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Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Liebes Forum,

Ende dieses Jahres steht bei mir die Hochzeit an.
Da macht man sich Gedanken über verschiedenste Sachen, u.a. was das Thema Kontoführung angeht.

Wie handhabt ihr das mit euren Frauen/Männern? Habt ihr eure Konten zusammengelegt? Hat jeder weiterhin sein eigenes Konto, bezahlt ihr nur Sachen wie Miete u. Lebensmittel aus einem gemeinsamen Konto, wo jeder von euch X im Monat einzahlt?

Meine Verlobte und ich haben schon darüber gesprochen, sind uns aber noch unschlüssig.

Freue mich über Antworten

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ihr seid euch dabei unschlüssig, aber wollt heiraten. Hmmm, wird eine interessante Ehe. Go for it!

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Jeder hat sein eigenes (Gehalts-)Konto und es gibt ein gemeinsames Konto, wovon jeder Partner monatlich einen fixen Betrag einzahlt, um die laufenden Kosten zu decken.
Ist doch ganz einfach...

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2018:

Jeder hat sein eigenes (Gehalts-)Konto und es gibt ein gemeinsames Konto, wovon jeder Partner monatlich einen fixen Betrag einzahlt, um die laufenden Kosten zu decken.
Ist doch ganz einfach...

Wie viel zahlt jeder fix ein?
Wie regelt man es wenn einer der Partner merklich mehr verdient?

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know-it-all

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Bei einer Heirat ist viel mehr die Frage ob man auch einen Heiratsvertrag macht. Macht man das nicht, ist es im Grunde unerheblich ob Kontoführung gemeinsam oder getrennt erfolg(t)en - wenn die Ehe in die Brüche geht, wird anteilig der auf jeden Partner entfallende Vermögenszuwachs seit Eheschließung ermittelt und dann hälftig aufgeteilt. Insofern kann man dann auch gleich gemeinsame Konten einrichten. Im Hinblick bspw. auf die Einrichtung eines gemeinsamen Sparerfreibetrages jenseits 801 EUR bieten gemeinsame Konten darüberhinaus auch Vorteile.

Ich persönlich habe mein bestehendes Wertpapierkonto zum Zeitpunkt der Eheschließung "eingefroren" (in dem Sinne, dass ich keine neuen Mittel zuführe). Dann habe ich mit meiner Holden ein neues gemeinsames Konto eröffnet und alle Einnahmen und Ausgaben, sowie Kauf neuer Wertpapiere erfolgen über dieses Konto/Depot.

Vor der Heirat hatten wir neben individuellen eigenen Konten ein gemeinschaftliches Girokonto, auf das monatlich jeder einen Betrag eingezahlt hat und von dem die gemeinsamen Ausgaben (Miete, Strom, Gas, Lebensmittel etc) bestritten haben. Die beiden Anteile haben wir entsprechend einer aus unseren Nettogehältern errechneten Quote ermittelt. Wenn ich als Beispiel 20% mehr Netto als meine damalige Freundin bezogen habe, habe ich auch 20% mehr auf dieses Konto eingezahlt als sie.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ich habe 5k netto.
Meine Frau 3k netto.
Beide stk4, keine Kinder.

Wir zahlen beide 30% in die gemeinschaftskasse. Empfinde das derzeitig als sehr fair.

Sobald Kinder anstehen, stellen wir um auf ein 1konto Modell, da sie das erste Jahr beruflich zurückstecken wird/möchte und man mit Kindern eine gemeinsame finanzielle Verpflichtung hat.

Bei uns gibt es zwar einen großen gehaltsunterschied, aber das fällt weniger auf weil wir ja jeweils auch allein auf eigenen Füßen stehen würde. Außerdem haben wir den gleichen finanziellen Anspruch ans Leben (lieber mit weniger auskommen und im Fall der Fälle abgesichert und flexibel zu sein)

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Meiner Meinung nach darf innerhalb einer Familie Geld keine Rolle spielen. Seit meiner Kindheit herrschte in meiner Familie Kommunismus (nicht falsch verstehen, nicht politisch gemeint). Das heißt innerhalb einer Familie gibt es kein Eigentum, sondern alles gehört jedem.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Mal kurz die moralischen und emotionalen Zwänge bei Seite lassen und rational nachdenken. Dann kommt man schnell zu folgendem Schluss:

  • 3-Konten-Modell (2 individuell, 1 gemeinsam, auf das jeder pro Monat X € einzahlt für Miete, Strom, Lebensmittel etc.).

  • Verdienst du mehr als sie, ist es auch in Ordnung wenn du etwas mehr auf das gemeinsame Konto einzahlst. Wobei fraglich ist, ob das unbedingt prozentual zum Einkommen sein muss. Denn immerhin hast du dir den Lohnunterschied ja auch selbst erarbeitet. Ich würde daher vorschlagen, dass bei bspw. 30% mehr Lohn im Vergleich zu deiner Frau dann 15% mehr eingezahlt werden.

  • Extrem wichtig: Ehevertrag! Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass deine Frau auf alle Rechte verzichtet. Sondern es geht darum, ein Modell, das zu euren persönlichen Lebensplänen und Vermögensverhältnissen passt, zu finden. Die ohne Ehevertrag angewandte Zugewinngemeinschaft ist nämlich viel zu pauschal geregelt und kann ziemlich schnell, ziemlich fatal enden. Insbesondere wenn keine Kinder geplant sind oder große Verdienstunterschiede bestehen ist ein Ehevertrag pflicht!

Falls Kinder geplant sind, empfehle ich ein Modell in Richtung => für jedes Jahr, das der Partner zur Kindesbetreuung zu Hause bleibt, besteht Anspruch auf Betrag X. Betrag X abhängig von der Karrieresituation des Partners.

Ein Ehevertrag ist nicht unromantisch, er ist einfach nur vernünftig. Im Zweifel steht deine komplette finanzielle Zukunft auf dem Spiel. Und ja, die Scheidungsraten sind extrem hoch. Die meinten auch alle "uns passiert das bestimmt nicht". Und zu guter letzte: Verträge werden in guten Zeiten für schlechte Zeiten geschlossen.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 07.05.2018:

Jeder hat sein eigenes (Gehalts-)Konto und es gibt ein gemeinsames Konto, wovon jeder Partner monatlich einen fixen Betrag einzahlt, um die laufenden Kosten zu decken.
Ist doch ganz einfach...

Wie viel zahlt jeder fix ein?
Wie regelt man es wenn einer der Partner merklich mehr verdient?

Dann zahlt logischerweise der Besserverdienende entsprechend mehr ein.

Bsp:
Mann: 4k netto (Stkl 3)
Frau: 1k netto (Stkl 5)
Laufende Kosten: 2k pro Monat

Fair würde ich 80/20 finden:
Er = 1600,-
Sie = 400,-
Sofern Kinder vorhanden sind, könnte man noch entsprechend das Kindergeld auf ihr Konto fließen lassen (+194,-)
Letztendlich müsst ihr das aber selber entscheiden, ob das in euren Augen fair ist...

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:

Jeder hat sein eigenes (Gehalts-)Konto und es gibt ein gemeinsames Konto, wovon jeder Partner monatlich einen fixen Betrag einzahlt, um die laufenden Kosten zu decken.
Ist doch ganz einfach...

Wie viel zahlt jeder fix ein?
Wie regelt man es wenn einer der Partner merklich mehr verdient?

Dann zahlt logischerweise der Besserverdienende entsprechend mehr ein.

Bsp:
Mann: 4k netto (Stkl 3)
Frau: 1k netto (Stkl 5)
Laufende Kosten: 2k pro Monat

Fair würde ich 80/20 finden:
Er = 1600,-
Sie = 400,-
Sofern Kinder vorhanden sind, könnte man noch entsprechend das Kindergeld auf ihr Konto fließen lassen (+194,-)
Letztendlich müsst ihr das aber selber entscheiden, ob das in euren Augen fair ist...

Man könnte auch argumentieren dass es nicht fair ist, dass er einen absolut viel höheren Betrag beisteuern muss und somit einen Nachteil davon hat, Karriere gemacht zu haben.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:

Jeder hat sein eigenes (Gehalts-)Konto und es gibt ein gemeinsames Konto, wovon jeder Partner monatlich einen fixen Betrag einzahlt, um die laufenden Kosten zu decken.
Ist doch ganz einfach...

Wie viel zahlt jeder fix ein?
Wie regelt man es wenn einer der Partner merklich mehr verdient?

Dann zahlt logischerweise der Besserverdienende entsprechend mehr ein.

Bsp:
Mann: 4k netto (Stkl 3)
Frau: 1k netto (Stkl 5)
Laufende Kosten: 2k pro Monat

Fair würde ich 80/20 finden:
Er = 1600,-
Sie = 400,-

Das kann Sie auch nur fair finden, wenn Sie sich nicht besonders gut mit Steuerrecht und Mathematik auskennt ;)

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Bsp:
Mann: 4k netto (Stkl 3)
Frau: 1k netto (Stkl 5)
Laufende Kosten: 2k pro Monat

Fair würde ich 80/20 finden:
Er = 1600,-
Sie = 400,-

Um es "fair" zu machen, muss man die Effekte des Lohnsteuerabzuges wieder rausrechnen (verschiedene Steuerklassen). Dazu kommen bei dieser Gehaltsstruktur ggf. noch Effekte aus der Sozialversicherung, da der Mann in diesem Beispiel ja oberhalb der Beitragsbemessungsgrenzen liegt, ggf. sogar privat versichert ist. Oder was ist, wenn er selbstständig ist und in ein berufsständisches Versorgungswerk (RA, Arzt, StB) einzahlt? Und wenn die Frau nur Teilzeit arbeiten kann, wegen gemeinsamer Kinder und daher ihr Gehalt schrumpft? Und was ist mit Opportunitätskosten wegen entgangener Karrierechancen? Und sind in diesem Kontext 600€ für sie und 2400€ für ihn just4fun noch angemessen? Fragen über Fragen ;-)
Einfache Lösung: Man setzt sich zusammen und jeder sagt, was er als "fair" empfinden würde (quantitativ) und dann findet man einen Kompromiss - wie so oft in einer Ehe.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Also meine Freundin und ich - wir haben zunächst getrennte Konten gehabt. Ich hatte schon 5 Jahre gearbeitet, während sie noch studiert hat. Da war das irgendwie ok so. Letzendlich war das aber auch egal, da wir vor 3 Jahren alls Geld zusammengeschmissen haben. Gespartes hatte aber eigentlich nur ich :)

Mittlerweile haben wir Nachwuchs und spätestens dann finde ich es ziemlich unpassend, getrennte Konten zu haben. Man muss ja dann auch gemeinsam entshceidne, wie man sich als Familie organisiert - inkl. wer wie viel arbeitet etc. Spätestens dann wird ein "Mein Geld - Dein Geld"-System doch total widersinnig.

Ich bin da einer dieser naiven Menschen, die denken, dass man im Falle einer Trennung vernünftig mit der Vermögensfrage umgeht. Das gilt erst Recht, wenn man Nachwuchs hat. Vielleicht ist es naiv - aber wenn ich das nicht wär, dann müsste ich auch nicht mit dieser Frau zusammen sein.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

+1 wenn Kinder im Spiel sind wird immer einer der Partner Abstriche was Arbeit und Karriere angeht machen. Ab dann wird es schnell unfair mit getrennten Konten.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:

Also meine Freundin und ich - wir haben zunächst getrennte Konten gehabt. Ich hatte schon 5 Jahre gearbeitet, während sie noch studiert hat. Da war das irgendwie ok so. Letzendlich war das aber auch egal, da wir vor 3 Jahren alls Geld zusammengeschmissen haben. Gespartes hatte aber eigentlich nur ich :)

Mittlerweile haben wir Nachwuchs und spätestens dann finde ich es ziemlich unpassend, getrennte Konten zu haben. Man muss ja dann auch gemeinsam entshceidne, wie man sich als Familie organisiert - inkl. wer wie viel arbeitet etc. Spätestens dann wird ein "Mein Geld - Dein Geld"-System doch total widersinnig.

Ich bin da einer dieser naiven Menschen, die denken, dass man im Falle einer Trennung vernünftig mit der Vermögensfrage umgeht. Das gilt erst Recht, wenn man Nachwuchs hat. Vielleicht ist es naiv - aber wenn ich das nicht wär, dann müsste ich auch nicht mit dieser Frau zusammen sein.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:

Also meine Freundin und ich - wir haben zunächst getrennte Konten gehabt. Ich hatte schon 5 Jahre gearbeitet, während sie noch studiert hat. Da war das irgendwie ok so. Letzendlich war das aber auch egal, da wir vor 3 Jahren alls Geld zusammengeschmissen haben. Gespartes hatte aber eigentlich nur ich :)

Mittlerweile haben wir Nachwuchs und spätestens dann finde ich es ziemlich unpassend, getrennte Konten zu haben. Man muss ja dann auch gemeinsam entshceidne, wie man sich als Familie organisiert - inkl. wer wie viel arbeitet etc. Spätestens dann wird ein "Mein Geld - Dein Geld"-System doch total widersinnig.

Ich bin da einer dieser naiven Menschen, die denken, dass man im Falle einer Trennung vernünftig mit der Vermögensfrage umgeht. Das gilt erst Recht, wenn man Nachwuchs hat. Vielleicht ist es naiv - aber wenn ich das nicht wär, dann müsste ich auch nicht mit dieser Frau zusammen sein.

Richtig, es ist naiv. Scheidungsraten liegen bei 50% btw.

Und in einem 3-Konten-Modell kannst du deine Frau ja auch beliebig unterstützen und halt mehr Geld auf das gemeinsame Konto einzahlen.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:

Scheidungsraten liegen bei 50% btw.

Scheidungsrate in Deutschland ist knapp unter 40% und rückläufig.

Und ja, auch wenn man nichts ausschließen kann, gehe ich sehr davon aus, dass die Scheidungsrate bei zwei gut gebildeten, attraktiven Menschen, welche Kinder wollten und wo der Kinderwunsch erfüllt wurde und welche keine finanziellen und materiellen Sorgen haben, niedriger ist als bei Kevin (110 kg) und Jacqueline (90 kg), welche mit 19 heiraten, weil sie ungewollt schwanger geworden ist. Sie bricht ihre Lehre zur Friseurin ab, er spielt lieber Call of Duty statt zu arbeiten. Ihr erstes Kind mit anderem Partner, welches sie mit 17 bekommen hat, ist jetzt im Kindergarten. Sie leben in einer schnuckeligen 2-Raum-Wohnung in Mahrzahn, mehr ist finanziell leider nicht drin. Dabei wollte er doch Pro-Gamer werden.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ganz ehrlich, das 3-konten hipster, dipster, ach so grün und alle sind gleichberechtigt und selbstbestimmt ist doch ein minimales Ding - reißt euch zusammen und kommt auf einen Nenner wie man Geld ausgibt.

Das einzige was am Ende mit Hand und Fuß zählt ist ein Ehevertrag - alles andere ist nice to have und Spielerei

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 13.05.2018:

Dabei wollte er doch Pro-Gamer werden.

Da bin ich einfach abgebrochen :D:D

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 13.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:

Scheidungsraten liegen bei 50% btw.

Scheidungsrate in Deutschland ist knapp unter 40% und rückläufig.

Und ja, auch wenn man nichts ausschließen kann, gehe ich sehr davon aus, dass die Scheidungsrate bei zwei gut gebildeten, attraktiven Menschen, welche Kinder wollten und wo der Kinderwunsch erfüllt wurde und welche keine finanziellen und materiellen Sorgen haben, niedriger ist als bei Kevin (110 kg) und Jacqueline (90 kg), welche mit 19 heiraten, weil sie ungewollt schwanger geworden ist. Sie bricht ihre Lehre zur Friseurin ab, er spielt lieber Call of Duty statt zu arbeiten. Ihr erstes Kind mit anderem Partner, welches sie mit 17 bekommen hat, ist jetzt im Kindergarten. Sie leben in einer schnuckeligen 2-Raum-Wohnung in Mahrzahn, mehr ist finanziell leider nicht drin. Dabei wollte er doch Pro-Gamer werden.

Und was genau spricht jetzt dagegen, trotzdem auf Nummer Sicher zu gehen und sich durch Ehevertrag und Co. abzusichern?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Meistens geht die Scheidung von der Frau aus. I.d.R. wenn die Kinder halbwegs erwachsen sind kann sie neu durchstarten. Guter Job / gute Ausbildung verhelfen Frau zur Unabhängigkeit. Gute Chancen, dann auch noch einen jüngeren gut situierten Mann kennen zu lernen. Die Einschätzung basiert auf eigenen Beobachtungen im weiteren Umfeld. In der Unterschicht wird man wohl eher zusammenbleiben.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:
Und ja, auch wenn man nichts ausschließen kann, gehe ich sehr davon aus, dass die Scheidungsrate bei zwei gut gebildeten, attraktiven Menschen, welche Kinder wollten und wo der Kinderwunsch erfüllt wurde und welche keine finanziellen und materiellen Sorgen haben, niedriger ist als bei Kevin (110 kg) und Jacqueline (90 kg), welche mit 19 heiraten, weil sie ungewollt schwanger geworden ist. Sie bricht ihre Lehre zur Friseurin ab, er spielt lieber Call of Duty statt zu arbeiten. Ihr erstes Kind mit anderem Partner, welches sie mit 17 bekommen hat, ist jetzt im Kindergarten. Sie leben in einer schnuckeligen 2-Raum-Wohnung in Mahrzahn, mehr ist finanziell leider nicht drin. Dabei wollte er doch Pro-Gamer werden.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Meistens geht die Scheidung von der Frau aus. I.d.R. wenn die Kinder halbwegs erwachsen sind kann sie neu durchstarten. Guter Job / gute Ausbildung verhelfen Frau zur Unabhängigkeit. Gute Chancen, dann auch noch einen jüngeren gut situierten Mann kennen zu lernen. Die Einschätzung basiert auf eigenen Beobachtungen im weiteren Umfeld. In der Unterschicht wird man wohl eher zusammenbleiben.

Typischer Beitrag, danke. Tatsächlich, also wissenschaftlich untersucht ist die Scheidungsrate bei niedrigem Bildungsstand aber 67% höher als bei hohem Bildungsstand.

Weitere wissenschaftlich untersuchte Faktoren, welche die Scheidungsrate erhöhen:

  • jedes einzelne Jahr Altersunterschied
  • binationale Ehen
  • Heirat als Teenager oder ab Mitte 30
  • Mann arbeitslos

Aber vielen Dank für deine Beobachtungen.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Warum sollte ein junger gutsituierter Mann sich eine alte Frau in ihren Vierzigern mit Kindern antun? Wenn du paar Jahre aus dem Job bist wegen Kindern gibt es nichtsmehr zum Durchstarten, das hat sich erledigt!

Ansonsten rate ich dringendst zu einem Ehevertrag, egal wie groß die Liebe scheint. Wenn es Liebe ist, wird sie es verstehen.

Mein eigenes Konto würde ich zudem niemals aufgeben, soll meine Frau alles kontrollieren können wofür ich mein Geld ausgebe? Sicher nicht!

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Meistens geht die Scheidung von der Frau aus. I.d.R. wenn die Kinder halbwegs erwachsen sind kann sie neu durchstarten. Guter Job / gute Ausbildung verhelfen Frau zur Unabhängigkeit. Gute Chancen, dann auch noch einen jüngeren gut situierten Mann kennen zu lernen. Die Einschätzung basiert auf eigenen Beobachtungen im weiteren Umfeld. In der Unterschicht wird man wohl eher zusammenbleiben.

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WiWi Gast

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Egal welches Szenario eintritt:

Es ist IMMER ratsam sich vorher Gedanken über den Fall der Fälle zu machen und einen Ehevertrag abzuschließen, der für beide Partner eine faire Lösung unter Berücksichtigung der individuellen Lebens- und Karriereumstände vorsieht.

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WiWi Gast

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Lasst ihr beim Ehevertrag alles über einen Anwalt regeln?
Oder bestimmt ihr selbst die Konditionen?

Wenn ja, wie könnten Modalitäten in einem Ehe Vertrag aussehen?

Was auf den privaten Konten ist wird nicht angefasst, nur das gemeinsame Konto wird zu x/y aufgeteilt bei Scheidung..?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Glaube kaum das du den Ehevertrag selbst aufsetzt, noch das dessen Gestaltung dann im Ernstfall standhält.

Die Konditionen die reinkommen sollen teilst du natürlich dem Anwalt mit.

Du kannst bspw. das Erbe im Scheidungsfall unberührt lassen.
Ansonsten solltest du dich mal informieren was Zugewinngemeinschaft und Gütertrennung bedeutet.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Lasst ihr beim Ehevertrag alles über einen Anwalt regeln?
Oder bestimmt ihr selbst die Konditionen?

Wenn ja, wie könnten Modalitäten in einem Ehe Vertrag aussehen?

Was auf den privaten Konten ist wird nicht angefasst, nur das gemeinsame Konto wird zu x/y aufgeteilt bei Scheidung..?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ein paar Jahre aus dem Job raus ist natürlich ein ko. viele Frauen vermeiden das durch eine Halbtagstätigkeit, home office u.s.w. Die haben dann durchaus gute Chancen.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Warum sollte ein junger gutsituierter Mann sich eine alte Frau in ihren Vierzigern mit Kindern antun? Wenn du paar Jahre aus dem Job bist wegen Kindern gibt es nichtsmehr zum Durchstarten, das hat sich erledigt!

Ansonsten rate ich dringendst zu einem Ehevertrag, egal wie groß die Liebe scheint. Wenn es Liebe ist, wird sie es verstehen.

Mein eigenes Konto würde ich zudem niemals aufgeben, soll meine Frau alles kontrollieren können wofür ich mein Geld ausgebe? Sicher nicht!

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Meistens geht die Scheidung von der Frau aus. I.d.R. wenn die Kinder halbwegs erwachsen sind kann sie neu durchstarten. Guter Job / gute Ausbildung verhelfen Frau zur Unabhängigkeit. Gute Chancen, dann auch noch einen jüngeren gut situierten Mann kennen zu lernen. Die Einschätzung basiert auf eigenen Beobachtungen im weiteren Umfeld. In der Unterschicht wird man wohl eher zusammenbleiben.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Hatte auch nicht behauptet, dass die Beobachtungen wissenschaftlich fundiert seien. Je länger Ihr arbeiten werdet, desto mehr solche Fälle könnt Ihr dann selbst beobachten. Bei den ehemaligen Klassenkameraden fängt es an. Ich kann mich nicht an einen einzigen Fall erinnern, bei dem die Scheidung vom Mann ausgegangen wäre. Und am Anfang waren das alles total glücklich verheiratete Akademiker, meistens mit Kindern. Kommentar einer der Frauen: "Die Liebe stirbt mit der Zeit". Am Ende findet sie eine neue, noch bevor der Ehemann das überhaupt bemerkt hat. Guter Grund für einen Ehevertrag.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Meistens geht die Scheidung von der Frau aus. I.d.R. wenn die Kinder halbwegs erwachsen sind kann sie neu durchstarten. Guter Job / gute Ausbildung verhelfen Frau zur Unabhängigkeit. Gute Chancen, dann auch noch einen jüngeren gut situierten Mann kennen zu lernen. Die Einschätzung basiert auf eigenen Beobachtungen im weiteren Umfeld. In der Unterschicht wird man wohl eher zusammenbleiben.

Typischer Beitrag, danke. Tatsächlich, also wissenschaftlich untersucht ist die Scheidungsrate bei niedrigem Bildungsstand aber 67% höher als bei hohem Bildungsstand.

Weitere wissenschaftlich untersuchte Faktoren, welche die Scheidungsrate erhöhen:

  • jedes einzelne Jahr Altersunterschied
  • binationale Ehen
  • Heirat als Teenager oder ab Mitte 30
  • Mann arbeitslos

Aber vielen Dank für deine Beobachtungen.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Hatte auch nicht behauptet, dass die Beobachtungen wissenschaftlich fundiert seien. Je länger Ihr arbeiten werdet, desto mehr solche Fälle könnt Ihr dann selbst beobachten. Bei den ehemaligen Klassenkameraden fängt es an. Ich kann mich nicht an einen einzigen Fall erinnern, bei dem die Scheidung vom Mann ausgegangen wäre. Und am Anfang waren das alles total glücklich verheiratete Akademiker, meistens mit Kindern. Kommentar einer der Frauen: "Die Liebe stirbt mit der Zeit". Am Ende findet sie eine neue, noch bevor der Ehemann das überhaupt bemerkt hat. Guter Grund für einen Ehevertrag.

du klingst verbittert, hoffe mal dir ist das nicht persönlich widerfahren

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

du klingst verbittert, hoffe mal dir ist das nicht persönlich widerfahren

Anderer WiWi Gast hier

Ich wollte das auch nicht glauben aber bei mir (ende 30) zeichnet sich im erweiterten Bekanntenkreis ein ähnliches Bild ab.
Frauchen ist aber aktuell offensichtlich noch zufrieden und zeigt keine Anzeichen von Unzufriedenheit ;)

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Was mich ein bisschen wundert, ist wie ihr euch einen Ehevertrag/eine Ehe so genau vorstellt?
Ich kann ja durchaus verstehen, das wenn einer als Millionär und einer als Tellerwäscher in die Ehe geht, dass ein Vertrag sinnvoll ist.
Aber wenn man sich zusammen etwas aufbaut leisten ja grundsätzlich auch beide Parteien einen Beitrag und hat auch entsprechend einen Anspruch. Auch auf die Kinder aufpassen ist ein Beitrag und auch mit einem Halbtagesjob unterstützen viele Frauen die Familie. Ich finde dieser Beitrag ist genauso wichtig wie jemand der Vollzeit arbeiten geht.

Auch wenn ich ja verstehen kann das man gerne mit eigenen Erfahrungen argumentiert, würde ich doch davon absehen. Als Mann hat man nunmal oft Männer als Freunde und wenn da eine Beziehung zu Ende geht hört man meistens nur eine Seite. Ich kenne beispielsweise auch jemanden der seine Ehefrau ca. alle 10 Jahre durch ein jüngerers Modell ersetzt hat.
In der Regel beenden immer 2 Leute eine Ehe.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

So sehe ich das auch, aber das schließt einen Ehevertrag doch nicht aus.
Wir haben geregelt, dass der volle Zugewinn während der Ehe im Fall einer Scheidung fair aufgeteilt wird. Einfach weil meine Frau karriereseitig zurückstecken wird, sobald wir Kinder haben und wir zu gleichen Teilen "unser Bestes geben" in der Familie. Geplant ist auch eine möglichst schnelle Rückkehr meiner Frau in Vollzeit (Tarif, geregelte Arbeitszeiten).

Weitere Klauseln umfassen den Unterhalt der Kinder und eine Befristung der Alimentation.. Wir haben eine Regelung gefunden, die sicherstellt, dass sowohl ich, als auch meine Frau im Fall der Scheidung grundlegend finanziell abgesichert sind.

So muss meine Frau keine Angst haben, dass sie irgendwann selbst unverschuldet auf Hartz4-Niveau endet und ich muss mir keine Gedanken machen, den Großteil meines Gehalts Richtung Ex-Frau zu geben.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Was mich ein bisschen wundert, ist wie ihr euch einen Ehevertrag/eine Ehe so genau vorstellt?
Ich kann ja durchaus verstehen, das wenn einer als Millionär und einer als Tellerwäscher in die Ehe geht, dass ein Vertrag sinnvoll ist.
Aber wenn man sich zusammen etwas aufbaut leisten ja grundsätzlich auch beide Parteien einen Beitrag und hat auch entsprechend einen Anspruch. Auch auf die Kinder aufpassen ist ein Beitrag und auch mit einem Halbtagesjob unterstützen viele Frauen die Familie. Ich finde dieser Beitrag ist genauso wichtig wie jemand der Vollzeit arbeiten geht.

Auch wenn ich ja verstehen kann das man gerne mit eigenen Erfahrungen argumentiert, würde ich doch davon absehen. Als Mann hat man nunmal oft Männer als Freunde und wenn da eine Beziehung zu Ende geht hört man meistens nur eine Seite. Ich kenne beispielsweise auch jemanden der seine Ehefrau ca. alle 10 Jahre durch ein jüngerers Modell ersetzt hat.
In der Regel beenden immer 2 Leute eine Ehe.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

So muss meine Frau keine Angst haben, dass sie irgendwann selbst unverschuldet auf Hartz4-Niveau endet und ich muss mir keine Gedanken machen, den Großteil meines Gehalts Richtung Ex-Frau zu geben.

Naja, nichts für Ungut, aber deine Schilderungen lassen eher den Rückschluss zu als wäre deine Frau die große Gewinnerin im Falle einer Scheidung.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Was mich ein bisschen wundert, ist wie ihr euch einen Ehevertrag/eine Ehe so genau vorstellt?
Ich kann ja durchaus verstehen, das wenn einer als Millionär und einer als Tellerwäscher in die Ehe geht, dass ein Vertrag sinnvoll ist.
Aber wenn man sich zusammen etwas aufbaut leisten ja grundsätzlich auch beide Parteien einen Beitrag und hat auch entsprechend einen Anspruch. Auch auf die Kinder aufpassen ist ein Beitrag und auch mit einem Halbtagesjob unterstützen viele Frauen die Familie. Ich finde dieser Beitrag ist genauso wichtig wie jemand der Vollzeit arbeiten geht.

Auch wenn ich ja verstehen kann das man gerne mit eigenen Erfahrungen argumentiert, würde ich doch davon absehen. Als Mann hat man nunmal oft Männer als Freunde und wenn da eine Beziehung zu Ende geht hört man meistens nur eine Seite. Ich kenne beispielsweise auch jemanden der seine Ehefrau ca. alle 10 Jahre durch ein jüngerers Modell ersetzt hat.
In der Regel beenden immer 2 Leute eine Ehe.

Das hängt ganz von der Karrierevorhersage deiner Frau ab.

Hat sie nen Master-Abschluss, würde gutes Geld verdienen, aber passt stattdessen auf die Kinder auf => Ja, dann ist der ohne Ehevertrag automatisch einsetzende Zugewinn schon in Ordnung, da ihr in der Tat durch die Kinderbetreuung die Möglichkeit entgeht, eigenes Vermögen aufzubauen.

Ist deine Ehefrau hingegen Krankenschwester und sie könnte sich auch mit Vollzeitstelle und ohne Kinderbetreuung kein ordentliches eigenes Vermögen aufbauen, ist der Zugewinnausgleich völlig ungerechtfertigt.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Und wenn keine Kinder geplant sind, also deine Ehefrau ohnehin nicht zu Hause bleiben wird, ist der Zugewinnausgleich ohnehin mit nichts zu rechtfertigen und der Ehevertrag pflicht.

Bitte auch bedenken dass die Ehefrau während der Kinderbetreuung ja bereits finanziell versorgt wird. Es geht also nur um einen Ausgleich um eventuell entgangenes eigenes Vermögen, das sie sich ohne Kinder selbst hätte aufbauen können. Und da spielt halt die Karriereaussicht der Ehefrau eine entscheidende Rolle, in wie fern ihr da welcher Vermögensaufbau entgeht. Und das auch nur unter Berücksichtigung der Jahre, in denen sie zu Hause bleibt. Wichtige Details, die nur ein Ehevertrag regeln kann.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Was mich ein bisschen wundert, ist wie ihr euch einen Ehevertrag/eine Ehe so genau vorstellt?
Ich kann ja durchaus verstehen, das wenn einer als Millionär und einer als Tellerwäscher in die Ehe geht, dass ein Vertrag sinnvoll ist.
Aber wenn man sich zusammen etwas aufbaut leisten ja grundsätzlich auch beide Parteien einen Beitrag und hat auch entsprechend einen Anspruch. Auch auf die Kinder aufpassen ist ein Beitrag und auch mit einem Halbtagesjob unterstützen viele Frauen die Familie. Ich finde dieser Beitrag ist genauso wichtig wie jemand der Vollzeit arbeiten geht.

Auch wenn ich ja verstehen kann das man gerne mit eigenen Erfahrungen argumentiert, würde ich doch davon absehen. Als Mann hat man nunmal oft Männer als Freunde und wenn da eine Beziehung zu Ende geht hört man meistens nur eine Seite. Ich kenne beispielsweise auch jemanden der seine Ehefrau ca. alle 10 Jahre durch ein jüngerers Modell ersetzt hat.
In der Regel beenden immer 2 Leute eine Ehe.

Das hängt ganz von der Karrierevorhersage deiner Frau ab.

Hat sie nen Master-Abschluss, würde gutes Geld verdienen, aber passt stattdessen auf die Kinder auf => Ja, dann ist der ohne Ehevertrag automatisch einsetzende Zugewinn schon in Ordnung, da ihr in der Tat durch die Kinderbetreuung die Möglichkeit entgeht, eigenes Vermögen aufzubauen.

Ist deine Ehefrau hingegen Krankenschwester und sie könnte sich auch mit Vollzeitstelle und ohne Kinderbetreuung kein ordentliches eigenes Vermögen aufbauen, ist der Zugewinnausgleich völlig ungerechtfertigt.

Im Sinne von "Du hast nur eine Ausbildung, und würdest alleine eh nicht über die Runden kommen, deshalb bekommst du auch kein Geld?"
Puh, die Frau, die dich später mal abbekommt ist echt nicht zu beneiden. Wobei ich mir sicher bin, dass du mit der Einstellung eh nicht in die Situation kommst.

Ich halte einen Ehevertrag vor allem sinnvoll, wenn ein Partner weniger verdient, aber ein hohes Erbe zu erwarte hat. Da ein Erbe nicht vom Zugewinnausgleich betroffen ist.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ich weiß genau, was zu einer Scheidung führt. Eine monströse Excel-Kalkulation, die für jedes Jahr bis zum Ableben berechnet, was die Frau verdient oder nicht verdient hätte, nur um dann einen 100% fairen Betrag in den Ehevertrag schreiben zu können.

Ich halte einen Ehevertrag bei großem Erbe und krassen Einkommensunterschieden sinnvoll, aber man kann es doch auch übertreiben.

Wenn ihr essen geht, rennt ihr dann mit der Quittung zu eurer Frau und lasst euch die 34,56€ zurückerstatten? Berechnet Ihr genau ihr erwartetes Gehalt mit prozentualen Steigerungen, um zu entscheiden ob ihr 780€ oder 915€ während der Kinderbetreuung zusteht?

Das heißt ihr wollt zwar emotional mit diesem Menschen eine Einheit bilden, das Konto aber bitte noch getrennt, damit am Ende bloß kein Euro zu viel gezahlt wird?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Ich weiß genau, was zu einer Scheidung führt. Eine monströse Excel-Kalkulation, die für jedes Jahr bis zum Ableben berechnet, was die Frau verdient oder nicht verdient hätte, nur um dann einen 100% fairen Betrag in den Ehevertrag schreiben zu können.

Ich halte einen Ehevertrag bei großem Erbe und krassen Einkommensunterschieden sinnvoll, aber man kann es doch auch übertreiben.

Wenn ihr essen geht, rennt ihr dann mit der Quittung zu eurer Frau und lasst euch die 34,56€ zurückerstatten? Berechnet Ihr genau ihr erwartetes Gehalt mit prozentualen Steigerungen, um zu entscheiden ob ihr 780€ oder 915€ während der Kinderbetreuung zusteht?

Das heißt ihr wollt zwar emotional mit diesem Menschen eine Einheit bilden, das Konto aber bitte noch getrennt, damit am Ende bloß kein Euro zu viel gezahlt wird?

Du sagst es selbst: Ein Ehevertrag ist unter Umständen sinnvoll. In welcher Form, das sollen doch jeweils die beiden Heiratenden entscheiden, oder?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Ich weiß genau, was zu einer Scheidung führt. Eine monströse Excel-Kalkulation, die für jedes Jahr bis zum Ableben berechnet, was die Frau verdient oder nicht verdient hätte, nur um dann einen 100% fairen Betrag in den Ehevertrag schreiben zu können.

Ich halte einen Ehevertrag bei großem Erbe und krassen Einkommensunterschieden sinnvoll, aber man kann es doch auch übertreiben.

Wenn ihr essen geht, rennt ihr dann mit der Quittung zu eurer Frau und lasst euch die 34,56€ zurückerstatten? Berechnet Ihr genau ihr erwartetes Gehalt mit prozentualen Steigerungen, um zu entscheiden ob ihr 780€ oder 915€ während der Kinderbetreuung zusteht?

Das heißt ihr wollt zwar emotional mit diesem Menschen eine Einheit bilden, das Konto aber bitte noch getrennt, damit am Ende bloß kein Euro zu viel gezahlt wird?

Der Ehevertrag hat nichts mit einer Art Misstrauen zu tun. Und man kann sicherlich emotional eine Einheit bilden, aber so materielle Dinge wie ein Konto zeitgleich trennen. Was soll daran das Problem sein?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Im Sinne von "Du hast nur eine Ausbildung, und würdest alleine eh nicht über die Runden kommen, deshalb bekommst du auch kein Geld?"
Puh, die Frau, die dich später mal abbekommt ist echt nicht zu beneiden. Wobei ich mir sicher bin, dass du mit der Einstellung eh nicht in die Situation kommst.

Ich halte einen Ehevertrag vor allem sinnvoll, wenn ein Partner weniger verdient, aber ein hohes Erbe zu erwarte hat. Da ein Erbe nicht vom Zugewinnausgleich betroffen ist.

Denk doch mal nach, anstatt das in so eine populistische Aussage umzuwandeln.

Stell dir vor, du bist Arzt und verdienst 150k im Jahr und heiratest eine Krankenschwester, die 35k im Jahr verdient (und das sich wohl auch kaum steigern wird). Während der Ehe ermöglichst du ihr als gutverdienender Arzt bereits einen viel höheren Lebensstandard als sie sich eigentlich hätte leisten können. Und auch wenn sie 3 Jahre zu Hause bleibt um die Kinder zu betreuen, entgeht ihr nicht wirklich viel Geld (alleine lebend hätte sie nichts ansparen können, da sie das Geld selber für ihren Lebensunterhalt bräuchte).

So, und nun lässt sie sich von dir nach 10 Jahren scheidern und fordert im Rahmen des Zugewinnausgleichs 350.000k von dir (als Beispiel). Was zum Henker soll daran gerecht sein?

Und auch an den anderen Poster mit der Excel-Tabelle (oder ist das der selbe?): Es geht nicht darum, alle Ausgaben auf jeden Cent zu verteilen und gegenzurechnen. Sondern es geht um nichts geringeres als einen Großteil deiner finanziellen Zukunft sollte der Scheidungsfall eintreten. Ich bin meiner Frau/Freundin gerne großzügig gegenüber und freue mich jedes Mal Sie zum Essen einzuladen, aber ich kann nicht einfach eine Ehe eingehen ohne mir vorher Gedanken darüber gemacht haben, ob bei einer Scheidung eventuell Forderungen von mehreren Hunderttausend Euro auf mich zukommen.

Alles andere ist schlicht und ergreifend naiv. Die Gegner des Ehevertrags versuchen mal wieder eine vermeintliche Moral oder Solidarität über die Vernunft zu stellen.

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WiWi Gast

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Wer einen Ehevertrag benötigt, soll das Heiraten doch gleich seinlassen...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Wer einen Ehevertrag benötigt soll das Heiraten doch gleich seinlassen...

Mit welcher Begründung?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Wer einen Ehevertrag benötigt, soll das Heiraten doch gleich seinlassen...

Wahnsinnig vernünftige Aussage...

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Wer einen Ehevertrag benötigt soll das Heiraten doch gleich seinlassen...

Mit welcher Begründung?

Wenn man nur heiratet, wenn man sich wirklich liebt und davon überzeugt ist, dass man für immer zusammen bleibt. Wie kann man heiraten mit dem Hintergedanken, dass man sich vielleicht irgendwann scheiden wird?

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WiWi Gast

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Was ist denn Liebe für dich? Die Sichtweise scheint für mich sehr romantisch verklärt zu sein. Du kennst doch sicherlich auch die Scheidungsraten, da sind einige dabei die sich geliebt haben.

Weiterhin steckt hinter dem gesetzlichen Güterstand ein Rollenbild, welches für manchen einer anderen Vorstellung, als der eigenen entspricht. Dazu kann ich dir nur den BGB Abschnitt zum Eherecht nahe legen.

Ich persönlich bin natürlich aber auch trotzdem bei jedem dabei, dass beide Partner, auch nach einer Scheidung in vielen Fällen sich gegenseitig verpflichtet sein müssen. Da bin ich sehr froh, dass wir nicht wie in manch anderen Ländern (Ich denke an die USA spontan), sehr viel vertraglich abweichend regeln können.

Wenn ich mir die ganzen Sorgerechtsfälle von Partnern (häufig faktisch in meiner Erfahrung biologische Väter) anschaue, die meinen sie müssten kein Unterhalt zahlen, sich um Ihre Kinder nur alle paar Wochenenden kümmern, aber gleichzeitig die Mutter für die Situation verantwortlich machen bekomme ich das kotzen. Genauso kann es nicht sein, dass eine Hausfrauenrolle aktiv gefördert wird und dann plötzlich der Unterhalt an den Partner nach Scheidung aufhören soll. Tja wer sich dafür entscheidet, muss sich den Folgen ganz klar sein.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Wer einen Ehevertrag benötigt soll das Heiraten doch gleich seinlassen...

Mit welcher Begründung?

Wenn man nur heiratet, wenn man sich wirklich liebt und davon überzeugt ist, dass man für immer zusammen bleibt. Wie kann man heiraten mit dem Hintergedanken, dass man sich vielleicht irgendwann scheiden wird?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Wer einen Ehevertrag benötigt soll das Heiraten doch gleich seinlassen...

Mit welcher Begründung?

Wenn man nur heiratet, wenn man sich wirklich liebt und davon überzeugt ist, dass man für immer zusammen bleibt. Wie kann man heiraten mit dem Hintergedanken, dass man sich vielleicht irgendwann scheiden wird?

Ich wiederhole o.g. Satz: Verträge werden in guten Zeiten für schlechte Zeiten geschlossen.
Die Scheidungsraten geben zudem ein anderes Bild hierzu ab. Oder weißt du was in 10/15/20 Jahren der Fall ist? Falls ja, lass es mich bitte wissen, dann müssen wir unbedingt reden...

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WiWi Gast

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Ja ich kenne die Quoten und würde dennoch das Risiko in Kauf nehmen. Bei einer Scheidung sollten beide Seiten eh alles dafür tun, dass es dem Kind gut geht und nicht für sich selbst den größten Teil vom Kuchen holen wollen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Ja ich kenne die Quoten und würde dennoch das Risiko in Kauf nehmen. Bei einer Scheidung sollten beide Seiten eh alles dafür tun, dass es dem Kind gut geht und nicht für sich selbst den größten Teil vom Kuchen holen wollen.

Sorry, aber du nimmst grundlos ein großes Risiko in Kauf und begehst eine unvernünftige Entscheidung nur um deine romantische Idealwelt aufrecht zu erhalten? Woher weißt du was in 20 Jahren ist? Ich nenne so etwas schlicht und ergreifend naiv.

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WiWi Gast

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Nein, ich habe noch nicht geheiratet. Konnte einige Fälle beobachten. Speziell denke ich an einen Kollegen, der in seiner Rolle als Familienvater total glücklich aufgegangen war. Haus, Kinder, toller Job u.s.w. Plötzlich hatte seine Frau einen anderen.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Hatte auch nicht behauptet, dass die Beobachtungen wissenschaftlich fundiert seien. Je länger Ihr arbeiten werdet, desto mehr solche Fälle könnt Ihr dann selbst beobachten. Bei den ehemaligen Klassenkameraden fängt es an. Ich kann mich nicht an einen einzigen Fall erinnern, bei dem die Scheidung vom Mann ausgegangen wäre. Und am Anfang waren das alles total glücklich verheiratete Akademiker, meistens mit Kindern. Kommentar einer der Frauen: "Die Liebe stirbt mit der Zeit". Am Ende findet sie eine neue, noch bevor der Ehemann das überhaupt bemerkt hat. Guter Grund für einen Ehevertrag.

du klingst verbittert, hoffe mal dir ist das nicht persönlich widerfahren

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WiWi Gast

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Total naiv! Sehr oft wird dann aus Liebe nämlich Hass!

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Ja ich kenne die Quoten und würde dennoch das Risiko in Kauf nehmen. Bei einer Scheidung sollten beide Seiten eh alles dafür tun, dass es dem Kind gut geht und nicht für sich selbst den größten Teil vom Kuchen holen wollen.

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WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Im Sinne von "Du hast nur eine Ausbildung, und würdest alleine eh nicht über die Runden kommen, deshalb bekommst du auch kein Geld?"
Puh, die Frau, die dich später mal abbekommt ist echt nicht zu beneiden. Wobei ich mir sicher bin, dass du mit der Einstellung eh nicht in die Situation kommst.

Ich halte einen Ehevertrag vor allem sinnvoll, wenn ein Partner weniger verdient, aber ein hohes Erbe zu erwarte hat. Da ein Erbe nicht vom Zugewinnausgleich betroffen ist.

Denk doch mal nach, anstatt das in so eine populistische Aussage umzuwandeln.

Stell dir vor, du bist Arzt und verdienst 150k im Jahr und heiratest eine Krankenschwester, die 35k im Jahr verdient (und das sich wohl auch kaum steigern wird). Während der Ehe ermöglichst du ihr als gutverdienender Arzt bereits einen viel höheren Lebensstandard als sie sich eigentlich hätte leisten können. Und auch wenn sie 3 Jahre zu Hause bleibt um die Kinder zu betreuen, entgeht ihr nicht wirklich viel Geld (alleine lebend hätte sie nichts ansparen können, da sie das Geld selber für ihren Lebensunterhalt bräuchte).

So, und nun lässt sie sich von dir nach 10 Jahren scheidern und fordert im Rahmen des Zugewinnausgleichs 350.000k von dir (als Beispiel). Was zum Henker soll daran gerecht sein?

Und auch an den anderen Poster mit der Excel-Tabelle (oder ist das der selbe?): Es geht nicht darum, alle Ausgaben auf jeden Cent zu verteilen und gegenzurechnen. Sondern es geht um nichts geringeres als einen Großteil deiner finanziellen Zukunft sollte der Scheidungsfall eintreten. Ich bin meiner Frau/Freundin gerne großzügig gegenüber und freue mich jedes Mal Sie zum Essen einzuladen, aber ich kann nicht einfach eine Ehe eingehen ohne mir vorher Gedanken darüber gemacht haben, ob bei einer Scheidung eventuell Forderungen von mehreren Hunderttausend Euro auf mich zukommen.

Alles andere ist schlicht und ergreifend naiv. Die Gegner des Ehevertrags versuchen mal wieder eine vermeintliche Moral oder Solidarität über die Vernunft zu stellen.

  • Das Paradebeispiel.
    Daher ist mir persönlich eine halbwegs gleichberechtigte Partnerin wichtig, die auch ne ordentliche Ausbildung hat und was zum Vermögensaufbau beitragen kann.
    Also lieber unter seinesgleichen heiraten.

Klar, das Erbe muss ausgenommen sein über den Ehevertrag.
Falls vorgezogene Schenkung, dann am besten von den Eltern mit Rückziehungsklausel im Scheidungsfall schenken lassen (gültig 10 Jahre max.) - und das dann halt über Eltern als standard-Vertrag für Schenkungen vom Hausanwalt titulieren lassen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Nein, ich habe noch nicht geheiratet. Konnte einige Fälle beobachten. Speziell denke ich an einen Kollegen, der in seiner Rolle als Familienvater total glücklich aufgegangen war. Haus, Kinder, toller Job u.s.w. Plötzlich hatte seine Frau einen anderen.

Ich würde ja Wetten, dass ihre Seite der Story etwas anders aussieht.

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WiWi Gast

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Das Erbe ist bereits in der gesetzlichen Zugewinngemeinschaft NICHT Zugewinn. Das Erbe wird so behandelt, als wäre es schon vor Beginn der Zugewinngemeinschaft vorhanden gewesen.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Nicht ganz richtig. Der wertgewinn des Erbes wird mit einbezogen. Wenn also das efh in München als erbe im ersten ehejahr nach 10jahren weiterer Ehe auf einmal 500k mehr wert ist, fließt dieser wertgewinn in die zugewinngemeinschaft ein.
Das kann man mit einem ehevertrag beschränken.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Das Erbe ist bereits in der gesetzlichen Zugewinngemeinschaft NICHT Zugewinn. Das Erbe wird so behandelt, als wäre es schon vor Beginn der Zugewinngemeinschaft vorhanden gewesen.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ich war der Poster mit der "monströsen Excel-Kalkulation".
Wie würdet ihr den Ehevertrag angehen? Ich bin persönlich skeptisch, vor allem hinsichtlich der Praktikabilität, in komplexen Situationen.

Gehen wir mal von einem "normalen" Beispiel aus:
Heirat mit um die 30, Sie circa 40k, er circa 60-65k. Sie bleibt 1,5 Jahre zuhause. Danach arbeitet sie Teilzeit, bis das Kind 10/11 Jahre alt ist. Sie springt ein bei Wehwechen im Kindergarten/Grundschule, und kümmert sich auch um den Haushalt etc.
Er ist beispielsweise Berater, und öfter mal 3-4 Tage die Woche unterwegs.
Sie sind 20 Jahre verheiratet, dann die Scheidung.
Sie hat in die Ehe 10k gebracht, er 40k. Wie viel bekommt Sie nach eurer Meinung?
Vermögen nach der Ehe ist 400k (inklusive Eigentumswohnung). (Natürlich 3-Ländereck, arbeiten in CH, wohnen in FR und einkaufen in DE).
Per Zugewinnausgleich steht jedem der beiden 200k zu. Wo ist das nicht fair?

Klar, der Mann hat vielleicht mehr verdient in den Jahren? Aber warum konnte er das? Weil ihm zuhause der Rücken freigehalten wurde, weil sie keine Nanny brauchten etc.

Was würde der Frau eurer Meinung nach zustehen? Wie berechnet ihr den finanziellen Ausgleich in der Schwangerschaft, in der Teilzeit? Mit welchem Wert setzt ihr die Kompensation für die entgangenen Karrierechancen an, durch Elternzeit und Teilzeit?
Wie wollt ihr berechnen, was die Frau während dieser Zeit selbst gespart hätte?
Was bekommt Sie für den Unterhalt des Kindes?

Nochmal, ich verstehe jeden, der sich rechtlich absichern möchte. Leider gibt es wirklich viele Stories, wo ein Partner nicht nur betrogen wurde, sondern auch finanziell ausgenommen. Vielleicht bin ich da zu romantisch, aber ich glaube so eine Kalkulation im Vorfeld der Ehe lässt das ganze komplett sachlich und nüchtern werden. Dann ist die Ehe kein "Bündnis für's Leben", sondern ein abgewickeltes Geschäft.
Warum dann heiraten?

Dass die Frau zuhause bleibt war jetzt hier ein Beispiel, natürlich kann es auch genau andersherum sein.

Gibt es hier jemanden der einen Ehevertrag aufgesetzt hat? Würde mich einfach mal interessieren, wie das in der Praxis aussieht.

Und zum Thema: "Ihr seid alle so naiv, schon mal die Scheidungsraten angeschaut, da muss man sich absichern" - schon mal was von "self-fulfilling prophecy" gehört?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

In einem Forum der "Manager von Morgen" möchte ich noch einen Tipp in die Runde geben:
In eine Richtung zu rennen, ohne Alternativen ausgeplant zu haben, ist Fehlmanagement.
Optionen und ein "Plan B" sind für mich bei klarem Geist alternativlos.
Nun verstehe ich, dass viele Kollegen hier beim Thema "Liebe" gefühlsduselig werden, aber auch das ist die Eigenschaft eines guten Managers: Der Blick auf die Faktenlage. Fakt ist, dass für mich in jeder Peergroup zu viele Ehen geschieden werden. Es sollte also in Erwägung gezogen werden, dass es einen selbst trifft. Alles andere ist im besten Falle naiv. Im schlimmsten doof...
Es geht bei einem Ehevertrag um ein- bis zweitausend Euro. Die sind idealerweise weg. Im worst case sind sie aber super günstig, da man sich im Scheidungsfall die Anwälte sparen kann.

Ich weiß, hier treffen Kopf- und Herzmenschen aufeinander, aber die rosarote Brille wird irgendwann klarer... ich hoffe nicht erst, wenn es zu spät ist.

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WiWi Gast

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Bei mir wegen dem Erbe.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Was mich ein bisschen wundert, ist wie ihr euch einen Ehevertrag/eine Ehe so genau vorstellt?
Ich kann ja durchaus verstehen, das wenn einer als Millionär und einer als Tellerwäscher in die Ehe geht, dass ein Vertrag sinnvoll ist.
Aber wenn man sich zusammen etwas aufbaut leisten ja grundsätzlich auch beide Parteien einen Beitrag und hat auch entsprechend einen Anspruch. Auch auf die Kinder aufpassen ist ein Beitrag und auch mit einem Halbtagesjob unterstützen viele Frauen die Familie. Ich finde dieser Beitrag ist genauso wichtig wie jemand der Vollzeit arbeiten geht.

Auch wenn ich ja verstehen kann das man gerne mit eigenen Erfahrungen argumentiert, würde ich doch davon absehen. Als Mann hat man nunmal oft Männer als Freunde und wenn da eine Beziehung zu Ende geht hört man meistens nur eine Seite. Ich kenne beispielsweise auch jemanden der seine Ehefrau ca. alle 10 Jahre durch ein jüngerers Modell ersetzt hat.
In der Regel beenden immer 2 Leute eine Ehe.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Stell dir vor du erbst 1 Mio. EUR während deiner Ehe und investierst das Geld und machst daraus in 15 Jahren 2 Mio. EUR. Das bedeutet 1 Mio. EUR Zugewinn von dem deine zukünftige Ex Frau dann einen dicken Batzen abbekommt ;)

Man kann das nicht nur beschränken, man kann das Erbe komplett per Ehevertrag raushalten!

Ehevertrag aufsetzen kostet übrigens mit einer guten Rechtsschutzversicherung nichts bis auf den Eigenanteil von vllt 200 EUR.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Das Erbe ist bereits in der gesetzlichen Zugewinngemeinschaft NICHT Zugewinn. Das Erbe wird so behandelt, als wäre es schon vor Beginn der Zugewinngemeinschaft vorhanden gewesen.

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WiWi Gast

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Du hast nicht verstanden wie der Zugewinn ausgerechnet wird.
Es kommt darauf an wer wieviel Zugewinn erwirtschaftet hat.
Der mit dem höheren Zugewinn muss ihn mit dem Partner teilen.
Somit werden sicher nicht beide 200k in deinem Fall bekommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Gehen wir mal von einem "normalen" Beispiel aus:
Heirat mit um die 30, Sie circa 40k, er circa 60-65k. Sie bleibt 1,5 Jahre zuhause. Danach arbeitet sie Teilzeit, bis das Kind 10/11 Jahre alt ist. Sie springt ein bei Wehwechen im Kindergarten/Grundschule, und kümmert sich auch um den Haushalt etc.
Er ist beispielsweise Berater, und öfter mal 3-4 Tage die Woche unterwegs.
Sie sind 20 Jahre verheiratet, dann die Scheidung.
Sie hat in die Ehe 10k gebracht, er 40k. Wie viel bekommt Sie nach eurer Meinung?
Vermögen nach der Ehe ist 400k (inklusive Eigentumswohnung). (Natürlich 3-Ländereck, arbeiten in CH, wohnen in FR und einkaufen in DE).
Per Zugewinnausgleich steht jedem der beiden 200k zu. Wo ist das nicht fair?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Du hast nicht verstanden wie der Zugewinn ausgerechnet wird.
Es kommt darauf an wer wieviel Zugewinn erwirtschaftet hat.
Der mit dem höheren Zugewinn muss ihn mit dem Partner teilen.
Somit werden sicher nicht beide 200k in deinem Fall bekommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Gehen wir mal von einem "normalen" Beispiel aus:
Heirat mit um die 30, Sie circa 40k, er circa 60-65k. Sie bleibt 1,5 Jahre zuhause. Danach arbeitet sie Teilzeit, bis das Kind 10/11 Jahre alt ist. Sie springt ein bei Wehwechen im Kindergarten/Grundschule, und kümmert sich auch um den Haushalt etc.
Er ist beispielsweise Berater, und öfter mal 3-4 Tage die Woche unterwegs.
Sie sind 20 Jahre verheiratet, dann die Scheidung.
Sie hat in die Ehe 10k gebracht, er 40k. Wie viel bekommt Sie nach eurer Meinung?
Vermögen nach der Ehe ist 400k (inklusive Eigentumswohnung). (Natürlich 3-Ländereck, arbeiten in CH, wohnen in FR und einkaufen in DE).
Per Zugewinnausgleich steht jedem der beiden 200k zu. Wo ist das nicht fair?

Habe es bezüglich Einfachheit grob formuliert, aber du hast natürlich Recht. Ich wollte das Beispiel so konzipieren, dass es nicht so umfangreich wird.

Hätte er vor der Ehe ein Vermögen von 50k, und danach 400k, & sie vor der Ehe 10k, und danach 20k, hat er einen Zugewinn von 350k, und sie von 10k. Zugewinnsdifferenz beträgt 340k, also muss er ihr 170 000€ zahlen. Jetzt müsste es passen. :)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Ich war der Poster mit der "monströsen Excel-Kalkulation".
Wie würdet ihr den Ehevertrag angehen? Ich bin persönlich skeptisch, vor allem hinsichtlich der Praktikabilität, in komplexen Situationen.

Finde das einen sehr guten Post und würde das gerne mit euch etwas ausdiskutieren!
Da können wir alle was brauchbares davon mitnehmen.

Punkte die mir spontan einfallen:

  • Ausnahme von Erbschaft incl. zukünftiger Zugewinn (z.B. Aktiendepot, Immobilien, aber auch Cash das dann in irgendwas angelegt wird).. klar, muss man nicht bei 10k überlegen aber ab 100k oder so macht es dann schon Sinn
  • Obergrenze für Vermögensausgleich (z.B. 500k), aber das ist dann eher bei geplanter Hochzeit von jungem Berater, Arzt... und Perspektive auf >10-Jahre

Denke was viele überlegen müssen ist, ob sie wollen, dass ihre Frau auch mal halbwegs Gas gibt oder ob sie nur das Mütterchen daheim sein soll. Zweiteres klingt vielleicht toll auf den ersten Blick, birgt im Eheaus aber viele Risiken (Zugewinnausgleich, Unterhaltsfortzahlung usw.)

  • dort eine allgemeine Klausel / Absichtserklärung aufnehmen, dass man sich im Beruf weiterentwickeln will und keine "Hausfrauenmodell" plant - aber keine Ahnung wie das im Klagefall hilft?

Eine Regelung mit komplizierten Formeln, exakt festgelegten Jahren, Zeiträumen usw. halte ich wenig von - am Ende kommt es ja doch immer anders.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Sicher? Ich verstehe das so, dass der gemeinsame Zugewinn (die Summe aus Zugewinnen beider Partner) durch 2 geteilt wird. Und dann schaut man wer wen auszahlen muss. Z.b. Zugewinn 400k. Dann steht jedem 200k zu und man muss schauen wer die Wohnung behält und wer wen dann auszahlt etc. Für mich ist die Zugewinngemeinschaft eine faire Sache, ganz besonders wenn Kinder im Spiel sind. Irgendjemand muss eben in einer familie karrieretechnisch zurückstecken und dann ist gemeinsamer Zugewinn die fairste Lösung.
Argumente wie "aber meine Frau könnte ja nie so viel verdienen wie ich" finde ich sehr hypothetisch und hart lächerlich..

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Du hast nicht verstanden wie der Zugewinn ausgerechnet wird.
Es kommt darauf an wer wieviel Zugewinn erwirtschaftet hat.
Der mit dem höheren Zugewinn muss ihn mit dem Partner teilen.
Somit werden sicher nicht beide 200k in deinem Fall bekommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Gehen wir mal von einem "normalen" Beispiel aus:
Heirat mit um die 30, Sie circa 40k, er circa 60-65k. Sie bleibt 1,5 Jahre zuhause. Danach arbeitet sie Teilzeit, bis das Kind 10/11 Jahre alt ist. Sie springt ein bei Wehwechen im Kindergarten/Grundschule, und kümmert sich auch um den Haushalt etc.
Er ist beispielsweise Berater, und öfter mal 3-4 Tage die Woche unterwegs.
Sie sind 20 Jahre verheiratet, dann die Scheidung.
Sie hat in die Ehe 10k gebracht, er 40k. Wie viel bekommt Sie nach eurer Meinung?
Vermögen nach der Ehe ist 400k (inklusive Eigentumswohnung). (Natürlich 3-Ländereck, arbeiten in CH, wohnen in FR und einkaufen in DE).
Per Zugewinnausgleich steht jedem der beiden 200k zu. Wo ist das nicht fair?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Gehen wir mal von einem "normalen" Beispiel aus:
Heirat mit um die 30, Sie circa 40k, er circa 60-65k. Sie bleibt 1,5 Jahre zuhause. Danach arbeitet sie Teilzeit, bis das Kind 10/11 Jahre alt ist. Sie springt ein bei Wehwechen im Kindergarten/Grundschule, und kümmert sich auch um den Haushalt etc.
Er ist beispielsweise Berater, und öfter mal 3-4 Tage die Woche unterwegs.
Sie sind 20 Jahre verheiratet, dann die Scheidung.
Sie hat in die Ehe 10k gebracht, er 40k. Wie viel bekommt Sie nach eurer Meinung?
Vermögen nach der Ehe ist 400k (inklusive Eigentumswohnung). (Natürlich 3-Ländereck, arbeiten in CH, wohnen in FR und einkaufen in DE).
Per Zugewinnausgleich steht jedem der beiden 200k zu. Wo ist das nicht fair?

Klar, der Mann hat vielleicht mehr verdient in den Jahren? Aber warum konnte er das? Weil ihm zuhause der Rücken freigehalten wurde, weil sie keine Nanny brauchten etc.

Was würde der Frau eurer Meinung nach zustehen? Wie berechnet ihr den finanziellen Ausgleich in der Schwangerschaft, in der Teilzeit? Mit welchem Wert setzt ihr die Kompensation für die entgangenen Karrierechancen an, durch Elternzeit und Teilzeit?
Wie wollt ihr berechnen, was die Frau während dieser Zeit selbst gespart hätte?
Was bekommt Sie für den Unterhalt des Kindes?

Nochmal, ich verstehe jeden, der sich rechtlich absichern möchte. Leider gibt es wirklich viele Stories, wo ein Partner nicht nur betrogen wurde, sondern auch finanziell ausgenommen. Vielleicht bin ich da zu romantisch, aber ich glaube so eine Kalkulation im Vorfeld der Ehe lässt das ganze komplett sachlich und nüchtern werden. Dann ist die Ehe kein "Bündnis für's Leben", sondern ein abgewickeltes Geschäft.
Warum dann heiraten?

Dass die Frau zuhause bleibt war jetzt hier ein Beispiel, natürlich kann es auch genau andersherum sein.

Gibt es hier jemanden der einen Ehevertrag aufgesetzt hat? Würde mich einfach mal interessieren, wie das in der Praxis aussieht.

Und zum Thema: "Ihr seid alle so naiv, schon mal die Scheidungsraten angeschaut, da muss man sich absichern" - schon mal was von "self-fulfilling prophecy" gehört?

Dieses Beispiel zeigt es doch in voller Deutlichkeit:
Sie arbeitet in einem wesentlich schlechter bezahlten Job und lebt während der gesamten Ehe auf einem höheren Niveau als ihrem für sie finanziell erreichbarem.
Sie arbeitet anschließend in Teilzeit. Heutzutage mit einer Ganztagsschule und einer Haushälterin wäre sie abkömmlich und könnte in Vollzeit wesentlich mehr für das Familienvermögen beitragen. Will sie aber nicht. Super. ...und zur Belohnung fürs halbtägliche Herumsitzen gibt es dann die Hälfte dessen, was er quasi alleine in 70-80-h-Wochen erarbeitet hat (und von diesen Wochen hat sie maximal gehört).

Ein Ehevertrag aus der Praxis:
Für jedes Kind bekommt sie den Regelsatz, für jedes Jahr unserer Ehe 3.000 Euro. Sollten wir 2 Kinder kriegen, hat sie ausgesorgt. Googelt mal, was euch da blüht...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

In einem Forum der "Manager von Morgen" möchte ich noch einen Tipp in die Runde geben:
In eine Richtung zu rennen, ohne Alternativen ausgeplant zu haben, ist Fehlmanagement.
Optionen und ein "Plan B" sind für mich bei klarem Geist alternativlos.
Nun verstehe ich, dass viele Kollegen hier beim Thema "Liebe" gefühlsduselig werden, aber auch das ist die Eigenschaft eines guten Managers: Der Blick auf die Faktenlage. Fakt ist, dass für mich in jeder Peergroup zu viele Ehen geschieden werden. Es sollte also in Erwägung gezogen werden, dass es einen selbst trifft. Alles andere ist im besten Falle naiv. Im schlimmsten doof...
Es geht bei einem Ehevertrag um ein- bis zweitausend Euro. Die sind idealerweise weg. Im worst case sind sie aber super günstig, da man sich im Scheidungsfall die Anwälte sparen kann.

Ich weiß, hier treffen Kopf- und Herzmenschen aufeinander, aber die rosarote Brille wird irgendwann klarer... ich hoffe nicht erst, wenn es zu spät ist.

Ich muss gestehen, den nutzen maximieren den Ansatz im zwischenmenschlichen eigentlich nicht zu mögen. Ich bin deshalb vielleicht etwas vorbelastet und habe vielleicht auch allgemein andere Vorstellungen. Ich möchte mir mit meiner Frau etwas aufbauen, ich möchte mit ihr auf Augenhöhe stehen. Der Verdienst ist für mich hier nur ein Punkt. Ich verdiene aktuell mehr als meine Freundin aber nicht viel mehr (ca. 100€) da kann man nicht von einem riesigen Unterschied sprechen, der kommt wohl erst, wenn Kinder kommen (sie würde gerne Zuhause bleiben bzw. Die Stelle reduzieren). Erben werden wir beide nichts. Ich finde daher sie trägt genauso viel zum gemeinsamen leben bei wie ich und daher finde ich die gesetzlichen Regelungen fair. Das hat grundsätzlich nichts mit Romantik oder der Rosa Roten Brille zu tun.

Ich kann aber auch verstehen, das es Situationen gibt in denen ein Ehevertrag sinnvoll ist. Das oben genannte Arzt Beispiel finde ich da ganz gut. Falls einer der beiden deutlich älter ist und evtl auch schon Vermögen aufgebaut hat kann ich es auch verstehen. Selbst wenn keine Kinder gewollt sind könnte ich es auch nachvollziehen.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Ich muss gestehen, den nutzen maximieren den Ansatz im zwischenmenschlichen eigentlich nicht zu mögen. Ich bin deshalb vielleicht etwas vorbelastet und habe vielleicht auch allgemein andere Vorstellungen. Ich möchte mir mit meiner Frau etwas aufbauen, ich möchte mit ihr auf Augenhöhe stehen. Der Verdienst ist für mich hier nur ein Punkt. Ich verdiene aktuell mehr als meine Freundin aber nicht viel mehr (ca. 100€) da kann man nicht von einem riesigen Unterschied sprechen, der kommt wohl erst, wenn Kinder kommen (sie würde gerne Zuhause bleiben bzw. Die Stelle reduzieren). Erben werden wir beide nichts. Ich finde daher sie trägt genauso viel zum gemeinsamen leben bei wie ich und daher finde ich die gesetzlichen Regelungen fair. Das hat grundsätzlich nichts mit Romantik oder der Rosa Roten Brille zu tun.

Muss ich sagen, bin ich ganz bei dir.
Es geht auch nicht um Nutzen maximieren - und ganz ehrlich, bei 100€ Unterschied, so what.
Aber der Fall 120k vs. 50k ist halt ganz schnell Realität bei Arzt/UB/IB vs. Ausbildung oder Bachelor an FH ums Eck.
Und gerne baue ich auch mit der Konstellation 120+50 was zusammen auf, nur heutzutage ist man eben nicht mehr lebenslang (finanziell und gesellschaftlich) an den Partner gebunden.
Deshalb finde ich den hohen Lebensstandard zusammen völlig fair, aber nur danach was abgeben, weil man zusammengelebt hat, ist doch etwas sehr größzügig.
Und ich diskutiere auch nochmal wenn fremdgehender Mann ins Spiel kommt, aber wie oft ist es der Fall, dass die Frau einfach keine Lust mehr hat. Es liegen 500k im Depot, Haus ist fast abbezahlt, Mann arbeitet weiterhin 50h+ aber eigentlich will sie einfach nochmal Spaß und am Karrierebeginn hat sie eh nur mit ihren 50k gerechnet - ist jetzt aber viel reicher.

Für mich persönlich ist die Schlussfolgerung daher:

  • Heirat erst wenn Kinder konkret ins Spiel kommen
  • möglichst Ehefrau mit ähnlichem Einkommen
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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Dieses Beispiel zeigt es doch in voller Deutlichkeit:
Sie arbeitet in einem wesentlich schlechter bezahlten Job und lebt während der gesamten Ehe auf einem höheren Niveau als ihrem für sie finanziell erreichbarem.
Sie arbeitet anschließend in Teilzeit. Heutzutage mit einer Ganztagsschule und einer Haushälterin wäre sie abkömmlich und könnte in Vollzeit wesentlich mehr für das Familienvermögen beitragen. Will sie aber nicht. Super. ...und zur Belohnung fürs halbtägliche Herumsitzen gibt es dann die Hälfte dessen, was er quasi alleine in 70-80-h-Wochen erarbeitet hat (und von diesen Wochen hat sie maximal gehört).

Ein Ehevertrag aus der Praxis:
Für jedes Kind bekommt sie den Regelsatz, für jedes Jahr unserer Ehe 3.000 Euro. Sollten wir 2 Kinder kriegen, hat sie ausgesorgt. Googelt mal, was euch da blüht...

Tut mir leid, aber wie arrogant und herablassend kann man eigentlich sein? Da tut mir deine Frau wirklich leid, wenn du so ein Bild von einer Mutter hast.
Im Sinne von "sitzt eh nur den ganzen Tag herum und gibt MEIN hart verdientes Geld aus".
Ich glaube auch, dass Ganztagsschule + Haushälterin keine Mutter in der Kindeserziehung ersetzt.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Man braucht sich nur Statistiken anschauen wie hoch der Anteil von Frauen ist deren Männer einfachere Berufe als sie selbst ausüben oder deutlich weniger verdienen. Die Zahl geht tendenziell gegen Null. Frauen Heiraten auf der gleichen Ebene oder nach oben. Nicht umsonst gibt es so viele jammernde Akademiker Frauen die angeblich keinen passenden Mann finden. Stichwort Hypergamie

Man kann den Blickwinkel auch weiter fassen aus den USA gibt es Untersuchungen das wenn die gesamte volkswirtschaftliche Leistung betrachtet die meisten Frauen über ihr gesamtes Leben hinweg niemals einen positiven Beitrag leisten und das quasi zu 100% ein Transfer von männlich zu weiblich stattfindet.

Ich würde in der heutigen Zeit einen Teufel tun und heiraten. Wenn Kinder im Spiel sind kann man immer noch das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Für die paar Privilegien würde ich mich nicht zum potentiellen lebenslangen Sozialamt für jemand anderes machen lassen, das gilt freilich auch umgekehrt auch wenn die Statistik da eher gegen mich männlich spricht.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Man braucht sich nur Statistiken anschauen wie hoch der Anteil von Frauen ist deren Männer einfachere Berufe als sie selbst ausüben oder deutlich weniger verdienen. Die Zahl geht tendenziell gegen Null. Frauen Heiraten auf der gleichen Ebene oder nach oben. Nicht umsonst gibt es so viele jammernde Akademiker Frauen die angeblich keinen passenden Mann finden. Stichwort Hypergamie

Man kann den Blickwinkel auch weiter fassen aus den USA gibt es Untersuchungen das wenn die gesamte volkswirtschaftliche Leistung betrachtet die meisten Frauen über ihr gesamtes Leben hinweg niemals einen positiven Beitrag leisten und das quasi zu 100% ein Transfer von männlich zu weiblich stattfindet.

Ich würde in der heutigen Zeit einen Teufel tun und heiraten. Wenn Kinder im Spiel sind kann man immer noch das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Für die paar Privilegien würde ich mich nicht zum potentiellen lebenslangen Sozialamt für jemand anderes machen lassen, das gilt freilich auch umgekehrt auch wenn die Statistik da eher gegen mich männlich spricht.

Bei deiner Interpunktion kommt mir glatt mein Mittagessen wieder hoch.

Dennoch finde ich deine Aussagen interessant. Zwar sehr einseitig, aber interessant.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Ich würde in der heutigen Zeit einen Teufel tun und heiraten. Wenn Kinder im Spiel sind kann man immer noch das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Für die paar Privilegien würde ich mich nicht zum potentiellen lebenslangen Sozialamt für jemand anderes machen lassen, das gilt freilich auch umgekehrt auch wenn die Statistik da eher gegen mich männlich spricht.

ohje, dass das was du da aber deshalb freiwillig mehr an Steuern zahlst, bei weitem die Kosten für einen Ehevertrag/Scheidung übersteigen, hast du nicht bedacht, oder?

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Deinem ersten Teil würde ich tatsächlich zustimmen. Kenne so gut wie niemanden aus meinem erweiterten Bekanntenkreis (und da sind immerhin einige Hundert Frauen dabei), wo die Frau einen finanziell schlechter gestellten (ob durch Vermögen oder Einkommen) Mann hat (langfristig). Eigentlich total verrückt, aber ich kenne tatsächlich nur wenige auf die das zutrifft (und von den paar, die ich kenne, ist die Frau komischerweise Lehrerin). Ab und zu gibt es in meinem Freundeskreis Spaßbeziehungen von gut verdienenden Frauen mit interessanten Männern aus der Kunstbranche o.ä., aber nie was längeres/ernsteres. Ziemlich schade eigentlich.

Dein zweiter Teil ist aber ein schlechter Witz: der volkswirtschaftliche Nutzen von Frauen über ihre Lebenszeit soll null sein? Kannst du ja wohl nicht ernsthaft selbst glauben...

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Man braucht sich nur Statistiken anschauen wie hoch der Anteil von Frauen ist deren Männer einfachere Berufe als sie selbst ausüben oder deutlich weniger verdienen. Die Zahl geht tendenziell gegen Null. Frauen Heiraten auf der gleichen Ebene oder nach oben. Nicht umsonst gibt es so viele jammernde Akademiker Frauen die angeblich keinen passenden Mann finden. Stichwort Hypergamie

Man kann den Blickwinkel auch weiter fassen aus den USA gibt es Untersuchungen das wenn die gesamte volkswirtschaftliche Leistung betrachtet die meisten Frauen über ihr gesamtes Leben hinweg niemals einen positiven Beitrag leisten und das quasi zu 100% ein Transfer von männlich zu weiblich stattfindet.

Ich würde in der heutigen Zeit einen Teufel tun und heiraten. Wenn Kinder im Spiel sind kann man immer noch das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Für die paar Privilegien würde ich mich nicht zum potentiellen lebenslangen Sozialamt für jemand anderes machen lassen, das gilt freilich auch umgekehrt auch wenn die Statistik da eher gegen mich männlich spricht.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Der Zugewinnausgleich setzt voraus, dass man die beiden Gesamtvermögen der Ehegatten miteinander vergleicht. Bei jeder Person ist dabei der Vermögenszuwachs während der Ehe zu bestimmen. Dazu berechnet man die Differenz zwischen seinem End- und seinem Anfangsvermögen. Anfangsvermögen ist das Vermögen, das er bei Eheschließung hatte. Endvermögen ist das Vermögen, das der Ehegatte bei Beendigung der Ehe hat.

Der Zugewinn der beiden Ehegatten wird verglichen. Derjenige, der mehr erwirtschaftet hat, muss die Hälfte des saldierten Zugewinns an den anderen Ehegatten zahlen.

Einfach mal Zugewinnausgleich googeln, hab es nirgends anders gelesen.

Wer eine Immobilie in einem Ballungsraum erbt, der kriegt schnell paar Hunderttausend Euro. Warum sollte man dies bei entsprechender Reinvestition mit dem Partner bei Scheidung teilen?

Ich und meine Frau werden beide viel erben, deshalb habe ich trotzdem einen Ehevertrag weil damit alles rechtlich sauber ist. Das Erbe bleibt bei jedem komplett unberührt.
Entsprechend muss man dann natürlich solche Erbschaftsvermögen getrennt verwalten sonst wird es kompliziert, aber das passt schon.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Sicher? Ich verstehe das so, dass der gemeinsame Zugewinn (die Summe aus Zugewinnen beider Partner) durch 2 geteilt wird. Und dann schaut man wer wen auszahlen muss. Z.b. Zugewinn 400k. Dann steht jedem 200k zu und man muss schauen wer die Wohnung behält und wer wen dann auszahlt etc. Für mich ist die Zugewinngemeinschaft eine faire Sache, ganz besonders wenn Kinder im Spiel sind. Irgendjemand muss eben in einer familie karrieretechnisch zurückstecken und dann ist gemeinsamer Zugewinn die fairste Lösung.
Argumente wie "aber meine Frau könnte ja nie so viel verdienen wie ich" finde ich sehr hypothetisch und hart lächerlich..

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Um es nochmal klarzustellen: Ja, es ist in Ordnung wenn die Ehefrau für die Zeit der Kinderbetreuung eine Kompensation bekommt.

ABER:

  • a) sollte sich diese Kompensation nicht am Gehalt des Mannes ausrichten (wie es der Zugewinn macht), sondern an den eigenen entgangenen Karrierechancen der Ehefrau. Und wenn die Ehefrau halt "nur" Kassiererin ist, dann ist da nur eine geringe bzw. gar keine Kompensation notwendig da sie ohne Ehe und ohne Kinder selbst ebenfalls kein Vermögen hätte aufbauen können. Alles andere ist eine grundlose Umverteilung. Ist sie hingegen Beraterin, klar, dann entgeht ihr durch die Kinderbetreuung Vermögen, das kompensiert werden muss.

  • b) Beachtet auch (wie eben angedeutet) immer, dass während der Kinderbetreuung ja bereits ein Transfer stattfindet. Der arbeitende Ehepartner sorgt ja für den Lebensunterhalt. Es geht also lediglich um den entgangenen Vermögensaufbau.

  • c) Wichtig! Angenommen die Ehefrau bleibt 3 Jahre daheim um für die Kinder zu sorgen und steigt danach wieder Vollzeit in den Job ein. Nach 10 Jahren kommt die Scheidung. Dass sie nun für die 3 Jahre der Kinderbetreuung eine Kompensation kommt - in Ordnung. Aber warum sollte sie einen Vermögensausgleich auch für die nachfolgenden 10 Jahre bekommen, in denen sie ebenfalls voll gearbeitet aber weniger verdient hat? Erneut eine grundlose Umverteilung, die ohne Ehevertrag in dieser Konstellation oft stattfindet.
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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Um es nochmal klarzustellen: Ja, es ist in Ordnung wenn die Ehefrau für die Zeit der Kinderbetreuung eine Kompensation bekommt.

ABER:

  • a) sollte sich diese Kompensation nicht am Gehalt des Mannes ausrichten (wie es der Zugewinn macht), sondern an den eigenen entgangenen Karrierechancen der Ehefrau. Und wenn die Ehefrau halt "nur" Kassiererin ist, dann ist da nur eine geringe bzw. gar keine Kompensation notwendig da sie ohne Ehe und ohne Kinder selbst ebenfalls kein Vermögen hätte aufbauen können. Alles andere ist eine grundlose Umverteilung. Ist sie hingegen Beraterin, klar, dann entgeht ihr durch die Kinderbetreuung Vermögen, das kompensiert werden muss.

  • b) Beachtet auch (wie eben angedeutet) immer, dass während der Kinderbetreuung ja bereits ein Transfer stattfindet. Der arbeitende Ehepartner sorgt ja für den Lebensunterhalt. Es geht also lediglich um den entgangenen Vermögensaufbau.

  • c) Wichtig! Angenommen die Ehefrau bleibt 3 Jahre daheim um für die Kinder zu sorgen und steigt danach wieder Vollzeit in den Job ein. Nach 10 Jahren kommt die Scheidung. Dass sie nun für die 3 Jahre der Kinderbetreuung eine Kompensation kommt - in Ordnung. Aber warum sollte sie einen Vermögensausgleich auch für die nachfolgenden 10 Jahre bekommen, in denen sie ebenfalls voll gearbeitet aber weniger verdient hat? Erneut eine grundlose Umverteilung, die ohne Ehevertrag in dieser Konstellation oft stattfindet.

Was ist mit den 3 Jahren, wo sie zuhause geblieben ist? Die haben doch auch Auswirkungen auf ihre Gehaltsentwicklung. Oder wie würde es deine Aufstiegschancen beinflussen, wenn du einfach 3 Jahre nicht arbeiten würdest?

Außerdem bezweifel ich, dass man nach 3 Jahren direkt wieder Vollzeit arbeiten kann. Eine Haushälterin / Nanny frisst genau den Unterschied zwischen Vollzeit und Teilzeit wieder auf.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Um es nochmal klarzustellen: Ja, es ist in Ordnung wenn die Ehefrau für die Zeit der Kinderbetreuung eine Kompensation bekommt.

ABER:

  • a) sollte sich diese Kompensation nicht am Gehalt des Mannes ausrichten (wie es der Zugewinn macht), sondern an den eigenen entgangenen Karrierechancen der Ehefrau. Und wenn die Ehefrau halt "nur" Kassiererin ist, dann ist da nur eine geringe bzw. gar keine Kompensation notwendig da sie ohne Ehe und ohne Kinder selbst ebenfalls kein Vermögen hätte aufbauen können. Alles andere ist eine grundlose Umverteilung. Ist sie hingegen Beraterin, klar, dann entgeht ihr durch die Kinderbetreuung Vermögen, das kompensiert werden muss.

  • b) Beachtet auch (wie eben angedeutet) immer, dass während der Kinderbetreuung ja bereits ein Transfer stattfindet. Der arbeitende Ehepartner sorgt ja für den Lebensunterhalt. Es geht also lediglich um den entgangenen Vermögensaufbau.

  • c) Wichtig! Angenommen die Ehefrau bleibt 3 Jahre daheim um für die Kinder zu sorgen und steigt danach wieder Vollzeit in den Job ein. Nach 10 Jahren kommt die Scheidung. Dass sie nun für die 3 Jahre der Kinderbetreuung eine Kompensation kommt - in Ordnung. Aber warum sollte sie einen Vermögensausgleich auch für die nachfolgenden 10 Jahre bekommen, in denen sie ebenfalls voll gearbeitet aber weniger verdient hat? Erneut eine grundlose Umverteilung, die ohne Ehevertrag in dieser Konstellation oft stattfindet.

"Hallo Schatz, hier ist unser Ehevertrag. Du hast ja nur eine Ausbildung, deshalb gehe ich davon aus, dass du eh nicht viel gespart hättest. Es ist also eine "geringe, oder keine" Kompensation" nötig. Wenn ich mit 55 auf die Idee komme, dich für eine 35 jährige abzuschießen, dann sitzt du auf der Straße ohne erspartes Vermögen und mit minimalen Rentenpunkten. Bitte einmal unten rechts unterschreiben."

"Grundlose Umverteilung", im Sinne von, arm bleibt arm und bitte lass mein Geld in Ruhe? Manchmal kann man hier echt nur mit dem Kopf schütteln.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

"Hallo Schatz, hier ist unser Ehevertrag. Du hast ja nur eine Ausbildung, deshalb gehe ich davon aus, dass du eh nicht viel gespart hättest. Es ist also eine "geringe, oder keine" Kompensation" nötig. Wenn ich mit 55 auf die Idee komme, dich für eine 35 jährige abzuschießen, dann sitzt du auf der Straße ohne erspartes Vermögen und mit minimalen Rentenpunkten. Bitte einmal unten rechts unterschreiben."

"Grundlose Umverteilung", im Sinne von, arm bleibt arm und bitte lass mein Geld in Ruhe? Manchmal kann man hier echt nur mit dem Kopf schütteln.

Es redet niemand davon, dass die Ex-Frau auf der Straße sitzen soll. Erstens bekommt sie Unterhalt (der auch im Ehevertrag nicht komplett auszuschließen ist) und zweitens steht ihr für die Zeit der Kinderbetreuung durchaus ein Ausgleich zu.

Aber dass Kassiererin und Berater nach 20 Jahren Ehe (wovon nur 3 Jahre der Kinderbetreuung gewidmet ware) am Ende mit dem selben Vermögen aus der Ehe rausgehen sollen, ist einfach nur absurd. Das hat nichts mit Solidarität zu tun, das ist einfach ungerecht.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

...und zur Belohnung fürs halbtägliche Herumsitzen gibt es dann die Hälfte dessen, was er quasi alleine in 70-80-h-Wochen erarbeitet hat (und von diesen Wochen hat sie maximal gehört).

Haushalt und Kind großziehen ist „Herumsitzen“? Bekomm erst mal Kinder du Macho! Diese Arbeit ist definitiv anstrengender als jede Bürotätigkeit.

Ich habe ein Kind und seit das Kleine ein Jahr alt ist, gehe ich wieder Vollzeit arbeiten, ebenso wie mein Mann. Wir haben beide studiert, verdienen beide gut, teilen uns die Arbeit zu Hause fair auf. Das „Herumsitzen“ (Hausarbeit und „Kinderkram“) macht pro Tag ca. 4h Arbeit für jeden von uns aus, und das obwohl wir das Kind tagsüber Vollzeit betreut haben.
Wer diese Arbeit als „Herumsitzen“ herabwürdigt, soll mal bei mir vorbeikommen zum „Herumsitzen“. Ich zahle 8,50 Euro die Stunde, fürs „Herumsitzen“ doch ein mehr als faires Gehalt! Wenn das Kind krank ist, würde ich gnädigerweise sogar auf 10 Euro Stundenlohn hochgehen. Na, hat jemand von den Machos hier Interesse an Geld fürs „Herumsitzen“? Mann, Mann, Mann…

Hier mal eine Beispielrechnung, was die Arbeit einer Hausfrau wert ist: https://likemag.com/de/dieser-mann-hat-ausgerechnet-wie-viel-1-jahr-seiner-frau-zu-hause-tatsaechlich-kostet/126689

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

"Hallo Schatz, hier ist unser Ehevertrag. Du hast ja nur eine Ausbildung, deshalb gehe ich davon aus, dass du eh nicht viel gespart hättest. Es ist also eine "geringe, oder keine" Kompensation" nötig. Wenn ich mit 55 auf die Idee komme, dich für eine 35 jährige abzuschießen, dann sitzt du auf der Straße ohne erspartes Vermögen und mit minimalen Rentenpunkten. Bitte einmal unten rechts unterschreiben."

"Grundlose Umverteilung", im Sinne von, arm bleibt arm und bitte lass mein Geld in Ruhe? Manchmal kann man hier echt nur mit dem Kopf schütteln.

Es redet niemand davon, dass die Ex-Frau auf der Straße sitzen soll. Erstens bekommt sie Unterhalt (der auch im Ehevertrag nicht komplett auszuschließen ist) und zweitens steht ihr für die Zeit der Kinderbetreuung durchaus ein Ausgleich zu.

Aber dass Kassiererin und Berater nach 20 Jahren Ehe (wovon nur 3 Jahre der Kinderbetreuung gewidmet ware) am Ende mit dem selben Vermögen aus der Ehe rausgehen sollen, ist einfach nur absurd. Das hat nichts mit Solidarität zu tun, das ist einfach ungerecht.

Klar, nicht mit dem selben. Aber hier macht es den Eindruck, als ob der Ausgangsposter die Kompensation so gering wie möglich drücken wollte.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

So gelacht

WiWi Gast schrieb am 13.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 08.05.2018:

Scheidungsraten liegen bei 50% btw.

Scheidungsrate in Deutschland ist knapp unter 40% und rückläufig.

Und ja, auch wenn man nichts ausschließen kann, gehe ich sehr davon aus, dass die Scheidungsrate bei zwei gut gebildeten, attraktiven Menschen, welche Kinder wollten und wo der Kinderwunsch erfüllt wurde und welche keine finanziellen und materiellen Sorgen haben, niedriger ist als bei Kevin (110 kg) und Jacqueline (90 kg), welche mit 19 heiraten, weil sie ungewollt schwanger geworden ist. Sie bricht ihre Lehre zur Friseurin ab, er spielt lieber Call of Duty statt zu arbeiten. Ihr erstes Kind mit anderem Partner, welches sie mit 17 bekommen hat, ist jetzt im Kindergarten. Sie leben in einer schnuckeligen 2-Raum-Wohnung in Mahrzahn, mehr ist finanziell leider nicht drin. Dabei wollte er doch Pro-Gamer werden.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Deinem ersten Teil würde ich tatsächlich zustimmen. Kenne so gut wie niemanden aus meinem erweiterten Bekanntenkreis (und da sind immerhin einige Hundert Frauen dabei), wo die Frau einen finanziell schlechter gestellten (ob durch Vermögen oder Einkommen) Mann hat (langfristig). Eigentlich total verrückt, aber ich kenne tatsächlich nur wenige auf die das zutrifft (und von den paar, die ich kenne, ist die Frau komischerweise Lehrerin).

Das wird aber (zum Teil) auch von den Männern ausgehen. Die kommen nämlich nicht selten mal so gar nicht damit klar, wenn die Frau mehr verdient/ besser situiert ist als sie selber.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Klar, nicht mit dem selben. Aber hier macht es den Eindruck, als ob der Ausgangsposter die Kompensation so gering wie möglich drücken wollte.

Es geht nicht darum die Kompensation so gering wie möglich zu drücken, sondern ein faires Maß dafür zu finden. Und genau dafür ist der Ehevertrag zuständig, da ohne Ehevertrag der Zugewinn schnell ins Extrem abdriftet.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Was ist mit den 3 Jahren, wo sie zuhause geblieben ist? Die haben doch auch Auswirkungen auf ihre Gehaltsentwicklung. Oder wie würde es deine Aufstiegschancen beinflussen, wenn du einfach 3 Jahre nicht arbeiten würdest?

Außerdem bezweifel ich, dass man nach 3 Jahren direkt wieder Vollzeit arbeiten kann. Eine Haushälterin / Nanny frisst genau den Unterschied zwischen Vollzeit und Teilzeit wieder auf.

Deswegen sage ich ja, eine faire Kompensation muss gefunden werden, die den individuellen Umständen Rechnung trägt und in irgendeiner Weise den Karriereausfall kompensiert.

Pauschal aber einfach die Hälfte des Vermögens des Ehemanns abzuzweigen, kann aber nicht die faire Lösung sein. Erst recht nicht, wenn es große Karriere- und Bildungsunterschiede gibt.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

"Hallo Schatz, hier ist unser Ehevertrag. Du hast ja nur eine Ausbildung, deshalb gehe ich davon aus, dass du eh nicht viel gespart hättest. Es ist also eine "geringe, oder keine" Kompensation" nötig. Wenn ich mit 55 auf die Idee komme, dich für eine 35 jährige abzuschießen, dann sitzt du auf der Straße ohne erspartes Vermögen und mit minimalen Rentenpunkten. Bitte einmal unten rechts unterschreiben."

"Grundlose Umverteilung", im Sinne von, arm bleibt arm und bitte lass mein Geld in Ruhe? Manchmal kann man hier echt nur mit dem Kopf schütteln.

Eine Scheidung sollte definitiv NICHT dazu dienen den sozialen Aufstieg von Arm zu Reich zu ermöglichen. Da ist eigene Anstrengung und Karriere gefragt, nicht der Geldbeutel des Ex-Mannes.

Hier wird teilweise argumentiert wie von der Linken im Bundestag. Ständig mit dem moralisch-solidarischen Zeigefinger auf abstrakter Ebene, aber sich mal im Detail mit verschiedenen Perspektiven von Gerechtigkeit auseinandersetzen, das kommt ja nicht in Frage...

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Außerdem bezweifel ich, dass man nach 3 Jahren direkt wieder Vollzeit arbeiten kann. Eine Haushälterin / Nanny frisst genau den Unterschied zwischen Vollzeit und Teilzeit wieder auf.

Dann wäre es sinnvoll sofort wieder zu arbeiten dann hat man zwar 3 Jahre +- aber der Aufstieg danach reißt es langfristig raus.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Immer wenn ich denke, dass dieser Thread hier zu einem vernünftigen Ergebnis kommt, muss irgendjemand künstlich versuchen seine Meinung durchzudrücken...

Es gibt durchaus Paare, wo beide beteiligten mehr als ein Kind wollen und beide beteiligten es lieber hätten wenn einer Zuhause bleibt und die Zeit reduziert. Ob man das tuen sollte ist jedem Paar selbst überlassen. Das beeinflusst die Karriere des Zuhause bleibenden Partner dadurch beeinflusst wird ist klar und dadurch ist auch ein entsprechender Ausgleich sinnvoll.

Das Thema geldunterschied ist hier auch sehr interessant: Wenn man sich hier so liest bekommt man das Gefühl, das haufenweise IB'ler ihre Friseurin heiraten würden. In diesem Fall ist ein Ehevertrag natürlich sinnvoll. Das muss aber so nicht der Fall sein. Manchmal heiraten auch Ärzte, IB'ler oder UB'ler untereinander. In vielen der Berufseinstiegs-Themen wird übrigens gerne darauf hingewiesen das eine Ausbildung einen auch durchaus weiterbringen.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Um sowas zu vermeiden könnte die Frau im Ehevertrag festlegen, dass ein Ausgleich bei einer Scheidung ausgehend vom Mann gezahlt werden muss.
Dann kann er sich nicht einfach scheiden lassen ohne zu zahlen.
Falls sie sich scheiden lassen will, dann kriegt sie keinen Ausgleich.
Alles regelbar.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

"Hallo Schatz, hier ist unser Ehevertrag. Du hast ja nur eine Ausbildung, deshalb gehe ich davon aus, dass du eh nicht viel gespart hättest. Es ist also eine "geringe, oder keine" Kompensation" nötig. Wenn ich mit 55 auf die Idee komme, dich für eine 35 jährige abzuschießen, dann sitzt du auf der Straße ohne erspartes Vermögen und mit minimalen Rentenpunkten. Bitte einmal unten rechts unterschreiben."

"Grundlose Umverteilung", im Sinne von, arm bleibt arm und bitte lass mein Geld in Ruhe? Manchmal kann man hier echt nur mit dem Kopf schütteln.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Vielleicht sollten wir uns wieder mehr der praktischen Seite zuwenden?
Wer hat einen Ehevertrag, und wie sieht der aus?

1/3 der Leute hier ist vehement gegen einen Vertrag, 1/3 dafür, das andere Drittel weiß nicht wie ein fairer Vertrag überhaupt umsetzbar ist.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

"Hallo Schatz, hier ist unser Ehevertrag. Du hast ja nur eine Ausbildung, deshalb gehe ich davon aus, dass du eh nicht viel gespart hättest. Es ist also eine "geringe, oder keine" Kompensation" nötig. Wenn ich mit 55 auf die Idee komme, dich für eine 35 jährige abzuschießen, dann sitzt du auf der Straße ohne erspartes Vermögen und mit minimalen Rentenpunkten. Bitte einmal unten rechts unterschreiben."

"Hallo Schatz, ich lehne einen Ehevertrag ab. Du verdienst ja das 3 Fache von mir deshalb gehe ich davon aus dass du relativ viel sparen kannst. Wenn ich mit 55 auf die Idee komme einen Mädelstrip in die DomRep zu machen dann nehme ich dir 50% vom Ersparten, deine Rentenpunkte und das Haus weg, ungeachtet dessen das ich womöglich nie 1 Euro dazu beigetragen werde weil ich keine Lust auf arbeiten habe. Das die Kinder dann seit 15 Jahren aus dem Haus sind hat doch damit nichts zu tun :)
Was du willst so nicht heiraten? Kann ich nicht verstehen!"

Alternativ DomRep und Mädelstrip durch Thailand und Männerurlaub ersetzen wenn die Rollen vertauscht seien sollten.

Ich kenne da durchaus ein zwei Kandidatinnen denen ich genau das zutraue.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Modifizierte Zugewinngemeinschaft und somit Wegfall des Zugewinnausgleichs bei Scheidung.

Damit habe ich das Erbe gar nicht ausschließen müssen, da nicht relevant.
Im Todesfall geht sowieso alles auf den Partner.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Vielleicht sollten wir uns wieder mehr der praktischen Seite zuwenden?
Wer hat einen Ehevertrag, und wie sieht der aus?

1/3 der Leute hier ist vehement gegen einen Vertrag, 1/3 dafür, das andere Drittel weiß nicht wie ein fairer Vertrag überhaupt umsetzbar ist.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Vielleicht sollten wir uns wieder mehr der praktischen Seite zuwenden?
Wer hat einen Ehevertrag, und wie sieht der aus?

1/3 der Leute hier ist vehement gegen einen Vertrag, 1/3 dafür, das andere Drittel weiß nicht wie ein fairer Vertrag überhaupt umsetzbar ist.

  • Erbe raus
  • Pro Jahr X wo die Ehefrau zur Kindererziehung zu Hause bleibt steht ihr ein Betrag Y zu. Betrag Y ist hierbei abhängig von vorherigem Verdienst/Karriereperspektiven etc. (Einigungssache). Und ja, es macht einen Unterschied ob deine Ehefrau Friseurin oder Bankerin ist.

Ich halte nochmal fest: der Zugewinn sollte nicht vom Verdienst des anderen Ehepartners abhängen (so wie es leider ohne Ehevertrag der Fall ist), sondern von der geschätzten Höhe des eigenen entgangenen Vermögensaufbaus durch Kindererziehung.

Und wenn keine Kinder im Spiel sind und beide voll arbeiten, ist ein Zugewinn sowieso durch nichts zu rechtfertigen.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

...und zur Belohnung fürs halbtägliche Herumsitzen gibt es dann die Hälfte dessen, was er quasi alleine in 70-80-h-Wochen erarbeitet hat (und von diesen Wochen hat sie maximal gehört).

Haushalt und Kind großziehen ist „Herumsitzen“? Bekomm erst mal Kinder du Macho! Diese Arbeit ist definitiv anstrengender als jede Bürotätigkeit.

Wieder nur halb gelesen, zitiert und noch weniger verstanden. Lies meinen ganzen Beitrag im Bezug zu dem in meinem zitierten... bitte ganz langsam.

Ich schrieb, dass von Ganztagsschule und Haushälterin. Dann ist der Haushalt natürlich noch überlastend. Ist klar.

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Ein KPMGler

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Als verheirateter Mann mit 2 Kindern kommt mir generell bei diesem Thread das Essen hoch, aber diese absurde Idee, mögliche Ausgleichschancen von hypothetisch entgangenen Gehältern auf Basis eines Ausbildungsniveaus abhängig zu machen, ist doch maximal schwachsinnig.

"Natürlich" ist es ein Unterschied ob Bankerin oder Friseurin?
Dann frag die Schalterangestellte bei der Volksbank oder die Friseurin die 3 Läden besitzt.

Ihr unterstellt in eurem studentischen Traum eine lineare Abhängigkeit von akademischer oder nicht-akademischer Ausbildung und Gehaltsentwicklung über die Lebensdauer.
Ich hoffe ernsthaft, dass in einem Forum mit angeblichen High-Potentials und intellektuellen Eliten das nicht die vorherrschende Logik ist.

Fragt mal Hochschulabbrecher wie Zuckerberg, Gates oder Jobs. Ja, Extremfälle, aber in der Mathematik braucht man auch nur genau ein Negativ-Beispiel um einen Beweis zu negieren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Vielleicht sollten wir uns wieder mehr der praktischen Seite zuwenden?
Wer hat einen Ehevertrag, und wie sieht der aus?

1/3 der Leute hier ist vehement gegen einen Vertrag, 1/3 dafür, das andere Drittel weiß nicht wie ein fairer Vertrag überhaupt umsetzbar ist.

  • Erbe raus
  • Pro Jahr X wo die Ehefrau zur Kindererziehung zu Hause bleibt steht ihr ein Betrag Y zu. Betrag Y ist hierbei abhängig von vorherigem Verdienst/Karriereperspektiven etc. (Einigungssache). Und ja, es macht einen Unterschied ob deine Ehefrau Friseurin oder Bankerin ist.

Ich halte nochmal fest: der Zugewinn sollte nicht vom Verdienst des anderen Ehepartners abhängen (so wie es leider ohne Ehevertrag der Fall ist), sondern von der geschätzten Höhe des eigenen entgangenen Vermögensaufbaus durch Kindererziehung.

Und wenn keine Kinder im Spiel sind und beide voll arbeiten, ist ein Zugewinn sowieso durch nichts zu rechtfertigen.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Modifizierte Zugewinngemeinschaft und somit Wegfall des Zugewinnausgleichs bei Scheidung.

Damit habe ich das Erbe gar nicht ausschließen müssen, da nicht relevant.
Im Todesfall geht sowieso alles auf den Partner.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Vielleicht sollten wir uns wieder mehr der praktischen Seite zuwenden?
Wer hat einen Ehevertrag, und wie sieht der aus?

1/3 der Leute hier ist vehement gegen einen Vertrag, 1/3 dafür, das andere Drittel weiß nicht wie ein fairer Vertrag überhaupt umsetzbar ist.

Die fairste Lösung. Von mir aus auch mit Berücksichtigung der Jahre, wo die Frau nicht Vollzeit gearbeitet hat, sollte sie sich scheiden lassen. Ich denke, es muss nicht darüber diskutiert werden, dass ihr diese Zahlungen nicht zustehen. Erbe (und daraus erzielte Rendite) würde ich ausschließen.

Btw: imo müsste man zumindest klären, dass die Immobilie kein Teil der Zugewinngemeinschaft ist, sondern hier nur berücksichtigt wird, falls der 2. Partner ebenfalls zur Finanzierung beigetragen hat. (bzw. dazu aufgrund von Schwangerschaft nicht in der Lage war). Sonst treibt einen die Scheidung nicht nur in den Ruin, sondern greift die Liquidität auch massivst an.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Stimmt sicherlich, dass der Ehemann immernoch meist mehr verdient, als die Ehefrau (Von wem es kommt, keine Ahnung, gibt sicher solche und solche, da habe ich nur Vermutungen). Aber, es ist auch so dass es immer mehr abnimmt. Gerade wenn ich an die Paare denke die keine Kinder habe, sind die vom Gehalt wesentlich gleicher (oder mal, so mal so aufgestellt)

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Deinem ersten Teil würde ich tatsächlich zustimmen. Kenne so gut wie niemanden aus meinem erweiterten Bekanntenkreis (und da sind immerhin einige Hundert Frauen dabei), wo die Frau einen finanziell schlechter gestellten (ob durch Vermögen oder Einkommen) Mann hat (langfristig). Eigentlich total verrückt, aber ich kenne tatsächlich nur wenige auf die das zutrifft (und von den paar, die ich kenne, ist die Frau komischerweise Lehrerin).

Das wird aber (zum Teil) auch von den Männern ausgehen. Die kommen nämlich nicht selten mal so gar nicht damit klar, wenn die Frau mehr verdient/ besser situiert ist als sie selber.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Modifizierte Zugewinngemeinschaft und somit Wegfall des Zugewinnausgleichs bei Scheidung.

Damit habe ich das Erbe gar nicht ausschließen müssen, da nicht relevant.
Im Todesfall geht sowieso alles auf den Partner.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Vielleicht sollten wir uns wieder mehr der praktischen Seite zuwenden?
Wer hat einen Ehevertrag, und wie sieht der aus?

1/3 der Leute hier ist vehement gegen einen Vertrag, 1/3 dafür, das andere Drittel weiß nicht wie ein fairer Vertrag überhaupt umsetzbar ist.

Die fairste Lösung. Von mir aus auch mit Berücksichtigung der Jahre, wo die Frau nicht Vollzeit gearbeitet hat, sollte sie sich scheiden lassen. Ich denke, es muss nicht darüber diskutiert werden, dass ihr diese Zahlungen nicht zustehen. Erbe (und daraus erzielte Rendite) würde ich ausschließen.

Btw: imo müsste man zumindest klären, dass die Immobilie kein Teil der Zugewinngemeinschaft ist, sondern hier nur berücksichtigt wird, falls der 2. Partner ebenfalls zur Finanzierung beigetragen hat. (bzw. dazu aufgrund von Schwangerschaft nicht in der Lage war). Sonst treibt einen die Scheidung nicht nur in den Ruin, sondern greift die Liquidität auch massivst an.

Also das mit der Immobilie ist doch wieder lächerlich... Dein Partner trägt also nichts zur Finanzierung bei wenn er/sie daheim bleibt sich um die Kinder kümmert? Könntest du etwa genauso viel Arbeiten und Karriere machen und gleichzeitig so viel Geld in die Immobilie stecken wenn dein Partner sich nicht um Haushalt und Kinder kümmert?

Ich hasse zwar es in diesem Kontext mit sowas zu argumentieren, aber die Opportunitätskosten sollte man schon einrechnen. Weniger arbeiten & Kindermädchen/Putzfrau etc kosten auch ihr Geld.. es bleibt wie es ist, abgesehen vom Erbe (diesen Punkt kann ich verstehen) ist der gesetzliche Standardweg der fairste und eine gute Lösung.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Modifizierte Zugewinngemeinschaft und somit Wegfall des Zugewinnausgleichs bei Scheidung.

Damit habe ich das Erbe gar nicht ausschließen müssen, da nicht relevant.
Im Todesfall geht sowieso alles auf den Partner.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2018:

Vielleicht sollten wir uns wieder mehr der praktischen Seite zuwenden?
Wer hat einen Ehevertrag, und wie sieht der aus?

1/3 der Leute hier ist vehement gegen einen Vertrag, 1/3 dafür, das andere Drittel weiß nicht wie ein fairer Vertrag überhaupt umsetzbar ist.

Die fairste Lösung. Von mir aus auch mit Berücksichtigung der Jahre, wo die Frau nicht Vollzeit gearbeitet hat, sollte sie sich scheiden lassen. Ich denke, es muss nicht darüber diskutiert werden, dass ihr diese Zahlungen nicht zustehen. Erbe (und daraus erzielte Rendite) würde ich ausschließen.

Btw: imo müsste man zumindest klären, dass die Immobilie kein Teil der Zugewinngemeinschaft ist, sondern hier nur berücksichtigt wird, falls der 2. Partner ebenfalls zur Finanzierung beigetragen hat. (bzw. dazu aufgrund von Schwangerschaft nicht in der Lage war). Sonst treibt einen die Scheidung nicht nur in den Ruin, sondern greift die Liquidität auch massivst an.

Also das mit der Immobilie ist doch wieder lächerlich... Dein Partner trägt also nichts zur Finanzierung bei wenn er/sie daheim bleibt sich um die Kinder kümmert? Könntest du etwa genauso viel Arbeiten und Karriere machen und gleichzeitig so viel Geld in die Immobilie stecken wenn dein Partner sich nicht um Haushalt und Kinder kümmert?

Ich hasse zwar es in diesem Kontext mit sowas zu argumentieren, aber die Opportunitätskosten sollte man schon einrechnen. Weniger arbeiten & Kindermädchen/Putzfrau etc kosten auch ihr Geld.. es bleibt wie es ist, abgesehen vom Erbe (diesen Punkt kann ich verstehen) ist der gesetzliche Standardweg der fairste und eine gute Lösung.

Nein, das siehst du falsch. Natürlich soll die Partnerin ihren Anteil an der Immobilie haben, den sie geleistet hat. Es wird dennoch schwierig, wenn die Immobilie gerade abgezahlt ist und sich dann geschieden wird. Dann kannst du dir aussuchen, ob du einen Kredit aufnimmst oder die Butze gleich wieder verkaufst.

Aber du hast Recht. Die oben vorgeschlagene Lösung hat mit dem Rest meiner Sichtweise nichts zu tun und ist deutlich zu kurz gegriffen. Ich hab mir um das Thema Ehevertrag ehrlicherweise noch nie Gedanken gemacht.

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WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Ein KPMGler schrieb am 16.05.2018:

Als verheirateter Mann mit 2 Kindern kommt mir generell bei diesem Thread das Essen hoch, aber diese absurde Idee, mögliche Ausgleichschancen von hypothetisch entgangenen Gehältern auf Basis eines Ausbildungsniveaus abhängig zu machen, ist doch maximal schwachsinnig.

"Natürlich" ist es ein Unterschied ob Bankerin oder Friseurin?
Dann frag die Schalterangestellte bei der Volksbank oder die Friseurin die 3 Läden besitzt.

Ihr unterstellt in eurem studentischen Traum eine lineare Abhängigkeit von akademischer oder nicht-akademischer Ausbildung und Gehaltsentwicklung über die Lebensdauer.
Ich hoffe ernsthaft, dass in einem Forum mit angeblichen High-Potentials und intellektuellen Eliten das nicht die vorherrschende Logik ist.

Fragt mal Hochschulabbrecher wie Zuckerberg, Gates oder Jobs. Ja, Extremfälle, aber in der Mathematik braucht man auch nur genau ein Negativ-Beispiel um einen Beweis zu negieren.

Du scheinst die Posts nicht richtig verstanden/gelesen zu haben.

Das Bildungsniveau ist nur ein Indikator, aber am Ende kommt es natürlich darauf an wie die tatsächliche Karrierelage ist. Wenn ich mit einer Friseurin, die 4 Läden betreibt, verheiratet bin sehe ich da natürlich einen größeren Grund zu Kompensationszahlungen bei Kinderbetreuung als bei einer einfachen Friseurin ohne große Verdienstaussicht.

Und ums dir nochmal ganz plakativ zu erklären: wenn ich als Berater/Banker eine Friseurin oder Krankenschwester heirate, die mit einer 90%-igen Wahrscheinlichkeit niemals über 3500€ Brutto in ihrem Leben verdienen wird, dann wäre es eine bodenlose Unverschämtheit und Ungerechtigkeit, wenn sie im Scheidungsfall mehrere Hunderttausend Euro von mir fordern kann.

Ja, sie soll natürlich eine Kompensation bekommen. Die muss aber ihrem beruflichen Hintergrund angemessen sein und großteils nur die Jahre berücksichtigen, in denen sie auch wirklich zu Hause geblieben ist und selbst nicht arbeiten konnte. Beides wird im Zugewinn ohne Ehevertrag nicht ausreichend berücksichtigt!

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

Für die gutverdienenden Männer :

Möglichkeit 1: Gütertrennung & angemessener Anteil bei Scheidung für die Frau festlegen (Kindererziehung bla bla)

Möglichkeit 2: Eintragen in den Vertrag bei Scheidung ausgehend von Mann —> Ausgleichszahlungen
Scheidung ausgehend von Frau—> keine Ausgleichszahlungen

Btw bei wohlhabenden , Erbe ganz ausenvor lassen

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2018:

Ein KPMGler schrieb am 16.05.2018:

Als verheirateter Mann mit 2 Kindern kommt mir generell bei diesem Thread das Essen hoch, aber diese absurde Idee, mögliche Ausgleichschancen von hypothetisch entgangenen Gehältern auf Basis eines Ausbildungsniveaus abhängig zu machen, ist doch maximal schwachsinnig.

"Natürlich" ist es ein Unterschied ob Bankerin oder Friseurin?
Dann frag die Schalterangestellte bei der Volksbank oder die Friseurin die 3 Läden besitzt.

Ihr unterstellt in eurem studentischen Traum eine lineare Abhängigkeit von akademischer oder nicht-akademischer Ausbildung und Gehaltsentwicklung über die Lebensdauer.
Ich hoffe ernsthaft, dass in einem Forum mit angeblichen High-Potentials und intellektuellen Eliten das nicht die vorherrschende Logik ist.

Fragt mal Hochschulabbrecher wie Zuckerberg, Gates oder Jobs. Ja, Extremfälle, aber in der Mathematik braucht man auch nur genau ein Negativ-Beispiel um einen Beweis zu negieren.

Du scheinst die Posts nicht richtig verstanden/gelesen zu haben.

Das Bildungsniveau ist nur ein Indikator, aber am Ende kommt es natürlich darauf an wie die tatsächliche Karrierelage ist. Wenn ich mit einer Friseurin, die 4 Läden betreibt, verheiratet bin sehe ich da natürlich einen größeren Grund zu Kompensationszahlungen bei Kinderbetreuung als bei einer einfachen Friseurin ohne große Verdienstaussicht.

Und ums dir nochmal ganz plakativ zu erklären: wenn ich als Berater/Banker eine Friseurin oder Krankenschwester heirate, die mit einer 90%-igen Wahrscheinlichkeit niemals über 3500€ Brutto in ihrem Leben verdienen wird, dann wäre es eine bodenlose Unverschämtheit und Ungerechtigkeit, wenn sie im Scheidungsfall mehrere Hunderttausend Euro von mir fordern kann.

Ja, sie soll natürlich eine Kompensation bekommen. Die muss aber ihrem beruflichen Hintergrund angemessen sein und großteils nur die Jahre berücksichtigen, in denen sie auch wirklich zu Hause geblieben ist und selbst nicht arbeiten konnte. Beides wird im Zugewinn ohne Ehevertrag nicht ausreichend berücksichtigt!

In dem Alter wo man heiratet bzw. Kinder bekommt ist vermutlich noch kaum jemand am Peak seiner Karriere oder hat 4 Läden... Woher weißt du denn, dass nicht genau die Jahre mit den Kindern verhindert haben, dass die Friseurin sich selbständig gemacht hat und 4 Läden aufbauen hätte können?
Woher weißt du wie deine Karriere ohne deine Frau verlaufen wäre? Vielleicht wärst du ohne ihre Untersützung nie an dem Punkt wo du mit ihr karrieretechnisch bist sondern ein depressiver Säufer?

Klar sind die Fälle übertrieben, aber deine Sichtweise ist hart egozentrisch (und sexistisch). Da musst du dir vermutlich eh keine Gedanken über Eheverträge machen.. oder erst recht, weil da höchstens der Typ "Golddigger" zuschlägt.

Ohne Kinder sehe ich das alles nicht so eng, aber mit Kindern muss meiner Meinung nach gelten: Einkommen von beiden Partnern = Familieneinkommen! Alles was in dieser Zeit erwirtschaftet wurde steht beiden Partnern gleichwertig zu. Erbe muss da nicht dazu zählen, das sehe ich änhnlich wie meine Vorposter, tut es aber auch im gesetzlichen Standardfall nicht (Wertsteigerungen z.b. einer geerbten Immobilie aber schon, was ich als einzigen Punkt der gesetzlichen Lösung strittig finde).

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2018:

In dem Alter wo man heiratet bzw. Kinder bekommt ist vermutlich noch kaum jemand am Peak seiner Karriere oder hat 4 Läden... Woher weißt du denn, dass nicht genau die Jahre mit den Kindern verhindert haben, dass die Friseurin sich selbständig gemacht hat und 4 Läden aufbauen hätte können?
Woher weißt du wie deine Karriere ohne deine Frau verlaufen wäre? Vielleicht wärst du ohne ihre Untersützung nie an dem Punkt wo du mit ihr karrieretechnisch bist sondern ein depressiver Säufer?

Klar sind die Fälle übertrieben, aber deine Sichtweise ist hart egozentrisch (und sexistisch). Da musst du dir vermutlich eh keine Gedanken über Eheverträge machen.. oder erst recht, weil da höchstens der Typ "Golddigger" zuschlägt.

Ohne Kinder sehe ich das alles nicht so eng, aber mit Kindern muss meiner Meinung nach gelten: Einkommen von beiden Partnern = Familieneinkommen! Alles was in dieser Zeit erwirtschaftet wurde steht beiden Partnern gleichwertig zu. Erbe muss da nicht dazu zählen, das sehe ich änhnlich wie meine Vorposter, tut es aber auch im gesetzlichen Standardfall nicht (Wertsteigerungen z.b. einer geerbten Immobilie aber schon, was ich als einzigen Punkt der gesetzlichen Lösung strittig finde).

Sorry, aber du kommst über das Idealistische einfach nicht hinaus. Sehe mal die nüchterne Vernunft, nicht deine romantischen Vorstellungen.

Und die nüchterne Vernunft sagt ganz klar, dass bei einer Scheidung eben nicht einfach alles den Partnern was in der Ehe erwirtschaftet wurde gleichwertig zusteht, egal ob Kinder oder nicht. Was soll denn daran gerecht sein, wenn beide Partner den Großteil des Ehelebens voll gearbeitet haben und am Ende der Erfolgreichere für seinen Erfolg bezahlen/büßen muss und plötzlich eine Ausgleichszahlung i.H.v. mehreren Hunderttausend Euro reinflattert um den Unerfolgreicheren zu kompensieren? Da würde ich mir ja ziemlich dumm vorkommen und mit Leistungsgerechtigkeit hat das mal überhaupt nichts zu tun.

Eine Ehe darf doch kein Blankoscheck dafür sein sich im Scheidungsfall am Erfolg und Vermögen des Anderen zu bereichern. Wirklich für mich unbegreiflich, was du da für Vorstellungen hast. Und auch 3 Jahre Kindeserziehung rechtfertigen in einer 20 Jahre Ehe nicht dafür, komplett am Erfolg des Anderen zu partizipieren während man sich selbst im Extremfall auf die faule Haut hätte legen können und trotzdem die Hälfte abbekommt.

Deine Argumente sind einfach extrem stark von Idealismus getrieben, so wie ich das bei Wählern links der Mitte oft erkenne. Mit Realismus und Vernunft hat dieser Idealismus ("Wir sind alle gleich gut und sollen alles gleich teilen") aber meist sehr wenig zu tun. Stattdessen verfällt der Idealismus gerne in Naivität.

P.S. natürlich kann ich nicht mit 100% Wahrscheinlichkeit vorhersagen, ob meine Frau plötzlich 10 Friseurläden aufmacht und steinreich wird. Aber irgendwo muss man mit Wahrscheinlichkeiten rechnen. Und die Wahrscheinlichkeit dass das passiert, ist äußetst gering. Und dementsprechend muss man auch das Ehemodell nach der Logik wählen, wie das Leben am wahrscheinlichsten verläuft.

antworten
WiWi Gast

Kontoführung - Gemeinsam oder getrennt?

ganz ehrlich, mit Leistungsgerechtigkeit hat eine Ehe auch wenig zu tun - was da vorgesorgt wird ist, dass möglichst niemand dem Staat auf die Tasche fällt (z.B. deine Frieseuse mit 5 Jahren Kinderpause die dann keiner mehr benötigt und sonst auf Hartz IV im worst case fällt)

und ach ja, Leistungsgerechtigkeit :D wo gibt es das überhaupt noch in Deutschland

jetzt aber ernst:
Genau, bei Eheschließung sind die wenigsten am Peak der Karriere.
Eine Klausel mit komplexer Berechnung und allen Eventualitäten usw. halte ich für zu komplex, zudem wird es schwer "auszuhandeln" sein.

Daher was ich mir am ehesten vorestellen kann ist ein hard-cut: also z.B. bei 300k
Da kannst mit Anfang 30 eher noch sagen, dass es ja eh so absurde Summen sind und man sie erste keine Ahnung wann erreicht... und ja, bis 300k sind es dann sunk cost.

Aber mir fällt leider auch kein praktikabler Weg ein.
z.b. sowas: 500k müssen geteilt werden - von mir aus die 1:1 mit 250k auf die Frau übergehen. Da würde ich gerne 50k oder 100k freiwillig geben, aber halt nicht 50:50.

Eine weitere Idee wär vielleicht den Faktor 0,5 oder 0,x auf den Ausgleichsbetrag anzuwenden?
Relativ einfach zu regeln ohne komplexe Formel, halbwegs Begründbar: der der mehr schafft soll mehr erhalten (und von mir aus ändert sich der Faktor auch mit jedem Kind)

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