This. Du bist 22 und verdienst schon 3,5k netto. Vermutlich, sofern du dich nicht zu dämlich anstellst, wird sich dieses Gehalt in den nächsten Jahren noch weiter steigern. Und hierbei hast du gegenüber vielen Sparern einen Vorteil: Zeit. Du bist so jung, dass selbst mit konservativen Investments (heißt breitgesteuertes Portfolio bestehend aus Fonds, einzelnen Aktienwerten, Immos und 10 - 15% Risikoanteil) über kurz oder lang ein extrem stattlicher Betrag zu erwirtschaften ist. Meine Tipps zum Vermögensaufbau wären daher:
- Geduld!
- das Erhöhen der Einkommensseite
- das Vermeiden von größeren Anschaffungen (eine Familie kostet bspw. massig Geld, damit würde ich noch warten)
- Diversifizierung
- weniger Risiko
Viel Erfolg. 500k und 3.5k Gehalt monatlich mit 22 ist extrem beeindruckend.
WiWi Gast schrieb am 09.01.2018:
Das ist dann aber nicht als Vermögensaufbau zu klassifizieren, sondern als Spekulation. Habe schon oft mit Newbies wie dir zusammengearbeitet und vor meiner Zeit im Asset Management auch im Wealth einiges gesehen. Viel von ehemaligen Dotcom-Akteuren gehört.
Menschen wie du bekommen
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nie genug und werden daher kein Vermögen generieren, da eh nie eine Umschichtung erfolgt und es nur Buchgewinne bleiben und
- haben kein Gesamtverständnis für die komplexen Gesamtzusammenhänge. Ich meine, du redest von 200k durch Rohstoffe und Cryptos mit 22 Jahren. Ohne größeres Startkapital?! Das ist wie 200k durch eine Lotterie, meinetwegen mit mehr behavioral Komponente.
Ich investiere auch einen großen Teil meines Einkommens und bin mit Anfang 30 bei knapp einer halben Millionen. Habe eine angemessene spekulative Komponente aber streue breiter und habe weitere Assets, die sicherer sind. Ohne Startkapital! Ich bin aber auch ehrlich: Viel war, jegliches Fachwissen zum Trotz, ein Glücksgriff.
Ich finde es deswegen immer traurig, Leute wie dich kennenzulernen, gerade Anfang der 30er. Da sind viele dabei, die ähnliche Storys haben. Mitte-Ende der 20er bei großen sechsstelligen Beträgen gewesen, häufig durch Erbe/Startkapital oder einfach durch 2-3 naive Glücksgriffe (im Nachhinein haben es natürlich alle von Anfang an gewusst ;-)). Jetzt jagen sie immer aufs Neue mit großen Teilen des Gehalts bzw. Boni potentiellen Rising Stars hinterher und suchen nach jedem Pfennigdeal. Burn-Out/Depression incoming!
Deswegen: Statt dem Big Deal hinterherzujagen - beschäftige dich übergreifend mit stabiler Asset Allocation. Ich möchte hier nicht der klassische Negativmensch sein, aber nachhaltig läuft ein Großteil von Tradern/Spekulanten in die Emotions- bzw. Suchtfalle.
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