DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Aktien & GeldanlageMillennials

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Vorallem ist sie eine Klientelpartei. Ich habe letztens eine schöne Doku gesehen, darüber dass die Mehrzahl der Maßnahmen des (vorläufigen) Wahlprogramms der Grünen die Gruppen, bei denen die Grünen wenige Wählerstimmen haben, überproportional treffen.

Abgesehen davon zeigt die Statistik auch interessante Zusammenhänge wie den, dass unter den Grünenwählern der Anteil der SUV-Fahrer am höchsten ist.

Und bei vielen der Erst- und Zweitwähler die jetzt die Grünen wählen, rechne ich damit, dass sie sich ganz schnell umorientieren, wenn sie das realisieren, was Thema dieser Diskussion ist. Dass sie nämlich weniger haben als ihre Eltern und die Grünen das noch verstärken werden.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ich rate dringend mal das Wahlprogramm der Grünen zu lesen. Das ist zwar noch nicht final, da über 3000 Änderungsanträge vorliegen. Aber es ist jetzt schon ein Kabinettsstück aus sozialistischen Träumen. Die Grünen sind mitnichten einfach eine Umwelt/Klimapartei sondern eine tiefrote Partei. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Von den Akademikern die ich kenne im Alter von Mitte 20 bis Mitte 30 wählen 90% Grün oder FDP. Alle andere Parteien sind da die absolute Ausnahme.
Und das sind ausschließlich Leute, die was "vernünftiges" studiert haben (also keine Genderstudies oder ähnliches) wie Jura, Medizin, Ingenieurwesen, Informatik etc.

Und auch wenn ich selber FDP wähle (aus Überzeugung für eine freiheitliche Gesellschaft), kann ich doch verstehen, dass gerade viele junge Menschen Grün wählen. Es ist immerhin die einzige Partei die Umweltschutz und Klimawandel seriös nimmt. Und was bringt uns alles Geld der Welt, wenn unsere Umwelt in 80-100 Jahren komplett im Eimer ist?

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ok spielen wir es doch mal an mir durch:

  • Steuerklasse 1
  • Jahresbrutto ca. 140.000 bis 160.000€ aus Angestelltem Job
  • 2 vermietete Immobilien mit einer Jahres Kaltmiete von ca. 60.000€ (Ja München)
  • Etwa 250.000€ in Aktien also ca. 14.000€ - 18.000€ an Kapitaleinkünften pro Jahr

Komme ich mal günstiger weg?

Nein, du nicht. Du sollst auch nicht günstiger weg kommen sondern mehr abgeben, da du reich bist und bereits mehr als genug hast (Einkommen und Vermögen).

Hart über 20 Jahre erarbeitet und jetzt will ich das langsam mal auskosten. Ich muss sagen, sobald es zu irgendwelchen Mehrbelastungen kommt werde ich meine Arbeitszeit so weit runterfahren das ich wieder auf dem gleichen Abgaben Niveau bin zur Not wird das Depot angegriffen zum Glück habe ich noch überschriebene Immobilien mit Nießbrauch die ich in der Rechnung außen vorgelassen habe die müssen dann in der Rente genügen.

Fakt ist doch, dass die Reichen und noch mehr die Superreichen immer mehr Wohlstand und Vermögen bei sich konzentrieren. Will man das besteuern, heißt es, der Staat verschwendet das Geld doch eh nur oder baut den Sozialstaat aus oder ihr seid alle neidisch. Typische Argumentation der Reichen eben.

Wir nähern uns immer mehr der Feudalzeit an, als der Adel das ganze Vermögen besaß und es nur innerhalb der Familie vererbte. Für den Wohlstand von Nationen und die Wirtschaft ist das aber ein schlechtes Modell, da sie Konsum und Wachstum voraussetzen.

Ein Reicher kauft nicht 1000 T-Shirts oder 1000 kg Brot.
1000 Konsumenten kaufen 1000 T-Shirts oder 1000 kg Brot und brauchen dafür Geld.

Komischerweise brauchen die Armen die Reichen viel weniger als umgekehrt.

Die Abgaben auf Einkommen sind in Deutschland tatsächlich zu hoch, jene auf Vermögen aber nicht.

Aus den Einkommen wird das Land aber finanziert. Einkommen stehen in direktem Zusammenhang mit Produktivität, Innovation und Leistungsbereitschaft des Einzelnen.

Und viele Menschen im Niedriglohnbereich merken einfach, dass sich Arbeit für den Mindestlohn nicht mehr lohnt. Gleichzeitig wird in den Medien lieber über Gendersprache diskutiert. Hier entstehen gerade große Spannungen in der Gesellschaft.

In den USA gehen viele Leute wegen der üppigen Coronahilfen derzeit gar nicht arbeiten, weil sie bei rund 8 USD/h Mindestlohn weniger hätten. Gleichzeitig kündigt ein Mr. Bezos mit einem Steuersatz von <1% an, ins All zu fliegen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Familien mit geringem Einkommen werden aber nicht wirklich entlastet.
Schau dir mal die Grenzsteuerbelastung an, die ist besonders im unteren Einkommensbereich teils extrem hoch.

Als Geringverdiener-Familie bekommst du z.B. eine Krankenversicherung, wofür du in den USA auch als Geringverdiener-Familie noch 20.000 Euro pro Jahr abdrücken musst. Als H4-Empfänger bekommst du alles, was zum Überleben notwendig ist. Du musst in keinen Trailerpark oder wirst Obdachlos, sondern musst nur zu Aldi oder Lidl und ab und zu mal Prospekte studieren. Wir haben ein soziales Netz und wenn du wenigstens die Anträge ausfüllst und ab und zu mal auf dem Amt vorbeischaust, dann ist das schlimmste, was dir in Deutschland passieren kann, dass du etwas besser lebst als der durchschnittliche Student. Viele H4-Empfänger haben sogar Autos.

Ein KFZ-Mechatroniker (2k) und eine Krankenschwester (2k bis 2,5k) können sich auf dem Land mit 4,5k bis 5,0k netto inkl. 2x Kindergeld ein Haus bauen, 2 Autos fahren, Urlaube machen. Dabei sind 30 Urlaubstage plus bezahlte Kranktage Standard. Ich kenne es aus der Verwandtschaft, wenn eine Krankenschwester nach 5 Wochen Krankheit wieder auf Station kommt, fragt keiner, warum sie so lange weg war, sondern es freuen sich alle, dass sie wieder da ist. Die Jobs sind sicher, keine Zukunftsängste, Hausbau, Autos, Urlaube - alles drin mit 2x Ausbildungsberuf.

Klar, das geht halt nicht in München. Aber in Deutschland leben 81,5 Mio. Menschen nicht in München. Die Mehrheit lebt in Kleinstädten und im ländlichen Raum. Bitte mal die BWL-Brille abnehmen.

Das müssen mir diese ganzen Auswanderer mal erklären, was man eigentlich möchte. Ich bin ja auch BWLer, aber eben auch nicht München. Wir haben hier auch alles, also knapp 200 qm Neubau mit Garten in der eigenen Heimat mit Freunden & Familie in der Nähe. Sicherer Job, 2 Autos, Urlaube und bei uns kommt eben im Gegensatz zur Kombi KFZ-Mechatroniker/Krankenschwester noch eine vierstellige feste ETF-Sparrate dazu und es bleibt eigentlich immer noch etwas zusätzlich übrig. Wollt ihr jeden Tag Champagner trinken? Muss es eine Hermès Handtasche sein? Oder was erhofft ihr euch, durch noch mehr Geld? Da mich solches Luxus-Zeug nicht interessiert, ist es bei mir einfach so, dass ich wirklich nicht weiß, wie man noch mehr Geld ausgeben könnte. Habt ihr ein originäres Interesse an Luxus-Artikeln?

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Natürlich werden Familien mit geringem Einkommen entlastet, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single. Ich kann nicht verstehen, was daran unklar sein sollte.

Das Argument, ob man Steuern und Abgaben super findet, ist doch einfach nur kindisch. Ich kenne auch niemanden, der sagt "Wow, ich finde es super, dass ich das Klo putzen muss." Das macht man aber trotzdem.

Man muss das Gesundheitssystem finanzieren und das ist in jedem westlichen Staat verdammt teuer. Man muss Renten zahlen, wenn sich die Rentner nicht durch Betteln ernähren sollen. Wir brauchen eine Arbeitslosenversicherung, wenn Leute bei Job-Verlust nicht auf einmal vor dem nichts stehen sollten. Und wir haben Kosten für die Pflege, wenn wir nicht alte Leute auf der Straße zum Sterben abladen wollen.

Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Menschen aus Angst vor den Kosten nicht zum Arzt gehen. Ich möchte auch nicht in meinem teuren Auto an bettelnden Omas vorbeirauschen. Da zahle ich lieber Steuern und Abgaben.

Und als gutverdienender Single zahle ich überdurchschnittlich viele Steuern und Abgaben. Finde ich nicht toll, aber ich kann es mir nun mal leichter leisten als eine Familie mit dem gleichen Einkommen oder ein schlechter verdienender Single. Deswegen will ich nichts daran ändern, dass ich einer der Zahlesel bin.

Das Argument, dass du besser mit dem Geld umgehen kannst als der Staat, ist natürlich einfach nur Quatsch. Der Staat hat die Aufgabe, sich um das Wohl aller Bürger zu kümmern. Du kümmerst dich um dich selbst, deine Familie und vielleicht deine Freunde und dein Umfeld. "Wenn jeder an sich selber denkt, ist an jeden gedacht" ist nicht ohne Grund ein Witz und nicht die Grundlage unserer Gesellschaft.

Und ich ärgere mich natürlich auch über Geld, das der Staat verschwendet. Ich muss mich aber auch nicht lange umgucken, um in Konzernen Verschwendungen und Fehlinvestitionen zu finden. Dabei sind Konzerne unheimlich simpel im Vergleich zu Staaten. Die müssen nichts anderes machen, als in einem begrenzten Aufgabenfeld Geld zu verdienen.
Wenn es jemanden gibt, der einen Staat so viel besser lenken kann als die jetzigen Politiker, sollte er möglichst schnell in die Politik gehen. In dieser Diskussion scheint es mindestens zehn Leute zu geben, die wissen wie es besser geht, also ist da Hoffnung.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Familien mit geringem Einkommen werden aber nicht wirklich entlastet.
Schau dir mal die Grenzsteuerbelastung an, die ist besonders im unteren Einkommensbereich teils extrem hoch.

Es werden ALLE Arbeitseinkommen zu hoch belastet, egal ob Single oder Verheiratet etc.!
Der Single gibt 40% ab, der Familienvater 30%. Und warum sollte der Single der Zahlesel der Nation sein? Mit welcher Berechtigung? Ich finde es immer wieder interessant wie manche automatisch den Staat als den Anspruchshalter für das Einkommen der Bürger sehen!
Ich kenne niemanden der mir sagt: "Wow mir werden 40% abgezogen, das finde ich ja super. Der Staat hat das verdient und macht was tolles daraus!". Nein, es ist das eigene Geld und ich kann besser damit umgehen als der Staat, der alles zum Fenster rauswirft.

Du hast doch gar keine Ahnung was dir noch bevorsteht. Du wirst keine große gesetzliche Rente bekommen und müsstest locker 10% mehr im Monat ansparen. Kannst du aber nicht einfach, weil der Staat bereits 40% kassiert. Wie kann man so einfältig sein?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Ich finde, dass du dir ziemlich widersprichst. Die hohe Belastung der gutverdienenden Singles liegt doch gerade daran, dass insbesondere Familien mit geringem Einkommen in unserem System entlastet werden.

Wenn man die Singles entlastet, kämen da doch auf Familien ganz andere Belastungen zu als durch einen hohen Strompreis.

Ich kann nur sagen, ich bin ein Single mit hoher Belastung durch Steuern und Abgaben. Trotzdem sehe ich Entlastung für Leute wie mich nicht als ein sonderlich dringendes Problem in unserer Gesellschaft an.

antworten
DerSportbwler

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ich bitte um einen Nachweis im Wahlprogramm, dass tatsächlich die Einführung eines Teileinkünfteverfahrens geplant ist. Ich finde ihn nicht, habe davon noch nichts gehört und glaube auch nicht daran. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Würde mir einige Sorgen nehmen.

Normal würde ich ja sagen, dass du es einfach selbst runterladen und lesen kannst, aber da ich schonmal die für mich wichtigen Punkte durchgeschaut habe:
"Gleichberechtigung auch bei der Steuer" (S. 60)
Steuer Klasse 3 und 5 werden abgeschafft und dafür das Faktorverfahren zur Norm gemacht. Heißt der Single-Payer-Dad hat auch ausgesorgt und es werden von oben herab die Lebensentwürfe diktiert. Unterschied bei 5k Brutto sind 400€ netto von Stk III zu Stk IV mit Faktor, wenn ich das richtig verstanden habe.

Generell zur Grünen-Diskussion: Wer tatsächlich glaubt, dass die Grünen Expertise in Erneuerbaren haben, täuscht sich! Zumal die Bundespolitik nur geringen Einfluss auf den Ausbau von Erneuerbaren hat, da viel mehr die Gemeinden und Landkreise vor Ort entscheidend sind.

Grüne und FDP unterscheiden sich in Ihren Programmen übrigens kaum bezüglich der Energiewende. Beide wollen das EEG abschaffen und beide wollen über CO2-Preis regeln, wobei die FDP weitergeht und den Energiemarkt europäisch denken will. So viel also dazu...

4 von 135 Seiten Wahlprogramm sind zu Energie und Erneuerbaren bei den Grünen. Ihr denkt ernsthaft denen würde es ums Klima gehen? Pffffffffffffffffffff

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Anscheinend hast du nur einen sehr eingeschränkten Blick auf die Lebensrealität vieler Menschen hierzulande.
Ein Single mit einem Stundenlohn von z.B. 12 Euro und Vollzeitjob erhält keine 1400 netto. Für Miete+Nebenkosten+Strom+GEZ+Internet+Handy+Verkehrsmittel liegen die Kosten dann locker bei 900 Euro. Bleiben weniger als 500 Euro zum Leben, also praktisch Hartz 4-Niveau, trotz Vollzeitjob und einer Bezahlung über dem derzeitigen Mindestlohnniveau. Sogar weniger als Hartz 4, weil Hartz 4-Bezieher noch weitere Zuschüsse erhalten können (für öffentlichen Nahverkehr, Kulturveranstaltungen, Lebensmittel in der Tafel etc.).

Ja, mit Hartz 4 wird man hierzulande sehr großzügig versorgt, und einige Grüne wie Baerbock, die anscheinend jeglichen Bezug zur Lebensrealität verloren haben, fordern schon einen Hartz 4-Satz von 600 Euro (und, ganz großzügig, einen Mindestlohn von 12 Euro).
Man muss Leute schon bewundern, die trotzdem in diesen schlecht bezahlten, oft schwierigen Jobs ausharren, weil sie es sich eben nicht in der sozialen Hängematte bequem machen wollen.

Arbeit sollte sich lohnen, aber das Leistungsprinzip wird hier immer mehr zurückgefahren.
Die Grünen steuern auf eine noch sozialistischere Ausrichtung der Politik zu, und dank mangelnder Wirtschaftskompetenz in der Gesellschaft glauben viele tatsächlich, dass z.B. eine linke Wohnungspolitik sich positiv auswirken und soziale Gerechtigkeit fördern würde (obwohl man anhand dem, was rotrotgrün in Berlin fabriziert, eindeutig das Gegenteil belegen kann).

Der Staat presst sich mit der höchsten Steuer- und Abgabenquote der Welt von der nichtverbeamteten Mittelschicht immer mehr vom Einkommen ab; allerdings nicht, um das Geld in Infrastruktur, Bildungswesen und Zukunftstechnologien zu investieren, sondern um den überbordenden Sozialstaat, die gutbetuchten Beamten/Politiker/Pensionäre und die ineffiziente Verwaltung zu finanzieren und Geschenke in Milliardenhöhe an andere EU-Länder zu verteilen (d.h. das Steuergeld wird großteils verkonsumiert und nicht langfristig investiert). Davon hat jemand wie der obige Beispielfall nun so gut wie gar nichts, seine Steuern und Sozialabgaben zahlt er großteils für die Tonne und wäre mit einem schmalen Staat mit kleiner Staatsquote deutlich besser bedient. Und als Rentner wird so jemand dann auch noch zum Sozialfall und hat nicht mehr zum Leben als ein langjähriger Bezieher von Sozialleistungen.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Familien mit geringem Einkommen werden aber nicht wirklich entlastet.
Schau dir mal die Grenzsteuerbelastung an, die ist besonders im unteren Einkommensbereich teils extrem hoch.

Als Geringverdiener-Familie bekommst du z.B. eine Krankenversicherung, wofür du in den USA auch als Geringverdiener-Familie noch 20.000 Euro pro Jahr abdrücken musst. Als H4-Empfänger bekommst du alles, was zum Überleben notwendig ist. Du musst in keinen Trailerpark oder wirst Obdachlos, sondern musst nur zu Aldi oder Lidl und ab und zu mal Prospekte studieren. Wir haben ein soziales Netz und wenn du wenigstens die Anträge ausfüllst und ab und zu mal auf dem Amt vorbeischaust, dann ist das schlimmste, was dir in Deutschland passieren kann, dass du etwas besser lebst als der durchschnittliche Student. Viele H4-Empfänger haben sogar Autos.

Ein KFZ-Mechatroniker (2k) und eine Krankenschwester (2k bis 2,5k) können sich auf dem Land mit 4,5k bis 5,0k netto inkl. 2x Kindergeld ein Haus bauen, 2 Autos fahren, Urlaube machen. Dabei sind 30 Urlaubstage plus bezahlte Kranktage Standard. Ich kenne es aus der Verwandtschaft, wenn eine Krankenschwester nach 5 Wochen Krankheit wieder auf Station kommt, fragt keiner, warum sie so lange weg war, sondern es freuen sich alle, dass sie wieder da ist. Die Jobs sind sicher, keine Zukunftsängste, Hausbau, Autos, Urlaube - alles drin mit 2x Ausbildungsberuf.

Klar, das geht halt nicht in München. Aber in Deutschland leben 81,5 Mio. Menschen nicht in München. Die Mehrheit lebt in Kleinstädten und im ländlichen Raum. Bitte mal die BWL-Brille abnehmen.

Das müssen mir diese ganzen Auswanderer mal erklären, was man eigentlich möchte. Ich bin ja auch BWLer, aber eben auch nicht München. Wir haben hier auch alles, also knapp 200 qm Neubau mit Garten in der eigenen Heimat mit Freunden & Familie in der Nähe. Sicherer Job, 2 Autos, Urlaube und bei uns kommt eben im Gegensatz zur Kombi KFZ-Mechatroniker/Krankenschwester noch eine vierstellige feste ETF-Sparrate dazu und es bleibt eigentlich immer noch etwas zusätzlich übrig. Wollt ihr jeden Tag Champagner trinken? Muss es eine Hermès Handtasche sein? Oder was erhofft ihr euch, durch noch mehr Geld? Da mich solches Luxus-Zeug nicht interessiert, ist es bei mir einfach so, dass ich wirklich nicht weiß, wie man noch mehr Geld ausgeben könnte. Habt ihr ein originäres Interesse an Luxus-Artikeln?

antworten
know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Zahlesel schrieb am 10.06.2021:

[...]. Deswegen will ich nichts daran ändern, dass ich einer der Zahlesel bin. [...]

Danke für deinen lesenswerten Beitrag, den ich auch inhaltlich voll mittrage!

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Wenn ein Konzern die Aufgabe bekäme, die Gesundheitspolitik dieses Landes zu steuern, würde er wohl kaum den höchsten Posten ausgerechnet mit einem Bankkaufmann ohne Berufserfahrung (außer 20jährigem Dasein als Parlamentarier), geschweige denn Erfahrungen im Gesundheitsweisen besetzen.

Und wenn dieser Bankkaufmann dann mehrere Milliarden (!) Euro verschwendet hätte, käme der Konzern auch nicht auf die Idee, diese Person auf ihrem Posten zu belassen und nicht strafrechtlich zu verfolgen.
Soviel zur Effizienz des Staates.

Eigentlich sollte man sich von dem Prinzip leiten lassen "so viel Staat wie nötig, aber so wenig wie möglich." Es ist eben ein Trugschluss, den der Sozialismus schon seit mehr als 100 Jahren propagiert und jedes Mal bei praktischen Umsetzungsversuchen gescheitert ist: dass der Staat durch seine Umverteilung für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen würde, und dass er ein besserer Unternehmer als die einzelnen, freien Bürger wäre.

Sozialismus geht so lange gut, wie man noch von den guten Jahren des Liberalismus zehren kann - aber spätestens nach ein paar Jahrzehnten macht sich der Investitionsrückstau dann für jeden in aller Deutlichkeit bemerkbar.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Natürlich werden Familien mit geringem Einkommen entlastet, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single. Ich kann nicht verstehen, was daran unklar sein sollte.

Das Argument, ob man Steuern und Abgaben super findet, ist doch einfach nur kindisch. Ich kenne auch niemanden, der sagt "Wow, ich finde es super, dass ich das Klo putzen muss." Das macht man aber trotzdem.

Man muss das Gesundheitssystem finanzieren und das ist in jedem westlichen Staat verdammt teuer. Man muss Renten zahlen, wenn sich die Rentner nicht durch Betteln ernähren sollen. Wir brauchen eine Arbeitslosenversicherung, wenn Leute bei Job-Verlust nicht auf einmal vor dem nichts stehen sollten. Und wir haben Kosten für die Pflege, wenn wir nicht alte Leute auf der Straße zum Sterben abladen wollen.

Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Menschen aus Angst vor den Kosten nicht zum Arzt gehen. Ich möchte auch nicht in meinem teuren Auto an bettelnden Omas vorbeirauschen. Da zahle ich lieber Steuern und Abgaben.

Und als gutverdienender Single zahle ich überdurchschnittlich viele Steuern und Abgaben. Finde ich nicht toll, aber ich kann es mir nun mal leichter leisten als eine Familie mit dem gleichen Einkommen oder ein schlechter verdienender Single. Deswegen will ich nichts daran ändern, dass ich einer der Zahlesel bin.

Das Argument, dass du besser mit dem Geld umgehen kannst als der Staat, ist natürlich einfach nur Quatsch. Der Staat hat die Aufgabe, sich um das Wohl aller Bürger zu kümmern. Du kümmerst dich um dich selbst, deine Familie und vielleicht deine Freunde und dein Umfeld. "Wenn jeder an sich selber denkt, ist an jeden gedacht" ist nicht ohne Grund ein Witz und nicht die Grundlage unserer Gesellschaft.

Und ich ärgere mich natürlich auch über Geld, das der Staat verschwendet. Ich muss mich aber auch nicht lange umgucken, um in Konzernen Verschwendungen und Fehlinvestitionen zu finden. Dabei sind Konzerne unheimlich simpel im Vergleich zu Staaten. Die müssen nichts anderes machen, als in einem begrenzten Aufgabenfeld Geld zu verdienen.
Wenn es jemanden gibt, der einen Staat so viel besser lenken kann als die jetzigen Politiker, sollte er möglichst schnell in die Politik gehen. In dieser Diskussion scheint es mindestens zehn Leute zu geben, die wissen wie es besser geht, also ist da Hoffnung.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Familien mit geringem Einkommen werden aber nicht wirklich entlastet.
Schau dir mal die Grenzsteuerbelastung an, die ist besonders im unteren Einkommensbereich teils extrem hoch.

Es werden ALLE Arbeitseinkommen zu hoch belastet, egal ob Single oder Verheiratet etc.!
Der Single gibt 40% ab, der Familienvater 30%. Und warum sollte der Single der Zahlesel der Nation sein? Mit welcher Berechtigung? Ich finde es immer wieder interessant wie manche automatisch den Staat als den Anspruchshalter für das Einkommen der Bürger sehen!
Ich kenne niemanden der mir sagt: "Wow mir werden 40% abgezogen, das finde ich ja super. Der Staat hat das verdient und macht was tolles daraus!". Nein, es ist das eigene Geld und ich kann besser damit umgehen als der Staat, der alles zum Fenster rauswirft.

Du hast doch gar keine Ahnung was dir noch bevorsteht. Du wirst keine große gesetzliche Rente bekommen und müsstest locker 10% mehr im Monat ansparen. Kannst du aber nicht einfach, weil der Staat bereits 40% kassiert. Wie kann man so einfältig sein?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Ich finde, dass du dir ziemlich widersprichst. Die hohe Belastung der gutverdienenden Singles liegt doch gerade daran, dass insbesondere Familien mit geringem Einkommen in unserem System entlastet werden.

Wenn man die Singles entlastet, kämen da doch auf Familien ganz andere Belastungen zu als durch einen hohen Strompreis.

Ich kann nur sagen, ich bin ein Single mit hoher Belastung durch Steuern und Abgaben. Trotzdem sehe ich Entlastung für Leute wie mich nicht als ein sonderlich dringendes Problem in unserer Gesellschaft an.

antworten
know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

Normal würde ich ja sagen, dass du es einfach selbst runterladen und lesen kannst, aber da ich schonmal die für mich wichtigen Punkte durchgeschaut habe:
"Gleichberechtigung auch bei der Steuer" (S. 60)
Steuer Klasse 3 und 5 werden abgeschafft und dafür das Faktorverfahren zur Norm gemacht. Heißt der Single-Payer-Dad hat auch ausgesorgt und es werden von oben herab die Lebensentwürfe diktiert. Unterschied bei 5k Brutto sind 400€ netto von Stk III zu Stk IV mit Faktor, wenn ich das richtig verstanden habe.

Dein Beitrag hat mich neugierig gemacht und jetzt habe ich da auch mal reingeschaut.

Das mit der Abschaffung von Steuerklasse III und V ist natürlich totale Augenwischerei, wenn gleich im nächsten Satz steht, dass das Ehegattensplitting (zumindest für Bestandsehen) erhalten bleibt, Dann gleicht sich der Effekt der wegfallenden Steuerklasse III und V halt erst bei der Steuererklärung wieder auf....

Zu den Kapitelerträgen steht hier nur (S.60) " Die Abgeltungsteuer für Kapitalerträge schaffen wir ab und besteuern diese Einkommen wieder progressiv. Damit zahlen diejenigen mit hohen Zinseinkommen und Spekulationsgewinnen höhere Steuern, Aktienkleinanleger*innen werden entlastet." Von einem Halbeinkünfteverfahren habe ich hier nichts gelesen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

"Gleichberechtigung auch bei der Steuer" (S. 60)
Steuer Klasse 3 und 5 werden abgeschafft und dafür das Faktorverfahren zur Norm gemacht. Heißt der Single-Payer-Dad hat auch ausgesorgt und es werden von oben herab die Lebensentwürfe diktiert.

Im Moment wird von oben herab der Lebensentwurf diktiert. Es gibt starke finanzielle Anreize, zu heiraten.

Trotzdem bleibt noch die Übertragbarkeit des Grundfreibetrags, d.h. die Einverdiener-Ehe wird immer noch stark bevorzugt.

Grüne und FDP unterscheiden sich in Ihren Programmen übrigens kaum bezüglich der Energiewende. Beide wollen das EEG abschaffen und beide wollen über CO2-Preis regeln, wobei die FDP weitergeht und den Energiemarkt europäisch denken will. So viel also dazu...

Bei der FDP steht viel drin. Irgendwo war auch mal die Forderung für ein Recht auf Home-Office. Das ist ja jetzt, wo es um die Umsetzung geht, komplett verpufft. 2019 noch "Recht auf Home-Office", unter anderem auf liberale.de. 2021: moderner Rechtsrahmen für unbürokratisches mobiles Arbeiten, Abschaffung der Ruhezeiten.

Von einem arbeitnehmerfreundlichen Recht auf Home-Office ging es also dazu über, dass die Arbeitgeber maximal entlastet werden, ohne sie zu irgendwas zu verpflichten.

Wenn ich die Grünen wähle, weiß ich wenigstens, dass auch umgesetzt wird, was drin steht, soweit mit Koalitionspartner möglich. Bei der FDP kommen ein paar Lobbyisten und jede arbeitnehmer- und verbraucherfreundliche Regelung wird sofort um 180 Grad gedreht und aus einem Recht auf Home-Office wird der Abbau von Verpflichtungen für den Arbeitgeber, ohne für den Arbeitnehmer irgendwas zu erreichen.

Und da haben wir auch schon einen weiteren Grund für die Grünen, für uns BWLer. Sie wollen ein Recht auf Home-Office für Arbeitnehmer. CDU und FDP sind komplett dagegen. CDU war ja in der Koalition selbst gegen eine Minimallösung dagegen. SPD war für lächerliche 2 Tage im Monat. FDP benutzt den Begriff, um Arbeitgeber zu entlasten, ohne ein Recht auf Home-Office einzuführen. Alleine die Grünen wollen ein Recht auf Home-Office einführen.

Das bedeutet dann natürlich nicht, dass man es machen muss. Nur, dass es bei entsprechenden Bürojobs möglich sein wird, wenn man möchte.

Ich spare mir dabei ca. 800 Liter Benzin im Jahr, wenn dieses Recht kommt. Das sind für mich 1.200 bis 1.600 Euro mehr netto (bei 1,50 bis 2,00 Euro Benzinpreis). Plus weniger Abnutzung, Verschleiß usw.

Außerdem spart es in meinem Fall der Umwelt 1,9 Tonnen CO2 pro Jahr. Das ist der reine Verbrennungswert von Benzin. Plus Herstellung und Transport vom Benzin, plus weiterer Autoverschleiß usw. - also mindestens 2,0 Tonnen sind es auf jeden Fall.

Man überlege mal, der durchschnittliche CO2-Wert je Kopf liegt bei 8 Tonnen. Wenn ich auch im Schnitt liege, z.B. weil ich keine Fernreisen mache, dann spart es in meinem Fall mal eben 25% CO2. Ein simples Gesetz. Und die Pandemie hat ja bewiesen, dass es problemlos geht (bei uns quasi 100% Home-Office seit März 2020).

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

[...]
4 von 135 Seiten Wahlprogramm sind zu Energie und Erneuerbaren bei den Grünen. Ihr denkt ernsthaft denen würde es ums Klima gehen? Pffffffffffffffffffff

Ich will ihnen nicht absprechen, dass es ihnen (auch) ums Klima geht. Aber selbst die Klimapolitik wird ja fürs Umverteilen benutzt. Denn nichts anderes ist die Erhöhung der CO2 Preise zusammen mit einem Mobilitätszuschuss oder wie das jetzt hieß für geringverdiener.

Aber wenn ich jetzt weiter schreibe rege ich mich eh nur über diesen Ansatz auf, der seinen Sparansatz ja selbst ab adsurdum führt.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich persönlich sehe halt die Gefahr der Arbeitsplatzverlagerung. Wieso sollten 100% HomeOffice Stellen in Deutschland geschaffen werden, wenn ich eine ähnliche Leistung im Ost- ggfs. Südosteuropaischen Ausland für einen Bruchteil des Geldes besetzen kann. Und der Großteil der deutschen Sachbearbeiter kann kaum so viel besser sein als er teurer ist.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

CDU und FDP haben halt gesehen, dass man nicht alles Vorschreiben muss. Auch ohne ein entsprechendes Gesetz wird sich Homeoffice nicht mehr ganz rückgängig machen lassen. Gleichzeitig schafft ein Recht auf Homeoffice nur zusätzliche Bürokratie.

Abschaffung der Ruhezeiten wird von den Arbeitnehmern übrigens stärker gefordert als von den Arbeitgebern. Da geht es ja nicht um die Maximalarbeitszeit sondern nur die Ruhezeiten. Sprich die Firma hat wenig davon, sie kriegt weiterhin ihre 8 h deiner Zeit am Tag. Eltern können aber bspw. legal Abends von 8 - 10 nochmal etwas tun, was aktuell eigentlich gar nicht erlaubt wäre, wenn sie am nächsten Tag um 8 wieder anfangen.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

"Gleichberechtigung auch bei der Steuer" (S. 60)
Steuer Klasse 3 und 5 werden abgeschafft und dafür das Faktorverfahren zur Norm gemacht. Heißt der Single-Payer-Dad hat auch ausgesorgt und es werden von oben herab die Lebensentwürfe diktiert.

Im Moment wird von oben herab der Lebensentwurf diktiert. Es gibt starke finanzielle Anreize, zu heiraten.

Trotzdem bleibt noch die Übertragbarkeit des Grundfreibetrags, d.h. die Einverdiener-Ehe wird immer noch stark bevorzugt.

Grüne und FDP unterscheiden sich in Ihren Programmen übrigens kaum bezüglich der Energiewende. Beide wollen das EEG abschaffen und beide wollen über CO2-Preis regeln, wobei die FDP weitergeht und den Energiemarkt europäisch denken will. So viel also dazu...

Bei der FDP steht viel drin. Irgendwo war auch mal die Forderung für ein Recht auf Home-Office. Das ist ja jetzt, wo es um die Umsetzung geht, komplett verpufft. 2019 noch "Recht auf Home-Office", unter anderem auf liberale.de. 2021: moderner Rechtsrahmen für unbürokratisches mobiles Arbeiten, Abschaffung der Ruhezeiten.

Von einem arbeitnehmerfreundlichen Recht auf Home-Office ging es also dazu über, dass die Arbeitgeber maximal entlastet werden, ohne sie zu irgendwas zu verpflichten.

Wenn ich die Grünen wähle, weiß ich wenigstens, dass auch umgesetzt wird, was drin steht, soweit mit Koalitionspartner möglich. Bei der FDP kommen ein paar Lobbyisten und jede arbeitnehmer- und verbraucherfreundliche Regelung wird sofort um 180 Grad gedreht und aus einem Recht auf Home-Office wird der Abbau von Verpflichtungen für den Arbeitgeber, ohne für den Arbeitnehmer irgendwas zu erreichen.

Und da haben wir auch schon einen weiteren Grund für die Grünen, für uns BWLer. Sie wollen ein Recht auf Home-Office für Arbeitnehmer. CDU und FDP sind komplett dagegen. CDU war ja in der Koalition selbst gegen eine Minimallösung dagegen. SPD war für lächerliche 2 Tage im Monat. FDP benutzt den Begriff, um Arbeitgeber zu entlasten, ohne ein Recht auf Home-Office einzuführen. Alleine die Grünen wollen ein Recht auf Home-Office einführen.

Das bedeutet dann natürlich nicht, dass man es machen muss. Nur, dass es bei entsprechenden Bürojobs möglich sein wird, wenn man möchte.

Ich spare mir dabei ca. 800 Liter Benzin im Jahr, wenn dieses Recht kommt. Das sind für mich 1.200 bis 1.600 Euro mehr netto (bei 1,50 bis 2,00 Euro Benzinpreis). Plus weniger Abnutzung, Verschleiß usw.

Außerdem spart es in meinem Fall der Umwelt 1,9 Tonnen CO2 pro Jahr. Das ist der reine Verbrennungswert von Benzin. Plus Herstellung und Transport vom Benzin, plus weiterer Autoverschleiß usw. - also mindestens 2,0 Tonnen sind es auf jeden Fall.

Man überlege mal, der durchschnittliche CO2-Wert je Kopf liegt bei 8 Tonnen. Wenn ich auch im Schnitt liege, z.B. weil ich keine Fernreisen mache, dann spart es in meinem Fall mal eben 25% CO2. Ein simples Gesetz. Und die Pandemie hat ja bewiesen, dass es problemlos geht (bei uns quasi 100% Home-Office seit März 2020).

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Du scheinst gar nicht zu verstehen um was es geht.

Ich zitiere mal für dich:
"Ein Single mit Durchschnittsverdienst musste demnach im Vorjahr 38,9 Prozent seines Gehalts in Form von Steuern und Sozialbeiträgen an den Fiskus abführen. Das ist die höchste Belastung unter allen OECD-Ländern. Zum Vergleich: Der OECD-Schnitt liegt bei 24,9 Prozent."

So das war der Single und jetzt zur angeblich entlasteten Familie!
"Sobald beide Ehepartner arbeiten, ändert sich das Bild. Dann liegt Deutschland mit einer Belastung von 41,5 Prozent wieder weit über dem OECD-Durchschnitt von 28,9 Prozent und hinter Belgien auf Platz zwei. In Belgien ist die Einkommensteuer höher als in Deutschland, vor allem aber müssen Arbeitgeber dort hohe Sozialbeiträge zahlen."

Bei Familien mit einem Alleinverdiener sieht es besser aus:
"Etwas besser sieht es für Familien aus, in denen nur ein Ehepartner das Geld nach Hause bringt. Diese Familien profitieren in Deutschland vom Ehegattensplitting, das insbesondere Einverdienerhaushalte steuerlich besserstellt. Hier liegt Deutschland mit einer Belastung von 32,9 Prozent im OECD-Vergleich auf Platz neun und damit im oberen Mittelfeld."

Allerdings schneiden auch Staaten mit vergleichbaren Sozialleistungen besser ab als Deutschland – darunter alle skandinavischen Länder. Zumal auch andere Indikatoren dafür sprechen, dass die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland inzwischen recht hoch ist – gerade gemessen daran, dass die 2010er Jahre wirtschaftlich eine goldene Dekade für das Land waren.

So hält die Bundesregierung die Sozialabgaben nur noch dank höherer Steuerzuschüsse bei 40 Prozent. Ohne diese Extramittel aus dem Bundeshaushalt wären die Sozialbeiträge längst über die Marke gestiegen.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Natürlich werden Familien mit geringem Einkommen entlastet, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single. Ich kann nicht verstehen, was daran unklar sein sollte.

Das Argument, ob man Steuern und Abgaben super findet, ist doch einfach nur kindisch. Ich kenne auch niemanden, der sagt "Wow, ich finde es super, dass ich das Klo putzen muss." Das macht man aber trotzdem.

Man muss das Gesundheitssystem finanzieren und das ist in jedem westlichen Staat verdammt teuer. Man muss Renten zahlen, wenn sich die Rentner nicht durch Betteln ernähren sollen. Wir brauchen eine Arbeitslosenversicherung, wenn Leute bei Job-Verlust nicht auf einmal vor dem nichts stehen sollten. Und wir haben Kosten für die Pflege, wenn wir nicht alte Leute auf der Straße zum Sterben abladen wollen.

Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Menschen aus Angst vor den Kosten nicht zum Arzt gehen. Ich möchte auch nicht in meinem teuren Auto an bettelnden Omas vorbeirauschen. Da zahle ich lieber Steuern und Abgaben.

Und als gutverdienender Single zahle ich überdurchschnittlich viele Steuern und Abgaben. Finde ich nicht toll, aber ich kann es mir nun mal leichter leisten als eine Familie mit dem gleichen Einkommen oder ein schlechter verdienender Single. Deswegen will ich nichts daran ändern, dass ich einer der Zahlesel bin.

Das Argument, dass du besser mit dem Geld umgehen kannst als der Staat, ist natürlich einfach nur Quatsch. Der Staat hat die Aufgabe, sich um das Wohl aller Bürger zu kümmern. Du kümmerst dich um dich selbst, deine Familie und vielleicht deine Freunde und dein Umfeld. "Wenn jeder an sich selber denkt, ist an jeden gedacht" ist nicht ohne Grund ein Witz und nicht die Grundlage unserer Gesellschaft.

Und ich ärgere mich natürlich auch über Geld, das der Staat verschwendet. Ich muss mich aber auch nicht lange umgucken, um in Konzernen Verschwendungen und Fehlinvestitionen zu finden. Dabei sind Konzerne unheimlich simpel im Vergleich zu Staaten. Die müssen nichts anderes machen, als in einem begrenzten Aufgabenfeld Geld zu verdienen.
Wenn es jemanden gibt, der einen Staat so viel besser lenken kann als die jetzigen Politiker, sollte er möglichst schnell in die Politik gehen. In dieser Diskussion scheint es mindestens zehn Leute zu geben, die wissen wie es besser geht, also ist da Hoffnung.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Ich persönlich sehe halt die Gefahr der Arbeitsplatzverlagerung. Wieso sollten 100% HomeOffice Stellen in Deutschland geschaffen werden, wenn ich eine ähnliche Leistung im Ost- ggfs. Südosteuropaischen Ausland für einen Bruchteil des Geldes besetzen kann. Und der Großteil der deutschen Sachbearbeiter kann kaum so viel besser sein als er teurer ist.

Entweder ist es dann wirklich so, dass der Job als Qualifikation keinen deutschen Uni-Master braucht, dann weg damit. Wir haben in Deutschland die zweitniedrigste Arbeitslosenquote in der EU und es gehen die nächsten Jahre mehr Fachkräfte in Ruhestand als neue dazukommen.

Oder es ist nicht so, bspw. wie bei der IT. Das Thema Outsourcing nach Indien wurde ja völlig begraben, davor wurde davor sicherlich ein Jahrzehnt lang gewarnt. Auch Nearshoring wird kaum betrieben. Das sind in der großen Masse der Entwickler-Jobs die absolute Minderheit und tlw. aus der Not geboren, dass man in Deutschland nicht genug Entwickler bekommt. Schlussendlich noch folgendes: In meinem Unternehmen ist die Personalkostenquote bei ca. 10 bis 15%.

Wenn man 10% der Jobs weg aus Deutschland geben kann und dabei 50% Lohn einspart, kann man die PnL theoretisch um 0,6% Prozentpunkte verbessern (wir haben eine stabile Bottom-Line-Marge von 15-20%). Ob da langfristig nicht die Reibungsverluste im täglichen Geschäft deutlich größer sind, muss man dann aber echt in Erwägung ziehen (wenn ein dt. Unternehmen mit dt. Mitarbeitern in der Fertigung, welche kein Englisch können, dann als Personalsachbearbeiter oder als Controller eine osteuropäische Fachkraft bekommen, welche nicht Deutsch spricht und sich mit deutschen Eigenheiten usw. nicht auskennt).

Ich würde da einfach darauf vertrauen, dass meine eigene Ausbildung (Uni-Bachelor, Uni-Master, diverse Praktika, langjährige Berufserfahrung in meinem Bereich, Deutsch als Muttersprache, viele "deutsche" Eigenarten in meinem Bereich, welche ich so auch immer und immer wieder bei internationalen Calls erklären muss und was dann trotzdem kaum verstanden wird - "aber er hat ja Ahnung und wird schon wissen, wovon er redet") etwas am Markt wert ist.

Bei mir wird es konkret darauf hinauslaufen, dass ich mich auf eine 100% HO-Stelle bewerben werde, wenn das bei meinem Unternehmen nicht auch nach Corona Standard bleiben wird. Zur Not auch mit Gehaltseinbußen (ich spare mir dafür mindestens 200 Euro netto Autokosten, wenn man die Gesamtkosten betrachtet = 5k Brutto-Äquivalent; dazu 30 bis 60 Minuten mehr vom Tag durch Wegfall der Pendelei). Das wäre aber wirklich sinnlos, weil in meinem Bereich sicherlich ein Jahr Einarbeitungszeit notwendig ist, bis man alles wirklich verstanden hat.

Das sind einfach unnötige Kosten für die Volkswirtschaft, wenn auf meiner Stelle erst lange gesucht werden muss, bis sich überhaupt jemand findet und dann ca. ein Jahr Einarbeitung, bis alle intern geschaffenen Strukturen usw. verstanden werden - P.S. ja, wir hatten in der Abteilung schon hier und da mal eine neue Stelle geschaffenen in den letzten Jahren. Die Bewerbersituation bei uns und die lange Einarbeitung sind Erfahrungswerte.

antworten
DerSportbwler

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

[...]
4 von 135 Seiten Wahlprogramm sind zu Energie und Erneuerbaren bei den Grünen. Ihr denkt ernsthaft denen würde es ums Klima gehen? Pffffffffffffffffffff

Ich will ihnen nicht absprechen, dass es ihnen (auch) ums Klima geht. Aber selbst die Klimapolitik wird ja fürs Umverteilen benutzt. Denn nichts anderes ist die Erhöhung der CO2 Preise zusammen mit einem Mobilitätszuschuss oder wie das jetzt hieß für geringverdiener.

Aber wenn ich jetzt weiter schreibe rege ich mich eh nur über diesen Ansatz auf, der seinen Sparansatz ja selbst ab adsurdum führt.

Ja, es geht den Grünen wohl irgendwo unter Punkt 18 von 60 auch um Klima, aber vorher kommen Europa, Gendersterne und weltweites Recht fur Verfolgte auf deutschen Sozialstaat. Natürlich überspitzt formuliert.

Ich bin in der Projektierung von Windparks tätig und es ist nicht unüblich, dass der grüne Bürgermeister oder Stadtrat vor Ort gegen Windenergie ist, weil "aus Gründen". Oder der NABU-Ortsverein lässt sich vor den Karren spannen, obwohl die Fauna-Gutachten und Kartierungen mehr als großzügig angelegt wurden. Das ist für mich einfach nicht nachvollziehbar und vereinbar mit dem großen mediale Getöse auf Bundesebene.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

DerSportbwler schrieb am 11.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

[...]
4 von 135 Seiten Wahlprogramm sind zu Energie und Erneuerbaren bei den Grünen. Ihr denkt ernsthaft denen würde es ums Klima gehen? Pffffffffffffffffffff

Ich will ihnen nicht absprechen, dass es ihnen (auch) ums Klima geht. Aber selbst die Klimapolitik wird ja fürs Umverteilen benutzt. Denn nichts anderes ist die Erhöhung der CO2 Preise zusammen mit einem Mobilitätszuschuss oder wie das jetzt hieß für geringverdiener.

Aber wenn ich jetzt weiter schreibe rege ich mich eh nur über diesen Ansatz auf, der seinen Sparansatz ja selbst ab adsurdum führt.

Ja, es geht den Grünen wohl irgendwo unter Punkt 18 von 60 auch um Klima, aber vorher kommen Europa, Gendersterne und weltweites Recht fur Verfolgte auf deutschen Sozialstaat. Natürlich überspitzt formuliert.

Ich bin in der Projektierung von Windparks tätig und es ist nicht unüblich, dass der grüne Bürgermeister oder Stadtrat vor Ort gegen Windenergie ist, weil "aus Gründen". Oder der NABU-Ortsverein lässt sich vor den Karren spannen, obwohl die Fauna-Gutachten und Kartierungen mehr als großzügig angelegt wurden. Das ist für mich einfach nicht nachvollziehbar und vereinbar mit dem großen mediale Getöse auf Bundesebene.

Das ist ja eh ein bekanntes Phänomen, dass die Grünen auf Landes- und Bundesebene wehement für Windenergie sind, wärend sie Kommunal die sind, die alle Projekte blockieren, weil sie ja die Natur verschandeln.

Wenn die meisten Medien und Kabaretisten nicht eine mehr oder weniger große Zuneigung zu dieser Partei hätten, böte sie so viel Anlass zu Satire und Spott, dass man ganze Sendungen damit füllen könnte.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Als Geringverdiener-Familie bekommst du z.B. eine Krankenversicherung, wofür du in den USA auch als Geringverdiener-Familie noch 20.000 Euro pro Jahr abdrücken musst. Als H4-Empfänger bekommst du alles, was zum Überleben notwendig ist. Du musst in keinen Trailerpark oder wirst Obdachlos, sondern musst nur zu Aldi oder Lidl und ab und zu mal Prospekte studieren. Wir haben ein soziales Netz und wenn du wenigstens die Anträge ausfüllst und ab und zu mal auf dem Amt vorbeischaust, dann ist das schlimmste, was dir in Deutschland passieren kann, dass du etwas besser lebst als der durchschnittliche Student. Viele H4-Empfänger haben sogar Autos.

Ein KFZ-Mechatroniker (2k) und eine Krankenschwester (2k bis 2,5k) können sich auf dem Land mit 4,5k bis 5,0k netto inkl. 2x Kindergeld ein Haus bauen, 2 Autos fahren, Urlaube machen. Dabei sind 30 Urlaubstage plus bezahlte Kranktage Standard. Ich kenne es aus der Verwandtschaft, wenn eine Krankenschwester nach 5 Wochen Krankheit wieder auf Station kommt, fragt keiner, warum sie so lange weg war, sondern es freuen sich alle, dass sie wieder da ist. Die Jobs sind sicher, keine Zukunftsängste, Hausbau, Autos, Urlaube - alles drin mit 2x Ausbildungsberuf.

Genau so!

Das Gemeckere hier ist auf sehr hohem Niveau.

In den USA mag es einem als Top 10% Verdiener besser gehen und die Dinge sind zum gleichen Preis alle größer (das Land ist halt auch viel größer), aber die unteren 30% oder vielelicht sogar unter 50% sind in den USA meiner Ansicht nach keineswegs besser dran als wir.

Und es ist unser Land, das kaum Ressourcen at, zwei Weltkriegge verloren hat undvor 30 Jahren 1/4 der Bevölkerung aus dem "Wohlstandsniveu des Sozialismus" mitfinanzieren durfte.

Klar, das geht halt nicht in München. Aber in Deutschland leben 81,5 Mio. Menschen nicht in München. Die Mehrheit lebt in Kleinstädten und im ländlichen Raum. Bitte mal die BWL-Brille abnehmen.
Das müssen mir diese ganzen Auswanderer mal erklären, was man eigentlich möchte. Ich bin ja auch BWLer, aber eben auch nicht München. Wir haben hier auch alles, also knapp 200 qm Neubau mit Garten in der eigenen Heimat mit Freunden & Familie in der Nähe. Sicherer Job, 2 Autos, Urlaube und bei uns kommt eben im Gegensatz zur Kombi KFZ-Mechatroniker/Krankenschwester noch eine vierstellige feste ETF-Sparrate dazu und es bleibt eigentlich immer noch etwas zusätzlich übrig. Wollt ihr jeden Tag Champagner trinken? Muss es eine Hermès Handtasche sein? Oder was erhofft ihr euch, durch noch mehr Geld? Da mich solches Luxus-Zeug nicht interessiert, ist es bei mir einfach so, dass ich wirklich nicht weiß, wie man noch mehr Geld ausgeben könnte. Habt ihr ein originäres Interesse an Luxus-Artikeln?

Auf dem Level seid ihr aber in Deutschland auch unter den Top 5%.
Natürlich geht es Euch da sehr gut.

Erfreullich ist, dass ihr damit zufrieden seid und nicht herum jammert, wie furchtbar doch alles ist. Das ist noch seltener :-)

MfG

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Du scheinst gar nicht zu verstehen um was es geht.

Ich zitiere mal für dich:
"Ein Single mit Durchschnittsverdienst musste demnach im Vorjahr 38,9 Prozent seines Gehalts in Form von Steuern und Sozialbeiträgen an den Fiskus abführen. Das ist die höchste Belastung unter allen OECD-Ländern. Zum Vergleich: Der OECD-Schnitt liegt bei 24,9 Prozent."

So das war der Single und jetzt zur angeblich entlasteten Familie!
"Sobald beide Ehepartner arbeiten, ändert sich das Bild. Dann liegt Deutschland mit einer Belastung von 41,5 Prozent wieder weit über dem OECD-Durchschnitt von 28,9 Prozent und hinter Belgien auf Platz zwei. In Belgien ist die Einkommensteuer höher als in Deutschland, vor allem aber müssen Arbeitgeber dort hohe Sozialbeiträge zahlen."

Bei Familien mit einem Alleinverdiener sieht es besser aus:
"Etwas besser sieht es für Familien aus, in denen nur ein Ehepartner das Geld nach Hause bringt. Diese Familien profitieren in Deutschland vom Ehegattensplitting, das insbesondere Einverdienerhaushalte steuerlich besserstellt. Hier liegt Deutschland mit einer Belastung von 32,9 Prozent im OECD-Vergleich auf Platz neun und damit im oberen Mittelfeld."

Allerdings schneiden auch Staaten mit vergleichbaren Sozialleistungen besser ab als Deutschland – darunter alle skandinavischen Länder. Zumal auch andere Indikatoren dafür sprechen, dass die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland inzwischen recht hoch ist – gerade gemessen daran, dass die 2010er Jahre wirtschaftlich eine goldene Dekade für das Land waren.

So hält die Bundesregierung die Sozialabgaben nur noch dank höherer Steuerzuschüsse bei 40 Prozent. Ohne diese Extramittel aus dem Bundeshaushalt wären die Sozialbeiträge längst über die Marke gestiegen.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Natürlich werden Familien mit geringem Einkommen entlastet, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single. Ich kann nicht verstehen, was daran unklar sein sollte.

Das Argument, ob man Steuern und Abgaben super findet, ist doch einfach nur kindisch. Ich kenne auch niemanden, der sagt "Wow, ich finde es super, dass ich das Klo putzen muss." Das macht man aber trotzdem.

Man muss das Gesundheitssystem finanzieren und das ist in jedem westlichen Staat verdammt teuer. Man muss Renten zahlen, wenn sich die Rentner nicht durch Betteln ernähren sollen. Wir brauchen eine Arbeitslosenversicherung, wenn Leute bei Job-Verlust nicht auf einmal vor dem nichts stehen sollten. Und wir haben Kosten für die Pflege, wenn wir nicht alte Leute auf der Straße zum Sterben abladen wollen.

Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Menschen aus Angst vor den Kosten nicht zum Arzt gehen. Ich möchte auch nicht in meinem teuren Auto an bettelnden Omas vorbeirauschen. Da zahle ich lieber Steuern und Abgaben.

Und als gutverdienender Single zahle ich überdurchschnittlich viele Steuern und Abgaben. Finde ich nicht toll, aber ich kann es mir nun mal leichter leisten als eine Familie mit dem gleichen Einkommen oder ein schlechter verdienender Single. Deswegen will ich nichts daran ändern, dass ich einer der Zahlesel bin.

Das Argument, dass du besser mit dem Geld umgehen kannst als der Staat, ist natürlich einfach nur Quatsch. Der Staat hat die Aufgabe, sich um das Wohl aller Bürger zu kümmern. Du kümmerst dich um dich selbst, deine Familie und vielleicht deine Freunde und dein Umfeld. "Wenn jeder an sich selber denkt, ist an jeden gedacht" ist nicht ohne Grund ein Witz und nicht die Grundlage unserer Gesellschaft.

Und ich ärgere mich natürlich auch über Geld, das der Staat verschwendet. Ich muss mich aber auch nicht lange umgucken, um in Konzernen Verschwendungen und Fehlinvestitionen zu finden. Dabei sind Konzerne unheimlich simpel im Vergleich zu Staaten. Die müssen nichts anderes machen, als in einem begrenzten Aufgabenfeld Geld zu verdienen.
Wenn es jemanden gibt, der einen Staat so viel besser lenken kann als die jetzigen Politiker, sollte er möglichst schnell in die Politik gehen. In dieser Diskussion scheint es mindestens zehn Leute zu geben, die wissen wie es besser geht, also ist da Hoffnung.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich bin nicht der Vorposter. Dennoch ist es meiner Meinung nach legitim zu hinterfragen, warum es in Deutschland eine höhere Abgabenlast gibt als in Ländern mit vergleichbaren Sozialversicherungen.
Und wenn du einen Beitrag zitierst, ist es schon ganz gut wenn deine Antwort auch passt ;)

Ich vermute, das in anderen Ländern nicht der Staat viel effektiver ist, sondern die Finanzierung an anderer Stelle geholt wird.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Du scheinst gar nicht zu verstehen um was es geht.

Ich zitiere mal für dich:
"Ein Single mit Durchschnittsverdienst musste demnach im Vorjahr 38,9 Prozent seines Gehalts in Form von Steuern und Sozialbeiträgen an den Fiskus abführen. Das ist die höchste Belastung unter allen OECD-Ländern. Zum Vergleich: Der OECD-Schnitt liegt bei 24,9 Prozent."

So das war der Single und jetzt zur angeblich entlasteten Familie!
"Sobald beide Ehepartner arbeiten, ändert sich das Bild. Dann liegt Deutschland mit einer Belastung von 41,5 Prozent wieder weit über dem OECD-Durchschnitt von 28,9 Prozent und hinter Belgien auf Platz zwei. In Belgien ist die Einkommensteuer höher als in Deutschland, vor allem aber müssen Arbeitgeber dort hohe Sozialbeiträge zahlen."

Bei Familien mit einem Alleinverdiener sieht es besser aus:
"Etwas besser sieht es für Familien aus, in denen nur ein Ehepartner das Geld nach Hause bringt. Diese Familien profitieren in Deutschland vom Ehegattensplitting, das insbesondere Einverdienerhaushalte steuerlich besserstellt. Hier liegt Deutschland mit einer Belastung von 32,9 Prozent im OECD-Vergleich auf Platz neun und damit im oberen Mittelfeld."

Allerdings schneiden auch Staaten mit vergleichbaren Sozialleistungen besser ab als Deutschland – darunter alle skandinavischen Länder. Zumal auch andere Indikatoren dafür sprechen, dass die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland inzwischen recht hoch ist – gerade gemessen daran, dass die 2010er Jahre wirtschaftlich eine goldene Dekade für das Land waren.

So hält die Bundesregierung die Sozialabgaben nur noch dank höherer Steuerzuschüsse bei 40 Prozent. Ohne diese Extramittel aus dem Bundeshaushalt wären die Sozialbeiträge längst über die Marke gestiegen.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Natürlich werden Familien mit geringem Einkommen entlastet, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single. Ich kann nicht verstehen, was daran unklar sein sollte.

Das Argument, ob man Steuern und Abgaben super findet, ist doch einfach nur kindisch. Ich kenne auch niemanden, der sagt "Wow, ich finde es super, dass ich das Klo putzen muss." Das macht man aber trotzdem.

Man muss das Gesundheitssystem finanzieren und das ist in jedem westlichen Staat verdammt teuer. Man muss Renten zahlen, wenn sich die Rentner nicht durch Betteln ernähren sollen. Wir brauchen eine Arbeitslosenversicherung, wenn Leute bei Job-Verlust nicht auf einmal vor dem nichts stehen sollten. Und wir haben Kosten für die Pflege, wenn wir nicht alte Leute auf der Straße zum Sterben abladen wollen.

Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Menschen aus Angst vor den Kosten nicht zum Arzt gehen. Ich möchte auch nicht in meinem teuren Auto an bettelnden Omas vorbeirauschen. Da zahle ich lieber Steuern und Abgaben.

Und als gutverdienender Single zahle ich überdurchschnittlich viele Steuern und Abgaben. Finde ich nicht toll, aber ich kann es mir nun mal leichter leisten als eine Familie mit dem gleichen Einkommen oder ein schlechter verdienender Single. Deswegen will ich nichts daran ändern, dass ich einer der Zahlesel bin.

Das Argument, dass du besser mit dem Geld umgehen kannst als der Staat, ist natürlich einfach nur Quatsch. Der Staat hat die Aufgabe, sich um das Wohl aller Bürger zu kümmern. Du kümmerst dich um dich selbst, deine Familie und vielleicht deine Freunde und dein Umfeld. "Wenn jeder an sich selber denkt, ist an jeden gedacht" ist nicht ohne Grund ein Witz und nicht die Grundlage unserer Gesellschaft.

Und ich ärgere mich natürlich auch über Geld, das der Staat verschwendet. Ich muss mich aber auch nicht lange umgucken, um in Konzernen Verschwendungen und Fehlinvestitionen zu finden. Dabei sind Konzerne unheimlich simpel im Vergleich zu Staaten. Die müssen nichts anderes machen, als in einem begrenzten Aufgabenfeld Geld zu verdienen.
Wenn es jemanden gibt, der einen Staat so viel besser lenken kann als die jetzigen Politiker, sollte er möglichst schnell in die Politik gehen. In dieser Diskussion scheint es mindestens zehn Leute zu geben, die wissen wie es besser geht, also ist da Hoffnung.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

Generell zur Grünen-Diskussion: Wer tatsächlich glaubt, dass die Grünen Expertise in Erneuerbaren haben, täuscht sich! Zumal die Bundespolitik nur geringen Einfluss auf den Ausbau von Erneuerbaren hat, da viel mehr die Gemeinden und Landkreise vor Ort entscheidend sind.

Grüne und FDP unterscheiden sich in Ihren Programmen übrigens kaum bezüglich der Energiewende. Beide wollen das EEG abschaffen und beide wollen über CO2-Preis regeln, wobei die FDP weitergeht und den Energiemarkt europäisch denken will. So viel also dazu...

4 von 135 Seiten Wahlprogramm sind zu Energie und Erneuerbaren bei den Grünen. Ihr denkt ernsthaft denen würde es ums Klima gehen? Pffffffffffffffffffff

Ich bin Ingenieur und werde u.a. dafür bezahlt, die Politik zu energiestrategischen Fragestellungen zu beraten.

Natürlich hat die Gesetzgebung im Bund ganz extremen Einfluss auf den Ausbau der EE und auch andere zunehmend wichtige Themen wie Sektorenkollpung bzw Elektrifizierung.
Die Ideen der Grünen und der FDP unterscheiden sich sehr stark, in allen Bereichen überlagert die Politik allerdings teilweise die Sachebene, aber das ist ja bei allen unangenehmen Dingen so, siehe z.B. Rente.

Derzeit hat die deutsche Poliik drei Hauptprobleem bei der Energiewende/Klimaschutz:

  1. Der Glaube daran, man können den Wählern nicht zumuten, dass die Kohleverstromung schnellstmöglich sterben kann und muss
  2. Der ernsthafte Glaube in Teilen der Politik, dass es im PKW Bereich einen Wettbewerb mehrere Techologien gäbe statt den Fokus darauf zu setzen, Geld hier effektiv zu verwenden. Wasserstoff im PKW ist mausetot, eFuels im PKW haben noch nie Sinn gemacht, als Überggangstechnologie für die nächsten 10-15 Jahre in bestimmten Nischen kommt höchstens der Ottomotor mit Methan in Frage
  3. Die irgendwie seltsame Vorstellung, die Energiewende wäre möglich ohne Windkraftanlagen zu errichten.

Es gibt noch andere Themen wie die von Politik und Laien so gerne zitierten "notwendigen Speicher", oder ein falsches Verständnis von den Potenzialen und Nachteilen von Biomasse, aber das oben sind die wesentlichen.
Auch bei den Grünen ist nicht allees ideal (und das Tempolimit z.B. halteich für Klimaschutz für nicht notwendig), aber sie sind deutlich näher am sinnvoll umsetzbaren als andere Parteien.

Das heißt nicht, dass ich zu anderen Thema wie z.B. Migration oder Rente mit ihnen übereinstimme.

MfG

antworten
DerSportbwler

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.06.2021:

DerSportbwler schrieb am 10.06.2021:

Generell zur Grünen-Diskussion: Wer tatsächlich glaubt, dass die Grünen Expertise in Erneuerbaren haben, täuscht sich! Zumal die Bundespolitik nur geringen Einfluss auf den Ausbau von Erneuerbaren hat, da viel mehr die Gemeinden und Landkreise vor Ort entscheidend sind.

Grüne und FDP unterscheiden sich in Ihren Programmen übrigens kaum bezüglich der Energiewende. Beide wollen das EEG abschaffen und beide wollen über CO2-Preis regeln, wobei die FDP weitergeht und den Energiemarkt europäisch denken will. So viel also dazu...

4 von 135 Seiten Wahlprogramm sind zu Energie und Erneuerbaren bei den Grünen. Ihr denkt ernsthaft denen würde es ums Klima gehen? Pffffffffffffffffffff

Ich bin Ingenieur und werde u.a. dafür bezahlt, die Politik zu energiestrategischen Fragestellungen zu beraten.

Natürlich hat die Gesetzgebung im Bund ganz extremen Einfluss auf den Ausbau der EE und auch andere zunehmend wichtige Themen wie Sektorenkollpung bzw Elektrifizierung.
Die Ideen der Grünen und der FDP unterscheiden sich sehr stark, in allen Bereichen überlagert die Politik allerdings teilweise die Sachebene, aber das ist ja bei allen unangenehmen Dingen so, siehe z.B. Rente.

Derzeit hat die deutsche Poliik drei Hauptprobleem bei der Energiewende/Klimaschutz:

  1. Der Glaube daran, man können den Wählern nicht zumuten, dass die Kohleverstromung schnellstmöglich sterben kann und muss
  2. Der ernsthafte Glaube in Teilen der Politik, dass es im PKW Bereich einen Wettbewerb mehrere Techologien gäbe statt den Fokus darauf zu setzen, Geld hier effektiv zu verwenden. Wasserstoff im PKW ist mausetot, eFuels im PKW haben noch nie Sinn gemacht, als Überggangstechnologie für die nächsten 10-15 Jahre in bestimmten Nischen kommt höchstens der Ottomotor mit Methan in Frage
  3. Die irgendwie seltsame Vorstellung, die Energiewende wäre möglich ohne Windkraftanlagen zu errichten.

Es gibt noch andere Themen wie die von Politik und Laien so gerne zitierten "notwendigen Speicher", oder ein falsches Verständnis von den Potenzialen und Nachteilen von Biomasse, aber das oben sind die wesentlichen.
Auch bei den Grünen ist nicht allees ideal (und das Tempolimit z.B. halteich für Klimaschutz für nicht notwendig), aber sie sind deutlich näher am sinnvoll umsetzbaren als andere Parteien.

Das heißt nicht, dass ich zu anderen Thema wie z.B. Migration oder Rente mit ihnen übereinstimme.

MfG

Es macht keinen Unterschied. Die Bundesländer haben die 1.000m Abstände schon vorher beschlossen und wenn man wie in Niedersachsen noch 600m rankann, dann setzten die Bürger vor Ort die Politiker so stark, dass man als Projektentwickler eh eine andere Planung vorlegen muss.

Tatsache, die Ausweitung des Korrekturfaktors auf 60% macht die Kalkulation noch einfacher und wirtschaftlicher, aber der Großteil der Vorgaben auf Bundesebene sind für die tatsächliche Projektentwicklung bei Erneuerbaren Energien eher zweitrangig, sondern die Stimmung in Landkreis und Gemeinden.

Genauso ist Verhinderung von EE auf Kommunal und Länderebene genauso einfach möglich wie auf Bundesebene. Was das Vorrecht von EE in Bezug zu anderen Rechten hat, muss sich erst noch vor Gericht zeigen. Und die Verhinderung von Projekten durch langwierige Klagen funktionierte bisher auch in Bezug auf Vogelschutz hervorragend.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Familien und Singles werden in Deutschland zu stark belastet. Textverständnis kann man ja wohl voraussetzen.

Du kannst jetzt noch 1000 Mal wiederholen, dass Familien eine geringe Belastung haben. Es bleibt trotzdem falsch. Du musst eine deutsche Familie mit einer dänischen Familie vergleichen und nicht mit einem deutschen Single.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.06.2021:

Familien und Singles werden in Deutschland zu stark belastet. Textverständnis kann man ja wohl voraussetzen.

Du kannst jetzt noch 1000 Mal wiederholen, dass Familien eine geringe Belastung haben. Es bleibt trotzdem falsch. Du musst eine deutsche Familie mit einer dänischen Familie vergleichen und nicht mit einem deutschen Single.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

Ihr habt beide recht. Der deutsche Single wird stärker belastet als die deutsche Familie (ob berechtigterweise oder nicht ist ein anderes Thema), und die deutsche Familie wird stärker belastet als die dänische Familie. Wobei das auch nur für den Durchschnitt gilt, die Dänen sind nämlich teilweise noch besser im Umverteilten als die Deutschen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.06.2021:

Familien und Singles werden in Deutschland zu stark belastet. Textverständnis kann man ja wohl voraussetzen.

Du kannst jetzt noch 1000 Mal wiederholen, dass Familien eine geringe Belastung haben. Es bleibt trotzdem falsch. Du musst eine deutsche Familie mit einer dänischen Familie vergleichen und nicht mit einem deutschen Single.

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

Ihr habt beide recht. Der deutsche Single wird stärker belastet als die deutsche Familie (ob berechtigterweise oder nicht ist ein anderes Thema), und die deutsche Familie wird stärker belastet als die dänische Familie. Wobei das auch nur für den Durchschnitt gilt, die Dänen sind nämlich teilweise noch besser im Umverteilten als die Deutschen.

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

Ich nehme von deiner Beschreibung an, dass du so um die 3,5k verdienst. Wenn du Alleinverdiener wärst, würdest du nur noch ca. 100 Euro Steuern im Monat zahlen und damit etwa 400 Euro pro Monat sparen.

In dem Fall könntest du deine Frau und Kind auch ohne zusätzliche Kosten in der GKV mitversichern. Außerdem musst du nicht wie anderen Ländern jetzt schon mal über einen Sparplan nachdenken, mit dem eines Tages mal die Universitätsgebühren eures Kindes gezahlt werden können.

Keine Ahnung, was bei einer Beamtin in der Familie am günstigsten ist, aber sie wird irgendwann mal Zuschläge für Heirat und Kind kriegen, und die Beihilfe würde ebenfalls für das Kind gelten können.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

"Entlastet" heisst ja nun genau das, eine Minderung der bestehenden Lasten.

Da ein kinderloser Single keine Kinder hat, muss er von deren Kosten ja auch nicht entlastet werden.

Das ist ein wenig so wenn der Durchschnittsbürger damit hadert, dass "die Reichen" ja bekanntleich "alles von der Steuer absetzen können". Nun, von Steuern, die sie erst einmal bezahlt haben, von einem Einkommen, dass sie erst einmal erwirtschaftet haben.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Familien und Singles werden in Deutschland zu stark belastet. Textverständnis kann man ja wohl voraussetzen.

Du kannst jetzt noch 1000 Mal wiederholen, dass Familien eine geringe Belastung haben. Es bleibt trotzdem falsch. Du musst eine deutsche Familie mit einer dänischen Familie vergleichen und nicht mit einem deutschen Single.

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

Ihr habt beide recht. Der deutsche Single wird stärker belastet als die deutsche Familie (ob berechtigterweise oder nicht ist ein anderes Thema), und die deutsche Familie wird stärker belastet als die dänische Familie. Wobei das auch nur für den Durchschnitt gilt, die Dänen sind nämlich teilweise noch besser im Umverteilten als die Deutschen.

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

Naja gut, es kommt natürlich auch immer auf das Modell an. Ich bin selbst Vater, meine Tochter wird bald 1 Jahr alt und ich muss schon sagen mit Elterngeld, Mutterschaftsgeld kommt schon ein schönes Sümchen zusammen. Meine Frau ist gerade in Elternzeit und Arbeitet nicht, das heißt ich bin in Steuerklasse 3 und habe die Differenz quasi zusätzlich.

Wichtig zu erwähnen ist finde ich auch noch die Krankenversicherung. Meine Frau und Kinder sind da umsonst mitversichert auch wenn meine Frau wieder arbeiten geht, bleiben meine Kinder umsonst drin. Alleine die ganzen Kosten für die Schwangerschaftuntersuchungen und die Geburt und jetzt die ganzen Untersuchungen des Kindes, ich glaube nicht das unsere KV Beiträge das gedeckt hätten.

So geht es ja letztlich weiter. Auch wenn man vielleicht nicht die großen Summen direkt überwiesen bekommt, so wird man doch oft in irgendeiner Form Quersubventioniert. Natürlich kann man sich immer drüber streiten ob es genug ist (besonderes für Kinder aus prekären Verhältnissen) hat mit Kind auch nicht mehr Geld als ohne aber dieses Land macht viel für Familien, das kann man ruhig auch anerkennen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

gerade wenn man kinder hat, lohnt sich das arbeiten wirklich nur noch für gutverdiener. das liegt natürlich teilweise an den immer noch hohen steuern/abgaben, aber auch an den niedrigen löhnen im vergleich zu den kosten von kindern. diese ganzen mehrkosten kriegt der hartzer vom staat bezahlt (was ich auch richtig finde) und der normale arbeitnehmer guckt in die röhre.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Familien und Singles werden in Deutschland zu stark belastet. Textverständnis kann man ja wohl voraussetzen.

Du kannst jetzt noch 1000 Mal wiederholen, dass Familien eine geringe Belastung haben. Es bleibt trotzdem falsch. Du musst eine deutsche Familie mit einer dänischen Familie vergleichen und nicht mit einem deutschen Single.

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

Ihr habt beide recht. Der deutsche Single wird stärker belastet als die deutsche Familie (ob berechtigterweise oder nicht ist ein anderes Thema), und die deutsche Familie wird stärker belastet als die dänische Familie. Wobei das auch nur für den Durchschnitt gilt, die Dänen sind nämlich teilweise noch besser im Umverteilten als die Deutschen.

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

… dafür profitiert ihr als Doppelverdiener vom Kinderfreibetrag. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% sind das 0,42 x 8.388 € = 3.523 € p.a. = 294 € im Monat. Weiterhin bitte nicht den Rabatt von 0,35 % in der Pflegeversicherung vergessen. Das sind bis zu 17 € pro Elternteil und Monat (vor Steuern). Die kostenlose (!) Familienversicherung wird auch gerne vergessen. Es ist nicht selten, dass man als Singel für seine Krankenversicherung das gleiche zahlt wie ein Familienvater für seine fünfköpfige Familie….

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

Sehe ich ähnlich. Wir haben auch ein Kind . Als unser Kind in die Kita gekommen ist haben wir stark überlegt ob sich für meine Frau das arbeiten noch lohnt, da die Kita so teuer war und wir als verheiratetes Paar eigentlich nicht so viel schlechter gekommen wären (keine Kitakosten. keine Fahrkosten auf Arbeit mehr usw.).

Eine Entlastung spüre ich außer dem Kindergeld kaum. Familienkarten (Schwimmbad, Zoo, anderes) bringen fast immer erst ab Kind 2 eine Ersparnis.
Meine Verbesserungsvorschläge wären Ablösung des Ehegattensplitting auf ein Familiensplitting, sowie das 1. und zweite Kind stärker zu bezuschussen. Ab de 3. sehe ich es dann langsam als Luxus an. Meist lohnt das arbeiten dann immer weniger und man kann sich gleich vom Staat aushalten lassen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Das liegt an der Auflösung der Familienstrukturen.
Vor dem Wirtschaftswunder haben auch die Großeltern auf die Kinder aufgepasst, weil beide Elternteile arbeiten mussten. Die Hausfrau ist eine Erscheinung des Wirtschaftswunders.

Wenn alle in die Metropolen oder sonstwohin wegziehen müssen für ihre Karriere, dann ist diese Kinderbetreuung eben nicht möglich. Ich würde nie mein Kind in die Kita stecken und in meinem Freundeskreis kümmern sich überall die Großeltern um ihre Enkel.

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Sehe ich ähnlich. Wir haben auch ein Kind . Als unser Kind in die Kita gekommen ist haben wir stark überlegt ob sich für meine Frau das arbeiten noch lohnt, da die Kita so teuer war und wir als verheiratetes Paar eigentlich nicht so viel schlechter gekommen wären (keine Kitakosten. keine Fahrkosten auf Arbeit mehr usw.).

Eine Entlastung spüre ich außer dem Kindergeld kaum. Familienkarten (Schwimmbad, Zoo, anderes) bringen fast immer erst ab Kind 2 eine Ersparnis.
Meine Verbesserungsvorschläge wären Ablösung des Ehegattensplitting auf ein Familiensplitting, sowie das 1. und zweite Kind stärker zu bezuschussen. Ab de 3. sehe ich es dann langsam als Luxus an. Meist lohnt das arbeiten dann immer weniger und man kann sich gleich vom Staat aushalten lassen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

Sehe ich ähnlich. Wir haben auch ein Kind . Als unser Kind in die Kita gekommen ist haben wir stark überlegt ob sich für meine Frau das arbeiten noch lohnt, da die Kita so teuer war und wir als verheiratetes Paar eigentlich nicht so viel schlechter gekommen wären (keine Kitakosten. keine Fahrkosten auf Arbeit mehr usw.).

Eine Entlastung spüre ich außer dem Kindergeld kaum. Familienkarten (Schwimmbad, Zoo, anderes) bringen fast immer erst ab Kind 2 eine Ersparnis.
Meine Verbesserungsvorschläge wären Ablösung des Ehegattensplitting auf ein Familiensplitting, sowie das 1. und zweite Kind stärker zu bezuschussen. Ab de 3. sehe ich es dann langsam als Luxus an. Meist lohnt das arbeiten dann immer weniger und man kann sich gleich vom Staat aushalten lassen.

Das Ehegattensplitting muss man ohne Kinder schon als eine gewisse Risikoprämie sehen, im Prinzip versichert der Staat da beim Bürger eventuell künftig zu zahlende Sozialleistungen, am Ende bleibt man mit Zahlungen an den Ex Partner hängen. Das gesamte Konstrukt müsste dann auch abgeschafft werden.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich bin ebenfalls Beamter.
Wenn deine Frau heiratet, dann bekommt sie eine Familienzulage. Für das Kind gibt es eine weitere Zulage zusätzlich zum Kindergeld.
Der Staat tut schon viel dafür, dass seine Beamten/ Angestellten Kinder bekommen.

Und nicht zu vergessen, der Staat würde dem Kind 80% Beihilfe zur PKV gewähren, so dass das Kind sehr günstig privat versichert ist.
Wenn du AN bist und der Hauptverdiener in der Familie bist, was eigentlich automatisch so sein sollte, da das Bruttogehalt bei Beamten niedriger ist, dann kannst du euer Kind sogar gratis bei euch versichern.
Macht dann also knapp 300 EUR netto Kindergeld bzw. Vorteil aus dem Freibetrag und nochmal gut 250 EUR brutto Gehaltszulagen bei deiner Frau, die auf Grund ihrer geringen Abzüge auch bestimmt mind. 170 EUR netto sind.

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Familien und Singles werden in Deutschland zu stark belastet. Textverständnis kann man ja wohl voraussetzen.

Du kannst jetzt noch 1000 Mal wiederholen, dass Familien eine geringe Belastung haben. Es bleibt trotzdem falsch. Du musst eine deutsche Familie mit einer dänischen Familie vergleichen und nicht mit einem deutschen Single.

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

Ihr habt beide recht. Der deutsche Single wird stärker belastet als die deutsche Familie (ob berechtigterweise oder nicht ist ein anderes Thema), und die deutsche Familie wird stärker belastet als die dänische Familie. Wobei das auch nur für den Durchschnitt gilt, die Dänen sind nämlich teilweise noch besser im Umverteilten als die Deutschen.

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Tja der Beamte und seine privilegierten Art ...
Fakt: wir sind reicher als unsere Eltern, aber nur weil wir im Westen waren und dort uns haben verarschen lassen. Aber selbst das war noch lukrativ.

Bei meiner Frau sind die Eltern reicher, da abbezahlt Immobilie.

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Ich bin ebenfalls Beamter.
Wenn deine Frau heiratet, dann bekommt sie eine Familienzulage. Für das Kind gibt es eine weitere Zulage zusätzlich zum Kindergeld.
Der Staat tut schon viel dafür, dass seine Beamten/ Angestellten Kinder bekommen.

Und nicht zu vergessen, der Staat würde dem Kind 80% Beihilfe zur PKV gewähren, so dass das Kind sehr günstig privat versichert ist.
Wenn du AN bist und der Hauptverdiener in der Familie bist, was eigentlich automatisch so sein sollte, da das Bruttogehalt bei Beamten niedriger ist, dann kannst du euer Kind sogar gratis bei euch versichern.
Macht dann also knapp 300 EUR netto Kindergeld bzw. Vorteil aus dem Freibetrag und nochmal gut 250 EUR brutto Gehaltszulagen bei deiner Frau, die auf Grund ihrer geringen Abzüge auch bestimmt mind. 170 EUR netto sind.

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Familien und Singles werden in Deutschland zu stark belastet. Textverständnis kann man ja wohl voraussetzen.

Du kannst jetzt noch 1000 Mal wiederholen, dass Familien eine geringe Belastung haben. Es bleibt trotzdem falsch. Du musst eine deutsche Familie mit einer dänischen Familie vergleichen und nicht mit einem deutschen Single.

Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass mein Post nicht zu deiner Antwort passt?

Du vermeidest es, auf die Aussage einzugehen, dass Familien mit geringem Einkommen entlastet werden, wenn sie für die Krankenversicherung für die Eltern und Kinder weniger zahlen als ein gutverdienender Single.

Darum ging es sowohl in meinem ursprünglichen Post als auch in meinem letzten. Wenn du wünschst, dass es um etwas anderes gehen sollte, antworte doch am besten nicht auf meine Posts.

Ihr habt beide recht. Der deutsche Single wird stärker belastet als die deutsche Familie (ob berechtigterweise oder nicht ist ein anderes Thema), und die deutsche Familie wird stärker belastet als die dänische Familie. Wobei das auch nur für den Durchschnitt gilt, die Dänen sind nämlich teilweise noch besser im Umverteilten als die Deutschen.

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Das liegt an der Auflösung der Familienstrukturen.
Vor dem Wirtschaftswunder haben auch die Großeltern auf die Kinder aufgepasst, weil beide Elternteile arbeiten mussten. Die Hausfrau ist eine Erscheinung des Wirtschaftswunders.

Betrachten wir die Produktivitätszuwächse müsste man aber eher fragen, warum selbst ein Elternteil noch Vollzeit arbeiten muss.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Das liegt an der Auflösung der Familienstrukturen.
Vor dem Wirtschaftswunder haben auch die Großeltern auf die Kinder aufgepasst, weil beide Elternteile arbeiten mussten. Die Hausfrau ist eine Erscheinung des Wirtschaftswunders.

Betrachten wir die Produktivitätszuwächse müsste man aber eher fragen, warum selbst ein Elternteil noch Vollzeit arbeiten muss.

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

Automatisierung reduziert nicht die Arbeitsplätze sondern führt nur zu einer Verschiebung von einfachen, unqualifizierten Tätigkeiten hin zu komplexen, hochqualifizierten Tätigkeiten. Wenn ich in einer Fabrik Mitarbeiter durch Palettierroboter ersetze werden dafür an anderer Stelle Arbeitplätze für Entwicklung, Vertrieb, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur der Roboter entstehen. Die Angst vor Arbeitsplatzvernichtung durch Automatisierung ist im volkswirtschaftlichen Kontext völlig unbegründet.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Das liegt an der Auflösung der Familienstrukturen.
Vor dem Wirtschaftswunder haben auch die Großeltern auf die Kinder aufgepasst, weil beide Elternteile arbeiten mussten. Die Hausfrau ist eine Erscheinung des Wirtschaftswunders.

Betrachten wir die Produktivitätszuwächse müsste man aber eher fragen, warum selbst ein Elternteil noch Vollzeit arbeiten muss.

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

Ich tausche gerne meine ganze Unterhaltungselektronik und den Urlaub für die nächsten 15 Jahren gegen ein Haus im Speckgürtel von Berlin/Frankfurt/München/Hambug zu Eigentum.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

Automatisierung reduziert nicht die Arbeitsplätze sondern führt nur zu einer Verschiebung von einfachen, unqualifizierten Tätigkeiten hin zu komplexen, hochqualifizierten Tätigkeiten. Wenn ich in einer Fabrik Mitarbeiter durch Palettierroboter ersetze werden dafür an anderer Stelle Arbeitplätze für Entwicklung, Vertrieb, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur der Roboter entstehen. Die Angst vor Arbeitsplatzvernichtung durch Automatisierung ist im volkswirtschaftlichen Kontext völlig unbegründet.

Hier verwechselt man gerne Stellenabbau mit Personalabbau.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

Automatisierung reduziert nicht die Arbeitsplätze sondern führt nur zu einer Verschiebung von einfachen, unqualifizierten Tätigkeiten hin zu komplexen, hochqualifizierten Tätigkeiten. Wenn ich in einer Fabrik Mitarbeiter durch Palettierroboter ersetze werden dafür an anderer Stelle Arbeitplätze für Entwicklung, Vertrieb, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur der Roboter entstehen. Die Angst vor Arbeitsplatzvernichtung durch Automatisierung ist im volkswirtschaftlichen Kontext völlig unbegründet.

Das ist Quatsch und es gibt auch zahlreiche Ökonomen die das so sehen. Das Verhältnis von wegfallenden Arbeitsplätzen (z.B der Akkordarbeiter am Band, LKW Fahrer, etc... ) zu neuen, vermeintlich hochwertigeren geschaffenen Jobs ( Der Ingenieur der die Maschine Entwickelt die den Akkordarbeiter ersetzt) ist schlichtweg nicht 1:1, ergibt auch sinn weil du ja einen laufenden Dienst (Arbeit im Akkord) mit einem einmaligen Werk (Ersetzung der Akkordarbeit) ersetzt. Die Arbeitsplätze die dann noch für Wartung und Instandhaltung gebraucht werden sind minimal.

Fakt ist dass wir schneller als wir es uns wünschen unvorbereitet in eine zweite industrielle Revolution stürzen und uns wahre Massen an Arbeitslosigkeit bevorstehen, die die Gesellschaft weiter spalten und verrohen wird. Eine wichtiger Schritt wäre die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens und die faire Besteuerung von exponentieller Automatisierung.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

"oh nein, wir werden technisch immer besser. jetzt brauchen wir bald nicht mehr so viel überflüssigen kram machen - wie furchtbar".

wir müssen echt mal weg von diesem arbeit-über-alles ethos. es gibt jetzt schon so viele arbeitsplätze, die die gesellschaft eigentlich gar nicht braucht. ich denke auch nicht, dass der einzelne diese art von arbeit braucht. wir sind nur so gepolt, dass wir uns viel zu sehr über arbeit definieren. da muss ich mal die generation z loben. die haben es verstanden, dass arbeit nicht der heilige gral ist. die zeiten sind vorbei.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

"oh nein, wir werden technisch immer besser. jetzt brauchen wir bald nicht mehr so viel überflüssigen kram machen - wie furchtbar".

wir müssen echt mal weg von diesem arbeit-über-alles ethos. es gibt jetzt schon so viele arbeitsplätze, die die gesellschaft eigentlich gar nicht braucht. ich denke auch nicht, dass der einzelne diese art von arbeit braucht. wir sind nur so gepolt, dass wir uns viel zu sehr über arbeit definieren. da muss ich mal die generation z loben. die haben es verstanden, dass arbeit nicht der heilige gral ist. die zeiten sind vorbei.

This. Mal davon abgesehen, dass in unserer Gesellschaft Arbeit so glorifiziert wird. Was ist so geil daran 8 Stunden an der Kasse, im Bus, auf dem Gabelstapler oder vor dem Schreibtisch zu sitzen? Die wenigsten Jobs sind halt bezahlte Selbsterfüllung sondern langweilig und eine Last. Als Akademiker kann man sich da noch einigermaßen glücklich schätzen oder etwas finden, was wirklich Spaß macht, muss da aber mit Gehaltseinbußen rechnen. Ist ohnehin ein deutsches Fleißsoldat Phänomen. Die Untertanen von Wilhelm dem 2 wären schon fast neidisch gewesen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

"oh nein, wir werden technisch immer besser. jetzt brauchen wir bald nicht mehr so viel überflüssigen kram machen - wie furchtbar".

wir müssen echt mal weg von diesem arbeit-über-alles ethos. es gibt jetzt schon so viele arbeitsplätze, die die gesellschaft eigentlich gar nicht braucht. ich denke auch nicht, dass der einzelne diese art von arbeit braucht. wir sind nur so gepolt, dass wir uns viel zu sehr über arbeit definieren. da muss ich mal die generation z loben. die haben es verstanden, dass arbeit nicht der heilige gral ist. die zeiten sind vorbei.

Lol Generation Z siehst du doch ständig hier als erstis nach Big 4 und Tier Ranking Geschwafel fragen

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

Automatisierung reduziert nicht die Arbeitsplätze sondern führt nur zu einer Verschiebung von einfachen, unqualifizierten Tätigkeiten hin zu komplexen, hochqualifizierten Tätigkeiten. Wenn ich in einer Fabrik Mitarbeiter durch Palettierroboter ersetze werden dafür an anderer Stelle Arbeitplätze für Entwicklung, Vertrieb, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur der Roboter entstehen. Die Angst vor Arbeitsplatzvernichtung durch Automatisierung ist im volkswirtschaftlichen Kontext völlig unbegründet.

Das ist Quatsch und es gibt auch zahlreiche Ökonomen die das so sehen. Das Verhältnis von wegfallenden Arbeitsplätzen (z.B der Akkordarbeiter am Band, LKW Fahrer, etc... ) zu neuen, vermeintlich hochwertigeren geschaffenen Jobs ( Der Ingenieur der die Maschine Entwickelt die den Akkordarbeiter ersetzt) ist schlichtweg nicht 1:1, ergibt auch sinn weil du ja einen laufenden Dienst (Arbeit im Akkord) mit einem einmaligen Werk (Ersetzung der Akkordarbeit) ersetzt. Die Arbeitsplätze die dann noch für Wartung und Instandhaltung gebraucht werden sind minimal.

Fakt ist dass wir schneller als wir es uns wünschen unvorbereitet in eine zweite industrielle Revolution stürzen und uns wahre Massen an Arbeitslosigkeit bevorstehen, die die Gesellschaft weiter spalten und verrohen wird. Eine wichtiger Schritt wäre die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens und die faire Besteuerung von exponentieller Automatisierung.

Ich mache hauptberuflich im Prinzip nichts anderes als Produktionsbetriebe laufend technisch zu optimieren und zu automatisieren. Ich kann dir sagen, dass uns definitiv keine Massenarbeitslosigkeit bevorsteht. Der Personalaufwand für Maschinenwartung/-betreuung, Instandhaltung und laufende Erneuerung wird völlig unterschätzt. Was da an Dokumentations- und Planungsaufwand, Gefährdungsbeurteilungen, Schulungen usw. notwendig ist kompensiert locker die paar wegfallende „einfachen“ Arbeitsplätze. Ich kenne viele Betriebe, die heute um ein vielfaches automatisierter sind als vor 20 Jahren, weniger Leute arbeiten da komischerweise trotzdem nicht. Nur halt niemand mehr, der händisch Kartons vom Band nimmt und auf eine Palette setzt.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Es wurden halt ein Haufen bullshitjobs geschaffen, welche nur den Regulator zufrieden stellen. Neuster Auswuchs das Lieferkettengesetz und Sustainabilitykrams. Quasi der neue Datenschutzbeauftragte.

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Weil die Produktivitätszuwächse durch das Wachstum der privaten Konsumbedürfnisse weit überkompensiert werden! Für das reale Konsumniveau der 50iger würde auch eine Halbtagsstelle reichen. Aber dann hätte man auch keinen Farbfernseher, Laptop, Handy, Netflix, Urlaub in Griechenland, Restaurantbesuche, Auto etc.

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

Automatisierung reduziert nicht die Arbeitsplätze sondern führt nur zu einer Verschiebung von einfachen, unqualifizierten Tätigkeiten hin zu komplexen, hochqualifizierten Tätigkeiten. Wenn ich in einer Fabrik Mitarbeiter durch Palettierroboter ersetze werden dafür an anderer Stelle Arbeitplätze für Entwicklung, Vertrieb, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur der Roboter entstehen. Die Angst vor Arbeitsplatzvernichtung durch Automatisierung ist im volkswirtschaftlichen Kontext völlig unbegründet.

Das ist Quatsch und es gibt auch zahlreiche Ökonomen die das so sehen. Das Verhältnis von wegfallenden Arbeitsplätzen (z.B der Akkordarbeiter am Band, LKW Fahrer, etc... ) zu neuen, vermeintlich hochwertigeren geschaffenen Jobs ( Der Ingenieur der die Maschine Entwickelt die den Akkordarbeiter ersetzt) ist schlichtweg nicht 1:1, ergibt auch sinn weil du ja einen laufenden Dienst (Arbeit im Akkord) mit einem einmaligen Werk (Ersetzung der Akkordarbeit) ersetzt. Die Arbeitsplätze die dann noch für Wartung und Instandhaltung gebraucht werden sind minimal.

Fakt ist dass wir schneller als wir es uns wünschen unvorbereitet in eine zweite industrielle Revolution stürzen und uns wahre Massen an Arbeitslosigkeit bevorstehen, die die Gesellschaft weiter spalten und verrohen wird. Eine wichtiger Schritt wäre die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens und die faire Besteuerung von exponentieller Automatisierung.

Ich mache hauptberuflich im Prinzip nichts anderes als Produktionsbetriebe laufend technisch zu optimieren und zu automatisieren. Ich kann dir sagen, dass uns definitiv keine Massenarbeitslosigkeit bevorsteht. Der Personalaufwand für Maschinenwartung/-betreuung, Instandhaltung und laufende Erneuerung wird völlig unterschätzt. Was da an Dokumentations- und Planungsaufwand, Gefährdungsbeurteilungen, Schulungen usw. notwendig ist kompensiert locker die paar wegfallende „einfachen“ Arbeitsplätze. Ich kenne viele Betriebe, die heute um ein vielfaches automatisierter sind als vor 20 Jahren, weniger Leute arbeiten da komischerweise trotzdem nicht. Nur halt niemand mehr, der händisch Kartons vom Band nimmt und auf eine Palette setzt.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ihr überseht zwei große Entwicklungen:

  • Nummer 1 ist der Fall des Ostblocks und die Öffnung Chinas wodurch Hunderte Millionen Arbeitskräfte dem globalen Arbeitsmarkt hinzugefügt wurden. Dadurch wurde es in den Industrieländern noch mehr nötig zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit (Arbeitskraft in Asien etc. ist nunmal viel billiger) die Produktivität zu steigern um überhaupt die Produktion im Land zu behalten! Und trotzdem sind viele Industrien ganz oder teilweise in Billiglohnstaaten abgewandert.

  • Nummer 2 ist unser Abgabensystem und unsere Demografie: Adenauer hatte damals die Wahl und sich für das falsche Rentensystem entschieden. Im Umlagesystem ist es nötig genügend Einzahler zu haben um das System stabil zu halten. Aber nur Arbeitnehmer zahlen Rentenbeiträge, nicht Maschinen. Durch den Pillenknick sank die Geburtenzahl unter den nötigen Wert von 2,1 Kindern pro Frau um die Bevölkerung langfristig stabil zu halten. Gleichzeitig leben die Rentner immer länger und werden somit "teurer".
    Deswegen wurden Frauen seit den 80ern vermehrt in den Arbeitsmarkt gedrängt, um mehr Beiträge zu generieren. Das dadurch auch die Löhne gedrückt wurden, erwähnt man natürlich nicht gerne. Dieses Spiel geht natürlich nicht unendlich weiter und deswegen brauchte man mehr Zuwanderung von außen, um das Reservoir an Arbeitskräften zu steigern. Bis 2030 ist auf jeden Fall Endgame für das deutsche Rentensystem, da es einfach nicht mehr finanzierbar ist.

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Ich mache hauptberuflich im Prinzip nichts anderes als Produktionsbetriebe laufend technisch zu optimieren und zu automatisieren. Ich kann dir sagen, dass uns definitiv keine Massenarbeitslosigkeit bevorsteht. Der Personalaufwand für Maschinenwartung/-betreuung, Instandhaltung und laufende Erneuerung wird völlig unterschätzt. Was da an Dokumentations- und Planungsaufwand, Gefährdungsbeurteilungen, Schulungen usw. notwendig ist kompensiert locker die paar wegfallende „einfachen“ Arbeitsplätze. Ich kenne viele Betriebe, die heute um ein vielfaches automatisierter sind als vor 20 Jahren, weniger Leute arbeiten da komischerweise trotzdem nicht. Nur halt niemand mehr, der händisch Kartons vom Band nimmt und auf eine Palette setzt.

Bingo, das sind die Bullshitjobs, die wir eben brauchen, damit wir die Leute in Lohn bringen. Ein System, welches darauf ausgelegt ist Jobs zu schaffen, tut eben genau das

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

Ihr überseht zwei große Entwicklungen:

  • Nummer 1 ist der Fall des Ostblocks und die Öffnung Chinas wodurch Hunderte Millionen Arbeitskräfte dem globalen Arbeitsmarkt hinzugefügt wurden. Dadurch wurde es in den Industrieländern noch mehr nötig zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit (Arbeitskraft in Asien etc. ist nunmal viel billiger) die Produktivität zu steigern um überhaupt die Produktion im Land zu behalten! Und trotzdem sind viele Industrien ganz oder teilweise in Billiglohnstaaten abgewandert.

  • Nummer 2 ist unser Abgabensystem und unsere Demografie: Adenauer hatte damals die Wahl und sich für das falsche Rentensystem entschieden. Im Umlagesystem ist es nötig genügend Einzahler zu haben um das System stabil zu halten. Aber nur Arbeitnehmer zahlen Rentenbeiträge, nicht Maschinen. Durch den Pillenknick sank die Geburtenzahl unter den nötigen Wert von 2,1 Kindern pro Frau um die Bevölkerung langfristig stabil zu halten. Gleichzeitig leben die Rentner immer länger und werden somit "teurer".
    Deswegen wurden Frauen seit den 80ern vermehrt in den Arbeitsmarkt gedrängt, um mehr Beiträge zu generieren. Das dadurch auch die Löhne gedrückt wurden, erwähnt man natürlich nicht gerne. Dieses Spiel geht natürlich nicht unendlich weiter und deswegen brauchte man mehr Zuwanderung von außen, um das Reservoir an Arbeitskräften zu steigern. Bis 2030 ist auf jeden Fall Endgame für das deutsche Rentensystem, da es einfach nicht mehr finanzierbar ist.

WiWi Gast schrieb am 13.11.2021:

Teilweise bestimmt, aber zu der Wahrheit gehört auch, dass die Produktivität einfach nicht weitergegeben wurde und alles auf "Arbeitsplätze schaffen" ausgerichtet ist. Wir könnten schon längst viel weniger Arbeiten, wenn dem nicht so wäre. Wir behindern ja aktiv die Automatisierung wegen "Arbeitsplätzen".

Genau hier knüpfe ich an, weil die Diskussion um das Bedingungslose Grundeinkommen zu einseitig geführt wird. Siehe Arbeit 4.0 Whitepaper der Regierung. Es gibt Stiftungen (FDP nahe) die bringen gute Argumente ein, die gegen die Machbarkeit dieses bed.Grundeinkommen sprechen. Die tauchen aber überhaupt nicht im Whitepaper auf. Nur Argumente dafür. Aus meiner Beobachtung haben wir alles billige und Umweltverschmutzende outgesourct und importieren dies aus Drittländer die überhaupt nicht die erwähnten Standards einhalten. Das führt zu dem Punkt, das dass Bed.Grundeinkommen von der Annahme ausgeht, in der jeder auch tatsächlich arbeiten möchte. Dies ist eine falsche Annahme. Die Geringverdienenden Berufe führen grosenteils Migranten (geringere Bildung) aus. Das wird überhaupt nicht berücksichtigt. Das sind exakt die Berufe, welche die Wirtschaft überhaupt tragen. So mancher Altenpfleger/in hat einen Schrank voll mit Zertifizierungen/Weiterbildungen und verdient seit Berufseintritt immer noch gleich. Während in anderen Branchen mit äquivalenten bzw. Jeweiligen Branchenwissen Spitzengehälter bezahlt werden.
Andere Branche Automobil, wurde in der FAZ mal berichtet wie in Malaysia barfüsige einheimische die E Autos recyclen....

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

Deswegen wurden Frauen seit den 80ern vermehrt in den Arbeitsmarkt gedrängt, um mehr Beiträge zu generieren. Das dadurch auch die Löhne gedrückt wurden, erwähnt man natürlich nicht gerne. Dieses Spiel geht natürlich nicht unendlich weiter und deswegen brauchte man mehr Zuwanderung von außen, um das Reservoir an Arbeitskräften zu steigern. Bis 2030 ist auf jeden Fall Endgame für das deutsche Rentensystem, da es einfach nicht mehr finanzierbar ist.

Endgame klingt so dramatisch. Es ist eigentlich recht simpel:
Es gibt im Umlagensystem einen Topf der jährlich befüllt wird von den Arbeitnehmern durch die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung.
Aus diesem Topf werden jährlich die Rentenauszahlungen genommen für die Rentner.

Das einzige, was bescheuert ist, ist, dass man einem Rentner sagt, dass er einen Absolutbetrag von z.B. 1500 Euro bekommen wird im Monat. Das führt dazu, dass Steuergeld in die Rentenkasse fließen muss.

Eigentlich ist ein Umlagensystem nur sinnvoll wenn man dem Rentner sagt, es gibt immer einen Topf voll Geld und du wirst davon 0,000001 % bekommen. Dann hat man auch kein Problem der Finanzierbarkeit der Rente.
Wenn dann ein Rentner unter die zumutbare Armutsgrenze oder was auch immer fällt, sollte halt wiederum das steuerfinanzierte Sozialsystem greifen.

Unterm Strich werden Rentner durch Abgaben von der Gesellschaft bezahlt, darauf hat man sich mal geeinigt. Wie diese Abgaben genannt werden (Rentenversicherung, Steuer) ist eigentlich egal.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

… dafür profitiert ihr als Doppelverdiener vom Kinderfreibetrag. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% sind das 0,42 x 8.388 € = 3.523 € p.a. = 294 € im Monat. Weiterhin bitte nicht den Rabatt von 0,35 % in der Pflegeversicherung vergessen. Das sind bis zu 17 € pro Elternteil und Monat (vor Steuern). Die kostenlose (!) Familienversicherung wird auch gerne vergessen. Es ist nicht selten, dass man als Singel für seine Krankenversicherung das gleiche zahlt wie ein Familienvater für seine fünfköpfige Familie….

schmeiß mal den Brutto-Netto Rechner an. Der Kinderfreibetrag wird auf 2 Personen aufgeteilt, wenn ich bei 75k Brutto, Steuerklasse 4, ohne Kirchensteuer + 0,5 Kinderfreibeträge eintrage komme ich auf netto 9€ mehr pro Monat im Vergleich zu 0 Kinderfreibeträgen. Frag mich nicht was genau die da treiben, dass das so wenig ist, aber 9€ pro Monat ist ein Witz..

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 12.11.2021:

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

… dafür profitiert ihr als Doppelverdiener vom Kinderfreibetrag. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% sind das 0,42 x 8.388 € = 3.523 € p.a. = 294 € im Monat. Weiterhin bitte nicht den Rabatt von 0,35 % in der Pflegeversicherung vergessen. Das sind bis zu 17 € pro Elternteil und Monat (vor Steuern). Die kostenlose (!) Familienversicherung wird auch gerne vergessen. Es ist nicht selten, dass man als Singel für seine Krankenversicherung das gleiche zahlt wie ein Familienvater für seine fünfköpfige Familie….

PS: man darf entweder Freibetrag oder Kindergeld wählen, nicht beides,,

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

… dafür profitiert ihr als Doppelverdiener vom Kinderfreibetrag. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% sind das 0,42 x 8.388 € = 3.523 € p.a. = 294 € im Monat. Weiterhin bitte nicht den Rabatt von 0,35 % in der Pflegeversicherung vergessen. Das sind bis zu 17 € pro Elternteil und Monat (vor Steuern). Die kostenlose (!) Familienversicherung wird auch gerne vergessen. Es ist nicht selten, dass man als Singel für seine Krankenversicherung das gleiche zahlt wie ein Familienvater für seine fünfköpfige Familie….

schmeiß mal den Brutto-Netto Rechner an. Der Kinderfreibetrag wird auf 2 Personen aufgeteilt, wenn ich bei 75k Brutto, Steuerklasse 4, ohne Kirchensteuer + 0,5 Kinderfreibeträge eintrage komme ich auf netto 9€ mehr pro Monat im Vergleich zu 0 Kinderfreibeträgen. Frag mich nicht was genau die da treiben, dass das so wenig ist, aber 9€ pro Monat ist ein Witz..

Der Kinderfreibetrag wirkt sich im Lohnsteuerabzug nicht aus sondern grundsätzlich erst bei der Veranlagung im Rahmen der Steuererklärung. Die 9 € sind vermutlich der wegfallende Soli.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

Ob Familien so stark entlastet werden im Vergleich zu Singles, wage ich zu bezweifeln.
Meine Freundin und ich haben ein gemeinsames Kind und haben entsprechend das gemeinsame Sorgerecht. Daher beide Steuerklasse 1. Wir bekommen zusätzlich Kindergeld. Das ist die aktuelle Entlastung.

Freundin macht aktuell ihr Referendariat und verdient brutto daher gerade mal 40% von meinem Gehalt. Sobald wir heiraten werden wir in die Steuerklassen 3/5 wechseln
Dann bekomme ich netto etwa 300€ mehr und sie 200€ weniger. Die Entlastung durch die Steuerklasse beläuft sich also auf 100€ im Monat für die Zeit ihrer Ausbildung. Sobald sie mit dem Referendariat fertig ist und richtig verdient, wird sich 3/5 gar nicht mehr lohnen. Dann sind wir de facto wieder nur beim Kindergeld. Wahrscheinlich werden wir durch diese Entlastung nicht mal die Kosten für die Ringe und Hochzeitsgarderobe reinbekommen.

Wäre ich Alleinverdiener und verheiratet würden die 300€ Steuerersparnis vorne und hinten nicht reichen

… dafür profitiert ihr als Doppelverdiener vom Kinderfreibetrag. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% sind das 0,42 x 8.388 € = 3.523 € p.a. = 294 € im Monat. Weiterhin bitte nicht den Rabatt von 0,35 % in der Pflegeversicherung vergessen. Das sind bis zu 17 € pro Elternteil und Monat (vor Steuern). Die kostenlose (!) Familienversicherung wird auch gerne vergessen. Es ist nicht selten, dass man als Singel für seine Krankenversicherung das gleiche zahlt wie ein Familienvater für seine fünfköpfige Familie….

PS: man darf entweder Freibetrag oder Kindergeld wählen, nicht beides,,

Im Beitrag wurde auch nichts Gegenteiliges behauptet.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

Deswegen wurden Frauen seit den 80ern vermehrt in den Arbeitsmarkt gedrängt, um mehr Beiträge zu generieren. Das dadurch auch die Löhne gedrückt wurden, erwähnt man natürlich nicht gerne. Dieses Spiel geht natürlich nicht unendlich weiter und deswegen brauchte man mehr Zuwanderung von außen, um das Reservoir an Arbeitskräften zu steigern. Bis 2030 ist auf jeden Fall Endgame für das deutsche Rentensystem, da es einfach nicht mehr finanzierbar ist.

Endgame klingt so dramatisch. Es ist eigentlich recht simpel:
Es gibt im Umlagensystem einen Topf der jährlich befüllt wird von den Arbeitnehmern durch die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung.
Aus diesem Topf werden jährlich die Rentenauszahlungen genommen für die Rentner.

Das einzige, was bescheuert ist, ist, dass man einem Rentner sagt, dass er einen Absolutbetrag von z.B. 1500 Euro bekommen wird im Monat. Das führt dazu, dass Steuergeld in die Rentenkasse fließen muss.

Eigentlich ist ein Umlagensystem nur sinnvoll wenn man dem Rentner sagt, es gibt immer einen Topf voll Geld und du wirst davon 0,000001 % bekommen. Dann hat man auch kein Problem der Finanzierbarkeit der Rente.
Wenn dann ein Rentner unter die zumutbare Armutsgrenze oder was auch immer fällt, sollte halt wiederum das steuerfinanzierte Sozialsystem greifen.

Unterm Strich werden Rentner durch Abgaben von der Gesellschaft bezahlt, darauf hat man sich mal geeinigt. Wie diese Abgaben genannt werden (Rentenversicherung, Steuer) ist eigentlich egal.

Das Problem ist doch, dass der Bund schon heute mit 75 Mrd. Rund 1/4 (!!) Des Gesamten Bundeshaushalts in die Rentenkasse zuschießt, was Prognosen zufolge bis auf über 50% klettern konnte. Dann können wir uns nicht mehr viel anderes Leisten..

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

Deswegen wurden Frauen seit den 80ern vermehrt in den Arbeitsmarkt gedrängt, um mehr Beiträge zu generieren. Das dadurch auch die Löhne gedrückt wurden, erwähnt man natürlich nicht gerne. Dieses Spiel geht natürlich nicht unendlich weiter und deswegen brauchte man mehr Zuwanderung von außen, um das Reservoir an Arbeitskräften zu steigern. Bis 2030 ist auf jeden Fall Endgame für das deutsche Rentensystem, da es einfach nicht mehr finanzierbar ist.

Endgame klingt so dramatisch. Es ist eigentlich recht simpel:
Es gibt im Umlagensystem einen Topf der jährlich befüllt wird von den Arbeitnehmern durch die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung.
Aus diesem Topf werden jährlich die Rentenauszahlungen genommen für die Rentner.

Das einzige, was bescheuert ist, ist, dass man einem Rentner sagt, dass er einen Absolutbetrag von z.B. 1500 Euro bekommen wird im Monat. Das führt dazu, dass Steuergeld in die Rentenkasse fließen muss.

Eigentlich ist ein Umlagensystem nur sinnvoll wenn man dem Rentner sagt, es gibt immer einen Topf voll Geld und du wirst davon 0,000001 % bekommen. Dann hat man auch kein Problem der Finanzierbarkeit der Rente.
Wenn dann ein Rentner unter die zumutbare Armutsgrenze oder was auch immer fällt, sollte halt wiederum das steuerfinanzierte Sozialsystem greifen.

Unterm Strich werden Rentner durch Abgaben von der Gesellschaft bezahlt, darauf hat man sich mal geeinigt. Wie diese Abgaben genannt werden (Rentenversicherung, Steuer) ist eigentlich egal.

Das Problem ist doch, dass der Bund schon heute mit 75 Mrd. Rund 1/4 (!!) Des Gesamten Bundeshaushalts in die Rentenkasse zuschießt, was Prognosen zufolge bis auf über 50% klettern konnte. Dann können wir uns nicht mehr viel anderes Leisten..

Hast du Eltern und Großeltern? Wenn die ihren Ruhestand nicht von ihrem Vermögen finanzieren können, hängst du sowieso bei den Kosten mit drin. Zumindest sofern du sie nicht in der Gosse verhungern lassen willst.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ja die Rentner mit 900 Euro monatlicher Durchschnittsrente sind wirklich DAS Problem hierzulande... Da kann man sicherlich noch einiges kürzen. Ironie off.
Wie wäre es, sich mal die jährlich 43 Milliarden Euro anzusehen für Hartz iv - völlig leistungslose Einkommen für meist arbeitsfähige Menschen. Oder die jährlich 73 Milliarden Euro für Beamtenpensionäre - Leute, die anders als Rentner nie eingezahlt haben, mit durchschnittlicher Pension von über 3000€.
Oder das teure Beamtenwesen an sich und Steuergeldverschwendung durch Politik und Behörden...

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

Deswegen wurden Frauen seit den 80ern vermehrt in den Arbeitsmarkt gedrängt, um mehr Beiträge zu generieren. Das dadurch auch die Löhne gedrückt wurden, erwähnt man natürlich nicht gerne. Dieses Spiel geht natürlich nicht unendlich weiter und deswegen brauchte man mehr Zuwanderung von außen, um das Reservoir an Arbeitskräften zu steigern. Bis 2030 ist auf jeden Fall Endgame für das deutsche Rentensystem, da es einfach nicht mehr finanzierbar ist.

Endgame klingt so dramatisch. Es ist eigentlich recht simpel:
Es gibt im Umlagensystem einen Topf der jährlich befüllt wird von den Arbeitnehmern durch die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung.
Aus diesem Topf werden jährlich die Rentenauszahlungen genommen für die Rentner.

Das einzige, was bescheuert ist, ist, dass man einem Rentner sagt, dass er einen Absolutbetrag von z.B. 1500 Euro bekommen wird im Monat. Das führt dazu, dass Steuergeld in die Rentenkasse fließen muss.

Eigentlich ist ein Umlagensystem nur sinnvoll wenn man dem Rentner sagt, es gibt immer einen Topf voll Geld und du wirst davon 0,000001 % bekommen. Dann hat man auch kein Problem der Finanzierbarkeit der Rente.
Wenn dann ein Rentner unter die zumutbare Armutsgrenze oder was auch immer fällt, sollte halt wiederum das steuerfinanzierte Sozialsystem greifen.

Unterm Strich werden Rentner durch Abgaben von der Gesellschaft bezahlt, darauf hat man sich mal geeinigt. Wie diese Abgaben genannt werden (Rentenversicherung, Steuer) ist eigentlich egal.

Das Problem ist doch, dass der Bund schon heute mit 75 Mrd. Rund 1/4 (!!) Des Gesamten Bundeshaushalts in die Rentenkasse zuschießt, was Prognosen zufolge bis auf über 50% klettern konnte. Dann können wir uns nicht mehr viel anderes Leisten..

antworten

Artikel zu Millennials

Millennials verändern Arbeitskultur weltweit

Ein roter Kontainer mit einer Holzaussichtsplattform auf dem 3 mal Kultur Gate steht.

Die Generation der heute 18- bis 33-Jährigen weiß genau, was sie von ihrem Arbeitgeber erwartet. Die Millennials setzen immer mehr Unternehmen deshalb unter erheblichen Anpassungsdruck. Zu diesem Ergebnis kommt die bisher größte Studie zu Verhalten und Erwartungen der jüngsten Arbeitnehmergeneration.

Reichtum ungleich verteilt: Rekordhoch von 2043 Milliardären

Das Bild zeigt als Symbol für Reichtum und eine ungleiche Vermögensverteilung die riesen Luxus-Yacht eines Milliardärs.

Die Anzahl der Milliardäre stieg auf ein Rekordhoch von 2043 Milliardären. 82 Prozent des 2017 erwirtschafteten Vermögens floss in die Taschen des reichsten Prozents der Weltbevölkerung. Jeden zweiten Tage kam ein neuer Milliardär hinzu. Die 3,7 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, profitieren dagegen nicht vom aktuellen Vermögenswachstum. Das geht aus dem Bericht „Reward Work, not Wealth 2018“ hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam veröffentlicht hat.

MSCI World-Rendite-Dreieck

Eine Lupe vergrößert die Buchstaben MSCI-World, dem Namen des Aktienindex.

Der MSCI World Aktienindix bildet die Kursentwicklung und die Dividenden von über 1.500 Unternehmen aus mehr als 20 Ländern ab. Das MSCI World-Rendite-Dreieck visualisiert über 50 Jahre, wie sich die Geldanlage in Aktien des MSCI World rentiert hat. Die durchschnittliche Rendite über 20 Jahre liegt beim MSCI World über neun Prozent.

DAX wird um zehn Werte auf 40 Unternehmen erweitert

Geldanlage in Aktien oder Anleihen

Ab September 2021 wird der deutsche Leitindex DAX um zehn Werte auf insgesamt 40 Unternehmen erweitert. Im Gegenzug verkleinert sich der MDAX Aktienindex von 60 auf 50 Unternehmen. Der DAX sollt durch zusätzliche Qualitätskriterien an internationale Standards angeglichen und gestärkt werden. Bei der Finanzbranche, Unternehmen, Verbänden und Privataktionären finden die Regeländerungen beim DAX eine breite Akzeptanz.

Fondsvermögen von Depotbanken wächst um ein Prozent

Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds stieg 2018 um ein Prozent. Insgesamt betreuten die 40 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2018 ein Vermögen von 2.079 Milliarden Euro.

DAI-Renditedreieck

Das Renditedreieck mit den DAX-Renditen der letzten 50 Jahre zeigt die langfristige Entwicklung der Aktienanlage in deutsche Standardwerte.

Das DAI-Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts veranschaulicht die historische Renditeentwicklung der Geldanlage in Aktien. Das Rendite-Dreieck visualisiert die Kurs- und Dividendenentwicklung in Aktien des DAX über Zeiträume von einem bis zu 50 Jahren. Historisch betrachtet lagen die jährlichen Renditen für Anlagezeiträume von 20-Jahren im Schnitt bei rund 9 Prozent. Das eingesetzte Vermögen verdoppelte sich bei dieser Wertentwicklung etwa alle 8 Jahre.

Dividendenstudie: Rekordausschüttung der 137 Dax-Unternehmen

Cover der FOM-Dividendenstudie 2017

Dividendenrekord - Die deutschen Börsenfirmen schütten im Jahr 2017 gut 46 Milliarden Euro an ihre Aktionärinnen und Aktionäre aus. Das sind neun Prozent mehr Dividenden als im Vorjahr 2016 und der höchste Wert seit dem Jahr 2008. Insgesamt zahlen 137 von den 160 in DAX, MDAX, TecDAX und SDAX vertretenen Unternehmen eine Dividende. Mehr als je zuvor.

Chatbots für Broker

Trading: Chatbots für Broker

Wie kann ein Conversational-User-Interface mit KI-Funktionalität die Ansprache, Konvertierung und Aktivierung von Tradern unterstützen? Evgeny Sorokin ist Leiter der R&D-Abteilung bei Devexperts, einem Entwickler von Handelsplattformen und Finanzmarktdaten-Lösungen. Er gibt einen Überblick über die Möglichkeiten, die Chatbots als neuer Kommunikationskanal bieten.

Die Mittelschicht in Deutschland ist stabil: Rund 40 Millionen Menschen zählen dazu

Knapp 48 Prozent der deutschen Bevölkerung zählt zur Mittelschicht – das sind rund 40 Millionen Menschen. Zur Mittelschicht zählen Alleinstehende mit durchschnittlichem Netto-Einkommen von 1.760 Euro pro Monat und Paare mit Kindern unter 14 Jahren von 3.690 Euro Einkommen. Wer 80 bis 150 Prozent davon zur Verfügung hat, zählt laut IW-Studie „Die Mittelschicht in Deutschland – vielschichtig und stabil“ zu dieser Kategorie.

Investment-Barometer: Eigenheim, betriebliche Altersvorsorge und Gold attraktivste Geldanlagen

Beliebte Geldanlagen in Deutschland

Das Sparbuch sowie Tagesgeld- und Festgeldkonten bleiben nach wie vor die bewährte Geldanlage bei den deutschen Sparern. Aus dem Investment-Barometer des GfK Vereins geht auch hervor, dass viele daran denken, ihr Erspartes in Immobilien, betriebliche Altersvorsorge und Gold zu investieren. Aktien und Fonds gewinnen langsam ebenfalls an Attraktivität.

Geldanlage für Studenten: Tipps zum Geld anlegen

Geldanlage: Tipps zum Geld anlegen für Studenten

Als Student lebt es sich nicht gerade fürstlich. Meist reicht es gerade so, um über die Runden zu kommen. Manch einer fristet sogar ein Dasein unter dem gesetzlich festgelegten Existenzminimum. In der Regel reicht das Geld nicht für die Anlage in große Investitionen aus. Doch auch kleine Beträge lassen sich gewinnbringend einsetzen.

Die richtigen ETFs für den Sparplan auswählen

Kreide-Schriftzug "ETF-Sparplan" auf einer schwarzen Tafel.

ETFs sind börsengehandelte Fonds und werden als Geldanlage immer beliebter. Sie können online gehandelt werden, sind kostengünstig und bieten eine breite Risikostreuung. Sie versprechen eine gute Rendite und eignen sich für die langfristige Anlage. Wer langfristig mit geringen regelmäßigen Einzahlungen Vermögen aufbauen möchte, kann einen ETF-Sparplan eröffnen.

Leitindex: Wie gut eignet sich der DAX als Gradmesser für die deutsche Wirtschaft?

Das Foto zeigt ein Kurs-Chart vom Deutschen Aktienindex DAX.

Der DAX ist der größte deutsche Aktienindex und gilt für viele Investoren, Unternehmen und Analysten als wichtiger Gradmesser für den Zustand der deutschen Wirtschaft. Bereits seit dem 1. Juli 1988 existiert der deutsche Leitindex - doch hat der DAX wirklich Signalwirkung für die gesamte Bundesrepublik? Eine Antwort auf diese Frage zeigt, ob der DAX seine Bedeutung zurecht verdient.

Private Altersvorsorge: Rentenlücke mit Aktien schließen

Ein spanischer Stier aus Metall steht für Konjunktur und den Ifo-Geschäftsklimaindex.

„Altersvorsorge in Deutschland – Ohne Aktien geht es nicht“: Das ist das Ergebnis der Studie „Lebensstandard im Alter sichern – Rentenlücke mit Aktien schließen“. Die Studie zeigt langfristige Renditevorteile von Aktien für die private Altersvorsorge und zeigt an Länder-Beispielen, wie ihre Systeme der Altersvorsorge mithilfe von Aktien erfolgsversprechend sind.

Die besten Geldanlagen 2017: Toprenditen mit Aktien

Aktienbesitzer konnten sich 2017 über Toprenditen freuen. Wer am ersten Handelstag 2017 deutsche Standardaktien aus den DAX-Werten kaufte, konnte am Ende des ersten Handelstages 2018 eine Rendite aus Kursgewinnen und Dividenden von etwa elf Prozent verbuchen. Die Zinsen lagen im Jahr 2017 dagegen lediglich im Promille-Bereich.

Antworten auf Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 158 Beiträge

Diskussionen zu Millennials

Weitere Themen aus Aktien & Geldanlage