WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:
und jetzt darf ich fragen was dass an deinem Fall ändert wenn du Vermögen einfach umverteilst per Steuer, das die beschrieben Situation besser wird?
Leute mit extrem viel zufällig erlangtem Vermögen geben etwas davon ab damit Leute die in unserer Gesellschaft viel leisten besser entlohnt werden. Erhöhung Erbschaftssteuer ermöglicht Senkung Einkommensteuer, was ist daran bitte so schwer zu verstehen?
Glaubst du das deshalb eine Immobilie billiger wird - wenn ja solltest du dich nochmal damit beschäftigen wie der Preis zustande kommt, der hängt am Zins.
Nein, glaube ich nicht, bitte genauer lesen. Ich spare mir daher mal den Rest deiner diesbezgl. Erläuterungen.
Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).
Ja genau, in kleinerem Maßstab ohne sich im Regefall bspw irgendwann mal Wohneigentum leisten zu können.
Und zu sagen ein Arzt könnte sich kein Wohneigentum leisten ist dreist, ja vielleicht kein Assistenzarzt zu Beginn, aber Fachärzte verdienen genug - klar, ist dann nicht die Jugenstilvilla am Englischen Garten in München oder das Luxusloft in der Innenstadt, aber eine schöne solide Wohnung ist bei einem normalen Lebensstandard leistbar.
Ja, das ist Definitionssache. Alleine aber die Anzahl deutscher Ärzte in schweizer Kliniken zeigt schon ganz gut was los ist. Das hat natürlich unterschiedliche Gründe aber die Möglichkeit in D aus Arbeit heraus kein Vermögen aufbauen zu können ist sicherlich auch ein Grund.
Und klar haben viele nicht an dem wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre voll profitiert (Aktienentwicklung...) wenn das aber dein Grund ist für die Erbschaftssteuer könnte man das auch weiter treiben, und jeglichen Vorteil dein jemand hat nivelliert. Die Digitalisierung der letzten Jahre treibt die Einkommen von Softwareentwicklern und Spezialisten in zugehörigen Bereichen, sollen die ihren Profit aus der Situation doch z.B. mit Menschen die durch die Digitalisierung ihren Job verloren haben / bzw. Einbußen hinnehmen mussten teilen.
Gutes Bsp. mit dem du dich selbst widerlegst. Leute die an der Digitalisierung mitarbeiten sind ja genau die Leute, die zur Erhöhung unseres Wolstandes beitragen. Natürlich sollte man diese angemessen entlohnen. Absolut fair.
Zeig mir ein Land / politisches System, bei dem diese "Umverteilung zum Gemeinwohl" funktioniert und wirklich was ändert. Bisher wirkt deine Argumentation wie das Verhalten eines Kleinkindes das schreit, weil das andere Kind eine schönere Schaufel hat, die will ich auch und wenn ich sie nicht bekoimm nehm ich sie ihm weg" - Sorry für die Polemik aber ihr zielt auf Umverteilung und Gleichmachen unter dem Mantel des Allgemeinwohls, könnt aber nicht erklären wie das einem Allgemeinwohl zu Gute kommt.
Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.
Da kannst du jetzt 100x direkt reflexartig mit Sozialismus, Gleichmacherei und Neid etc. um die Ecke kommen oder vllt einfach mal kurz drüber nachdenken, ob das im Kern eigtl vllt doch kein so schlechter Vorschlag ist.
Das kann man gespiegelt auf dich zurückwerfen -was du dem Vorposter unterstellst. Wie die Grundsätzliche Idee der Umverteilung gut klappt sieht man ja in den Ländern Kuba, Venezuela, am Erfolg der ehemaligen DDR...
Und klar haben viele nicht an dem wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre voll profitiert (Aktienentwicklung...) wenn das aber dein Grund ist für die Erbschaftssteuer könnte man das auch weiter treiben, und jeglichen Vorteil dein jemand hat nivelliert. Die Digitalisierung der letzten Jahre treibt die Einkommen von Softwareentwicklern und Spezialisten in zugehörigen Bereichen, sollen die ihren Profit aus der Situation doch z.B. mit Menschen die durch die Digitalisierung ihren Job verloren haben / bzw. Einbußen hinnehmen mussten teilen.
Gutes Bsp. mit dem du dich selbst widerlegst. Leute die an der Digitalisierung mitarbeiten sind ja genau die Leute, die zur Erhöhung unseres Wolstandes beitragen. Natürlich sollte man diese angemessen entlohnen.
Hier fehlt es dir wohl an Verständnis, der Vorposter schreibt ja das diese Personengruppe gut entlohnt wird - wie widerlegt er sich hier - er sagt nur deren Erfolgt vernichtet zum Schluss für einen anderen Teil der Bevölkerung Jobs und Einkommen. Das ist ja nach deiner Überlegung der selbe Effekt wie bei Erben, die auch den Wohlstand von Nicht-Erben verhinden bzw. die Chance auf Wohlstand vernichten - dann sollen die doch auch abgeben.
Naja, du willst es aber auch nicht verstehen. Eine erhöhte Erbschaftssteuer die zu einer Senkung der Einkommenssteuer verwendet wird trägt zur Beseitigung leistungsfeindlicher Anreize bei.
Nette Überlegung, nur leider null Verständnis der Realität: Wenn du mal schaust wer in welchem Umfang überhaupt Einkommenssteuer in nennenswerten Umfang zahlt, bist du eh an dem Punkt, dass die untere Hälfte der Einkommensverteilung quasi nichts beiträgt (4%) - Siehe Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages anbei. Wo du da jetzt durch eine Senkung Effekte erzielen willst ist mir schleierhaft. Abgesehen davon die Überlegung wird ja politisch niemals umgesetzt werden SPD/ Linke träumt ja von einer weiteren Erhöhung der Einkommenssteuer, also eher gehen beide Steuern nach oben.
Quelle: Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 4 - 3000 - 036/19: „Während auf die Bevölkerung in der unteren Hälfte der Einkommensverteilung insgesamt nur knapp vier Prozent des gesamten Einkommensteueraufkommens entfallen, tragen die obersten zehn Prozent 59 Prozent und das oberste eine Prozent 26 Prozent. Andererseits zeigt sich, dass
die untere Hälfte der Bevölkerung auch nur 24 Prozent des gesamten Bruttoeinkommens bezieht, während die obersten zehn Prozent fast ein Drittel auf sich vereinigen. Die
Einkommensteuerbelastung ist also progressiv. Wissenschaftliche Dienste Sachstand Umgekehrt ist es bei den indirekten Steuern, die knapp die Hälfte des Steueraufkommens ausmachen: Hier entfallen auf das unterste Einkommensdezil gut fünf Prozent des Steueraufkommens, aber nur knapp drei Prozent des Einkommens. Auf das oberste Einkommensdezil entfallen zwar 20 Prozent der indirekten Steuern, aber ein Drittel des gesamten Einkommens"
Das genannte Aktiendepot ist für dein Beispiel irrelevant, dass kann sichj jeder zulegen wenn er konsequent kleine Beträge z.B. in ETF anspart - auch dann partizipiert er von der von dir als solche bezeichneten Vermögensinflation (ja in einem kleineren Maßstab).
Ja genau, in kleinerem Maßstab ohne sich im Regefall bspw irgendwann mal Wohneigentum leisten zu können.
Sorry und damit entlarvst du dich - ja natürlich geht es am Anfang in einem kleinen Maßstab los, das ist überall so -dich treibt hier deine Überzeugung "mir steht mehr zu" und das Mehr willst du einfach erreichen in dem du anderen die ein Mehr haben (zum Teil) wegnimmst und dann verteilst.
Ich stimme dem Vorposter den du kritisierst nicht in allem zu - nur bringst du keine Belege, dass ein Erbe eines anderen es dir nicht ermöglicht auch ein Vermögen aufzubauen sondern stellst auch erst mal reine Behauptungen auf.
Erläuter doch bitte wo das Erbe eines anderen dich hindert ein Vermögen aufzubauen, dann hat man hier einen Ansatzpunkt um über die Sinnhaftigkeit einer Erbschaftssteuer bzw. der Höhe einer solchen Steuer sinnvoll zu diskutieren.
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