WiWi Gast schrieb am 05.09.2019:
Guten liebe WiWi Gemeinde,
mal eine Frage: worauf achtet ihr so bei der Auswahl eurer ETF Fonds und Indexfonds? Wie relevant ist der Ausgabeaufschlag (liegt ja häufig zwischen 1,5% und 5%) sowie sonstige p.a. auftretende Kosten für euch? Mindern den Gewinn ja sehr schnell oder führen gar nicht erst zu einem.... Ich bin gespannt!
Der Ausgabeaufschlag fällt einmalig an und deswegen bei der Gesamtperformance nicht ganz so ins Gewicht, wie regelmäßige jährliche Kosten.
Dennoch sind mir Kosten für ETF-Sparplänes meiner Bank (ING) mit 1,75% der Sparsumme eigentlich zu hoch. Deswegen nutze ich alternativ das Angebot des orderfreien Kaufs von ETF-Anteilen ab 500 EUR Orderwert und kaufe soviele ganze Stücke, dass ich gerade eben oberhalb dieses Betrages liege. Die ING begrenzt das Angebot zwar auf ~220 ETFs von 5 verschiedenen Anbietern, aber für meine beiden "Haupt-Indizes" (MSCI World, MSCI EM) habe ich darunter brauchbare Angebotsprodukte (Lyxor, Amundi) gefunden.
Davon abgesehen wären bei Einmalkäufen von 500€ und mehr die Ordergebühren trotzdem schon niedriger als die 1,75% als bei einem entsprechenden Sparplan.
Was noch für eine "richtige" Order und gegen Sparpläne spricht:
Die zeitliche Flexibilität. Sparpläne werden bei der ING immer am 01. oder 15. des Monats ausgeführt. Manchmal hat man aber auch an Tagen dazwischen eine hohe kurzfristige Volatilität, aus der sich u.U. eine gute Kaufmöglichkeit ergibt. Ich weiß, dass das bei Buy-Hold und jahrzehntelanger Haltedauer voraussichtlich in der Gesamtperformance keine Auswirkungen hat, aber ich tue es halt trotzdem :-)
Wer natürlich eher mit zwei- und niedrigen 3stelligen Beträgen arbeitet, bleibt besser bei Sparplänen.
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