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Früher Ruhestand durch IB-Karriere

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Ich mache gerade meinen Bachelor in FFM und möchte danach einen Master in UK machen mit dem Ziel ins IB einzusteigen. Mein Traum ist es durch ein hohes Gehalt und einen vergleichsweise sparsamen Lebensstil möglichst früh in den Ruhestand zu gehen und mich privaten Projekten zu widmen. Ich weiß dass viele diese Lebensgestaltung sehr sinnlos finden aber darüber will ich hier keine Diskussion anfangen.

Was mich interessieren würde, ob jemand Erfahrung hat ab welchem Alter es realistisch ist genug Geld angespart zu haben?

Vorausgesetzt man hat eine steile Karriere im IB (in FFM, nicht im Ausland).

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 13.03.2019:

Ich mache gerade meinen Bachelor in FFM und möchte danach einen Master in UK machen mit dem Ziel ins IB einzusteigen. Mein Traum ist es durch ein hohes Gehalt und einen vergleichsweise sparsamen Lebensstil möglichst früh in den Ruhestand zu gehen und mich privaten Projekten zu widmen. Ich weiß dass viele diese Lebensgestaltung sehr sinnlos finden aber darüber will ich hier keine Diskussion anfangen.

Was mich interessieren würde, ob jemand Erfahrung hat ab welchem Alter es realistisch ist genug Geld angespart zu haben?

Vorausgesetzt man hat eine steile Karriere im IB (in FFM, nicht im Ausland).

Würde mich auch interessieren

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Genug Geld wofür? Für eine 1-Zimmer-Wohnung im Plattenbau und Netto-TK-Ernährung? Zwei Kinder, Frau, Haus und ein Auto? Für ein asketisches Mönchsdasein im tibetanischen Hochland?

Mein Gott, ihr studiert Wirtschaft und fragt dann nach solch pauschalen Milchmädchenrechnungen...

Aber um die Frage zu beantworten: irgendwas zwischen 5 und 55 Jahre.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

ganz ehrlich ich versteh nicht wie man nur so dumm sein kann, aber ja du gehst bestimmt in Frührente, aber kaum aus freiwilligen Gründen

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Die Idee haben ja viele. Ein Denkanstoß: Willst du wirklich in deinen besten Jahren rund um die Uhr im Büro hocken, um dann mit 55 (wenn es sehr gut läuft, du musst schließlich von den dann geleisteten 30 Jahren Arbeit nochmal 30 bis 45 Jahre Rente finanzieren) als körperliches Wrack ohne Freunde und Hobbies auf einmal Geld und Zeit zu haben? Was, wenn du mit 50 stirbst?

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Wenn es in FFM zum MD schaffst und jährlich 500-700K verdienst, dann kannst du über Ruhestand nachdenken.

WiWi Gast schrieb am 13.03.2019:

Ich mache gerade meinen Bachelor in FFM und möchte danach einen Master in UK machen mit dem Ziel ins IB einzusteigen. Mein Traum ist es durch ein hohes Gehalt und einen vergleichsweise sparsamen Lebensstil möglichst früh in den Ruhestand zu gehen und mich privaten Projekten zu widmen. Ich weiß dass viele diese Lebensgestaltung sehr sinnlos finden aber darüber will ich hier keine Diskussion anfangen.

Was mich interessieren würde, ob jemand Erfahrung hat ab welchem Alter es realistisch ist genug Geld angespart zu haben?

Vorausgesetzt man hat eine steile Karriere im IB (in FFM, nicht im Ausland).

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 13.03.2019:

Ich mache gerade meinen Bachelor in FFM und möchte danach einen Master in UK machen mit dem Ziel ins IB einzusteigen. Mein Traum ist es durch ein hohes Gehalt und einen vergleichsweise sparsamen Lebensstil möglichst früh in den Ruhestand zu gehen und mich privaten Projekten zu widmen. Ich weiß dass viele diese Lebensgestaltung sehr sinnlos finden aber darüber will ich hier keine Diskussion anfangen.

Was mich interessieren würde, ob jemand Erfahrung hat ab welchem Alter es realistisch ist genug Geld angespart zu haben?

Vorausgesetzt man hat eine steile Karriere im IB (in FFM, nicht im Ausland).

Wieso stellt man so eine Frage überhaupt? Überleg dir wie viel Geld du im Monat/Jahr brauchst und ob du rein von Zinsen leben willst oder das angesparte Kapital mit verbrauchen willst. Dann musst du einen Zinssatz zu Grunde legen für die Anspar- und die Entnahmephase (Inflation bitte nicht vergessen). Dann sollte klar sein, wie viel Kapital du bis wann brauchst um davon leben zu können. Was man in FFM verdienen kann, wurde hier bereits in unzähligen Threads diskutiert.

Das sollte dir als angehender IBler aber eigentlich alles bewusst sein?

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

IdR lohnt sich früher Ruhestand erst ab MD Level. Davor hast du kaum was zusammengesparrt und lebst übertrieben gesagt von der Hand in den Mund oder hast maximal den Wert einer kleineren ETW. Du gibst in dem Job nämlich unweigerlich mehr Geld aus.
Wenn dann aber die ersten 500k+ Gehälter eingesackt hast könnte das was werden.

Könnte, weil du dein Leben ändern musst.
Mein MD mal als Beispiel: Der ist zwar noch einigermaßen Bodenständig (Frau fährt mit S Bahn nach FRA rein, einziges Auto ist der Cayenne von der Bank, abbezahlte 1 Mio. Villa) aber wenn der mir erzählt was für Instandhaltungskosten mal eben so für das Haus anfallen, die Kosten für die Ausbildung der Kinder dann ist das alles nicht ohne.
Wenn du auch 20 Jahre einen super Lifestyle hattest wirst du dich nicht mal eben mit 45/50 sagen "ok ich verkauf alles und mach jetzt die nächsten 40 Jahre Working-Class".

So wie das klingt würde ich dir aber stark von Bank abraten. Da bist du falsch aufgehoben. Geh lieber in die Industrie. Da werden Finance Leute gut bezahlt.
Ich war auch mal in einem DAX Konzern Praktikant und das ist für die Lebensqualität Jackpot. Hatte einen der hat sich im Tarifband hochgearbeitet, kam mit vollen Zulagen auf fast 100k (als Referent ohne Personalverantwortung) und hat dann als sein Kind kam auf 50% reduziert. Das sind weniger als 20h/Woche für 50k Euro! Kann auch jederzeit wieder auf 100% gehen und Überstunden konntest du bei uns auch auf ein Langzeitkonto anlegen für Sabbatical Years, Vorruhestand etc.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Manche haben auch komische Vorstellungen und damit meine ich ausdrücklich die Leute, die es hier kritisieren. Mit IB bis 55 arbeiten, vorher nicht ausgesorgt. OMG...

Google mal nach dem Frugalist Oliver, der ist auf dem Weg als Teilzeit-Softwareentwickler in Deutschland mit 40 in Ruhestand zu gehen. Haus und Familie eingerechnet. Bisher läuft da alles planmäßig, trotz Börsencrash Ende 2018. Und wenn es nicht klappt? Ja, dann klappt es halt mit 41.

Aber du willst ja nicht als Teilzeit-Softwareentwickler deine Brötchen verdienen, sondern im IB. Google mal nach Anita bei Mr. MMM. Sie hat nach fünf Jahren BigLaw das Geld zusammen gehabt und ist in Ruhestand gegangen. Das sind eher die Dimensionen, wobei man sagen muss, dass BigLaw doch noch anfangs etwas besser zahlt als IB.

Es gibt Faustformeln. Wenn du 75 Prozent sparst, hast du es in 7 Jahren rein. Also, wenn du einen Job hast, der dir 4x mehr bringt als du zum Leben brauchst.

Noch einfacher, du brauchst das 25fache deiner Ausgaben in deinem diversifizierten Depot. Nimm mal an, du brauchst 18k im Jahr, solltest du im deinem Depot 450k haben.

Wenn du kannst, würde ich dort trotzdem noch eine Sicherheitsmarge einbauen. Ist zwar eh schon drin bei der x25-Regel, aber nimm mal an du bist VP mit 120k netto und gibst 20k aus. Mit Sparrate und Zinsen hast du in einem Jahr aus 450k fast 600k gemacht, also 150k zusätzliche Sicherheitsmarge bzw. fast 8 1/2 Jahre.

Alles in allem, eine halbe Million für das durchschnittliche Leben in Deutschland solltest du in 5-8 Jahren zusammen haben. Wenn ein Teilzeit-Softwareentwickler es bis 40 schafft, solltest du es zwischen 30 und 35 rein haben.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Als VP mit 120k Netto 20k im Jahr ausgeben, lol. Ich glaube du hast keine Ahnung von dem Leben.

Wenn dann das ganze Team spontan zum Ski Fahren für ein Wochenende in die Schweiz fahren will (und seine Frauen mitnimmt) sagst du dann "sorry aber ich muss auf meine Ausgaben achten?".

Und für deine 1-2 Wochen Urlaub im Jahr die du dir als VP nehmen kannst und mit deiner Freundin endlich Zeit verbringen kannst fährst du auch an die mecklenburgische Seenplatte und kommst dann bei der Pension zum Hirsch unter oder was?

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Na dann, ich arbeite in einer Großkanzlei. Irgendwie ist da keiner mit 35 in den Ruhestand gegangen... Komisch...

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Manche haben auch komische Vorstellungen und damit meine ich ausdrücklich die Leute, die es hier kritisieren. Mit IB bis 55 arbeiten, vorher nicht ausgesorgt. OMG...

Google mal nach dem Frugalist Oliver, der ist auf dem Weg als Teilzeit-Softwareentwickler in Deutschland mit 40 in Ruhestand zu gehen. Haus und Familie eingerechnet. Bisher läuft da alles planmäßig, trotz Börsencrash Ende 2018. Und wenn es nicht klappt? Ja, dann klappt es halt mit 41.

Aber du willst ja nicht als Teilzeit-Softwareentwickler deine Brötchen verdienen, sondern im IB. Google mal nach Anita bei Mr. MMM. Sie hat nach fünf Jahren BigLaw das Geld zusammen gehabt und ist in Ruhestand gegangen. Das sind eher die Dimensionen, wobei man sagen muss, dass BigLaw doch noch anfangs etwas besser zahlt als IB.

Es gibt Faustformeln. Wenn du 75 Prozent sparst, hast du es in 7 Jahren rein. Also, wenn du einen Job hast, der dir 4x mehr bringt als du zum Leben brauchst.

Noch einfacher, du brauchst das 25fache deiner Ausgaben in deinem diversifizierten Depot. Nimm mal an, du brauchst 18k im Jahr, solltest du im deinem Depot 450k haben.

Wenn du kannst, würde ich dort trotzdem noch eine Sicherheitsmarge einbauen. Ist zwar eh schon drin bei der x25-Regel, aber nimm mal an du bist VP mit 120k netto und gibst 20k aus. Mit Sparrate und Zinsen hast du in einem Jahr aus 450k fast 600k gemacht, also 150k zusätzliche Sicherheitsmarge bzw. fast 8 1/2 Jahre.

Alles in allem, eine halbe Million für das durchschnittliche Leben in Deutschland solltest du in 5-8 Jahren zusammen haben. Wenn ein Teilzeit-Softwareentwickler es bis 40 schafft, solltest du es zwischen 30 und 35 rein haben.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Na dann, ich arbeite in einer Großkanzlei. Irgendwie ist da keiner mit 35 in den Ruhestand gegangen... Komisch...

Warum sollte das komisch sein? Das Problem der meisten ist doch, dass sie ihre Ausgaben immer schön an das Gehalt anpassen. Wenn man allerdings auf einen entsprechend teuren Lebensstil verzichtet, kann man es auf jeden Fall vor 40 schaffen.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Wenn du in einer Großkanzlei bist, solltest du pfiffig genug zu sein um zu verstehen, dass das was der TE hier anspricht nicht der Standard ist sondern ein "Movement" bzw. ein Lebensmodell, das eben für 99% der Menschen heute nicht vorstellbar ist.

Falls du davon noch nie was gehört hast, google mal "FIRE movement" (Financial Independence, Retire Early). Dabei geht es darum, so sparsam wie möglich zu leben um in so kürzestmöglicher Zeit einen Betrag anzusparen, mit dem man den Rest seines Lebens "frei" auf dem vorher angewöhnten Lebensstandard überleben kann. Diesen Lebensstandard definiert eben jeder für sich, aber bei den meisten FIRE-Leuten ist das ein sehr geringer Standard ohne Luxus etc. um eben die Zeit in der man noch nicht "frei" ist zu minimieren.

Ein Ansatz, der für Leute die unter dem Druck der heutigen Gesellschaft stehen (mich eingeschlossen) nicht möglich ist. Ich mag teuren Scheiß, ich gehe gerne Essen, fahre gerne in den Urlaub und will nach dem 80h während der Woche von dem erarbeiteten Cash auch jetzt sofort profitieren und meinen Lebensstandard erhöhen (natürlich bei einer, für mich angepassten, rationalen Sparrate). Frugalisten wollen das nicht. Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen.

Zum TE. Diese Rechnung kannst nur du selbst aufstellen. Was ist der Standard den du für den Rest deines Lebens aufrecht erhalten möchtest? Möchtest du Familie/Kinder? Urlaube? etc etc.
Basierend darauf berechnest du, wv Kapital du brauchst um von den passiven Erträgen frei zu leben. Voila.

Im Grunde genommen gibt es wenige bessere Jobs für Frugalisten als IB, da eben die Bezahlung so extrem groß ist und die Lebenshaltungskosten (wenn man es denn so will) gering gehalten werden können durch Expenses etc. Wenn du zB jeden Abend im Office isst, mittags etwas vorgekochtes oder einfach nur belegte Brote isst, an den Wochenenden ins Office gehst und ackerst (ebenfalls all expensed) und dir ein Ziimmer in einer StudentenWG nimmst, solltest du eine Sparrate von MINDESTENS 75% hinbekommen.

Soziale Aspekte (die Differenz zu deinen Kollegen im IB bzgl Outfits & generellem Lifestyle) muss man eben aßen vorlassen bzw. darüberstehen.
Ist auf jeden Fall ein spannendes Projekt, wenn man mal drüber nachdenkt.
Für mich wäre es, wie oben begründet, nichts. Aber habe/hätte krassen Respekt vor jedem der all das wirklich schafft und die massive Motivation aufbringt im IB zu arbeiten ohne sich mit dem Lifestyle zu belohnen.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Na dann, ich arbeite in einer Großkanzlei. Irgendwie ist da keiner mit 35 in den Ruhestand gegangen... Komisch...

Warum sollte das komisch sein? Das Problem der meisten ist doch, dass sie ihre Ausgaben immer schön an das Gehalt anpassen. Wenn man allerdings auf einen entsprechend teuren Lebensstil verzichtet, kann man es auf jeden Fall vor 40 schaffen.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Was ist komisch? Dass 99 Prozent der Leute den Großteil des Geldes ausgeben, was ihnen zufließt? Nennt sich Consumerism und gilt in unserer Gesellschaft als normal.

Egal ob einer 1.200 verdient und 1.150 ausgibt, 2.200 verdient und 2.100 ausgibt oder 6.500 verdient und 6.000 ausgibt. Bei den meisten fließt weg, was rein kommt.

Wenn der IBler lebt wie ein durchschnittlicher Deutscher, DANN geht es mit Ruhestand in den 30ern.

Ich habe echt gezweifelt, aber der heutigen Konsumgesellschaft ist es anscheinend geheimes Herrschaftswissen, dass man weniger ausgeben kann als man einnimmt und damit seine Lebensarbeitszeit effektiv und drastisch verkürzen kann.

Ich habe nie verstanden, wie Leute so etwas simples nicht verstehen können, aber es ist so.

Ich hatte auch Glück, war mit dem Studium Jahre vor meinen Freunden fertig, die alle hier mal abgebrochen haben, da noch Bund gemacht hatten. Hier mal ein Jahr warten mussten, weil einzelne Klausur verfehlt und diese notwendig für Vordiplom und vorher kein weiterstudieren usw.

Habe also noch jahrelang den Studi-Lifestyle meiner Peer-Group gelebt und das Geld hat sich automatisch akkumuliert.

Glücksfall 2: Ich bin anscheinend nicht sehr materialistisch. Habe mir immer das gekauft, was ich wollte, Urlaube gemacht, schicke Wohnung, Auto hab ich auch.

Für mich war das immer mein Standard-Fall. Ich kaufe mir, was ich möchte und was mich glücklich macht. Mache schöne Reisen, keine zwei Wochen Malle am Strand. Hab ein Auto, welches mich von A nach B bringt. Und am Ende des Monats gibt es ein vierstelliges Plus auf dem Konto und das wird investiert. Ich habe dieses vierstellige Plus nie angezweifelt, war ja schon als Student glücklich in jeder Hinsicht und habe mich eher gewundert, wie viel teurer ein normales, glücklich Leben als Nicht-Student doch ist.

Die Sachen, welche mir Freude und Glück bereiten, sind halt komischerweise alle kostenlos oder günstig. Es sind Erlebnisse und keine materiellen Güter. Zeit mit Frau und Kind, ob zuhause etwas spielen oder draußen die Natur erkunden. Spielplatz, Stadtpark, Radtouren. Grillen, Kaffee oder Brunch mit Freunden. Zeit mit der Familie.

Habe jetzt mit 31 bereits über 200k im Depot. Bei einem normalen Job, wo man zwischen 15:30 und 16:30 Feierabend macht. Bin mal auf dieses Early Retirement durch Zufall gestoßen, weil ich immer zu versuche, neues zu lernen usw.

Ich dachte eigentlich, alles was da steht, ist allgemein bekannt. Ich würde sagen, simple Mathematik, aber damit hängt man die Thematik zu hoch. Es ist simple Rechnerei auf Grundschulniveau.

Aber wie gesagt, es kann auch sein, dass dies mein stark nicht-materialistischer Blickwinkel ist. Anscheinend bin ich deutlich weniger materialistisch eingestellt, als der durchschnittliche Deutsche.

Nunja, in ein paar Jahren habe ich dann genug gearbeitet. Ich vermute, dann werde ich auch einfach aufhören.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Na dann, ich arbeite in einer Großkanzlei. Irgendwie ist da keiner mit 35 in den Ruhestand gegangen... Komisch...

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Manche haben auch komische Vorstellungen und damit meine ich ausdrücklich die Leute, die es hier kritisieren. Mit IB bis 55 arbeiten, vorher nicht ausgesorgt. OMG...

Google mal nach dem Frugalist Oliver, der ist auf dem Weg als Teilzeit-Softwareentwickler in Deutschland mit 40 in Ruhestand zu gehen. Haus und Familie eingerechnet. Bisher läuft da alles planmäßig, trotz Börsencrash Ende 2018. Und wenn es nicht klappt? Ja, dann klappt es halt mit 41.

Aber du willst ja nicht als Teilzeit-Softwareentwickler deine Brötchen verdienen, sondern im IB. Google mal nach Anita bei Mr. MMM. Sie hat nach fünf Jahren BigLaw das Geld zusammen gehabt und ist in Ruhestand gegangen. Das sind eher die Dimensionen, wobei man sagen muss, dass BigLaw doch noch anfangs etwas besser zahlt als IB.

Es gibt Faustformeln. Wenn du 75 Prozent sparst, hast du es in 7 Jahren rein. Also, wenn du einen Job hast, der dir 4x mehr bringt als du zum Leben brauchst.

Noch einfacher, du brauchst das 25fache deiner Ausgaben in deinem diversifizierten Depot. Nimm mal an, du brauchst 18k im Jahr, solltest du im deinem Depot 450k haben.

Wenn du kannst, würde ich dort trotzdem noch eine Sicherheitsmarge einbauen. Ist zwar eh schon drin bei der x25-Regel, aber nimm mal an du bist VP mit 120k netto und gibst 20k aus. Mit Sparrate und Zinsen hast du in einem Jahr aus 450k fast 600k gemacht, also 150k zusätzliche Sicherheitsmarge bzw. fast 8 1/2 Jahre.

Alles in allem, eine halbe Million für das durchschnittliche Leben in Deutschland solltest du in 5-8 Jahren zusammen haben. Wenn ein Teilzeit-Softwareentwickler es bis 40 schafft, solltest du es zwischen 30 und 35 rein haben.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Habe jetzt mit 31 bereits über 200k im Depot. Bei einem normalen Job, wo man zwischen 15:30 und 16:30 Feierabend macht. Bin mal auf dieses Early Retirement durch Zufall gestoßen, weil ich immer zu versuche, neues zu lernen usw.

Was uns wieder an den Anfang der Debatte zurückführt: Wie soll das Konsumverhalten im Ruhestand aussehen?

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Nehmen wir mal an du hast 6 Jahre gearbeitet, dann hättest du ohne Berücksichtigung von Zinsen pro Jahr 33k EUR zurücklegen müssen, um auf diese Ersparnis zu kommen. Um 33k EUR netto zur Verfügung haben, müsstest du circa 55k+ brutto pro Jahr verdient haben. Da sind aber noch keine Kosten abgezogen. Auch mit sparsamen Lebensstil bist du durch Miete etc. sicherlich 1000 EUR los. Macht eine Ersparnis von 1,75k pro Monat oder 21k im Jahr, in 6 Jahren ergibt das 126k. Für ein Depot über 200k hast du entweder dein Vermögen mehr als verdoppelt (was möglich ist), was dann über das Kapital der ersten Jahre geschehen musste da für die letzten 2 Jahre zu wenig Zeit blieb und die Börsen nach unten gingen.
Oder du hast noch deutlich mehr spart im Monat oder du lügst einfach nur...
Vllt hast du auch einen Zuschuss von Oma gehabt. Aber du kannst deine Rechnung gerne mal aufmachen!

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Habe jetzt mit 31 bereits über 200k im Depot. Bei einem normalen Job, wo man zwischen 15:30 und 16:30 Feierabend macht. Bin mal auf dieses Early Retirement durch Zufall gestoßen, weil ich immer zu versuche, neues zu lernen usw.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Habe jetzt mit 31 bereits über 200k im Depot. Bei einem normalen Job, wo man zwischen 15:30 und 16:30 Feierabend macht. Bin mal auf dieses Early Retirement durch Zufall gestoßen, weil ich immer zu versuche, neues zu lernen usw.

Was uns wieder an den Anfang der Debatte zurückführt: Wie soll das Konsumverhalten im Ruhestand aussehen?

Das muss ja jeder selbst entscheiden. Mit dem Arbeiten aufhören kann man, wenn man finanziell frei ist. Finanziell frei ist man, wenn die aus dem Vermögen zu erwartenden Kapitalflüsse größer sind, als das individuelle Ausgabenprofil.

Einer hat zwei abgezahlte ETWs vermietet und hat selbst einen Lebensstil, der eher aus Rad fahren, gesundes essen selbst kochen und kostenlosen oder günstigen Hobbys besteht. Diese Person ist finanziell frei mit weit weniger als einer Million Euro. Ein anderer mietet sich Penthouse-Wohnung, fährt Cayenne und ist auf teure Fertigprodukte, Lieferdienste und Restaurants angewiesen. Auch mit fünf Millionen auf dem Konto ist diese Person noch im Hamsterrad.

Es ist ja gar nicht so schlimm, im Hamsterrad zu sein. Viele Menschen verbinden ihre Identität zum großen Teil mit ihrem Beruf. Viele Menschen wissen schlicht auch nicht viel mit ihrer Freizeit anzufangen. Fast vier Stunden am Tag schaut der durchschnittliche Deutsche TV am Tag.

Hier und da mal ein Film oder Serie, ok. Aber vier Stunden wäre für mich persönlich ein Ding der Unmöglichkeit. Soviel Zeit verschwenden vor dem Fernseher, jeden Tag?

Für den durchschnittlichen Deutschen ist das ok, lt. Studien zum Nutzungsverhalten. Daher lohnt sich für den durchschnittlichen Deutschen auch kein Early Retirement. Arbeit macht ihn dank Flow-Zuständen evtl. gar glücklicher als die mediale Dauerberieselung Zuhause.

Viele Rentner haben dann ja sogar eine Identitätskrise, weil die identitätsstiftende Arbeit weg fällt.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

IB ist zwar immer noch die Branche, wo man als BWLer am meisten abkassiert (ja teilweise auch deutlich mehr als MBB, Chefarzt oder Jurist), aber über Ruhestand solltest du erst mit 68 nachdenken.

Dann hast du genug angespart.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Wieso stellt man so eine Frage überhaupt? Überleg dir wie viel Geld du im Monat/Jahr brauchst und ob du rein von Zinsen leben willst oder das angesparte Kapital mit verbrauchen willst. Dann musst du einen Zinssatz zu Grunde legen für die Anspar- und die Entnahmephase (Inflation bitte nicht vergessen). Dann sollte klar sein, wie viel Kapital du bis wann brauchst um davon leben zu können. Was man in FFM verdienen kann, wurde hier bereits in unzähligen Threads diskutiert.

Das sollte dir als angehender IBler aber eigentlich alles bewusst sein?

Nein, offensichtlich fehlen schon die einfachsten, mathematischen Grundlagen. Die IB Karriere hat sich damit erledigt. Der TO ist ein Träumer, der es nicht schaffen wird.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Was uns wieder an den Anfang der Debatte zurückführt: Wie soll das Konsumverhalten im Ruhestand aussehen?

Das muss ja jeder selbst entscheiden. Mit dem Arbeiten aufhören kann man, wenn man finanziell frei ist. Finanziell frei ist man, wenn die aus dem Vermögen zu erwartenden Kapitalflüsse größer sind, als das individuelle Ausgabenprofil.

Ja. Genau das ist die Ausgangsfrage der Debatte.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Interessante Diskussion.

Ich habe inzwischen ein liquides Vermögen von ca. 350k mit 30. Daneben 2 Häuser die zum Einkaufspreis von EUR 1.3 Mio die in ca. 25 Jahren abbezahlt sind und monatlich ca. 2k Cashflow abwerfen.

Nun arbeite und lebe ich in der Schweiz und arbeite im PE. Ich werde in den nächsten 10 Jahren bei guter Performance mein Gehalt verdoppeln können. Andererseits halten sich meine Lebenshaltungskosten insgesamt im Rahmen und ich könnte per sofort den Stecker ziehen, zurück nach Deutschland und tun wonach mir lustig ist.

Das ist eine sehr individuelle Fragestellung, ich weiss.

Gehe in den Ruhestand:

  • sind die Oppkosten sehr hoch, da ich ein hohes Gehalt hätte
  • vererbe ich weniger
  • viel Freizeit, wüsste nichts mit der Zeit anzufangen / Freunde arbeiten
  • Familienplanung ist bald ein Thema, Reisen käme daher bedingt in Frage

Job behalten:

  • ich mag Geld
  • kann mein finanzielles Polster erheblich steigern, Exit als "Privatier" damit nochmals angenehmer
  • Ego befriedigen
  • viel Zeit geht drauf, wenig Freizeit
  • weniger abhängig von meiner Portfolio-Performance (Finanzkrise etc.)
  • hohes Einkommen nutzen, um weitere Immobilien im 7-stelligen Bereich zu finanzieren
  • Exampel setzen, nachfolgende Generationen werden profitieren (komme aus'm Arbeiterhaushalt)
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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

auf den Punkt gebracht!

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Die Idee haben ja viele. Ein Denkanstoß: Willst du wirklich in deinen besten Jahren rund um die Uhr im Büro hocken, um dann mit 55 (wenn es sehr gut läuft, du musst schließlich von den dann geleisteten 30 Jahren Arbeit nochmal 30 bis 45 Jahre Rente finanzieren) als körperliches Wrack ohne Freunde und Hobbies auf einmal Geld und Zeit zu haben? Was, wenn du mit 50 stirbst?

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Also wer hier meint, dass man mit 40-50 mit 500k Nettovermögen in den Ruhestand gehen kann, dem ist auch nicht mehr zu helfen. In einem Forum für (angehende) Akademiker der Wirtschaftswissenschaften.

Das hat nichts mit der eigentlichen Diskussion zu tun. Natürlich ist unter bestimmten Rahmenbedingungen die Rente mit 50 möglich, aber sicher nicht mit einem Nettovermögen weit ab der Mio. (und selbst die Million reicht dir wahrscheinlich maximal als ewiger Junggeselle).

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Und dann crashen die Börsen und der Euro.... :-)

Und das war's. :-)

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Das Märchen, dass man im IB automatisch "Millionen" verdient, wird hier im Forum nie aussterben. Die Leute die das glauben, haben wohl einfach nur zu oft - The Wolf of Wallstreet - gesehen.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

TE hier:

Nachdem ich das Thema gestartet hatte, konnte ich es erstmal eine Zeit land nicht wieder finden, bis es heute wieder auf der ersten Seite aufgetaucht ist.

Zunächst einmal danke für die vielen Antworten.

Leider ist zum großen Teil das passiert, was ich befürchtet habe. Verurteilungen für dieses Konzept und Leute die mir eine IB-Karriere nicht gönnen bzw. zutrauen. Sicher war die Frage etwas naiv gestellt und es fehlten ein paar Informationen. Ich wollte aber einfach mal ein paar ALLGEMEINE Meinungen und Einschätzungen, kein exaktes Datum wann ich meinen Ruhestand antreten kann. Zum Teil kamen ja auch entsprechend Informative und Interessante Antworten.

Also um die häufigsten Fragen zu beantworte: Ich möchte heiraten aber aktuell kann ich mir nicht vorstellen, jemals Kinder zu bekommen. Meine Familie hat ein ziemlich durchschnittliches Einkommen und ich habe einfach nicht das Bedürfnis, mir mehr Luxus zu leisten. Ich denke, dass mir 1.500 € Netto im Monat zuzüglich Miet-/Wohnkosten dauerhaft zum Leben reichen würden (Inflationsbedingt). Scheinbar ist es für viele unverständlich, dass man sich dennoch für Finance begeistern kann...

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Ok, um der Bitte des TE zu entsprechen hier mal eine ernsthafte Antwort. Ich bin Mitte 30, Senior Assoc (spät eingestiegen nach Ausbildung + Bachelor + Master), verdiene etwa 300k und mein Target ist Exit mit 45.

Ich spare viel, investiere das meiste und versuche so zu planen, dass ich ein abbezahltes Haus schaffe und etwa 4.000 Euro aus passivem Einkommen im Monat.

Mit 40 ist das realistisch kaum zu schaffen bzw zu viele Risikofaktoren. Etwas nebenher als Freelancer arbeiten wäre nett, aber wenn ich von hohen Mindestumsätzen abhängig bin, schieße ich mir selber ins Knie. Mein View ist, dass etwa 2 Mio Kapital ausreichen würden. Viele meiner Kollegen sehen das nicht so und sagen sie brauchen mindestens 5 für den Exit. Daran sieht man, wie weit Erwartungen auseinandergehen und wie viele Leute sich an einen totalen Luxus-Lebensstil gewöhnen, mit dem sie den brutalen Stress auf der Arbeit kompensieren.

Mit 40 aufzuhören, halte ich beim heutigen Gehaltsniveau für fast unmöglich, außer man fängt mit 22 gleich nach dem Bachelor an. 15 Jahre IBD sind sicher schon das untere Minimum. Bitte beim Gehalt nicht vergessen: 50% holt sich der Staat, ein immer größer werdender Teil ist später Deferred Compensation, zum Teil auf 5-6 Jahre gesperrt, das heißt ein SEHR großer Teil der Compensation in gesperrtem Equity geht bei der Kündigung aus eigenem Anlass verloren, da die Shares nicht vested sind.

Dazu kommt, dass als Privateer Krankenversicherung und alles selber bezahlt werden muss und gesetztliche Rente ggfs gedeckt sein muss, wenn man darauf auch angewiesen ist, da ist ja nicht viel drin wenn man mit 40 oder 45 aufhört.

Am Ende ist die Erkenntnis immer die: IBD zahlt gut, aber die goldenen Jahre sind schon lange vorbei, viele Banken zahlen gezielt nur noch so, dass sie die untere Kante erwischen, damit die mittleren bis guten Leute gerade eben so nicht kündigen. Von dem was wirklich BAR übrig bleibt, sind eine ganze Menge Abzüge zu machen, damit das alles funktioniert. Glaubt mir, ihr wollt nicht mit 80 Jahren pflegebedürftig allein zuhause sitzen und dann geht euch die Kohle aus. Wie hässlich das wird, könnt ihr nur erahnen, wenn ihr selber mal Pflegegrad 4 oder 5 Verwandte in der Familie hattet und das selber erlebt habt...

An den TE: Du willst selber Banker werden, am Ende hilft dir nur eines: Bau dir ein komplettes Excel Model auf und modelliere all die Sachen, die für deine Planung relevant sind. Das mache ich auch und das ist ein relativ umfassendes Hobby, das ist kein Excel Sheet mit 5 Zeilen sondern hält schon mit einem Business Plan für ein kleines Unternehmen mit - denn nichts anderes ist dein Leben am Ende - eine Unternehmung, die funktionieren muss.

Wem sowas zu lästig oder zu aufwändig ist aber man trotzdem vom schnellen Geld und frühen Ruhestand träumen will, sollte besser von solchen Träumen Abstand nehmen. Etwas Ernsthaftigkeit und richtiges Risikomanagement gehört da schon dazu.

Schönen Abend noch!

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Hallo zusammen,
Finde die Diskussion hier ganz interessant. Ich habe mir ein ganz anderes Modell für mein Arbeitsleben vorgenommen. Ich versuche meine Karriere so zu gestalten, dass ich möglichst lange einer Arbeit nachgehen kann die ich mag. D.h. für mich, dass es mir wichtig ist das zu machen was ich gut finde und immer offen für neue Tätigkeiten zu sein. Das beinhaltet für mich auch, dass ich im Alter vielleicht von einer Führungsposition wieder auf eine expertenfunktion gehe, auch mit weniger Gehalt. Die letzten 10 Jahre hat das ganz gut funktioniert. Ich bin aber auch Naturwissenschaftler, vielleicht ist meine Perspektive dadurch eine etwas andere.

Zum vorposter: ich denke die Einschätzung Haus plus 4000 € passives Einkommen - brutto- ist ganz gut, aber weniger geht nicht. Wie du schon sagst, Steuern Krankenversicherung studierende Kinder... man hat halt mit 40 statistisch mehr als die Hälfte des Lebens vor sich. Das ist eine finanzielle und inhaltliche Herausforderungen.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Volle Zustimmung! Hier können es sich viele einfach nicht vorstellen, dass auch sie selbst eines Tages mal alt und gesundheitlich eingeschränkt sein können. Bei Pflegegrad 4 ist man dann schon sehr hilfsbedürftig, kenne ich aus eigener Anschauung. Wenn man dann trotzdem noch möglichst gut leben möchte, obwohl man pflegebedürftig ist, wird das sehr teuer. Hat man nur 1.500 oder 2.000 Euro netto pro Person zur Verfügung, wird das ein Lifestyle wie bei einem Hartzer, der gar nichts hat und alles vom Staat finanziert bekommt. Nämlich auf dem untersten Niveau. Also billiges Pflegeheim / Altersheim und keine schöne Seniorenresidenz.

Auch auf dem Weg ins Alter können schon krankheitsbedingte Kosten anfallen. Wenn man gut beißen möchte, ist das Kassengebiß nicht geeignet. Dann kommen ganz schnell mal 20k auf einmal zusammen. U.s.w. Dann sollte man ab einem bestimmten Alter möglichst auch eine eigene ETW haben, weil Senioren bei Vermietern nicht gern gesehen sind. Die Liste ist eigentlich endlos. Auch bei geringen Ansprüchen ist vieles nicht vorhersehbar. Wer vor 20 Jahren vorzeitig in den Ruhestand gegangen ist und dann von seinen Zinsen leben wollte, hat auch ein echtes Problem bekommen. Man sollte schon versuchen, mit Rente / Betriebsrente / Pension auf deutlich über 2k pro Person und Monat zu kommen. Einkünfte aus Vermietung dann noch on top. Wenn man keine Familie hat, wird man sich das ab 50 u.U. leisten können.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Dazu kommt, dass als Privateer Krankenversicherung und alles selber bezahlt werden muss und gesetztliche Rente ggfs gedeckt sein muss, wenn man darauf auch angewiesen ist, da ist ja nicht viel drin wenn man mit 40 oder 45 aufhört.

Am Ende ist die Erkenntnis immer die: IBD zahlt gut, aber die goldenen Jahre sind schon lange vorbei, viele Banken zahlen gezielt nur noch so, dass sie die untere Kante erwischen, damit die mittleren bis guten Leute gerade eben so nicht kündigen. Von dem was wirklich BAR übrig bleibt, sind eine ganze Menge Abzüge zu machen, damit das alles funktioniert. Glaubt mir, ihr wollt nicht mit 80 Jahren pflegebedürftig allein zuhause sitzen und dann geht euch die Kohle aus. Wie hässlich das wird, könnt ihr nur erahnen, wenn ihr selber mal Pflegegrad 4 oder 5 Verwandte in der Familie hattet und das selber erlebt habt...

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

...
An den TE: Du willst selber Banker werden, am Ende hilft dir nur eines: Bau dir ein komplettes Excel Model auf und modelliere all die Sachen, die für deine Planung relevant sind. Das mache ich auch und das ist ein relativ umfassendes Hobby, das ist kein Excel Sheet mit 5 Zeilen sondern hält schon mit einem Business Plan für ein kleines Unternehmen mit - denn nichts anderes ist dein Leben am Ende - eine Unternehmung, die funktionieren muss.

Wem sowas zu lästig oder zu aufwändig ist aber man trotzdem vom schnellen Geld und frühen Ruhestand träumen will, sollte besser von solchen Träumen Abstand nehmen. Etwas Ernsthaftigkeit und richtiges Risikomanagement gehört da schon dazu.

Schönen Abend noch!

Danke für den umfassenden Einblick. Das mal bei Excel möglichst detailliert durchzurechnen, werde ich bei Gelegenheit mal machen, danke für den Tipp.
Natürlich sind da sehr viele Faktoren die ziemlich schwer zu kalkulieren sind. Einstiegsgehälter kann man noch recht gut recherchieren aber die Steigerung über die nächsten Jahrzehnte ist natürlich schwer zu ermitteln. Hier sind auch sonst viele Punkte genannt worden, an die man als 20-Jähriger nicht in erster Linie denkt (Pflege, etc.). Und eben dass es schwer abzusehen ist wie sich das Steuerrecht in den nächsten 50 Jahren in Deutschland verhält...

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Ich kann es mir schon vorstellen. Ich habe aber die Einstellung, dass bei starker eigener Gebrechlichkeit und/oder geistiger Umnachtung auch der sozialversicherungsrechtlich garantierte Mindeststandard reicht. Das schöne Gebäude beruhigt doch nur das Gewissen der Angehörigen. Wenn ich zu aktiven Lebzeiten ohne Pool auskomme, dann werde ich das auch im Altersheim. Hat aber mit dem Thema hier nichts zu tun.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Volle Zustimmung! Hier können es sich viele einfach nicht vorstellen, dass auch sie selbst eines Tages mal alt und gesundheitlich eingeschränkt sein können. Bei Pflegegrad 4 ist man dann schon sehr hilfsbedürftig, kenne ich aus eigener Anschauung. Wenn man dann trotzdem noch möglichst gut leben möchte, obwohl man pflegebedürftig ist, wird das sehr teuer. Hat man nur 1.500 oder 2.000 Euro netto pro Person zur Verfügung, wird das ein Lifestyle wie bei einem Hartzer, der gar nichts hat und alles vom Staat finanziert bekommt. Nämlich auf dem untersten Niveau. Also billiges Pflegeheim / Altersheim und keine schöne Seniorenresidenz.

Auch auf dem Weg ins Alter können schon krankheitsbedingte Kosten anfallen. Wenn man gut beißen möchte, ist das Kassengebiß nicht geeignet. Dann kommen ganz schnell mal 20k auf einmal zusammen. U.s.w. Dann sollte man ab einem bestimmten Alter möglichst auch eine eigene ETW haben, weil Senioren bei Vermietern nicht gern gesehen sind. Die Liste ist eigentlich endlos. Auch bei geringen Ansprüchen ist vieles nicht vorhersehbar. Wer vor 20 Jahren vorzeitig in den Ruhestand gegangen ist und dann von seinen Zinsen leben wollte, hat auch ein echtes Problem bekommen. Man sollte schon versuchen, mit Rente / Betriebsrente / Pension auf deutlich über 2k pro Person und Monat zu kommen. Einkünfte aus Vermietung dann noch on top. Wenn man keine Familie hat, wird man sich das ab 50 u.U. leisten können.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Dazu kommt, dass als Privateer Krankenversicherung und alles selber bezahlt werden muss und gesetztliche Rente ggfs gedeckt sein muss, wenn man darauf auch angewiesen ist, da ist ja nicht viel drin wenn man mit 40 oder 45 aufhört.

Am Ende ist die Erkenntnis immer die: IBD zahlt gut, aber die goldenen Jahre sind schon lange vorbei, viele Banken zahlen gezielt nur noch so, dass sie die untere Kante erwischen, damit die mittleren bis guten Leute gerade eben so nicht kündigen. Von dem was wirklich BAR übrig bleibt, sind eine ganze Menge Abzüge zu machen, damit das alles funktioniert. Glaubt mir, ihr wollt nicht mit 80 Jahren pflegebedürftig allein zuhause sitzen und dann geht euch die Kohle aus. Wie hässlich das wird, könnt ihr nur erahnen, wenn ihr selber mal Pflegegrad 4 oder 5 Verwandte in der Familie hattet und das selber erlebt habt...

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

TE hier:
[...]
Ich denke, dass mir 1.500 € Netto im Monat zuzüglich Miet-/Wohnkosten dauerhaft zum Leben reichen würden (Inflationsbedingt).

Bei allem Respekt, aber du hast die Sache doch offensichtlich Null durchdacht. Diese Summe von 1.5k Netto funktioniert auch nur im Hirn eines Studis Anfang 20.
Ich bestreite weder, dass ein Exit mit +/-50 möglich ist, noch möchte ich dir oder irgendjemandem die Qualitäten absprechen, es im IB oder sonstwo zu schaffen. Aber hier ankommen, vom frühen Exit sprechen und dann 1.500€ Netto auf den Tisch zu hauen, das geht einfach nicht auf.

Gut, vielleicht du bist du der Hippie-Selbstversorger-Typ - kann ich nicht beurteilen. Mal angenommen dem wäre so, dann würdest du vermutlich auch jetzt schon so leben und nicht erst mit Mitte 40.

Mit 1.500€ Netto, machst du mal absolut gar nichts - schon gar nicht wenn du heiraten willst.
Ich will da jetzt auch gar nicht so weit ausholen, nur zwei Beispiele die mir dazu direkt einfallen.

  1. Irgendwo musst du ja wohnen und das ist dann entweder das im Idealfall abbezahlte Eigenheim/ETW oder du wohnst zur Miete. Für den ersten Fall: Man baut nicht einmal ein Haus und dann steht das da bis zum Weltuntergang, da fällt ständig etwas an - unerwartet. Google einfach mal was eine Dachsanierung kostet. Für den zweiten Fall: Mieterhöhungen, Punkt. In beiden Fällen bist du am Arsch. Viel Spaß beim Kreditinstitut mit 1.500€ Kapitalerträgen/Monat.
  2. Alter(sheim). Da musst du heutzutage froh sein, wenn du überhaupt ein Zimmer für 1.500€ kriegst, es sei denn du gehst nach Osteuropa.

Ich will damit nur sagen, wenn du das vor hast - plan die Sache richtig. Wie die Kollegen oben geschrieben haben, irgendwas zwischen 3.000€ - 5.000€ Netto/Monat sollten es wohl schon sein, um ein ruhiges Leben zu führen. Mit ruhig mein ich damit wirklich "seelisch", denn am Existenzminimum zu nagen ist Stress pur, vor allem im Alter.

Wieviel du in welcher Form auch immer anlegen musst um auf diese Summe Nettorendite/Monat zu kommen, kannst du dir selber ausrechnen - es sind mehr als ein paar Kröten.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Mein Plan sind monatlich 3000 netto bei 2% realer Rendite. Im Schnitt ist zwar mit mehr zu rechnen, aber es gibt ja auch mal Dürrejahre. Bei 25% Kapitalertragssteuer braucht man da ein Vermögen von rund 5 Millionen Euro. Ich bin aber auch noch keine 30. Je älter man wird, desto geringer muss das bestehende Kapital werden. 2 Millionen Euro mit 50 Jahren ist in der Tat eine realistische Ziehgröße. Schafft man aber nur, wenn man sehr gut verdient und zusätzlich noch verdammt gut angelegt hat. Die Kosten muss man selbstverständlich auch im Griff gehabt haben. Natürlich kann man das auch mit geringerem Kapital angehen, aber wohl eher als Single ohne Verpflichtungen und mit einer Laissez-Fair-Einstellung, die Einbrüche am Kapitalmarkt und sonstige unvorhergesehene, negative Lehensüberraschungen ausblendet.

Realistischer ist eine Frühverrentung und Altersteilzeit, um zumindest mit 60 das Gröbste geschafft zu haben.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Das solltest Du Dir einfach mal ansehen. Einige Einrichtungen bieten einen Tag der offenen Tür an. Die wirklich anfallenden Kosten werden aber meistens geschönt dargestellt. Mein Vater war mal zur Kurzzeitpflege in einer Einrichtungen eines sehr bekannten Trägers untergebracht, ungefähr auf dem Niveau der gesetzlichen Versicherung. Das war absolut unterirdisch. Selbst Menschen, die nur in einfachen Verhältnissen gelebt haben, können sich so was nicht wünschen. Einfach mal selbst sehen und riechen.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Ich kann es mir schon vorstellen. Ich habe aber die Einstellung, dass bei starker eigener Gebrechlichkeit und/oder geistiger Umnachtung auch der sozialversicherungsrechtlich garantierte Mindeststandard reicht. Das schöne Gebäude beruhigt doch nur das Gewissen der Angehörigen. Wenn ich zu aktiven Lebzeiten ohne Pool auskomme, dann werde ich das auch im Altersheim. Hat aber mit dem Thema hier nichts zu tun.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Volle Zustimmung! Hier können es sich viele einfach nicht vorstellen, dass auch sie selbst eines Tages mal alt und gesundheitlich eingeschränkt sein können. Bei Pflegegrad 4 ist man dann schon sehr hilfsbedürftig, kenne ich aus eigener Anschauung. Wenn man dann trotzdem noch möglichst gut leben möchte, obwohl man pflegebedürftig ist, wird das sehr teuer. Hat man nur 1.500 oder 2.000 Euro netto pro Person zur Verfügung, wird das ein Lifestyle wie bei einem Hartzer, der gar nichts hat und alles vom Staat finanziert bekommt. Nämlich auf dem untersten Niveau. Also billiges Pflegeheim / Altersheim und keine schöne Seniorenresidenz.

Auch auf dem Weg ins Alter können schon krankheitsbedingte Kosten anfallen. Wenn man gut beißen möchte, ist das Kassengebiß nicht geeignet. Dann kommen ganz schnell mal 20k auf einmal zusammen. U.s.w. Dann sollte man ab einem bestimmten Alter möglichst auch eine eigene ETW haben, weil Senioren bei Vermietern nicht gern gesehen sind. Die Liste ist eigentlich endlos. Auch bei geringen Ansprüchen ist vieles nicht vorhersehbar. Wer vor 20 Jahren vorzeitig in den Ruhestand gegangen ist und dann von seinen Zinsen leben wollte, hat auch ein echtes Problem bekommen. Man sollte schon versuchen, mit Rente / Betriebsrente / Pension auf deutlich über 2k pro Person und Monat zu kommen. Einkünfte aus Vermietung dann noch on top. Wenn man keine Familie hat, wird man sich das ab 50 u.U. leisten können.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Dazu kommt, dass als Privateer Krankenversicherung und alles selber bezahlt werden muss und gesetztliche Rente ggfs gedeckt sein muss, wenn man darauf auch angewiesen ist, da ist ja nicht viel drin wenn man mit 40 oder 45 aufhört.

Am Ende ist die Erkenntnis immer die: IBD zahlt gut, aber die goldenen Jahre sind schon lange vorbei, viele Banken zahlen gezielt nur noch so, dass sie die untere Kante erwischen, damit die mittleren bis guten Leute gerade eben so nicht kündigen. Von dem was wirklich BAR übrig bleibt, sind eine ganze Menge Abzüge zu machen, damit das alles funktioniert. Glaubt mir, ihr wollt nicht mit 80 Jahren pflegebedürftig allein zuhause sitzen und dann geht euch die Kohle aus. Wie hässlich das wird, könnt ihr nur erahnen, wenn ihr selber mal Pflegegrad 4 oder 5 Verwandte in der Familie hattet und das selber erlebt habt...

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

TE hier:
[...]
Ich denke, dass mir 1.500 € Netto im Monat zuzüglich Miet-/Wohnkosten dauerhaft zum Leben reichen würden (Inflationsbedingt).

Bei allem Respekt, aber du hast die Sache doch offensichtlich Null durchdacht. Diese Summe von 1.5k Netto funktioniert auch nur im Hirn eines Studis Anfang 20.
Ich bestreite weder, dass ein Exit mit +/-50 möglich ist, noch möchte ich dir oder irgendjemandem die Qualitäten absprechen, es im IB oder sonstwo zu schaffen. Aber hier ankommen, vom frühen Exit sprechen und dann 1.500€ Netto auf den Tisch zu hauen, das geht einfach nicht auf.

Gut, vielleicht du bist du der Hippie-Selbstversorger-Typ - kann ich nicht beurteilen. Mal angenommen dem wäre so, dann würdest du vermutlich auch jetzt schon so leben und nicht erst mit Mitte 40.

Mit 1.500€ Netto, machst du mal absolut gar nichts - schon gar nicht wenn du heiraten willst.
Ich will da jetzt auch gar nicht so weit ausholen, nur zwei Beispiele die mir dazu direkt einfallen.

  1. Irgendwo musst du ja wohnen und das ist dann entweder das im Idealfall abbezahlte Eigenheim/ETW oder du wohnst zur Miete. Für den ersten Fall: Man baut nicht einmal ein Haus und dann steht das da bis zum Weltuntergang, da fällt ständig etwas an - unerwartet. Google einfach mal was eine Dachsanierung kostet. Für den zweiten Fall: Mieterhöhungen, Punkt. In beiden Fällen bist du am Arsch. Viel Spaß beim Kreditinstitut mit 1.500€ Kapitalerträgen/Monat.
  2. Alter(sheim). Da musst du heutzutage froh sein, wenn du überhaupt ein Zimmer für 1.500€ kriegst, es sei denn du gehst nach Osteuropa.

Ich will damit nur sagen, wenn du das vor hast - plan die Sache richtig. Wie die Kollegen oben geschrieben haben, irgendwas zwischen 3.000€ - 5.000€ Netto/Monat sollten es wohl schon sein, um ein ruhiges Leben zu führen. Mit ruhig mein ich damit wirklich "seelisch", denn am Existenzminimum zu nagen ist Stress pur, vor allem im Alter.

Wieviel du in welcher Form auch immer anlegen musst um auf diese Summe Nettorendite/Monat zu kommen, kannst du dir selber ausrechnen - es sind mehr als ein paar Kröten.

Ich hatte ja von 1.500 € ohne Wohnkosten gesprochen. Wohnkosten beinhalten Rücklagen für Renovierungen. Und mit 1.500 € im Monat ist man kein Hippi-Selbstversorger.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Einige Kollegen von mir und ich haben auch die finanzielle Unabhängigkeit als Ziel.

Habe erst heute wieder mit einem guten Kollegen darüber geredet, er hat mit Ende 20 knapp 300k auf der hohen Kante, bis zu seinem 30. sollten es 500k sein. Ich habe mit Mitte 20 die ersten 100k und bis 30 sollten 700k machbar sein.

Der erste Meilenstein ist die Million und danach dann eben solange arbeiten wie es einem noch Spaß macht.

Bei einer jährlichen Entnahme von 3.5% aus dem Portfolio sind das brutto in etwa der Medianlohn in Deutschland, damit kann man schon was anfangen. Alles weitere ist dann zur zusätzlichen Absicherung bzw. Erhöhung des Lebensstandards.

Diese ganzen Frugalisten-Futzis fokussieren sich viel zu stark auf die Ausgaben statt einfach mal versuchen, das Einkommen zu erhöhen.
Mit 2k oder 3k netto wird das nie was. Wenn man >75k / Jahr ansparen kann, ist es auch egal wenn man ein iPhone kauft und nicht irgendein gebrauchtes Android-Ding bei eBay. Dass man dabei nicht in einer überteuerten Wohnung leben sollte oder ein überteuertes Auto fahren sollte, ist dabei ja hoffentlich selbstverständlich.

Investment Banking ist eine der wenigen Branchen, in denen es möglich ist, vor Ende 30 finanziell unabhängig zu werden, wobei es mich persönlich auch bedingt durch den Karriereverlauf (viel zu viel Arbeit für viel zu wenig Geld, erst viel Geld mit Mitte / Ende 30) nicht reizt.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Ich würde in den Überlegungen bzw. Rechnungen auch ein Szenario berücksichtigen, bei der die Kapitalertragssteuer der Lohnsteuer angeglichen wurde. Wird ja immer wieder in der Politik diskutiert und könnte den gesamten Plan zerstören, falls es umgesetzt wird.

antworten
WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Keiner mag dran denken und statistisch werden wir ja immer alle älter und älter, aber der Tod kann einen auch ganz überraschend erwischen. Meine Eltern sind beide vor ihrem 60. Geburtstag verstorben (Krebs bzw. unglücklicher Sportunfall), mein Bruder kurz vor dem 45. (ebenfalls Krebs). Aus eigener Erfahrung achte ich daher bewusster auf mein Leben, gönne mir schöne Erfahrungen, lege Wert auf WLB etc. Dafür muss ich dann halt weiterhin arbeiten. Aber immerhin verpasse ich mein (ggf. kurzes) Leben nicht.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Der Realitätsverlust hier von einigen, echt grandios. Der eine meint, 1.500 Netto plus Wohnkosten reichen nur zum Hippie-Leben. Das ist etwa das vierfache eines H4-Empfängers (416 plus Wohnkosten), weit über dem Median-Einkommen und mehr als 60-70 Prozent der Deutschen verdienen.

Der andere meint, man braucht weit über eine Million. Mit einer Million und 40 Jahren Restlebenszeit kann man sich monatlich über 2.000 Euro netto entnehmen. Weit oberhalb des Medians in Deutschland, mehr als das doppelte eines H4-Empfängers und unter der irrsinnigen Annahme, dass man 40 Jahre lang keinen Cent Kapitalrendite aus seiner Million macht.

Ja Leute, die meisten Menschen verdienen im restlichen Leben nicht mal eine Million Euro. Aber eine Million sofort und Anspruch auf die komplette Kapitalrendite.

Dann der Typ mit 300.000 Euro Einkommen, der sich Sorgen darum macht, dass er seine eigene Pflegebedürftigkeit nicht finanziert bekommt.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Und noch eine Frage, mit wie lange Pflegebedürftigkeit rechnet ihr und was ist der Eigenanteil?

Ich bin kein Gesetzesexperte, aber kenne einen Fall. Da wurde durch die gesetzliche PV knapp 2k gezahlt und eine kleine Rente und ein mittlerer dreistelliger Zuzahlungsbeitrag. Dafür fallen ja Wohnkosten usw. weg.

Wer zu 1.000 Miete gewohnt hat und 1.000 konsumiert hat, jetzt 5.000 Euro für einen Luxus-Pflegeplatz zahlt und 500 Euro Taschengeld will, aber 2.000 Euro vom Staat/PV bekommt und die Miete fällt weg, der hat 1.500 Euro monatliche Mehrkosten. 18.000 Euro im Jahr.

Die bekannten FIRE-Modelle sind auf Kapitalerhalt auagerichtet, d.h. es sind 600k bis 1,x oder 2,x Mio. Euro Kapital da.

Selbst wenn jetzt 20k Kapital verzerrt werden am Lebensende, reicht es doch immer noch für mindestens 30 Jahre Luxus-Pflege.

Von dieser Betrachtungsweise ist Early Retirement eigentlich das absolut sinnvollste, was man machen kann, da dann im Alter ein sehr hoher Kapitalstock die letzten Jahre vereinfachen kann.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ich würde in den Überlegungen bzw. Rechnungen auch ein Szenario berücksichtigen, bei der die Kapitalertragssteuer der Lohnsteuer angeglichen wurde. Wird ja immer wieder in der Politik diskutiert und könnte den gesamten Plan zerstören, falls es umgesetzt wird.

Das wäre gut. Durch das Halbeinkünfteverfahren senkt sich der Steuersatz von 25 auf im Regelfall maximal 21.

So interessant ist das eh nicht, wenn man eine abgezahlte Immo hat und 1.200 Euro netto zum Leben haben will, fallen auf die 15.000 Euro brutto so oder so kaum Steuern an.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Keiner mag dran denken und statistisch werden wir ja immer alle älter und älter, aber der Tod kann einen auch ganz überraschend erwischen. Meine Eltern sind beide vor ihrem 60. Geburtstag verstorben (Krebs bzw. unglücklicher Sportunfall), mein Bruder kurz vor dem 45. (ebenfalls Krebs). Aus eigener Erfahrung achte ich daher bewusster auf mein Leben, gönne mir schöne Erfahrungen, lege Wert auf WLB etc. Dafür muss ich dann halt weiterhin arbeiten. Aber immerhin verpasse ich mein (ggf. kurzes) Leben nicht.

Man sollte sein Leben leben, finde ich auch. Dazu gehört für mich Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen und zusammen Unternehmungen zu machen wie Radtouren, Grillen, ab in die Natur mit Frau und Kind, Stadtpark, Wandern, Spielplatz usw.

Konsumkultur und mediale Dauerbeschallung machen m.E. nicht glücklich.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Super wie sich hier die Einstellungen unterscheiden. Wenn hier davon gesprochen wird, dass man schon 3-5k netto zum Leben braucht, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Soviel haben meine Eltern nicht mal zusammen. Meine Oma lebt von max. 800€ im Monat (aber im Osten), sie muss natürlich viel auf‘s Geld achten, aber denkt ihr das ist ihr größtes Problem? Nein, sie ist alle paar Tage bei irgendeinem Arzt wegen irgendwelchen körperlichen Beschwerden und das mit 69, obwohl sie extrem gesund lebt. Ein Besuch von der Familie macht sie glücklicher als paar hundert € mehr...

Was ich damit sagen möchte:

  • Arbeiten bis zum gesetzlichen Rentenalter kommt für mich niemals in Frage
  • Geld macht nicht glücklich (das wissen wir alle, aber leben nicht danach)
  • Einige sollten echt mal das überdenken, was sie für selbstverständlich halten

Mein Plan: Arbeiten im M&A bis Anfang 30, dann irgendwas Richtung Finance mit WLB oder eben frühzeitig in einen Fond wechseln. Danach eben Richtung 50h/Woche und wenn Kinder da sind noch weniger. Tendentiell irgendwann mit 40-45 in Teilzeit gehen oder was komplett anderes machen, was trotzdem Geld bringt. Dann arbeite ich von mir aus auch bis 70 in Teilzeit.

Erst mit 50 in den Ruhestand nach einer IB-Karriere zu gehen ist sehr schwach, hatte das mal ausgerechnet.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Mal ganz ehrlich: Wer sagt eigentlich dass man den Ruhestand in Deutschland verbringen muss?
Alle rechnen hier mit deutschen Lebenshaltungskosten.
Aber woanders ist nicht nur das Wetter deutlich schöner, sondern das Leben auch günstiger!
Also ich bin hier längst weg. wenn ich das gesetzliche Renteneintrittsalter erreiche.

antworten
WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Mal ganz ehrlich: Wer sagt eigentlich dass man den Ruhestand in Deutschland verbringen muss?
Alle rechnen hier mit deutschen Lebenshaltungskosten.
Aber woanders ist nicht nur das Wetter deutlich schöner, sondern das Leben auch günstiger!
Also ich bin hier längst weg. wenn ich das gesetzliche Renteneintrittsalter erreiche.

Schön, ist für die meisten aber nichts, weil wir hier Freunde und Familie haben, die das Leben lebenswert machen im Gegensatz zu dem Wetter oder Lebenshaltungskosten.

antworten
WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Es sind nicht wenige, die im jungen Rentenalter (60) in südliche Länder umziehen. Allerdings kehren die meistens zurück, wenn es gesundheitlich schwierig wird. Mit 80 dann zurück in ein deutsches Seniorenheim. Pflege und Versorgung sind im Süden eher schlecht bzw. nicht bezahlbar. Ich kenne solche Fälle.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Mal ganz ehrlich: Wer sagt eigentlich dass man den Ruhestand in Deutschland verbringen muss?
Alle rechnen hier mit deutschen Lebenshaltungskosten.
Aber woanders ist nicht nur das Wetter deutlich schöner, sondern das Leben auch günstiger!
Also ich bin hier längst weg. wenn ich das gesetzliche Renteneintrittsalter erreiche.

Schön, ist für die meisten aber nichts, weil wir hier Freunde und Familie haben, die das Leben lebenswert machen im Gegensatz zu dem Wetter oder Lebenshaltungskosten.

antworten
WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Freunde gibt es überall zu finden. Neue Leute lernt man sowieso in jedem anderen Land besser kennen als in Deutschland. Außerdem haben die Arbeitstiere in Deutschland doch sowieso keine engen Freundschaften neben der Arbeit, mit Familie noch dazu erst recht nicht.
90% der AN gammeln doch auf der Couch in der Freizeit.
Familie hast du im höheren Alter kaum mehr, außer deine eigenen Kind und Geschwister.

Woanders ist das Leben deutlich entspannter und einfacher!

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Schön, ist für die meisten aber nichts, weil wir hier Freunde und Familie haben, die das Leben lebenswert machen im Gegensatz zu dem Wetter oder Lebenshaltungskosten.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Mal ganz ehrlich: Wer sagt eigentlich dass man den Ruhestand in Deutschland verbringen muss?
Alle rechnen hier mit deutschen Lebenshaltungskosten.
Aber woanders ist nicht nur das Wetter deutlich schöner, sondern das Leben auch günstiger!
Also ich bin hier längst weg. wenn ich das gesetzliche Renteneintrittsalter erreiche.

Kommt natürlich darauf an welcher Typ man ist. Wie der Vorposter schon sagte, wie wichtig sind dir Familie/Freunde? Einmal ausgewandert sieht man die auch nicht alle 4 Wochen.

Ob es Sinn macht, nur um des Exits-Willen den frühen Exit zu machen um dann im günstigen Eigenheim in Bulgarien am Goldstrand zu sitzen, weils da einfach günstiger und das auch mit vergleichweise weniger Rücklagen geht als es ein vorgezogener Ruhestand in Deutschland voraussetzen würde? Muss jeder für sich selber entscheiden, aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt, bzw. günstig ist.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Mal ganz ehrlich: Wer sagt eigentlich dass man den Ruhestand in Deutschland verbringen muss?
Alle rechnen hier mit deutschen Lebenshaltungskosten.
Aber woanders ist nicht nur das Wetter deutlich schöner, sondern das Leben auch günstiger!
Also ich bin hier längst weg. wenn ich das gesetzliche Renteneintrittsalter erreiche.

Schön, ist für die meisten aber nichts, weil wir hier Freunde und Familie haben, die das Leben lebenswert machen im Gegensatz zu dem Wetter oder Lebenshaltungskosten.

Nicht der TE:
Sehe ich auch so. Trotzdem muss man mit den irrsinnigen Zahlen aufhören. Die meisten Deutschen die 40 sind, werden ihr gesamtes restliches Leben nicht annähernd 1 Mio. Euro verdienen. Wer eine Million zusammen hat, kann ein weit überdurchschnittliches Leben leben, ohne je noch einen Finger krumm zu machen und wird trotzdem ein großes Vermögen vererben.

FIRE - Financial Independence Retire Early. Dazu gibt es sog. wissenschaftliche Publikation im englischsprachigen Raum.

Allgemein anerkannt ist, dass man dem 25fachen der benötigten Jahresentnahme ein Portfolio hat, welches ewig hält. Das gilt unter der Annahme, dass die Entnahme mit der Inflation steigt. Das Vermögen steigert sich ebenfalls über die Zeit, im Regelfall so, dass die Entnahmerate später deutlich gesteigert werden kann. 4 Prozent Entnahme und jährliche Steigerung in Höhe der Inflation - das ist der Krisenfall.

Wer 600.000 Euro in ein breit diversifiziertes ETF-Weltportfolio investiert hat, kann 24.000 Euro entnehmen. Das ist nicht voll steuerpflichtig, sondern es ist ein Ertragsteil und ein Teil ist ja das eingezahlte Geld. Schon das reicht, um kaum Steuern zu zahlen, aber wer möchte, man kann einzelne Tranchen zwischen Depots hin- und herschieben und trotz FiFo-Verfahren damit genau festlegen, welche Tranche verkauft wird, so dass es steueroptimal läuft. Das sind Details.

Es fallen noch jeweils die Mindestbeiträge KV/PV an, weniger als 200 Euro und es bleiben mehr als 1.800 Euro netto.

Zur Info: ALV und RV fallen nicht an. KV/PV dafür voll inkl. AG-Anteil. Berechnet wird KV/PV auf die Gesamteinnahmen. Das ist nicht die Entnahme, da die Entnahme einen Kapitalanteil enthält. Der ist am Anfang im Regelfall 75 Prozent und steigt eben, bei deutlich positiver Entwicklung, dafür steigt auch das Vermögen natürlich bei deutlich positiver Entwicklung.

Die Summe steigt wie gesagt inflationsindexiert. Von den 1.800 Euro brauche ich kein jobbedingtes Auto unterhalten, keine BU-Versicherung zahlen, keine Altersvorsorge betreiben, keine Anzüge für den Job kaufen usw.

Das ist vergleichbar mit einem Arbeiter mit 2,5 - 3,0k netto und sehr überdurchschnittlich.

Und das alles mit 600k. Wer durchschnittlicher leben will, dem reicht weniger.

Wer noch eine abgezahlte Immobilie hat, dem reicht weniger. Und wenn die Heizung kaputt ist, ja nimmt man halt 3k aus dem Vermögen.

So, 30 Jahre weiter. Das Vermögen hat sich im Worst Case erhalten oder im Normalfall vervielfacht. Eventuell kam noch eine Erbschaft dazu. Es kommt zum Pflegefall. Jetzt darf man langsam daran denken, in den Kapitalverzehr. Die bestmögliche Pflege? Kein Problem.

Und das alles gilt für die Regel, dass nie wieder ein Cent verdient wird, nie irgend eine staatliche Rente bezogen wird, nie geeebt wird.

Leute, ich hab ein Side-Hustle, welches knapp vierstellig im Monat verdient. Das ist ein spannendes Projekt für mich und läuft auch noch passiv. Wenn ich den Schalter drücke, wird bei mir noch auf Jahre die Entnahme 0 sein, weil mir das Side Hustle passiv gutes Geld bringt. Das ist nichts unübliches bei FIRE-Leuten, jeder hat doch ein gewinnbringendes Hobby.

Ich wäre z.B. auch gerne Fitnesstrainer, aber die Bezahlung ist echt mies. Meine Frau macht sehr viel Yoga und Pilates, warum nicht mal sowas lehren? Damit steigt man ja auch selbst tiefer in die Materie ein.

Mein Side-Hustle im Moment ist allerdings passiv und im Bereich Online Marketing. Aber auch spannend. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, von so einem Hochrisikoprojekt meinen restlichen Verdienst im Leben abhängig zu machen. Aber als Side Hustle ist es toll.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

5.000 Euro für einen Luxuspflegeplatz? Du kennst die Preise nicht wirklich! Ich war letztens in einem normalen Heim. 4,2 k pro Monat. Alles etwas spartanisch, nix vom Komfort einer Seniorenresidenz. Kein Restaurant im Haus, nur ein spartanischer Speisesaal. Heimathmosphäre! Da gibt es nicht mal Besucherparkplätze. Allerdings in einer Großstadt. 2k von der PV bekommst Du nicht so einfach. Der medizinische Dienst ist mit der Einstufung sehr zurückhaltend. Für viele ist das eine Überraschung. Die zertifizierten Pflegeheime müssen alle sehr sparsam wirtschaften, das hat nichts mit Luxus zu tun. Dafür gibt es eine monatliche Flatrate, die die Angehörigen vor ungeplanten Zuzahlungen schützt. Die etwas luxuriöseren Einrichtungen berechnen zunächst nur Wohnen und Verpflegung. Dort ist es dann richtig gut. Sehr schöne Wohnungen mit ein, zwei oder drei Zimmern. Hotelkomfort. Die Pflegeleistungen werden fallweise von einem ambulanten Pflegedienst, der 24h im Haus ist, erbracht. Der Pflegedienst stellt eine separate Rechnung. Wenn man fit ist und keine Pflege braucht, sondern nur den Komfort wünscht, ist das sehr gut. Dann reichen 2,5k bis 4k pro Monat für Wohnen und Essen aus. Wird man dann doch pflegebedürftig, ist das sehr teuer. Die PV bezahlt nur eine Pauschale, der ambulante Pflegedienst berechnet die wirklich erbrachten Leistungen. Pflege und Versorgung sind bzgl. Qualität so optimal geregelt. Die Schwestern sind motiviert und haben ausreichend viel Zeit für die Patienten. Die Rechnung ist nach oben offen. Das bedeutet bei Pflegegrad 4 ganz schnell einen Gesamt-Eigenanteil für Wohnen, Essen und Pflege von 4k bis 5k, weil die PV nur ca. 1,7k bezahlt. Und es geht noch wesentlich teurer. Das ist eine Lebensqualität, die sich die normale Bevölkerung nicht leisten kann. Ist die Pflegebedürftigkeit schon eingetreten, kommt man in so eine Residenz nicht mehr rein. Die lassen nur fitte Leute einziehen. Diese haben dann aber das gute Gefühl, dort eines Tages gut versorgt zu sein, wenn es ihnen nicht mehr so gut geht.

Wenn man den Ruhestand plant, sollte man daran denken, dass man 100 werden kann, auch wenn die Eltern schon mit 60 tot waren. Wer dann nur 2k im Monat zur Verfügung hat, lebt im Altershein/Pflegeheim nicht besser als ein Hartzer, der dort vom Amt einquartiert wird.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Und noch eine Frage, mit wie lange Pflegebedürftigkeit rechnet ihr und was ist der Eigenanteil?

Ich bin kein Gesetzesexperte, aber kenne einen Fall. Da wurde durch die gesetzliche PV knapp 2k gezahlt und eine kleine Rente und ein mittlerer dreistelliger Zuzahlungsbeitrag. Dafür fallen ja Wohnkosten usw. weg.

Wer zu 1.000 Miete gewohnt hat und 1.000 konsumiert hat, jetzt 5.000 Euro für einen Luxus-Pflegeplatz zahlt und 500 Euro Taschengeld will, aber 2.000 Euro vom Staat/PV bekommt und die Miete fällt weg, der hat 1.500 Euro monatliche Mehrkosten. 18.000 Euro im Jahr.

Die bekannten FIRE-Modelle sind auf Kapitalerhalt auagerichtet, d.h. es sind 600k bis 1,x oder 2,x Mio. Euro Kapital da.

Selbst wenn jetzt 20k Kapital verzerrt werden am Lebensende, reicht es doch immer noch für mindestens 30 Jahre Luxus-Pflege.

Von dieser Betrachtungsweise ist Early Retirement eigentlich das absolut sinnvollste, was man machen kann, da dann im Alter ein sehr hoher Kapitalstock die letzten Jahre vereinfachen kann.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Zunächst mal ist der Durchschnitt in Deutschland bei 3.000 Euro.

Zweitens hast du ja jetzt immer noch nicht das FIRE-Konzept verstanden. Es basiert auf Kapitalerhalt in Worst Case und starker Kapizalvermehrung im Regelfall bzw. Vervielfachung im besten Fall.

Selbst wenn am Lebensende zu den 25k Entnahmen nochmal 25k, 30k oder mehr Kapitalverzehr dazu kommen, dafür ist doch ein riesiger Kapitalstock da. Wie viel Jahrzehnte willst du bettlägerig und pflegebürftig herum bringen?

Im Regelfall ist das ja nicht mal Kapitalverzehr, da sich das Kapital über Jahrzehnte trotz 4 Prozent Entnahme weit mehr als verdoppelt.

Also, Pflegebedürftigkeit sollte echt die kleinste aller Sorgen für FIRE-Leute sein.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

5.000 Euro für einen Luxuspflegeplatz? Du kennst die Preise nicht wirklich! Ich war letztens in einem normalen Heim. 4,2 k pro Monat. Alles etwas spartanisch, nix vom Komfort einer Seniorenresidenz. Kein Restaurant im Haus, nur ein spartanischer Speisesaal. Heimathmosphäre! Da gibt es nicht mal Besucherparkplätze. Allerdings in einer Großstadt. 2k von der PV bekommst Du nicht so einfach. Der medizinische Dienst ist mit der Einstufung sehr zurückhaltend. Für viele ist das eine Überraschung. Die zertifizierten Pflegeheime müssen alle sehr sparsam wirtschaften, das hat nichts mit Luxus zu tun. Dafür gibt es eine monatliche Flatrate, die die Angehörigen vor ungeplanten Zuzahlungen schützt. Die etwas luxuriöseren Einrichtungen berechnen zunächst nur Wohnen und Verpflegung. Dort ist es dann richtig gut. Sehr schöne Wohnungen mit ein, zwei oder drei Zimmern. Hotelkomfort. Die Pflegeleistungen werden fallweise von einem ambulanten Pflegedienst, der 24h im Haus ist, erbracht. Der Pflegedienst stellt eine separate Rechnung. Wenn man fit ist und keine Pflege braucht, sondern nur den Komfort wünscht, ist das sehr gut. Dann reichen 2,5k bis 4k pro Monat für Wohnen und Essen aus. Wird man dann doch pflegebedürftig, ist das sehr teuer. Die PV bezahlt nur eine Pauschale, der ambulante Pflegedienst berechnet die wirklich erbrachten Leistungen. Pflege und Versorgung sind bzgl. Qualität so optimal geregelt. Die Schwestern sind motiviert und haben ausreichend viel Zeit für die Patienten. Die Rechnung ist nach oben offen. Das bedeutet bei Pflegegrad 4 ganz schnell einen Gesamt-Eigenanteil für Wohnen, Essen und Pflege von 4k bis 5k, weil die PV nur ca. 1,7k bezahlt. Und es geht noch wesentlich teurer. Das ist eine Lebensqualität, die sich die normale Bevölkerung nicht leisten kann. Ist die Pflegebedürftigkeit schon eingetreten, kommt man in so eine Residenz nicht mehr rein. Die lassen nur fitte Leute einziehen. Diese haben dann aber das gute Gefühl, dort eines Tages gut versorgt zu sein, wenn es ihnen nicht mehr so gut geht.

Wenn man den Ruhestand plant, sollte man daran denken, dass man 100 werden kann, auch wenn die Eltern schon mit 60 tot waren. Wer dann nur 2k im Monat zur Verfügung hat, lebt im Altershein/Pflegeheim nicht besser als ein Hartzer, der dort vom Amt einquartiert wird.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Und noch eine Frage, mit wie lange Pflegebedürftigkeit rechnet ihr und was ist der Eigenanteil?

Ich bin kein Gesetzesexperte, aber kenne einen Fall. Da wurde durch die gesetzliche PV knapp 2k gezahlt und eine kleine Rente und ein mittlerer dreistelliger Zuzahlungsbeitrag. Dafür fallen ja Wohnkosten usw. weg.

Wer zu 1.000 Miete gewohnt hat und 1.000 konsumiert hat, jetzt 5.000 Euro für einen Luxus-Pflegeplatz zahlt und 500 Euro Taschengeld will, aber 2.000 Euro vom Staat/PV bekommt und die Miete fällt weg, der hat 1.500 Euro monatliche Mehrkosten. 18.000 Euro im Jahr.

Die bekannten FIRE-Modelle sind auf Kapitalerhalt auagerichtet, d.h. es sind 600k bis 1,x oder 2,x Mio. Euro Kapital da.

Selbst wenn jetzt 20k Kapital verzerrt werden am Lebensende, reicht es doch immer noch für mindestens 30 Jahre Luxus-Pflege.

Von dieser Betrachtungsweise ist Early Retirement eigentlich das absolut sinnvollste, was man machen kann, da dann im Alter ein sehr hoher Kapitalstock die letzten Jahre vereinfachen kann.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ist die Pflegebedürftigkeit schon eingetreten, kommt man in so eine Residenz nicht mehr rein. Die lassen nur fitte Leute einziehen.

Also total unrelevant. :-)

Meine Oma ist Mitte 80, arbeitet noch leidenschaftlich im Garten, fährt Rad, geht in die Stadt usw.

Ich lass mich doch nicht mit 65 ins Heim einweisen, um dort Jahre herum zu vegetieren, nur um dann mal eine Chance zu haben auf.. ja, auf was eigentlich? Eine Standard-medizinische Betreuung.

Man sollte jetzt mal nicht vergessen, was der Regelfall ist. Der Regelfall ist, heute munter, aktiv, usw. und morgen Herzattacke und tot.

Die wenigsten Menschen sind pflegebedürftig kurz vor ihrem Tod.

In Summe haben wir hier ein großes gesellschaftliches Problem. Im Einzelfall ist die Wahrscheinlichkeit gering, die Dauer im Fall der Fälle kurz und viele werden dann doch noch im Familienverbund gepflegt.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Bulgarien, bist du irre?
Think of Bali! Wenn du mal da gewesen bist, weißt du was ich meine!

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ob es Sinn macht, nur um des Exits-Willen den frühen Exit zu machen um dann im günstigen Eigenheim in Bulgarien am Goldstrand zu sitzen, weils da einfach günstiger und das auch mit vergleichweise weniger Rücklagen geht als es ein vorgezogener Ruhestand in Deutschland voraussetzen würde? Muss jeder für sich selber entscheiden, aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt, bzw. günstig ist.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Bulgarien, bist du irre?
Think of Bali! Wenn du mal da gewesen bist, weißt du was ich meine!

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ob es Sinn macht, nur um des Exits-Willen den frühen Exit zu machen um dann im günstigen Eigenheim in Bulgarien am Goldstrand zu sitzen, weils da einfach günstiger und das auch mit vergleichweise weniger Rücklagen geht als es ein vorgezogener Ruhestand in Deutschland voraussetzen würde? Muss jeder für sich selber entscheiden, aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt, bzw. günstig ist.

Dann lieber direkt Thailand (Pattaya)...

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Also ich habe da im näheren Umfeld ganz andere Beobachtungen gemacht. Ältere Dame bis 88 noch sehr fit. Ist allein in die Stadt gefahren, essen gegangen u.s.w. Dann haben die Gelenke nicht mehr mit gemacht. Seit 10 Jahren in einer komfortablen Residenz. Lifestyle wie ein gutes Hotel. Wird in 2 Jahren 100, wenn alles gut geht. Andere Fälle mit Ende 80 jahrelang im Pflegeheim und bettlägerig. Wieder andere mit 90 hingefallen und nach 6 Monaten Schwerstpflegefall tot. Meine Tante ist ganz schnell gestorben, das war eher die Ausnahme. Wie das in 40 oder 50 Jahren sein wird, ist noch nicht vorhersehbar. Die Medizin wird besser, die Menschen haben so eine Chance, sehr alt zu werden. Wenn man heute den Ruhestand plant, muss man daran denken.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ist die Pflegebedürftigkeit schon eingetreten, kommt man in so eine Residenz nicht mehr rein. Die lassen nur fitte Leute einziehen.

Also total unrelevant. :-)

Meine Oma ist Mitte 80, arbeitet noch leidenschaftlich im Garten, fährt Rad, geht in die Stadt usw.

Ich lass mich doch nicht mit 65 ins Heim einweisen, um dort Jahre herum zu vegetieren, nur um dann mal eine Chance zu haben auf.. ja, auf was eigentlich? Eine Standard-medizinische Betreuung.

Man sollte jetzt mal nicht vergessen, was der Regelfall ist. Der Regelfall ist, heute munter, aktiv, usw. und morgen Herzattacke und tot.

Die wenigsten Menschen sind pflegebedürftig kurz vor ihrem Tod.

In Summe haben wir hier ein großes gesellschaftliches Problem. Im Einzelfall ist die Wahrscheinlichkeit gering, die Dauer im Fall der Fälle kurz und viele werden dann doch noch im Familienverbund gepflegt.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Das ist wirklich ganz übel. Ein Tag Pattaya hatte mir vollkommen gereicht!

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Bulgarien, bist du irre?
Think of Bali! Wenn du mal da gewesen bist, weißt du was ich meine!

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ob es Sinn macht, nur um des Exits-Willen den frühen Exit zu machen um dann im günstigen Eigenheim in Bulgarien am Goldstrand zu sitzen, weils da einfach günstiger und das auch mit vergleichweise weniger Rücklagen geht als es ein vorgezogener Ruhestand in Deutschland voraussetzen würde? Muss jeder für sich selber entscheiden, aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt, bzw. günstig ist.

Dann lieber direkt Thailand (Pattaya)...

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Warte mal ab, wie es der Oma mit 90 gehen wird. Die 10 Jahre bis zur 100 könnten sehr teuer werden.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ist die Pflegebedürftigkeit schon eingetreten, kommt man in so eine Residenz nicht mehr rein. Die lassen nur fitte Leute einziehen.

Also total unrelevant. :-)

Meine Oma ist Mitte 80, arbeitet noch leidenschaftlich im Garten, fährt Rad, geht in die Stadt usw.

Ich lass mich doch nicht mit 65 ins Heim einweisen, um dort Jahre herum zu vegetieren, nur um dann mal eine Chance zu haben auf.. ja, auf was eigentlich? Eine Standard-medizinische Betreuung.

Man sollte jetzt mal nicht vergessen, was der Regelfall ist. Der Regelfall ist, heute munter, aktiv, usw. und morgen Herzattacke und tot.

Die wenigsten Menschen sind pflegebedürftig kurz vor ihrem Tod.

In Summe haben wir hier ein großes gesellschaftliches Problem. Im Einzelfall ist die Wahrscheinlichkeit gering, die Dauer im Fall der Fälle kurz und viele werden dann doch noch im Familienverbund gepflegt.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Würde ich so ähnlich unterschreiben. Meine Oma war bis 88 fit für ihr Alter, ist dann aber ins Heim, weil sie vergesslich wurde, ist mit 89 1/2 pflegebedürftig geworden und kurz nach dem 90. Geburtstag verstorben.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Ist die Pflegebedürftigkeit schon eingetreten, kommt man in so eine Residenz nicht mehr rein. Die lassen nur fitte Leute einziehen.

Also total unrelevant. :-)

Meine Oma ist Mitte 80, arbeitet noch leidenschaftlich im Garten, fährt Rad, geht in die Stadt usw.

Ich lass mich doch nicht mit 65 ins Heim einweisen, um dort Jahre herum zu vegetieren, nur um dann mal eine Chance zu haben auf.. ja, auf was eigentlich? Eine Standard-medizinische Betreuung.

Man sollte jetzt mal nicht vergessen, was der Regelfall ist. Der Regelfall ist, heute munter, aktiv, usw. und morgen Herzattacke und tot.

Die wenigsten Menschen sind pflegebedürftig kurz vor ihrem Tod.

In Summe haben wir hier ein großes gesellschaftliches Problem. Im Einzelfall ist die Wahrscheinlichkeit gering, die Dauer im Fall der Fälle kurz und viele werden dann doch noch im Familienverbund gepflegt.

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WiWi Gast

Früher Ruhestand durch IB-Karriere

Wenn du darauf stehst, kannst machen.

Bali ist und bleibt Number One.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2019:

Dann lieber direkt Thailand (Pattaya)...

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