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Wieviel erbt ihr?

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Bei deiner Erklärung vom Staat fehlt mir aber ehrlich gesagt immer noch der Zusammenhang zum Thema. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn der Staat mit dem Geld auskommen würde, was er hat bzw. er nur ein sehr geringe Steuereinnahmen benötigen würde, ich denke da sind wir uns Grundsätzlich auch alle einig. Ich verstehe nur nicht, was das mit einer Vermögens- oder Erbschaftssteuer zu tun hat. Ich frage deshalb so explizit nach, weil ich das Argument in der Diskussion ständig höre und das Gefühl hat jeder versteht es nur ich nicht. Geht es darum, daß wir dann keine Vermögenssteuer mehr erheben müssen oder geht es darum, daß wir unsere Energie besser auf die Kosten Seite konzentrieren sollten und nicht auf die Erhebung neuer Steuern?

Sei es drum ich hätte zwar auch gerne einen Staat der nur sehr wenige Geld benötigt, ich sehe aber ehrlich gesagt kaum Spielraum. Natürlich lässt sich wahrscheinlich an vielen Stellen Bürokratie abbauen, da aber eigentlich auch in unserer öffentlichen Verwaltung auch mal die Digitalisierung Einzug nehmen müsste und so eine Transformation ja erstmal Geld kostet, glaube ich nicht, das hier viel Gespart werden kann.

In unserer Infrastruktur gibt es auch einen ziemlich großen Investitionsstau, da sehe ich auch kaum Möglichkeiten.

Kommen wir zu den Empfängern unseres Sozialsystems, da wäre der größte Posten die Rentner. Ich bin für eine Reformation des Renten Systems um es langfristig tragbar zu machen aber ich denke nicht, das es in den nächsten Jahren günstiger werden kann(Babyboomer). Wenn ich mir den Rentenbescheid meines Vaters anschaue, (45 Jahre als Handwerker gearbeitet, Brutto Rente 1,7k), sehe ich auch nicht viel Potenzial für eine Rentenkürzung.

Arbeitslose und Flüchtlinge erhalten schon nur das Existenzminimum, selbst wenn man wollte wird eine weitere Kürzung wohl vom Verfassungsgericht gekippt. An Kindern wird eigentlich schon viel gespart, ich glaube die Ausgaben für Bildung kann man schlecht noch weiter runterfahren, man könnte Leistungen wie Kindergeld und Waisenrenten streichen und die Kinder stärker für die Versorgung ihrer Eltern belasten. Dann haben wir aber eher eine stärker auseinander gehende Schere zwischen Arm und Reich.

Es hat insofern was damit zu tun, dass nur ein gestiegener Finanzbedarf neue Steuereinnahmen erfordert. Wäre das nicht der Fall, würde man auch nicht über die Wiedereinführung der VSt diskutieren müssen - mal abgesehen davon, dass ich gerne eine effiziente Vermögensteuer und dafür deutlich weniger Ertragsteuern hätte, weil das einfach andere Anreize setzt, die der Gesellschaft langfristig deutlich nützlicher wären.

Und der Finanzbedarf steigt unter anderem deshalb, weil sich die Politik - zumindest in meiner Wahrnehmung - zu häufig von irgendwelchen emotionalen Gefühlsduseleien leiten lässt, anstatt von rationalen Sacherwägungen. Das ist halt en vogue, während nüchterne Realitäten als kaltblütig und berechnend gelten und damit stark negativ konnotiert sind. Folgende Beispiele:

Wir sehen die Nuklearkatastrophe in Fukushima und erklären einseitig den Atomausstieg (gefühlt als einziges Land auf der Welt). Wir sehen Menschen im Mittelmeer auf kleinen Booten und rufen ihnen zu "kommt alle her". Wir schaffen Kohlekraftwerke ab und müssen Strom aus anderen Ländern importieren, wir überstürzen eine hochpolarisierte Ausländermaut und kriegen vom EuGH einen aufs Dach und wir schwächen mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren unseren eigenen und mit Abstand am stärksten Wirtschaftszweig. Die Liste ist endlos und all das kostet den Steuerzahler Milliarden. Wir tun das alles aus einer Emotion heraus, Kurzschlusshandlungen, entweder, weil wir meinen, anderen irgendwas recht machen zu müssen oder glauben, eine Vorreiterrolle einnehmen oder die Welt im Alleingang retten zu müssen.
Dabei macht sich keiner Gedanken darum, ob und was finanziell darstellbar ist und welche Konsequenzen unsere Entscheidungen überhaupt im wirtschaftlichen und sozialen Sinn haben. So kann ich mich verhalten, wenn ich im Restaurant was zu essen bestelle, aber von Politikern erwarte ich, dass sie sich nicht von irgendwelchen traurigen Bildern oder ihrem Bauchgefühl leiten lassen, sondern dass sie nüchterne, rationale und faktenbasierte Entscheidungen treffen.

Leider ist genau das - zumindest in meiner Wahrnehmung - nicht der Fall. Und das ist eben mein Ansatz zu erklären, warum der Staat mit seinen Finanzen nicht auskommt und die jährlichen Rekordsteuereinnahmen nicht reichen, sondern man immer neue Finanzquellen auftun muss. Und wo bekommt man das schon noch hin? Bei den Ertragsteuern ist nicht mehr viel zu holen, also ist es sinnvoll, nach höheren Erbschaft- und Vermögensteuern zu schreien. Das lässt sich gegenüber der Fraktion der Undifferenzierten meistens auch gut verargumentieren, dass "die Reichen mehr zahlen sollen". Insofern stimmt auch deine These, dass eine breitere Masse der Bevölkerung da mitziehen würde. Allerdings aus den völlig falschen Gründen.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Die private Wirtschaft ist aber sicherlich auch nicht frei von Fehlern. Ich glaube aber nicht dass es zielführend ist sich gegenseitig mit Beispielen zu bewerfen.

Ja hier ist es der Job des Staates einzugreifen wenn die Wirtschaft Fehler begeht im Sinne von Straftaten / extreme Auswüchse. Ich kann auch Ziele vorgeben z.B. zu sagen ab 2030 werden keine Automobile mehr zugelassen die fossile Brennstoffe verwenden... den Weg dahin sollte man aber dann Ingenieuren und Wissenschaftlern überlassen die Lösungen finden sollen und nicht Studienabbrechern, Philosophen und gescheiteren Callcentermitarbeitern (sorry hier für die Polemik), der letzte Staat in Deutschland bei dem Politiker versucht haben vorzugeben was die Industrie genau machen sollte war die DDR mit ihrer höchste erfolgreichen Produkten die absoluter Topstandard waren.

Zum einen sind Staat und Wirtschaft an vielen Stellen so stark miteinander verzahnt, dass es ohnehin schwierig ist einen Schuldigen zu bestimmen, zum anderen ist unsere Welt so komplex dass man für so ziemlich jede These ein passendes Einzelbeispiel findet. Ich glaube sowohl Staat als auch die private Wirtschaft haben da ihre Existenzberechtigung.

Jein der Staat sollte sich aber nicht als Unternehmer betätigen bzw. massiv lenkend in die Wirtschaft eingreifen er soll Rahmen schaffen aber ansonsten nicht unternehmerisch tätig sein.

Ich finde den Gedanken schön, dass man den Vermögenden nichts wegnimmt, sondern die Armen reicher macht um die Schere zu schließen. Ich weiß aber nicht wie man zeitgleich die Staatsausgaben und die staatlichen Einflüsse reduzieren soll.

Also wenn du es genau nimmst haben wir keine Armen, jeder kann über die Sozialsicherungssysteme eine Wohnung bekommen, es wird geheizt und man muss nicht verhungern. Das andere Menschen dann bequemer und luxuriöser Leben ist klar. Abgesehen davon ist ja auch die Frage wie wird das eingenommene Geld eingesetzt wird, die Staatseinnahmen sind seit 2010 von rd, Mrd. 1.122 auf Mrd. 1.711 gestiegen (das sind rd. 50% Anstieg) gleichzeitig bekommt die Politik die Ausgaben nicht in den Griff, hier ist doch das Problem

Ich bin zu hundert Prozent dafür unser Bildungssystem zu verbessern und für Einkommensschwache Familien zugänglicher zu machen, ich weiß aber nicht wie uns der Markt hier helfen kann.

unser Bildungssystem ist zugänglich Bildung kostet nichts, du kannst mittlerweile sogar ohne Abitur studieren (ja dauert länger und verlangt Einsatz aber es geht) und auch bei vielen Unternehmen dual - bei vielen scheitert es doch am "wollen" das ist aber nicht zwingend ein Geld sondern ein Einstellungsthema

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Es hat insofern was damit zu tun, dass nur ein gestiegener Finanzbedarf neue Steuereinnahmen erfordert. Wäre das nicht der Fall, würde man auch nicht über die Wiedereinführung der VSt diskutieren müssen - mal abgesehen davon, dass ich gerne eine effiziente Vermögensteuer und dafür deutlich weniger Ertragsteuern hätte, weil das einfach andere Anreize setzt, die der Gesellschaft langfristig deutlich nützlicher wären.

Und der Finanzbedarf steigt unter anderem deshalb, weil sich die Politik - zumindest in meiner Wahrnehmung - zu häufig von irgendwelchen emotionalen Gefühlsduseleien leiten lässt, anstatt von rationalen Sacherwägungen. Das ist halt en vogue, während nüchterne Realitäten als kaltblütig und berechnend gelten und damit stark negativ konnotiert sind. Folgende Beispiele:

Wir sehen die Nuklearkatastrophe in Fukushima und erklären einseitig den Atomausstieg (gefühlt als einziges Land auf der Welt). Wir sehen Menschen im Mittelmeer auf kleinen Booten und rufen ihnen zu "kommt alle her". Wir schaffen Kohlekraftwerke ab und müssen Strom aus anderen Ländern importieren, wir überstürzen eine hochpolarisierte Ausländermaut und kriegen vom EuGH einen aufs Dach und wir schwächen mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren unseren eigenen und mit Abstand am stärksten Wirtschaftszweig. Die Liste ist endlos und all das kostet den Steuerzahler Milliarden. Wir tun das alles aus einer Emotion heraus, Kurzschlusshandlungen, entweder, weil wir meinen, anderen irgendwas recht machen zu müssen oder glauben, eine Vorreiterrolle einnehmen oder die Welt im Alleingang retten zu müssen.
Dabei macht sich keiner Gedanken darum, ob und was finanziell darstellbar ist und welche Konsequenzen unsere Entscheidungen überhaupt im wirtschaftlichen und sozialen Sinn haben. So kann ich mich verhalten, wenn ich im Restaurant was zu essen bestelle, aber von Politikern erwarte ich, dass sie sich nicht von irgendwelchen traurigen Bildern oder ihrem Bauchgefühl leiten lassen, sondern dass sie nüchterne, rationale und faktenbasierte Entscheidungen treffen.

Leider ist genau das - zumindest in meiner Wahrnehmung - nicht der Fall. Und das ist eben mein Ansatz zu erklären, warum der Staat mit seinen Finanzen nicht auskommt und die jährlichen Rekordsteuereinnahmen nicht reichen, sondern man immer neue Finanzquellen auftun muss. Und wo bekommt man das schon noch hin? Bei den Ertragsteuern ist nicht mehr viel zu holen, also ist es sinnvoll, nach höheren Erbschaft- und Vermögensteuern zu schreien. Das lässt sich gegenüber der Fraktion der Undifferenzierten meistens auch gut verargumentieren, dass "die Reichen mehr zahlen sollen". Insofern stimmt auch deine These, dass eine breitere Masse der Bevölkerung da mitziehen würde. Allerdings aus den völlig falschen Gründen.

Gerade deiner Ausgangsposition hab ich inhaltlich so große Probleme.
Unser Steuersystem sollte doch ein Stück weit flexibel sein und sich an neue Gegebenheiten anpassen können. Selbst wenn ich einen perfekten Staat hätte, der sein Geld zu 100% effizient einsetzt, kann es doch trotzdem Sinnvoll sein, sich die Einnahmenseite mal anzuschauen ob ich hier nicht etwas optimieren kann. Und andersherum würde wir auch von einem effizienteren Staat profitieren, wenn wir an unserem System nichts ändern. Es wirkt auf mich so, als hätten wir 2 hochkomplexe Probleme und anstatt diese zu lösen, verschmelzen wir die beiden zu einem nochmal größeren Problem.

Darüber hinaus will ich dir nicht zu nahe treten aber in deinem Beitrag schwingt auch ne menge Emotionen mit.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Es hat insofern was damit zu tun, dass nur ein gestiegener Finanzbedarf neue Steuereinnahmen erfordert. Wäre das nicht der Fall, würde man auch nicht über die Wiedereinführung der VSt diskutieren müssen - mal abgesehen davon, dass ich gerne eine effiziente Vermögensteuer und dafür deutlich weniger Ertragsteuern hätte, weil das einfach andere Anreize setzt, die der Gesellschaft langfristig deutlich nützlicher wären.

Und der Finanzbedarf steigt unter anderem deshalb, weil sich die Politik - zumindest in meiner Wahrnehmung - zu häufig von irgendwelchen emotionalen Gefühlsduseleien leiten lässt, anstatt von rationalen Sacherwägungen. Das ist halt en vogue, während nüchterne Realitäten als kaltblütig und berechnend gelten und damit stark negativ konnotiert sind. Folgende Beispiele:

Wir sehen die Nuklearkatastrophe in Fukushima und erklären einseitig den Atomausstieg (gefühlt als einziges Land auf der Welt). Wir sehen Menschen im Mittelmeer auf kleinen Booten und rufen ihnen zu "kommt alle her". Wir schaffen Kohlekraftwerke ab und müssen Strom aus anderen Ländern importieren, wir überstürzen eine hochpolarisierte Ausländermaut und kriegen vom EuGH einen aufs Dach und wir schwächen mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren unseren eigenen und mit Abstand am stärksten Wirtschaftszweig. Die Liste ist endlos und all das kostet den Steuerzahler Milliarden. Wir tun das alles aus einer Emotion heraus, Kurzschlusshandlungen, entweder, weil wir meinen, anderen irgendwas recht machen zu müssen oder glauben, eine Vorreiterrolle einnehmen oder die Welt im Alleingang retten zu müssen.
Dabei macht sich keiner Gedanken darum, ob und was finanziell darstellbar ist und welche Konsequenzen unsere Entscheidungen überhaupt im wirtschaftlichen und sozialen Sinn haben. So kann ich mich verhalten, wenn ich im Restaurant was zu essen bestelle, aber von Politikern erwarte ich, dass sie sich nicht von irgendwelchen traurigen Bildern oder ihrem Bauchgefühl leiten lassen, sondern dass sie nüchterne, rationale und faktenbasierte Entscheidungen treffen.

Leider ist genau das - zumindest in meiner Wahrnehmung - nicht der Fall. Und das ist eben mein Ansatz zu erklären, warum der Staat mit seinen Finanzen nicht auskommt und die jährlichen Rekordsteuereinnahmen nicht reichen, sondern man immer neue Finanzquellen auftun muss. Und wo bekommt man das schon noch hin? Bei den Ertragsteuern ist nicht mehr viel zu holen, also ist es sinnvoll, nach höheren Erbschaft- und Vermögensteuern zu schreien. Das lässt sich gegenüber der Fraktion der Undifferenzierten meistens auch gut verargumentieren, dass "die Reichen mehr zahlen sollen". Insofern stimmt auch deine These, dass eine breitere Masse der Bevölkerung da mitziehen würde. Allerdings aus den völlig falschen Gründen.

Gerade deiner Ausgangsposition hab ich inhaltlich so große Probleme.
Unser Steuersystem sollte doch ein Stück weit flexibel sein und sich an neue Gegebenheiten anpassen können. Selbst wenn ich einen perfekten Staat hätte, der sein Geld zu 100% effizient einsetzt, kann es doch trotzdem Sinnvoll sein, sich die Einnahmenseite mal anzuschauen ob ich hier nicht etwas optimieren kann. Und andersherum würde wir auch von einem effizienteren Staat profitieren, wenn wir an unserem System nichts ändern. Es wirkt auf mich so, als hätten wir 2 hochkomplexe Probleme und anstatt diese zu lösen, verschmelzen wir die beiden zu einem nochmal größeren Problem.

Nö der Staat sollte nicht die Einnahmenseite optiomieren sondern die Ausgabenseite, sprich definieren was seine notwendigen Aufgaben sind - wenn ich mir überleg welches Geld z.B. aktuell in die Genderthematik geblasen wird stell ich mir schon die Frage ob es nicht dringlichere Themen gibt

Darüber hinaus will ich dir nicht zu nahe treten aber in deinem Beitrag schwingt auch ne menge Emotionen mit.

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know-it-all

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Nö der Staat sollte nicht die Einnahmenseite optiomieren sondern die Ausgabenseite, sprich definieren was seine notwendigen Aufgaben sind - wenn ich mir überleg welches Geld z.B. aktuell in die Genderthematik geblasen wird stell ich mir schon die Frage ob es nicht dringlichere Themen gibt

Ach ist das so? Dann bring doch mal bitte eine zuverlässige Quelle, was die "Genderthematik" konkret kostet, oder ist das nur dein Bauchgefühl?

Weil, falls es dir entgangen sein sollte, sind die zusätzlichen Herausforderungen auf Ausgabenseite bzw. für den Haushalt insgesamt eher folgende:
I Sonderhaushalt Bundeswehr 100 Mrd €
II Finanzierung Gas- und Strompreisbremse
III Zahlung der Energiepreispauschale (300€ pro Person)
IV verminderte Steuereinnahmen durch zeitweise Reduktion der Steuern auf Benzin und Diesel (3 Monate im letztzen Jahr)
V verminderte Steuereinnahmen durch Reduktion der Mehrwertsteuer auf Gas
VI Finanzierung 9€ Ticket (letztes Jahr) bzw. zukünftiges 49€ Ticket
VII Erhöhung Kindergeld auf 250€
VIII verminderte Steuereinnahmen durch Anpassung der Eckpunkte im Steuertarif und erhöhte pauschale Freibeträge (Werbungskosten. Kapitalerträge)

Jetzt kann man sich natürlich auch für jede dieser Ausgaben streiten, welche davon sinnvoll und notwendig sind, bzw. mit welchen davon entsprechende Parteiklientel bedient werden.
Aber Fakt ist doch, dass diese alle irgendwie durch die außergewöhnlichen außenpolitischen Umstände bedingt sind.

Noch zur Ergänzung: mich nervt das Genderzeug auch und ich finde die ganzen Diskussion*in*en darüber recht überflüssig (ursprünglich von einer Minderheit gestartet, hat diese Minderheit es geschafft, nun die Mehrheit der Bevölkerung damit zu quälen und vor sich herzutreiben...).

Allerdings ist das "Genderthema" meiner Meinung nach ein ganz schlechtes Beispiel für den ineffizienten Einsatz staatlicher Ausgaben, einfach weil die dadurch bedingten Mehrausgaben im Bundeshaushalt vermutlich verschwindend gering sind.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

know-it-all schrieb am 13.01.2023:

Nö der Staat sollte nicht die Einnahmenseite optiomieren sondern die Ausgabenseite, sprich definieren was seine notwendigen Aufgaben sind - wenn ich mir überleg welches Geld z.B. aktuell in die Genderthematik geblasen wird stell ich mir schon die Frage ob es nicht dringlichere Themen gibt

Ach ist das so? Dann bring doch mal bitte eine zuverlässige Quelle, was die "Genderthematik" konkret kostet, oder ist das nur dein Bauchgefühl?

Weil, falls es dir entgangen sein sollte, sind die zusätzlichen Herausforderungen auf Ausgabenseite bzw. für den Haushalt insgesamt eher folgende:
I Sonderhaushalt Bundeswehr 100 Mrd €
II Finanzierung Gas- und Strompreisbremse
III Zahlung der Energiepreispauschale (300€ pro Person)
IV verminderte Steuereinnahmen durch zeitweise Reduktion der Steuern auf Benzin und Diesel (3 Monate im letztzen Jahr)
V verminderte Steuereinnahmen durch Reduktion der Mehrwertsteuer auf Gas
VI Finanzierung 9€ Ticket (letztes Jahr) bzw. zukünftiges 49€ Ticket
VII Erhöhung Kindergeld auf 250€
VIII verminderte Steuereinnahmen durch Anpassung der Eckpunkte im Steuertarif und erhöhte pauschale Freibeträge (Werbungskosten. Kapitalerträge)

Jetzt kann man sich natürlich auch für jede dieser Ausgaben streiten, welche davon sinnvoll und notwendig sind, bzw. mit welchen davon entsprechende Parteiklientel bedient werden.
Aber Fakt ist doch, dass diese alle irgendwie durch die außergewöhnlichen außenpolitischen Umstände bedingt sind.

Noch zur Ergänzung: mich nervt das Genderzeug auch und ich finde die ganzen Diskussion*in*en darüber recht überflüssig (ursprünglich von einer Minderheit gestartet, hat diese Minderheit es geschafft, nun die Mehrheit der Bevölkerung damit zu quälen und vor sich herzutreiben...).

Allerdings ist das "Genderthema" meiner Meinung nach ein ganz schlechtes Beispiel für den ineffizienten Einsatz staatlicher Ausgaben, einfach weil die dadurch bedingten Mehrausgaben im Bundeshaushalt vermutlich verschwindend gering sind.

Beispielsweise mehr Gender Professuren als Pharmazie… + alle Doktoranden/Büros/Projektgelder

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

know-it-all schrieb am 13.01.2023:

Nö der Staat sollte nicht die Einnahmenseite optiomieren sondern die Ausgabenseite, sprich definieren was seine notwendigen Aufgaben sind - wenn ich mir überleg welches Geld z.B. aktuell in die Genderthematik geblasen wird stell ich mir schon die Frage ob es nicht dringlichere Themen gibt

Einfach mal googeln, wie viele Milliarden die Gender-Politik bereits seit Jahren verschlingt (Städte/Gemeinden, Land, Bund).

Ach ist das so? Dann bring doch mal bitte eine zuverlässige Quelle, was die "Genderthematik" konkret kostet, oder ist das nur dein Bauchgefühl?

Weil, falls es dir entgangen sein sollte, sind die zusätzlichen Herausforderungen auf Ausgabenseite bzw. für den Haushalt insgesamt eher folgende:
I Sonderhaushalt Bundeswehr 100 Mrd €
II Finanzierung Gas- und Strompreisbremse
III Zahlung der Energiepreispauschale (300€ pro Person)
IV verminderte Steuereinnahmen durch zeitweise Reduktion der Steuern auf Benzin und Diesel (3 Monate im letztzen Jahr)
V verminderte Steuereinnahmen durch Reduktion der Mehrwertsteuer auf Gas
VI Finanzierung 9€ Ticket (letztes Jahr) bzw. zukünftiges 49€ Ticket
VII Erhöhung Kindergeld auf 250€
VIII verminderte Steuereinnahmen durch Anpassung der Eckpunkte im Steuertarif und erhöhte pauschale Freibeträge (Werbungskosten. Kapitalerträge)

Jetzt kann man sich natürlich auch für jede dieser Ausgaben streiten, welche davon sinnvoll und notwendig sind, bzw. mit welchen davon entsprechende Parteiklientel bedient werden.
Aber Fakt ist doch, dass diese alle irgendwie durch die außergewöhnlichen außenpolitischen Umstände bedingt sind.

Noch zur Ergänzung: mich nervt das Genderzeug auch und ich finde die ganzen Diskussion*in*en darüber recht überflüssig (ursprünglich von einer Minderheit gestartet, hat diese Minderheit es geschafft, nun die Mehrheit der Bevölkerung damit zu quälen und vor sich herzutreiben...).

Allerdings ist das "Genderthema" meiner Meinung nach ein ganz schlechtes Beispiel für den ineffizienten Einsatz staatlicher Ausgaben, einfach weil die dadurch bedingten Mehrausgaben im Bundeshaushalt vermutlich verschwindend gering sind.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Es hat insofern was damit zu tun, dass nur ein gestiegener Finanzbedarf neue Steuereinnahmen erfordert. Wäre das nicht der Fall, würde man auch nicht über die Wiedereinführung der VSt diskutieren müssen - mal abgesehen davon, dass ich gerne eine effiziente Vermögensteuer und dafür deutlich weniger Ertragsteuern hätte, weil das einfach andere Anreize setzt, die der Gesellschaft langfristig deutlich nützlicher wären.

Und der Finanzbedarf steigt unter anderem deshalb, weil sich die Politik - zumindest in meiner Wahrnehmung - zu häufig von irgendwelchen emotionalen Gefühlsduseleien leiten lässt, anstatt von rationalen Sacherwägungen. Das ist halt en vogue, während nüchterne Realitäten als kaltblütig und berechnend gelten und damit stark negativ konnotiert sind. Folgende Beispiele:

Wir sehen die Nuklearkatastrophe in Fukushima und erklären einseitig den Atomausstieg (gefühlt als einziges Land auf der Welt). Wir sehen Menschen im Mittelmeer auf kleinen Booten und rufen ihnen zu "kommt alle her". Wir schaffen Kohlekraftwerke ab und müssen Strom aus anderen Ländern importieren, wir überstürzen eine hochpolarisierte Ausländermaut und kriegen vom EuGH einen aufs Dach und wir schwächen mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren unseren eigenen und mit Abstand am stärksten Wirtschaftszweig. Die Liste ist endlos und all das kostet den Steuerzahler Milliarden. Wir tun das alles aus einer Emotion heraus, Kurzschlusshandlungen, entweder, weil wir meinen, anderen irgendwas recht machen zu müssen oder glauben, eine Vorreiterrolle einnehmen oder die Welt im Alleingang retten zu müssen.
Dabei macht sich keiner Gedanken darum, ob und was finanziell darstellbar ist und welche Konsequenzen unsere Entscheidungen überhaupt im wirtschaftlichen und sozialen Sinn haben. So kann ich mich verhalten, wenn ich im Restaurant was zu essen bestelle, aber von Politikern erwarte ich, dass sie sich nicht von irgendwelchen traurigen Bildern oder ihrem Bauchgefühl leiten lassen, sondern dass sie nüchterne, rationale und faktenbasierte Entscheidungen treffen.

Leider ist genau das - zumindest in meiner Wahrnehmung - nicht der Fall. Und das ist eben mein Ansatz zu erklären, warum der Staat mit seinen Finanzen nicht auskommt und die jährlichen Rekordsteuereinnahmen nicht reichen, sondern man immer neue Finanzquellen auftun muss. Und wo bekommt man das schon noch hin? Bei den Ertragsteuern ist nicht mehr viel zu holen, also ist es sinnvoll, nach höheren Erbschaft- und Vermögensteuern zu schreien. Das lässt sich gegenüber der Fraktion der Undifferenzierten meistens auch gut verargumentieren, dass "die Reichen mehr zahlen sollen". Insofern stimmt auch deine These, dass eine breitere Masse der Bevölkerung da mitziehen würde. Allerdings aus den völlig falschen Gründen.

Gerade deiner Ausgangsposition hab ich inhaltlich so große Probleme.
Unser Steuersystem sollte doch ein Stück weit flexibel sein und sich an neue Gegebenheiten anpassen können. Selbst wenn ich einen perfekten Staat hätte, der sein Geld zu 100% effizient einsetzt, kann es doch trotzdem Sinnvoll sein, sich die Einnahmenseite mal anzuschauen ob ich hier nicht etwas optimieren kann. Und andersherum würde wir auch von einem effizienteren Staat profitieren, wenn wir an unserem System nichts ändern. Es wirkt auf mich so, als hätten wir 2 hochkomplexe Probleme und anstatt diese zu lösen, verschmelzen wir die beiden zu einem nochmal größeren Problem.

Darüber hinaus will ich dir nicht zu nahe treten aber in deinem Beitrag schwingt auch ne menge Emotionen mit.

Ich kann eine gewisse Verärgerung darüber nicht verhehlen, das stimmt. Das betrifft aber weniger die dargestellten Ergebnisse, als den Entscheidungsprozess, wie man dorthin gelangt. Ich bin Wirtschaftswissenschaftler und als solcher sehe ich die Dinge berufsbedingt nunmal in erster Linie mit der ökonomischen Brille. Ich weiß sowohl, dass es (zurecht) andere Positionen gibt, wenn man andere Perspektiven einnimmt und ich weiß auch, dass sich nichts von dem, was ich genannt habe mehr ändern wird. Und ich akzeptiere das auch so.

Trotzdem hat es schon eine beißende und bittere Ironie, dass man zunächst Entscheidungen aus Emotionen heraus trifft, von denen ich bezweifle, dass sie dem mehrheitlichen Willen der Bevölkerung entsprechen (Stichwort Gender) und diese Bevölkerungsmehrheit neben den finanziellen Mehrbelastungen der aktuellen Zeit nun auch noch höhere Steuern zahlen soll, weil der Staat nicht überlegt, bevor er Geld ausgibt.

Das mag dir plakativ vorkommen, aber ich verfolge die Steuerpolitik seit Jahren und im Großen und Ganzen ist das der Gesamteindruck, der sich mir aufdrängt.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 14.01.2023:

know-it-all schrieb am 13.01.2023:

Nö der Staat sollte nicht die Einnahmenseite optiomieren sondern die Ausgabenseite, sprich definieren was seine notwendigen Aufgaben sind - wenn ich mir überleg welches Geld z.B. aktuell in die Genderthematik geblasen wird stell ich mir schon die Frage ob es nicht dringlichere Themen gibt

Ach ist das so? Dann bring doch mal bitte eine zuverlässige Quelle, was die "Genderthematik" konkret kostet, oder ist das nur dein Bauchgefühl?

Weil, falls es dir entgangen sein sollte, sind die zusätzlichen Herausforderungen auf Ausgabenseite bzw. für den Haushalt insgesamt eher folgende:
I Sonderhaushalt Bundeswehr 100 Mrd €
II Finanzierung Gas- und Strompreisbremse
III Zahlung der Energiepreispauschale (300€ pro Person)
IV verminderte Steuereinnahmen durch zeitweise Reduktion der Steuern auf Benzin und Diesel (3 Monate im letztzen Jahr)
V verminderte Steuereinnahmen durch Reduktion der Mehrwertsteuer auf Gas
VI Finanzierung 9€ Ticket (letztes Jahr) bzw. zukünftiges 49€ Ticket
VII Erhöhung Kindergeld auf 250€
VIII verminderte Steuereinnahmen durch Anpassung der Eckpunkte im Steuertarif und erhöhte pauschale Freibeträge (Werbungskosten. Kapitalerträge)

Jetzt kann man sich natürlich auch für jede dieser Ausgaben streiten, welche davon sinnvoll und notwendig sind, bzw. mit welchen davon entsprechende Parteiklientel bedient werden.
Aber Fakt ist doch, dass diese alle irgendwie durch die außergewöhnlichen außenpolitischen Umstände bedingt sind.

Noch zur Ergänzung: mich nervt das Genderzeug auch und ich finde die ganzen Diskussion*in*en darüber recht überflüssig (ursprünglich von einer Minderheit gestartet, hat diese Minderheit es geschafft, nun die Mehrheit der Bevölkerung damit zu quälen und vor sich herzutreiben...).

Allerdings ist das "Genderthema" meiner Meinung nach ein ganz schlechtes Beispiel für den ineffizienten Einsatz staatlicher Ausgaben, einfach weil die dadurch bedingten Mehrausgaben im Bundeshaushalt vermutlich verschwindend gering sind.

Beispielsweise mehr Gender Professuren als Pharmazie… + alle Doktoranden/Büros/Projektgelder

Ach Du ****, es gibt über 200 Genderprofessuren in diesem Land? Völlig absurd.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Ich bin schon älteres Semester und stimme dir in fast allem, was du geschrieben hast, zu.

Zwei Ausnahmen:

  1. Die Politik ist NICHT emotionsgeleitet, das ist alles genau so gewollt.
  2. Ich habe es bisher nicht akzeptiert und werde es nie können. Man steht einfach nur ohnmächtig da und könnte in die Luft gehen.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2023:

Es hat insofern was damit zu tun, dass nur ein gestiegener Finanzbedarf neue Steuereinnahmen erfordert. Wäre das nicht der Fall, würde man auch nicht über die Wiedereinführung der VSt diskutieren müssen - mal abgesehen davon, dass ich gerne eine effiziente Vermögensteuer und dafür deutlich weniger Ertragsteuern hätte, weil das einfach andere Anreize setzt, die der Gesellschaft langfristig deutlich nützlicher wären.

Und der Finanzbedarf steigt unter anderem deshalb, weil sich die Politik - zumindest in meiner Wahrnehmung - zu häufig von irgendwelchen emotionalen Gefühlsduseleien leiten lässt, anstatt von rationalen Sacherwägungen. Das ist halt en vogue, während nüchterne Realitäten als kaltblütig und berechnend gelten und damit stark negativ konnotiert sind. Folgende Beispiele:

Wir sehen die Nuklearkatastrophe in Fukushima und erklären einseitig den Atomausstieg (gefühlt als einziges Land auf der Welt). Wir sehen Menschen im Mittelmeer auf kleinen Booten und rufen ihnen zu "kommt alle her". Wir schaffen Kohlekraftwerke ab und müssen Strom aus anderen Ländern importieren, wir überstürzen eine hochpolarisierte Ausländermaut und kriegen vom EuGH einen aufs Dach und wir schwächen mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren unseren eigenen und mit Abstand am stärksten Wirtschaftszweig. Die Liste ist endlos und all das kostet den Steuerzahler Milliarden. Wir tun das alles aus einer Emotion heraus, Kurzschlusshandlungen, entweder, weil wir meinen, anderen irgendwas recht machen zu müssen oder glauben, eine Vorreiterrolle einnehmen oder die Welt im Alleingang retten zu müssen.
Dabei macht sich keiner Gedanken darum, ob und was finanziell darstellbar ist und welche Konsequenzen unsere Entscheidungen überhaupt im wirtschaftlichen und sozialen Sinn haben. So kann ich mich verhalten, wenn ich im Restaurant was zu essen bestelle, aber von Politikern erwarte ich, dass sie sich nicht von irgendwelchen traurigen Bildern oder ihrem Bauchgefühl leiten lassen, sondern dass sie nüchterne, rationale und faktenbasierte Entscheidungen treffen.

Leider ist genau das - zumindest in meiner Wahrnehmung - nicht der Fall. Und das ist eben mein Ansatz zu erklären, warum der Staat mit seinen Finanzen nicht auskommt und die jährlichen Rekordsteuereinnahmen nicht reichen, sondern man immer neue Finanzquellen auftun muss. Und wo bekommt man das schon noch hin? Bei den Ertragsteuern ist nicht mehr viel zu holen, also ist es sinnvoll, nach höheren Erbschaft- und Vermögensteuern zu schreien. Das lässt sich gegenüber der Fraktion der Undifferenzierten meistens auch gut verargumentieren, dass "die Reichen mehr zahlen sollen". Insofern stimmt auch deine These, dass eine breitere Masse der Bevölkerung da mitziehen würde. Allerdings aus den völlig falschen Gründen.

Gerade deiner Ausgangsposition hab ich inhaltlich so große Probleme.
Unser Steuersystem sollte doch ein Stück weit flexibel sein und sich an neue Gegebenheiten anpassen können. Selbst wenn ich einen perfekten Staat hätte, der sein Geld zu 100% effizient einsetzt, kann es doch trotzdem Sinnvoll sein, sich die Einnahmenseite mal anzuschauen ob ich hier nicht etwas optimieren kann. Und andersherum würde wir auch von einem effizienteren Staat profitieren, wenn wir an unserem System nichts ändern. Es wirkt auf mich so, als hätten wir 2 hochkomplexe Probleme und anstatt diese zu lösen, verschmelzen wir die beiden zu einem nochmal größeren Problem.

Darüber hinaus will ich dir nicht zu nahe treten aber in deinem Beitrag schwingt auch ne menge Emotionen mit.

Ich kann eine gewisse Verärgerung darüber nicht verhehlen, das stimmt. Das betrifft aber weniger die dargestellten Ergebnisse, als den Entscheidungsprozess, wie man dorthin gelangt. Ich bin Wirtschaftswissenschaftler und als solcher sehe ich die Dinge berufsbedingt nunmal in erster Linie mit der ökonomischen Brille. Ich weiß sowohl, dass es (zurecht) andere Positionen gibt, wenn man andere Perspektiven einnimmt und ich weiß auch, dass sich nichts von dem, was ich genannt habe mehr ändern wird. Und ich akzeptiere das auch so.

Trotzdem hat es schon eine beißende und bittere Ironie, dass man zunächst Entscheidungen aus Emotionen heraus trifft, von denen ich bezweifle, dass sie dem mehrheitlichen Willen der Bevölkerung entsprechen (Stichwort Gender) und diese Bevölkerungsmehrheit neben den finanziellen Mehrbelastungen der aktuellen Zeit nun auch noch höhere Steuern zahlen soll, weil der Staat nicht überlegt, bevor er Geld ausgibt.

Das mag dir plakativ vorkommen, aber ich verfolge die Steuerpolitik seit Jahren und im Großen und Ganzen ist das der Gesamteindruck, der sich mir aufdrängt.

antworten
know-it-all

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 14.01.2023:

Einfach mal googeln, wie viele Milliarden die Gender-Politik bereits seit Jahren verschlingt (Städte/Gemeinden, Land, Bund).

"Einfach mal googeln" liefert keine zuverlässige, seriöse Quelle, um die ich gebeten hatte. Im Gegenteil - durch "einfach mal googeln" finde ich auch für jede noch so abstruse Hypothese oder Aussage eine Quelle, die das vermeintlich belegt und bestätigt.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Ich habe vorhin eine Reportage vom Bayerischen Rundfunk gesehen worin es (verkürzt) darum ging, dass Erben auf Grund der hohen Erbschaftssteuer (bzw. zu geringen Freibeträgen) gezwungen seien, geerbte Häuser zu verkaufen was insbesondere bei Mietshäusern dazu führen kann (könnte), dass die Mieter dann mehr zahlen müssen bzw. die Objekte dann luxussaniert werden, etc.
Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

antworten
know-it-all

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

Lasst uns hier eine Spendengemeinschaft gründen und aus den gesammelten Beträgen für die zahlreichen verarmten bayrischen Immobilienerben die Erbschaftssteuer begleichen.
Die tun mir ja sooo leid. Nicht.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

know-it-all schrieb am 15.01.2023:

Einfach mal googeln, wie viele Milliarden die Gender-Politik bereits seit Jahren verschlingt (Städte/Gemeinden, Land, Bund).

"Einfach mal googeln" liefert keine zuverlässige, seriöse Quelle, um die ich gebeten hatte. Im Gegenteil - durch "einfach mal googeln" finde ich auch für jede noch so abstruse Hypothese oder Aussage eine Quelle, die das vermeintlich belegt und bestätigt.

Die Anzahl der Genderprofessuren ist ja hart als Hypothese zu betiteln.
Dann Gehaltstabellen für Professoren dazu…

antworten
Ceterum censeo

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Ich habe vorhin eine Reportage vom Bayerischen Rundfunk gesehen worin es (verkürzt) darum ging, dass Erben auf Grund der hohen Erbschaftssteuer (bzw. zu geringen Freibeträgen) gezwungen seien, geerbte Häuser zu verkaufen was insbesondere bei Mietshäusern dazu führen kann (könnte), dass die Mieter dann mehr zahlen müssen bzw. die Objekte dann luxussaniert werden, etc.
Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

Ein fachlicher Einwurf von der Seitenlinie: Formal handelt es sich bei der Maßnahme der bay. Landesregierung nicht um eine klassische Klage - hierfür würde ihr auch die entsprechende Aktivlegitimation fehlen -, vielmehr geht es hier um das Normenkontrollverfahren nach § 93 Abs. 1 Nr. 2 GG.

Die Argumentation in dieser Sache überzeugt mich leider nicht wirklich. Aufgrund der bestehenden Familienheim-Regelung ist der moralisierende Anstrich hier doch nur dünne Tünche.

Der Einfachheit halber folgendes Beispiel: A erbt ein schönes 200 qm Häuschen direkt am Starnberger See, Wert (vereinfacht) 2.000.000 €. B erbt das gleiche Häuschen, leider steht es neben einer Klärgrube im Vogtlandkreis, Wert (vereinfacht) 100.000 €. Weil es ja das gleiche Haus ist, sei es ungerecht, das A so viel mehr versteuern muss.

Mit den Grundsätzen der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat sich die bay. Landesregierung hier leider nicht auseinander gesetzt und auch sonst ist der ganze Antrag eher von Aktionismus als sachlichen Gründen geprägt.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

know-it-all schrieb am 15.01.2023:

Einfach mal googeln, wie viele Milliarden die Gender-Politik bereits seit Jahren verschlingt (Städte/Gemeinden, Land, Bund).

"Einfach mal googeln" liefert keine zuverlässige, seriöse Quelle, um die ich gebeten hatte. Im Gegenteil - durch "einfach mal googeln" finde ich auch für jede noch so abstruse Hypothese oder Aussage eine Quelle, die das vermeintlich belegt und bestätigt.

Die Anzahl der Genderprofessuren ist ja hart als Hypothese zu betiteln.
Dann Gehaltstabellen für Professoren dazu…

Für 2019 finde ich 217 Professuren mit Voll- und Teildenomination. Gerundet kommt man da auf 0 Milliarden Kosten jedes Jahr, da ja die Frage nach Milliarden war.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Ceterum censeo schrieb am 16.01.2023:

Ich habe vorhin eine Reportage vom Bayerischen Rundfunk gesehen worin es (verkürzt) darum ging, dass Erben auf Grund der hohen Erbschaftssteuer (bzw. zu geringen Freibeträgen) gezwungen seien, geerbte Häuser zu verkaufen was insbesondere bei Mietshäusern dazu führen kann (könnte), dass die Mieter dann mehr zahlen müssen bzw. die Objekte dann luxussaniert werden, etc.
Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

Ein fachlicher Einwurf von der Seitenlinie: Formal handelt es sich bei der Maßnahme der bay. Landesregierung nicht um eine klassische Klage - hierfür würde ihr auch die entsprechende Aktivlegitimation fehlen -, vielmehr geht es hier um das Normenkontrollverfahren nach § 93 Abs. 1 Nr. 2 GG.

Die Argumentation in dieser Sache überzeugt mich leider nicht wirklich. Aufgrund der bestehenden Familienheim-Regelung ist der moralisierende Anstrich hier doch nur dünne Tünche.

Der Einfachheit halber folgendes Beispiel: A erbt ein schönes 200 qm Häuschen direkt am Starnberger See, Wert (vereinfacht) 2.000.000 €. B erbt das gleiche Häuschen, leider steht es neben einer Klärgrube im Vogtlandkreis, Wert (vereinfacht) 100.000 €. Weil es ja das gleiche Haus ist, sei es ungerecht, das A so viel mehr versteuern muss.

Mit den Grundsätzen der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat sich die bay. Landesregierung hier leider nicht auseinander gesetzt und auch sonst ist der ganze Antrag eher von Aktionismus als sachlichen Gründen geprägt.
Liebe Grüße

Ohne die fachliche Begründung (die ja richtig ist) hier jetzt anzugreifen, ich glaube der Punkt dahinter ist noch ein andere.

Viele private Vermieter sind im Vergleich zu den Wohnungsbaukonzernen noch umgänglicher mit ihren Mietern und weniger stark renditeorientiert, sprich versuchen häufig nicht das Maximum rauszuholen (ja jemand wird jetzt hier genau das Gegenteil schreiben), wenn du aber in Regionen in denen einfach auf Grund der Bewertungsystematik der Wert massiv gestiegen ist ein Erbfall eintritt muss entweder die Miete maximiert werden (soweit möglich) um die Steuer rezufinanzieren oder es wird verkauft entweder an Eigennutzer (dann fliegt der Mieter raus) oder an Investoren die dann natürlich die Rendite maximieren wollen. Das Vorkaufsrecht der Mieter ist meistens nutzlos, da sie es nicht finanzieren können. Damit steigt hier der Druck auf den Mietmarkt. Daneben ist zu beachten, dass es hier häufig das selbstgenutzte EFH nicht gibt, sondern eben MFH, in denen eine Wohnung selbst genutzt wird. Diese Diskussion kommt auch von Mieterverbänden auf, witzigerweise stimmen die da sogar den Vermietern zu und fordern Befreiungen.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Ceterum censeo schrieb am 16.01.2023:

Ich habe vorhin eine Reportage vom Bayerischen Rundfunk gesehen worin es (verkürzt) darum ging, dass Erben auf Grund der hohen Erbschaftssteuer (bzw. zu geringen Freibeträgen) gezwungen seien, geerbte Häuser zu verkaufen was insbesondere bei Mietshäusern dazu führen kann (könnte), dass die Mieter dann mehr zahlen müssen bzw. die Objekte dann luxussaniert werden, etc.
Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

Ein fachlicher Einwurf von der Seitenlinie: Formal handelt es sich bei der Maßnahme der bay. Landesregierung nicht um eine klassische Klage - hierfür würde ihr auch die entsprechende Aktivlegitimation fehlen -, vielmehr geht es hier um das Normenkontrollverfahren nach § 93 Abs. 1 Nr. 2 GG.

Die Argumentation in dieser Sache überzeugt mich leider nicht wirklich. Aufgrund der bestehenden Familienheim-Regelung ist der moralisierende Anstrich hier doch nur dünne Tünche.

Der Einfachheit halber folgendes Beispiel: A erbt ein schönes 200 qm Häuschen direkt am Starnberger See, Wert (vereinfacht) 2.000.000 €. B erbt das gleiche Häuschen, leider steht es neben einer Klärgrube im Vogtlandkreis, Wert (vereinfacht) 100.000 €. Weil es ja das gleiche Haus ist, sei es ungerecht, das A so viel mehr versteuern muss.

Mit den Grundsätzen der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat sich die bay. Landesregierung hier leider nicht auseinander gesetzt und auch sonst ist der ganze Antrag eher von Aktionismus als sachlichen Gründen geprägt.
Liebe Grüße

Die Klage ist im Prinzip ein Theaterstück nach Drehbuch, was auch fast allen Beteiligten klar ist.

In Südbayern sind die Grundsückspreise sehr hoch. Es wird dort auch viel CSU gewählt. Also macht die CSU genau das, was von ihr erwartet wird und kämpft für ihr Klientel mit einer Verfassungsklage. Diese wird wahrscheinlich scheitern, was die CSU auch weiß. Aber dann hat man den schwarzen Peter dem BVerG zugeschoben bzw. der Ampelkoalition und es wird weiter CSU in Bayern gewählt --> Ziel der CSU erreicht.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Mal wieder back to topic:

ich erwarte von meinen Großeltern ca. 300k in Immobilien (2 Objekte, je 50%, beide vermietet, Einnahmen p.M. ca. 2.500€ bzw. 1.250€ für mich) + eine kleinere 5-stellige Summe in Cash

Ich möchte eigentlich die beiden Immos direkt verkaufen. Eine steht im europäischen Ausland und ich kann die Landessprache nicht, die andere ist ca. 40-45 Jahre alt und mMn extrem renovierungsbedürftig. Zusätzlich bin ich handwerklich leider völlig unbegabt und müsste somit sämtliche Arbeiten beauftragen, was schwer ins Geld geht. Da ich mit 28 in einem Alter bin, wo "zeitnah" Kinder und eigenes Haus anstehen, könnte ich das Geld denke ich besser gebrauchen als die vermieteten Immobilien. Abgesehen davon weiß ich auch nicht, ob ich mich überhaupt mit Mietern groß rumärgern möchte.

Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Ceterum censeo schrieb am 16.01.2023:

Ich habe vorhin eine Reportage vom Bayerischen Rundfunk gesehen worin es (verkürzt) darum ging, dass Erben auf Grund der hohen Erbschaftssteuer (bzw. zu geringen Freibeträgen) gezwungen seien, geerbte Häuser zu verkaufen was insbesondere bei Mietshäusern dazu führen kann (könnte), dass die Mieter dann mehr zahlen müssen bzw. die Objekte dann luxussaniert werden, etc.
Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

Ein fachlicher Einwurf von der Seitenlinie: Formal handelt es sich bei der Maßnahme der bay. Landesregierung nicht um eine klassische Klage - hierfür würde ihr auch die entsprechende Aktivlegitimation fehlen -, vielmehr geht es hier um das Normenkontrollverfahren nach § 93 Abs. 1 Nr. 2 GG.

Die Argumentation in dieser Sache überzeugt mich leider nicht wirklich. Aufgrund der bestehenden Familienheim-Regelung ist der moralisierende Anstrich hier doch nur dünne Tünche.

Der Einfachheit halber folgendes Beispiel: A erbt ein schönes 200 qm Häuschen direkt am Starnberger See, Wert (vereinfacht) 2.000.000 €. B erbt das gleiche Häuschen, leider steht es neben einer Klärgrube im Vogtlandkreis, Wert (vereinfacht) 100.000 €. Weil es ja das gleiche Haus ist, sei es ungerecht, das A so viel mehr versteuern muss.

Mit den Grundsätzen der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat sich die bay. Landesregierung hier leider nicht auseinander gesetzt und auch sonst ist der ganze Antrag eher von Aktionismus als sachlichen Gründen geprägt.
Liebe Grüße

Die Klage ist im Prinzip ein Theaterstück nach Drehbuch, was auch fast allen Beteiligten klar ist.

In Südbayern sind die Grundsückspreise sehr hoch. Es wird dort auch viel CSU gewählt. Also macht die CSU genau das, was von ihr erwartet wird und kämpft für ihr Klientel mit einer Verfassungsklage. Diese wird wahrscheinlich scheitern, was die CSU auch weiß. Aber dann hat man den schwarzen Peter dem BVerG zugeschoben bzw. der Ampelkoalition und es wird weiter CSU in Bayern gewählt --> Ziel der CSU erreicht.

Regierungen wechseln, aber der Stumpfsinn und die Plakativität der Argumente ändern sich nie. Zumindest nicht im Steuerrecht.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Ceterum censeo schrieb am 16.01.2023:

Ich habe vorhin eine Reportage vom Bayerischen Rundfunk gesehen worin es (verkürzt) darum ging, dass Erben auf Grund der hohen Erbschaftssteuer (bzw. zu geringen Freibeträgen) gezwungen seien, geerbte Häuser zu verkaufen was insbesondere bei Mietshäusern dazu führen kann (könnte), dass die Mieter dann mehr zahlen müssen bzw. die Objekte dann luxussaniert werden, etc.
Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

Ein fachlicher Einwurf von der Seitenlinie: Formal handelt es sich bei der Maßnahme der bay. Landesregierung nicht um eine klassische Klage - hierfür würde ihr auch die entsprechende Aktivlegitimation fehlen -, vielmehr geht es hier um das Normenkontrollverfahren nach § 93 Abs. 1 Nr. 2 GG.

Die Argumentation in dieser Sache überzeugt mich leider nicht wirklich. Aufgrund der bestehenden Familienheim-Regelung ist der moralisierende Anstrich hier doch nur dünne Tünche.

Der Einfachheit halber folgendes Beispiel: A erbt ein schönes 200 qm Häuschen direkt am Starnberger See, Wert (vereinfacht) 2.000.000 €. B erbt das gleiche Häuschen, leider steht es neben einer Klärgrube im Vogtlandkreis, Wert (vereinfacht) 100.000 €. Weil es ja das gleiche Haus ist, sei es ungerecht, das A so viel mehr versteuern muss.

Mit den Grundsätzen der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat sich die bay. Landesregierung hier leider nicht auseinander gesetzt und auch sonst ist der ganze Antrag eher von Aktionismus als sachlichen Gründen geprägt.
Liebe Grüße

Die Klage ist im Prinzip ein Theaterstück nach Drehbuch, was auch fast allen Beteiligten klar ist.

In Südbayern sind die Grundsückspreise sehr hoch. Es wird dort auch viel CSU gewählt. Also macht die CSU genau das, was von ihr erwartet wird und kämpft für ihr Klientel mit einer Verfassungsklage. Diese wird wahrscheinlich scheitern, was die CSU auch weiß. Aber dann hat man den schwarzen Peter dem BVerG zugeschoben bzw. der Ampelkoalition und es wird weiter CSU in Bayern gewählt --> Ziel der CSU erreicht.

In der Reportage hat sich auch der Bürgermeister oder OB von München geäußert und das ganze Thema als Problem gesehen - und der ist von der SPD.
Aber vielen Dank für deine Polemik.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Mal wieder back to topic:

ich erwarte von meinen Großeltern ca. 300k in Immobilien (2 Objekte, je 50%, beide vermietet, Einnahmen p.M. ca. 2.500€ bzw. 1.250€ für mich) + eine kleinere 5-stellige Summe in Cash

Ich möchte eigentlich die beiden Immos direkt verkaufen. Eine steht im europäischen Ausland und ich kann die Landessprache nicht, die andere ist ca. 40-45 Jahre alt und mMn extrem renovierungsbedürftig. Zusätzlich bin ich handwerklich leider völlig unbegabt und müsste somit sämtliche Arbeiten beauftragen, was schwer ins Geld geht. Da ich mit 28 in einem Alter bin, wo "zeitnah" Kinder und eigenes Haus anstehen, könnte ich das Geld denke ich besser gebrauchen als die vermieteten Immobilien. Abgesehen davon weiß ich auch nicht, ob ich mich überhaupt mit Mietern groß rumärgern möchte.

Wie seht ihr das?

Push

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Ceterum censeo schrieb am 16.01.2023:

Ich habe vorhin eine Reportage vom Bayerischen Rundfunk gesehen worin es (verkürzt) darum ging, dass Erben auf Grund der hohen Erbschaftssteuer (bzw. zu geringen Freibeträgen) gezwungen seien, geerbte Häuser zu verkaufen was insbesondere bei Mietshäusern dazu führen kann (könnte), dass die Mieter dann mehr zahlen müssen bzw. die Objekte dann luxussaniert werden, etc.
Demnach hätte eine Erbschaftssteuer auch Auswirkungen auf die Mieter.
Bayern will meines Wissen auch vorm BVerG klagen wg der Höhe der Freibeträge.
Wie ist die Meinung dazu hier im Forum?

Ein fachlicher Einwurf von der Seitenlinie: Formal handelt es sich bei der Maßnahme der bay. Landesregierung nicht um eine klassische Klage - hierfür würde ihr auch die entsprechende Aktivlegitimation fehlen -, vielmehr geht es hier um das Normenkontrollverfahren nach § 93 Abs. 1 Nr. 2 GG.

Die Argumentation in dieser Sache überzeugt mich leider nicht wirklich. Aufgrund der bestehenden Familienheim-Regelung ist der moralisierende Anstrich hier doch nur dünne Tünche.

Der Einfachheit halber folgendes Beispiel: A erbt ein schönes 200 qm Häuschen direkt am Starnberger See, Wert (vereinfacht) 2.000.000 €. B erbt das gleiche Häuschen, leider steht es neben einer Klärgrube im Vogtlandkreis, Wert (vereinfacht) 100.000 €. Weil es ja das gleiche Haus ist, sei es ungerecht, das A so viel mehr versteuern muss.

Mit den Grundsätzen der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat sich die bay. Landesregierung hier leider nicht auseinander gesetzt und auch sonst ist der ganze Antrag eher von Aktionismus als sachlichen Gründen geprägt.
Liebe Grüße

Die Klage ist im Prinzip ein Theaterstück nach Drehbuch, was auch fast allen Beteiligten klar ist.

In Südbayern sind die Grundsückspreise sehr hoch. Es wird dort auch viel CSU gewählt. Also macht die CSU genau das, was von ihr erwartet wird und kämpft für ihr Klientel mit einer Verfassungsklage. Diese wird wahrscheinlich scheitern, was die CSU auch weiß. Aber dann hat man den schwarzen Peter dem BVerG zugeschoben bzw. der Ampelkoalition und es wird weiter CSU in Bayern gewählt --> Ziel der CSU erreicht.

Naja was machen Grüne und SPD mit einer Umverteilungspolitik auch eine Klientelpolitik für das links grüne Milieu.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Mal wieder back to topic:

ich erwarte von meinen Großeltern ca. 300k in Immobilien (2 Objekte, je 50%, beide vermietet, Einnahmen p.M. ca. 2.500€ bzw. 1.250€ für mich) + eine kleinere 5-stellige Summe in Cash

Ich möchte eigentlich die beiden Immos direkt verkaufen. Eine steht im europäischen Ausland und ich kann die Landessprache nicht, die andere ist ca. 40-45 Jahre alt und mMn extrem renovierungsbedürftig. Zusätzlich bin ich handwerklich leider völlig unbegabt und müsste somit sämtliche Arbeiten beauftragen, was schwer ins Geld geht. Da ich mit 28 in einem Alter bin, wo "zeitnah" Kinder und eigenes Haus anstehen, könnte ich das Geld denke ich besser gebrauchen als die vermieteten Immobilien. Abgesehen davon weiß ich auch nicht, ob ich mich überhaupt mit Mietern groß rumärgern möchte.

Wie seht ihr das?

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Statt uns zu fragen, solltest du die anderen 50% zuerst fragen? Willst du deine 50% an deinen Bruder/deine Schwester verkaufen oder willst du, dass beide ihre 50% an jemand anderes verkaufen? Das müsste doch zuerst mal geklärt werden?

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Mal wieder back to topic:

ich erwarte von meinen Großeltern ca. 300k in Immobilien (2 Objekte, je 50%, beide vermietet, Einnahmen p.M. ca. 2.500€ bzw. 1.250€ für mich) + eine kleinere 5-stellige Summe in Cash

Ich möchte eigentlich die beiden Immos direkt verkaufen. Eine steht im europäischen Ausland und ich kann die Landessprache nicht, die andere ist ca. 40-45 Jahre alt und mMn extrem renovierungsbedürftig. Zusätzlich bin ich handwerklich leider völlig unbegabt und müsste somit sämtliche Arbeiten beauftragen, was schwer ins Geld geht. Da ich mit 28 in einem Alter bin, wo "zeitnah" Kinder und eigenes Haus anstehen, könnte ich das Geld denke ich besser gebrauchen als die vermieteten Immobilien. Abgesehen davon weiß ich auch nicht, ob ich mich überhaupt mit Mietern groß rumärgern möchte.

Wie seht ihr das?

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Statt uns zu fragen, solltest du die anderen 50% zuerst fragen? Willst du deine 50% an deinen Bruder/deine Schwester verkaufen oder willst du, dass beide ihre 50% an jemand anderes verkaufen? Das müsste doch zuerst mal geklärt werden?

Wieso ist das so wichtig? Wenn der Poster sich dazu entscheidet zu verkaufen muss sich der andere Erbe eben entscheiden ob er auch verkaufen will oder das Objekt behalten will und dann entsprechend den Poster auszahlen?

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Irgendwas zwischen 0 (bis dahin ist alles weg) und 800k (= heutiger Wert/2 Kinder) wirds werden.

Wann? Erbe darf bitte noch sehr, sehr lange auf sich warten, ich mag meine Eltern. Schenkung schätzungsweise ab Mitte 40, also in gut 10 Jahren, evtl. auch früher, man wird sehen.

Und zu der Diskussion: Ich hab echt kein Mitleid übrig für Leute, die Erbschaftssteuer zahlen müssen. Besonders bei hohen Freibeträgen. Wenn man rechtzeitig anfängt, dann bekommt man doch über die Jahrzehnte Millionenbeträge an seine Kinder steuerfrei vererbt/verschenkt. Wer das nicht nutzt ist selbst Schuld.
Beispiel: Schenkung von Elternpaar 800k alle 10 Jahre (= Freibetrag) ab dem 20. Geburtstag an 2 Kinder. Erbfall tritt ein wenn die Kinder um die 60 sind. Das wären dann 2 x 800k x 5 = 8m ohne Erbschaftssteuer.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Und zu der Diskussion: Ich hab echt kein Mitleid übrig für Leute, die Erbschaftssteuer zahlen müssen. Besonders bei hohen Freibeträgen. Wenn man rechtzeitig anfängt, dann bekommt man doch über die Jahrzehnte Millionenbeträge an seine Kinder steuerfrei vererbt/verschenkt. Wer das nicht nutzt ist selbst Schuld.
Beispiel: Schenkung von Elternpaar 800k alle 10 Jahre (= Freibetrag) ab dem 20. Geburtstag an 2 Kinder. Erbfall tritt ein wenn die Kinder um die 60 sind. Das wären dann 2 x 800k x 5 = 8m ohne Erbschaftssteuer.

Ich auch nicht, aber es ist erschreckend wie viele noch rein gar nichts gemacht haben. Von meiner Partnerin die Eltern sind ~70, haben ein EFH (ich schätze 350-400k), eine Wohnung (ca. 300k) und liquide Mittel von ca. 300k - Gesamtvermögen würde ich mal auf 1m ansetzen. Die 300k liquiden Mittel werden sich noch verringern. Meine Partnerin hat schon mehrmals das Thema angesprochen, dass sie doch bitte das Haus oder die Wohnung auf sie umschreiben sollen, aber keine Chance. Da wird dann auch einiges an Erbschaftssteuer fällig werden, was totaler Unsinn ist. Ich hoffe noch, dass die da zur Vernunft kommen.

Gleiches habe ich im Freundeskreis gesehen, sehr wohlhabende Familien mit teilweise >3-4m in Immobilien, Aktien und co., da ist noch nichts getan hinsichtlich Schenkung/Erbe. Auch da freut sich der Staat.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Bei uns so 2-3 Mio. (größtenteils in Immobilien, Wäldern und Feldern)
Es wird aber auf jeden Fall so viel wie nötig in die eventuell nötige Pflege der Eltern fließen. Die beiden werden auf keinen Fall in ein Heim kommen. Zur Not stellen wir selbst einen Pfleger ein der dann bei ihnen wohnt.

Der Rest sollte trotzdem dicke für einen sorgenfreien Ruhestand ausreichen.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Bei uns so 2-3 Mio. (größtenteils in Immobilien, Wäldern und Feldern)
Es wird aber auf jeden Fall so viel wie nötig in die eventuell nötige Pflege der Eltern fließen. Die beiden werden auf keinen Fall in ein Heim kommen. Zur Not stellen wir selbst einen Pfleger ein der dann bei ihnen wohnt.

Der Rest sollte trotzdem dicke für einen sorgenfreien Ruhestand ausreichen.

Du kannst mit ca. 40-50k pro Person bei Heimpflege rechnen (wenn die Pflegerin aus Slowenien o. ä. kommt) also falls das 10 Jahre geht geht das schon ins Geld.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Und zu der Diskussion: Ich hab echt kein Mitleid übrig für Leute, die Erbschaftssteuer zahlen müssen. Besonders bei hohen Freibeträgen. Wenn man rechtzeitig anfängt, dann bekommt man doch über die Jahrzehnte Millionenbeträge an seine Kinder steuerfrei vererbt/verschenkt. Wer das nicht nutzt ist selbst Schuld.
Beispiel: Schenkung von Elternpaar 800k alle 10 Jahre (= Freibetrag) ab dem 20. Geburtstag an 2 Kinder. Erbfall tritt ein wenn die Kinder um die 60 sind. Das wären dann 2 x 800k x 5 = 8m ohne Erbschaftssteuer.

Ich auch nicht, aber es ist erschreckend wie viele noch rein gar nichts gemacht haben. Von meiner Partnerin die Eltern sind ~70, haben ein EFH (ich schätze 350-400k), eine Wohnung (ca. 300k) und liquide Mittel von ca. 300k - Gesamtvermögen würde ich mal auf 1m ansetzen. Die 300k liquiden Mittel werden sich noch verringern. Meine Partnerin hat schon mehrmals das Thema angesprochen, dass sie doch bitte das Haus oder die Wohnung auf sie umschreiben sollen, aber keine Chance. Da wird dann auch einiges an Erbschaftssteuer fällig werden, was totaler Unsinn ist. Ich hoffe noch, dass die da zur Vernunft kommen.

Gleiches habe ich im Freundeskreis gesehen, sehr wohlhabende Familien mit teilweise >3-4m in Immobilien, Aktien und co., da ist noch nichts getan hinsichtlich Schenkung/Erbe. Auch da freut sich der Staat.

Gleiches bei uns. Eltern und Schwiegereltern haben jeweils Immos im Wert von mehreren Mio. gemacht wurde auch nach mehrmaligem Ansprechen der steuerlichen Situation noch nichts

"Ihr seid so gierig"
"Soviel ist das doch gar nicht wert"

Ich finds bescheuert von Ihnen aber dann muss halt später einiges verkauft werden.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Bei uns so 2-3 Mio. (größtenteils in Immobilien, Wäldern und Feldern)
Es wird aber auf jeden Fall so viel wie nötig in die eventuell nötige Pflege der Eltern fließen. Die beiden werden auf keinen Fall in ein Heim kommen. Zur Not stellen wir selbst einen Pfleger ein der dann bei ihnen wohnt.

Der Rest sollte trotzdem dicke für einen sorgenfreien Ruhestand ausreichen.

Du kannst mit ca. 40-50k pro Person bei Heimpflege rechnen (wenn die Pflegerin aus Slowenien o. ä. kommt) also falls das 10 Jahre geht geht das schon ins Geld.

Ja, dann ist das so... Mein Bruder und ich verdienen auch beide gut. Wenn wir das EFH erben plus 2 Mio wird sich unser Leben nicht ändern, ob wir jetzt noch 500k mehr oder weniger haben. Zudem ist das ja nur der worst-case. Mein Bruder lebt sowieso im selben Ort und wird sich dann wahrscheinlich sowieso selbst um sie kümmern. Ich selbst verdiene auch gut und gehe evtl. auch früher in den Ruhestand (kann man ja durchaus machen bei so viel Erbe).

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Und zu der Diskussion: Ich hab echt kein Mitleid übrig für Leute, die Erbschaftssteuer zahlen müssen. Besonders bei hohen Freibeträgen. Wenn man rechtzeitig anfängt, dann bekommt man doch über die Jahrzehnte Millionenbeträge an seine Kinder steuerfrei vererbt/verschenkt. Wer das nicht nutzt ist selbst Schuld.
Beispiel: Schenkung von Elternpaar 800k alle 10 Jahre (= Freibetrag) ab dem 20. Geburtstag an 2 Kinder. Erbfall tritt ein wenn die Kinder um die 60 sind. Das wären dann 2 x 800k x 5 = 8m ohne Erbschaftssteuer.

Ich auch nicht, aber es ist erschreckend wie viele noch rein gar nichts gemacht haben. Von meiner Partnerin die Eltern sind ~70, haben ein EFH (ich schätze 350-400k), eine Wohnung (ca. 300k) und liquide Mittel von ca. 300k - Gesamtvermögen würde ich mal auf 1m ansetzen. Die 300k liquiden Mittel werden sich noch verringern. Meine Partnerin hat schon mehrmals das Thema angesprochen, dass sie doch bitte das Haus oder die Wohnung auf sie umschreiben sollen, aber keine Chance. Da wird dann auch einiges an Erbschaftssteuer fällig werden, was totaler Unsinn ist. Ich hoffe noch, dass die da zur Vernunft kommen.

Gleiches habe ich im Freundeskreis gesehen, sehr wohlhabende Familien mit teilweise >3-4m in Immobilien, Aktien und co., da ist noch nichts getan hinsichtlich Schenkung/Erbe. Auch da freut sich der Staat.

Gleiches bei uns. Eltern und Schwiegereltern haben jeweils Immos im Wert von mehreren Mio. gemacht wurde auch nach mehrmaligem Ansprechen der steuerlichen Situation noch nichts

"Ihr seid so gierig"
"Soviel ist das doch gar nicht wert"

Ich finds bescheuert von Ihnen aber dann muss halt später einiges verkauft werden.

Die Aussage mit der Gier höre ich in dem Zusammenhang auch oft, verstehen kann ich es nicht. Es ist ja nicht so als würde man das Haus sofort verkaufen und das Geld verprassen, während die Eltern auf die Straße müssen. Meine Mutter ist da zum Glück realistischer und hat mir das Haus überschrieben, die will um jeden Preis vermeiden dass der Staat was kriegt. Schließlich ist das Haus von bereits versteuertem Geld bezahlt worden.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 27.03.2023:

Irgendwas zwischen 0 (bis dahin ist alles weg) und 800k (= heutiger Wert/2 Kinder) wirds werden.

Wann? Erbe darf bitte noch sehr, sehr lange auf sich warten, ich mag meine Eltern. Schenkung schätzungsweise ab Mitte 40, also in gut 10 Jahren, evtl. auch früher, man wird sehen.

Und zu der Diskussion: Ich hab echt kein Mitleid übrig für Leute, die Erbschaftssteuer zahlen müssen. Besonders bei hohen Freibeträgen. Wenn man rechtzeitig anfängt, dann bekommt man doch über die Jahrzehnte Millionenbeträge an seine Kinder steuerfrei vererbt/verschenkt. Wer das nicht nutzt ist selbst Schuld.
Beispiel: Schenkung von Elternpaar 800k alle 10 Jahre (= Freibetrag) ab dem 20. Geburtstag an 2 Kinder. Erbfall tritt ein wenn die Kinder um die 60 sind. Das wären dann 2 x 800k x 5 = 8m ohne Erbschaftssteuer.

Das ist aber das Geld und die Immobilien der Eltern. Was soll man die denn aus steuerlichen Gründen unter Druck setzen, noch vor Rentenbeginn ihr Vermögen zu verschenken. Mal ganz abgesehen davon, dass es 20-jährigen nicht unbedingt gut tut, 800k auf dem Konto zu haben.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 17.01.2023:

In der Reportage hat sich auch der Bürgermeister oder OB von München geäußert und das ganze Thema als Problem gesehen - und der ist von der SPD.
Aber vielen Dank für deine Polemik.

ja, das ist i gewisser Weise ein "Problem". das Münchner Mehrfamilienhaus, das man 1 Mio DM wert war ist jetzt 5 Mio. Euro wert.
Wird es vererbt ist die Erbschaftssteuer so hoch, dass es verkauft werden muss.

Aber sollte man deshalb Multimillionäre und Gewinner in der Immobilienlotterie einfach zusätzlich auch noch nicht besteuern? Das kann es doch auch nicht sein.

Vielleicht müsste man das anders angehen und die Erben dazu verpflichten lebenslang die Miete 25% unter der üblichen Miete für vergleichbare Objekte halten zu müssen und beim nächsten Erbe dann halt nochmal 25% von 75% drunter usw...

Dann hätte der Staat zwar nichts davon, aber der Münchner Wohnungsmarkt würde sich entspannen.

ist nur ein Gedankenspiel, natürlich gibt es zahlreiche Gründe die dagegen sprechen.

Also wie gehabt besteuern, Zwangsverkauf und der Erben haben dann halt nur noch 4 Mio. Euro. wenn es ihnen ja um die soziale Ader geht kaufen sie davon halt 5 Wohnungen a 0,8 Mio. Euro und vermieten die dann besonders günstig und beim nächsten Vererben hat man dann keinen so großen Klumpen.

antworten
WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Also ich gehe davon aus das ich nichts erbe, da meine Eltern so alt werden dass ich da selber bereits in Rente sein werde und wenn ich 70 bin und meine Eltern um die 90 brauch ich kein Erbe mehr :-).

Das geht direkt an meine Kids und ist auch so mit meinen Eltern abgesprochen.
Die sind Top Fit mit 80 und ich bin 57. Beide laufen sogar noch 6km alle 3 Tage (waren beide Marathonläufer). Ich glaube auch an das direkte Erbe von Eltern nicht weil man bis dahin bereits selber für alles gesorgt hat.

Man kann ja nicht bis 60 warten bis man endlich ein Haus baut oder erbt. Es lohnt sich nur von Grosseltern zu erben. Meine Grosseltern hatten aber nichts.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Das ist aber das Geld und die Immobilien der Eltern. Was soll man die denn aus steuerlichen Gründen unter Druck setzen, noch vor Rentenbeginn ihr Vermögen zu verschenken. Mal ganz abgesehen davon, dass es 20-jährigen nicht unbedingt gut tut, 800k auf dem Konto zu haben.

Verschenken... das ist falsche Einstellung und die falsche Blickrichtung: Ich bringe das Familienvermögen vor fremdem Zugriff in Sicherheit, so kannst du das ebenso sehen.
Der einzige Vorteil, den deine Familie hat, wenn sie bis zuletzt mit der internen Umverteilung wartet, ist, dass nach extern umverteilt wird.

Eine rechtzeitige Übertragung von Immobilien mit Nießbrauch ist z.B. überhaupt kein Problem: niemand verliert irgendwelche Ansprüche, es werden nur Steuern gespart. Aber gerade hier in einem Wirtschaftswissenschaftsforum - wenn ich auch dann die Beschwerden mancher lese - haben die Familien bis zuletzt gewartet und manche Immobilien haben ihren Wert in den letzten 15 Jahren verdoppelt... Jetzt reichen die Freibeträge nicht mehr und manche Erben müssen deshalb sogar ihre Immobilien verkaufen. Einfach nur generös, würden die einen sagen... dämlich, würde ich sagen. Beim Nießbrauch kann der 20-jährige auch keinen Mist anstellen.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Haben quasi seit Geburt alle 10 Jahre die Freibeträge quasi in Immobilien überschrieben bekommen. Die Immobilien werden von einer GmBH gehalten, deren Geschäftsführerin meine Mutter ist. Sprich ich und meine Geschwister haben auf dem Papier ein relativ hohes Vermögen, meine Eltern haben aber die volle Kontrolle drüber.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Also ich gehe davon aus das ich nichts erbe, da meine Eltern so alt werden dass ich da selber bereits in Rente sein werde und wenn ich 70 bin und meine Eltern um die 90 brauch ich kein Erbe mehr :-).

Das geht direkt an meine Kids und ist auch so mit meinen Eltern abgesprochen.
Die sind Top Fit mit 80 und ich bin 57. Beide laufen sogar noch 6km alle 3 Tage (waren beide Marathonläufer). Ich glaube auch an das direkte Erbe von Eltern nicht weil man bis dahin bereits selber für alles gesorgt hat.

Man kann ja nicht bis 60 warten bis man endlich ein Haus baut oder erbt. Es lohnt sich nur von Grosseltern zu erben. Meine Grosseltern hatten aber nichts.

So ist es bei mir auch, werde von meinen Großeltern erben und von meiner Mutter hoffentlich erst in frühestens 30 Jahren. Bis dahin bin ich aber fast 60 und werde selbst für mich gesorgt haben, dann kann es auch gerne an meine Kinder gehen.

Was ich allerdings häufig im Freundeskreis mitkriege: Da wird ein Haus gebaut/gekauft und das Erbe wird fest einkalkuliert als Altersvorsorge, sprich man spart nicht selber sondern pumpt alles in die Tilgung & Freizeit, denn man wird ja sicher 6-stellig erben, das reicht schon. Da ist man dann eben auch mit 60 noch aufs Erbe angewiesen.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Wenn die Eltern Geld haben gibt es laufenden Schenkungen alleine und Erbschaftsteuer zu vermeiden. Z.B. sollte man das Haus vorzeitig übertragen, wenn noch Geld vorhanden.

Zum Hauskauf gibts dann oftmals auch Unterstützung im sechs stelligen Bereich.
Ich gehe davon aus nichts zu erben, da meine Eltern als selbständige leider keine Versorgungsansprüche aufgebaut haben und ich damit rechne muss das sie alles aufzehren inklusive des Erbes ihrer Eltern.
Die Hälfte erbt eh fast nix.
Denke auch sinnvoller als erben ist es vorher zu schenken(negative zinsdifferenzgeschäfte in der Familie). Andererseits ist das Erbe für den erblasser natürlich auch ein Pfand, dass die Kinder sich kümmern.

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Also ich gehe davon aus das ich nichts erbe, da meine Eltern so alt werden dass ich da selber bereits in Rente sein werde und wenn ich 70 bin und meine Eltern um die 90 brauch ich kein Erbe mehr :-).

Das geht direkt an meine Kids und ist auch so mit meinen Eltern abgesprochen.
Die sind Top Fit mit 80 und ich bin 57. Beide laufen sogar noch 6km alle 3 Tage (waren beide Marathonläufer). Ich glaube auch an das direkte Erbe von Eltern nicht weil man bis dahin bereits selber für alles gesorgt hat.

Man kann ja nicht bis 60 warten bis man endlich ein Haus baut oder erbt. Es lohnt sich nur von Grosseltern zu erben. Meine Grosseltern hatten aber nichts.

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Bogus

Wieviel erbt ihr?

Wären im Grunde so ca 500K. Eltern sind aber Pflegefall und haben eine deutsche 24 Stundenbetreuung, die nach Pflegegeld und Rente das Vermögen pro Monat ca. 4000 eur abschmelzen lassen.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

1,7m in Immobilien und 300k Cash. Geteilt durch 2 wegen Schwester.

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WiWi Gast

Wieviel erbt ihr?

Gehe davon aus, am Ende durch Pflege etc. nichts zu erben. Auch noch nie einen Gedanken daran verschwendet, dafür hoffe ich zu sehr, dass der Fall noch in extrem weiter Zukunft liegt.

Grundsätzlich aber stört es mich, dass selbst im Falle keiner vorherigen Vorkehrungen etc. eine trotzdem noch immer geringe Steuerlast auf dem Erbe liegt. Prinzipiell habe ich nie verstehen können, warum ein Erbe (das am Ende nur Zufall ist und nicht erarbeitet) geringeren Abgaben als Arbeit unterliegt. Ich halte das moralisch für falsch und ungerecht, und es setzt falsche Anreize. Würde mir wirklich wünschen, dass der Staat das irgendwann anpackt und mit einer Änderung der Erbschaftsteuer die Abgaben auf Arbeit senkt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Großteil der Erben dadurch profitieren würde, wenn das jahrzehntelange eigene Einkommen nach Abgaben dadurch steigen würde.

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Bogus

Wieviel erbt ihr?

Aktuell wäre das Erbe 800.000 aber geteilt durch 3 Kinder. Plus Eltern eine Pflegefall und somit wird das Erbe später für die Pflege aufgebraucht sein und es nichts Lehrbuch erben geben.

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