrer mit paar Dienstjahrrn und Verantwortung bekommen ja noch mehr raus.

Wenn ich mich nicht bis zum Alter 40 auf 100k Gehalt verbesser, dann wäre ich lieber Lehrer geworden...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Also ein FH-Diplom-Ingenieur-Studium ist ganz sicher keine intellektuelle Herausforderung! Ich hatte ja geschrieben, dass ich kein Lehrer bin. Von der Ausbildung her bin ich nämlich Elektroingenieur!

Lounge Gast schrieb:

Als ob ein Lehramtsstudium Deutsch oder Geschichte mit einem
FH-Studium der Ingenieurswissenschaften vergleichbar wäre.
Das FH-Studium ist da deutlich härter, auch wenn es kürzer ist.

Von Physik oder Mathe abgesehen, ist ein Lehramtsstudium
intellektuell wohl nicht die große Herausforderung.

Den Fehler machen übrigens viele:
Je länger die Ausbildung/Studium desto höher der
vermeintliche Entgelt-Anspruch. Das ist natürlich Quatsch.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

nicht 20k?

Lounge Gast schrieb:

Naja als "Spezialist" ist man eigentlich auch nur
Sachbearbeiter und da sind mit IGM schon bis zu 10k brutto im
Monat möglich, vor allem bei DAX30

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

IGM DAX30 ist sicherlich nicht repräsentativ für die Arbeitswelt in Deutschland...

Lounge Gast schrieb:

Naja als "Spezialist" ist man eigentlich auch
nur
Sachbearbeiter und da sind mit IGM schon bis zu 10k
brutto im
Monat möglich, vor allem bei DAX30

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Und genau das nervt hier an der Diskussion schon wieder. Ich hatte es weiter oben, im letzten Beitrag vom 1.2.2016, schon genannt:

Fast alle Lehrer verdienen 5 Jahre nach dem Referendariat (also mit Anfang / Mitte 30) ihre 3,2 netto im Monat.
Fast niemand verdient in der "freien Wirtschaft" 10k brutto als Sachbearbeiter / "Experte". Und von den paar Leuten, die es tun, sind wohl kaum Anfang/Mitte 30-Jährige.

Trotzdem wird hier so getan, als sei der DAX-Industriebeamte mit 2000 Euro Betriebsrente, 8-16h-Tag und 10k brutto der Normalfall.

Lounge Gast schrieb:

IGM DAX30 ist sicherlich nicht repräsentativ für die
Arbeitswelt in Deutschland...

Lounge Gast schrieb:

Naja als "Spezialist" ist man eigentlich
auch
nur
Sachbearbeiter und da sind mit IGM schon bis zu 10k
brutto im
Monat möglich, vor allem bei DAX30

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Die Grundschullehrer verdienen deutlich weniger!

Lounge Gast schrieb:

Und genau das nervt hier an der Diskussion schon wieder. Ich
hatte es weiter oben, im letzten Beitrag vom 1.2.2016, schon
genannt:

Fast alle Lehrer verdienen 5 Jahre nach dem Referendariat
(also mit Anfang / Mitte 30) ihre 3,2 netto im Monat.
Fast niemand verdient in der "freien Wirtschaft"
10k brutto als Sachbearbeiter / "Experte". Und von
den paar Leuten, die es tun, sind wohl kaum Anfang/Mitte
30-Jährige.

Trotzdem wird hier so getan, als sei der DAX-Industriebeamte
mit 2000 Euro Betriebsrente, 8-16h-Tag und 10k brutto der
Normalfall.

Lounge Gast schrieb:

IGM DAX30 ist sicherlich nicht repräsentativ für die
Arbeitswelt in Deutschland...

Lounge Gast schrieb:

Naja als "Spezialist" ist man
eigentlich
auch
nur
Sachbearbeiter und da sind mit IGM schon bis
zu 10k
brutto im
Monat möglich, vor allem bei DAX30

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Und bereiten die Grundschullehrer auch bis 19 Uhr abends ihren Unterricht vor, und müssen sie Stapel von Klausuren korrigieren?

Lounge Gast schrieb:

Die Grundschullehrer verdienen deutlich weniger!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Deutlich weniger?
A12 vs A13 ist jetzt nicht so ein massiver Unterschied

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

ca. 3.000 netto. Das ist dann aber die höchste Erfahrungsstufe. Wenn man das im Alter zwischen 50 und 60 hat, ist das auch nicht übermässig viel. Da haben viele normale Sachbearbeiter deutlich mehr.

Lounge Gast schrieb:

Deutlich weniger?
A12 vs A13 ist jetzt nicht so ein massiver Unterschied

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Unterschied zwischen A12 und A13 sind ca. 300 netto (SK1). Dafür geht das Studium ca 1,5 Jahre weniger und ist einfacherer, die spätere Tätigkeit ist auch.
Klar jeder Dorf FH BWler hat nach höchstens 2 Jahren seine 100k...
Gibt genug Sachbearbeiter die verdienen bis zur Rente keine 50.000, EG9 öD lässt grüßen.

Ich bin Facharbeiter und habe in IGM 80.000 brutto. Während der lehre verdienen die lehrbuam hier ca. 1200 brutto im Monat.
Und nun?
Studium sein lassen, weil Facharbeiter ja schon mehr verdienen?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Also ein FH-Diplom-Ingenieur-Studium ist ganz sicher keine intellektuelle
Herausforderung!

Für einige, die hier mitschrieben wohl schon...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Diese Job werden immer weniger. Produktionen werden verlagert, Shared Service Center werden installiert und aufgebaut.

Lounge Gast schrieb:

Unterschied zwischen A12 und A13 sind ca. 300 netto (SK1).
Dafür geht das Studium ca 1,5 Jahre weniger und ist
einfacherer, die spätere Tätigkeit ist auch.
Klar jeder Dorf FH BWler hat nach höchstens 2 Jahren seine
100k...
Gibt genug Sachbearbeiter die verdienen bis zur Rente keine
50.000, EG9 öD lässt grüßen.

Ich bin Facharbeiter und habe in IGM 80.000 brutto. Während
der lehre verdienen die lehrbuam hier ca. 1200 brutto im Monat.
Und nun?
Studium sein lassen, weil Facharbeiter ja schon mehr verdienen?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

...außerdem gibt es auch Fächer wie Thermodynamik oder Technische Mechanik an einer FH.

Lounge Gast schrieb:

Also ein FH-Diplom-Ingenieur-Studium ist ganz sicher
keine intellektuelle
Herausforderung!

Für einige, die hier mitschrieben wohl schon...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Natürlich ist das so. Bei den Elektrotechnikern auch Feldtheorie. Aber das alles auf einem sehr niedrigen Schwierigkeitsgrad. Das sieht man, wenn man vergleicht, was da unter der gleichen Überschrift durchgenommen wird. An einer FH gibt es dafür eher ein oder zwei Profs. An einer Uni einen ganzen Lehrstuhl mit einem wissenschaftlichen Anspruch.

Lounge Gast schrieb:

...außerdem gibt es auch Fächer wie Thermodynamik oder
Technische Mechanik an einer FH.

Lounge Gast schrieb:

Also ein FH-Diplom-Ingenieur-Studium ist ganz sicher
keine intellektuelle
Herausforderung!

Für einige, die hier mitschrieben wohl schon...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das größte Einsparpotential gibt es bei hochbezahlten Sachbearbeiterstellen im Konzern. Und genau da wird die Axt angesetzt - in jedem Konzern und das auch schon seit Jahren.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Und genau da wird die Axt angesetzt - in jedem Konzern und das auch schon seit Jahren."

Bloße Behauptung ohne jegliche Begründung und Belege. Bei mir im Konzern wird der sinnlose und ineffektive (Selbst-)Verwaltungsapparat gerade erst aufgebaut...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Ich sehe bei mir auch eher, dass bei den Neueinstellungen die Axt angesetzt wird. Wer bereits im warmen Nest sitzt, den kann man nicht rauswerfen bzw. man tut es nicht.

Lounge Gast schrieb:

"Und genau da wird die Axt angesetzt - in jedem Konzern
und das auch schon seit Jahren."

Bloße Behauptung ohne jegliche Begründung und Belege. Bei mir
im Konzern wird der sinnlose und ineffektive
(Selbst-)Verwaltungsapparat gerade erst aufgebaut...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Und genau da wird die Axt angesetzt - in jedem Konzern und das auch schon seit Jahren."

Bloße Behauptung ohne jegliche Begründung und Belege. Bei mir im Konzern wird der sinnlose und ineffektive (Selbst-)Verwaltungsapparat gerade erst aufgebaut..."

Jeder von euch Spricht von SEINEN Erfahrungen.
Es gibt Unternehmen die wird alles gekürzt und bei anderen Unternehmen Stellen geschaffen die gar nicht gebraucht werden (so lange Auftragslage gut ist) - das Zweite kommt meiner Erfahrung nach viel seltener.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Als würde ein Lehrer mit ein paar Jahren Berufserfahrung noch seinen Unterricht vorbereiten, und die paar Klassenarbeiten, die mal zu korrigieren sind... also ich halte nicht viel vom Lehrer-Bashing, weil ich als Zivi erlebt hab, wie nervig und ätzend pubertierende Siebtklässler sein können, aber nun lass mal die Kirche im Dorf! Es gibt kaum einen anderen Beruf, in dem man sich (wenn mann denn will) so nen Lenz machen kann, wie als Lehrer... die Leute, die keinen Bock haben sich zu engagieren, bekommen für nen Halbtagsjob, 12 Wochen Urlaub im Jahr und dicke Pensionsansprüche (sofern verbeamtet) eigentlich ein Gehalt, das sich gewaschen hat, wenn man es mal damit vergleicht, was mancher andere dafür tun muss... also immer mal schön den Ball flach halten!

Übrigens brauchen sich die Herrschaften aus der Industrie hier auch nicht so groß zu Wort zu melden, denn dort herrscht auch teilweise Schlafwagenmodus, vor allem in größeren Konzernen (mit TV, Gewerkschaft und Betriebsrat) sind die Arbeitszeiten und -motivationen in der Verwaltung teilweise fast wie bei Behörden... die Aussage, dass bei den Neueinstellungen gespart wird, kann ich zwar nicht bestätigen, jedoch ist das natürlich auch immer einfacher und naheliegender als unbefristete Arbeitsverträge mit langer Betriebszugehörigkeit wegen Minderleistungen gegen teure Abfindungen loszuwerden... von daher wäre es verständlich...

Lounge Gast schrieb:

Und bereiten die Grundschullehrer auch bis 19 Uhr abends
ihren Unterricht vor, und müssen sie Stapel von Klausuren
korrigieren?

Lounge Gast schrieb:

Die Grundschullehrer verdienen deutlich weniger!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer Seiteneinstieg aus der Wirtschaft, Gehalt, Erfahrungen

Gibt's dann auch Abfindungen für "faule" Lehrer? So im Bereich 1,5 Monatsgehälter pro Jahr Arbeit als Lehrer? Ich höre jetzt schon den Steuerzahler aufheulen!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

In zwei Konzernen erlebt. Der Kosten sind in Deutschland zu hoch. So argumentieren viele Unternehmen.

"Und genau da wird die Axt angesetzt - in jedem Konzern
und das auch schon seit Jahren."

Bloße Behauptung ohne jegliche Begründung und Belege. Bei mir
im Konzern wird der sinnlose und ineffektive
(Selbst-)Verwaltungsapparat gerade erst aufgebaut...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer-Pension bei Frühpensionierung

Eine Frühpensionierung nach 30 Jahren (!) bei 2.400 Euro netto wird als wenig angesehen?? Was meint Ihr, was man als Erwerbsunfäigkeitsrente nach 30 Jahren bekommt......2.400 Euro als Junggeselle - da gehört man finanziell zur Oberschicht!
Und das ohne etwas zu tun!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer-Pension bei Frühpensionierung

Man darf auch nicht vergessen, dass Beamte auch Narrenfreiheit bei regelmäßigen Kuren, Sabbaticals und ewigen Krankenscheinen haben. In der Privatwirtschaft würde man da schon längst sozialverträglich herausgeworfen werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer-Pension bei Frühpensionierung

In der Tat.

Das Problem ist auch, dass die allermeisten Lehrer niemals das "wahre" (privatwirtschaftliche) Arbeitsleben gesehen haben. Deshalb sehen die Herrschaften nur, dass es Leute gibt, die 5k netto und mehr verdienen.

Dass dies nur 1% (geschätzt) der Gesellschaft ist und dass die allermeisten Arbeitnehmer sich mit deutlich weniger als 3k netto und einem hohen Stress- und Drucklevel herumschlagen müssen, wird dann schnell mit "naja, halt falschen Beruf gewählt" (oder besser noch "in der Wirtschaft wäre ich ja auch eine Führungskraft, denn ich habe ja studiert") abgetan.

Ebenfalls: Dass die Spizenverdiener in aller Regel nicht um 14 Uhr zu Hause sitzen und auf der Terasse die Klassenarbeiten korrigieren, wird dabei ausgeblendet. Meine Lehrerbekanntschaften haben Freizeitpläne, die um 15 Uhr beginnen (nachdem man z.H. Mittag gegessen hat und sich ein Stündchen aufs Ohr gehauen hat). Trotzdem wird lamentiert, wie schwer der Job sei und wie mies die Bezahlung bzw. die Flexibilität. (O-Ton Bekannter: "Verf...te Versklavung seitens des Staates")

Diese Wahrnehmungslücke wird mit der Zeit immer größer, sodass Lehrer in ihren 50ern es als völlig normal ansehen, ihre Möglichkeiten der Frühpensionierung oder ihrer Berufsunfähigkeit auszunutzen. Ebenfalls wird ein Pensionsniveau von über 3000 Euro im Monat als völlig normal und gerechtfertigt angesehen, genau wie die o.g. Berufsunfähigkeitsbezüge.

Mich reut es manchmal, nicht diesen Job gewählt zu haben. Sicher ist die Arbeit mit Kindern / Jugendlichen nicht einfach und auch nicht jedermanns Sache. Es ist aber auch nicht einfach, immer weitere Kübel Sch... seitens des Vorgesetzten übergeschüttet zu bekommen, Überstunden abzureißen, Zusatzaufgaben übernehmen zu müssen und seinen Urlaub mit den Kollegen abzustimmen. Ganz zu schweigen von Kostensparmaßnahmen und Stellenstreichungen.

Jammern von Lehrern oder insbesondere auch von Referendaren ist mir zuwider!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrer-Pension bei Frühpensionierung

Der Staat als Arbeitgeber verlangt einfach viel weniger von einem, da der Mittelzufluss in Form von anonymen Steuergeldern gesichert und nahezu unendlich ist. Lèistungsdruck? Wozu? Für wen? Für was?

Bei Privatunternehmen wollen die Shareholder dagegen regelmäßige Rendite / Dividende sehen und einen maximal effizienten Input / Output haben. Das führt dann für die AN eher zu Burn-Out, Selbstausbeutung vor dem Hintergrund des latenten Drohens mit Arbeitsplatzverlust durch billigere Konkurrenz.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Die Mehrzahl der Teilnehmer im Forum scheinen nur die zwi priviligierten Lehrergruppen (gymnasial- und Berufsschullehrer) zu kennen. Die Mehrzahl der Lehrer verdient aber wesentlich weniger (nämlich A12), also 1500 Euro weniger als A15, gibt mehr Unterricht (28 Stunden Unterrichtsverpflichtung statt 25 Stunden am Gymnasium), hat keinerlei Aufstiegschancen und unterrichtet auch noch die schwierigeren Schüler. Von diesen Lehrern an Grund- Haupt- und Realschulen höre ich hier kaum etwas. Das sind die typischen Lehrer.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

A12 ist doch auch noch Top ...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Was 4,7k Netto mit 30? Ich bin Investmentbanker, 23 und become 5,2k netto im Monat.
Mit Ende 20 kann man immer noch chillen...

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Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Antworten auf Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

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Diskussionen zu Lehrer

2730 Kommentare

Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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