Hallo zusammen,
ich habe sozusagen ein Luxusproblem. Ich habe während meines Studiums eine Unternehmensbeteiligung geerbt und erziele im Moment Einnahmen von 100.000 EUR mit einem jährlichen Wachstum von ca. 10%.
Jetzt bin ich bald mit meinem Studium fertig und frage mich, welchen Weg ich Einschlagen soll.
Klassisch in die Industrie mit 40k-45k Einstiegsgehalt oder gibt es gute Alternativen für Selbstständigkeit?

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit Erbschaften gemacht?

Ich würde an Deiner Stelle keinen Job nach dem Studium annehmen, sondern von den Einnahmen leben.

Statt jeden Tag zu arbeiten, würde ich anstreben, möglichst viele fragwürdige Diskussionen in wirtschaftswissenschaftlichen Foren zu eröffnen.

Gruss
Hans

Was hat die Erbschaft jetzt mit deinem Berufseinstieg zu tun?

Frag deinen Vermögensberater.

was hast du denn überhaupt studiert?
ich hoff mal kein bwl, weil so unbeholfen wie du dich anstellst...

mach Privatier. Wozu willst ud noch arbeiten gehen? Hast du keine Hobbys?

Jenachdem wie sicher deine Beteiligung für die Zukunft ist, würde ich entweder versuchen, direkt in diesem Unternehmen unterzukommen oder sonst halt was machen, was dir Spaß macht ^^.

Am besten wäre natürlich Erfahrung in der UB sammeln, die du später in das Unternehmen einbringen kannst.

Mach was dir Spaß macht, sprich Privatier.

Beschäftige dich mit Kunst, Kultur, Musik, weiss der Geier was.
Solltest du davon irgendwann genug haben, dann engagier dich sozial und versuche Projekte auf die Beine zu stellen.

Das ist sicherlich sehr erfüllend, bei so einer Lage, die du da hast.
Wäre meine Traumsituation.

belib daheim. Wozu willst ud mit 100k pro Jahr noch einer geregelten Arbeit nachgehn

don't feed the troll kids

Mach dir selbständig!

Nutz das Geld um ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Wenn es aus welchen Gründen auch immer nicht klappen sollte, hast du deine Einnahmen hinter dir.

Mit einem eigenen Unternehmen kannst du Arbeitsplätze schaffen und damit mehr der Gesellschaft zurückgeben als wenn du dich jetzt nebenbei für 2 stündchen sozial engagierst. Ich hätte 1000 Ideen was man machen könnte. Sei doch froh, dass du die finanziellen Mittel hast und mach was raus...

überweise die 100T € jährlich für einen guten Zweck und fange als Entwicklungshelfer mit 20T € an. Geld macht nicht glücklich aber das Spenden auf jeden Fall.

Natürlich ist es ein Fake, aber auch wenn es real wäre, hat das eine doch nichts mit dem anderen zu tun.

Wer tatsächlich etwas geerbt hat, sollte erstmal 2-3 Mio. EUR diversifiziert investiert haben, weil so eine Firma schnell mal pleite geht und dann hat man nicht nur kein Geld mehr, sondern auch eine unerklärbare Lücke im Lebenslauf. Und dann sollte man äußerst konservativ mit dem Geld umgehen, d.h. keine kreditfinanzierten Immobilien etc.

wenn man nicht total bloed ist, dann wird man mit soviel geld im ruecken einigermassen karriere machen koennen.

wenn ich in deiner situation waere, wuerde ich wie folgt vorgehen.

1. plan erstellen: was will ich im leben?
   wie gross soll mein haus sein?
   wieviele kinder will ich haben?
   wieviele autos brauche?
   wann will ich zu welchem zeitpunkt was haben?
   auf dem boden bleiben!

2. finanzierungsplan aufstellen
   welches gehalt will ich zu welchem zeitpunkt realisiert haben? selbstaendig, arbeitnehmer?

3. gemeinnuetzige stifttung mit meinem namen eroeffnen
   junge menschen foerdern, die es noetig haben (studium, auslandsjahr waehrend der schule)
   entwicklungshilfeprojekte
   etc.

so kann man sich auf sein eigenes leben und die karriere konzentrieren und hat, wenn mans geschickt anstellt, seinen namen 'auf ewig' mit was gutem in verbindung.

so wuerd ichs halt machen....

Wenn ich auch ohne Arbeit ein sicheres Einkommen hätte, dann würde ich mich stärker auf Arbeitsinhalte konzentrieren, die mir WIRKLICH Spaß machen. Wenn das mit den 100K Einnahmen stimmt (und so unrealistisch ist das nicht), dann könntest Du einen schönen Beruf ergreifen, der Dich inhaltlich weiter bringt, ohne dass Du aufs Geld achten musst. Vielleicht würde ich in die Wissenschaft gehen, freier Trainer werden (kann auch gutes Geld bringen) oder Bücher schreiben?

Man kann auch ganz normal arbeiten, dann hat man halt 100K mehr als der Kollege am Schreibtisch nebenan - hat auch was! :-)

(Du solltest außerdem bedenken, dass das Unternehmen vielleicht irgendwann mal nicht mehr existiert oder aus anderen Gründen keine Einnahmen mehr abwirft.)

Danke schon einmal für die Anregungen.
Für die Fake/Troll Poster sei vielleicht einmal gesagt, dass hinter einem großen Teil der Personen- oder Kapitalgesellschaften, Immobilien, Grundstücken, Patenten etc. in irgendeiner Form auch Personen stehen.

Privatier ist sicherlich überhaupt keine Alternative. Dazu ist der Betrag einerseits nicht sicher genug und andererseits möchte ich nicht einfach nur von der Hand in den Mund mit geerbten Geld leben. Lücke im Lebenslauf ist natürlich auch so ein Thema, was leider heutzutage von Personalern maßlos übertrieben wird.

Ja, ich studiere BWL, was hat das mit unbeholfen zu tun, wenn man in einem Forum nach Denkanstößen sucht? Die Erbschaft kam sehr überraschend und jetzt frage ich mich, inwiefern dieses meine Wahl des Berufes beeinflussen könnte/sollte. IB/UB als mögliche Betätigungsfelder habe ich unter diesem Aspekt schon ausgeschlossen, weil mir Zeit wichtiger ist.

Im Moment kann ich mir einen "normalen" Industrie-Job am Besten vorstellen und gleichzeitig versuchen nebenbei etwas aufzubauen bzw. eigene Projekte zu realisieren. Alternativ auch eine Promotion bei einem interessanten Thema.

Für eine Stiftung ist der Betrag nach Steuern glaube ich deutlich zu klein.

"keine kreditfinanzierten Immobilien": Bei dem jetzigen Zinsniveau wäre es wohl eher selten dumm, wenn man eine Immobilie nicht voll fremdfinanzieren würde....

Hier kann es nur einen Weg geben: werde Investment Banker! Patrick Bateman hat es vorgemacht, wie so ein Leben dann aussehen kann. Hoffentlich begegnen wir uns nicht.....

"sondern auch eine unerklärbare Lücke im Lebenslauf"

oje die schlimme Lücke im Lebenslauf. Gehts noch?

Bateman ist King! Frag mal die IBler aus London, FFM, NY...das ist deren All-time-hero.

Glücksforschung sagt, dass man ~7 h arbeiten sollte, um ein erfülltes Leben zu haben. Irgendein Job im öffentl. Dienst vielleicht?

ich bin der mit der stifttung:

sagen wir mal so: wer sagt denn, dass du gleich mrd-projekte anstossen sollst?

gibt verschiedene szenarien, eines waere zb:

du arbeitest in dem unternehmen, an dem du anteile hast und rufst eine stiftung mit dem namen firmenname deinname xyz ins leben, sammelst von der firma noch n paar brocken und findest noch andere spender, etc.

im falle von foerderungen von jungen studenten, etc. aus zb einkommenschwachen familien, baust du dir mit nem stipendium dann nachwuchskraefte fuer das unternehmen via duales studium oder so auf. gibt 1000 moeglichkeiten. und, wenns ne gemeinnuetzige stiftung ist, dann ist die steuerlast doch wohl auch eine andere!? (bin kein sb ~~)

"Glücksforschung sagt, dass man ~7 h arbeiten sollte, um ein erfülltes Leben zu haben"

Noch nie so gelacht, wie jetzt.

Warum musst du da lachen?

Auch interessant, habe ich demletzt mal irgendwo gesehen:
50k netto(!)/Jahr sind das Einkommen, das einen 'glücklich' macht.
Die Euros darüber machen einen nicht unmittelbar glücklicher.
Ist doch gar nicht sooo viel..

Lounge Gast schrieb:

"Glücksforschung sagt, dass man ~7 h arbeiten sollte, um ein
erfülltes Leben zu haben"

Noch nie so gelacht, wie jetzt.

"Warum musst du da lachen?"

Weil nur Spinner arbeiten gehen, wenn sie 100k brutto im Jahr sicher haben. Es gibt genug Dinge die man den ganzen tag machen, kann.

Falsch. Du fühlst dich wie ein Arbeitsloser, wenn du den ganzen Tag daheim bist. Ja, man kann Tennis spielen und in die Oper gehen, aber das musst du alleine machen. Deine Freunde müssen nämlich arbeiten, um ihr Geld zu verdienen!

Du wirst dich irgendwann zu Tode langweilen, wenn du nicht arbeiten gehst. Das habe ich nach dem Abitur gemerkt und das merke ich zur Zeit, wo ich zwischen Studium und Arbeit stehe.

Ich hab' den ganzen Tag frei und nutze die Zeit m.E. auch sinnvoll. Freunde, Freundin, viel Sport, Weggehen, Lesen, auch mal bisschen Fernsehen und trotzdem hat man den GANZEN Tag frei und häufig einfach Langweile. Vormittags bis mindestens spät am Nachmittag hat ja fast niemand Zeit, weil die alle selbst auf Arbeit, auf der Uni etc. sind und da kann man häufig eh nur Sachen machen die man alleine machen kann und das missfällt mir als sozialer Mensch eigentlich.

Arbeit ist aus mehreren Gründen für Menschen wichtig. Einerseits "leistet" man etwas, worauf man später stolz ist und weiß auch, dass man etwas sinnvolles macht. Andererseits gibt es bei der richtigen Arbeit häufig Flow-Zustände und die machen für sich glücklich. Und mir sind echt nicht viele Sachen bekannt, die Flow-Zustände produzieren...

Naja, wenn einem die Arbeit Spaß macht, dann ist es doch in Ordnung.
Was aber Spaß macht, muss halt jeder für sich selbst wissen.

Ich würde mich auch eher Kunst & Kultur widmen und gemeinnützige Projekte unterstützen, als 'normal' arbeiten zu gehen.

Lounge Gast schrieb:

Weil nur Spinner arbeiten gehen, wenn sie 100k brutto im Jahr
sicher haben. Es gibt genug Dinge die man den ganzen tag
machen, kann.

Lounge Gast schrieb:

Weil nur Spinner arbeiten gehen, wenn sie 100k brutto im Jahr
sicher haben. Es gibt genug Dinge die man den ganzen tag
machen, kann.

Lass mich raten. Du bist entweder Schueler, Student oder arbeitest im Bergwerk. Arbeit ist ein essentielles Beduerfnis - man kann sich nicht staendig mit sich selber beschaeftigen. Jeder will etwas erreichen oder einfach nur nuetzlich sein. Es gibt Millionen dieser "Spinner", die es gar nicht noetig haetten zu arbeiten, es aber trotzdem tun. Da gibt es eine Menge Selbstaendige, Kuenstler und viele, die einfach nur einen ganz normalen Job haben.
Eigentum existiert nicht nur zum Selbstzweck - "Eigentum verpflichtet" und soll der Gesellschaft dienen. Golfspielen und Rumreisen scheint im ersten Moment interessant zu klingen, wird aber auf Dauer einfach nur oede. Es gibt genuegend Beispiele fuer Neureiche, die mit dem "sorglosen" Leben uebrhaupt nichts anfangen konnten und daran zerbrochen sind. Dabei bieten sich so viele Chance, etwas Sinnvolles zu tun. Man kann doch nicht als junger Mensch wie ein Rentner leben!

Welche Dinge sind dir denn bekannt, die einen solchen 'Flow' bewirken?

Lounge Gast schrieb:

[...] Andererseits
gibt es bei der richtigen Arbeit häufig Flow-Zustände und die
machen für sich glücklich. Und mir sind echt nicht viele
Sachen bekannt, die Flow-Zustände produzieren...

"Lass mich raten. Du bist entweder Schueler, Student oder arbeitest im Bergwerk"

Leider nicht. Arbeite schon einige Zeit und war auch zwischenzeitlich arbeitslos. Und das war sehr schön, bis auf das wenige Geld. Den ganzen Tag Zeit zu haben und mich täglich 3,4 Stunden dem Sport widmen- traumhaft.
Mit 100k brutto-Einnahmen im Jahr würde es mir im Traum nicht einfallen auf Arbeit zu gehen. Es gibt genug Dinge mit denen man sich seinen Alltag gestalten kann.

"Golfspielen und Rumreisen scheint im ersten Moment interessant zu klingen, wird aber auf Dauer einfach nur oede"

Ja Golfspielen und Rumreisen ist öde. Gibt aber andere Dinge die man machen kann. Diese müssen dir ja nicht sinnvoll erscheinen, vielleicht erfüllen diese aber andere Menschen.

"Arbeit ist aus mehreren Gründen für Menschen wichtig. Einerseits "leistet" man etwas, worauf man später stolz ist und weiß auch, dass man etwas sinnvolles macht."

selten so herzhaft gelacht. Was leistet ein BWLer worauf er stolz sein kann. Nix. Ein Arzt ja, aber ein BWLer nein. Oh ich leiste was. Ich hab irgendein schwachsinniges Controlling Tool entwickelt, dass " meiner" Firma, in der ich nur ein ANgestellter bin, hilft.

"Andererseits gibt es bei der richtigen Arbeit häufig Flow-Zustände und die machen für sich glücklich. Und mir sind echt nicht viele Sachen bekannt, die Flow-Zustände produzieren..."

Jaja Flow Zustände. Das wird hier immer besser.

Ich würde an deiner Stelle Richtung Vermögensverwaltung gehen. Da lernst du gleich wie du am besten dein eigenes Cash vermehrst. Vielleicht dann irgendwann als kleiner Investor aktiv werden, Start-Ups finanzieren usw. Das ist sicherlich ein interessanter Job!

Up

gääääääääääääääääääähn
werde business angel, mach ein eigenes ding auf, qualifizier dich durch jobannahme denn die hunni werden nicht ewig reichen.

und nur feiern ist auch langweilig.

Geld alleine macht nicht glücklich! Warum wollt ihr alle nach 2-3 Jahren 100k kriegen? Rechnet es mal in Netto um, dann bleibt auch nicht mehr so viel auf dem Teller...

Sucht euch einen Job der euch Spaß macht, dann werdet ihr innerhalb kurzer Zeit viel mehr als 100k verdienen ;) Wer nur einen Job wegen dem Gehalt wählt, der wird sehr schnell hängen bleiben und versuchen durch irgendwelche beeinflussenden Handlungen an mehr Geld zu kommen, mit dem Resultat das man seine Firma schädigt, alles verliert und 3-8 Jahre im Knast sitzen darf.

Bleibt einfach locker und seit nicht zu verbissen, dann klappt es wirklich ganz von alleine.

Wer derzeit meint bei den Banken bzw. den Investmentbanken das dicke Geld zu machen, den kann ich leider nur sagen, dass sich in den kommenden 12 Monaten die Selektion deutlich verstärken wird und auch in den ersten Jahren die Gehälter nicht mehr so hoch ausfallen werden.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,
ich habe sozusagen ein Luxusproblem. Ich habe während meines
Studiums eine Unternehmensbeteiligung geerbt und erziele im
Moment Einnahmen von 100.000 EUR mit einem jährlichen
Wachstum von ca. 10%.
Jetzt bin ich bald mit meinem Studium fertig und frage mich,
welchen Weg ich Einschlagen soll.
Klassisch in die Industrie mit 40k-45k Einstiegsgehalt oder
gibt es gute Alternativen für Selbstständigkeit?

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit Erbschaften
gemacht?