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Lieber erben statt sparen

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Bin für 90% Erbschaftssteuer ab Vermögen >5Mio

Ohne jede Grundlage und Argumentation, also einfach komplett willkürliche Zahlen. Ich bin so froh, dass viele hier nie bedeutende Dinge entscheiden werden dürfen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Übrigens glaube ich schon, dass bei vielen Unternehmern hier ein Problem entstehen wird im Hinblick auf die Motivation, wenn sie die Unternehmen nicht übergeben können. Nimm einen typischen KMU EBITDA ca. TEUR 500 nimm mal als Faustformel für den Kaufpreis einen Multiple von 5 (für die letzten Jahre eher konservativ), dann muss er Mio. EUR 2,5 erlösen beim Verkauf, wenn er rational handelt und das Unternehmen nicht an Erben übergeben kann (obwohl vorhanden wegen der Erbschaftssteuer) versucht er das Unternehmen vorab zu verkaufen. Welcher "normal" Vermögende Mensch bzw. derjenige der Vermögen aufbauen möchte kann ein solches Unternehmen erwerben (jetzt mal nicht betrachtet ob er es überhaupt kann) - also wird wenn ein Verkauf nicht möglich ist zu dem Preis die Abwägung erfolgen ob es nicht sinnvoller ist das Unternehmen zu schließen und die einzelnen Vermögensgegenstände zu verkaufen. Ergebnis, der Unternehmer wird das wählen, dass den höchsten Profit bringt mit der Gefahr das Arbeitsplätze durch die Schließung abgebaut werden.

Es wurde doch hier schon mehrfach geschrieben, das produktive Unternehmen auszuklammern sind. Der Unternehmer kann seine Firma gerne weiterreichen. Die macht ja auch etwas sinnvolles für unsere Gesellschaft. Anders als 5 Einfamilien- und 3 Mehrfamilienhäuser, Geldvermögen und Aktiendepots. Die können ab einem großzügigen Sockelbetrag auch wieder zurück an die Allgemeinheit gehen.

Die Frage ist, ob diese Ausklammerung von produktiven Unternehmen realistisch ist.

Btw.: zu demjenigen der hier Empirie fordert. Sicherlich sinnvoll aber es reicht schlicht aus sich die Vermögenspreisinflation der letzten 10 Jahre anzuschauen. Davon hat der Arzt, der aus einfacher Familie ohne Vermögen kommt, mit dem Studium anfängt und nun 14 Stundenschichten abreißen darf genau 0. Ein Haus kann der sich von seinem Gehalt aber auch nicht mehr leisten (im Regefall wenn er in einem Ballungszetrum lebt). Warum dass dann irgendeinem Erben vorbehalten sein sollte der nichts dafür getan hat erschließt sich mir einfach nicht. Sorry. Ich möchte, dass wir solche Leute hier im Land halten und die nicht alle in die Schweiz und Co gehen.

und jetzt darf ich fragen was dass an deinem Fall ändert wenn du Vermögen einfach umverteilst per Steuer, das die beschrieben Situation besser wird?

Glaubst du das deshalb eine Immobilie billiger wird - wenn ja solltest du dich nochmal damit beschäftigen wie der Preis zustande kommt, der hängt am Zins. Bauzinsen gerade bei 1-2 % auf 10 Jahre (eher etwas hoch) damit steigt der Preis einer Immobilie erst mal an weil mehr finanziert werden kann, steigen die Zinsen wieder (wir hatten historisch mal 10% plus 80er, 90iger Jahre, fällt zwar der Preis aber die Finanzierungskosten steigen - unterm Strich macht das erstmal nicht viel aus für den einzelnen ob die Summe höher ist und der Zins niedriger oder umgekehrt. Dann sind die absoluten Baukosten durch diverse Vorgaben gestiegen (Dämmung, Energie sparen, Mindestanzahl an Parkfläche auf dem Grundstück...). Sind beides schon mal Faktoren die durch die Erbschaften nicht beeinflusst werden. Das Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).

Und zu sagen ein Arzt könnte sich kein Wohneigentum leisten ist dreist, ja vielleicht kein Assistenzarzt zu Beginn, aber Fachärzte verdienen genug - klar, ist dann nicht die Jugenstilvilla am Englischen Garten in München oder das Luxusloft in der Innenstadt, aber eine schöne solide Wohnung ist bei einem normalen Lebensstandard leistbar.

Und klar haben viele nicht an dem wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre voll profitiert (Aktienentwicklung...) wenn das aber dein Grund ist für die Erbschaftssteuer könnte man das auch weiter treiben, und jeglichen Vorteil dein jemand hat nivelliert. Die Digitalisierung der letzten Jahre treibt die Einkommen von Softwareentwicklern und Spezialisten in zugehörigen Bereichen, sollen die ihren Profit aus der Situation doch z.B. mit Menschen die durch die Digitalisierung ihren Job verloren haben / bzw. Einbußen hinnehmen mussten teilen. Zeig mir ein Land / politisches System, bei dem diese "Umverteilung zum Gemeinwohl" funktioniert und wirklich was ändert. Bisher wirkt deine Argumentation wie das Verhalten eines Kleinkindes "bäähhh das andere Kind hat eine schönere Schaufel, die will ich auch und wenn ich sie nicht bekoimm nehm ich sie ihm weg" - Sorry für die Polemik aber ihr Zielt auf Umverteilung und Gleichmachen unter dem Mantel des Allgemeinwohls, könnt aber nicht erklären wie das einem Allgemeinwohl zu Gute kommt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst? Innerhalb von 6 Monaten ist dein Kontostand auf 1/3 geschrumpft? Ist doch blöd. :-D

So schwer war das nicht zu verstehen. In Deutschland ist Betrag x und in der Schweiz 1/3x zusätzlich. Das nach nur 6 Monaten

Und mit Aldi/Lidl verstehe ich gerade auch nicht, worauf du hinaus willst?

Das du eine selbst für Deutschland sehr billige Immobilie mit einer der teuersten Städte der Welt vergleichst und es dort, insbesondere bei Immos, unterschiede gibt.

Du denkst immer nur in irgendwelchen Beträgen. Da funkelt die Schweiz, aber wenn man dann mal den Lebensstandard vergleicht, sieht es halt ganz anders aus. Außer für extrem kleine, günstige Wohnung oder WG-Zimmer.

Zürich ist eine der Städte mit der höchsten Kaufkraft Weltweit.

Mein Lebensstandard ist halt großes Neubau-Haus in der Stadt, mit dem Rad in die Innenstadt radeln, wenn ich möchte. 2 nette Autos, Urlaube, Eigenheim in den 40ern abgezahlt, sehr kurze Arbeitsweg, viel Freizeit, Sparrate nebenher und auf nichts verzichten müssen. Freunde und Familie alle hier in der Nähe in unserer Stadt.

Auf das alles muss ich in der Schweiz verzichten. Das einzige, was sich dort gerade so Stadt schimpfen darf, ist ja eh Zürich. Neben faktisch unmöglichen Sachen wie Familie und Freunde dort, könnte ich mir auch den monetären Standard wie Neubau-Eigenheim in der Stadt und abgezahlt in den 40ern nicht leisten.

Zürich hat laut diverser Studien die höchste Lebensqualität weltweit. (aber ich würde da auch nicht leben wollen, bin mehr der Land Mensch)

Man kann es sich natürlich schlecht rechnen, aber es hat einen Grund warum die hochqualifizierten Leute aus aller Welt in die Schweiz strömen.
In Deutschland sieht man dagegen eher die Abwanderung (Stichwort: Braindrain)

Ist ja alles schön und gut. Aber mir gefällt Zürich nicht, ich schätze die Lebensqualität in meiner Stadt deutlich höher ein. Fraglich auch, wie man das überhaupt messen möchte? Werden da die Stadtparks abgegangen und bewertet? ;-D

Habe gerade gegoogelt, da gibt es eine Studie, welche Zürich aufgrund des guten öffentlichen Nahverkehrs als Stadt mit sehr guter Lebensqualität einordnet. Da fängt es ja schon an, ich nutze den ÖPNV (trotz Stadtlage) quasi nie. Entweder Auto oder Rad.

Eine andere Studie geht auf die hohe Anzahl an internationalen Schulen ein. Wirklich sehr interessant für uns und dass es so etwas gibt oder nicht gibt (gibt bei uns mindestens eine, die ich kenne) ist wirklich für unsere Lebensqualität überragend wichtig. Achja...

Ich will mich jetzt hier auch nicht im klein und klein verlieren. Fakt ist, für uns hat Zürich keine besonders Lebensqualität. Für unsere Präferenzen schneiden die meisten deutschen Städte bezüglich Lebensqualität (abseits von ÖPNV und internationalen Schulen) deutlich besser ab. Warum kannst du das nicht einfach so akzeptieren und gut?

Genauso ist es, dass wir mit unseren Präferenzen hier einen deutlich höheren Lebensstandard realisieren können als in Zürich. Habe ich alles, klein und klein, vorgerechnet. Ist auch ein Fakt.

Mit den gleichen Jobs, mit welchen wir sehr zufrieden sind, können wir in der Schweiz trotz deutlich höherem Bruttogehalt am Ende einen nur deutlich niedrigeren Standard leben. Ebenfalls ein Fakt.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich sehe eine Erbschaftssteuer nicht grundsätzlich als eine Vermögenssteuer, zumindest nicht mehr als ich es bei der Einkommensteuer sehen würde. Ein Erbe als einmaligen Zufluss einmalig einer gewissen prozentualen Besteuerung zu unterziehen und ein alles über einen gewissen vermögensbetrag zu versteuern sind ja wohl 2 paar Schuhe. Ich habe ja auch eine Einkommenssteuer die zwar Leistungsfähigkeit berücksichtigt ohne jedes Einkommen über einen gewissen Betrag weg zu versteuern. Warum es eine logische Konsequenz sein soll bei der Erbschaftssteuer so weit zu gehen leuchtet mir nicht ein.

Vielleicht noch grundsätzlich, ich halte eine Erbschaftssteuer nicht für Gerecht! Ich bin mir nur nicht sicher ob es so etwas wie eine gerechte Steuer überhaupt gibt. Ich kann jemanden der sein Erbe behalten will genauso gut verstehen wie jemanden der sein Gehalt behalten möchte. Wahrscheinlich ist aber auch die Schnittmenge der beiden Gruppen so groß, das es hier eh kein Konflikt Potenzial gibt.

Ich kann andere Gründe die gegen eine (hohe) Erbschaftssteuer sprechen nachvollziehen (auch wenn ich vielleicht nicht uneingeschränkt zustimme), die moralische Komponente allerdings nicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Mal eine allgemeine Frage in diesen Faden, ob mir jemand das Thema/ Problem erklären kann um das es sich hier dreht. Ich hab mir den ganzen Faden mal durchgelesen die Diskussion dreht sich im Wesentlichen vereinfacht um den Punkt ist das Vererben von großen Vermögen böse oder nicht. Ein Teil sagt ja, ein Teil sagt nein - beide Seiten argumentieren mal mehr oder weniger sinnvoll.

Könnte man als Startpunkt nicht erstmal sinnvoll darlegen auf Basis empirischer Daten / Studien wo das Problem am Vererben von großen Vermögen ist (und was groß eigentlich bedeutet, die Spannbreite ist ja sehr sehr breit).

Zunahme der gesellschaftlichen Ungleichheit (die viel beschworene Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander), damit vergrößerte gesellschaftliche Schieflage und steigendes Risiko von Unruhen/Ausschreitungen.

Viele wollen das nicht, viele finden eine Gesellschaft bzw. einen Zustand wie in den USA aber auch völlig ok bzw. sogar erwünschenswert.

Statistiken zur Vermögensverteilung gibt es ja genug. Der Gini-Koeffizent mag eine der einfacheren Möglichkeiten sein um die Ungleichverteilung von Vermögen zu messen.

Guckt man sich mal die Top20 der größten Vermögensungleichheit nach Gini-Koeffizent an, dann sieht man viele Länder die instabil sind (wirtschaftlich, sozial und politisch).
Positive Beispiele wären z.B. Deutschland, Schweden oder Österreich. Alle haben eine relativ hohe Ungleichverteilung des Vermögens sind aber noch sehr stabil.
Negative Beispiele wären z.B. Brasilien, Russland, Indien, Türkei. Alle nicht unbedingt bekannt für ihre allgemeine Stabilität und brauchbarer Lebensqualität.

Man kann also ganz gut sehen, dass anscheinend noch andere Faktoren außer die reine Vermögensungleichheit eine Rolle spielen. Auffallend ist, dass die positiven Beispiele der Top20 alle einen relativ starken Sozialstaat haben. Man könnte also durchaus die These aufstellen, dass ein starkes Sozialsystem auch bei hoher Ungleichheit die Folgen zum großen Teil (zumindest zeitweise) kompensieren kann.
Man kann auch durchaus vermuten warum die USA aktuell so leiden. Sehr hohe Ungleichheit (Top3) und kaum soziale Sicherung.

Zumal man sich auch die historische Entwicklung angucken muss. In den letzten 20 Jahren ist die Vermögensungleichverteilung in allen größeren Ländern massiv gestiegen. Teilweise um 20-30%. Man könnte also auch hier die These aufstellen, dass die zunehmend unruhige Lage an vielen verschiedenen Stellen auf der Welt womöglich eine Folge genau dieser Entwicklung ist. Es gibt inzwischen gut ein Dutzend Länder wo der Gini-Koeffizient >80% liegt. Dort kontrolliert eine sehr kleine Minderheit fast das komplette Vermögen des Landes.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Mal eine allgemeine Frage in diesen Faden, ob mir jemand das Thema/ Problem erklären kann um das es sich hier dreht. Ich hab mir den ganzen Faden mal durchgelesen die Diskussion dreht sich im Wesentlichen vereinfacht um den Punkt ist das Vererben von großen Vermögen böse oder nicht. Ein Teil sagt ja, ein Teil sagt nein - beide Seiten argumentieren mal mehr oder weniger sinnvoll.

Könnte man als Startpunkt nicht erstmal sinnvoll darlegen auf Basis empirischer Daten / Studien wo das Problem am Vererben von großen Vermögen ist (und was groß eigentlich bedeutet, die Spannbreite ist ja sehr sehr breit).

Zunahme der gesellschaftlichen Ungleichheit (die viel beschworene Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander), damit vergrößerte gesellschaftliche Schieflage und steigendes Risiko von Unruhen/Ausschreitungen.

Viele wollen das nicht, viele finden eine Gesellschaft bzw. einen Zustand wie in den USA aber auch völlig ok bzw. sogar erwünschenswert.

Statistiken zur Vermögensverteilung gibt es ja genug. Der Gini-Koeffizent mag eine der einfacheren Möglichkeiten sein um die Ungleichverteilung von Vermögen zu messen.

Guckt man sich mal die Top20 der größten Vermögensungleichheit nach Gini-Koeffizent an, dann sieht man viele Länder die instabil sind (wirtschaftlich, sozial und politisch).
Positive Beispiele wären z.B. Deutschland, Schweden oder Österreich. Alle haben eine relativ hohe Ungleichverteilung des Vermögens sind aber noch sehr stabil.
Negative Beispiele wären z.B. Brasilien, Russland, Indien, Türkei. Alle nicht unbedingt bekannt für ihre allgemeine Stabilität und brauchbarer Lebensqualität.

Man kann also ganz gut sehen, dass anscheinend noch andere Faktoren außer die reine Vermögensungleichheit eine Rolle spielen. Auffallend ist, dass die positiven Beispiele der Top20 alle einen relativ starken Sozialstaat haben. Man könnte also durchaus die These aufstellen, dass ein starkes Sozialsystem auch bei hoher Ungleichheit die Folgen zum großen Teil (zumindest zeitweise) kompensieren kann.
Man kann auch durchaus vermuten warum die USA aktuell so leiden. Sehr hohe Ungleichheit (Top3) und kaum soziale Sicherung.

Zumal man sich auch die historische Entwicklung angucken muss. In den letzten 20 Jahren ist die Vermögensungleichverteilung in allen größeren Ländern massiv gestiegen. Teilweise um 20-30%. Man könnte also auch hier die These aufstellen, dass die zunehmend unruhige Lage an vielen verschiedenen Stellen auf der Welt womöglich eine Folge genau dieser Entwicklung ist. Es gibt inzwischen gut ein Dutzend Länder wo der Gini-Koeffizient >80% liegt. Dort kontrolliert eine sehr kleine Minderheit fast das komplette Vermögen des Landes.

man könnte ergänzend noch die Bildungssysteme dazu betrachten, häufig gehen die instabilen Länder auch mit einer ungleichen Verteilung von Bildung einher, wodurch die Verhältnisse natürlich weiter zementiert werden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst? Innerhalb von 6 Monaten ist dein Kontostand auf 1/3 geschrumpft? Ist doch blöd. :-D

So schwer war das nicht zu verstehen. In Deutschland ist Betrag x und in der Schweiz 1/3x zusätzlich. Das nach nur 6 Monaten

Und mit Aldi/Lidl verstehe ich gerade auch nicht, worauf du hinaus willst?

Das du eine selbst für Deutschland sehr billige Immobilie mit einer der teuersten Städte der Welt vergleichst und es dort, insbesondere bei Immos, unterschiede gibt.

Du denkst immer nur in irgendwelchen Beträgen. Da funkelt die Schweiz, aber wenn man dann mal den Lebensstandard vergleicht, sieht es halt ganz anders aus. Außer für extrem kleine, günstige Wohnung oder WG-Zimmer.

Zürich ist eine der Städte mit der höchsten Kaufkraft Weltweit.

Mein Lebensstandard ist halt großes Neubau-Haus in der Stadt, mit dem Rad in die Innenstadt radeln, wenn ich möchte. 2 nette Autos, Urlaube, Eigenheim in den 40ern abgezahlt, sehr kurze Arbeitsweg, viel Freizeit, Sparrate nebenher und auf nichts verzichten müssen. Freunde und Familie alle hier in der Nähe in unserer Stadt.

Auf das alles muss ich in der Schweiz verzichten. Das einzige, was sich dort gerade so Stadt schimpfen darf, ist ja eh Zürich. Neben faktisch unmöglichen Sachen wie Familie und Freunde dort, könnte ich mir auch den monetären Standard wie Neubau-Eigenheim in der Stadt und abgezahlt in den 40ern nicht leisten.

Zürich hat laut diverser Studien die höchste Lebensqualität weltweit. (aber ich würde da auch nicht leben wollen, bin mehr der Land Mensch)

Man kann es sich natürlich schlecht rechnen, aber es hat einen Grund warum die hochqualifizierten Leute aus aller Welt in die Schweiz strömen.
In Deutschland sieht man dagegen eher die Abwanderung (Stichwort: Braindrain)

Ist ja alles schön und gut. Aber mir gefällt Zürich nicht, ich schätze die Lebensqualität in meiner Stadt deutlich höher ein. Fraglich auch, wie man das überhaupt messen möchte? Werden da die Stadtparks abgegangen und bewertet? ;-D

Habe gerade gegoogelt, da gibt es eine Studie, welche Zürich aufgrund des guten öffentlichen Nahverkehrs als Stadt mit sehr guter Lebensqualität einordnet. Da fängt es ja schon an, ich nutze den ÖPNV (trotz Stadtlage) quasi nie. Entweder Auto oder Rad.

Eine andere Studie geht auf die hohe Anzahl an internationalen Schulen ein. Wirklich sehr interessant für uns und dass es so etwas gibt oder nicht gibt (gibt bei uns mindestens eine, die ich kenne) ist wirklich für unsere Lebensqualität überragend wichtig. Achja...

Ich will mich jetzt hier auch nicht im klein und klein verlieren. Fakt ist, für uns hat Zürich keine besonders Lebensqualität. Für unsere Präferenzen schneiden die meisten deutschen Städte bezüglich Lebensqualität (abseits von ÖPNV und internationalen Schulen) deutlich besser ab. Warum kannst du das nicht einfach so akzeptieren und gut?

Genauso ist es, dass wir mit unseren Präferenzen hier einen deutlich höheren Lebensstandard realisieren können als in Zürich. Habe ich alles, klein und klein, vorgerechnet. Ist auch ein Fakt.

Mit den gleichen Jobs, mit welchen wir sehr zufrieden sind, können wir in der Schweiz trotz deutlich höherem Bruttogehalt am Ende einen nur deutlich niedrigeren Standard leben. Ebenfalls ein Fakt.

Ganz einfach:
Zürich vereint Hochgebirge, Grossgewässer und Wirtschaftskraft.

Gibt es eigentlich eine Stadt, die dazu noch Meer bieten kann? Habe da bisher noch nichts gefunden in Europa

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Übrigens glaube ich schon, dass bei vielen Unternehmern hier ein Problem entstehen wird im Hinblick auf die Motivation, wenn sie die Unternehmen nicht übergeben können. Nimm einen typischen KMU EBITDA ca. TEUR 500 nimm mal als Faustformel für den Kaufpreis einen Multiple von 5 (für die letzten Jahre eher konservativ), dann muss er Mio. EUR 2,5 erlösen beim Verkauf, wenn er rational handelt und das Unternehmen nicht an Erben übergeben kann (obwohl vorhanden wegen der Erbschaftssteuer) versucht er das Unternehmen vorab zu verkaufen. Welcher "normal" Vermögende Mensch bzw. derjenige der Vermögen aufbauen möchte kann ein solches Unternehmen erwerben (jetzt mal nicht betrachtet ob er es überhaupt kann) - also wird wenn ein Verkauf nicht möglich ist zu dem Preis die Abwägung erfolgen ob es nicht sinnvoller ist das Unternehmen zu schließen und die einzelnen Vermögensgegenstände zu verkaufen. Ergebnis, der Unternehmer wird das wählen, dass den höchsten Profit bringt mit der Gefahr das Arbeitsplätze durch die Schließung abgebaut werden.

Es wurde doch hier schon mehrfach geschrieben, das produktive Unternehmen auszuklammern sind. Der Unternehmer kann seine Firma gerne weiterreichen. Die macht ja auch etwas sinnvolles für unsere Gesellschaft. Anders als 5 Einfamilien- und 3 Mehrfamilienhäuser, Geldvermögen und Aktiendepots. Die können ab einem großzügigen Sockelbetrag auch wieder zurück an die Allgemeinheit gehen.

Die Frage ist, ob diese Ausklammerung von produktiven Unternehmen realistisch ist.

Btw.: zu demjenigen der hier Empirie fordert. Sicherlich sinnvoll aber es reicht schlicht aus sich die Vermögenspreisinflation der letzten 10 Jahre anzuschauen. Davon hat der Arzt, der aus einfacher Familie ohne Vermögen kommt, mit dem Studium anfängt und nun 14 Stundenschichten abreißen darf genau 0. Ein Haus kann der sich von seinem Gehalt aber auch nicht mehr leisten (im Regefall wenn er in einem Ballungszetrum lebt). Warum dass dann irgendeinem Erben vorbehalten sein sollte der nichts dafür getan hat erschließt sich mir einfach nicht. Sorry. Ich möchte, dass wir solche Leute hier im Land halten und die nicht alle in die Schweiz und Co gehen.

und jetzt darf ich fragen was dass an deinem Fall ändert wenn du Vermögen einfach umverteilst per Steuer, das die beschrieben Situation besser wird?

Leute mit extrem viel zufällig erlangtem Vermögen geben etwas davon ab damit Leute die in unserer Gesellschaft viel leisten besser entlohnt werden. Erhöhung Erbschaftssteuer ermöglicht Senkung Einkommensteuer, was ist daran bitte so schwer zu verstehen?

Glaubst du das deshalb eine Immobilie billiger wird - wenn ja solltest du dich nochmal damit beschäftigen wie der Preis zustande kommt, der hängt am Zins.

Nein, glaube ich nicht, bitte genauer lesen. Ich spare mir daher mal den Rest deiner diesbezgl. Erläuterungen.

Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).

Ja genau, in kleinerem Maßstab ohne sich im Regefall bspw irgendwann mal Wohneigentum leisten zu können.

Und zu sagen ein Arzt könnte sich kein Wohneigentum leisten ist dreist, ja vielleicht kein Assistenzarzt zu Beginn, aber Fachärzte verdienen genug - klar, ist dann nicht die Jugenstilvilla am Englischen Garten in München oder das Luxusloft in der Innenstadt, aber eine schöne solide Wohnung ist bei einem normalen Lebensstandard leistbar.

Ja, das ist Definitionssache. Alleine aber die Anzahl deutscher Ärzte in schweizer Kliniken zeigt schon ganz gut was los ist. Das hat natürlich unterschiedliche Gründe aber die Möglichkeit in D aus Arbeit heraus kein Vermögen aufbauen zu können ist sicherlich auch ein Grund.

Und klar haben viele nicht an dem wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre voll profitiert (Aktienentwicklung...) wenn das aber dein Grund ist für die Erbschaftssteuer könnte man das auch weiter treiben, und jeglichen Vorteil dein jemand hat nivelliert. Die Digitalisierung der letzten Jahre treibt die Einkommen von Softwareentwicklern und Spezialisten in zugehörigen Bereichen, sollen die ihren Profit aus der Situation doch z.B. mit Menschen die durch die Digitalisierung ihren Job verloren haben / bzw. Einbußen hinnehmen mussten teilen.

Gutes Bsp. mit dem du dich selbst widerlegst. Leute die an der Digitalisierung mitarbeiten sind ja genau die Leute, die zur Erhöhung unseres Wolstandes beitragen. Natürlich sollte man diese angemessen entlohnen. Absolut fair.

Zeig mir ein Land / politisches System, bei dem diese "Umverteilung zum Gemeinwohl" funktioniert und wirklich was ändert. Bisher wirkt deine Argumentation wie das Verhalten eines Kleinkindes das schreit, weil das andere Kind eine schönere Schaufel hat, die will ich auch und wenn ich sie nicht bekoimm nehm ich sie ihm weg" - Sorry für die Polemik aber ihr zielt auf Umverteilung und Gleichmachen unter dem Mantel des Allgemeinwohls, könnt aber nicht erklären wie das einem Allgemeinwohl zu Gute kommt.

Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.

Da kannst du jetzt 100x direkt reflexartig mit Sozialismus, Gleichmacherei und Neid etc. um die Ecke kommen oder vllt einfach mal kurz drüber nachdenken, ob das im Kern eigtl vllt doch kein so schlechter Vorschlag ist.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Ganz einfach:
Zürich vereint Hochgebirge, Grossgewässer und Wirtschaftskraft.

Gibt es eigentlich eine Stadt, die dazu noch Meer bieten kann? Habe da bisher noch nichts gefunden in Europa

Hamburg

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.

Da kannst du jetzt 100x direkt reflexartig mit Sozialismus, Gleichmacherei und Neid etc. um die Ecke kommen oder vllt einfach mal kurz drüber nachdenken, ob das im Kern eigtl vllt doch kein so schlechter Vorschlag ist.

Auch zum wiederholten mal: nur mit Erben von Mietshäusern in München wird sich eine signifikante Senkung der Einkommenssteuer nicht finanzieren lassen.

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Ceterum censeo

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ganz einfach:
Zürich vereint Hochgebirge, Grossgewässer und Wirtschaftskraft.

Gibt es eigentlich eine Stadt, die dazu noch Meer bieten kann? Habe da bisher noch nichts gefunden in Europa

Hamburg

Hochgebirge in Hamburg? ;-)

An die Kollegen, die sich hier erfolglos an den Themen Rechtfertigung der Besteuerung und Leistungsfähigkeitsprinzip abarbeiten: Ich empfehle die ebenso knappe wie überzeugende Habilitationsschrift des Kollegen Dieter Birk sowie die von ihm herausgegebe Ausgabe 22 der Veröffentlichungen der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft (DStJG Band 22).
Zum Thema Gerechtigkeit lege ich euch gerne das aristotelische Standardwerk der Nikomachischen Ethik (speziell Band 5) ans Herzen.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Und zu sagen ein Arzt könnte sich kein Wohneigentum leisten ist dreist, ja vielleicht kein Assistenzarzt zu Beginn, aber Fachärzte verdienen genug - klar, ist dann nicht die Jugenstilvilla am Englischen Garten in München oder das Luxusloft in der Innenstadt, aber eine schöne solide Wohnung ist bei einem normalen Lebensstandard leistbar.

Das beschreibt doch das Problem in unserer Gesellschaft zu 100%. Es gibt doch de facto keinen Beruf, der gesellschaftlich höher verehrt wird bzw. angesehen ist als ein Arzt. Und Ärzte verdienen sehr gut, wenn sie niedergelassen sind und arbeiten in der Regel sehr viel. Und das Medizinstudium ist einer der längsten und schwierigsten Ausbildungsgänge weltweit.

Dass es für diese Leute nur zu einer "schön soliden Wohnung bei normalem Lebensstandard" reicht, während andere die Wohnungen in den Top-Lagen für umme vererbt bekommen, ist einfach nicht richtig. Es muss noch möglich sein, mit eigener Leistung hochzukommen. Das muss nichtmal so extrem sein, wie in den USA, aber hier ist es de facto ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr möglich.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

und jetzt darf ich fragen was dass an deinem Fall ändert wenn du Vermögen einfach umverteilst per Steuer, das die beschrieben Situation besser wird?

Leute mit extrem viel zufällig erlangtem Vermögen geben etwas davon ab damit Leute die in unserer Gesellschaft viel leisten besser entlohnt werden. Erhöhung Erbschaftssteuer ermöglicht Senkung Einkommensteuer, was ist daran bitte so schwer zu verstehen?

Glaubst du das deshalb eine Immobilie billiger wird - wenn ja solltest du dich nochmal damit beschäftigen wie der Preis zustande kommt, der hängt am Zins.

Nein, glaube ich nicht, bitte genauer lesen. Ich spare mir daher mal den Rest deiner diesbezgl. Erläuterungen.

Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).

Ja genau, in kleinerem Maßstab ohne sich im Regefall bspw irgendwann mal Wohneigentum leisten zu können.

Und zu sagen ein Arzt könnte sich kein Wohneigentum leisten ist dreist, ja vielleicht kein Assistenzarzt zu Beginn, aber Fachärzte verdienen genug - klar, ist dann nicht die Jugenstilvilla am Englischen Garten in München oder das Luxusloft in der Innenstadt, aber eine schöne solide Wohnung ist bei einem normalen Lebensstandard leistbar.

Ja, das ist Definitionssache. Alleine aber die Anzahl deutscher Ärzte in schweizer Kliniken zeigt schon ganz gut was los ist. Das hat natürlich unterschiedliche Gründe aber die Möglichkeit in D aus Arbeit heraus kein Vermögen aufbauen zu können ist sicherlich auch ein Grund.

Und klar haben viele nicht an dem wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre voll profitiert (Aktienentwicklung...) wenn das aber dein Grund ist für die Erbschaftssteuer könnte man das auch weiter treiben, und jeglichen Vorteil dein jemand hat nivelliert. Die Digitalisierung der letzten Jahre treibt die Einkommen von Softwareentwicklern und Spezialisten in zugehörigen Bereichen, sollen die ihren Profit aus der Situation doch z.B. mit Menschen die durch die Digitalisierung ihren Job verloren haben / bzw. Einbußen hinnehmen mussten teilen.

Gutes Bsp. mit dem du dich selbst widerlegst. Leute die an der Digitalisierung mitarbeiten sind ja genau die Leute, die zur Erhöhung unseres Wolstandes beitragen. Natürlich sollte man diese angemessen entlohnen. Absolut fair.

Zeig mir ein Land / politisches System, bei dem diese "Umverteilung zum Gemeinwohl" funktioniert und wirklich was ändert. Bisher wirkt deine Argumentation wie das Verhalten eines Kleinkindes das schreit, weil das andere Kind eine schönere Schaufel hat, die will ich auch und wenn ich sie nicht bekoimm nehm ich sie ihm weg" - Sorry für die Polemik aber ihr zielt auf Umverteilung und Gleichmachen unter dem Mantel des Allgemeinwohls, könnt aber nicht erklären wie das einem Allgemeinwohl zu Gute kommt.

Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.

Da kannst du jetzt 100x direkt reflexartig mit Sozialismus, Gleichmacherei und Neid etc. um die Ecke kommen oder vllt einfach mal kurz drüber nachdenken, ob das im Kern eigtl vllt doch kein so schlechter Vorschlag ist.

Das kann man gespiegelt auf dich zurückwerfen -was du dem Vorposter unterstellst. Wie die Grundsätzliche Idee der Umverteilung gut klappt sieht man ja in den Ländern Kuba, Venezuela, am Erfolg der ehemaligen DDR...

Und klar haben viele nicht an dem wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre voll profitiert (Aktienentwicklung...) wenn das aber dein Grund ist für die Erbschaftssteuer könnte man das auch weiter treiben, und jeglichen Vorteil dein jemand hat nivelliert. Die Digitalisierung der letzten Jahre treibt die Einkommen von Softwareentwicklern und Spezialisten in zugehörigen Bereichen, sollen die ihren Profit aus der Situation doch z.B. mit Menschen die durch die Digitalisierung ihren Job verloren haben / bzw. Einbußen hinnehmen mussten teilen.

Gutes Bsp. mit dem du dich selbst widerlegst. Leute die an der Digitalisierung mitarbeiten sind ja genau die Leute, die zur Erhöhung unseres Wolstandes beitragen. Natürlich sollte man diese angemessen entlohnen.

Hier fehlt es dir wohl an Verständnis, der Vorposter schreibt ja das diese Personengruppe gut entlohnt wird - wie widerlegt er sich hier - er sagt nur deren Erfolgt vernichtet zum Schluss für einen anderen Teil der Bevölkerung Jobs und Einkommen. Das ist ja nach deiner Überlegung der selbe Effekt wie bei Erben, die auch den Wohlstand von Nicht-Erben verhinden bzw. die Chance auf Wohlstand vernichten - dann sollen die doch auch abgeben.

Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.

Nette Überlegung, nur leider null Verständnis der Realität: Wenn du mal schaust wer in welchem Umfang überhaupt Einkommenssteuer in nennenswerten Umfang zahlt, bist du eh an dem Punkt, dass die untere Hälfte der Einkommensverteilung quasi nichts beiträgt (4%) - Siehe Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages anbei. Wo du da jetzt durch eine Senkung Effekte erzielen willst ist mir schleierhaft. Abgesehen davon die Überlegung wird ja politisch niemals umgesetzt werden SPD/ Linke träumt ja von einer weiteren Erhöhung der Einkommenssteuer, also eher gehen beide Steuern nach oben.

Quelle: Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 4 - 3000 - 036/19: „Während auf die Bevölkerung in der unteren Hälfte der Einkommensverteilung insgesamt nur knapp vier Prozent des gesamten Einkommensteueraufkommens entfallen, tragen die obersten zehn Prozent 59 Prozent und das oberste eine Prozent 26 Prozent. Andererseits zeigt sich, dass
die untere Hälfte der Bevölkerung auch nur 24 Prozent des gesamten Bruttoeinkommens bezieht, während die obersten zehn Prozent fast ein Drittel auf sich vereinigen. Die
Einkommensteuerbelastung ist also progressiv. Wissenschaftliche Dienste Sachstand Umgekehrt ist es bei den indirekten Steuern, die knapp die Hälfte des Steueraufkommens ausmachen: Hier entfallen auf das unterste Einkommensdezil gut fünf Prozent des Steueraufkommens, aber nur knapp drei Prozent des Einkommens. Auf das oberste Einkommensdezil entfallen zwar 20 Prozent der indirekten Steuern, aber ein Drittel des gesamten Einkommens"

Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).

Ja genau, in kleinerem Maßstab ohne sich im Regefall bspw irgendwann mal Wohneigentum leisten zu können.

Sorry und damit entlarvst du dich - ja natürlich geht es am Anfang in einem kleinen Maßstab los, das ist überall so -dich treibt hier deine Überzeugung "mir steht mehr zu" und das Mehr willst du einfach erreichen in dem du anderen die ein Mehr haben (zum Teil) wegnimmst und dann verteilst.

Ich stimme dem Vorposter den du kritisierst nicht in allem zu - nur bringst du keine Belege, dass ein Erbe eines anderen es dir nicht ermöglicht auch ein Vermögen aufzubauen sondern stellst auch erst mal reine Behauptungen auf.

Erläuter doch bitte wo das Erbe eines anderen dich hindert ein Vermögen aufzubauen, dann hat man hier einen Ansatzpunkt um über die Sinnhaftigkeit einer Erbschaftssteuer bzw. der Höhe einer solchen Steuer sinnvoll zu diskutieren.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Wer kennt sie nicht, die Hamburger Berglandschaft.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Ganz einfach:
Zürich vereint Hochgebirge, Grossgewässer und Wirtschaftskraft.

Gibt es eigentlich eine Stadt, die dazu noch Meer bieten kann? Habe da bisher noch nichts gefunden in Europa

Hamburg

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Ist ja alles schön und gut. Aber mir gefällt Zürich nicht, ich schätze die Lebensqualität in meiner Stadt deutlich höher ein. Fraglich auch, wie man das überhaupt messen möchte? Werden da die Stadtparks abgegangen und bewertet? ;-D

Habe gerade gegoogelt, da gibt es eine Studie, welche Zürich aufgrund des guten öffentlichen Nahverkehrs als Stadt mit sehr guter Lebensqualität einordnet. Da fängt es ja schon an, ich nutze den ÖPNV (trotz Stadtlage) quasi nie. Entweder Auto oder Rad.

Eine andere Studie geht auf die hohe Anzahl an internationalen Schulen ein. Wirklich sehr interessant für uns und dass es so etwas gibt oder nicht gibt (gibt bei uns mindestens eine, die ich kenne) ist wirklich für unsere Lebensqualität überragend wichtig. Achja...

Ich will mich jetzt hier auch nicht im klein und klein verlieren. Fakt ist, für uns hat Zürich keine besonders Lebensqualität. Für unsere Präferenzen schneiden die meisten deutschen Städte bezüglich Lebensqualität (abseits von ÖPNV und internationalen Schulen) deutlich besser ab. Warum kannst du das nicht einfach so akzeptieren und gut?

Genauso ist es, dass wir mit unseren Präferenzen hier einen deutlich höheren Lebensstandard realisieren können als in Zürich. Habe ich alles, klein und klein, vorgerechnet. Ist auch ein Fakt.

Mit den gleichen Jobs, mit welchen wir sehr zufrieden sind, können wir in der Schweiz trotz deutlich höherem Bruttogehalt am Ende einen nur deutlich niedrigeren Standard leben. Ebenfalls ein Fakt.

Wo du am Ende wohnst ist mir absolut egal, muss ja für dich passen und nicht für mich.

Der wahre Fakt ist aber:
Du kannst nicht rechnen, der gleiche Job ermöglicht einem in der Schweiz in 95% der Fälle eine höhere Lebensqualität.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2020:

Ganz einfach:
Zürich vereint Hochgebirge, Grossgewässer und Wirtschaftskraft.

Gibt es eigentlich eine Stadt, die dazu noch Meer bieten kann? Habe da bisher noch nichts gefunden in Europa

Hamburg

Wo genau ist das Hamburger Hochgebirge ?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ganz einfach:
Zürich vereint Hochgebirge, Grossgewässer und Wirtschaftskraft.

Gibt es eigentlich eine Stadt, die dazu noch Meer bieten kann? Habe da bisher noch nichts gefunden in Europa

Hamburg

Wo genau ist das Hamburger Hochgebirge ?

Das Hamburger Meer würde mich auch brennend Interessieren.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.

Nette Überlegung, nur leider null Verständnis der Realität: Wenn du mal schaust wer in welchem Umfang überhaupt Einkommenssteuer in nennenswerten Umfang zahlt, bist du eh an dem Punkt, dass die untere Hälfte der Einkommensverteilung quasi nichts beiträgt (4%) - Siehe Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages anbei. Wo du da jetzt durch eine Senkung Effekte erzielen willst ist mir schleierhaft. Abgesehen davon die Überlegung wird ja politisch niemals umgesetzt werden SPD/ Linke träumt ja von einer weiteren Erhöhung der Einkommenssteuer, also eher gehen beide Steuern nach oben.

Es will doch keiner die Steuer für die untere Hälfte senken, es geht um die Leute die Spitzensteuersatz ab 56k zahlen (also eigtl. die normale akademische Erwerbsbevölkerung)

Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).

Ja genau, in kleinerem Maßstab ohne sich im Regefall bspw irgendwann mal Wohneigentum leisten zu können.

Sorry und damit entlarvst du dich - ja natürlich geht es am Anfang in einem kleinen Maßstab los, das ist überall so -dich treibt hier deine Überzeugung "mir steht mehr zu" und das Mehr willst du einfach erreichen in dem du anderen die ein Mehr haben (zum Teil) wegnimmst und dann verteilst.

Ich stimme dem Vorposter den du kritisierst nicht in allem zu - nur bringst du keine Belege, dass ein Erbe eines anderen es dir nicht ermöglicht auch ein Vermögen aufzubauen sondern stellst auch erst mal reine Behauptungen auf.

Erläuter doch bitte wo das Erbe eines anderen dich hindert ein Vermögen aufzubauen, dann hat man hier einen Ansatzpunkt um über die Sinnhaftigkeit einer Erbschaftssteuer bzw. der Höhe einer solchen Steuer sinnvoll zu diskutieren.

Das Erbe jmd. daran hindert Vermögen aufzubauen wird auch wiederum gar nicht behauptet. Es geht darum die Mittelschicht von der Einkommenssteuer zu entlasten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ceterum censeo schrieb am 24.07.2020:

An die Kollegen, die sich hier erfolglos an den Themen Rechtfertigung der Besteuerung und Leistungsfähigkeitsprinzip abarbeiten: Ich empfehle die ebenso knappe wie überzeugende Habilitationsschrift des Kollegen Dieter Birk sowie die von ihm herausgegebe Ausgabe 22 der Veröffentlichungen der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft (DStJG Band 22).
Zum Thema Gerechtigkeit lege ich euch gerne das aristotelische Standardwerk der Nikomachischen Ethik (speziell Band 5) ans Herzen.
Liebe Grüße

Was für ein arroganter und herablassender Beitrag (deine "Liebe Grüße" am Ende kann das auch nicht rausretten). Darf ich das jetzt durcharbeiten und mir dann die Stellen zusammensuchen die hier die Diskussion weiterbringen?

Wie wäre es einmal, wenn du mit konkreten Vorschlägen zur zur inhaltlichen Diskussion beiträgst? (bspw. wie man, deiner Meinung nach, von mir aus auch unter Wahrung bestehender verfassungsrechtlicher Prinzipien, die zunehmende Ungleichheit im Land angehen kann)

Lieben Dank.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ist ja alles schön und gut. Aber mir gefällt Zürich nicht, ich schätze die Lebensqualität in meiner Stadt deutlich höher ein. Fraglich auch, wie man das überhaupt messen möchte? Werden da die Stadtparks abgegangen und bewertet? ;-D

Habe gerade gegoogelt, da gibt es eine Studie, welche Zürich aufgrund des guten öffentlichen Nahverkehrs als Stadt mit sehr guter Lebensqualität einordnet. Da fängt es ja schon an, ich nutze den ÖPNV (trotz Stadtlage) quasi nie. Entweder Auto oder Rad.

Eine andere Studie geht auf die hohe Anzahl an internationalen Schulen ein. Wirklich sehr interessant für uns und dass es so etwas gibt oder nicht gibt (gibt bei uns mindestens eine, die ich kenne) ist wirklich für unsere Lebensqualität überragend wichtig. Achja...

Ich will mich jetzt hier auch nicht im klein und klein verlieren. Fakt ist, für uns hat Zürich keine besonders Lebensqualität. Für unsere Präferenzen schneiden die meisten deutschen Städte bezüglich Lebensqualität (abseits von ÖPNV und internationalen Schulen) deutlich besser ab. Warum kannst du das nicht einfach so akzeptieren und gut?

Genauso ist es, dass wir mit unseren Präferenzen hier einen deutlich höheren Lebensstandard realisieren können als in Zürich. Habe ich alles, klein und klein, vorgerechnet. Ist auch ein Fakt.

Mit den gleichen Jobs, mit welchen wir sehr zufrieden sind, können wir in der Schweiz trotz deutlich höherem Bruttogehalt am Ende einen nur deutlich niedrigeren Standard leben. Ebenfalls ein Fakt.

Wo du am Ende wohnst ist mir absolut egal, muss ja für dich passen und nicht für mich.

Der wahre Fakt ist aber:
Du kannst nicht rechnen, der gleiche Job ermöglicht einem in der Schweiz in 95% der Fälle eine höhere Lebensqualität.

Ich habe es doch für mich schon exakt durchgerechnet und da ist es nun mal so, dass wir hier einen weit höheren Lebensstandard haben können als in der Schweiz. Das ist Fakt.

Und das liegt daran, dass in der Schweiz ein vegleichbares Haus viel, viel teurer ist bzw. gibt es gar nichts vergleichbares. Ich muss dort Abstriche machen und viel mehr zahlen.

Vermutung ist, wobei es durch mein Beispiel gedeckt ist, dass generell Familien in Deutschland besser leben können.

Für Singles in WG-Zimmern mag es ok sein, aber ich würde auch gar nicht da hinwollen. Jetzt abgesehen von Familien, Freunden usw. - Nö, trotzdem nicht. Da kann der ÖPNV noch so gut sein.

Also, viel Spaß dort. Wir sind hier sehr glücklich und können uns alle monetären Wünsche erfüllen inkl. Haus in der Stadt als Eigenheim und massive Sparrate. Dabei sehr entspannte Arbeitszeiten. Mehr ist gar nicht möglich.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Solange ihr euch fragt was der sichtbare Nutzen einer Änderung wäre kommt ihr immer zu dem Ergebnis dass dort, wo viel Vermögen ist, mehr hinzukommen soll (falsche Methoden in der Uni verinnerlicht).

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ich habe es doch für mich schon exakt durchgerechnet und da ist es nun mal so, dass wir hier einen weit höheren Lebensstandard haben können als in der Schweiz. Das ist Fakt.

Und das liegt daran, dass in der Schweiz ein vegleichbares Haus viel, viel teurer ist bzw. gibt es gar nichts vergleichbares. Ich muss dort Abstriche machen und viel mehr zahlen.

Vermutung ist, wobei es durch mein Beispiel gedeckt ist, dass generell Familien in Deutschland besser leben können.

Für Singles in WG-Zimmern mag es ok sein, aber ich würde auch gar nicht da hinwollen. Jetzt abgesehen von Familien, Freunden usw. - Nö, trotzdem nicht. Da kann der ÖPNV noch so gut sein.

Also, viel Spaß dort. Wir sind hier sehr glücklich und können uns alle monetären Wünsche erfüllen inkl. Haus in der Stadt als Eigenheim und massive Sparrate. Dabei sehr entspannte Arbeitszeiten. Mehr ist gar nicht möglich.

Das hat doch nichts mit WG Zimmern zu tun, der Kollege hat doch schon gesagt das er nur paar Hundert mehr für seine größere Bude bezahlt bei dem doppelten Netto.

Das du dir als Beamter oder IGMler in Leipzig mehr leisten kannst mag sein, hat aber absolut keine Aussagekraft.
Pro Jahr gehen insgesamt über 100k Deutsche (hauptsächlich Leistungsträger) und nur ein Bruchteil kehrt zurück, das machen die Leute nicht weil sie einfach kein Bock mehr auf Freunde und Familie haben, sondern weil sie in anderen Ländern eine bessere Zukunft sehen/erwarten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.

Nette Überlegung, nur leider null Verständnis der Realität: Wenn du mal schaust wer in welchem Umfang überhaupt Einkommenssteuer in nennenswerten Umfang zahlt, bist du eh an dem Punkt, dass die untere Hälfte der Einkommensverteilung quasi nichts beiträgt (4%) - Siehe Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages anbei. Wo du da jetzt durch eine Senkung Effekte erzielen willst ist mir schleierhaft. Abgesehen davon die Überlegung wird ja politisch niemals umgesetzt werden SPD/ Linke träumt ja von einer weiteren Erhöhung der Einkommenssteuer, also eher gehen beide Steuern nach oben.

Es will doch keiner die Steuer für die untere Hälfte senken, es geht um die Leute die Spitzensteuersatz ab 56k zahlen (also eigtl. die normale akademische Erwerbsbevölkerung)

Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).

Ja genau, in kleinerem Maßstab ohne sich im Regefall bspw irgendwann mal Wohneigentum leisten zu können.

Sorry und damit entlarvst du dich - ja natürlich geht es am Anfang in einem kleinen Maßstab los, das ist überall so -dich treibt hier deine Überzeugung "mir steht mehr zu" und das Mehr willst du einfach erreichen in dem du anderen die ein Mehr haben (zum Teil) wegnimmst und dann verteilst.

Ich stimme dem Vorposter den du kritisierst nicht in allem zu - nur bringst du keine Belege, dass ein Erbe eines anderen es dir nicht ermöglicht auch ein Vermögen aufzubauen sondern stellst auch erst mal reine Behauptungen auf.

Erläuter doch bitte wo das Erbe eines anderen dich hindert ein Vermögen aufzubauen, dann hat man hier einen Ansatzpunkt um über die Sinnhaftigkeit einer Erbschaftssteuer bzw. der Höhe einer solchen Steuer sinnvoll zu diskutieren.

Das Erbe jmd. daran hindert Vermögen aufzubauen wird auch wiederum gar nicht behauptet. Es geht darum die Mittelschicht von der Einkommenssteuer zu entlasten.

Aber dann ist doch der erste Ansatzpunkt mal zu überlegen ob der Staat nicht auch mal an der Ausgabenseite prüfen soll - wenn wir uns mal die Agende der Regierungen der letzten Jahre anschauen wird hier mit Geld um sich geschmissen, das nicht so einfach vorhanden ist (Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung, Mütterrente...) bzw. das aktuelle Rentensystem Krankenkassensystem (gesetzlich + privat) als ganzes. Hier liegt viel Potenzial.

Das Thema der Einkommenssteuer könnte man technisch grds. recht einfach lösen, den Spitzensteuersatz anheben in eine Region die eine Spitze abbildet und nicht jeden Akademiker oder Facharbeiter in der Industrie trifft und dann die Grenzen an die Inflation koppeln - nur muss die Politik dann lernen mit Geld zu haushalten und das tut sie nicht. Daher wird die Überlegung die Senkung/ Anpassung der Einkommenssteuer durch die Erbschaftssteuer zu subventionieren meiner Meinung nicht klappen.

Ich glaube wir sollten uns auch davon verabschieden, dass wir wollen, dass alles über den Staat geregelt wird geregelt werden muss - der Staat soll seine Kernaufgaben ordentlich erledigen und ordentliche Rahmenbedingungen schaffen - momentan wird bei allem versucht nivellierend einzugreifen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Solange ihr euch fragt was der sichtbare Nutzen einer Änderung wäre kommt ihr immer zu dem Ergebnis dass dort, wo viel Vermögen ist, mehr hinzukommen soll (falsche Methoden in der Uni verinnerlicht).

Was will uns der Autor damit sagen? Die Diskussion dreht sich nicht darum das immer mehr geschaffen bei einigen liegen soll, sondern ob es sinnvoll ist über vgl. hohe Substanzsteuern Vermögen abzuschöpfen. Provokativ gefragt, was ist denn die richtige Methode?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Will nicht angeben aber ich erbe mal ganz gut. Mir wurde jetzt schon ein Teil (15%) unserer Aktiengesellschaft übertragen und einige Häuser überschrieben. Arbeiten muss ich nie, fahre in meiner freien Zeit diverse Sportwägen durch die Gegend. Wenn ich mir denke, dass alleine schon die Versicherungsbeiträge meines Fuhrparks dem Haushaltseinkommen von bestimmt 5 Familien entsprechen, fällt mir auf, dass es doch ein Privileg ist zu erben bzw. gut aufzuwachsen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ich habe es doch für mich schon exakt durchgerechnet und da ist es nun mal so, dass wir hier einen weit höheren Lebensstandard haben können als in der Schweiz. Das ist Fakt.

Und das liegt daran, dass in der Schweiz ein vegleichbares Haus viel, viel teurer ist bzw. gibt es gar nichts vergleichbares. Ich muss dort Abstriche machen und viel mehr zahlen.

Vermutung ist, wobei es durch mein Beispiel gedeckt ist, dass generell Familien in Deutschland besser leben können.

Für Singles in WG-Zimmern mag es ok sein, aber ich würde auch gar nicht da hinwollen. Jetzt abgesehen von Familien, Freunden usw. - Nö, trotzdem nicht. Da kann der ÖPNV noch so gut sein.

Also, viel Spaß dort. Wir sind hier sehr glücklich und können uns alle monetären Wünsche erfüllen inkl. Haus in der Stadt als Eigenheim und massive Sparrate. Dabei sehr entspannte Arbeitszeiten. Mehr ist gar nicht möglich.

Das hat doch nichts mit WG Zimmern zu tun, der Kollege hat doch schon gesagt das er nur paar Hundert mehr für seine größere Bude bezahlt bei dem doppelten Netto.

Das du dir als Beamter oder IGMler in Leipzig mehr leisten kannst mag sein, hat aber absolut keine Aussagekraft.
Pro Jahr gehen insgesamt über 100k Deutsche (hauptsächlich Leistungsträger) und nur ein Bruchteil kehrt zurück, das machen die Leute nicht weil sie einfach kein Bock mehr auf Freunde und Familie haben, sondern weil sie in anderen Ländern eine bessere Zukunft sehen/erwarten.

Deutschland ist ein Nettoeinwanderungsland und Nein, das liegt nicht nur an Asylsuchenden. Auch ohne diese ist Deutschland ein Nettoeinwanderungsland.

Für mich hat absolute Aussagekraft nur, wo WIR den besten Lebensstandard unter unseren gewählten Bedingungen habe. Also in den von uns gewählten Job, den von uns gewählten Arbeitszeiten, dem von uns gewählten Wohnstandard usw.

Und da schneidet für uns Zürich und die Schweiz eben schlecht ab im Gegensatz zu unserer Stadt. Fun Fact am Rande, unsere Stadt hat auch deutlich mehr Übernachtungsgäste als Zürich (Zürich hat 2,83 Mio. Übernachtungen, davon 1 Mio. am Flughafen). Scheinen wohl nicht nur wir so zu sehen, dass Zürich nicht so eine tolle Stadt ist. Mag ja für manche ein tolles Arbeitsmoloch sein. Wer das mag...

Und dass der Kollege Wohnkosten von X hat, ist für uns nicht relevant. Ich würde seinen Wohnstandard wahrscheinlich als Absteige bezeichnen, wenn ich sie sehen würde. Da haben wir eben andere Ansprüche. Ist halt so. Wir sind mit unserem 185qm Neubau mit Fußbodenheizung, großen Fenstern, Raffstoren, Lüftungsanlage, hohe Räume und sehr hochwertigen Bädern sehr zufrieden. Dazu der eigene Garten direkt vor der Tür, ruhige Anliegerstraße usw.

Du musst jetzt einfach mal akzeptieren, dass wir hier einen höheren Lebensstandard haben als mit dem 2,5-fachen Netto in Zürich. Für uns trifft das zu und das können wir selbst wohl am besten beurteilen. Wenn du mit der kleinen Bude zufrieden bist, dann ist das für dich vielleicht auch anders, aber eben nicht für uns. Also, viel Spaß nochmal. Die Diskussion, wo WIR einen höheren Lebensstandard realisieren können, ist für uns klipp und klar und mit weitem Abstand hier und nicht in Zürich.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Wenn man auf Grund der Landschaft in die Schweiz zieht (oder weil man als sehr konservativer Mensch die politischen Verhältnise dort mehr mag) - okay. Aber für einen höheren Lebensstandard im gleichen beruflichen Umfeld? 2 gut verdienende Akademiker (jeweils 70k+) haben in deutschen A-Städten wohl mit eine der höchsten Lebensqualitäten die man sich so vorstellen kann. Um ein ähnlichen Lebensstandard in den schweizer A-Städten zu haben muss da deutlich mehr als nur der 2fache Lohn her, und wenn es dann irgendwann mit den Kindern los geht merkt man nochmal deutlicher welches Land hier "im Vorteil" ist.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ich habe es doch für mich schon exakt durchgerechnet und da ist es nun mal so, dass wir hier einen weit höheren Lebensstandard haben können als in der Schweiz. Das ist Fakt.

Und das liegt daran, dass in der Schweiz ein vegleichbares Haus viel, viel teurer ist bzw. gibt es gar nichts vergleichbares. Ich muss dort Abstriche machen und viel mehr zahlen.

Vermutung ist, wobei es durch mein Beispiel gedeckt ist, dass generell Familien in Deutschland besser leben können.

Für Singles in WG-Zimmern mag es ok sein, aber ich würde auch gar nicht da hinwollen. Jetzt abgesehen von Familien, Freunden usw. - Nö, trotzdem nicht. Da kann der ÖPNV noch so gut sein.

Also, viel Spaß dort. Wir sind hier sehr glücklich und können uns alle monetären Wünsche erfüllen inkl. Haus in der Stadt als Eigenheim und massive Sparrate. Dabei sehr entspannte Arbeitszeiten. Mehr ist gar nicht möglich.

Das hat doch nichts mit WG Zimmern zu tun, der Kollege hat doch schon gesagt das er nur paar Hundert mehr für seine größere Bude bezahlt bei dem doppelten Netto.

Das du dir als Beamter oder IGMler in Leipzig mehr leisten kannst mag sein, hat aber absolut keine Aussagekraft.
Pro Jahr gehen insgesamt über 100k Deutsche (hauptsächlich Leistungsträger) und nur ein Bruchteil kehrt zurück, das machen die Leute nicht weil sie einfach kein Bock mehr auf Freunde und Familie haben, sondern weil sie in anderen Ländern eine bessere Zukunft sehen/erwarten.

Deutschland ist ein Nettoeinwanderungsland und Nein, das liegt nicht nur an Asylsuchenden. Auch ohne diese ist Deutschland ein Nettoeinwanderungsland.

Für mich hat absolute Aussagekraft nur, wo WIR den besten Lebensstandard unter unseren gewählten Bedingungen habe. Also in den von uns gewählten Job, den von uns gewählten Arbeitszeiten, dem von uns gewählten Wohnstandard usw.

Und da schneidet für uns Zürich und die Schweiz eben schlecht ab im Gegensatz zu unserer Stadt. Fun Fact am Rande, unsere Stadt hat auch deutlich mehr Übernachtungsgäste als Zürich (Zürich hat 2,83 Mio. Übernachtungen, davon 1 Mio. am Flughafen). Scheinen wohl nicht nur wir so zu sehen, dass Zürich nicht so eine tolle Stadt ist. Mag ja für manche ein tolles Arbeitsmoloch sein. Wer das mag...

Und dass der Kollege Wohnkosten von X hat, ist für uns nicht relevant. Ich würde seinen Wohnstandard wahrscheinlich als Absteige bezeichnen, wenn ich sie sehen würde. Da haben wir eben andere Ansprüche. Ist halt so. Wir sind mit unserem 185qm Neubau mit Fußbodenheizung, großen Fenstern, Raffstoren, Lüftungsanlage, hohe Räume und sehr hochwertigen Bädern sehr zufrieden. Dazu der eigene Garten direkt vor der Tür, ruhige Anliegerstraße usw.

Du musst jetzt einfach mal akzeptieren, dass wir hier einen höheren Lebensstandard haben als mit dem 2,5-fachen Netto in Zürich. Für uns trifft das zu und das können wir selbst wohl am besten beurteilen. Wenn du mit der kleinen Bude zufrieden bist, dann ist das für dich vielleicht auch anders, aber eben nicht für uns. Also, viel Spaß nochmal. Die Diskussion, wo WIR einen höheren Lebensstandard realisieren können, ist für uns klipp und klar und mit weitem Abstand hier und nicht in Zürich.

Schade, am Anfang hast du dich noch einer Fragestellung versucht rationell zu erklären, mittlerweile betest du nur noch die gebetsmühle runter, und die Stadt Zürich scheint es dir besonders angetan zu haben :D

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

5 Jahre Schweiz hier.

Nach knapp 2 Jahren hatte ich die 100.00 auf dem Konto, in Deutschland waren es nach diesem Zeitraum nichteinmal 30.000.
Vernünftige EFHs ohne Investitionsstau gibt es im meiner Region (Bodenseeraum) für rund 1 Mio. CHF, in meiner Heimatregion (BaWü) zahlt man für vergleichbare Häuser mittlerweile 7/800.000 EUR (oft auch unrenoviert).
Bei Neubau ETWs zahlt man mittlerweile den gleichen Preis wie in Deutschland, bei mehr QM (hier wird selten unter 130qm gebaut).

In der Schweiz wurde die letzten Jahre gebaut wie blöd und der Immobilienmarkt ist ausserhalb der Kernstädte sehr entspannt. Finanziell ist die Schweiz >>> Deutschland, kann aber auch akzeptieren wenn jemandem das private Umfeld wichtiger ist, bei mir war dieses mit Berufseinstieg sowieso kaum noch vorhanden. Warum die Eigentumsquote so niedrig ist in der Schweiz? Weil der Faktor Miete / Kaufen hier gerne bei rund 50 Jahren liegt, steuerlich (Eigenmietwert) und schlicht historisches Mieterland.

Warum trotzdem so viele Osteuropäer nach Deutschland wollen und nicht die Schweiz? Politische Regularien, keine Willkommenspolitik, Weg in die Sozialkassen sehr steinig (keine Aufstockungen, Mietzuschüsse, etc.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

5 Jahre Schweiz hier.

Nach knapp 2 Jahren hatte ich die 100.00 auf dem Konto, in Deutschland waren es nach diesem Zeitraum nichteinmal 30.000.
Vernünftige EFHs ohne Investitionsstau gibt es im meiner Region (Bodenseeraum) für rund 1 Mio. CHF, in meiner Heimatregion (BaWü) zahlt man für vergleichbare Häuser mittlerweile 7/800.000 EUR (oft auch unrenoviert).
Bei Neubau ETWs zahlt man mittlerweile den gleichen Preis wie in Deutschland, bei mehr QM (hier wird selten unter 130qm gebaut).

In der Schweiz wurde die letzten Jahre gebaut wie blöd und der Immobilienmarkt ist ausserhalb der Kernstädte sehr entspannt. Finanziell ist die Schweiz >>> Deutschland, kann aber auch akzeptieren wenn jemandem das private Umfeld wichtiger ist, bei mir war dieses mit Berufseinstieg sowieso kaum noch vorhanden. Warum die Eigentumsquote so niedrig ist in der Schweiz? Weil der Faktor Miete / Kaufen hier gerne bei rund 50 Jahren liegt, steuerlich (Eigenmietwert) und schlicht historisches Mieterland.

Warum trotzdem so viele Osteuropäer nach Deutschland wollen und nicht die Schweiz? Politische Regularien, keine Willkommenspolitik, Weg in die Sozialkassen sehr steinig (keine Aufstockungen, Mietzuschüsse, etc.

Man merkt, dass du der gleiche Poster bist, der hier die ganze Zeit die Schweiz pushen will. :-)

Und du musst es jetzt wirklich akzeptieren, aber für manche mag der Schweiz-Deal besser sein, für uns ist Deutschland besser, da wir einen gehobenen Anspruch ans Wohnen haben und auch bezüglich der Lage. Echt langweilig, wie du es immer und immer wieder versuchst, obwohl die Rechnung für UNS eindeutig ist und klar gegen die Schweiz spricht.

Oder bist du vom eidgenössischen Amt für Wirtschaftsförderung engagiert und postest deswegen derartig plumpe Troll-Versuche? Ist nicht hilfreich um Leute zu überzeugen, zu euch zu kommen. Ist wirklich nicht hilfreich.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ich habe es doch für mich schon exakt durchgerechnet und da ist es nun mal so, dass wir hier einen weit höheren Lebensstandard haben können als in der Schweiz. Das ist Fakt.

Und das liegt daran, dass in der Schweiz ein vegleichbares Haus viel, viel teurer ist bzw. gibt es gar nichts vergleichbares. Ich muss dort Abstriche machen und viel mehr zahlen.

Vermutung ist, wobei es durch mein Beispiel gedeckt ist, dass generell Familien in Deutschland besser leben können.

Für Singles in WG-Zimmern mag es ok sein, aber ich würde auch gar nicht da hinwollen. Jetzt abgesehen von Familien, Freunden usw. - Nö, trotzdem nicht. Da kann der ÖPNV noch so gut sein.

Also, viel Spaß dort. Wir sind hier sehr glücklich und können uns alle monetären Wünsche erfüllen inkl. Haus in der Stadt als Eigenheim und massive Sparrate. Dabei sehr entspannte Arbeitszeiten. Mehr ist gar nicht möglich.

Das hat doch nichts mit WG Zimmern zu tun, der Kollege hat doch schon gesagt das er nur paar Hundert mehr für seine größere Bude bezahlt bei dem doppelten Netto.

Das du dir als Beamter oder IGMler in Leipzig mehr leisten kannst mag sein, hat aber absolut keine Aussagekraft.
Pro Jahr gehen insgesamt über 100k Deutsche (hauptsächlich Leistungsträger) und nur ein Bruchteil kehrt zurück, das machen die Leute nicht weil sie einfach kein Bock mehr auf Freunde und Familie haben, sondern weil sie in anderen Ländern eine bessere Zukunft sehen/erwarten.

Deutschland ist ein Nettoeinwanderungsland und Nein, das liegt nicht nur an Asylsuchenden. Auch ohne diese ist Deutschland ein Nettoeinwanderungsland.

Für mich hat absolute Aussagekraft nur, wo WIR den besten Lebensstandard unter unseren gewählten Bedingungen habe. Also in den von uns gewählten Job, den von uns gewählten Arbeitszeiten, dem von uns gewählten Wohnstandard usw.

Und da schneidet für uns Zürich und die Schweiz eben schlecht ab im Gegensatz zu unserer Stadt. Fun Fact am Rande, unsere Stadt hat auch deutlich mehr Übernachtungsgäste als Zürich (Zürich hat 2,83 Mio. Übernachtungen, davon 1 Mio. am Flughafen). Scheinen wohl nicht nur wir so zu sehen, dass Zürich nicht so eine tolle Stadt ist. Mag ja für manche ein tolles Arbeitsmoloch sein. Wer das mag...

Und dass der Kollege Wohnkosten von X hat, ist für uns nicht relevant. Ich würde seinen Wohnstandard wahrscheinlich als Absteige bezeichnen, wenn ich sie sehen würde. Da haben wir eben andere Ansprüche. Ist halt so. Wir sind mit unserem 185qm Neubau mit Fußbodenheizung, großen Fenstern, Raffstoren, Lüftungsanlage, hohe Räume und sehr hochwertigen Bädern sehr zufrieden. Dazu der eigene Garten direkt vor der Tür, ruhige Anliegerstraße usw.

Du musst jetzt einfach mal akzeptieren, dass wir hier einen höheren Lebensstandard haben als mit dem 2,5-fachen Netto in Zürich. Für uns trifft das zu und das können wir selbst wohl am besten beurteilen. Wenn du mit der kleinen Bude zufrieden bist, dann ist das für dich vielleicht auch anders, aber eben nicht für uns. Also, viel Spaß nochmal. Die Diskussion, wo WIR einen höheren Lebensstandard realisieren können, ist für uns klipp und klar und mit weitem Abstand hier und nicht in Zürich.

Schade, am Anfang hast du dich noch einer Fragestellung versucht rationell zu erklären, mittlerweile betest du nur noch die gebetsmühle runter, und die Stadt Zürich scheint es dir besonders angetan zu haben :D

Zürich ist die einzige "Stadt", welche in der Schweiz wirklich einer Stadt nahe kommt. Basel hat 172k Einwohner. Etwa so groß wie Hamm, Ludwigshafen am Rhein oder Müllheim an der Ruhr. Kleine Oststädte wie Rostock und Erfurt sind größer. Solche größeren Dörfer sind einfach nicht meins. Liegt wohl auch daran, dass ich in einer wesentlich größeren Stadt aufgewachsen bin.

Zürich ist also die einzige Stadt, welche von der Größe passen würde. Die Stadt sieht für mich aber ziemlich hässlich aus. Ist halt so. Hat jeder einen anderen Geschmack. Geht ja nicht nur mir so, sie auch bei Touristen eher unbeliebt.

Zürich kenne ich nur wenig, aber ich habe auch einige Wochen in der Schweiz gearbeitet. Ist schon ein paar Jahre her. Schon damals hat dieses Bild von der Schweiz, was viele haben, bei mir stark gewackelt. Ich fand die Orte einfach nicht schön. In der Schweiz gab es wohl auch einen Bauboom zu architektonisch eher unschönen Zeiten und die alten Gebäude sind auch irgendwie zur falschen Zeit entstanden.

Also ganz ehrlich, ich könnte dir mindestens ein dutzend Großstädte in Deutschland aufzählen, welche ich lebenswerte als Zürich finde. Und Dörfer wie Bern oder Basel spielen in meinen Überlegungen nun wirklich keine Rolle.

Und für uns ist es halt so, dass wir nach Steuern, Eigenheim-Abzahlung und Krankenkasse in Deutschland wesentlich mehr zur freien Verfügung haben als bei dem gleichen Job in der Schweiz und einem Eigenheim in vergleichbarer Lage. Das ist ein Fakt, der ist unumstößlich. Und das sollte der Schweiz-Fanboy endlich mal akzeptieren und das Thema ruhen lassen. Ich wünsche ihm ja trotzdem viel Spaß dort, in seinem etwas größeren Dorf.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Wenn man auf Grund der Landschaft in die Schweiz zieht (oder weil man als sehr konservativer Mensch die politischen Verhältnise dort mehr mag) - okay. Aber für einen höheren Lebensstandard im gleichen beruflichen Umfeld? 2 gut verdienende Akademiker (jeweils 70k+) haben in deutschen A-Städten wohl mit eine der höchsten Lebensqualitäten die man sich so vorstellen kann. Um ein ähnlichen Lebensstandard in den schweizer A-Städten zu haben muss da deutlich mehr als nur der 2fache Lohn her, und wenn es dann irgendwann mit den Kindern los geht merkt man nochmal deutlicher welches Land hier "im Vorteil" ist.

Genau meine Meinung! Mit dem Abstrich, dass ich der Landschaft dort nichts abgewinnen kann. Ist aber auch wieder eine individuelle Geschichte und andere mögen es anders sehen.

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Ceterum censeo

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Was für ein arroganter und herablassender Beitrag (deine "Liebe Grüße" am Ende kann das auch nicht rausretten). Darf ich das jetzt durcharbeiten und mir dann die Stellen zusammensuchen die hier die Diskussion weiterbringen?

Solltest du dich durch meinen Beitrag persönlich angegriffen fühlen, möchte ich mich dafür entschuldigen. Aber du hast es ziemlich genau erfasst, was ich hier erwarte: Adäquate Information unter Verwendung relevanter Quellen, klarer Aufbau der eigenen Gedankengänge und schließlich Formulierung des eigenen Standpunkts unter Abwägung von Für und Wider; das ganze nennt man übrigens wissenschaftliches Arbeiten.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ceterum censeo schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Was für ein arroganter und herablassender Beitrag (deine "Liebe Grüße" am Ende kann das auch nicht rausretten). Darf ich das jetzt durcharbeiten und mir dann die Stellen zusammensuchen die hier die Diskussion weiterbringen?

Solltest du dich durch meinen Beitrag persönlich angegriffen fühlen, möchte ich mich dafür entschuldigen. Aber du hast es ziemlich genau erfasst, was ich hier erwarte: Adäquate Information unter Verwendung relevanter Quellen, klarer Aufbau der eigenen Gedankengänge und schließlich Formulierung des eigenen Standpunkts unter Abwägung von Für und Wider; das ganze nennt man übrigens wissenschaftliches Arbeiten.
Liebe Grüße

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Würde Schweiz nicht München oder Frankfurt vorziehen, allen anderen Städten schon

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich finde, dass er oder sie aber recht hat. Möchte man ordentlich diskutieren, dann ist es nicht zu viel verlangt Sachverhalte und Meinungen strukturiert auszudrücken, sowie Aussagen ggf. zu belegen.

Andernfalls hat das was von einem Stammtisch.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Ceterum censeo schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Was für ein arroganter und herablassender Beitrag (deine "Liebe Grüße" am Ende kann das auch nicht rausretten). Darf ich das jetzt durcharbeiten und mir dann die Stellen zusammensuchen die hier die Diskussion weiterbringen?

Solltest du dich durch meinen Beitrag persönlich angegriffen fühlen, möchte ich mich dafür entschuldigen. Aber du hast es ziemlich genau erfasst, was ich hier erwarte: Adäquate Information unter Verwendung relevanter Quellen, klarer Aufbau der eigenen Gedankengänge und schließlich Formulierung des eigenen Standpunkts unter Abwägung von Für und Wider; das ganze nennt man übrigens wissenschaftliches Arbeiten.
Liebe Grüße

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich bin der VP, danke für deinen netten Beitrag (nicht ironisch gemeint).

Ich habe auch grds nichts gegen eine strukturierte Debatte die mit Quellen unterlegt wird. Das Problem ist wenn man einfach nur irgendwelche Standardliteratur nennt ohne zu sagen welcher Passus daraus jetzt genau zu welchem Teil der Diskussion in welcher Form etwas beitragen soll. Und dann alles bisher gesagte mit 2-3 Worten abtun.

Mir wäre es etwas konkreter lieber..

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 18.07.2020:

Ich muss mich leider immer wundern, wieso Privilegierte auch noch argumentieren, dass sie x Steuern zahlen und es fair wäre. Das Erbensystem ist unfair PUNKT.

Ich habe von meinen Eltern über die Zeit 14 Wohnungen umgeschrieben bekomme (Wert 2 Mio.). Ich bekomme ca. 100K netto pro Jahr + mein IGM Vertrag (ca. 50K NETTO) habe ich als 30 Jähriger ein Nettoverdienst von 150K. Ich müsste gar nicht arbeiten, aber investiere die 100K fast ausschließlich in Aktien und Immobilien (bereits ca. 1 Mio. bei ca. 5% Rendite= 50K netto). Egal was ist, der komplette Markt müsste kollabieren bevor ich auch nur ansatzweise mehr Geld verbrauche als einnehme.

Was ist daran bitte nicht unfair? Ich bin ein Einzelfall? Von wegen, mein bester Kumpel hat zu seinem 20ten eine Wohnung für 1,4 Mio. von seinen Eltern bekommen. Meine Freundin hat bestimmt mehr als 20 Wohnungen in München, Bodensee und Co. Keiner von denen muss wirklich arbeiten (mein Kumpel heult schon, wenn er 20h was machen muss). Ich habe recht gute Vernetzung in besserverdienende Kreise und ganz ehrlich? Fast niemand verprasst sein Erbe, wie es so oft dargestellt wird. Ich kenne niemanden und kenne einen Großteil aus dem Münchner Süden. Wir alle schaffen Geld aus dem nichts bzw. die Mieter und Kleinaktionäre, die unser Geld noch mehr werden lassen. Über Geld redet man nicht, deswegen bekommt man das nicht so mit, aber Fakt ist: Erben ist äußerst unfair und wird künftig noch viel schlimmer.

Und an die Typen die sagen: Meine Eltern wollen nur das beste für mich und reißen sich deswegen den Arsch auf. Ich war im Ausland mehre Jahre, habe Zusatzschulungen für mehrere Tausend € bekommen, etc. Ich bin deutlich besser ausgebildet als der fleißige Student. Das reicht doch schon als Unterstützung? Wir haben doch bereits einen erheblichen Vorteil durch unsere Ausbildung etc.

Meine Meinung:
Die Politik muss sich ändern, oder es gibt einen mächtigen Bauchplatscher. Am besten wäre es so, dass jeder maximal 500K erbt. Beim Argument mit den Unternehmen. Man kann gerne das ganze Unternehmen steuerfrei erben. Bedingung ist: Bei Verkauf kann nur der Wert realisiert werden, der nachweislich über dem Erbwert von damals lag. So haben die Erben Anspruch am Wachstum, verdienen trotzdem Netto deutlich besser, wo ist da das Problem?

Selten sowas bescheuertes gelesen.

"Und an die Typen die sagen: Meine Eltern wollen nur das beste für mich und reißen sich deswegen den Arsch auf. Ich war im Ausland mehre Jahre, habe Zusatzschulungen für mehrere Tausend € bekommen, etc. Ich bin deutlich besser ausgebildet als der fleißige Student. Das reicht doch schon als Unterstützung? Wir haben doch bereits einen erheblichen Vorteil durch unsere Ausbildung etc. "

Dir ist auch klar, dass es Erben gibt aus nicht Akademiker Familien?

Mein Vater ist Handwerksmeister und hatte ein relativ großes Unternehmen. Denkst du er wüsste was LSE/Wharton usw. überhaupt ist? Denkst du ich hatte den gleichen sozialen Umfeld wie der IBler Sohn? Ohne den Umfeld und halt den background bin ich eben NICHT besser ausgebildet als die meisten, sondern kompletter durchschnitt. Dann soll auch noch das Erbe weggehen?

Unreflektiert bis geht nicht mehr..

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Ceterum censeo

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

Wir brauchen ein progressives Steuersystem, welches in den Bereich 70..80..90% geht und gut. Gab es alles schon. In den USA war der Spitzensteuersatz mal 79%.

40% Grenzsteuersatz bei 100k
50% bei 250k
60% bei 500k
70% bei 1.000k
80% bei 5.000k
90% Grenzsteuersatz bei 10.000k und mehr

Vermögen ist zu erfassen. Wenn das Vermögen mindestens 3% Rendite nach EStG-Regeln bringt, wird es nicht weiter versteuert. Bei Vermögen, welches keine 3% Rendite bringt (Uhren, Luxusautos...) ist fikitv eine 3%-Rendite auf den Vermögenswert in der Einkommensteuer zu erfassen. Freigrenze für Vermögen ist 10 Mio. Euro.

Erbschaften und Schenkungen sind wie Einkommen zu behandeln. Freibetrag 5 Mio. im Leben.

Verpflichtung, ab 10 Mio. Euro Vermögen eine Vermögensaufstellung jährlich an das Finanzamt zu übermitteln. Ertragswertverfahren für Unternehmen mit vom Finanzamt vorgegebenen Faktoren. Gleiche bei vermieteten Immobilien. Nicht vermietete Immobilien mit Bodenrichtwert lt. Gemeinde + Quadratmeter x vom Finanzamt vorgegebener Wert.

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

Wie ist den deine Meinung zu dem Thema Steuergerechtigkeit, die täte mich jetzt sehr zu interessieren.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

Wie ist den deine Meinung zu dem Thema Steuergerechtigkeit, die täte mich jetzt sehr zu interessieren.

Wieso überhaupt steuern die Staaten lassen einfach die Zentralbank Geld erschaffen und geben es aus

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage).

Hast du schon mal was von Revierverhalten gehört? Da brauchst du nur aus dem Fenster sehen und kannst beobachten, wie Tiere ihre Nahrungsquellen verteidigen. Oder von einem stärkeren Tier vertrieben werden.

Wir haben uns Gesetze gegeben, um uns vor dem Faustrecht zu schützen. Es gab nie ein ur-sozialistisches Utopia, in dem Menschen lieber im Winter verhungert sind als ihre Nahrungsquellen vor anderen zu schützen.

Das Teilen ist nur in einer Gruppe natürlich, nämlich der Familie. Und daher wird Erbrecht auch von vielen Menschen als ein Grundrecht empfunden.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

Wir brauchen ein progressives Steuersystem, welches in den Bereich 70..80..90% geht und gut. Gab es alles schon. In den USA war der Spitzensteuersatz mal 79%.

40% Grenzsteuersatz bei 100k
50% bei 250k
60% bei 500k
70% bei 1.000k
80% bei 5.000k
90% Grenzsteuersatz bei 10.000k und mehr

Vermögen ist zu erfassen. Wenn das Vermögen mindestens 3% Rendite nach EStG-Regeln bringt, wird es nicht weiter versteuert. Bei Vermögen, welches keine 3% Rendite bringt (Uhren, Luxusautos...) ist fikitv eine 3%-Rendite auf den Vermögenswert in der Einkommensteuer zu erfassen. Freigrenze für Vermögen ist 10 Mio. Euro.

Erbschaften und Schenkungen sind wie Einkommen zu behandeln. Freibetrag 5 Mio. im Leben.

Verpflichtung, ab 10 Mio. Euro Vermögen eine Vermögensaufstellung jährlich an das Finanzamt zu übermitteln. Ertragswertverfahren für Unternehmen mit vom Finanzamt vorgegebenen Faktoren. Gleiche bei vermieteten Immobilien. Nicht vermietete Immobilien mit Bodenrichtwert lt. Gemeinde + Quadratmeter x vom Finanzamt vorgegebener Wert.

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

Achja, das wichtigste hatte ich noch vergessen. Firmenerben können ihre Steuer als Firmenanteil bezahlen. Diese Firmenanteile werden langfristig vom Staat gehalten. Die jährlichen Überschüsse gehen in den Bundeshaushalt und in die gesetzliche Rentenversicherung, damit mittelfristig Renten auf das Niveau von Pensionen angehoben werden. Eine Art Stiftungsmodell wie bei zahlreichen US-Unis.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

Wir brauchen ein progressives Steuersystem, welches in den Bereich 70..80..90% geht und gut. Gab es alles schon. In den USA war der Spitzensteuersatz mal 79%.

40% Grenzsteuersatz bei 100k
50% bei 250k
60% bei 500k
70% bei 1.000k
80% bei 5.000k
90% Grenzsteuersatz bei 10.000k und mehr

Vermögen ist zu erfassen. Wenn das Vermögen mindestens 3% Rendite nach EStG-Regeln bringt, wird es nicht weiter versteuert. Bei Vermögen, welches keine 3% Rendite bringt (Uhren, Luxusautos...) ist fikitv eine 3%-Rendite auf den Vermögenswert in der Einkommensteuer zu erfassen. Freigrenze für Vermögen ist 10 Mio. Euro.

Erbschaften und Schenkungen sind wie Einkommen zu behandeln. Freibetrag 5 Mio. im Leben.

Verpflichtung, ab 10 Mio. Euro Vermögen eine Vermögensaufstellung jährlich an das Finanzamt zu übermitteln. Ertragswertverfahren für Unternehmen mit vom Finanzamt vorgegebenen Faktoren. Gleiche bei vermieteten Immobilien. Nicht vermietete Immobilien mit Bodenrichtwert lt. Gemeinde + Quadratmeter x vom Finanzamt vorgegebener Wert.

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

Wir brauchen eine Flat-Tax

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

D-CH-F

In Frankreich werden Erbschaften deutlich stärker besteuert als in Deutschland. Ausserdem gibt es eine Vermögensteuer ab 1,3 Mio Immobilienvermögen. Dafür ist die Einkommensteuer um einiges geringer. Viele Normalverdiener Familien mit drei Kindern bezahlen überhaupt keine Einkommensteuern mehr. Dazu ist die Steuererklärung super einfach, selbst wenn man in Frankreich wohnt und in Deutschland oder der Schweiz als Pendler arbeitet. Steuerberater für Privatleute gibt es quasi fast gar nicht, da sie kaum einer braucht.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Befürworte auch 3% Flat Tax alles andere über die MwST finanzieren!

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

Wir brauchen ein progressives Steuersystem, welches in den Bereich 70..80..90% geht und gut. Gab es alles schon. In den USA war der Spitzensteuersatz mal 79%.

40% Grenzsteuersatz bei 100k
50% bei 250k
60% bei 500k
70% bei 1.000k
80% bei 5.000k
90% Grenzsteuersatz bei 10.000k und mehr

Vermögen ist zu erfassen. Wenn das Vermögen mindestens 3% Rendite nach EStG-Regeln bringt, wird es nicht weiter versteuert. Bei Vermögen, welches keine 3% Rendite bringt (Uhren, Luxusautos...) ist fikitv eine 3%-Rendite auf den Vermögenswert in der Einkommensteuer zu erfassen. Freigrenze für Vermögen ist 10 Mio. Euro.

Erbschaften und Schenkungen sind wie Einkommen zu behandeln. Freibetrag 5 Mio. im Leben.

Verpflichtung, ab 10 Mio. Euro Vermögen eine Vermögensaufstellung jährlich an das Finanzamt zu übermitteln. Ertragswertverfahren für Unternehmen mit vom Finanzamt vorgegebenen Faktoren. Gleiche bei vermieteten Immobilien. Nicht vermietete Immobilien mit Bodenrichtwert lt. Gemeinde + Quadratmeter x vom Finanzamt vorgegebener Wert.

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

Achja, das wichtigste hatte ich noch vergessen. Firmenerben können ihre Steuer als Firmenanteil bezahlen. Diese Firmenanteile werden langfristig vom Staat gehalten. Die jährlichen Überschüsse gehen in den Bundeshaushalt und in die gesetzliche Rentenversicherung, damit mittelfristig Renten auf das Niveau von Pensionen angehoben werden. Eine Art Stiftungsmodell wie bei zahlreichen US-Unis.

Sieht man ja an den erfolgreichen staatlichen Unternehmen in Deutschland bzw. die extrem erfolgreichen wirtschaftlich laufenden Länden Kuba, Venezuela, der DDR die wegen Reichtum beschlossen hat der Armen BRD was gutes zu tun. Sorry solche Fantasien zeigen von allem möglichen aber wenig Verstand.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

D-CH-F

In Frankreich werden Erbschaften deutlich stärker besteuert als in Deutschland. Ausserdem gibt es eine Vermögensteuer ab 1,3 Mio Immobilienvermögen. Dafür ist die Einkommensteuer um einiges geringer. Viele Normalverdiener Familien mit drei Kindern bezahlen überhaupt keine Einkommensteuern mehr. Dazu ist die Steuererklärung super einfach, selbst wenn man in Frankreich wohnt und in Deutschland oder der Schweiz als Pendler arbeitet. Steuerberater für Privatleute gibt es quasi fast gar nicht, da sie kaum einer braucht.

Und was passiert, viele Unternehmer / Leistungsträger wandern ab ( hat man nach der Einführung der Vermögenssteuer gesehen) die Unternehmen sind in Summe wenig innovativ und die wirtschaftliche Entwicklung ist eher schwach - die staatlich gelenkten Unternehmen vergleichsweise wenig profitabel. Das Land lebt in Summe massiv auf Pump. Das aktuelle steuersystem ist stark von den Sozialisten geprägt und war eines der zentralen Versprechen von Holland zur Wahl.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Dazu ist die Steuererklärung super einfach, selbst wenn man in Frankreich wohnt und in Deutschland oder der Schweiz als Pendler arbeitet. Steuerberater für Privatleute gibt es quasi fast gar nicht, da sie kaum einer braucht.

Da hätte die Lobby in Deutschland aber was dagegen. :D

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Der Name des Topics ist doch schon vollkommen sinnbefreit.
Auf ein Erbe hat man (fast) keinen Einfluss. Sparen ist hingegen eine Entscheidung.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage).

Hast du schon mal was von Revierverhalten gehört? Da brauchst du nur aus dem Fenster sehen und kannst beobachten, wie Tiere ihre Nahrungsquellen verteidigen. Oder von einem stärkeren Tier vertrieben werden.

Wir haben uns Gesetze gegeben, um uns vor dem Faustrecht zu schützen. Es gab nie ein ur-sozialistisches Utopia, in dem Menschen lieber im Winter verhungert sind als ihre Nahrungsquellen vor anderen zu schützen.

Das Teilen ist nur in einer Gruppe natürlich, nämlich der Familie. Und daher wird Erbrecht auch von vielen Menschen als ein Grundrecht empfunden.

Wer redet von Ur-Sozialismus? Sozialismus, Kapitalismus, Feudalismus, Anarchismus.. alles menschengemachte Systeme. Die kann man mit einfacher Mehrheit durchsetzen oder eben wieder rückgängig machen. Wir haben Gesetze gemacht und können diese auch wieder beliebig ändern.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Achja, das wichtigste hatte ich noch vergessen. Firmenerben können ihre Steuer als Firmenanteil bezahlen. Diese Firmenanteile werden langfristig vom Staat gehalten. Die jährlichen Überschüsse gehen in den Bundeshaushalt und in die gesetzliche Rentenversicherung, damit mittelfristig Renten auf das Niveau von Pensionen angehoben werden. Eine Art Stiftungsmodell wie bei zahlreichen US-Unis.

Sieht man ja an den erfolgreichen staatlichen Unternehmen in Deutschland bzw. die extrem erfolgreichen wirtschaftlich laufenden Länden Kuba, Venezuela, der DDR die wegen Reichtum beschlossen hat der Armen BRD was gutes zu tun. Sorry solche Fantasien zeigen von allem möglichen aber wenig Verstand.

Oder man sieht es halt am staatlichen Pensionsfond von Norwegen mit knapp einer Billion Euro Vermögen (über 150.000 Euro pro Einwohner). Auch China, Abu Dhabi oder Kuwait haben solche Fonds. Aber auch kleinere Staatsfonds sind im Aufbau, etwa in Südkorea, Australien oder der Alaska Permanent Fund für Einwohner aus Alaska.

Oder man geht eben auf das tatsächlich genannte Beispiel ein fantasiert nicht von Staatsfonds/Stiftungsvermögen in der DDR oder Kuba. US-Unis wie Harvard, Princeton oder Yale sind Beispiele für solche Stiftungsuniversitäten, welche eben nicht von der Hand in den Mund leben, sondern wo ein riesiges Stiftungsvermögen Erträge generiert, welche einen großen Teil der Ausgaben abdeckt.

Wäre doch gut, wenn man in Deutschland auch so etwas hätte, oder? Analog wie Harvard, Princeton, Yale oder wie der Alaska Permanent Fund oder der Norwegische Pensionsfond. Dieser Demografie-Fond für Deutschland könnte in Zukunft Erträge generieren aus welchen die Renten gezahlt werden. Eine Anpassung der Erbschaftssteuer an das restliche Steuersystem (also als ganz normale Einkunftsart bei der Einkommenssteuer) könnte das Geld dafür liefern. Dann könnte in Zukunft jeder Rentner auch 70-75% vom letzten Brutto bekommen ohne, dass die Beiträge steigen müssen.

Ich bin da durchaus für eine Angleichung von Pension und Rente, aber eben nicht, indem man Pensionen absenkt, sondern indem man Renten erhöht, ohne Arbeitnehmer zu belasten. Alles in allem eine Win-Win-Situation für die unteren 99,9% der Bevölkerung.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich finde es ja interessant dass Immobilien hier als leistungsloses Einkommen angesehen werden. "Leistungslos" sind Immobilien nur, wenn man sie zu 100% an eine Verwaltung abgibt. Wenn man das tut ist die monatliche Rendite, Einkommen oder wie man es auch immer nennen mag sehr gering - Das Geld kommt rein wenn man sich nicht zu fein ist selbst anzupacken, das erfordert aber Zeit und den Willen, sich in gewisse Themen die einem wohlmöglich vollkommen fremd sind einzulesen.

antworten
Sonycson

Lieber erben statt sparen

Sry, aber das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Ich wäre Pro Staatsfonds. Deutschland könnte sich billig Geld leihen und langfristig anlegen analog zum Staatsfonds in Norwegen.

Die hat aber relativ wenig bis gar nichts mit den genannten Ideen zu tun.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Achja, das wichtigste hatte ich noch vergessen. Firmenerben können ihre Steuer als Firmenanteil bezahlen. Diese Firmenanteile werden langfristig vom Staat gehalten. Die jährlichen Überschüsse gehen in den Bundeshaushalt und in die gesetzliche Rentenversicherung, damit mittelfristig Renten auf das Niveau von Pensionen angehoben werden. Eine Art Stiftungsmodell wie bei zahlreichen US-Unis.

Sieht man ja an den erfolgreichen staatlichen Unternehmen in Deutschland bzw. die extrem erfolgreichen wirtschaftlich laufenden Länden Kuba, Venezuela, der DDR die wegen Reichtum beschlossen hat der Armen BRD was gutes zu tun. Sorry solche Fantasien zeigen von allem möglichen aber wenig Verstand.

Oder man sieht es halt am staatlichen Pensionsfond von Norwegen mit knapp einer Billion Euro Vermögen (über 150.000 Euro pro Einwohner). Auch China, Abu Dhabi oder Kuwait haben solche Fonds. Aber auch kleinere Staatsfonds sind im Aufbau, etwa in Südkorea, Australien oder der Alaska Permanent Fund für Einwohner aus Alaska.

Oder man geht eben auf das tatsächlich genannte Beispiel ein fantasiert nicht von Staatsfonds/Stiftungsvermögen in der DDR oder Kuba. US-Unis wie Harvard, Princeton oder Yale sind Beispiele für solche Stiftungsuniversitäten, welche eben nicht von der Hand in den Mund leben, sondern wo ein riesiges Stiftungsvermögen Erträge generiert, welche einen großen Teil der Ausgaben abdeckt.

Wäre doch gut, wenn man in Deutschland auch so etwas hätte, oder? Analog wie Harvard, Princeton, Yale oder wie der Alaska Permanent Fund oder der Norwegische Pensionsfond. Dieser Demografie-Fond für Deutschland könnte in Zukunft Erträge generieren aus welchen die Renten gezahlt werden. Eine Anpassung der Erbschaftssteuer an das restliche Steuersystem (also als ganz normale Einkunftsart bei der Einkommenssteuer) könnte das Geld dafür liefern. Dann könnte in Zukunft jeder Rentner auch 70-75% vom letzten Brutto bekommen ohne, dass die Beiträge steigen müssen.

Ich bin da durchaus für eine Angleichung von Pension und Rente, aber eben nicht, indem man Pensionen absenkt, sondern indem man Renten erhöht, ohne Arbeitnehmer zu belasten. Alles in allem eine Win-Win-Situation für die unteren 99,9% der Bevölkerung.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Leistungslos im Sinne von einfachem Investieren, da Bauland künstlich u.a. durch Klüngel mit dem Bürgermeister verhindert wird. Einwohner in spe dürfen nicht abstimmen, wenn über Bauvorhaben abgestimmt wird usw.
Eine Leistung wäre ein neues Medikament, das durch Risiko und Können entwickelt wird - der Check von Mieteinnahmen ist für mich hingegen leider keine Leistung. Es steht um Deutschland nicht gut, wenn so etwas als Leistung durchgeht.
Es muss in diesem Land mal wieder eine Unterscheidung bei Investitionen betont werden: Investitionen z.B in eigenes Unternehmen - so etwas muss mehr honoriert werden als die Verwaltung von Immobilien, bei denen die Nachfrage in grob antikapitalistischer Weise knapp gehalten wird z.B durch Nichtfreigabe von Bauland.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Ich finde es ja interessant dass Immobilien hier als leistungsloses Einkommen angesehen werden. "Leistungslos" sind Immobilien nur, wenn man sie zu 100% an eine Verwaltung abgibt. Wenn man das tut ist die monatliche Rendite, Einkommen oder wie man es auch immer nennen mag sehr gering - Das Geld kommt rein wenn man sich nicht zu fein ist selbst anzupacken, das erfordert aber Zeit und den Willen, sich in gewisse Themen die einem wohlmöglich vollkommen fremd sind einzulesen.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Sonycson schrieb am 26.07.2020:

Sry, aber das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Ich wäre Pro Staatsfonds. Deutschland könnte sich billig Geld leihen und langfristig anlegen analog zum Staatsfonds in Norwegen.

Die hat aber relativ wenig bis gar nichts mit den genannten Ideen zu tun.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Achja, das wichtigste hatte ich noch vergessen. Firmenerben können ihre Steuer als Firmenanteil bezahlen. Diese Firmenanteile werden langfristig vom Staat gehalten. Die jährlichen Überschüsse gehen in den Bundeshaushalt und in die gesetzliche Rentenversicherung, damit mittelfristig Renten auf das Niveau von Pensionen angehoben werden. Eine Art Stiftungsmodell wie bei zahlreichen US-Unis.

Sieht man ja an den erfolgreichen staatlichen Unternehmen in Deutschland bzw. die extrem erfolgreichen wirtschaftlich laufenden Länden Kuba, Venezuela, der DDR die wegen Reichtum beschlossen hat der Armen BRD was gutes zu tun. Sorry solche Fantasien zeigen von allem möglichen aber wenig Verstand.

Oder man sieht es halt am staatlichen Pensionsfond von Norwegen mit knapp einer Billion Euro Vermögen (über 150.000 Euro pro Einwohner). Auch China, Abu Dhabi oder Kuwait haben solche Fonds. Aber auch kleinere Staatsfonds sind im Aufbau, etwa in Südkorea, Australien oder der Alaska Permanent Fund für Einwohner aus Alaska.

Oder man geht eben auf das tatsächlich genannte Beispiel ein fantasiert nicht von Staatsfonds/Stiftungsvermögen in der DDR oder Kuba. US-Unis wie Harvard, Princeton oder Yale sind Beispiele für solche Stiftungsuniversitäten, welche eben nicht von der Hand in den Mund leben, sondern wo ein riesiges Stiftungsvermögen Erträge generiert, welche einen großen Teil der Ausgaben abdeckt.

Wäre doch gut, wenn man in Deutschland auch so etwas hätte, oder? Analog wie Harvard, Princeton, Yale oder wie der Alaska Permanent Fund oder der Norwegische Pensionsfond. Dieser Demografie-Fond für Deutschland könnte in Zukunft Erträge generieren aus welchen die Renten gezahlt werden. Eine Anpassung der Erbschaftssteuer an das restliche Steuersystem (also als ganz normale Einkunftsart bei der Einkommenssteuer) könnte das Geld dafür liefern. Dann könnte in Zukunft jeder Rentner auch 70-75% vom letzten Brutto bekommen ohne, dass die Beiträge steigen müssen.

Ich bin da durchaus für eine Angleichung von Pension und Rente, aber eben nicht, indem man Pensionen absenkt, sondern indem man Renten erhöht, ohne Arbeitnehmer zu belasten. Alles in allem eine Win-Win-Situation für die unteren 99,9% der Bevölkerung.

Ein Kernproblem, welches bei Erbschaftssteuern auf Unternehmenswerte immer genannt wird, ist, dass die Steuer aus dem Cash-Flow bezahlt werden müsste. Was prinzipiell auch kein Problem ist. Aber um es wirklich allen recht zu machen, kann man stattdessen als Erbe auch einfach einen Teil des Unternehmens dem deutschen Staatsfond geben. Nehmen wir mal an du erbst ein Unternehmen im Wert von 100 Mio. Euro und 30 Mio. Euro in Finanzvermögen. Die 130 Mio. Euro werden als Einkommen in diesem Jahr angerechnet, die Einkommensteuer auf 130 Mio. Euro ist etwa 61,7 Mio. Euro. Du nimmst 25 Mio. Euro aus dem Finanzvermögen und gibst 36,7% an den deutschen Staatsfond. Du bist Mehrheitseigentümer mit 63,3%. Meinetwegen darf man in den folgenden 15 Jahren auch noch beliebige Teile vom deutschen Staatsfond zurückkaufen. Aber erst mal geht der Gewinnanteil der 36,7% in den deutschen Staatsfond.

Nochmal zum Vergleich:
Jahr 0 = pleite und unvermögend.
Jahr 1 = 63,3% an einem 100-Mio.-Euro-Unternehmen und 5 Mio. Euro als Finanzvermögen.

Ist ja nicht so, dass es unserem armen Erben damit schlecht gehen würde. Ist ja nicht so, dass gleich der Sozialismus ausbricht, nur weil man Erbschaften als Einkommen behandelt. Ist ja nicht so, dass unser armer Erbe trotzdem noch extrem vom System profitiert. Mit der Zahlung seiner Steuer hält er dieses System am Leben. Wenn wir 2050 haben und der durchschnittliche Rentner muss klauen gehen um zu überleben und der durchschnittliche Arbeitnehmer muss 70% Abgaben zahlen, dann kann es ganz schnell gehen und eine extreme Partei kommt an die Macht. Dann wird alles umgekrempelt und der ehemals vermögende Erbe hat im neuen System keinen Cent mehr.

Einige Reiche verstehen das durchaus, einige leider auch nicht. Ab einem bestimmten Millionenvermögen ist die genau Zahl eigentlich vollkommen irrelevant. Ob du 130 Mio. hast oder 68,3 Mio. ist eigentlich immer irrelevant. Nicht irrelevant ist ein kompletter Systemumsturz, bei welchem alle bisherigen Rechte nichtig werden.

Während andere Länder Erdöl haben, haben wir eben altes Vermögen, welches den Besitzern im Grund eh nichts bringt. Dieses alte Vermögen kann einen Beitrag zum Staatsfond leisten, während die Erben immer noch 100x mehr netto erben als ein normaler Arbeitnehmer im Leben erwirtschaftet. Halt nicht 150x oder 200x mehr.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Achja, das wichtigste hatte ich noch vergessen. Firmenerben können ihre Steuer als Firmenanteil bezahlen. Diese Firmenanteile werden langfristig vom Staat gehalten. Die jährlichen Überschüsse gehen in den Bundeshaushalt und in die gesetzliche Rentenversicherung, damit mittelfristig Renten auf das Niveau von Pensionen angehoben werden. Eine Art Stiftungsmodell wie bei zahlreichen US-Unis.

Sieht man ja an den erfolgreichen staatlichen Unternehmen in Deutschland bzw. die extrem erfolgreichen wirtschaftlich laufenden Länden Kuba, Venezuela, der DDR die wegen Reichtum beschlossen hat der Armen BRD was gutes zu tun. Sorry solche Fantasien zeigen von allem möglichen aber wenig Verstand.

Oder man sieht es halt am staatlichen Pensionsfond von Norwegen mit knapp einer Billion Euro Vermögen (über 150.000 Euro pro Einwohner). Auch China, Abu Dhabi oder Kuwait haben solche Fonds. Aber auch kleinere Staatsfonds sind im Aufbau, etwa in Südkorea, Australien oder der Alaska Permanent Fund für Einwohner aus Alaska.

Oder man geht eben auf das tatsächlich genannte Beispiel ein fantasiert nicht von Staatsfonds/Stiftungsvermögen in der DDR oder Kuba. US-Unis wie Harvard, Princeton oder Yale sind Beispiele für solche Stiftungsuniversitäten, welche eben nicht von der Hand in den Mund leben, sondern wo ein riesiges Stiftungsvermögen Erträge generiert, welche einen großen Teil der Ausgaben abdeckt.

Wäre doch gut, wenn man in Deutschland auch so etwas hätte, oder? Analog wie Harvard, Princeton, Yale oder wie der Alaska Permanent Fund oder der Norwegische Pensionsfond. Dieser Demografie-Fond für Deutschland könnte in Zukunft Erträge generieren aus welchen die Renten gezahlt werden. Eine Anpassung der Erbschaftssteuer an das restliche Steuersystem (also als ganz normale Einkunftsart bei der Einkommenssteuer) könnte das Geld dafür liefern. Dann könnte in Zukunft jeder Rentner auch 70-75% vom letzten Brutto bekommen ohne, dass die Beiträge steigen müssen.

Ich bin da durchaus für eine Angleichung von Pension und Rente, aber eben nicht, indem man Pensionen absenkt, sondern indem man Renten erhöht, ohne Arbeitnehmer zu belasten. Alles in allem eine Win-Win-Situation für die unteren 99,9% der Bevölkerung.

Schon bitter wenn man denn Staatsfonds in Norwegen der aus Ölerträgen gefüllt wird als Rechtfertigung für eine hohe Erbschaftsteuer heranziehen möchte. Diese Fond wurde vorausschauend geschaffen um für die Zeit wenn die Ölreserven erschöpft sind entsprechende Reserven zu haben.

Die anderen genannten Staatsfonds stammen alle aus mehr oder weniger totalitären Staaten (man könnte noch Saudi Arabien ergänzen) und in all diesen Systemen funktioniert es über die Ausbeutung z. B. von Gastarbeitern ( Abu Dhabi), Wanderarbeitern (China) - diese Fonds sind Machtinstrumente der entsprechenden Herrscher.

Die Idee eines Staatsfondes ist ja sinnvoll aber dann auch mit einem klaren Konzept und nicht als reines Vehikel zur Umverteilung - das Konzept gibt es aber nicht und ein Demographiewandel lässt sich darüber auch nicht beheben.

Und das von dir genannte Demografie Problme könnte man auch in vielen Bereichen zumindest dämpfen wenn z. B. Beamte auch über die normalen Rentensysteme abgedeckt werden und nicht direkt aus der Steuerkasse bezahlt werden würden, ist halt politisch unpopulär, daher leichter über eine politische neidkarte Vermögen abzuschöpfen.

Um das wohlstandsniveau bei einer schrumpfenden arbeitenden Bevölkerung zu halten müssten wir die Produktivität weiter steigern, die Geschichte zeigt staatliche Unternehmen waren dazu niemals in der Lage, die andere Frage ist nicht ob das überhaupt weiter unbegrenzt möglich ist - siehe hierzu auch die aktuellen Debatten rund um Umweltschutz und Ressourcen Schonung.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Achja, das wichtigste hatte ich noch vergessen. Firmenerben können ihre Steuer als Firmenanteil bezahlen. Diese Firmenanteile werden langfristig vom Staat gehalten. Die jährlichen Überschüsse gehen in den Bundeshaushalt und in die gesetzliche Rentenversicherung, damit mittelfristig Renten auf das Niveau von Pensionen angehoben werden. Eine Art Stiftungsmodell wie bei zahlreichen US-Unis.

Sieht man ja an den erfolgreichen staatlichen Unternehmen in Deutschland bzw. die extrem erfolgreichen wirtschaftlich laufenden Länden Kuba, Venezuela, der DDR die wegen Reichtum beschlossen hat der Armen BRD was gutes zu tun. Sorry solche Fantasien zeigen von allem möglichen aber wenig Verstand.

Oder man sieht es halt am staatlichen Pensionsfond von Norwegen mit knapp einer Billion Euro Vermögen (über 150.000 Euro pro Einwohner). Auch China, Abu Dhabi oder Kuwait haben solche Fonds. Aber auch kleinere Staatsfonds sind im Aufbau, etwa in Südkorea, Australien oder der Alaska Permanent Fund für Einwohner aus Alaska.

Oder man geht eben auf das tatsächlich genannte Beispiel ein fantasiert nicht von Staatsfonds/Stiftungsvermögen in der DDR oder Kuba. US-Unis wie Harvard, Princeton oder Yale sind Beispiele für solche Stiftungsuniversitäten, welche eben nicht von der Hand in den Mund leben, sondern wo ein riesiges Stiftungsvermögen Erträge generiert, welche einen großen Teil der Ausgaben abdeckt.

Wäre doch gut, wenn man in Deutschland auch so etwas hätte, oder? Analog wie Harvard, Princeton, Yale oder wie der Alaska Permanent Fund oder der Norwegische Pensionsfond. Dieser Demografie-Fond für Deutschland könnte in Zukunft Erträge generieren aus welchen die Renten gezahlt werden. Eine Anpassung der Erbschaftssteuer an das restliche Steuersystem (also als ganz normale Einkunftsart bei der Einkommenssteuer) könnte das Geld dafür liefern. Dann könnte in Zukunft jeder Rentner auch 70-75% vom letzten Brutto bekommen ohne, dass die Beiträge steigen müssen.

Ich bin da durchaus für eine Angleichung von Pension und Rente, aber eben nicht, indem man Pensionen absenkt, sondern indem man Renten erhöht, ohne Arbeitnehmer zu belasten. Alles in allem eine Win-Win-Situation für die unteren 99,9% der Bevölkerung.

Schon bitter wenn man denn Staatsfonds in Norwegen der aus Ölerträgen gefüllt wird als Rechtfertigung für eine hohe Erbschaftsteuer heranziehen möchte. Diese Fond wurde vorausschauend geschaffen um für die Zeit wenn die Ölreserven erschöpft sind entsprechende Reserven zu haben.

Die anderen genannten Staatsfonds stammen alle aus mehr oder weniger totalitären Staaten (man könnte noch Saudi Arabien ergänzen) und in all diesen Systemen funktioniert es über die Ausbeutung z. B. von Gastarbeitern ( Abu Dhabi), Wanderarbeitern (China) - diese Fonds sind Machtinstrumente der entsprechenden Herrscher.

Die Idee eines Staatsfondes ist ja sinnvoll aber dann auch mit einem klaren Konzept und nicht als reines Vehikel zur Umverteilung - das Konzept gibt es aber nicht und ein Demographiewandel lässt sich darüber auch nicht beheben.

Und das von dir genannte Demografie Problme könnte man auch in vielen Bereichen zumindest dämpfen wenn z. B. Beamte auch über die normalen Rentensysteme abgedeckt werden und nicht direkt aus der Steuerkasse bezahlt werden würden, ist halt politisch unpopulär, daher leichter über eine politische neidkarte Vermögen abzuschöpfen.

Um das wohlstandsniveau bei einer schrumpfenden arbeitenden Bevölkerung zu halten müssten wir die Produktivität weiter steigern, die Geschichte zeigt staatliche Unternehmen waren dazu niemals in der Lage, die andere Frage ist nicht ob das überhaupt weiter unbegrenzt möglich ist - siehe hierzu auch die aktuellen Debatten rund um Umweltschutz und Ressourcen Schonung.

Totalitäre Systeme wie Norwegen, Australien, Alaska und Co.? Soso..

Natürlich kann man die Demografie über so einen Fond wunderbar abfedern. Man muss es eigentlich sogar. Spätestens jetzt nach Corona, wo wieder mal der Staat massiv verschuldet wurde, damit es den Leuten jetzt nicht schlechter geht, dafür müssen künftige Generationen diesen großen Schuldenberg tragen.

Diese Demografie-Fond schafft jedes Jahr Erträge, ohne, dass Steuern oder SV-Beiträge erhöht werden müssen. Eine Firma wie VW funktioniert auch wunderbar mit einer staatlichen Beteiligung von Niedersachsen. Sowas funktioniert auch flächendeckend und über KMU usw. (im Erbfall) hinweg. Und natürlich kann man einen Teil der Erträge dann auch im Ausland investieren. In Ländern mit besseren demografischen Aussichten. Einfach als Finanzinvestor Staat für die künftige Generation.

Etwas weiter gedacht, finanziert dieser Demografie-Fond irgendwann einen großen Teil der Staatsausgaben von Schulen über Polizei und Verwaltung bis zur Rente. Irgendwann später könnte man dann die Steuern und SV-Abgaben auf breiter Front senken. Irgendwann später könnte so ein Demografie-Fond, gespeist aus einer Besteuerung von Erbschaften analog wie anderes Einkommen, einen Anfang für ein Grundeinkommen legen.

Und mit Umverteilung hat das gar nichts zu tun. Lediglich die Gleichbehandlung von Erbschaften mit anderen Einkommensarten (=Netto-Veränderung der Vermögensposition einer Person im Vergleich zum 31.12. des Jahres zuvor). Für den Erben ist der Erbfall nichts anderes als ein Einkommen. Ein Zufluss von Vermögen mit einem Wert.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Diese Demografie-Fond schafft jedes Jahr Erträge, ohne, dass Steuern oder SV-Beiträge erhöht werden müssen. Eine Firma wie VW funktioniert auch wunderbar mit einer staatlichen Beteiligung von Niedersachsen. Sowas funktioniert auch flächendeckend und über KMU usw. (im Erbfall) hinweg. Und natürlich kann man einen Teil der Erträge dann auch im Ausland investieren. In Ländern mit besseren demografischen Aussichten. Einfach als Finanzinvestor Staat für die künftige Generation.

Etwas weiter gedacht, finanziert dieser Demografie-Fond irgendwann einen großen Teil der Staatsausgaben von Schulen über Polizei und Verwaltung bis zur Rente. Irgendwann später könnte man dann die Steuern und SV-Abgaben auf breiter Front senken. Irgendwann später könnte so ein Demografie-Fond, gespeist aus einer Besteuerung von Erbschaften analog wie anderes Einkommen, einen Anfang für ein Grundeinkommen legen.

Und mit Umverteilung hat das gar nichts zu tun. Lediglich die Gleichbehandlung von Erbschaften mit anderen Einkommensarten (=Netto-Veränderung der Vermögensposition einer Person im Vergleich zum 31.12. des Jahres zuvor). Für den Erben ist der Erbfall nichts anderes als ein Einkommen. Ein Zufluss von Vermögen mit einem Wert.

Auszublenden, dass viele deiner Beispiele oben eben gerade auch totalitäre Staaten waren ist glaubwürdig :-)

Aber davon mal abgesehen - Demografie ist ein Problem, aber im System gehört zuerst mal aufgeräumt hier, müsste das Thema Beamte angegangen werden (schaut euch mal die künftigen Kosten für die Versorgung an zzgl. Kosten für die Beihilfe zur privaten Krankenkasse, da steckt richtig hebel drinnen).

Dein Beispiel VW, das Staatsbeteiligungen gut funktionieren, ist insofern spannend, das VW in der Vergangenheit nicht übermäßig proftabel war, ist auch kein Geheimnis und erst in den 1990 mit Antritt von Piech richtig profitabel wurde und wenn du dir mal anschaust welche Teile des Konzerns richtig Geld verdienen (bzw. hatten) sind das Porsche, Audi, Skoda, die Kernmarke war im Bezug auf die Profitabilität nie besonders stark - und in dne Tochtergesellschaften haben wir gerade wenig direkten Einfluss des Staates bzw. keine starken Gewerkschaften. Das Gegenbeispiel wäre z.B. die Deutsche Bahn, hier zeigt es sich, dass der Staat gerade kein guter Unternehmer ist. Abgesehen davon hast du immer das Problem, dass gerade Deutsche Politiker meinen es besser zu wissen, als der Rest und es dann regelmäßig in den Sand setzen.

Und das Thema, mit Erbe wie eine Einkommenssteuer zu bewerten ist charmant, wurde ja schon oben diskutiert, nur sollte man dann ein Grundverständnis von Steuerrecht mitbringen. Was du vorschlägst ist eine Substanzsteuer, da du Substanzwerte abschöpfen möchtest, hier hat das BVerfG schon klar gestellt, dass diese wg. Gleichbehandlungsgrundsätzen nur zulässig ist wenn alles Vermögen gleich behandelt wird (daran ist die Vermögenssteuer gescheitert), d.h. du musst alles an Vermögen entsprechend jeweils bewerten und zwar dann jährlich (Problem Kosten / Nutzen und wie ermittelst du den Wert - nicht für alles trivial) zum anderen ist dann fraglich ob du sowas alleine auf Vermögenszuwächse auf Grund der Erbschaft einschränken darfst/ kannst - aus Gleichbehandlungsgrundsätzen müsstest du dann auch Vermögenszuwächse im Bestand abgreifen (z.B. einen reinen Wertgewinn im Depot / einer Immobilie) und umgekehrt Verluste wieder entsprechend steuerlich mindern ansetzen. Das ganze Konzept wäre ein Bürokratiemonster.
Alternativ könntest du wie oben schon mal andiskutiert einen Betriebsvermögensübergang fingieren (d.h. der Erbe übernimmt alles zu Buchwerten), d.h. er kann entsprechend auch weniger mindern über AfA...

Der Staat müsste mal überlegen wie er sein Geld sinnvoll ausgibt und nicht immer entsprechende Klientelpolitik betreiben, leider denken die wenigsten Politiker bis über die nächste Wahl hinaus, das führt dazu, dass wir das Geld, dass der Staat reichlich hat (schaut euch mal die Entwicklung des Steueraufkommens an und die Gesamtbelastung an Steuern und Abgaben an) sinnlos verblasen - die Lösung einfach noch mehr abzuschöpfen ist halt schön einfach.

Den Punkt bzgl. des Wohlstandsniveau bei einer schrumpfenden, arbeitenden Bevölkerung zu halten und der damit verbunden notwenigen Steigerung der Produktivität wird aktuell ausgeblendet. Auch der Punkt, ob dies überhaupt weiter in dem Masse möglich ist - siehe hierzu auch die aktuellen Debatten rund um Umweltschutz und Ressourcen Schonung. Realistisch wird man einfach feststellen, dass wir die Phase der letzten 50ig Jahre, in der jede Generation immer besser gelebt hat, als die vorhergehende einfach vorbei sein wird, Wir müssen unsere Wirtschaft und den Staat zukunftsfit machen - die rückwärtsgewandten Ideen zum Abschöpfen / Umverteilen / Staatsbeteiligungen sind da nicht das wirkjlich sinnvolle Rezept.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Guten Abend, ich grabe diese Diskussion aus aktuellem Anlass wieder aus, weil ich hoffe hier jemand zu finden der sich konkret mit dem Thema Erbe beschäftigt.

Anlass ist: wir haben geerbt. Wir, das sind zwei Schwestern Ende vierzig, beide ledig, eine ist alleinstehend und wohnt zur Miete, die zweite bewohnt mit ihrem Lebensgefährten eine Etage des ehemaligen Elternhauses. In der anderen Etage lebte die Mutter bis zu ihrem Tod. Das Haus ist eine DHH älteren Jahres. Ein Testament ist nicht vorhanden, wir beide sind daher nach der gesetzlichen Erbfolge die beiden Erben. Neben dem Haus gibt es noch einen Mini-Acker und ein kleines Aktiendepot zu vererben.

Jetzt unsere Frage: an wen können wir uns wenden zwecks Aufteilung des Erbes? Wer berät am besten? Worauf sollte man beim Berater achten? Wir möchten gerne wissen ob wir Gestaltungsspielraum haben oder ob alles durch zwei geteilt werden muss. Die schwierigste Frage ist was geschieht mit dem Haus und gibt es eine Lösung, die für beide Schwestern passt?

Danke im voraus für eure Tips

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Nachtrag: beide Schwestern sind kinderlos

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Guten Abend, ich grabe diese Diskussion aus aktuellem Anlass wieder aus, weil ich hoffe hier jemand zu finden der sich konkret mit dem Thema Erbe beschäftigt.

Anlass ist: wir haben geerbt. Wir, das sind zwei Schwestern Ende vierzig, beide ledig, eine ist alleinstehend und wohnt zur Miete, die zweite bewohnt mit ihrem Lebensgefährten eine Etage des ehemaligen Elternhauses. In der anderen Etage lebte die Mutter bis zu ihrem Tod. Das Haus ist eine DHH älteren Jahres. Ein Testament ist nicht vorhanden, wir beide sind daher nach der gesetzlichen Erbfolge die beiden Erben. Neben dem Haus gibt es noch einen Mini-Acker und ein kleines Aktiendepot zu vererben.

Jetzt unsere Frage: an wen können wir uns wenden zwecks Aufteilung des Erbes? Wer berät am besten? Worauf sollte man beim Berater achten? Wir möchten gerne wissen ob wir Gestaltungsspielraum haben oder ob alles durch zwei geteilt werden muss. Die schwierigste Frage ist was geschieht mit dem Haus und gibt es eine Lösung, die für beide Schwestern passt?

Danke im voraus für eure Tips

Mein Beileid zum frühen Tod der Eltern. Ihr wendet euch vorzugsweise an einen Anwalt. Dazu bei Google eingeben: Anwalt Erbrecht + Name der nächstgelegen Stadt ab 100k/200k Einwohner.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Guten Abend, ich grabe diese Diskussion aus aktuellem Anlass wieder aus, weil ich hoffe hier jemand zu finden der sich konkret mit dem Thema Erbe beschäftigt.

Anlass ist: wir haben geerbt. Wir, das sind zwei Schwestern Ende vierzig, beide ledig, eine ist alleinstehend und wohnt zur Miete, die zweite bewohnt mit ihrem Lebensgefährten eine Etage des ehemaligen Elternhauses. In der anderen Etage lebte die Mutter bis zu ihrem Tod. Das Haus ist eine DHH älteren Jahres. Ein Testament ist nicht vorhanden, wir beide sind daher nach der gesetzlichen Erbfolge die beiden Erben. Neben dem Haus gibt es noch einen Mini-Acker und ein kleines Aktiendepot zu vererben.

Jetzt unsere Frage: an wen können wir uns wenden zwecks Aufteilung des Erbes? Wer berät am besten? Worauf sollte man beim Berater achten? Wir möchten gerne wissen ob wir Gestaltungsspielraum haben oder ob alles durch zwei geteilt werden muss. Die schwierigste Frage ist was geschieht mit dem Haus und gibt es eine Lösung, die für beide Schwestern passt?

Danke im voraus für eure Tips

Mein Beileid zum frühen Tod der Eltern. Ihr wendet euch vorzugsweise an einen Anwalt. Dazu bei Google eingeben: Anwalt Erbrecht + Name der nächstgelegen Stadt ab 100k/200k Einwohner.

Danke für dein Mitgefühl. Wir trauern um unsere Mutter, der Vater lebt zum Glück noch (da die Eltern geschieden waren ist er aus der Erbfolge raus und wurde daher nicht erwähnt).

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Guten Abend, ich grabe diese Diskussion aus aktuellem Anlass wieder aus, weil ich hoffe hier jemand zu finden der sich konkret mit dem Thema Erbe beschäftigt.

Anlass ist: wir haben geerbt. Wir, das sind zwei Schwestern Ende vierzig, beide ledig, eine ist alleinstehend und wohnt zur Miete, die zweite bewohnt mit ihrem Lebensgefährten eine Etage des ehemaligen Elternhauses. In der anderen Etage lebte die Mutter bis zu ihrem Tod. Das Haus ist eine DHH älteren Jahres. Ein Testament ist nicht vorhanden, wir beide sind daher nach der gesetzlichen Erbfolge die beiden Erben. Neben dem Haus gibt es noch einen Mini-Acker und ein kleines Aktiendepot zu vererben.

Jetzt unsere Frage: an wen können wir uns wenden zwecks Aufteilung des Erbes? Wer berät am besten? Worauf sollte man beim Berater achten? Wir möchten gerne wissen ob wir Gestaltungsspielraum haben oder ob alles durch zwei geteilt werden muss. Die schwierigste Frage ist was geschieht mit dem Haus und gibt es eine Lösung, die für beide Schwestern passt?

Danke im voraus für eure Tips

Mein Beileid zum frühen Tod der Eltern. Ihr wendet euch vorzugsweise an einen Anwalt. Dazu bei Google eingeben: Anwalt Erbrecht + Name der nächstgelegen Stadt ab 100k/200k Einwohner.

Ebenso mein Beleid. Ich weiß, dass es sehr belastend ist neben dem Tod eines Angehörigen in die Erbthematik einzusteigen.
Grundsätzlich ist es so, dass ihr die Aufteilung unter euch vertraglich frei gestalten könnt. Beispiel: Du bekommst die Aktien und den Acker - und eine Ausgleichszahlung um die Differenz zur DHH auszugleichen (die deine Schwester bekommt).
Natürlich ist es auch eine Option, dass ihr beide jeweils zu 50% Eigentümerinnen der DHH werdet. Momentär ist das oft die einfachste Lösung für den Moment und sinnvoll, wenn ihr ein gutes Verhältnis habt und keiner das Objekt zu Geld machen will.
Ansonsten: Für das Finanzamt und für etwaige Aufteilungen muss das Vermögen erstmal beschätzt werden (logisch). Parallel dazu solltet ihr aber besprechen, wer an was überhaupt Interesse hat. Gutes Gelingen!

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Studiengänge sind klassische Aufstiegsfächer, die richtig großen Erben gibt es aber sind sehr wenige, da diese Studiengänge vor allem Leute anziehen die aus Familien kommen in der nicht sonderlich viel war.
Das junge Absolventen kein Problem haben mal 60-70 Std zu arbeiten liegt nur am Ehrgeiz auch etwas erreichen zu wollen. Ist halt so.
Daher trifft das hier auf sehr fruchtbaren Boden wenn man sich über die Generation Erbe aufregt.

Den die Mehrheit der hier Anwesenden hat es einfach nicht und wir müssen für alles arbeiten, gepaart mit dem Gefühl das früher (auch wenn das einstweilen nicht stimmt) einfacher war.

Es ist wirklich bescheiden, denn es schafft das Gefühl das wir doch nicht alle gleich sind.
Traurig ist es.

Egal werdet:
Banker, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Versicherungsmanager, Unternehmensberater, und nehmt diese reichen Erben aus.
Das haben wir studiert und wir können das, so richtig fett.

Aufbau Post !

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Was sind denn keine Aufstiegsfächer. Ich kenne das Ingenieurswesen immer als klassisches Fach für Aufsteiger und kenne da auch viele Beispiele (Vater Handwerker, Sohn Ingenieur). Informatik ja sowieso. Wirtschaftswissenschaften auch?

Was sind Studiengänge für Etablierte? Nur Medizin und Jura?

Physik und Mathe kenne ich auch ein paar, das ist ja sowieso ein ziemlicher Spezialfall. Und Biologie und Chemie sind auf dem Arbeitsmarkt sehr kritisch (d.h. hohe Chance auf eine unangemessene Beschäftigung, was man als "Etablierter" ja vermeiden will).

Nur Jura und Medizin? Medizin ist ja auch kritisch wegen NC, was studiert der Ärztesohn mit Abi 1,5 (oder 2,0)?

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

WiWi Studiengänge sind klassische Aufstiegsfächer, die richtig großen Erben gibt es aber sind sehr wenige, da diese Studiengänge vor allem Leute anziehen die aus Familien kommen in der nicht sonderlich viel war.
Das junge Absolventen kein Problem haben mal 60-70 Std zu arbeiten liegt nur am Ehrgeiz auch etwas erreichen zu wollen. Ist halt so.
Daher trifft das hier auf sehr fruchtbaren Boden wenn man sich über die Generation Erbe aufregt.

Den die Mehrheit der hier Anwesenden hat es einfach nicht und wir müssen für alles arbeiten, gepaart mit dem Gefühl das früher (auch wenn das einstweilen nicht stimmt) einfacher war.

Es ist wirklich bescheiden, denn es schafft das Gefühl das wir doch nicht alle gleich sind.
Traurig ist es.

Egal werdet:
Banker, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Versicherungsmanager, Unternehmensberater, und nehmt diese reichen Erben aus.
Das haben wir studiert und wir können das, so richtig fett.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Was sind denn keine Aufstiegsfächer. Ich kenne das Ingenieurswesen immer als klassisches Fach für Aufsteiger und kenne da auch viele Beispiele (Vater Handwerker, Sohn Ingenieur). Informatik ja sowieso. Wirtschaftswissenschaften auch?

Was sind Studiengänge für Etablierte? Nur Medizin und Jura?

Physik und Mathe kenne ich auch ein paar, das ist ja sowieso ein ziemlicher Spezialfall. Und Biologie und Chemie sind auf dem Arbeitsmarkt sehr kritisch (d.h. hohe Chance auf eine unangemessene Beschäftigung, was man als "Etablierter" ja vermeiden will).

Nur Jura und Medizin? Medizin ist ja auch kritisch wegen NC, was studiert der Ärztesohn mit Abi 1,5 (oder 2,0)?

Überall wirst du Aufsteiger finden aber bei den WiWis ist der Anteil einfach sehr hoch.
Der Ärztesohn bekommt Nachhilfe bis er das 1er Abi hat und hat er auch das nicht darf er mit Papas Budget entweder eingeklagt werden oder studiert an einer schönen teuren Uni in Bulgarien/Rumänien/Ungarn und kommt dann wieder hierher und beendet das Medizinstudium und übernimmt natürlich Papas Praxis.

Typische Studiengänge sind auch Architektur oder die Orchideenfächer, oder Kommunikationsdesign o.ä. Viel teurer Lifestyle mit wenig gegenüber stehendes Einkommen.

Natürlich gibt es da auch „Aufsteiger“ aber die steigen zum einem nicht so auf wie ein WiWi und zum anderen sind es da einfach weniger.

Ich gehe mit wenn man die Ingenieure dazu zählt.

Das sind die zwei Bereiche in der man ehesten Arbeiterkinder antrifft, Kinder die aus einer Familie mit einer Alleinerziehenden Mutter aufgewachsen sind, all jene also die nicht von Haus viel Geld mitbringen.

Ich würde daher behaupten dass der Hate gegen BWLler deshalb auch unbegründet ist, und meistens von jenen kommt die ohnehin immer Geld hatten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Was sind denn keine Aufstiegsfächer. Ich kenne das Ingenieurswesen immer als klassisches Fach für Aufsteiger und kenne da auch viele Beispiele (Vater Handwerker, Sohn Ingenieur). Informatik ja sowieso. Wirtschaftswissenschaften auch?

Was sind Studiengänge für Etablierte? Nur Medizin und Jura?

Physik und Mathe kenne ich auch ein paar, das ist ja sowieso ein ziemlicher Spezialfall. Und Biologie und Chemie sind auf dem Arbeitsmarkt sehr kritisch (d.h. hohe Chance auf eine unangemessene Beschäftigung, was man als "Etablierter" ja vermeiden will).

Nur Jura und Medizin? Medizin ist ja auch kritisch wegen NC, was studiert der Ärztesohn mit Abi 1,5 (oder 2,0)?

Überall wirst du Aufsteiger finden aber bei den WiWis ist der Anteil einfach sehr hoch.
Der Ärztesohn bekommt Nachhilfe bis er das 1er Abi hat und hat er auch das nicht darf er mit Papas Budget entweder eingeklagt werden oder studiert an einer schönen teuren Uni in Bulgarien/Rumänien/Ungarn und kommt dann wieder hierher und beendet das Medizinstudium und übernimmt natürlich Papas Praxis.

Typische Studiengänge sind auch Architektur oder die Orchideenfächer, oder Kommunikationsdesign o.ä. Viel teurer Lifestyle mit wenig gegenüber stehendes Einkommen.

Natürlich gibt es da auch „Aufsteiger“ aber die steigen zum einem nicht so auf wie ein WiWi und zum anderen sind es da einfach weniger.

Ich gehe mit wenn man die Ingenieure dazu zählt.

Das sind die zwei Bereiche in der man ehesten Arbeiterkinder antrifft, Kinder die aus einer Familie mit einer Alleinerziehenden Mutter aufgewachsen sind, all jene also die nicht von Haus viel Geld mitbringen.

Ich würde daher behaupten dass der Hate gegen BWLler deshalb auch unbegründet ist, und meistens von jenen kommt die ohnehin immer Geld hatten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich hätte tatsächlich auch nur Medizin und Jura als klassische Dynastie-Fächer gesehen. Bei schlechtem Abi geht's einfach auf eine Privatuni im Ausland. Aber auch in den beiden Studiengängen ist das Publikum gut gemischt. Ansonsten findet man Reiche gerne auch an ausländischen Privatunis wie UK oder US Unis, da kann dann auch gerne sonstwas studiert werden.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Was sind denn keine Aufstiegsfächer. Ich kenne das Ingenieurswesen immer als klassisches Fach für Aufsteiger und kenne da auch viele Beispiele (Vater Handwerker, Sohn Ingenieur). Informatik ja sowieso. Wirtschaftswissenschaften auch?

Was sind Studiengänge für Etablierte? Nur Medizin und Jura?

Physik und Mathe kenne ich auch ein paar, das ist ja sowieso ein ziemlicher Spezialfall. Und Biologie und Chemie sind auf dem Arbeitsmarkt sehr kritisch (d.h. hohe Chance auf eine unangemessene Beschäftigung, was man als "Etablierter" ja vermeiden will).

Nur Jura und Medizin? Medizin ist ja auch kritisch wegen NC, was studiert der Ärztesohn mit Abi 1,5 (oder 2,0)?

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

WiWi Studiengänge sind klassische Aufstiegsfächer, die richtig großen Erben gibt es aber sind sehr wenige, da diese Studiengänge vor allem Leute anziehen die aus Familien kommen in der nicht sonderlich viel war.
Das junge Absolventen kein Problem haben mal 60-70 Std zu arbeiten liegt nur am Ehrgeiz auch etwas erreichen zu wollen. Ist halt so.
Daher trifft das hier auf sehr fruchtbaren Boden wenn man sich über die Generation Erbe aufregt.

Den die Mehrheit der hier Anwesenden hat es einfach nicht und wir müssen für alles arbeiten, gepaart mit dem Gefühl das früher (auch wenn das einstweilen nicht stimmt) einfacher war.

Es ist wirklich bescheiden, denn es schafft das Gefühl das wir doch nicht alle gleich sind.
Traurig ist es.

Egal werdet:
Banker, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Versicherungsmanager, Unternehmensberater, und nehmt diese reichen Erben aus.
Das haben wir studiert und wir können das, so richtig fett.

Aufbau Post !

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Was sind denn keine Aufstiegsfächer. Ich kenne das Ingenieurswesen immer als klassisches Fach für Aufsteiger und kenne da auch viele Beispiele (Vater Handwerker, Sohn Ingenieur). Informatik ja sowieso. Wirtschaftswissenschaften auch?

Was sind Studiengänge für Etablierte? Nur Medizin und Jura?

Physik und Mathe kenne ich auch ein paar, das ist ja sowieso ein ziemlicher Spezialfall. Und Biologie und Chemie sind auf dem Arbeitsmarkt sehr kritisch (d.h. hohe Chance auf eine unangemessene Beschäftigung, was man als "Etablierter" ja vermeiden will).

Nur Jura und Medizin? Medizin ist ja auch kritisch wegen NC, was studiert der Ärztesohn mit Abi 1,5 (oder 2,0)?

Der Ärztesohn studiert natürlich Medizin, jedoch erstmal in Budapest.

Und ich möchte hier Architektur nenne, was für mich auch ein etwas spezielles Fach ist.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Ceterum censeo schrieb am 26.07.2020:

Nicht der VP, aber:
So sehr ich deine Beiträge & dich als Forenmitglied schätze, lieber CC. Wir diskutieren hier nun mal in einem Online-Forum und veröffentlichen kein Paper, dass hier also die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens nicht zum Tragen kommen, sei uns nachgesehen.

Dann übe ich mich in Zurückhaltung und lasse der Debatte ihren Lauf, so sehr es mich auch schmerzt, dieses grandiose und facettenreiche Thema der Steuergerechtigkeit auf diese Art und Weise gewürdigt zu sehen. ;-)
Liebe Grüße

Wir brauchen ein progressives Steuersystem, welches in den Bereich 70..80..90% geht und gut. Gab es alles schon. In den USA war der Spitzensteuersatz mal 79%.

40% Grenzsteuersatz bei 100k
50% bei 250k
60% bei 500k
70% bei 1.000k
80% bei 5.000k
90% Grenzsteuersatz bei 10.000k und mehr

Vermögen ist zu erfassen. Wenn das Vermögen mindestens 3% Rendite nach EStG-Regeln bringt, wird es nicht weiter versteuert. Bei Vermögen, welches keine 3% Rendite bringt (Uhren, Luxusautos...) ist fikitv eine 3%-Rendite auf den Vermögenswert in der Einkommensteuer zu erfassen. Freigrenze für Vermögen ist 10 Mio. Euro.

Erbschaften und Schenkungen sind wie Einkommen zu behandeln. Freibetrag 5 Mio. im Leben.

Verpflichtung, ab 10 Mio. Euro Vermögen eine Vermögensaufstellung jährlich an das Finanzamt zu übermitteln. Ertragswertverfahren für Unternehmen mit vom Finanzamt vorgegebenen Faktoren. Gleiche bei vermieteten Immobilien. Nicht vermietete Immobilien mit Bodenrichtwert lt. Gemeinde + Quadratmeter x vom Finanzamt vorgegebener Wert.

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

Selten so was Dummes gelesen.
Was glaubst du ist passiert, wenn du den Nachbarstamm in deinem Territorium Beeren pflücken oder Mammut jagen gesehen hast...

Da wurde dann nicht halb:halb gemacht und Marx zitiert.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

Nein. Es gibt halt "new money" und die nächsten 1-2 Generationen verpulvern den Wohlstand und es gibt "old money" bei dem weiter gearbeitet wird und auch der Wohlstand weiterentwickelt wird.

Kenne es selbst aus dem Banking. Viele, die das machen und aus wirklich wohlhabenden Familien kommen (eigenes family office etc.) arbeiten wirklich hart für Ihr Geld und haben da einen gesunden Bezug zu.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

also ich kenne haufenweise KMU Erben, die BWL studieren, dann aber eher Richtung WHU/UK/HEC

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

Du kannst tun und lassen was du willst

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

Nein. Es gibt halt "new money" und die nächsten 1-2 Generationen verpulvern den Wohlstand und es gibt "old money" bei dem weiter gearbeitet wird und auch der Wohlstand weiterentwickelt wird.

Kenne es selbst aus dem Banking. Viele, die das machen und aus wirklich wohlhabenden Familien kommen (eigenes family office etc.) arbeiten wirklich hart für Ihr Geld und haben da einen gesunden Bezug zu.

Was soll denn deine eigene Arbeit zum Vermögen beisteuern wenn du ein eigenes Family Office hast?

Die 100-500k Brutto verpuffen doch... Das ist selbst vor Steuer nicht mal die Monatsrendite wenn du ein FO hast (als ich vermute mal die FO haben paar hundert Mio. Anlagevermögen?)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich würde auch lieber erben statt sparen aber leider kann man sich das nicht aussuchen

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

Nein. Es gibt halt "new money" und die nächsten 1-2 Generationen verpulvern den Wohlstand und es gibt "old money" bei dem weiter gearbeitet wird und auch der Wohlstand weiterentwickelt wird.

Kenne es selbst aus dem Banking. Viele, die das machen und aus wirklich wohlhabenden Familien kommen (eigenes family office etc.) arbeiten wirklich hart für Ihr Geld und haben da einen gesunden Bezug zu.

Ich weiß nicht warum immer dieses old money new Money Konzept aus der Belletristik zitiert wird, ich sehe da einfach keine Korrelation zur Realität!

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Letztens eine Psychologin gehört, die meinte, es gibt zwei verschiedene Personen.

Manche sind glücklich, wenn sie ihr Geld erarbeitet haben. Andere sind Glücklich, wenn sie dafür nicht arbeiten musste. Ich meine, Zweitere erkennt man sehr schnell. Wirken schnell sehr gierig wenn es um ihr Erbe geht.

Ich selbst hätte zwar nichts gegen ein Erbe, kann mir aber nicht vorstellen, dass es erfüllend ist. Den Luxus den man sich mit hoher Erbschaft erkauft, der macht keinen wirklichen Unterschied und man gewöhnt sich ohnehin sehr schnell daran. Dazu fehlt die Anerkennung anderer für das Geschaffene vollkommen. Noch dazu, sollte man ähnliches wieder weiter Erben. Dann kann man "nur" von Zinsen profitieren. Gibt natürlich auch Leute, die aller verballern und ihr Kind leer ausgehen lassen.

Wenn ich mir einen 911 erarbeite, bin ich ein Stück weit stolz darauf. In Deutschland erhalte ich zwar immer noch genug Ablehnung / Neid, aber bei Erben schlägt das teilweise schon in Hass um. Wenn dazu mein Vater auch schon einen 911 hatte, ist es ja ohnehin nichts mehr besonderes.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Ich bekomme es in meinem Umfeld auch mit. Pärchen Mitte und Anfang 30 kaufen sich Häuser für teilweise eine halbe Million und darüber. Ich frage natürlich nicht nach, aber da man grob weiß, was wie Leute verdienen, können sie sich das nur über ein Erbe leisten. Erzählen tun die Leute ja immer, sie hätten gespart. Alles klar.

Na ja erben ist und bleib ungerecht für den, der nichts erbt so wie für mich. Aber mich stört es mittlerweile nicht mehr. Ich verdiene gut, hab' ne tolle Freundin, Freundeskreis, viel angespart und so lange ich mir kein EFH in Hamburg Mitte kaufen will, kann ich mir alles leisten. Gibt aber schon Fälle, die auch mich nerven. Ein Bekannter wohnt in der Eigentumswohnung der Oma, erwartet ein dickes Erbe seitens der Eltern in Form von Immobilien. Dazu kommen dann irgendwann die Erbtümer der Großeltern und er selbst hat nur eine kleine Ausbildung gemacht und fährt die gleiche dicke Karre wie sein Geschäftsführer. Na ja Geburtenlotterie halt. Tauschen würde ich mit dem kleinen Kerlchen trotzdem nicht.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

Ne, würdest du es cringe finden, wenn wir nichts erben und stattdessen sparen müssen?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

eigentlich gar nicht

ich kenne 4 Leute, die im Bereich >10 Mio erben werden
2 davon haben 60h+ Jobs ergriffen
einer ist eher faul, aber in einem "Aufsteigerstudium"
einer ist Künstler (vielleicht am ehesten das Klischee?)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

Ich bin sicher nicht für ein Recht auf Eigentum, weil es naturgegeben oder auch nicht ist. Ich bin dafür, weil es für eine lebenswertere Gesellschaft sorgt.
Man kümmert sich halt um seinen Scheiß und um Allgemeingut nicht. Sieht man ja im öffentlichen Leben.

Keiner weiß genau, wie es in der Urgesellschaft zuging. (vermutlich jagen und sammeln gepaart mit nomadischem Folgen der Herden bzw. der gerade fruchtbaren Gebiete)

Aber wir können heute Tiere beobachten. Und da gibt es sehr wohl territoriales Verhalten. Und das eigene Jagdterritorium oder der Zugang zu einer Wasserstelle wird in der Natur mitunter bis auf den Tod ausgefochten. Wenn das kein gelebtes "Bodenrecht" ist, was dann.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

Nein. Es gibt halt "new money" und die nächsten 1-2 Generationen verpulvern den Wohlstand und es gibt "old money" bei dem weiter gearbeitet wird und auch der Wohlstand weiterentwickelt wird.

Kenne es selbst aus dem Banking. Viele, die das machen und aus wirklich wohlhabenden Familien kommen (eigenes family office etc.) arbeiten wirklich hart für Ihr Geld und haben da einen gesunden Bezug zu.

Was soll denn deine eigene Arbeit zum Vermögen beisteuern wenn du ein eigenes Family Office hast?

Die 100-500k Brutto verpuffen doch... Das ist selbst vor Steuer nicht mal die Monatsrendite wenn du ein FO hast (als ich vermute mal die FO haben paar hundert Mio. Anlagevermögen?)

Ja und nein. Der direkte Beitrag von wie du sagst 100-500k ist nicht so relevant.
Aber harte Arbeit und der Umgang mit Geld und Verantwortung in entsprechenden Positionen sorgen dafür, dass man mit dem Family Office Kapital auch gut umgeht.
100 Mio kannst du nicht versaufen und verleben.
Aber du kannst es problemlos verzocken.

Anders gesagt:

  • Der Projektleiter/Anwalt/Unternehmensberater wird die 100 Mio wahrscheinlicher im Family Office konservativ, sicher und profitabel anlegen als
  • der Hanswurst der viel wahrscheinlicher dem Trickbetrüger, dem Heiratsschwindler, dem Fake-Vermögensberater, dem Casinobesitzer, dem Dogecoinanbieter etc. das Geld in den Rachen werfen wird
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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Eigentlich nicht, da politisch so gewollt

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

Ne, würdest du es cringe finden, wenn wir nichts erben und stattdessen sparen müssen?

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Ich bekomme es in meinem Umfeld auch mit. Pärchen Mitte und Anfang 30 kaufen sich Häuser für teilweise eine halbe Million und darüber. Ich frage natürlich nicht nach, aber da man grob weiß, was wie Leute verdienen, können sie sich das nur über ein Erbe leisten. Erzählen tun die Leute ja immer, sie hätten gespart. Alles klar.

Na ja erben ist und bleib ungerecht für den, der nichts erbt so wie für mich. Aber mich stört es mittlerweile nicht mehr. Ich verdiene gut, hab' ne tolle Freundin, Freundeskreis, viel angespart und so lange ich mir kein EFH in Hamburg Mitte kaufen will, kann ich mir alles leisten. Gibt aber schon Fälle, die auch mich nerven. Ein Bekannter wohnt in der Eigentumswohnung der Oma, erwartet ein dickes Erbe seitens der Eltern in Form von Immobilien. Dazu kommen dann irgendwann die Erbtümer der Großeltern und er selbst hat nur eine kleine Ausbildung gemacht und fährt die gleiche dicke Karre wie sein Geschäftsführer. Na ja Geburtenlotterie halt. Tauschen würde ich mit dem kleinen Kerlchen trotzdem nicht.

Wieso nicht er hat doch finanziell ein schönes Leben. Wir hatten auch mal einen Azubi der mit einem aktuellen Bentley zur Arbeit ist, wenn man da Spass dann hat wieso nicht.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Naja, ist halt auch so, dass bei einem hohen Erbe kaum toleriert wird, dass der Sohn sich jetzt 40 Jahre Pause gönnt und das Erbe verballert.

Ein großes Erbe und stressiger Job hat aber auch meinen Respekt. Immerhin ist der "Lohn" für die ganze Arbeit im Verhältnis deutlich niedriger. Da muss einem der Job schon erfüllen (kaum vorstellbar). Oft ist aber auch der Druck enorm, die Karriere anzuschieben. Das sind dann eher die armen Schweine.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Würdet ihr es cringe finden, wenn man schon >5 Mio. EUR geerbt hat und dann trotzdem in Jobs mit 70h Woche (M&A, MBB....) einsteigt?

eigentlich gar nicht

ich kenne 4 Leute, die im Bereich >10 Mio erben werden
2 davon haben 60h+ Jobs ergriffen
einer ist eher faul, aber in einem "Aufsteigerstudium"
einer ist Künstler (vielleicht am ehesten das Klischee?)

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Ich bekomme es in meinem Umfeld auch mit. Pärchen Mitte und Anfang 30 kaufen sich Häuser für teilweise eine halbe Million und darüber. Ich frage natürlich nicht nach, aber da man grob weiß, was wie Leute verdienen, können sie sich das nur über ein Erbe leisten. Erzählen tun die Leute ja immer, sie hätten gespart. Alles klar.

lol ich kenne massig Leute die mit Anfang 30 (vor 2021) Häuser für 500k - 1Mio gekauft haben und ich weiß sicher, dass sie keine oder kaum Unterstützung hatten.

Ich selbst habe 2020 mit 30 ein (all-in) 800k Haus gekauft bei 74k Einkommen + 70k Erspartem. Die Raten waren natürlich erstmal recht viel (1,8k pro Monat bei unter 4k netto), aber ich war halt zuversichtlich, dass ich in wenigen Jahren bedeutend mehr verdienen werde und bin das Risiko eingangen. Da hat nichtmal meine Freundin mit gezahlt, gebürgt oder sonstwas.

Heute natürlich teurer, aber ein 500k Haus sind auch "nur" 2,5k pro Monat bei 4% Zinsen und 2% Tilgung. Das hätte ich mir dann halt 2 Jahre später erst gekauft oder dann eben mit meiner Frau später.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

Erbe muss ja nicht verballert werden. Oft sieht man auf LinkedIn “Blockchain und Crypto Consulting” oder so auf Freelancer Basis bei Personen mit solidem Background.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Naja, ist halt auch so, dass bei einem hohen Erbe kaum toleriert wird, dass der Sohn sich jetzt 40 Jahre Pause gönnt und das Erbe verballert.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

Ich bin sicher nicht für ein Recht auf Eigentum, weil es naturgegeben oder auch nicht ist. Ich bin dafür, weil es für eine lebenswertere Gesellschaft sorgt.
Man kümmert sich halt um seinen Scheiß und um Allgemeingut nicht. Sieht man ja im öffentlichen Leben.

Keiner weiß genau, wie es in der Urgesellschaft zuging. (vermutlich jagen und sammeln gepaart mit nomadischem Folgen der Herden bzw. der gerade fruchtbaren Gebiete)

Aber wir können heute Tiere beobachten. Und da gibt es sehr wohl territoriales Verhalten. Und das eigene Jagdterritorium oder der Zugang zu einer Wasserstelle wird in der Natur mitunter bis auf den Tod ausgefochten. Wenn das kein gelebtes "Bodenrecht" ist, was dann.

Das ist kein Bodenrecht, sondern ein simples Recht des Stärkeren. Schreibst du ja schon, es wird bis zum Tod gekämpft. Was gestern dein war, ist heute mein. Kämpfe doch dagegen oder lass es. Da kommt keine Tier-Polizei und schützt das Eigentum.

Eigentum ist ein künstliches Konstrukt, wie es der Vorposter wunderbar dargestellt hat. Prinzipiell kann eine Gesellschaft dieses Recht beliebig beschneiden, wie sie es möchte. Es braucht dafür nur eine Mehrheit.

Bin auch keinesfalls für eine Abschaffung von Eigentum, finde die Vorgehensweise des Vorposters jedoch prinzipiell sehr sinnvoll. Auch bei einer sehr stark progressiven Einkommenssteuer hat der, der mehr verdient, am Ende auch (deutlich) mehr raus. Und in gewissen Einkommenssphären geht es bei Geld um die Ausübung von Macht und nichts anderem. Siehe Elon Musk und Twitter. Siehe US-Wahlkampf. Siehe US-Senat - mehr als die Hälfte Millionäre, mehr als 10% gehören zu den Top 100.000 weltweit (UHNWIs).

Extreme Vermögenskonzentrationen, das zehn- oder hundertfache eines durchschnittlichen Lebenseinkommens als Vermögen auf dem Konto - das ist auch undemokratisch. Damit kann man sich politischen Einfluss kaufen.

Nichts gegen den Millionär von nebenan mit Villa, Segelyacht, Rolex und Ferrari. Um den geht es nicht.

Dass man rein aus seinem Vermögen und der Rendite davon bezahlt, hunderte oder tausende Personen hat, welche alleine für einen arbeiten (als Wahlkampfhelfer, als Mitarbeiter bei Twitter um die eigenen politischen Positionen zu pushen, ...), darum geht es.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Was sind denn keine Aufstiegsfächer. Ich kenne das Ingenieurswesen immer als klassisches Fach für Aufsteiger und kenne da auch viele Beispiele (Vater Handwerker, Sohn Ingenieur). Informatik ja sowieso. Wirtschaftswissenschaften auch?

Was sind Studiengänge für Etablierte? Nur Medizin und Jura?

Physik und Mathe kenne ich auch ein paar, das ist ja sowieso ein ziemlicher Spezialfall. Und Biologie und Chemie sind auf dem Arbeitsmarkt sehr kritisch (d.h. hohe Chance auf eine unangemessene Beschäftigung, was man als "Etablierter" ja vermeiden will).

Nur Jura und Medizin? Medizin ist ja auch kritisch wegen NC, was studiert der Ärztesohn mit Abi 1,5 (oder 2,0)?

Der Ärztesohn studiert natürlich Medizin, jedoch erstmal in Budapest.

Und ich möchte hier Architektur nenne, was für mich auch ein etwas spezielles Fach ist.

Architektur ist von der Masse her vernachlässigbar. Etwa 40-45k Studenten insgesamt von ca. 3 Mio. = knapp über 1%. Kenne auch einige mittellose Idealisten, die das studieren. Aufgrund der HOAI sind die Gewinnmöglichkeit stark gedeckelt. Im Schnitt ist der Umsatz (nicht der Gewinn) bei 75k je Inhaber. Bürokosten, aber auch Auto usw. gehen davon ab. Vorher wird jahrelang quasi für Mindestlohn gearbeitet, weil man sich nach dem Studium noch nicht Architekt schimpfen lassen darf.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Was sind denn keine Aufstiegsfächer. Ich kenne das Ingenieurswesen immer als klassisches Fach für Aufsteiger und kenne da auch viele Beispiele (Vater Handwerker, Sohn Ingenieur). Informatik ja sowieso. Wirtschaftswissenschaften auch?

Was sind Studiengänge für Etablierte? Nur Medizin und Jura?

Physik und Mathe kenne ich auch ein paar, das ist ja sowieso ein ziemlicher Spezialfall. Und Biologie und Chemie sind auf dem Arbeitsmarkt sehr kritisch (d.h. hohe Chance auf eine unangemessene Beschäftigung, was man als "Etablierter" ja vermeiden will).

Nur Jura und Medizin? Medizin ist ja auch kritisch wegen NC, was studiert der Ärztesohn mit Abi 1,5 (oder 2,0)?

Überall wirst du Aufsteiger finden aber bei den WiWis ist der Anteil einfach sehr hoch.

Wie gesagt, mag sein. Definitiv ist der Anteil der Aufsteiger im Ingenieurswesen und in der Informatik noch deutlich (!) höher.

Der Ärztesohn bekommt Nachhilfe bis er das 1er Abi hat und hat er auch das nicht darf er mit Papas Budget entweder eingeklagt werden oder studiert an einer schönen teuren Uni in Bulgarien/Rumänien/Ungarn und kommt dann wieder hierher und beendet das Medizinstudium und übernimmt natürlich Papas Praxis.

Diese Möglichkeit des Auslandsstudiums gibt es erst seit ca. 10 Jahren. Aber gut, früher gab es die Wartesemester, da wurde 4-5 Jahre die Welt bereist und dann über Wartesemester studiert.

Typische Studiengänge sind auch Architektur oder die Orchideenfächer, oder Kommunikationsdesign o.ä. Viel teurer Lifestyle mit wenig gegenüber stehendes Einkommen.

Naja, wovon reden wir jetzt hier? Wenn die Eltern klassische obere Mittelschicht sind (Ärzte, Juristen, höhere Beamte, höhere Stelle im Konzern), dann können die davon nicht die Kinder mit Orchideenfächern durchfüttern. Da geht es das Geld häufig auch zum großen Teil in die eigenen Immobilie und vielleicht noch in einen Porsche.

Wenn du wirklich Kommunikationsdesign oder Kunstgeschichte studiert, ohne die Intention, damit deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, dann sollten die Eltern schon im Bereich 50 Mio. Euro Net Worth sein, damit die 3-4 Kinder dann je 2-3 Mio. abbekommen können (man lebt ja häufig sehr gesund und bis die "Gesamtsumme" vererbt wird, dauert es häufig bis in die 60er, wenn der Patriarch und die Frau mit ca. 90 versterben).

50 Mio. verdient kein Arzt im Leben, auch keine 5 Mio. Vielleicht 1 Mio. wenn konsequent gespart wird.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

Befürworte auch 3% Flat Tax alles andere über die MwST finanzieren!

Die Flat Tax ist immer noch ungerecht, wirklich fair ist nur eine Kopfsteuer. Wer seinen fixen Steuerbetrag nicht aufbringen kann, muss seine Schulden beim Start halt abarbeiten.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Keiner weiß genau, wie es in der Urgesellschaft zuging. (vermutlich jagen und sammeln gepaart mit nomadischem Folgen der Herden bzw. der gerade fruchtbaren Gebiete)

Aber wir können heute Tiere beobachten. Und da gibt es sehr wohl territoriales Verhalten. Und das eigene Jagdterritorium oder der Zugang zu einer Wasserstelle wird in der Natur mitunter bis auf den Tod ausgefochten. Wenn das kein gelebtes "Bodenrecht" ist, was dann.

Die Urgesellschaft als solches gab es nicht. Elementar war der Moment als der Menschen angefangen hat zu kooperieren, sich zu verständigen, sich nieder zu lassen und das Erfahrene und Gelernte nieder zu schreiben.
Folge Zivilisation.

Ob die alten Ägypter, die antiken Griechen oder das Imperium Romanum. Jede halbwegs erfolgreiche Zivilisation hatte ein Verständnis von Eigentum. Heute würden wir dem widersprechen. Damals bedeute das das Ende von Anarchie, Rechtlosigkeit, und sinnlosen Tod.

Die Erbschaftssteuer ist in Deutschland wirklich sehr fair. Die die es betrifft, haben wirklich viel Kohle geerbt. Die meisten anderen fallen unter den Freibetrag bzw. Vergünstigungen…

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Eins müssen wir mal verstehen. Es gibt kein originäres Recht auf Eigentum. In der Urgesellschaft gab es kein Eigentum. Jeder konnte nehmen, was er wollte. Von jedem Baum konntest du Äpfel pflücken. Bodenrechte, Eigentumsrechte sind vom Staat künstlich geschaffene Konstrukte (so wie Wochentage). Diese Rechte können bestehen bleiben oder vergehen. Diese Rechte können mit beliebigen Auflagen versehen werden. Es braucht eine einfache Mehrheit dafür. Und da kannst du mit Verfassung hier und da oder sonst etwas kommen. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung es anders möchte, dann ist es ab morgen anders. Wir denken nur mal an das Jahr 1918, die Ausrufung der Republik war nach damalige Gesetzeslage auch unrechtmäßig. Da eine Mehrheit es so wollte, wurde es so gemacht. Mehrheitsrecht schlägt alle (!) anderen Rechte per faktischer Wirklichkeit.

Ich bin sicher nicht für ein Recht auf Eigentum, weil es naturgegeben oder auch nicht ist. Ich bin dafür, weil es für eine lebenswertere Gesellschaft sorgt.
Man kümmert sich halt um seinen Scheiß und um Allgemeingut nicht. Sieht man ja im öffentlichen Leben.

Keiner weiß genau, wie es in der Urgesellschaft zuging. (vermutlich jagen und sammeln gepaart mit nomadischem Folgen der Herden bzw. der gerade fruchtbaren Gebiete)

Aber wir können heute Tiere beobachten. Und da gibt es sehr wohl territoriales Verhalten. Und das eigene Jagdterritorium oder der Zugang zu einer Wasserstelle wird in der Natur mitunter bis auf den Tod ausgefochten. Wenn das kein gelebtes "Bodenrecht" ist, was dann.

Das ist kein Bodenrecht, sondern ein simples Recht des Stärkeren. Schreibst du ja schon, es wird bis zum Tod gekämpft. Was gestern dein war, ist heute mein. Kämpfe doch dagegen oder lass es. Da kommt keine Tier-Polizei und schützt das Eigentum.

Eigentum ist ein künstliches Konstrukt, wie es der Vorposter wunderbar dargestellt hat. Prinzipiell kann eine Gesellschaft dieses Recht beliebig beschneiden, wie sie es möchte. Es braucht dafür nur eine Mehrheit.

Bin auch keinesfalls für eine Abschaffung von Eigentum, finde die Vorgehensweise des Vorposters jedoch prinzipiell sehr sinnvoll. Auch bei einer sehr stark progressiven Einkommenssteuer hat der, der mehr verdient, am Ende auch (deutlich) mehr raus. Und in gewissen Einkommenssphären geht es bei Geld um die Ausübung von Macht und nichts anderem. Siehe Elon Musk und Twitter. Siehe US-Wahlkampf. Siehe US-Senat - mehr als die Hälfte Millionäre, mehr als 10% gehören zu den Top 100.000 weltweit (UHNWIs).

Extreme Vermögenskonzentrationen, das zehn- oder hundertfache eines durchschnittlichen Lebenseinkommens als Vermögen auf dem Konto - das ist auch undemokratisch. Damit kann man sich politischen Einfluss kaufen.

Nichts gegen den Millionär von nebenan mit Villa, Segelyacht, Rolex und Ferrari. Um den geht es nicht.

Dass man rein aus seinem Vermögen und der Rendite davon bezahlt, hunderte oder tausende Personen hat, welche alleine für einen arbeiten (als Wahlkampfhelfer, als Mitarbeiter bei Twitter um die eigenen politischen Positionen zu pushen, ...), darum geht es.

Und da wundert man sich, weshalb Leistungsträger Deutschland den Rücken kehren...

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Befürworte auch 3% Flat Tax alles andere über die MwST finanzieren!

Die Flat Tax ist immer noch ungerecht, wirklich fair ist nur eine Kopfsteuer. Wer seinen fixen Steuerbetrag nicht aufbringen kann, muss seine Schulden beim Start halt abarbeiten.

Fairness gibt es nicht.
Die meisten Menschen wollen ein bestimmtes Ergebnis haben und richten ihre Moral danach aus, das sieht man besonders immer bei einer Diskussion über das Erben.

Es gibt aber gute und schlechte Ideen, das sollte man aber immer vom Ziel abhängig machen. Deine Idee einer pro Kopf Pauschale hat den Vorteil dass es große Anreize für Vielverdiener setzt und gleichzeitig große Nachteile für Geringverdiener entstehen. Ist in der aktuellen Situation eher keine gute Idee, da das Bürgergeld bereits jetzt eine spannende Alternative zum Leben mit dem Mindestlohn darstellt und du arbeitsanreize so noch weiter senken würdest.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Ich bin sicher nicht für ein Recht auf Eigentum, weil es naturgegeben oder auch nicht ist. Ich bin dafür, weil es für eine lebenswertere Gesellschaft sorgt.

THIS.
Recht auf Eigentum ist im Grundgesetz aus guten Grund. Nur das führt zum Wohlstand der gesamten Gesellschaft.

Bitte lest Geschichtsbücher! Wer die Vergangenheit nicht versteht, begeht die gleichen Fehler wieder. Und Sozialismus ist ein Fehler.

Die Verstaatlichung im Sozialismus (und nichts anderes ist es, wenn wir das Recht auf Eigentum absprechen) haben immer, immer, immer - ich wiederhole: Immer! - zur absoluten Verarmung der Gesellschaft geführt. Die einzigen, die davon profitiert haben, waren die Parteifunktionäre.

Beispiele gefällig?
DDR vs BRD. Das eine Land bettelarm (DDR), das andere einer der properierendsten Wirtschaftnationen des 20. Jahrhundert.

Alles war ererbt ist, wurde bereits versteuert.

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WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Guten Abend, ich grabe diese Diskussion aus aktuellem Anlass wieder aus, weil ich hoffe hier jemand zu finden der sich konkret mit dem Thema Erbe beschäftigt.

Anlass ist: wir haben geerbt. Wir, das sind zwei Schwestern Ende vierzig, beide ledig, eine ist alleinstehend und wohnt zur Miete, die zweite bewohnt mit ihrem Lebensgefährten eine Etage des ehemaligen Elternhauses. In der anderen Etage lebte die Mutter bis zu ihrem Tod. Das Haus ist eine DHH älteren Jahres. Ein Testament ist nicht vorhanden, wir beide sind daher nach der gesetzlichen Erbfolge die beiden Erben. Neben dem Haus gibt es noch einen Mini-Acker und ein kleines Aktiendepot zu vererben.

Jetzt unsere Frage: an wen können wir uns wenden zwecks Aufteilung des Erbes? Wer berät am besten? Worauf sollte man beim Berater achten? Wir möchten gerne wissen ob wir Gestaltungsspielraum haben oder ob alles durch zwei geteilt werden muss. Die schwierigste Frage ist was geschieht mit dem Haus und gibt es eine Lösung, die für beide Schwestern passt?

Danke im voraus für eure Tips

Mein Beileid zum frühen Tod der Eltern. Ihr wendet euch vorzugsweise an einen Anwalt. Dazu bei Google eingeben: Anwalt Erbrecht + Name der nächstgelegen Stadt ab 100k/200k Einwohner.

Ebenso mein Beleid. Ich weiß, dass es sehr belastend ist neben dem Tod eines Angehörigen in die Erbthematik einzusteigen.
Grundsätzlich ist es so, dass ihr die Aufteilung unter euch vertraglich frei gestalten könnt. Beispiel: Du bekommst die Aktien und den Acker - und eine Ausgleichszahlung um die Differenz zur DHH auszugleichen (die deine Schwester bekommt).
Natürlich ist es auch eine Option, dass ihr beide jeweils zu 50% Eigentümerinnen der DHH werdet. Momentär ist das oft die einfachste Lösung für den Moment und sinnvoll, wenn ihr ein gutes Verhältnis habt und keiner das Objekt zu Geld machen will.
Ansonsten: Für das Finanzamt und für etwaige Aufteilungen muss das Vermögen erstmal beschätzt werden (logisch). Parallel dazu solltet ihr aber besprechen, wer an was überhaupt Interesse hat. Gutes Gelingen!

Danke dir für deine Hilfe. Der Schwester das Haus zu überlassen ginge nur theoretisch, denn womit soll die Ausgleichszahlung geleistet werden? Bei ihr ist nichts zu holen und sie wird dafür auch kaum einen Kredit von der Bank bekommen, sie war fast ihr ganzes Leben lang selbständig und es reichte immer gerade so und das auch nur weil sie im Elternhaus mietfrei wohnt(e). Sie sieht das Haus als ihre Altersvorsorge an und möchte es gerne behalten, braucht aber nur eine Etage wie bisher. Wir verstehen uns gut, haben aber aufgrund der Entfernung wenig Kontakt. Für die Immobilienbewertung bräuchten wir dann ein aktuelles Gutachten, oder? Wir hatten mal eine Schätzung anlässlich der Scheidung der Eltern (damals zahlte meine Mutter mit ihrem Erbe meinen Vater aus), doch der darin angegebene Wert ist veraltet und entspricht nicht dem Marktpreis - obwohl ja die Tendenz wieder nach unten geht. Wenn wir das Haus zu Geld machen wollten, müssten wir es daher recht schnell angehen. Das ist jedoch nicht im Interesse der Schwester, die somit auch obdachlos würde mit ihrem Partner. Leider sind es nicht so viele Aktien, dass sie in etwa dem Wert des Hauses entsprechen (meine Schwester hat null Ahnung vom Immobilenmarkt, von daher sehe ich es ihr nach dass sie anfangs dachte das Haus könnte dem Wert der Aktien entsprechen). Aktien vielleicht 40-50k? wobei ich auch nicht weiss wie man das im Zweifelsfall genau berechnet, ist ja viel volatiler als der Hauswert. Gibt es dafür einen Stichtag beim teilen und hat dann ggf. eine der beiden einfach Pech, wenn es direkt nach der Teilungs-Unterschrift deutlich runter geht? Oder Glück, wenn es steigt? Bei mir sieht es so aus, dass ich wegen der räumlichen Entfernung weder Haus noch Acker sinnvoll nutzen kann, ich aber dennoch in der aktuellen Krisensituation Sachwerte mehr schätze als Geldwerte. Von daher nicht unbedingt ein Interesse am "verscherbeln" des Erbes habe.

antworten
WiWi Gast

Lieber erben statt sparen

WiWi Gast schrieb am 10.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

Guten Abend, ich grabe diese Diskussion aus aktuellem Anlass wieder aus, weil ich hoffe hier jemand zu finden der sich konkret mit dem Thema Erbe beschäftigt.

Anlass ist: wir haben geerbt. Wir, das sind zwei Schwestern Ende vierzig, beide ledig, eine ist alleinstehend und wohnt zur Miete, die zweite bewohnt mit ihrem Lebensgefährten eine Etage des ehemaligen Elternhauses. In der anderen Etage lebte die Mutter bis zu ihrem Tod. Das Haus ist eine DHH älteren Jahres. Ein Testament ist nicht vorhanden, wir beide sind daher nach der gesetzlichen Erbfolge die beiden Erben. Neben dem Haus gibt es noch einen Mini-Acker und ein kleines Aktiendepot zu vererben.

Jetzt unsere Frage: an wen können wir uns wenden zwecks Aufteilung des Erbes? Wer berät am besten? Worauf sollte man beim Berater achten? Wir möchten gerne wissen ob wir Gestaltungsspielraum haben oder ob alles durch zwei geteilt werden muss. Die schwierigste Frage ist was geschieht mit dem Haus und gibt es eine Lösung, die für beide Schwestern passt?

Danke im voraus für eure Tips

Mein Beileid zum frühen Tod der Eltern. Ihr wendet euch vorzugsweise an einen Anwalt. Dazu bei Google eingeben: Anwalt Erbrecht + Name der nächstgelegen Stadt ab 100k/200k Einwohner.

Ebenso mein Beleid. Ich weiß, dass es sehr belastend ist neben dem Tod eines Angehörigen in die Erbthematik einzusteigen.
Grundsätzlich ist es so, dass ihr die Aufteilung unter euch vertraglich frei gestalten könnt. Beispiel: Du bekommst die Aktien und den Acker - und eine Ausgleichszahlung um die Differenz zur DHH auszugleichen (die deine Schwester bekommt).
Natürlich ist es auch eine Option, dass ihr beide jeweils zu 50% Eigentümerinnen der DHH werdet. Momentär ist das oft die einfachste Lösung für den Moment und sinnvoll, wenn ihr ein gutes Verhältnis habt und keiner das Objekt zu Geld machen will.
Ansonsten: Für das Finanzamt und für etwaige Aufteilungen muss das Vermögen erstmal beschätzt werden (logisch). Parallel dazu solltet ihr aber besprechen, wer an was überhaupt Interesse hat. Gutes Gelingen!

Danke dir für deine Hilfe. Der Schwester das Haus zu überlassen ginge nur theoretisch, denn womit soll die Ausgleichszahlung geleistet werden? Bei ihr ist nichts zu holen und sie wird dafür auch kaum einen Kredit von der Bank bekommen, sie war fast ihr ganzes Leben lang selbständig und es reichte immer gerade so und das auch nur weil sie im Elternhaus mietfrei wohnt(e). Sie sieht das Haus als ihre Altersvorsorge an und möchte es gerne behalten, braucht aber nur eine Etage wie bisher. Wir verstehen uns gut, haben aber aufgrund der Entfernung wenig Kontakt. Für die Immobilienbewertung bräuchten wir dann ein aktuelles Gutachten, oder? Wir hatten mal eine Schätzung anlässlich der Scheidung der Eltern (damals zahlte meine Mutter mit ihrem Erbe meinen Vater aus), doch der darin angegebene Wert ist veraltet und entspricht nicht dem Marktpreis - obwohl ja die Tendenz wieder nach unten geht. Wenn wir das Haus zu Geld machen wollten, müssten wir es daher recht schnell angehen. Das ist jedoch nicht im Interesse der Schwester, die somit auch obdachlos würde mit ihrem Partner. Leider sind es nicht so viele Aktien, dass sie in etwa dem Wert des Hauses entsprechen (meine Schwester hat null Ahnung vom Immobilenmarkt, von daher sehe ich es ihr nach dass sie anfangs dachte das Haus könnte dem Wert der Aktien entsprechen). Aktien vielleicht 40-50k? wobei ich auch nicht weiss wie man das im Zweifelsfall genau berechnet, ist ja viel volatiler als der Hauswert. Gibt es dafür einen Stichtag beim teilen und hat dann ggf. eine der beiden einfach Pech, wenn es direkt nach der Teilungs-Unterschrift deutlich runter geht? Oder Glück, wenn es steigt? Bei mir sieht es so aus, dass ich wegen der räumlichen Entfernung weder Haus noch Acker sinnvoll nutzen kann, ich aber dennoch in der aktuellen Krisensituation Sachwerte mehr schätze als Geldwerte. Von daher nicht unbedingt ein Interesse am "verscherbeln" des Erbes habe.

Disclaimer: Hier noch mal der Vorposter und ich bin auch kein Fachexperte, habe aber ähnliche Fragen durch den Tod meines Onkels gehabt.
Zu der finanziellen Situation deiner Schwester: Alles nachvollziehbar, aber ihr müsst bedenken, dass ihr beide "sowieso" Erbschaftssteuern bezahlen müsst. Was ich damit meine: Sie wird Geld beschaffen müssen, auch wenn sie nichts auf der hohen Kante hat.
Zu der Schätzung: Ihr werdet eine aktuelle Schätzung brauchen - ein entsprechendes Schreiben gibt euch das Amtsgericht mit. Hier zählt immer der Stichtag des Todes, unabhängig davon ob wir von Wertpapieren, Bargeld oder was auch immer sprechen.
Als Tipp: Für die Schätzung von Immobilien kann man sich an das Ortsgericht wenden. Am besten schon mal überlegen, was alles Wertminderung bedeuten könnte (alte Fassade, Renovierungsstau...).
Ansonsten: Sicher hilft euch ein Anwalt für Erbrecht weiter, wenn ihr Beratung braucht. Aber es gibt vielfältige Möglichkeiten - ihr müsst euch halt einig werden. Wenn du die Sachwerte "mehr" schätzst, könntest du sie auch abfinden (du wirst Eigentümerin) und ihr dennoch Wohnrecht einräumen. Im Zweifel ist die 50-50 Aufteilung nach deiner Beschreibung aber auch möglich und ihr schaut, dass ihr den Rest so umgebaut bekommt, dass eine Vermietung möglich wird.
Und nebenbei bemerkt, egal wie ihr euch entscheidet, erbt ihr potentiell auch später voneinander. Alles Gute.

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