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Millennials sind ärmer als ihre Eltern

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Hier eine interessante Statistik aus den USA über Wohlstand der heutigen 40jährigen und der Generation davor. Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass die aktuelle Generation nur 80% des Wohlstandes erreicht, wie die Generation zuvor.

Was meint ihr wird passieren, wenn sich das verschärft und unser System das Hauptversprechen nicht mehr einhalten kann?

https://www.bloomberg.com/features/2021-millennials-are-running-out-of-time/

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Zudem sind die Hürden in Deutschland eine Firma zu gründen höher als in den meisten anderen wirtschaftsstarken Ländern. Und bekannterweise ist Unternehmertum der Schlüssel zum Vermögensaufbau, wenn es denn erfolgreich läuft. Mein persönlicher wenn auch überspitzt dargestellter Eindruck ist, du wirst hier zum gehorsamen Untertanen bzw. Angestellten erzogen. In der Schlule bloß nicht querdenken, immer schön bitte und danke zum Lehrer, lernen und schlucken, was man dir vorgibt und später dann zum Chef. Kein Risiko eingehen, hoffentlich nimmt der Konzern mich noch, wenn ich mich möglichst anpasse. Mein sicherer Job, dann schön Einfamilienhaus auf 40 Jahre abzahlen und sich dann mit 1200 Euro Rente abspeisen lassen. Jeder, der Vermögen aufbauen will und Ehrgeiz hat, sucht sein Glück definitiv nicht in diesem Schnarchland.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Irgendwann wird denjenigen mit viel Wert auffallen, dass sich 80% der Bevölkerung kein Haus bzw. teurer Objekte leisten können. Dann werden die Preise fallen und die Nachfrage beginnt von vorne..

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Der Unterschied kommt in den USA vor allem durch die höheren Studienkosten zu stande. In Deutschland ist die Ausbildung aber kostenlos. Trifft hier also nicht zu. In den USA ist es üblich, dass die Studenten ihren Lebensunterhalt und die Studiengebühren über ein Darlehen selbst finanzieren.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Hier eine interessante Statistik aus den USA über Wohlstand der heutigen 40jährigen und der Generation davor. Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass die aktuelle Generation nur 80% des Wohlstandes erreicht, wie die Generation zuvor.

Was meint ihr wird passieren, wenn sich das verschärft und unser System das Hauptversprechen nicht mehr einhalten kann?

https://www.bloomberg.com/features/2021-millennials-are-running-out-of-time/

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Warum behaupten die Leute immer wieder, dass das Studium in BRD kostenlos wäre? Ist es nicht. Nichts gibt es umsonst. Wir bezahlen es über Steuern und zwar unser Leben lang. Das ist viel teurer als einfach einen Kredit abzubezahlen übers Leben gesehen. Und beim Thema zu der Höhe der Studiengebühren in den USA werden immer die höchsten Werte genannt (>100.000). Das ist aber nicht repräsentativ. Oftmals Harvard und andere Eliteunis. Es gibt aber noch andere Hochschulen dort. Was man bei uns wohl Wald- und Wiesenhochschule bezeichnen würde. Die haben nicht den Ruf wie Harvard, aber bieten ein sehr gutes Studium. Die sind generell günstiger und wenn man das als In-State-Student hingeht ind sie nochmals günstiger.

In-State-Studenten sind Studenten, wenn sie aus dem selben Staat stammen, in dem sich die Hochschule befindet. Für solche Studenten kostet das gesamte Bachelorstudium noch nicht mal 15.000 in vielen Fällen. Wer dort beispielsweise Business Administration oder Economics studiert, bekommt vielleicht nicht direkt die Top-Position im besten Unternehmen nach dem Studium, aber sie finden auch überall Einstiegsjobs und wenn sie sich als gut erweisen, werden sie eben befördert und können ebenfalls die Top-Positionen erreichen, wenn es ihnen darum geht.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Der Unterschied kommt in den USA vor allem durch die höheren Studienkosten zu stande. In Deutschland ist die Ausbildung aber kostenlos. Trifft hier also nicht zu. In den USA ist es üblich, dass die Studenten ihren Lebensunterhalt und die Studiengebühren über ein Darlehen selbst finanzieren.

Hier eine interessante Statistik aus den USA über Wohlstand der heutigen 40jährigen und der Generation davor. Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass die aktuelle Generation nur 80% des Wohlstandes erreicht, wie die Generation zuvor.

Was meint ihr wird passieren, wenn sich das verschärft und unser System das Hauptversprechen nicht mehr einhalten kann?

https://www.bloomberg.com/features/2021-millennials-are-running-out-of-time/

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ja stimmt die Studie bezieht sich auf die USA, aber ganz ehrlich in Deutschland ist die Situation doch nicht besser. Im Gegenteil, könnte mir vorstellen, dass Vermögensaufbau hier noch schwieriger ist. Klar bei uns ist dafür die Armut nicht so schlimm verbreitet wie dort, aber dafür kann man auch nicht so viel Geld verdienen, wie in den USA.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Bitte aus dem Weg Geringverdiener, wenn du keine 50% Steuern zahlen musst. Lohnsteuer und Sozialabgaben machen bei mir 50%. Das trifft auf Gutverdiener zu.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Die defacto Steuerbelastung in Deutschland ist sogar bei über 70%.
Mehrwertsteuer, Kaffeesteuer, Vergnügungssteuer, Kapitalertragsteuer etc pp.

Wir haben in Deutschland einfach ein massives Ausgabenproblem.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

In dem zitierten Artikel hat niemand von den höchsten Studiengebühren in den USA geredet. Stattdessen wurde auf die höheren Studiengebühren der Millenials gegenüber den Boomern hingewiesen.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Warum behaupten die Leute immer wieder, dass das Studium in BRD kostenlos wäre? Ist es nicht. Nichts gibt es umsonst. Wir bezahlen es über Steuern und zwar unser Leben lang. Das ist viel teurer als einfach einen Kredit abzubezahlen übers Leben gesehen. Und beim Thema zu der Höhe der Studiengebühren in den USA werden immer die höchsten Werte genannt (>100.000). Das ist aber nicht repräsentativ. Oftmals Harvard und andere Eliteunis. Es gibt aber noch andere Hochschulen dort. Was man bei uns wohl Wald- und Wiesenhochschule bezeichnen würde. Die haben nicht den Ruf wie Harvard, aber bieten ein sehr gutes Studium. Die sind generell günstiger und wenn man das als In-State-Student hingeht ind sie nochmals günstiger.

In-State-Studenten sind Studenten, wenn sie aus dem selben Staat stammen, in dem sich die Hochschule befindet. Für solche Studenten kostet das gesamte Bachelorstudium noch nicht mal 15.000 in vielen Fällen. Wer dort beispielsweise Business Administration oder Economics studiert, bekommt vielleicht nicht direkt die Top-Position im besten Unternehmen nach dem Studium, aber sie finden auch überall Einstiegsjobs und wenn sie sich als gut erweisen, werden sie eben befördert und können ebenfalls die Top-Positionen erreichen, wenn es ihnen darum geht.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Der Unterschied kommt in den USA vor allem durch die höheren Studienkosten zu stande. In Deutschland ist die Ausbildung aber kostenlos. Trifft hier also nicht zu. In den USA ist es üblich, dass die Studenten ihren Lebensunterhalt und die Studiengebühren über ein Darlehen selbst finanzieren.

Hier eine interessante Statistik aus den USA über Wohlstand der heutigen 40jährigen und der Generation davor. Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass die aktuelle Generation nur 80% des Wohlstandes erreicht, wie die Generation zuvor.

Was meint ihr wird passieren, wenn sich das verschärft und unser System das Hauptversprechen nicht mehr einhalten kann?

https://www.bloomberg.com/features/2021-millennials-are-running-out-of-time/

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Die defacto Steuerbelastung in Deutschland ist sogar bei über 70%.
Mehrwertsteuer, Kaffeesteuer, Vergnügungssteuer, Kapitalertragsteuer etc pp.

Wir haben in Deutschland einfach ein massives Ausgabenproblem.

70% würde bei den 3k ja bedeuten, dass man bei 2,1k Steuern zahlt.

Jetzt gehe ich mal davon aus, dass du unter Steuern auch die Abgaben meinst, von denen man zumindest teilweise was hat. Aber nehmen wir 3k Gehalt, von denen 1k für Steuern, Krankenversicherung, AV und RV abgeht.

Von den übrigen 2k gibt man vielleicht 30% für die Miete aus, also etwa 600 Euro ohne Mehrwertsteuer. Bleiben noch 1,4k, von denen nach deiner Vorstellung noch 1,1k Steuern abgehen sollen.

Erklär das mal bitte.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

3k brutto sind nicht 2k netto.
Ich bin 2017 mit 3.7k eingestiegen was 2.1k netto waren.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Wohlstand ist nicht gleich Geldvermögen. Meine Eltern mussten früher noch ein Plumpsklo benutzen, Urlaub (wenn überhaupt) außerhalb Deutschlands war unvorstellbar/unbezahlbar und Digitalisierung gab es noch nicht. Es ging den Leuten noch nie so gut wie heute. Auch die Diskussionen in diesem Forum werden oftmals nur einseitig geführt. Es wird gejammert über zu hohe Steuern und.... ja, was eigentlich und? Da scheint der Denkprozess bei Einigen bereits aufzuhören. Da wird einfach nur Frust abgeladen. Ich will nicht behaupten, dass in Deutschland alles perfekt läuft - aber wenn man sich immer nur darauf konzentriert, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist, dann wird man auf der eigenen Wiese nicht mehr glücklich und verpasst das Leben im Hier und Jetzt. Einfach mal darauf fokussieren, dass Beste aus dem Hier und Jetzt rauszuholen, was man selbst in der Hand hat. Das Steuersystem hat man selbst nicht in der Hand; aber die Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen waren nie vielfältiger als heute.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Natürlich ist die Generation über uns stand heute viel reicher, weil sie Immobilien besitzen die sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt gefühlt verdreifacht haben. Meine Eltern haben ein Haus gebaut in den 90ern, das hat damals all-in knappe 360k DM gekostet. Über den Daumen gerechnet also 180k-200k EUR. Das Haus ist heute, obwohl da nichts renoviert wurde, knapp 550k wert (Schätzung durch Bank, da jemand das Haus kaufen wollte). Eine solche Wertsteigerung ist natürlich brutal und hilft enorm dabei, den Wohlstand zu mehren. Wir können uns zwar viel günstiger Geld leihen als die Generation damals, dafür ist das Haus aber viel teurer. Ob wir eine ähnliche Wertsteigerung sehen, darf man zumindest mal anzweifeln.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Die defacto Steuerbelastung in Deutschland ist sogar bei über 70%.
Mehrwertsteuer, Kaffeesteuer, Vergnügungssteuer, Kapitalertragsteuer etc pp.

Wir haben in Deutschland einfach ein massives Ausgabenproblem.

70% würde bei den 3k ja bedeuten, dass man bei 2,1k Steuern zahlt.

Jetzt gehe ich mal davon aus, dass du unter Steuern auch die Abgaben meinst, von denen man zumindest teilweise was hat. Aber nehmen wir 3k Gehalt, von denen 1k für Steuern, Krankenversicherung, AV und RV abgeht.

Von den übrigen 2k gibt man vielleicht 30% für die Miete aus, also etwa 600 Euro ohne Mehrwertsteuer. Bleiben noch 1,4k, von denen nach deiner Vorstellung noch 1,1k Steuern abgehen sollen.

Erklär das mal bitte.

In AT würden auf die Miete schonmal 10% Ust anfallen und in DE bei gewerblichen Vermietern afaik auch. Gerne korrigieren!

bleiben noch 1,3k in deinem Beispiel und von denen gehen dann nochmal 20% Märchensteuer etc. pp. von allem was du konsumierst weg. Bleiben noch ~1k übrig.

-> 66,66% Steuern direkt und indirekt, wenn du rauchst (75% Steuer), trinkst (komische Berechnung, hab ich kein %-Satz parat) und Auto fährst (46%-65% Steuer) kommt noch zur Mwst. dazu... kann man sicher noch präzisieren, aber die Größenordnung von 70% kommt schon hin behaupte ich.

Sehe das genauso wie der Vorposter.
Wir haben kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Egal wieviel der Staat die Abgaben (in egal welcher Form) erhöhen wird - es wird nie reichen.

(Unser Verkehrsminister und unser Gesundheitsminister haben mal eben das BIP von Eritrea für das Masken und das Maut Debakel verbrannt)

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Früher war man auch als Diplom-BWLer oder -WiWi oder Diplom-Ing auch ein Superstar mit garantiert viel Gehalt…
Jetzt muss man sich um die guten Jobs prügeln dank läppischem Bologna-System.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Es ist logisch, dass die Kinder die ja noch jünger sind, noch nicht so viel haben können, wie ihre Eltern. Wobei das nicht überall so ist und nicht alle Boomer haben Immobilien. Ganz im Gegenteil. Früher war die Eigentümerquote in Deutschland sogar noch GERINGER als heute, daher können früher gar nicht mehr Leute Immobilien gehabt haben. Viele vergessen auch, dass wir noch in den 90ern teilweise 10% Zinsen gehabt hatten, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Das 360k DM Haus hatte damals dann ca. 3k DM pro Monat Zinsen gekostet, das musste man erstmal netto damals verdienen, das war mal viel Geld! oft wollten Banken damals auch mehr Eigenkapital. Solche Monatsraten konnte sich auch damals nur leisten, wer wirklich sehr gut verdient oder noch eine Schenkung oder Erbschaft hatte.

Ich kenne auch viele Boomer, die waren zeitlebens Mieter, haben bestenfalls 3 Monatsgehälter auf dem Konto und sind alles andere als reich, trotz guter Ausbildung und ganz passablen Jobs.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Zudem sind die Hürden in Deutschland eine Firma zu gründen höher als in den meisten anderen wirtschaftsstarken Ländern. Und bekannterweise ist Unternehmertum der Schlüssel zum Vermögensaufbau, wenn es denn erfolgreich läuft. Mein persönlicher wenn auch überspitzt dargestellter Eindruck ist, du wirst hier zum gehorsamen Untertanen bzw. Angestellten erzogen. In der Schlule bloß nicht querdenken, immer schön bitte und danke zum Lehrer, lernen und schlucken, was man dir vorgibt und später dann zum Chef. Kein Risiko eingehen, hoffentlich nimmt der Konzern mich noch, wenn ich mich möglichst anpasse. Mein sicherer Job, dann schön Einfamilienhaus auf 40 Jahre abzahlen und sich dann mit 1200 Euro Rente abspeisen lassen. Jeder, der Vermögen aufbauen will und Ehrgeiz hat, sucht sein Glück definitiv nicht in diesem Schnarchland.

Selten einen besseren Beitrag in diesem Forum gelesen! Unterschreibe ich zu 100%.
Auswandern und Glück selbst in die Hand nehmen ist der richtige Weg, in Zeiten, in denen der Großteil sich danach sehnt, vom Staat bemuttert zu werden

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Heutige junge Menschen werden nur noch durch Erbschaft aufsteigen, nicht mehr durch Arbeit. Die ohne Erbschaft haben Pech gehabt. Das hat man der Politik zu verdanken. Die Abgaben sind hoch und die EZB lässt die Druckmaschine rotieren. Das führt zur Explosion der Vermögenswerte.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Das ist doch kein Reichtum, sondern Scheinvermögen. Das Vermögen ist komplett in der Immobile gebunden. Ich würde nie darauf kommen, eine Oma mit Haus in München im Wert von 900.000 EUR als reich zu bezeichnen. Sie hat das Geld nicht zu ihrer Verfügung.
Von diesem Wert haben wenn nur die Erben etwas!

Die ganz große Mehrheit mit statistisch erfasstem "Vermögen" hat neben der eigenen Immobilie kein nennenswertes Kapital.

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Natürlich ist die Generation über uns stand heute viel reicher, weil sie Immobilien besitzen die sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt gefühlt verdreifacht haben. Meine Eltern haben ein Haus gebaut in den 90ern, das hat damals all-in knappe 360k DM gekostet. Über den Daumen gerechnet also 180k-200k EUR. Das Haus ist heute, obwohl da nichts renoviert wurde, knapp 550k wert (Schätzung durch Bank, da jemand das Haus kaufen wollte). Eine solche Wertsteigerung ist natürlich brutal und hilft enorm dabei, den Wohlstand zu mehren. Wir können uns zwar viel günstiger Geld leihen als die Generation damals, dafür ist das Haus aber viel teurer. Ob wir eine ähnliche Wertsteigerung sehen, darf man zumindest mal anzweifeln.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Das ist doch kein Reichtum, sondern Scheinvermögen. Das Vermögen ist komplett in der Immobile gebunden. Ich würde nie darauf kommen, eine Oma mit Haus in München im Wert von 900.000 EUR als reich zu bezeichnen. Sie hat das Geld nicht zu ihrer Verfügung.
Von diesem Wert haben wenn nur die Erben etwas!

Die ganz große Mehrheit mit statistisch erfasstem "Vermögen" hat neben der eigenen Immobilie kein nennenswertes Kapital.

Natürlich ist die Generation über uns stand heute viel reicher, weil sie Immobilien besitzen die sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt gefühlt verdreifacht haben. Meine Eltern haben ein Haus gebaut in den 90ern, das hat damals all-in knappe 360k DM gekostet. Über den Daumen gerechnet also 180k-200k EUR. Das Haus ist heute, obwohl da nichts renoviert wurde, knapp 550k wert (Schätzung durch Bank, da jemand das Haus kaufen wollte). Eine solche Wertsteigerung ist natürlich brutal und hilft enorm dabei, den Wohlstand zu mehren. Wir können uns zwar viel günstiger Geld leihen als die Generation damals, dafür ist das Haus aber viel teurer. Ob wir eine ähnliche Wertsteigerung sehen, darf man zumindest mal anzweifeln.

Also komm, jetzt mal ehrlich. Nahezu jedes Vermögen ist in irgendeiner Form gebunden. Manche sind liquider (Aktien etc.) und andere eben sehr klumpig und fest (Betongold).

Nichtsdestotrotz besitzt die Seniorin aus dem Beispiel dennoch ein Vermögen von 900k€.
Möglichkeiten gibt es genug, dieses Vermögen auch Stück für Stück liquider zu bekommen: Teilverkauf, innerfamiliäre Deals, usw.

Mag ja sein, dass es aus emotionalen Gründen für Senioren schwierig ist, ihr zu Hause zu verkaufen. Aber wenn die Rente/andere Rücklagen eben zu gering sind, dann muss es eben sein.

tl,dr: 900k Vermögen sind 900k Vermögen.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Die defacto Steuerbelastung in Deutschland ist sogar bei über 70%.
Mehrwertsteuer, Kaffeesteuer, Vergnügungssteuer, Kapitalertragsteuer etc pp.

Wir haben in Deutschland einfach ein massives Ausgabenproblem.

70% würde bei den 3k ja bedeuten, dass man bei 2,1k Steuern zahlt.

Jetzt gehe ich mal davon aus, dass du unter Steuern auch die Abgaben meinst, von denen man zumindest teilweise was hat. Aber nehmen wir 3k Gehalt, von denen 1k für Steuern, Krankenversicherung, AV und RV abgeht.

Von den übrigen 2k gibt man vielleicht 30% für die Miete aus, also etwa 600 Euro ohne Mehrwertsteuer. Bleiben noch 1,4k, von denen nach deiner Vorstellung noch 1,1k Steuern abgehen sollen.

Erklär das mal bitte.

Nicht der Vorposter, aber ich denke er meint nicht 70% von den 3k sondern er meint Steuern und Abgaben und rechnet den Arbeitgeberanteil mit ein. Das Traurige ist, dass es tatsächlich hinkommt, wenn du alle Arten von Steuern mit einberechnest.
Beispiel:

Arbeitgeberbrutto (4.500 €)

  • Arbeitgeberanteile
    = Realer Bruttolohn (3.770€)
  • Einkommenssteuer und Abgaben
    = Netto (1.910€)
  • Steuern für Miete/ Wohnen/ Heizen/ Energie etc. pp.
  • MwSt. auf sämtlichen Konsum
  • Steuern für Benzin (Machen den Großteil des Preises beim Tanken aus)
  • Ggf. Tabaksteuer, sonstige Steuern auf alles Mögliche
  • Rundfunkbeitrag
    = Netto nach allen Steuern und Zwangsgebühren (1.200€)

Hinzu kommt die noch gar nicht einberechnete Kapitalertragssteuer: Das Unternehmen, an dem ich mich beteilige zahlt Steuern und ich beteilige mich an dem Unternehmen mit Geld, das vorher bereits mit der Einkommenssteuer besteuert wurde. Dennoch wandern 25 % des mehrfach besteuerten Betrages wieder an den Staat. Somit dürfte die Steuerbelastung mit Kapitalertragssteuer wohl eher auf die 80 % zugehen.
Bei dem ein oder anderen dürften viele Steuern und Abgaben natürlich wegfallen oder die MwSt-Belastung ist niedriger, da weniger konsumiert wird. Im Endeffekt gehen für jemanden mit einem Einkommen von 50k (Real)Brutto aber durchschnittlich 60-80% an den Staat. Mit anderen Worten: In einer 40 Stunden-Woche arbeitest du 8-16 Stunden für dich und 24 bis 32 Stunden für den Staat.
Wer das fair findet oder gar noch höhere Steuern für die mittleren oder höheren Einkommensschichten fordert, hat eine andere Definition von Gerechtigkeit als ich.

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know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

3k brutto sind nicht 2k netto.
Ich bin 2017 mit 3.7k eingestiegen was 2.1k netto waren.

Ich hatte das zwar nicht geschrieben, aber benutze doch einfach mal einen Brutto-Netto-Rechner und überzeuge dich davon, dass es eben doch richtig ist!
...und zwar mit folgenden Annahmen:
Tarif-/SV-Werte für 2021
kinderlos, unverheiratet, Steuerklasse=1
Land=NRW
Kirchensteuer=0%
gesetzlich krankenversichert mit KV-Zusatzbeitrag=1,1%
keine sonstigen steuerlich relevanten Sachverhalte (geldwerter Vorteil etc.)

Das ergibt für ein Bruttogehalt von 3.000 € ein Nettogehalt von ~2.002 €.

Die Abgabenquoten v.a. für die mittleren Einkommen ändern sich halt geringfügig jedes Jahr- über 4...5 Jahre hinweg kann es aber durchaus um etwas größere Beträge gehen. Außerdem ist für Bruttoeinkommen in dieser Größenordnung zum 01.01.2021 der Soli-Zuschlag weggefallen.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Er schreibt doch deutlich, dass die 70% durch MwSt. etc. kommen, da jeder Konsum durch unnötige Steuern belastet wird.

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know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

[...] Hinzu kommt die noch gar nicht einberechnete Kapitalertragssteuer: Das Unternehmen, an dem ich mich beteilige zahlt Steuern und ich beteilige mich an dem Unternehmen mit Geld, das vorher bereits mit der Einkommenssteuer besteuert wurde. Dennoch wandern 25 % des mehrfach besteuerten Betrages wieder an den Staat. Somit dürfte die Steuerbelastung mit Kapitalertragssteuer wohl eher auf die 80 % zugehen. [...]

Die Besteuerung mag für den Anleger zuweilen ärgerlich sein, aber deine Ausführung ist nicht korrekt. Die Kapitalertragssteuer besteuert _nicht_ das Geld aus deinem Nettoeinkommen, das du irgendwo anlegst (und welches vorher bereits der Einkommensteuer unterlegen hat). Stattdessen besteuert die KapESt nur die Erträge aus einer solchen Anlage, und diese haben zuvor keinem (!) Steuerabzug unterlegen.

Mal für dich als Beispiel:
Ich lege aus meinem bereits besteuerten Nettogehalt 5.000 EUR in einen MSCI World ETF (alternativ: jede x-beliebige andere Aktie) an.
(1) Der ETF schüttet ab jetzt jährlich 100 EUR an mich aus. Diese 100 EUR sind ein Ertrag aus der Anlage, auf die 25 EUR Kapitalertragssteuer fällig werden (ich ignoriere mal die Möglichkeit der Verrechenbarkeit mit Sparerpauschbetrag oder Verlusten). Die 5.000 EUR, also das angelegte Kapital, mit dem dieser Ertrag erzielt worden ist, unterliegt - wie leicht zu sehen ist - hier keiner erneuten Besteuerung.
(2) Nach ein paar Jahren verkaufe ich die Anteile wieder, die aufgrund um 100% gestiegener Kurse nun 10.000 EUR wert sind, Die Steuer wird anhand des Ertrages (=Kursgewinn) von 5.000 EUR bemessen, so dass hier 1.250 EUR KapESt fällig werden. Die übrigen 5.000 EUR, die ich ursprünglich angelegt habe, werden bei der Veräußerung somit nicht erneut besteuert.

Also mit diesem konkreten Beispiel: wo liegt hier deiner Meinung nach genau eine Doppelbesteuerung vor?

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

know-it-all schrieb am 08.06.2021:

[...] Hinzu kommt die noch gar nicht einberechnete Kapitalertragssteuer: Das Unternehmen, an dem ich mich beteilige zahlt Steuern und ich beteilige mich an dem Unternehmen mit Geld, das vorher bereits mit der Einkommenssteuer besteuert wurde. Dennoch wandern 25 % des mehrfach besteuerten Betrages wieder an den Staat. Somit dürfte die Steuerbelastung mit Kapitalertragssteuer wohl eher auf die 80 % zugehen. [...]

Die Besteuerung mag für den Anleger zuweilen ärgerlich sein, aber deine Ausführung ist nicht korrekt. Die Kapitalertragssteuer besteuert _nicht_ das Geld aus deinem Nettoeinkommen, das du irgendwo anlegst (und welches vorher bereits der Einkommensteuer unterlegen hat). Stattdessen besteuert die KapESt nur die Erträge aus einer solchen Anlage, und diese haben zuvor keinem (!) Steuerabzug unterlegen.

Mal für dich als Beispiel:
Ich lege aus meinem bereits besteuerten Nettogehalt 5.000 EUR in einen MSCI World ETF (alternativ: jede x-beliebige andere Aktie) an.
(1) Der ETF schüttet ab jetzt jährlich 100 EUR an mich aus. Diese 100 EUR sind ein Ertrag aus der Anlage, auf die 25 EUR Kapitalertragssteuer fällig werden (ich ignoriere mal die Möglichkeit der Verrechenbarkeit mit Sparerpauschbetrag oder Verlusten). Die 5.000 EUR, also das angelegte Kapital, mit dem dieser Ertrag erzielt worden ist, unterliegt - wie leicht zu sehen ist - hier keiner erneuten Besteuerung.
(2) Nach ein paar Jahren verkaufe ich die Anteile wieder, die aufgrund um 100% gestiegener Kurse nun 10.000 EUR wert sind, Die Steuer wird anhand des Ertrages (=Kursgewinn) von 5.000 EUR bemessen, so dass hier 1.250 EUR KapESt fällig werden. Die übrigen 5.000 EUR, die ich ursprünglich angelegt habe, werden bei der Veräußerung somit nicht erneut besteuert.

Also mit diesem konkreten Beispiel: wo liegt hier deiner Meinung nach genau eine Doppelbesteuerung vor?

Er meint glaube ich, dass das Geld welches zum investieren verwendet wird bereits versteuert wurde.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Die Abgabenlast ist tatsächlich immens.
Gleichzeitig ist das System maximal ineffizient. Wenn ich 5 Euro einzahle kommt unter einem Euro tatsächlich für den Zweck an.

Ich denke, dass Leute die bis Mitte 80 geboren wurden den Peak an Wohlstand in Deutschland erlebt haben. Ab da geht es jetzt runter.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Der Sohn eines Bekannten hatte an einer nicht-Top-Uni Medizin studiert. Am Ende 200k Schulden. Es hängt wohl auch vom Studienfach ab. Für Jura und BWL braucht man keine teuren Labore wie für Medizin, Naturwissenschaften und Ingenieure.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Warum behaupten die Leute immer wieder, dass das Studium in BRD kostenlos wäre? Ist es nicht. Nichts gibt es umsonst. Wir bezahlen es über Steuern und zwar unser Leben lang. Das ist viel teurer als einfach einen Kredit abzubezahlen übers Leben gesehen. Und beim Thema zu der Höhe der Studiengebühren in den USA werden immer die höchsten Werte genannt (>100.000). Das ist aber nicht repräsentativ. Oftmals Harvard und andere Eliteunis. Es gibt aber noch andere Hochschulen dort. Was man bei uns wohl Wald- und Wiesenhochschule bezeichnen würde. Die haben nicht den Ruf wie Harvard, aber bieten ein sehr gutes Studium. Die sind generell günstiger und wenn man das als In-State-Student hingeht ind sie nochmals günstiger.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

know-it-all schrieb am 08.06.2021:

[...] Hinzu kommt die noch gar nicht einberechnete Kapitalertragssteuer: Das Unternehmen, an dem ich mich beteilige zahlt Steuern und ich beteilige mich an dem Unternehmen mit Geld, das vorher bereits mit der Einkommenssteuer besteuert wurde. Dennoch wandern 25 % des mehrfach besteuerten Betrages wieder an den Staat. Somit dürfte die Steuerbelastung mit Kapitalertragssteuer wohl eher auf die 80 % zugehen. [...]

Die Besteuerung mag für den Anleger zuweilen ärgerlich sein, aber deine Ausführung ist nicht korrekt. Die Kapitalertragssteuer besteuert _nicht_ das Geld aus deinem Nettoeinkommen, das du irgendwo anlegst (und welches vorher bereits der Einkommensteuer unterlegen hat). Stattdessen besteuert die KapESt nur die Erträge aus einer solchen Anlage, und diese haben zuvor keinem (!) Steuerabzug unterlegen.

Mal für dich als Beispiel:
Ich lege aus meinem bereits besteuerten Nettogehalt 5.000 EUR in einen MSCI World ETF (alternativ: jede x-beliebige andere Aktie) an.
(1) Der ETF schüttet ab jetzt jährlich 100 EUR an mich aus. Diese 100 EUR sind ein Ertrag aus der Anlage, auf die 25 EUR Kapitalertragssteuer fällig werden (ich ignoriere mal die Möglichkeit der Verrechenbarkeit mit Sparerpauschbetrag oder Verlusten). Die 5.000 EUR, also das angelegte Kapital, mit dem dieser Ertrag erzielt worden ist, unterliegt - wie leicht zu sehen ist - hier keiner erneuten Besteuerung.
(2) Nach ein paar Jahren verkaufe ich die Anteile wieder, die aufgrund um 100% gestiegener Kurse nun 10.000 EUR wert sind, Die Steuer wird anhand des Ertrages (=Kursgewinn) von 5.000 EUR bemessen, so dass hier 1.250 EUR KapESt fällig werden. Die übrigen 5.000 EUR, die ich ursprünglich angelegt habe, werden bei der Veräußerung somit nicht erneut besteuert.

Also mit diesem konkreten Beispiel: wo liegt hier deiner Meinung nach genau eine Doppelbesteuerung vor?

Er meint glaube ich, dass das Geld welches zum investieren verwendet wird bereits versteuert wurde.

Nein die erwirtschaftete Rendite wird besteuert, nicht das eingesetzt Kapital.

Allerdings basieren die Dividendenausschüttungen auf dem bereits versteuertem Jahresüberschuss.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Bei den Gehältern für Ärzte (in den USA) sind 200k Schulden aber auch sehr schnell abbezahlt.

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Der Sohn eines Bekannten hatte an einer nicht-Top-Uni Medizin studiert. Am Ende 200k Schulden. Es hängt wohl auch vom Studienfach ab. Für Jura und BWL braucht man keine teuren Labore wie für Medizin, Naturwissenschaften und Ingenieure.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Warum behaupten die Leute immer wieder, dass das Studium in BRD kostenlos wäre? Ist es nicht. Nichts gibt es umsonst. Wir bezahlen es über Steuern und zwar unser Leben lang. Das ist viel teurer als einfach einen Kredit abzubezahlen übers Leben gesehen. Und beim Thema zu der Höhe der Studiengebühren in den USA werden immer die höchsten Werte genannt (>100.000). Das ist aber nicht repräsentativ. Oftmals Harvard und andere Eliteunis. Es gibt aber noch andere Hochschulen dort. Was man bei uns wohl Wald- und Wiesenhochschule bezeichnen würde. Die haben nicht den Ruf wie Harvard, aber bieten ein sehr gutes Studium. Die sind generell günstiger und wenn man das als In-State-Student hingeht ind sie nochmals günstiger.

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know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Er meint glaube ich, dass das Geld welches zum investieren verwendet wird bereits versteuert wurde.

Ich weiß schon wie er es gemeint hat und es ist natürlich richtig, dass das zum Investieren verwendete Kapital bereits versteuert worden ist (jedenfalls bei denen mit "legalen" Einkommensquellen ;-). Aber das ist damit noch lange keine Doppelbesteuerung.

Nein die erwirtschaftete Rendite wird besteuert, nicht das eingesetzt Kapital.

Allerdings basieren die Dividendenausschüttungen auf dem bereits versteuertem Jahresüberschuss.

Korrekt! Und aus diesem Grund zahlt man auf solches Einkommen auch nicht den persönlichen Steuersatz sondern den pauschalen Steuersatz der Abgeltungssteuer (25%).
Hier handelt es sich also wirklich um eine Doppelbesteuerung.
Aber der Effekt wird durch einen reduzierten Steuersatz beim Anleger vermindert.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Meiner Meinung nach ist die Ursache die "Steuergerechtigkeit".
Wenn ich mir ansehe, was vor 10 bis 20 Jahren alles möglich war. So gab es genug Möglichkeiten ein Vermögen aufzubauen. Sei es auch durch eine ausländische Firma.

Im Moment ist es so, dass der Staat die meisten Lücken geschlossen hat. Das heißt die, die vorher durch Steuerlücken reich geworden sind, dürfen es behalten. Aber den gleichen Weg nochmal zu gehen ist nicht mehr möglich. By the way es mag eine Randerscheinung sein, ABER bin durchaus überzeugt, dass die Steuern eig. die Hauptursache sind, dass gefühlt Wohlstand verloren geht.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

know-it-all schrieb am 08.06.2021:

[...] Hinzu kommt die noch gar nicht einberechnete Kapitalertragssteuer: Das Unternehmen, an dem ich mich beteilige zahlt Steuern und ich beteilige mich an dem Unternehmen mit Geld, das vorher bereits mit der Einkommenssteuer besteuert wurde. Dennoch wandern 25 % des mehrfach besteuerten Betrages wieder an den Staat. Somit dürfte die Steuerbelastung mit Kapitalertragssteuer wohl eher auf die 80 % zugehen. [...]

Die Besteuerung mag für den Anleger zuweilen ärgerlich sein, aber deine Ausführung ist nicht korrekt. Die Kapitalertragssteuer besteuert _nicht_ das Geld aus deinem Nettoeinkommen, das du irgendwo anlegst (und welches vorher bereits der Einkommensteuer unterlegen hat). Stattdessen besteuert die KapESt nur die Erträge aus einer solchen Anlage, und diese haben zuvor keinem (!) Steuerabzug unterlegen.

Mal für dich als Beispiel:
Ich lege aus meinem bereits besteuerten Nettogehalt 5.000 EUR in einen MSCI World ETF (alternativ: jede x-beliebige andere Aktie) an.
(1) Der ETF schüttet ab jetzt jährlich 100 EUR an mich aus. Diese 100 EUR sind ein Ertrag aus der Anlage, auf die 25 EUR Kapitalertragssteuer fällig werden (ich ignoriere mal die Möglichkeit der Verrechenbarkeit mit Sparerpauschbetrag oder Verlusten). Die 5.000 EUR, also das angelegte Kapital, mit dem dieser Ertrag erzielt worden ist, unterliegt - wie leicht zu sehen ist - hier keiner erneuten Besteuerung.
(2) Nach ein paar Jahren verkaufe ich die Anteile wieder, die aufgrund um 100% gestiegener Kurse nun 10.000 EUR wert sind, Die Steuer wird anhand des Ertrages (=Kursgewinn) von 5.000 EUR bemessen, so dass hier 1.250 EUR KapESt fällig werden. Die übrigen 5.000 EUR, die ich ursprünglich angelegt habe, werden bei der Veräußerung somit nicht erneut besteuert.

Also mit diesem konkreten Beispiel: wo liegt hier deiner Meinung nach genau eine Doppelbesteuerung vor?

Er meint glaube ich, dass das Geld welches zum investieren verwendet wird bereits versteuert wurde.

Nein die erwirtschaftete Rendite wird besteuert, nicht das eingesetzt Kapital.

Allerdings basieren die Dividendenausschüttungen auf dem bereits versteuertem Jahresüberschuss.

Richtig die Firmen die ausschütten haben auch schon Steuern auf die Gewinne gezahlt.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

know-it-all schrieb am 08.06.2021:

Er meint glaube ich, dass das Geld welches zum investieren verwendet wird bereits versteuert wurde.

Ich weiß schon wie er es gemeint hat und es ist natürlich richtig, dass das zum Investieren verwendete Kapital bereits versteuert worden ist (jedenfalls bei denen mit "legalen" Einkommensquellen ;-). Aber das ist damit noch lange keine Doppelbesteuerung.

Nein die erwirtschaftete Rendite wird besteuert, nicht das eingesetzt Kapital.

Allerdings basieren die Dividendenausschüttungen auf dem bereits versteuertem Jahresüberschuss.

Korrekt! Und aus diesem Grund zahlt man auf solches Einkommen auch nicht den persönlichen Steuersatz sondern den pauschalen Steuersatz der Abgeltungssteuer (25%).
Hier handelt es sich also wirklich um eine Doppelbesteuerung.
Aber der Effekt wird durch einen reduzierten Steuersatz beim Anleger vermindert.

Wobei hier noch hinzuzufügen wäre:

Also mit 5k Gehalt und 1k Dividende im Monat zahlt man 250 Euro Kap Steuer und 961 Euro Einkommenssteuer -> 1211 Steuer von 6k -> 20,18%

mit 5k Gehalt und 3k Dividende 961 Einkommen 750 Kap -> 1711 -> von 8k 21,39%
Wenn du halt jetzt einfach 8k verdienst bist du 2224 Steuer los und damit 27,8%

Lange Rede kurzer Sinn, Steuer auf Arbeit > Steuer auf Geldanlage.
Natürlich je nach Gehalt, aber aus dem Grund würde ich den persönlichen Steuersatz fairer finden, insb. wenn auf Kapitalerträge einfach der selbe Freibetrag eingeräumt werden würde.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Die defacto Steuerbelastung in Deutschland ist sogar bei über 70%.
Mehrwertsteuer, Kaffeesteuer, Vergnügungssteuer, Kapitalertragsteuer etc pp.

Wir haben in Deutschland einfach ein massives Ausgabenproblem.

70% würde bei den 3k ja bedeuten, dass man bei 2,1k Steuern zahlt.

Jetzt gehe ich mal davon aus, dass du unter Steuern auch die Abgaben meinst, von denen man zumindest teilweise was hat. Aber nehmen wir 3k Gehalt, von denen 1k für Steuern, Krankenversicherung, AV und RV abgeht.

Von den übrigen 2k gibt man vielleicht 30% für die Miete aus, also etwa 600 Euro ohne Mehrwertsteuer. Bleiben noch 1,4k, von denen nach deiner Vorstellung noch 1,1k Steuern abgehen sollen.

Erklär das mal bitte.

Nicht der Vorposter, aber ich denke er meint nicht 70% von den 3k sondern er meint Steuern und Abgaben und rechnet den Arbeitgeberanteil mit ein. Das Traurige ist, dass es tatsächlich hinkommt, wenn du alle Arten von Steuern mit einberechnest.
Beispiel:

Arbeitgeberbrutto (4.500 €)

  • Arbeitgeberanteile
    = Realer Bruttolohn (3.770€)
  • Einkommenssteuer und Abgaben
    = Netto (1.910€)
  • Steuern für Miete/ Wohnen/ Heizen/ Energie etc. pp.
  • MwSt. auf sämtlichen Konsum
  • Steuern für Benzin (Machen den Großteil des Preises beim Tanken aus)
  • Ggf. Tabaksteuer, sonstige Steuern auf alles Mögliche
  • Rundfunkbeitrag
    = Netto nach allen Steuern und Zwangsgebühren (1.200€)

Die SV-Beiträge sind ja keine Steuern, sondern werden eben für Krankenversicherung, Pflegeversicherung oder Rente gezahlt. Da steht wieder eine Leistung dahinter. In den USA zahlt man als Familie dann halt eine fünfstellige Summe privat für die KV? Unterschied: praktisch keiner, außer dass man in den USA eine tolle Netto-Rate ausweisen kann, wobei der Lebensstandard in den USA am Ende deutlich unter dem Lebensstandard von Deutschland liegt, mit wenigen Ausnahmen wie SWEs im Silicon Valley bei FAANG.

Miete wird nicht besteuert.

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Bei den Gehältern für Ärzte (in den USA) sind 200k Schulden aber auch sehr schnell abbezahlt.

Der Sohn eines Bekannten hatte an einer nicht-Top-Uni Medizin studiert. Am Ende 200k Schulden. Es hängt wohl auch vom Studienfach ab. Für Jura und BWL braucht man keine teuren Labore wie für Medizin, Naturwissenschaften und Ingenieure.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Warum behaupten die Leute immer wieder, dass das Studium in BRD kostenlos wäre? Ist es nicht. Nichts gibt es umsonst. Wir bezahlen es über Steuern und zwar unser Leben lang. Das ist viel teurer als einfach einen Kredit abzubezahlen übers Leben gesehen. Und beim Thema zu der Höhe der Studiengebühren in den USA werden immer die höchsten Werte genannt (>100.000). Das ist aber nicht repräsentativ. Oftmals Harvard und andere Eliteunis. Es gibt aber noch andere Hochschulen dort. Was man bei uns wohl Wald- und Wiesenhochschule bezeichnen würde. Die haben nicht den Ruf wie Harvard, aber bieten ein sehr gutes Studium. Die sind generell günstiger und wenn man das als In-State-Student hingeht ind sie nochmals günstiger.

Da du auch in der USA erstmal noch durch die Residency etc. musst und in den ersten Jahren nicht super viel verdienst, wird auch da ein Betrag von 200k nicht einfach zu stemmen zu sein.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

70% würde bei den 3k ja bedeuten, dass man bei 2,1k Steuern zahlt.

Jetzt gehe ich mal davon aus, dass du unter Steuern auch die Abgaben meinst, von denen man zumindest teilweise was hat. Aber nehmen wir 3k Gehalt, von denen 1k für Steuern, Krankenversicherung, AV und RV abgeht.

Von den übrigen 2k gibt man vielleicht 30% für die Miete aus, also etwa 600 Euro ohne Mehrwertsteuer. Bleiben noch 1,4k, von denen nach deiner Vorstellung noch 1,1k Steuern abgehen sollen.

Erklär das mal bitte.

In AT würden auf die Miete schonmal 10% Ust anfallen und in DE bei gewerblichen Vermietern afaik auch. Gerne korrigieren!

Privat genutzte Wohnungen sind in DE prinzipiell von der Umsatzsteuer ausgenommen. Bei gewerblichen Mietern ist die Mehrwertsteuer erlaubt, aber nicht verpflichtend.

bleiben noch 1,3k in deinem Beispiel und von denen gehen dann nochmal 20% Märchensteuer etc. pp. von allem was du konsumierst weg. Bleiben noch ~1k übrig.

-> 66,66% Steuern direkt und indirekt, wenn du rauchst (75% Steuer), trinkst (komische Berechnung, hab ich kein %-Satz parat) und Auto fährst (46%-65% Steuer) kommt noch zur Mwst. dazu... kann man sicher noch präzisieren, aber die Größenordnung von 70% kommt schon hin behaupte ich.

In meinem Beispiel sind 600 Euro Mietausgaben ohne Umsatzsteuer und 1,4k für andere Ausgaben. Nehmen wir bei den 1,4k komplett 19% Umsatzsteuer an, dann bleibt etwas mehr als 1,1k. Der erniedrigte Umsatzsteuersatz für Lebensmittel sollte da Dinge wie Rauchen eigentlich ausgleichen, sofern man keine sehr ungesunde Lebensweise hat.

Da die Mietausgaben keine Steuer sind: 1,1k plus 0,6k = 1,7k von 3k brutto.

Und da hat man auch eine Krankenversicherung dabei, die für einen gesunden 25-jährigen vielleicht teuer ist, sofern man auch den AG-Anteil mit einbezieht. Dafür war der 25-jährige aber bis dahin kostenlos mitversichert und wird sich bei der Familiengründung oder spätestens im Alter über das Solidaritätsprinzip freuen.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Die defacto Steuerbelastung in Deutschland ist sogar bei über 70%.
Mehrwertsteuer, Kaffeesteuer, Vergnügungssteuer, Kapitalertragsteuer etc pp.

Wir haben in Deutschland einfach ein massives Ausgabenproblem.

70% würde bei den 3k ja bedeuten, dass man bei 2,1k Steuern zahlt.

Jetzt gehe ich mal davon aus, dass du unter Steuern auch die Abgaben meinst, von denen man zumindest teilweise was hat. Aber nehmen wir 3k Gehalt, von denen 1k für Steuern, Krankenversicherung, AV und RV abgeht.

Von den übrigen 2k gibt man vielleicht 30% für die Miete aus, also etwa 600 Euro ohne Mehrwertsteuer. Bleiben noch 1,4k, von denen nach deiner Vorstellung noch 1,1k Steuern abgehen sollen.

Erklär das mal bitte.

Nicht der Vorposter, aber ich denke er meint nicht 70% von den 3k sondern er meint Steuern und Abgaben und rechnet den Arbeitgeberanteil mit ein. Das Traurige ist, dass es tatsächlich hinkommt, wenn du alle Arten von Steuern mit einberechnest.
Beispiel:

Arbeitgeberbrutto (4.500 €)

  • Arbeitgeberanteile
    = Realer Bruttolohn (3.770€)
  • Einkommenssteuer und Abgaben
    = Netto (1.910€)
  • Steuern für Miete/ Wohnen/ Heizen/ Energie etc. pp.
  • MwSt. auf sämtlichen Konsum
  • Steuern für Benzin (Machen den Großteil des Preises beim Tanken aus)
  • Ggf. Tabaksteuer, sonstige Steuern auf alles Mögliche
  • Rundfunkbeitrag
    = Netto nach allen Steuern und Zwangsgebühren (1.200€)

Die SV-Beiträge sind ja keine Steuern, sondern werden eben für Krankenversicherung, Pflegeversicherung oder Rente gezahlt. Da steht wieder eine Leistung dahinter. In den USA zahlt man als Familie dann halt eine fünfstellige Summe privat für die KV? Unterschied: praktisch keiner, außer dass man in den USA eine tolle Netto-Rate ausweisen kann, wobei der Lebensstandard in den USA am Ende deutlich unter dem Lebensstandard von Deutschland liegt, mit wenigen Ausnahmen wie SWEs im Silicon Valley bei FAANG.

Miete wird nicht besteuert.

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

Als Familie mit zwei Gutverdienern bezahlst du auch in Deutschland deutlich fünfstellig für die KV. Nur weil die Hälfte davon nicht auf der Gehaltsabrechnung auftaucht, hält sich weiterhin der Mythos wir würden in Deutschland eine Top-KV für wenig Geld bekommen. In Wahrheit drückt aber jeder mit halbwegs gutbezahlte Facharbeiter einen Kleinwagen jährlich ab, um dann beim Facharzt Monate auf einen Termin warten zu dürfen oder beispielsweise beim Zahnarzt für jede Kleinigkeit nochmal tief in die Tasche greifen zu müssen.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Meiner Meinung nach ist die Ursache die "Steuergerechtigkeit".
Wenn ich mir ansehe, was vor 10 bis 20 Jahren alles möglich war. So gab es genug Möglichkeiten ein Vermögen aufzubauen. Sei es auch durch eine ausländische Firma.

Im Moment ist es so, dass der Staat die meisten Lücken geschlossen hat. Das heißt die, die vorher durch Steuerlücken reich geworden sind, dürfen es behalten. Aber den gleichen Weg nochmal zu gehen ist nicht mehr möglich. By the way es mag eine Randerscheinung sein, ABER bin durchaus überzeugt, dass die Steuern eig. die Hauptursache sind, dass gefühlt Wohlstand verloren geht.

Ich weiß nicht ob Steuern der Hauptgrund sind, dass Wohlstand verloren geht, aber es hat auf jeden Fall einen signifikanten Anteil. 1960 griff der Spitzensteuersatz (der zugegebenermaßen höher war als heute) beim 18-fachen des Durchschnittlohns. 1980 war es immer noch das 4-fache. Heute sind wir bei einem Faktor von 1,6... man sieht auch schön, dass sich die Einkommensteuereinnahmen deutlich "besser" entwickelt haben als die Löhne.

Wenn analog dazu heute der Spitzensteuersatz beim 18-fachen, also ungefähr 900 k/a, liegen würde, hätten wahrscheinlich auch weniger leute ein Probleme damit, wenn der etwas ansteigt.

Dazu kommt dann noch, dass viele Vergünstigungen und Schlupflöcher geschlossen wurden. Wenn ich alleine überlege was mein Vater alles umsonst oder fast umsonst von seinem Arbeitgeber bekommen hat. Als die Besteuerung des geldwerten Vorteils eingeführt wurde war das größtenteils hinfällig. Und auch die Schlupflöcher sind weniger geworden. Komme aus dem Süden, und wer hat hier früher Konto in der Schweiz gehabt wenn man selbstständig war oder investiert hat oder so?

Ob das Schließen solcher Lücken jetzt der falsche Weg war? Ich ärgere mich auch, dass ich es nicht mehr kann, aber eigentlich ist es nur Fair. Beim geldwerten Vorteil finde ich es ärgerlicher, vor allem da mMn gerne zu sehr zugegriffen wird. Wenn mich der Dienstwagen nachher mehr kostet als der Private läuft etwas falsch...

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Wohlstand ist nicht gleich Geldvermögen. Meine Eltern mussten früher noch ein Plumpsklo benutzen, Urlaub (wenn überhaupt) außerhalb Deutschlands war unvorstellbar/unbezahlbar und Digitalisierung gab es noch nicht. Es ging den Leuten noch nie so gut wie heute. Auch die Diskussionen in diesem Forum werden oftmals nur einseitig geführt. Es wird gejammert über zu hohe Steuern und.... ja, was eigentlich und? Da scheint der Denkprozess bei Einigen bereits aufzuhören. Da wird einfach nur Frust abgeladen. Ich will nicht behaupten, dass in Deutschland alles perfekt läuft - aber wenn man sich immer nur darauf konzentriert, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist, dann wird man auf der eigenen Wiese nicht mehr glücklich und verpasst das Leben im Hier und Jetzt. Einfach mal darauf fokussieren, dass Beste aus dem Hier und Jetzt rauszuholen, was man selbst in der Hand hat. Das Steuersystem hat man selbst nicht in der Hand; aber die Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen waren nie vielfältiger als heute.

Du vergisst, dass alles relativ ist. Natürlich ist nach dem Krieg alles im Eimer und es muss alles neu aufgebaut werden. Genau dort entsteht ja der Wohlstand. Heute haben wir alles schon, wir leben praktisch im Schlaraffenland, aber macht das glücklich? Nein! Die Perspektive ist das, was einem den Ansporn gibt, die Perspektive auf ein besseres Leben. Das ist heute aber kaum mehr möglich, im Gegenteil es sieht eher düster aus. Überbevölkerung, Klimawandel, Demografie.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Nicht der Vorposter, aber ich denke er meint nicht 70% von den 3k sondern er meint Steuern und Abgaben und rechnet den Arbeitgeberanteil mit ein. Das Traurige ist, dass es tatsächlich hinkommt, wenn du alle Arten von Steuern mit einberechnest.
Beispiel:

Arbeitgeberbrutto (4.500 €)

  • Arbeitgeberanteile
    = Realer Bruttolohn (3.770€)
  • Einkommenssteuer und Abgaben
    = Netto (1.910€)
  • Steuern für Miete/ Wohnen/ Heizen/ Energie etc. pp.
  • MwSt. auf sämtlichen Konsum
  • Steuern für Benzin (Machen den Großteil des Preises beim Tanken aus)
  • Ggf. Tabaksteuer, sonstige Steuern auf alles Mögliche
  • Rundfunkbeitrag
    = Netto nach allen Steuern und Zwangsgebühren (1.200€)

Hinzu kommt die noch gar nicht einberechnete Kapitalertragssteuer: Das Unternehmen, an dem ich mich beteilige zahlt Steuern und ich beteilige mich an dem Unternehmen mit Geld, das vorher bereits mit der Einkommenssteuer besteuert wurde. Dennoch wandern 25 % des mehrfach besteuerten Betrages wieder an den Staat. Somit dürfte die Steuerbelastung mit Kapitalertragssteuer wohl eher auf die 80 % zugehen.
Bei dem ein oder anderen dürften viele Steuern und Abgaben natürlich wegfallen oder die MwSt-Belastung ist niedriger, da weniger konsumiert wird. Im Endeffekt gehen für jemanden mit einem Einkommen von 50k (Real)Brutto aber durchschnittlich 60-80% an den Staat. Mit anderen Worten: In einer 40 Stunden-Woche arbeitest du 8-16 Stunden für dich und 24 bis 32 Stunden für den Staat.
Wer das fair findet oder gar noch höhere Steuern für die mittleren oder höheren Einkommensschichten fordert, hat eine andere Definition von Gerechtigkeit als ich.

Bruttolohn 3770 Euro hat ein netto von 2415 bei Steuerklasse I.
Da fallen an (leicht gerundet):
Steuern: 600 Euro
Sozialversicherungsabgaben: 760 Euro, die auch vom AG getragen werden. Davon 350 Euro Rente, 45 Euro Arbeitlosen-Versicherung, 300 Euro Krankenversicherung, 65 Euro Pflegeversicherung

Nehmen wir eine Miete von 30% vom Netto an (720 Euro), auf die keine Umsatzsteuer anfällt, bleiben noch etwa 1,7k, die möglicherweise Umatzsteuerpflichtig konsumiert werden. Bei vollen 19% wären das noch mal 320 Euro Steuer. Das bedeutet es bleiben 720+1380 = 2,1 k.
Steuern waren dabei etwa 900 Euro (mit Abschreibungen kann das weniger werden). Von den 1,5k SV-Abgaben hat man zumindest bei der Krankenversicherung einen ganz klaren Nutzen.

Das ist aber für einen Single mit Steuerklasse I, der (meiner Ansicht nach verständlicherweise) gegenüber Familien schlechter gestellt ist. Wenn man z.B. Krankenversicherungsbeiträge wie in den privaten KV's berechnen würde, käme der junge, gesunde Single wesentlich besser weg, aber stünde dann mit Kindern oder im Alter wesentlich schlechter da.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Die SV-Beiträge sind ja keine Steuern, sondern werden eben für Krankenversicherung, Pflegeversicherung oder Rente gezahlt. Da steht wieder eine Leistung dahinter. In den USA zahlt man als Familie dann halt eine fünfstellige Summe privat für die KV? Unterschied: praktisch keiner, außer dass man in den USA eine tolle Netto-Rate ausweisen kann, wobei der Lebensstandard in den USA am Ende deutlich unter dem Lebensstandard von Deutschland liegt, mit wenigen Ausnahmen wie SWEs im Silicon Valley bei FAANG.

Miete wird nicht besteuert.

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

Bezüglich der KV, wenn du hier mit AG Anteil 770 Euro im Monat abdrückst, bist du allein fast 5 Stellig, wenn deine Frau ähnlich verdient zahlt ihr nette 18432 Euro Krankenversicherung im Jahr.
In der Schweiz wären es wohl rund 5-7k CHF und 10-12k CHF bei zwei Kindern.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Die SV-Beiträge sind ja keine Steuern, sondern werden eben für Krankenversicherung, Pflegeversicherung oder Rente gezahlt. Da steht wieder eine Leistung dahinter. In den USA zahlt man als Familie dann halt eine fünfstellige Summe privat für die KV? Unterschied: praktisch keiner, außer dass man in den USA eine tolle Netto-Rate ausweisen kann, wobei der Lebensstandard in den USA am Ende deutlich unter dem Lebensstandard von Deutschland liegt, mit wenigen Ausnahmen wie SWEs im Silicon Valley bei FAANG.

Miete wird nicht besteuert.

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

Bezüglich der KV, wenn du hier mit AG Anteil 770 Euro im Monat abdrückst, bist du allein fast 5 Stellig, wenn deine Frau ähnlich verdient zahlt ihr nette 18432 Euro Krankenversicherung im Jahr.
In der Schweiz wären es wohl rund 5-7k CHF und 10-12k CHF bei zwei Kindern.

Soweit ich weiß ist ist die KV in der Schweiz nicht einkommensabhängig und Kinder müssen separat versichert werden. Dazu gibt es ziemlich hohe Eigenanteile. Ist ein tolles System für gut verdienende Leute, insbesondere ohne Kinder. Für Geringverdienende mit mehreren Kindern ist es eher Mist.

Ich würde von so etwas sehr profitieren, aber da zahle ich aus Überzeugung bereitwillig mehr.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Es ist logisch, dass die Kinder die ja noch jünger sind, noch nicht so viel haben können, wie ihre Eltern. Wobei das nicht überall so ist und nicht alle Boomer haben Immobilien. Ganz im Gegenteil. Früher war die Eigentümerquote in Deutschland sogar noch GERINGER als heute, daher können früher gar nicht mehr Leute Immobilien gehabt haben. Viele vergessen auch, dass wir noch in den 90ern teilweise 10% Zinsen gehabt hatten, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Das 360k DM Haus hatte damals dann ca. 3k DM pro Monat Zinsen gekostet, das musste man erstmal netto damals verdienen, das war mal viel Geld! oft wollten Banken damals auch mehr Eigenkapital. Solche Monatsraten konnte sich auch damals nur leisten, wer wirklich sehr gut verdient oder noch eine Schenkung oder Erbschaft hatte.

Ich kenne auch viele Boomer, die waren zeitlebens Mieter, haben bestenfalls 3 Monatsgehälter auf dem Konto und sind alles andere als reich, trotz guter Ausbildung und ganz passablen Jobs.

Es gibt objektive Statistiken und die werden dir alle sagen, dass du falsch liegst. Heute ist ein Eigenheim selbst für Doppelverdiener schwierig, damals war es sogar als Facharbeiter alleine möglich.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

Bezüglich der KV, wenn du hier mit AG Anteil 770 Euro im Monat abdrückst, bist du allein fast 5 Stellig, wenn deine Frau ähnlich verdient zahlt ihr nette 18432 Euro Krankenversicherung im Jahr.
In der Schweiz wären es wohl rund 5-7k CHF und 10-12k CHF bei zwei Kindern.

Bleiben wir mal beim Beispiel Schweiz: Nimm mal einen Alleinverdiener mit Frau, die nicht arbeitet oder nur einen Nebenjob hat und zwei Kinder in der Schweiz, dann zahlst Du alles alleine, während in Deutschland der Betrag durch die Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt ist. Außerdem gibt es in der Schweiz trotz Versicherung noch alle möglichen Zuzahlungen, Zahnarzt wird gar nicht bezahlt. Dazu haben viele noch Zusatzversicherungen, dann ist man, je nach Kanton, schnell über den von Dir genannten Zahlen.

Dann Eigentum: da ist Deutschland ein Steuerparadies im Vergleich zur Schweiz. In der Schweiz bezahlt man einen Eigenmietwert. Hat man ein Haus das 4000 CHF pro Monat zur Miete kosten würde, den Eigentmietwert, dann wird das als fiktives Einkommen zum steuerbarten Einkommen oben drauf gerechnet. Davon abgezogen werden können Zinsen und diverse Reparaturen. Aus dem Grund zahlen Schweizer nie ganz ab und noch mehr Menschen als in Deutschland sind Mieter, selbst die obere Mittelschicht.

Außerdem gibt es in der Schweiz sogar noch eine Vermögensteuer, je nach Kanton mehr oder weniger hoch. Es gibt sogar manche vermögende Rentner, die ziehen von der Schweiz nach Deutschland, weil sie so günstiger leben und, ja man höre und staune, Steuern sparen! weil wenn das Einkommen, nämlich die Rente, nicht hoch ist, aber viel Vermögen da ist, Haus ohne Kredit bezahlt, bezahlt man nur noch auf die Rente Steuern, keinen Eigenmietwert, keine Hypothek im Alter mehr, keine Vermögensteuer. In die gesetzliche Rente AHV bezahlt in der Schweiz jeder ein, auch Selbständige, mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Das ist doch kein Reichtum, sondern Scheinvermögen. Das Vermögen ist komplett in der Immobile gebunden. Ich würde nie darauf kommen, eine Oma mit Haus in München im Wert von 900.000 EUR als reich zu bezeichnen. Sie hat das Geld nicht zu ihrer Verfügung.
Von diesem Wert haben wenn nur die Erben etwas!

Die ganz große Mehrheit mit statistisch erfasstem "Vermögen" hat neben der eigenen Immobilie kein nennenswertes Kapital.

Natürlich ist die Generation über uns stand heute viel reicher, weil sie Immobilien besitzen die sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt gefühlt verdreifacht haben. Meine Eltern haben ein Haus gebaut in den 90ern, das hat damals all-in knappe 360k DM gekostet. Über den Daumen gerechnet also 180k-200k EUR. Das Haus ist heute, obwohl da nichts renoviert wurde, knapp 550k wert (Schätzung durch Bank, da jemand das Haus kaufen wollte). Eine solche Wertsteigerung ist natürlich brutal und hilft enorm dabei, den Wohlstand zu mehren. Wir können uns zwar viel günstiger Geld leihen als die Generation damals, dafür ist das Haus aber viel teurer. Ob wir eine ähnliche Wertsteigerung sehen, darf man zumindest mal anzweifeln.

Also komm, jetzt mal ehrlich. Nahezu jedes Vermögen ist in irgendeiner Form gebunden. Manche sind liquider (Aktien etc.) und andere eben sehr klumpig und fest (Betongold).

Nichtsdestotrotz besitzt die Seniorin aus dem Beispiel dennoch ein Vermögen von 900k€.
Möglichkeiten gibt es genug, dieses Vermögen auch Stück für Stück liquider zu bekommen: Teilverkauf, innerfamiliäre Deals, usw.

Mag ja sein, dass es aus emotionalen Gründen für Senioren schwierig ist, ihr zu Hause zu verkaufen. Aber wenn die Rente/andere Rücklagen eben zu gering sind, dann muss es eben sein.

tl,dr: 900k Vermögen sind 900k Vermögen.

Das mag der WiWi so sehen, aber die breite Masse nicht. Wenn ich meine Eltern frage sehen die ihr Haus nicht als Vermögen, da es außer in einer absoluten Notlage nie zur Debatte stehen würde es zu verkaufen. Und ich glaube das sieht die überwältigende Mehrheit der Besitzer einer selbstbewohnten Immobilie so. Dementsprechend interessiert die auch der Wertzuwachs der Immobilie gar nicht so. Auch wenn das Haus jetzt dreimal so viel Wert ist als zum Zeitpunkt des Kaufs.

Man kann jetzt lange darüber diskutieren, ob diese Sichtweise richtig ist. Für einen Wiwi wird sie es nie sein, aber das ist nicht das was in der realität zählt. Für die Leute ist wichtig, wie sich ihr gefühltes Vermögen entwickelt (genauso wie die gefühlte Inflation). Da können wir noch so oft sagen, ihr habt da eine halbe oder eine Million als Immobilie stehen, wenn das nach den eigenen Maßgaben zur Verfügung stehende Geld (also in den meisten Fällen Bargeld+Spareinlagen+Aktien/Wertpapiere) nach eigenem Empfinden zu gering ist, werden die Leute unzufrieden sein.

Und wie beim Poster den du zitiert hast, wird kaum eine Oma mit 1200 € Rente aber 900 k Immobilie sich als reich bezeichnen (oder gar Millionärin) und auch kaum jemand anders wird dies tun.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Die SV-Beiträge sind ja keine Steuern, sondern werden eben für Krankenversicherung, Pflegeversicherung oder Rente gezahlt. Da steht wieder eine Leistung dahinter. In den USA zahlt man als Familie dann halt eine fünfstellige Summe privat für die KV? Unterschied: praktisch keiner, außer dass man in den USA eine tolle Netto-Rate ausweisen kann, wobei der Lebensstandard in den USA am Ende deutlich unter dem Lebensstandard von Deutschland liegt, mit wenigen Ausnahmen wie SWEs im Silicon Valley bei FAANG.

Miete wird nicht besteuert.

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

Bezüglich der KV, wenn du hier mit AG Anteil 770 Euro im Monat abdrückst, bist du allein fast 5 Stellig, wenn deine Frau ähnlich verdient zahlt ihr nette 18432 Euro Krankenversicherung im Jahr.

In den USA ist der Durchschnitt für eine Familie bei 17.244 USD bzw. 14.160 Euro pro Jahr für eine Familie. Das ist die Standard-Versicherung. Das bedeutet 80% der Kosten werden übernommen, 20% musst du immer noch selbst zahlen.

Theoretisch kannst du da darüber liegen, praktisch sehr unwahrscheinlich. Ich bin z.B. gerade beim Höchstsatz, dafür ist meine Frau in Eltenzeit und zahlt gar nichts.

Wenn beide deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen, kann man sich ja privat versichern. Durch die GKV habe ich mir aber noch eine andere Art von Versicherung eingekauft. Wenn ich später mal weniger verdiene, sinkt die GKV auch wieder deutlich. Da ich nicht vorhabe, bis 67/68/70 zu arbeiten, profitiere ich dann später im Vorruhestand bzw. während der gesetzlichen Rente von sehr, sehr niedrigen Beiträgen (im Rentenalter nur der halbe Satz und nur auf die gesetzlichen Renteneinnahmen ohne Beachtung von Vermögen und Kapitaleinkünften).

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Meiner Meinung nach ist die Ursache die "Steuergerechtigkeit".
Wenn ich mir ansehe, was vor 10 bis 20 Jahren alles möglich war. So gab es genug Möglichkeiten ein Vermögen aufzubauen. Sei es auch durch eine ausländische Firma.

Im Moment ist es so, dass der Staat die meisten Lücken geschlossen hat. Das heißt die, die vorher durch Steuerlücken reich geworden sind, dürfen es behalten. Aber den gleichen Weg nochmal zu gehen ist nicht mehr möglich. By the way es mag eine Randerscheinung sein, ABER bin durchaus überzeugt, dass die Steuern eig. die Hauptursache sind, dass gefühlt Wohlstand verloren geht.

Neben den geschlossenen Lücken hat sich vor allem der Steuersatz durch die kalte Progression erhöht. Und gerade für die "etwas besser verdienenden", wo ich jetzt mal die meisten Akademiker zu zählen würde, haben sich die Bedingungen verschlechtert. Und von ihnen wird auch noch immer mehr umverteilt.

Das sind nämlich die, die vor allem darunter zu leiden hatten, wenn man "die Besserverdiener" bzw. "die da oben" stärker besteuern wollte. Also Leute, die so etwa das 1,5- bis dreifache des Durchschnittsgehalts verdienen, aktuell also ungefähr 75 k - 150 k. Ich glaube niemand in diesem Einkommensbereich würde sich als reich bezeichnen, aber das sind die Leute, bei denen immer vermittelt wird dass es denen nicht wehtut, wenn sie mehr zahlen müssen.

Nur mal zum Vergleich, das Durchschnittseinkommen 2020 lag bei 47.700 €, der Spitzensteuersatz beginnt bei 57.052 €. Das heißt das Durchschnittseinkommen liegt schon bei 84 % des Spitzensteuersatzes (die "Reichensteuer" bei 250 k mal außenvor). 1965 zahlte man den Spitzensteuersatz (der allerdings bei 53 % lag) ab einem Einkommen von 110 k DM. Das heißt das Durchschnittseinkommen lag bei 4,5 % des Spitzensteuersatzes. Im Vergleich zum heutigen Spitzensteuersatz von 42 % lag das Durchschnittseinkommen bei ungefähr 25 %.

Im Endeffekt hat man das erreicht was die Linken wollten: Die Ungleichheit in der Gesellschaft verringert. Allerdings nicht die zwischen den Top 5 % und dem Durchschnitt, sondern die zwischen den next 20 % und dem Durchschnitt.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Die SV-Beiträge sind ja keine Steuern, sondern werden eben für Krankenversicherung, Pflegeversicherung oder Rente gezahlt. Da steht wieder eine Leistung dahinter. In den USA zahlt man als Familie dann halt eine fünfstellige Summe privat für die KV? Unterschied: praktisch keiner, außer dass man in den USA eine tolle Netto-Rate ausweisen kann, wobei der Lebensstandard in den USA am Ende deutlich unter dem Lebensstandard von Deutschland liegt, mit wenigen Ausnahmen wie SWEs im Silicon Valley bei FAANG.

Miete wird nicht besteuert.

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

Bezüglich der KV, wenn du hier mit AG Anteil 770 Euro im Monat abdrückst, bist du allein fast 5 Stellig, wenn deine Frau ähnlich verdient zahlt ihr nette 18432 Euro Krankenversicherung im Jahr.
In der Schweiz wären es wohl rund 5-7k CHF und 10-12k CHF bei zwei Kindern.

Auch in Deutschland kannst du dich bei der Größenordnung privat versichern lassen und zahlst dann entsprechend weniger.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

50% Abgaben klingen erstmal nach viel, aber ich finde das nicht schlimm. Mir bleiben aktuell 2900€ netto, davon kann ich alles bezahlen was ich brauche, in den Urlaub fahren, schön essen gehen und ich habe immer noch eine stattliche Summe für die Altersvorsorge übrig. Nebenbei bin ich noch abgesichert bei Krankheit und kurzfristigem Jobverlust.

Das einzige, was meiner Meinung nach in Deutschland zu teuer ist, sind Immobilien, aber daran würden auch weniger Abgaben nichts ändern, denn dann hätte jeder mehr (siehe Schweiz). Und es gibt auch noch günstige Regionen in Deutschland, wenn es unbedingt Eigentum sein muss. Also was konkret würdet ihr mit 500-1000€ mehr im Monat tun? Wie stark würde das euer Leben ändern?

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

50% Abgaben klingen erstmal nach viel, aber ich finde das nicht schlimm. Mir bleiben aktuell 2900€ netto, davon kann ich alles bezahlen was ich brauche, in den Urlaub fahren, schön essen gehen und ich habe immer noch eine stattliche Summe für die Altersvorsorge übrig. Nebenbei bin ich noch abgesichert bei Krankheit und kurzfristigem Jobverlust.

Das einzige, was meiner Meinung nach in Deutschland zu teuer ist, sind Immobilien, aber daran würden auch weniger Abgaben nichts ändern, denn dann hätte jeder mehr (siehe Schweiz). Und es gibt auch noch günstige Regionen in Deutschland, wenn es unbedingt Eigentum sein muss. Also was konkret würdet ihr mit 500-1000€ mehr im Monat tun? Wie stark würde das euer Leben ändern?

Dann zahl doch meine Abgaben mit. Wer freiwillig 50% abgibt und die Hälfte des Jahres für den Staat arbeitet, der hat definitiv einen an der Waffel.

Spätestens Rentenreintrittsalter, niedrigste Rente vom Nettogehalt, teuerstes Strom der Welt… usw usw.

Weltmeister in Abgaben, drittklassiger Staat. Wahnsinnig das einige Leute noch jubelnd daneben stehen.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Dann zahl doch meine Abgaben mit. Wer freiwillig 50% abgibt und die Hälfte des Jahres für den Staat arbeitet, der hat definitiv einen an der Waffel.

Spätestens Rentenreintrittsalter, niedrigste Rente vom Nettogehalt, teuerstes Strom der Welt… usw usw.

Weltmeister in Abgaben, drittklassiger Staat. Wahnsinnig das einige Leute noch jubelnd daneben stehen.

Dafür bekommt man auch viel zurück. Passt schon. Feuerwehr, Polizei, Rechtsstaat. Stark vergünstigte KiTas. Kostenlose Bildung von Grundschule bis Master. Elterngeld, Kindergeld. Autobahnen, Infrastruktur, Regulierung der Industrie bezüglich Umweltverschmutzung usw...

Im Vergleich dazu sind die USA eine Bananenrepublik mit zahlreichen Obdachlosen, Menschen in Trailerparks, Menschen ohne Krankenversicherung, stark erhöhte Kriminalität, extreme Mordraten.. Vergleich mal eine Polizeikontrolle in den USA mit Deutschland. Fall A: Bloss keine falsche Bewegung, sonst wirst du erschossen. Hände ans Steuer. Fall B: Moin, einmal Fahrzeugschein und Führerschein bitte. Ja, dann gute Weiterfahrt...

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

50% Steuern würden mir nix ausmachen wenn ich sicher sein könnte dass die Kohle effizient und effektiv verwendet würden. Wenn ich dann sehe dass 2021 Gesundheitsämter mit Faxmaschinen arbeiten, welche Ruinen Schulen und Unis sind und gleichzeitig welcher gigantische Verwaltungsoverhead überall alles lähmt bin ich froh ausgewandert zu sein.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

50% Abgaben klingen erstmal nach viel, aber ich finde das nicht schlimm. Mir bleiben aktuell 2900€ netto, davon kann ich alles bezahlen was ich brauche, in den Urlaub fahren, schön essen gehen und ich habe immer noch eine stattliche Summe für die Altersvorsorge übrig. Nebenbei bin ich noch abgesichert bei Krankheit und kurzfristigem Jobverlust.

Das einzige, was meiner Meinung nach in Deutschland zu teuer ist, sind Immobilien, aber daran würden auch weniger Abgaben nichts ändern, denn dann hätte jeder mehr (siehe Schweiz). Und es gibt auch noch günstige Regionen in Deutschland, wenn es unbedingt Eigentum sein muss. Also was konkret würdet ihr mit 500-1000€ mehr im Monat tun? Wie stark würde das euer Leben ändern?

Ich habe das auch mal so gesehen wie du, hatte 2,7 k netto und habe mich gefühlt wie ein König. Das ändert sich radikal wenn es an die Familienplanung geht.

Jetzt ist die Antwort einfach: Mit jeden 1000 € die ich netto mehr hätte, könnte meine Frau 12 h weniger arbeiten (und würde das auch wollen), mit dem Ergebnis, dass wir beide mehr Freizeit hätten und die Welt vielleicht nicht mehr nur aus Arbeit, Kind und Haushalt bestehen würde (überspitzt). Und ansonsten würde ich mit einem Hobby anfangen, Segeln zum Beispiel.

Ich bin aber bei dir, dass das meiste in Deutschland gut bezahbar ist. Die große Ausnahme sind da die Immobilien. Aber die machen halt leider einen sehr großen Teil der Ausgaben aus. Und dagegen hilft es auch nichts allen mehr Geld zu geben. Wir brauchen entweder mehr Wohnraum in den großen Städten, oder attraktivere Bedingungen, insbesondere gute Jobs, außerhalb der Ballungszentren.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Dann zahl doch meine Abgaben mit. Wer freiwillig 50% abgibt und die Hälfte des Jahres für den Staat arbeitet, der hat definitiv einen an der Waffel.

Spätestens Rentenreintrittsalter, niedrigste Rente vom Nettogehalt, teuerstes Strom der Welt… usw usw.

Weltmeister in Abgaben, drittklassiger Staat. Wahnsinnig das einige Leute noch jubelnd daneben stehen.

Dafür bekommt man auch viel zurück. Passt schon. Feuerwehr, Polizei, Rechtsstaat. Stark vergünstigte KiTas. Kostenlose Bildung von Grundschule bis Master. Elterngeld, Kindergeld. Autobahnen, Infrastruktur, Regulierung der Industrie bezüglich Umweltverschmutzung usw...

Im Vergleich dazu sind die USA eine Bananenrepublik mit zahlreichen Obdachlosen, Menschen in Trailerparks, Menschen ohne Krankenversicherung, stark erhöhte Kriminalität, extreme Mordraten.. Vergleich mal eine Polizeikontrolle in den USA mit Deutschland. Fall A: Bloss keine falsche Bewegung, sonst wirst du erschossen. Hände ans Steuer. Fall B: Moin, einmal Fahrzeugschein und Führerschein bitte. Ja, dann gute Weiterfahrt...

Das Problem ist doch, das wir uns in manchen Bereichen einfach Kaputt verwalten und seitens der Politik in vielen Bereichen absolut kein Hemmnis besteht unsummen von Steuergeldern einfach zu verbrennen. (siehe BER, elbphilharmonie usw...)

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich frage mich immer bei solchen Posts, in welcher Welt die Menschen leben? Warst du schonmal in den USA? Oder vielleicht mal in der Schweiz?

Unsere Staatsquote ist viel zu hoch. Ich könnte jetzt auf alle Punkte eingehen, aber ich denke da ist Hopfen und Malz verloren.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Dann zahl doch meine Abgaben mit. Wer freiwillig 50% abgibt und die Hälfte des Jahres für den Staat arbeitet, der hat definitiv einen an der Waffel.

Spätestens Rentenreintrittsalter, niedrigste Rente vom Nettogehalt, teuerstes Strom der Welt… usw usw.

Weltmeister in Abgaben, drittklassiger Staat. Wahnsinnig das einige Leute noch jubelnd daneben stehen.

Dafür bekommt man auch viel zurück. Passt schon. Feuerwehr, Polizei, Rechtsstaat. Stark vergünstigte KiTas. Kostenlose Bildung von Grundschule bis Master. Elterngeld, Kindergeld. Autobahnen, Infrastruktur, Regulierung der Industrie bezüglich Umweltverschmutzung usw...

Im Vergleich dazu sind die USA eine Bananenrepublik mit zahlreichen Obdachlosen, Menschen in Trailerparks, Menschen ohne Krankenversicherung, stark erhöhte Kriminalität, extreme Mordraten.. Vergleich mal eine Polizeikontrolle in den USA mit Deutschland. Fall A: Bloss keine falsche Bewegung, sonst wirst du erschossen. Hände ans Steuer. Fall B: Moin, einmal Fahrzeugschein und Führerschein bitte. Ja, dann gute Weiterfahrt...

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know-it-all

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WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Spätestens Rentenreintrittsalter, niedrigste Rente vom Nettogehalt, teuerstes Strom der Welt… usw usw.

Weltmeister in Abgaben, drittklassiger Staat. Wahnsinnig das einige Leute noch jubelnd daneben stehen.

Von allen sind wir das Schlechteste? Ich habe jetzt keine Statistiken zur Hand, aber ich denke wir sind allen Dingen mindestens immer noch guter Durchschnitt, meist besser. Und sch*** auf die Strompreise - das macht wieviel Promille von deinen Konsumausgaben aus?

Abgesehen davon, sind wir dafür auch eines der Länder, die einigermaßen solide wirtschaften und - sieht man mal von Corona ab - die tatsächlich Schulden reduzieren, statt die Schuldenlast immer weiter zu steigern und damit den künftigen Generationen immer mehr Lasten aufzubürden. Ist ja auch was wert, oder?

Das soll natürlich nicht heißen, dass ich vollkommen zufrieden bin mit allem was in diesem Lande so geschieht. Aber zumindest sollte man eben doch auch mal über den Tellerrand schauen, was die anderen so machen und wie es denen so geht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Dann zahl doch meine Abgaben mit. Wer freiwillig 50% abgibt und die Hälfte des Jahres für den Staat arbeitet, der hat definitiv einen an der Waffel.

Spätestens Rentenreintrittsalter, niedrigste Rente vom Nettogehalt, teuerstes Strom der Welt… usw usw.

Weltmeister in Abgaben, drittklassiger Staat. Wahnsinnig das einige Leute noch jubelnd daneben stehen.

Dafür bekommt man auch viel zurück. Passt schon. Feuerwehr, Polizei, Rechtsstaat. Stark vergünstigte KiTas. Kostenlose Bildung von Grundschule bis Master. Elterngeld, Kindergeld. Autobahnen, Infrastruktur, Regulierung der Industrie bezüglich Umweltverschmutzung usw...

Im Vergleich dazu sind die USA eine Bananenrepublik mit zahlreichen Obdachlosen, Menschen in Trailerparks, Menschen ohne Krankenversicherung, stark erhöhte Kriminalität, extreme Mordraten.. Vergleich mal eine Polizeikontrolle in den USA mit Deutschland. Fall A: Bloss keine falsche Bewegung, sonst wirst du erschossen. Hände ans Steuer. Fall B: Moin, einmal Fahrzeugschein und Führerschein bitte. Ja, dann gute Weiterfahrt...

Genau denn unsere Politiker Elite weiß mit den sprudelnen Steuereinnahmen wahnsinnig gut umzugehen. Mal ehrlich betest du das jeden Abend vor dem Schlafen gehen, damit du nicht auswanderst? Für in Anführungszeichen Besserverdiener ist der Zug lange abgefahren. In Deutschland heißt es, gemolken werden, bitte und danke sagen und sich stolz zur Mittelschicht bekennen. Den VW nicht vergessen und Samstag mit den Jungs zum Fußball gucken.

Hey, wenn das dein Lebensentwurf ist - go for it. Deutschland ist perfekt für Mediocre. Alle, die mehr wollen, sollten in Länder, wo Leistung belohnt wird. Mit den Grünen Weltverbesseren wird sich die Lage noch verschlimmern. Die Leute, die die Typen wählen (meist die Soziale Arbeit Sonjas und sonstige gescheiterte Existenzen) werden dann wieder die bösen bösen Reichen (70k Brutto aufwärts) noch härter besteuern.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Übrigens haben die USA eine abnorm hohe Property Tax. Die alleine ist oft so hoch wie eine Kaltmiete bei uns.

Bezüglich der KV, wenn du hier mit AG Anteil 770 Euro im Monat abdrückst, bist du allein fast 5 Stellig, wenn deine Frau ähnlich verdient zahlt ihr nette 18432 Euro Krankenversicherung im Jahr.
In der Schweiz wären es wohl rund 5-7k CHF und 10-12k CHF bei zwei Kindern.

Bleiben wir mal beim Beispiel Schweiz: Nimm mal einen Alleinverdiener mit Frau, die nicht arbeitet oder nur einen Nebenjob hat und zwei Kinder in der Schweiz, dann zahlst Du alles alleine, während in Deutschland der Betrag durch die Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt ist. Außerdem gibt es in der Schweiz trotz Versicherung noch alle möglichen Zuzahlungen, Zahnarzt wird gar nicht bezahlt. Dazu haben viele noch Zusatzversicherungen, dann ist man, je nach Kanton, schnell über den von Dir genannten Zahlen.

Dann Eigentum: da ist Deutschland ein Steuerparadies im Vergleich zur Schweiz. In der Schweiz bezahlt man einen Eigenmietwert. Hat man ein Haus das 4000 CHF pro Monat zur Miete kosten würde, den Eigentmietwert, dann wird das als fiktives Einkommen zum steuerbarten Einkommen oben drauf gerechnet. Davon abgezogen werden können Zinsen und diverse Reparaturen. Aus dem Grund zahlen Schweizer nie ganz ab und noch mehr Menschen als in Deutschland sind Mieter, selbst die obere Mittelschicht.

Außerdem gibt es in der Schweiz sogar noch eine Vermögensteuer, je nach Kanton mehr oder weniger hoch. Es gibt sogar manche vermögende Rentner, die ziehen von der Schweiz nach Deutschland, weil sie so günstiger leben und, ja man höre und staune, Steuern sparen! weil wenn das Einkommen, nämlich die Rente, nicht hoch ist, aber viel Vermögen da ist, Haus ohne Kredit bezahlt, bezahlt man nur noch auf die Rente Steuern, keinen Eigenmietwert, keine Hypothek im Alter mehr, keine Vermögensteuer. In die gesetzliche Rente AHV bezahlt in der Schweiz jeder ein, auch Selbständige, mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil.

Da musst du mal in beiden Ländern gelebt haben (ich bin deutscher in der Schweiz).
Die Grunddeckung in der Schweiz ist ziemlich genau die deutsche GKV ohne Zahnarzt, jede Zusatzversicherung macht es nicht mehr vergleichbar.
Mit dem Unterschied das man in der Schweiz nicht 6 Monate auf einen Termin beim Augenarzt warten muss.
Noch dazu sind hier die Gehaltsunterschiede zu beachten, wenn in Deutschland die Familie 18k bei 2 verdienern oder 9k bei einem bezahlen, wäre das ca so als würde der Schweizer 36k bzw 18k bezahlen.
Und jetzt mal realistisch... 36k ist gar nicht möglich bei 2 Kindern und bei 18k muss man sich auch schon extrem Mühe geben (Kinder sind massiv viel billiger in der KV).

Bezüglich Eigenheim und Vermögenssteuer, ja da ist die Schweiz "undankbarer" als Deutschland.
Es hat jedoch auch einen Grund warum Deutschland der Gini-Index höher ist als in Nigeria (81,6 vs 80,9) während er in der Schweiz bei 70,2 (und der sinkt kontinuierlich, während er in Deutschland steigt) ist, trotz dem Zuzug von Millionären und Milliardären aus der ganzen Welt.
Oder in anderen Worten, die Vermögensverteilung von Deutschland ist näher an Russland als an der Schweiz, das Medianvermögen ist näher an Bulgarien als an Norwegen etc...

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Meiner Meinung nach ist die Ursache die "Steuergerechtigkeit".
Wenn ich mir ansehe, was vor 10 bis 20 Jahren alles möglich war. So gab es genug Möglichkeiten ein Vermögen aufzubauen. Sei es auch durch eine ausländische Firma.

Im Moment ist es so, dass der Staat die meisten Lücken geschlossen hat. Das heißt die, die vorher durch Steuerlücken reich geworden sind, dürfen es behalten. Aber den gleichen Weg nochmal zu gehen ist nicht mehr möglich. By the way es mag eine Randerscheinung sein, ABER bin durchaus überzeugt, dass die Steuern eig. die Hauptursache sind, dass gefühlt Wohlstand verloren geht.

Neben den geschlossenen Lücken hat sich vor allem der Steuersatz durch die kalte Progression erhöht. Und gerade für die "etwas besser verdienenden", wo ich jetzt mal die meisten Akademiker zu zählen würde, haben sich die Bedingungen verschlechtert. Und von ihnen wird auch noch immer mehr umverteilt.

Das sind nämlich die, die vor allem darunter zu leiden hatten, wenn man "die Besserverdiener" bzw. "die da oben" stärker besteuern wollte. Also Leute, die so etwa das 1,5- bis dreifache des Durchschnittsgehalts verdienen, aktuell also ungefähr 75 k - 150 k. Ich glaube niemand in diesem Einkommensbereich würde sich als reich bezeichnen, aber das sind die Leute, bei denen immer vermittelt wird dass es denen nicht wehtut, wenn sie mehr zahlen müssen.

Nur mal zum Vergleich, das Durchschnittseinkommen 2020 lag bei 47.700 €, der Spitzensteuersatz beginnt bei 57.052 €. Das heißt das Durchschnittseinkommen liegt schon bei 84 % des Spitzensteuersatzes (die "Reichensteuer" bei 250 k mal außenvor). 1965 zahlte man den Spitzensteuersatz (der allerdings bei 53 % lag) ab einem Einkommen von 110 k DM. Das heißt das Durchschnittseinkommen lag bei 4,5 % des Spitzensteuersatzes. Im Vergleich zum heutigen Spitzensteuersatz von 42 % lag das Durchschnittseinkommen bei ungefähr 25 %.

Im Endeffekt hat man das erreicht was die Linken wollten: Die Ungleichheit in der Gesellschaft verringert. Allerdings nicht die zwischen den Top 5 % und dem Durchschnitt, sondern die zwischen den next 20 % und dem Durchschnitt.

Man kann sich durchschnittliche Entgelte gut finden, die für die Berechnung der Rentenpunkte genommen werden.

  • 1965: 9,2k DM
  • 1989: 40k DM
  • 2021: 40,5k Euro

Wenn man sich die "Tarifgeschichte_der_Einkommensteuer_in_Deutschland" auf Wikipedia anschaut, sieht man, wie stark die Steuer damals über den sogenannten Mittelschichtsbauch zugeschlagen hat. Das ging eben nicht wie heute linear nach oben.

Mit dem durchschnittlichen Entgelt von 40k DM war 1989 der höchste Steuersatz bei 36%, mit 60k bei 44%, mit 80k bei 49%, mit 120k bei 54% und dann ab 130k bei 56%.

Für 1958-1964 ist auch eine Kurve mit dem Verlauf der Steuersätze dargestellt, die ähnlich hart zuschlägt.

Der Spitzensteuersatz ist heute niedriger als früher. Aber vor allem steigt der Verlauf davor linear an und das ist ein massiver Vorteil im Vergleich zu früher.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Dann solltest du dir mal Statistiken anschauen und nicht nur schwätzen.
Bezogen auf die Wirtschaftsleistung pro Kopf bist du bei Renteneintritt und Rentenhöhe schlechter als vergleichbare Länder, auch in Europa.

Weltmeister unter den Industriestaaten bezüglich Steuern und Abgaben als arbeitender Single sind wir auch. Bestätigt die OECD jedes Jahr und weist schon lange auf dieses Problem hin. Wirkliche internationale Fachkräfte lockt man damit nämlich keine an.

Und scheiss auf die Strompreise? Was soll das? Für Familien können Stromkosten locker 100 EUR im Monat ausmachen. Das ist für Familien mit niedrigem Einkommen verdammt viel Geld. Also sei nicht so dümmlich ignorant gegenüber den Ärmeren in der Gesellschaft. Sowas ist echt ekelhaft und braucht keiner.

Und solide wirtschaften? Hallo? Wo? Die Koalition hat in den letzten Jahren die Sozialausgaben massiv erhöht, obwohl wir angeblich geboomt haben. Man hat sich Stimmen einfach schön bei den Rentnern gekauft. Solide und nachhaltig ist da gar nichts wie man jetzt wieder sieht. Außerdem ist es völlig idiotisch keine Schulden zu machen, wenn man keinen Zins dafür zahlt wie in den letzten Jahren! Diese historische Gelegenheit hätte man nutzen müssen, um die ganze Infrastruktur (Schulen etc.) zu sanieren und modernisieren.
Du willst also von dir behaupten ein Ökonom zu sein?

Die Schuldenhöhe ist völlig egal wenn diese Schulden alle von der Zentralbank aufgekauft werden, sie sind quasi nicht existent. Und nochmal: Schulden zu einem negativen Realzins sollte man prospektiv nutzen!

know-it-all schrieb am 09.06.2021:

Von allen sind wir das Schlechteste? Ich habe jetzt keine Statistiken zur Hand, aber ich denke wir sind allen Dingen mindestens immer noch guter Durchschnitt, meist besser. Und sch*** auf die Strompreise - das macht wieviel Promille von deinen Konsumausgaben aus?

Abgesehen davon, sind wir dafür auch eines der Länder, die einigermaßen solide wirtschaften und - sieht man mal von Corona ab - die tatsächlich Schulden reduzieren, statt die Schuldenlast immer weiter zu steigern und damit den künftigen Generationen immer mehr Lasten aufzubürden. Ist ja auch was wert, oder?

Das soll natürlich nicht heißen, dass ich vollkommen zufrieden bin mit allem was in diesem Lande so geschieht. Aber zumindest sollte man eben doch auch mal über den Tellerrand schauen, was die anderen so machen und wie es denen so geht.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

know-it-all schrieb am 09.06.2021:

Spätestens Rentenreintrittsalter, niedrigste Rente vom Nettogehalt, teuerstes Strom der Welt… usw usw.

Weltmeister in Abgaben, drittklassiger Staat. Wahnsinnig das einige Leute noch jubelnd daneben stehen.

Von allen sind wir das Schlechteste? Ich habe jetzt keine Statistiken zur Hand, aber ich denke wir sind allen Dingen mindestens immer noch guter Durchschnitt, meist besser. Und sch*** auf die Strompreise - das macht wieviel Promille von deinen Konsumausgaben aus?

Also wenn das mittlere Verfügbare Einkommen bei 24k ist (laut wiki) und die Stromkosten 100-150 Euro betragen würde ich mal sagen 5-7,5%.
Oder in deinen Worten 50-75 Promille.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Genau denn unsere Politiker Elite weiß mit den sprudelnen Steuereinnahmen wahnsinnig gut umzugehen. Mal ehrlich betest du das jeden Abend vor dem Schlafen gehen, damit du nicht auswanderst? Für in Anführungszeichen Besserverdiener ist der Zug lange abgefahren. In Deutschland heißt es, gemolken werden, bitte und danke sagen und sich stolz zur Mittelschicht bekennen. Den VW nicht vergessen und Samstag mit den Jungs zum Fußball gucken.

Hey, wenn das dein Lebensentwurf ist - go for it. Deutschland ist perfekt für Mediocre. Alle, die mehr wollen, sollten in Länder, wo Leistung belohnt wird. Mit den Grünen Weltverbesseren wird sich die Lage noch verschlimmern. Die Leute, die die Typen wählen (meist die Soziale Arbeit Sonjas und sonstige gescheiterte Existenzen) werden dann wieder die bösen bösen Reichen (70k Brutto aufwärts) noch härter besteuern.

Wieso soll ich auswandern? Haus, Familie, Freunde, Heimat - alles hier. Was will ich mehr? Mir sind soziale Beziehungen und Glück wichtiger als die Zahl auf dem Konto oder der Mercedes-Neuwagen statt dem asiatischen Gebrauchtwagen. Mein liebstes Fortbewegungsmittel ist eh das Fahrrad.

Die Grünen wollen die Steuern für Paare ab ca. 220k Paar-Brutto-Einkommen erhöhen und nicht ab 70k bzw. 140k.

Und ja, wenn dein Lebensentwurf auf der Maximierung einer virtuellen Zahl beruht, dann gibt es andere Länder für dich. Schau dir mal Dubai, Hongkong, Singapur, Saudi-Arabien & Co. - dort wirst du sicher am glücklichsten mit deinem Lebensziel.

Bei mir ist es so, dass wir trotzdem eine vierstellige ETF-Sparrate haben. Ich hätte für mehr Geld schlichtweg keine Verwendung. Konsum über das notwendige hinaus und etwas Luxus (z.B. Haus, 2 Autos - aber keine Neuwagen, familienfreundliche Urlaube) macht mich nicht glücklich. Zeit mit meinen Kindern, meiner Frau, meine Familie und meinen Freunden schon.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 05.06.2021:

Hier eine interessante Statistik aus den USA über Wohlstand der heutigen 40jährigen und der Generation davor. Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass die aktuelle Generation nur 80% des Wohlstandes erreicht, wie die Generation zuvor.

Und das

  • bevor mit Klimaschutzmaßnahmen richtig begonnen wurde (Danke Eltern!),
  • bevor die Zinsen für unsere Billionenverschuldung wieder ansteigen
  • und bevor die Boomer üppige Rentenzahlungen von uns beziehen möchten.

Vielleicht tröstet es ja, wenn man ahnt, dass es unseren Kindern vermutlich noch schlechter gehen wird? :-/

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know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Dann solltest du dir mal Statistiken anschauen und nicht nur schwätzen.
Bezogen auf die Wirtschaftsleistung pro Kopf bist du bei Renteneintritt und Rentenhöhe schlechter als vergleichbare Länder, auch in Europa.

Das ist Länderübergreifend schlecht vergleichbar. Andere Länder haben andere Demograhie/Verhältnis aus Alten und Jungen. Und auch nicht jeder betreibt halt ein Umlagesystem bei der Altersvorsorge. In einem Umlagesystem hängt aber die erreichbare Rente und das Rentenalter nunmal im wesentlichen ab vom Verhältnis der Betragszahler und der Leistungsempfänger. Wie ist denn dein Rezept um das zu nachhaltig zu verbessern?

  1. Beiträge erhöhen? - das wollen die Jungen/Beitragszahler nicht, du ja auch nicht, oder zumindest derjenige, der sich hier über die hohe Abgabenlast beschwert.
  2. Rente verringern? - dagegen laufen die Rentner Sturm.
  3. Rentenalter erhöhen? - will auch keiner.

Die Wirtschaftsleistung pro Kopf ist da doch sekundär. Wirtschaftsleistung allein bezahlt keine Renten.

Weltmeister unter den Industriestaaten bezüglich Steuern und Abgaben als arbeitender Single sind wir auch. Bestätigt die OECD jedes Jahr und weist schon lange auf dieses Problem hin. Wirkliche internationale Fachkräfte lockt man damit nämlich keine an.

Wenn du Konzepte hast, wie und wo du genau sparen willst, dann her damit! Allgemeines Meckern wie "Sozialausgaben massiv erhöht" kann ich auch. Das ist aber noch lang keine Lösung. Du kannst dich nicht gleichzeitig über gestiegene Sozialausgaben (sicher weißt du, dass ein erheblicher Teil davon als Zuschuss in die Rentenversicherung geht) beschweren, und im gleichen Beitrag über eine geringe Rente - das passt IMHO nicht zusammen.

Und scheiss auf die Strompreise? Was soll das? Für Familien können Stromkosten locker 100 EUR im Monat ausmachen. Das ist für Familien mit niedrigem Einkommen verdammt viel Geld. Also sei nicht so dümmlich ignorant gegenüber den Ärmeren in der Gesellschaft. Sowas ist echt ekelhaft und braucht keiner.

Erst vor wenigen Tagen stand auf tagesschau. de Folgendes:
"Dabei seien die Strompreise im europäischen Durchschnitt im vergangenen Jahr den Angaben der Statistiker zufolge gesunken, schreiben die Zeitungen: Im Euroraum um 0,53 Cent auf 22,47 Cent je Kilowattstunde. Und in den 27 Ländern der Europäischen Union um 0,51 Cent auf 21,26 Cent.". Demnach zahle man in Deutschland durchschnittlich 34,30 Cent je Kilowattstunde.
Ich lese hieraus: Deine Musterfamilie, die hierzulande bis zu 100 EUR p.M. für ihren Strom bezahlt, bekommt diesen im Ausland auch nicht kostenlos aus der Steckdose. Da zahlen die halt nur 70 EUR oder so. Die Differenz sind doch immer noch eher "Peanuts".
Randnotiz: wer in Deutschland tatsächlich soviel pro kWh bezahlt, wie laut dieser Statistik, macht auch was falsch. Mein Effektivpreis liegt bei ~26 Cent nicht sooo weit weg vom europäischen Durchschnitt,

Irgendetwas ist irgendwo anders auf der Welt immer billiger oder teurer. In der Schweiz kosten Lebensmittel deutlich mehr als bei uns. Und um die Preise für Alkohohl beneiden uns die Skandinavier ;-). Ich habe das Gefühl, dass du etwas selektiv nur die negativen Dinge wahrnimmst -> denk mal drüber nach!

Und solide wirtschaften? Hallo? Wo? Die Koalition hat in den letzten Jahren die Sozialausgaben massiv erhöht, obwohl wir angeblich geboomt haben. Man hat sich Stimmen einfach schön bei den Rentnern gekauft. Solide und nachhaltig ist da gar nichts wie man jetzt wieder sieht. Außerdem ist es völlig idiotisch keine Schulden zu machen, wenn man keinen Zins dafür zahlt wie in den letzten Jahren! Diese historische Gelegenheit hätte man nutzen müssen, um die ganze Infrastruktur (Schulen etc.) zu sanieren und modernisieren.

Mag sein, dass ich altmodisch bin, aber ich würde auch einer Privatperson nicht empfehlen, sich für Investitionen auf Teufel komm raus zu verschulden, nur weil die Zinsen gerade soo günstig sind.
Nun ist der Staat keine Privatperson. aber irgendwie leuchtet mir das Argument trotzdem nicht so richtig ein, warum das die einzig sinnvolle Handlungsmöglichkeit sein soll. Ich lebe lieber hier als in Griechenland und Italien, denen die Schulden schon längst über den Kopf gewachsen sind.

Du willst also von dir behaupten ein Ökonom zu sein?

Habe ich das? Wenn, dann war es keine Absicht. Ich bin nur IT-ler mit angeschlossenem Finanzwissen und ein bisschen Lebenserfahrung.

Die Schuldenhöhe ist völlig egal wenn diese Schulden alle von der Zentralbank aufgekauft werden, sie sind quasi nicht existent. Und nochmal: Schulden zu einem negativen Realzins sollte man prospektiv nutzen!

Ich denke zwar auch, dass es irgendwann darauf hinauslaufen könnte, dass die Zentralbank die Billionen € Staatsanleihen, die sie in den letzten Jahren aufgekauft hat, irgendwann einfach bis zum Sanktnimmerleinstag "zinsfrei" stellt, und auch nicht auf eine Rückzahlung besteht. Allein hat so ein Szenario noch nie jemand ausprobiert. Wer kann schon sagen, was dann genau passiert...

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Dann solltest du dir mal Statistiken anschauen und nicht nur schwätzen.
Bezogen auf die Wirtschaftsleistung pro Kopf bist du bei Renteneintritt und Rentenhöhe schlechter als vergleichbare Länder, auch in Europa.

Weltmeister unter den Industriestaaten bezüglich Steuern und Abgaben als arbeitender Single sind wir auch. Bestätigt die OECD jedes Jahr und weist schon lange auf dieses Problem hin. Wirkliche internationale Fachkräfte lockt man damit nämlich keine an.

Und scheiss auf die Strompreise? Was soll das? Für Familien können Stromkosten locker 100 EUR im Monat ausmachen. Das ist für Familien mit niedrigem Einkommen verdammt viel Geld. Also sei nicht so dümmlich ignorant gegenüber den Ärmeren in der Gesellschaft. Sowas ist echt ekelhaft und braucht keiner.

Ich finde, dass du dir ziemlich widersprichst. Die hohe Belastung der gutverdienenden Singles liegt doch gerade daran, dass insbesondere Familien mit geringem Einkommen in unserem System entlastet werden.

Wenn man die Singles entlastet, kämen da doch auf Familien ganz andere Belastungen zu als durch einen hohen Strompreis.

Ich kann nur sagen, ich bin ein Single mit hoher Belastung durch Steuern und Abgaben. Trotzdem sehe ich Entlastung für Leute wie mich nicht als ein sonderlich dringendes Problem in unserer Gesellschaft an.

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DerSportbwler

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Dieser Thread ist ja mehr zum Politikthread geworden und ich bin da auch eher auf der "zu hohe Belastungen und zu große Bananenrepublik" Seite.

  • Abgabenquoten von 45% auch schon beim Mediannettoeinkommen.
  • 2017 laut AOK noch eine Finanzreserve von 19 Mrd. € in der GKV und vor wenigen Tagen sagt der BKK es fehlen 19 Mrd. €. Wie kann bitte (trotz Corona) innerhalb so kurzer Zeit 40 Mrd. € ins Gesundheitssystem versenkt werden und trotzdem jammern alle an allen Enden?
  • EEG 2021 hat das sogenannte "Scheibenpachtmodell" für die Zeit bis zum 31.12.2020 legalisiert. Mehrere Großunternehmen haben betrügerisch die EEG-Umlage umgangen für mehrere Jahre in der Vergangenheit, die BNetzA ist dem nachgegangen und hat geschätzt etwa 15 Mrd. € nachgefordert. Im neuen EEG 2021 steht in einem Paragraphen mit einem Satz, dass die Ansprüche aus der Betrüger bis 31.12.2020 nicht weiterverfolgt werden.

Wenn so einfach solche Milliardensummen verschenkt hin und hergerechnet werden, frage ich mich wozu ich mit meinen 62k brutto um die 48% Abgabenquote zahle?

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Das ist wieder typisch Deutsch. Der Single Arbeitnehmer beschwert sich, dass er im Vergleich zur Familie zu viel bezahlt und umgekehrt. Das Grundproblem ist doch ein ganz anderes: Der Arbeitnehmer bezahlt im Vergleich zum Vermögenden viel zu viel. Leute die ihr Vermögen arbeiten lassen und/oder es einfach ererbt haben, zahlen in Deutschland, auch im internationalen Vergleich, sehr wenig Steuern.

Es ist ja heute so. Besser man ist kleiner Angestellter oder Beamter im mittleren Dienst und hat ein Haus bei München oder Stuttgart schuldenfrei geerbt, als nichts geerbt zu haben, aber Oberarzt im Krankenhaus zu sein, 1,0 Abi, Medizinstudium, beschwerlicher Zeit als Assistenzarzt, langjährige Facharztweiterbildung, Schichten in der Notaufnahme, teils auch Nachts und am Wochenende,viele psychische und physische Ausnahmesituationen. Wer zahlt aber mehr Steuern? ganz klar der Oberarzt mit seinen round about 100k, der ohne Erbe in den teuren Ballungszentren Mieten muss, oft vom Erben, der das Mietshaus häufig steueroptimiert geerbt hat.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Elte

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Dann solltest du dir mal Statistiken anschauen und nicht nur schwätzen.
Bezogen auf die Wirtschaftsleistung pro Kopf bist du bei Renteneintritt und Rentenhöhe schlechter als vergleichbare Länder, auch in Europa.

Weltmeister unter den Industriestaaten bezüglich Steuern und Abgaben als arbeitender Single sind wir auch. Bestätigt die OECD jedes Jahr und weist schon lange auf dieses Problem hin. Wirkliche internationale Fachkräfte lockt man damit nämlich keine an.

Und scheiss auf die Strompreise? Was soll das? Für Familien können Stromkosten locker 100 EUR im Monat ausmachen. Das ist für Familien mit niedrigem Einkommen verdammt viel Geld. Also sei nicht so dümmlich ignorant gegenüber den Ärmeren in der Gesellschaft. Sowas ist echt ekelhaft und braucht keiner.

Ich finde, dass du dir ziemlich widersprichst. Die hohe Belastung der gutverdienenden Singles liegt doch gerade daran, dass insbesondere Familien mit geringem Einkommen in unserem System entlastet werden.

Wenn man die Singles entlastet, kämen da doch auf Familien ganz andere Belastungen zu als durch einen hohen Strompreis.

Ich kann nur sagen, ich bin ein Single mit hoher Belastung durch Steuern und Abgaben. Trotzdem sehe ich Entlastung für Leute wie mich nicht als ein sonderlich dringendes Problem in unserer Gesellschaft an.

Wieso sollten nicht mal die Leister belohnt werden? Ich komme mir seit langem wie der Zahldepp der Nation vor. Allein wenn ich von den Grünen höre „am Ende haben sie mehr in der Tasche“ mal sehen:

  • Steuerklasse 1
  • gutes 6 stelliges Einkommen
  • die letzten 20 Jahre ordentlich in Aktien investiert, langsam in der Region wo ich ordentliche Rendite einfahre und damit eigentlich meine gesamte Freizeit finanzieren wollte
  • Hobbies Fernreisen und Sportwagen fahren

Bin gespannt was da für mich außer mehr Abgaben bei rumkommt

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Sozialarbeiter als gescheiterte Existenzen zu bezeichnen ist schon etwas gewagt. Da gibt es nicht wenige, die weitaus mehr als 70k verdienen. Das geht auch im sozialen Bereich. Im Bereich der freien Wohlfahrtspflege werden viele Milliarden umgesetzt, da fällt auch mal für Sozialarbeiter mit Führungsfuktion ganz ordentlich was ab. Einer meiner Schulkameraden - Dipl.(FH)-Sozialarbeiter - hat ein vielfaches von mir mir verdient. Im sozialen Gutmenschen-Bereich!

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Hey, wenn das dein Lebensentwurf ist - go for it. Deutschland ist perfekt für Mediocre. Alle, die mehr wollen, sollten in Länder, wo Leistung belohnt wird. Mit den Grünen Weltverbesseren wird sich die Lage noch verschlimmern. Die Leute, die die Typen wählen (meist die Soziale Arbeit Sonjas und sonstige gescheiterte Existenzen) werden dann wieder die bösen bösen Reichen (70k Brutto aufwärts) noch härter besteuern.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich kann gut und gerne in diesem Land leben. Durch meine Erbschaft und mein eigenes erarbeitetes Vermögen, welches ja eben nicht besteuert wird, habe ich vierstellige monatliche Einnahmen sowie ca. 1300 Euro Mieteinnahmen durch zwei geerbte Wohnungen. Solange die Grünen sowas nicht besteuern, ist doch alles OK. Ich finde auch, dass 70k doch ein extrem hohes Gehalt sind, diese Menschen sollten eben auch etwas mehr abgeben wenn sie monatlich soviel bekommen! Die meisten dieser Jobs in großen Konzernen sind ja auch nicht besonders anspruchsvoll.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Genau denn unsere Politiker Elite weiß mit den sprudelnen Steuereinnahmen wahnsinnig gut umzugehen. Mal ehrlich betest du das jeden Abend vor dem Schlafen gehen, damit du nicht auswanderst? Für in Anführungszeichen Besserverdiener ist der Zug lange abgefahren. In Deutschland heißt es, gemolken werden, bitte und danke sagen und sich stolz zur Mittelschicht bekennen. Den VW nicht vergessen und Samstag mit den Jungs zum Fußball gucken.

Hey, wenn das dein Lebensentwurf ist - go for it. Deutschland ist perfekt für Mediocre. Alle, die mehr wollen, sollten in Länder, wo Leistung belohnt wird. Mit den Grünen Weltverbesseren wird sich die Lage noch verschlimmern. Die Leute, die die Typen wählen (meist die Soziale Arbeit Sonjas und sonstige gescheiterte Existenzen) werden dann wieder die bösen bösen Reichen (70k Brutto aufwärts) noch härter besteuern.

Wieso soll ich auswandern? Haus, Familie, Freunde, Heimat - alles hier. Was will ich mehr? Mir sind soziale Beziehungen und Glück wichtiger als die Zahl auf dem Konto oder der Mercedes-Neuwagen statt dem asiatischen Gebrauchtwagen. Mein liebstes Fortbewegungsmittel ist eh das Fahrrad.

Die Grünen wollen die Steuern für Paare ab ca. 220k Paar-Brutto-Einkommen erhöhen und nicht ab 70k bzw. 140k.

Und ja, wenn dein Lebensentwurf auf der Maximierung einer virtuellen Zahl beruht, dann gibt es andere Länder für dich. Schau dir mal Dubai, Hongkong, Singapur, Saudi-Arabien & Co. - dort wirst du sicher am glücklichsten mit deinem Lebensziel.

Bei mir ist es so, dass wir trotzdem eine vierstellige ETF-Sparrate haben. Ich hätte für mehr Geld schlichtweg keine Verwendung. Konsum über das notwendige hinaus und etwas Luxus (z.B. Haus, 2 Autos - aber keine Neuwagen, familienfreundliche Urlaube) macht mich nicht glücklich. Zeit mit meinen Kindern, meiner Frau, meine Familie und meinen Freunden schon.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Elte

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:
... Allein wenn ich von den Grünen höre „am Ende haben sie mehr in der Tasche“ mal sehen:

  • Hobbies Fernreisen und Sportwagen fahren

Bin gespannt was da für mich außer mehr Abgaben bei rumkommt

Du hast es scheinbar noch nicht kapiert.

Dein Problem sind nicht "die Grünen", sondern die zunehmende Konzentration an THG in unserer Atmopshäre, was in Deinen Hobbies Fernreisen und Sportwagen in nur wenigen Jahren (das wird schneller gehen als die meisten hier auch nur ahnen) entweder einen Technologiewandel oder eben einen Aufpreis einfordert.

Ein Drama wird das für Leute wie Dich auch aber auch nicht.

THG neutrales synthetisches Kerosin wird perspektivisch ca. 2€ mehr pro Liter kosten. Hoch effiziente Flugzeuge verbrauchen auf Langstrecke (künftig) pro Passagier 2-2,5l/100km.

https://www.boell.de/sites/default/files/oben_flugbroschuere_160603.pdf?dimension1=ds_fliegen

Macht also für einen 10.000km Flug einen Aufpreis von 400-500€.

Das wirst Du ja wohl noch haben.

Du bekommst ja auch was dafür, denn der Pöbel wird dann eben nicht mehr so viel fliegen können, also weniger überlaufende Sehenswürdigkeiten.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

In welcher Form wäre das Vermögen investiert wenn darauf keine Steuern anfallen? Das Problem ist ja unter anderem das künftig Finanzeinkünfte voll unter den persönlichen Steuersatz fallen sollen zusammen mit der vorherigen Versteuerung im Unternehmen haben wir dann bald 70% Steuern auf Unternehmensgewinne.

Beim Rest sieht es nicht viel besser aus. Mieteinnahmen unterliegen heute schon dem persönlichen Steuersatz, jetzt soll man noch co2 Abgabe für den Mieter zahlen und die Bude alle paar Jahre auf den neuesten Öko Standard bringen aber bitte nicht auf den Mieter umlegen.

Ich war noch nie in Thailand etc. aber so langsam gefällt mir der Gedanke an ein (gemietetes) Häuschen mit Pool auf irgendeiner Ferieninsel in Süd Asien immer besser.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Ich kann gut und gerne in diesem Land leben. Durch meine Erbschaft und mein eigenes erarbeitetes Vermögen, welches ja eben nicht besteuert wird, habe ich vierstellige monatliche Einnahmen sowie ca. 1300 Euro Mieteinnahmen durch zwei geerbte Wohnungen. Solange die Grünen sowas nicht besteuern, ist doch alles OK. Ich finde auch, dass 70k doch ein extrem hohes Gehalt sind, diese Menschen sollten eben auch etwas mehr abgeben wenn sie monatlich soviel bekommen! Die meisten dieser Jobs in großen Konzernen sind ja auch nicht besonders anspruchsvoll.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Genau denn unsere Politiker Elite weiß mit den sprudelnen Steuereinnahmen wahnsinnig gut umzugehen. Mal ehrlich betest du das jeden Abend vor dem Schlafen gehen, damit du nicht auswanderst? Für in Anführungszeichen Besserverdiener ist der Zug lange abgefahren. In Deutschland heißt es, gemolken werden, bitte und danke sagen und sich stolz zur Mittelschicht bekennen. Den VW nicht vergessen und Samstag mit den Jungs zum Fußball gucken.

Hey, wenn das dein Lebensentwurf ist - go for it. Deutschland ist perfekt für Mediocre. Alle, die mehr wollen, sollten in Länder, wo Leistung belohnt wird. Mit den Grünen Weltverbesseren wird sich die Lage noch verschlimmern. Die Leute, die die Typen wählen (meist die Soziale Arbeit Sonjas und sonstige gescheiterte Existenzen) werden dann wieder die bösen bösen Reichen (70k Brutto aufwärts) noch härter besteuern.

Wieso soll ich auswandern? Haus, Familie, Freunde, Heimat - alles hier. Was will ich mehr? Mir sind soziale Beziehungen und Glück wichtiger als die Zahl auf dem Konto oder der Mercedes-Neuwagen statt dem asiatischen Gebrauchtwagen. Mein liebstes Fortbewegungsmittel ist eh das Fahrrad.

Die Grünen wollen die Steuern für Paare ab ca. 220k Paar-Brutto-Einkommen erhöhen und nicht ab 70k bzw. 140k.

Und ja, wenn dein Lebensentwurf auf der Maximierung einer virtuellen Zahl beruht, dann gibt es andere Länder für dich. Schau dir mal Dubai, Hongkong, Singapur, Saudi-Arabien & Co. - dort wirst du sicher am glücklichsten mit deinem Lebensziel.

Bei mir ist es so, dass wir trotzdem eine vierstellige ETF-Sparrate haben. Ich hätte für mehr Geld schlichtweg keine Verwendung. Konsum über das notwendige hinaus und etwas Luxus (z.B. Haus, 2 Autos - aber keine Neuwagen, familienfreundliche Urlaube) macht mich nicht glücklich. Zeit mit meinen Kindern, meiner Frau, meine Familie und meinen Freunden schon.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

In welcher Form wäre das Vermögen investiert wenn darauf keine Steuern anfallen? Das Problem ist ja unter anderem das künftig Finanzeinkünfte voll unter den persönlichen Steuersatz fallen sollen zusammen mit der vorherigen Versteuerung im Unternehmen haben wir dann bald 70% Steuern auf Unternehmensgewinne.

Unter Anwendung eines Teileinkünfteverfahrens! Mittlere Einkommen sollen ja entlastet werden. Also z.B. wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz als Paar bei 35% liegt und das Teileinkünfteverfahren angewendet wird, dann zahlt man effektiv 60% von 35% = 21% Steuern. Bisher sind es 26,4%.

Mehrbelastung nur für Zinseinkünfte und ab ca. 220k Paar-Einkommen (27% statt 26,4%).

Die Grünen sind echt mies darin, ihre Steuerkonzepte verständlich herüber zu bringen bzw. vielleicht will es mancher auch falsch verstehen.

Also, Nein.. keine 70% oder so, da Teileinkünfteverfahren.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

In welcher Form wäre das Vermögen investiert wenn darauf keine Steuern anfallen? Das Problem ist ja unter anderem das künftig Finanzeinkünfte voll unter den persönlichen Steuersatz fallen sollen zusammen mit der vorherigen Versteuerung im Unternehmen haben wir dann bald 70% Steuern auf Unternehmensgewinne.

Unter Anwendung eines Teileinkünfteverfahrens! Mittlere Einkommen sollen ja entlastet werden. Also z.B. wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz als Paar bei 35% liegt und das Teileinkünfteverfahren angewendet wird, dann zahlt man effektiv 60% von 35% = 21% Steuern. Bisher sind es 26,4%.

Mehrbelastung nur für Zinseinkünfte und ab ca. 220k Paar-Einkommen (27% statt 26,4%).

Die Grünen sind echt mies darin, ihre Steuerkonzepte verständlich herüber zu bringen bzw. vielleicht will es mancher auch falsch verstehen.

Also, Nein.. keine 70% oder so, da Teileinkünfteverfahren.

Ok spielen wir es doch mal an mir durch:

  • Steuerklasse 1
  • Jahresbrutto ca. 140.000 bis 160.000€ aus Angestelltem Job
  • 2 vermietete Immobilien mit einer Jahres Kaltmiete von ca. 60.000€ (Ja München)
  • Etwa 250.000€ in Aktien also ca. 14.000€ - 18.000€ an Kapitaleinkünften pro Jahr

Komme ich mal günstiger weg?

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich selbst bin eher CDU/FDP Klientel. Aber eines muss man zu den Grünen und ihrem Klientel sagen, es ist heutzutage bei weitem nicht mehr das Birte-Sonja Sozialarbeiterinnen Klientel, wie das früher mal war. Ich bin teils erstaunt, wer sich in meinem beruflichen und privaten Umfeld als Grünewähler oder gar Parteimitglied outet.

Da sind viele Konzerningenieure und Informatiker darunter. Aber auch BWLer, sogar Führungskräfte. Einer davon ist sogar Grünengemeinderat! er ist ein sehr harter Hund, extrem dominant, Lob ist ein Fremdwort, dafür werden Mitarbeiter die Fehler gemacht haben, vor dem ganzen Team dafür zur Schnecke gemacht. Fast schon militärischer Drill. Selbstverständlich trägt er Anzug und Kurzhaarschnitt, immer akurat rasiert, kein Bart. Will sagen: das ist nicht mehr das Birte-Sonja und Olaf-Sören Hippie Öko Klientel.

Anderes Beispiel: sie Tochter aus gutem Hause, immer perfekt blondiert und gestyled, Projektleiterin im Konzerncontrolling, immer elegant und gut gekleidet. Rein äußerlich eher die Klische BWL Barbie, die vielleicht der FDP nahe stehen könnte oder gar keiner Partei, weil man meinen könnte, so eine interessiert sich nicht für Politik, sondern nur für Schminke, Mode und Lifestyle. Von wegen. Sie ist Mitglied bei den Grünen.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Der Trend ist halt eindeutig und das auch schon seit einige Legislaturperioden.

Für "High Performer" die ihre 60h knüppelt wollen und hohe sechsstellige Gehälter erzielen, ist und war Deutschland noch nie attraktiv.

Für jemanden der mit geregelten 35-40h seine 60-80k nach Hause bringt, ist die Situation eigentlich gar nicht so schlecht. Jedenfalls kann man sich einen wesentlich besseren Lebensstil bei weniger Arbeit leisten, als in vielen anderen Ländern.
Und es soll Länder geben, da wären die Leute glücklich über (Pflicht)Krankenversicherung, Elternzeit, Arbeitslosenversicherung, Kurzarbeitergeld, Kündigungsschutz etc.

Ganz ehrlich, als halbwegs fleißiger 2 Personen Akademikerhaushalt, kann man doch problemlos auf 6-8k netto kommen. Und wer meint, dass er damit unter der Brücke leben muss, der hängt wohl zu viel in Social Media.

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know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Unter Anwendung eines Teileinkünfteverfahrens! Mittlere Einkommen sollen ja entlastet werden. Also z.B. wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz als Paar bei 35% liegt und das Teileinkünfteverfahren angewendet wird, dann zahlt man effektiv 60% von 35% = 21% Steuern. Bisher sind es 26,4%.

Mehrbelastung nur für Zinseinkünfte und ab ca. 220k Paar-Einkommen (27% statt 26,4%).

Die Grünen sind echt mies darin, ihre Steuerkonzepte verständlich herüber zu bringen bzw. vielleicht will es mancher auch falsch verstehen.

Also, Nein.. keine 70% oder so, da Teileinkünfteverfahren.

Die 70% bezogen sich ja auf die bereits auf Unternehmensebene vor Gewinnausschüttung vorgenommene Besteuerung. Die hast du in deinem Vergleich also unterschlagen. Die Effektivbesteuerung ergibt sich dann folgend:
Vor Gewinnausschüttung zahlt das Unternehmen 30%, effektiv werden also nur 70% ausgeschüttet.
Auf diese 70% wird beim Anleger erneut die KapESt fällig, rechnen wir mal mit 26,4% (netto bleiben also 73,6%).
Summe: 70% x 73,6% = 51,5% --> effektiv bleiben vom ursprünglichen Unternehmensgewinn nach doppelter Besteuerung beim Anleger also nur 51,5% übrig (aktuelle Besteuerung).

Bei voller Versteuerung mit individuellem Steuersatz ohne Halbeinkünfte-Verfahren (angenommener Steuersatz von 42% + SolZ = 44,3%):
70% x (100%-44,3%) = 39%

Bei Versteuerung nach deinem Konzept der Grünen (hast du dazu eine verlässliche Quelle?, du meinst in deren Konzept werden bei einem Halbeinkünfteverfahren nur 60% der Erträge versteuert?)
das bedeutet rechnerisch werden 60% wie oben versteuert (Nettoquote = 39%) und 40% beim Anleger nicht versteuert (Nettoquote = 70%)
(60% x 39%) + (40% x 70%) = 51,4% bleiben dann effektiv beim Anleger.

Das wäre dann für Spitzenverdiener (Grenzsteuersatz 42%) gegenüber der bisherigen Regelung kein wesentlicher Unterschied. Mittlere Einkommen würden zwar entlastet, aber Spitzenverdiener nicht zusätzlich belastet - das wäre ja eine Win-Win-Situation. Kaum zu glauben, dass das so eingeführt wird ;-)

Was dabei aber auch nicht klar ist - gilt das angebliche vorgeschlagene Konzept der Grünen mit einem Halbeinkünften dann nur für Ausschüttungen/Dividenden, oder auch für realisierte Kursgewinne? Bei letzterem hat ja nicht mittelbar eine vorherige Besteuerung auf Unternehmensebene stattgefunden (jedenfalls besteht kein unmittelbarer Zusammenhang mehr). Die Frage wäre, ob da dann laut Konzept der Grünen auch das Halbeinkünfteverfahren angewendet wird, oder ob doch der volle Gewinn versteuert wird.
Und im Zusammenhang mit Fonds/ETFs wäre es für den Anleger auch noch sehr interessant, ob denn im Konzept der Grünen auch die Teilfreistellung für Aktienfonds erhalten bleibt. Aber vermutlich geht das Konzept auf solche Details nicht ein?

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Das ist wieder typisch Deutsch. Der Single Arbeitnehmer beschwert sich, dass er im Vergleich zur Familie zu viel bezahlt und umgekehrt. Das Grundproblem ist doch ein ganz anderes: Der Arbeitnehmer bezahlt im Vergleich zum Vermögenden viel zu viel. Leute die ihr Vermögen arbeiten lassen und/oder es einfach ererbt haben, zahlen in Deutschland, auch im internationalen Vergleich, sehr wenig Steuern.

Irgendwie amüsant was du über den internationalen Vergleich schreibst, da vor ein paar Tagen gerade durch Leaks rausgekommen ist, dass die 25 reichsten Amerikaner zwischen 2014 und 2018 eine effektive Steuerrate von 3,4% hatten. In der Zeit ist ihr Vermögen um 400 Milliarden gestiegen.

Lies doch mal ein paar ausländische Zeitungen. Dann erkennst du schnell, dass die Themen überhaupt nicht "typisch deutsch" sind.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich bitte um einen Nachweis im Wahlprogramm, dass tatsächlich die Einführung eines Teileinkünfteverfahrens geplant ist. Ich finde ihn nicht, habe davon noch nichts gehört und glaube auch nicht daran. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Würde mir einige Sorgen nehmen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ich selbst bin eher CDU/FDP Klientel. Aber eines muss man zu den Grünen und ihrem Klientel sagen, es ist heutzutage bei weitem nicht mehr das Birte-Sonja Sozialarbeiterinnen Klientel, wie das früher mal war. Ich bin teils erstaunt, wer sich in meinem beruflichen und privaten Umfeld als Grünewähler oder gar Parteimitglied outet.

Von den Akademikern die ich kenne im Alter von Mitte 20 bis Mitte 30 wählen 90% Grün oder FDP. Alle andere Parteien sind da die absolute Ausnahme.
Und das sind ausschließlich Leute, die was "vernünftiges" studiert haben (also keine Genderstudies oder ähnliches) wie Jura, Medizin, Ingenieurwesen, Informatik etc.

Und auch wenn ich selber FDP wähle (aus Überzeugung für eine freiheitliche Gesellschaft), kann ich doch verstehen, dass gerade viele junge Menschen Grün wählen. Es ist immerhin die einzige Partei die Umweltschutz und Klimawandel seriös nimmt. Und was bringt uns alles Geld der Welt, wenn unsere Umwelt in 80-100 Jahren komplett im Eimer ist?

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

In welcher Form wäre das Vermögen investiert wenn darauf keine Steuern anfallen? Das Problem ist ja unter anderem das künftig Finanzeinkünfte voll unter den persönlichen Steuersatz fallen sollen zusammen mit der vorherigen Versteuerung im Unternehmen haben wir dann bald 70% Steuern auf Unternehmensgewinne.

Unter Anwendung eines Teileinkünfteverfahrens! Mittlere Einkommen sollen ja entlastet werden. Also z.B. wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz als Paar bei 35% liegt und das Teileinkünfteverfahren angewendet wird, dann zahlt man effektiv 60% von 35% = 21% Steuern. Bisher sind es 26,4%.

Mehrbelastung nur für Zinseinkünfte und ab ca. 220k Paar-Einkommen (27% statt 26,4%).

Die Grünen sind echt mies darin, ihre Steuerkonzepte verständlich herüber zu bringen bzw. vielleicht will es mancher auch falsch verstehen.

Also, Nein.. keine 70% oder so, da Teileinkünfteverfahren.

Ok spielen wir es doch mal an mir durch:

  • Steuerklasse 1
  • Jahresbrutto ca. 140.000 bis 160.000€ aus Angestelltem Job
  • 2 vermietete Immobilien mit einer Jahres Kaltmiete von ca. 60.000€ (Ja München)
  • Etwa 250.000€ in Aktien also ca. 14.000€ - 18.000€ an Kapitaleinkünften pro Jahr

Komme ich mal günstiger weg?

Ein Vice President mit 2 Mio. Euro Immobilienvermögen und 250k Depot sollte als Single auch stärker besteuert werden.

Günstiger kommen alle bis etwa 110k Einzel-Einkommen bzw. 220k Paar-Einkommen weg.

Wenn du mit deinen 150k z.B. eine Krankenschwester mit 45k heiratest, kommt ihr theoretisch günstiger weg, wenn du keine große Erbschaft hättest. 195k Paar-Einkommen wird entlastet. Alleine deine siebenstellige Erbschaft sorgt für eine kleine Zusatzbelastung und das ist sicherlich sozial sehr fair oder würdest du mit da nicht zustimmen? Ist ja nicht so, dass du aus deiner Erbschaft am Ende trotzdem mehr netto herausziehst als ein normaler Angestellter in 1.800 Stunden pro Jahr erarbeitet. Nein, das bleibt doch weiterhin so.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

An einem Tisch sitzen ein Superreicher, ein Single und ein Familienvater.
Auf dem Tisch liegen 10 Kekse - da nimmt sich der Superreiche 9 und sagt zum Single: Paß auf, der Familienvater will deinen Keks!

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Zudem sind die Hürden in Deutschland eine Firma zu gründen höher als in den meisten anderen wirtschaftsstarken Ländern. Und bekannterweise ist Unternehmertum der Schlüssel zum Vermögensaufbau, wenn es denn erfolgreich läuft. Mein persönlicher wenn auch überspitzt dargestellter Eindruck ist, du wirst hier zum gehorsamen Untertanen bzw. Angestellten erzogen. In der Schlule bloß nicht querdenken, immer schön bitte und danke zum Lehrer, lernen und schlucken, was man dir vorgibt und später dann zum Chef. Kein Risiko eingehen, hoffentlich nimmt der Konzern mich noch, wenn ich mich möglichst anpasse. Mein sicherer Job, dann schön Einfamilienhaus auf 40 Jahre abzahlen und sich dann mit 1200 Euro Rente abspeisen lassen. Jeder, der Vermögen aufbauen will und Ehrgeiz hat, sucht sein Glück definitiv nicht in diesem Schnarchland.

Wer in Deutschland bleibt hat aber auch selbst schuld. Dieses Land ist am Ende. In die USA gehen, Staatsbürger werden und republikanisch wählen ist die Devise.

Mit etwa 120k im vierten Jahr bei einer Big4 gerade mal 30% Steuern+Sozialabgaben in Texas. In Deutschland hat man weder das Gehalt so schnell noch zahlt man egal bei welchem job nur 30%

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Ab 28.000 Jahreseinkommen zahlt man hier über 49%. Wer sich in Deutschland in die Sklaverei verkaufen will, soll das ruhig machen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Die defacto Steuerbelastung in Deutschland ist sogar bei über 70%.
Mehrwertsteuer, Kaffeesteuer, Vergnügungssteuer, Kapitalertragsteuer etc pp.

Wir haben in Deutschland einfach ein massives Ausgabenproblem.

Exakt

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 08.06.2021:

Der Sohn eines Bekannten hatte an einer nicht-Top-Uni Medizin studiert. Am Ende 200k Schulden. Es hängt wohl auch vom Studienfach ab. Für Jura und BWL braucht man keine teuren Labore wie für Medizin, Naturwissenschaften und Ingenieure.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Warum behaupten die Leute immer wieder, dass das Studium in BRD kostenlos wäre? Ist es nicht. Nichts gibt es umsonst. Wir bezahlen es über Steuern und zwar unser Leben lang. Das ist viel teurer als einfach einen Kredit abzubezahlen übers Leben gesehen. Und beim Thema zu der Höhe der Studiengebühren in den USA werden immer die höchsten Werte genannt (>100.000). Das ist aber nicht repräsentativ. Oftmals Harvard und andere Eliteunis. Es gibt aber noch andere Hochschulen dort. Was man bei uns wohl Wald- und Wiesenhochschule bezeichnen würde. Die haben nicht den Ruf wie Harvard, aber bieten ein sehr gutes Studium. Die sind generell günstiger und wenn man das als In-State-Student hingeht ind sie nochmals günstiger.

Dafür verdient der amerikanische angestellte Arzt keine 47k zu Anfang sondern um die 80 und ANGESTELLTE Ärzte erreichen da zum Ende der Laufbahn 350-450k

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ich selbst bin eher CDU/FDP Klientel. Aber eines muss man zu den Grünen und ihrem Klientel sagen, es ist heutzutage bei weitem nicht mehr das Birte-Sonja Sozialarbeiterinnen Klientel, wie das früher mal war. Ich bin teils erstaunt, wer sich in meinem beruflichen und privaten Umfeld als Grünewähler oder gar Parteimitglied outet.

Von den Akademikern die ich kenne im Alter von Mitte 20 bis Mitte 30 wählen 90% Grün oder FDP. Alle andere Parteien sind da die absolute Ausnahme.
Und das sind ausschließlich Leute, die was "vernünftiges" studiert haben (also keine Genderstudies oder ähnliches) wie Jura, Medizin, Ingenieurwesen, Informatik etc.

Und auch wenn ich selber FDP wähle (aus Überzeugung für eine freiheitliche Gesellschaft), kann ich doch verstehen, dass gerade viele junge Menschen Grün wählen. Es ist immerhin die einzige Partei die Umweltschutz und Klimawandel seriös nimmt. Und was bringt uns alles Geld der Welt, wenn unsere Umwelt in 80-100 Jahren komplett im Eimer ist?

Halt alles nur Leute die es sich leisten können, jeder der aufs Geld achten muss kann nicht seriös die Grünen wählen.
Hat schon einen Grund warum die Grünen das zweithöchste Durchschnittseinkommen haben (man stelle sich mal vor die ganzen Öko Studenten würde man raus rechnen, dann wären sie vermutlich auf Platz 1).

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Es ist ja heute so. Besser man ist kleiner Angestellter oder Beamter im mittleren Dienst und hat ein Haus bei München oder Stuttgart schuldenfrei geerbt, als nichts geerbt zu haben, aber Oberarzt im Krankenhaus zu sein.

Ja genau das ist das Problem. Viele behaupten ja immer man erbe erst mit 50. Dabei wird in der Regel alle 10 Jahre der Freibetrag verwendet um möglichst keine Stuer zu zahlen (würde ich auch machen). Ich werfe auch niemandem vor, dass er erbt, es ist eben ein systematisches Problem. Wohlstand ist zunehmend von den Eltern abhänig, aus eigener Kraft ist es sehr schwer geworden.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Ab 28.000 Jahreseinkommen zahlt man hier über 49%. Wer sich in Deutschland in die Sklaverei verkaufen will, soll das ruhig machen.

Höchststeuersatz 42% bei 56k bzw 45% bei 250k (?)
wie kommst dua auf 49%?

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Ab 28.000 Jahreseinkommen zahlt man hier über 49%. Wer sich in Deutschland in die Sklaverei verkaufen will, soll das ruhig machen.

Höchststeuersatz 42% bei 56k bzw 45% bei 250k (?)
wie kommst dua auf 49%?

Weil Abgaben nicht ausschließlich Steuern sind, Plus Sozialabgaben von AN UND AG rein rechnen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ich selbst bin eher CDU/FDP Klientel. Aber eines muss man zu den Grünen und ihrem Klientel sagen, es ist heutzutage bei weitem nicht mehr das Birte-Sonja Sozialarbeiterinnen Klientel, wie das früher mal war. Ich bin teils erstaunt, wer sich in meinem beruflichen und privaten Umfeld als Grünewähler oder gar Parteimitglied outet.

Da sind viele Konzerningenieure und Informatiker darunter. Aber auch BWLer, sogar Führungskräfte. Einer davon ist sogar Grünengemeinderat! er ist ein sehr harter Hund, extrem dominant, Lob ist ein Fremdwort, dafür werden Mitarbeiter die Fehler gemacht haben, vor dem ganzen Team dafür zur Schnecke gemacht. Fast schon militärischer Drill. Selbstverständlich trägt er Anzug und Kurzhaarschnitt, immer akurat rasiert, kein Bart. Will sagen: das ist nicht mehr das Birte-Sonja und Olaf-Sören Hippie Öko Klientel.

Anderes Beispiel: sie Tochter aus gutem Hause, immer perfekt blondiert und gestyled, Projektleiterin im Konzerncontrolling, immer elegant und gut gekleidet. Rein äußerlich eher die Klische BWL Barbie, die vielleicht der FDP nahe stehen könnte oder gar keiner Partei, weil man meinen könnte, so eine interessiert sich nicht für Politik, sondern nur für Schminke, Mode und Lifestyle. Von wegen. Sie ist Mitglied bei den Grünen.

Man sollte nicht pauschalisieren, aber ich habe den Eindruck, dass die Linken es leider nicht verstehen. Die Grünen sind nicht links. Die sind getarnte gutverdienende Neokapitalisten oder FDP´ler, die keine Probleme haben Bio Hühnchen für 15 Euro kaufen zu können. Auf dieser gehobenen Ebene ist es einfacher, Ihren weltanschaulichen Standard besonders unter der Moralkeule verkaufen zu können.

Ich erinnere an die Diskussion über die Bevorzugung von Tafel Konsumenten einer gewissen Identität. Dieses Beispiel war für mich symptomatisch für die Politik dieser Grünen Partei, aber auch von einigen anderen Parteien. Anstelle der Frage nachzugehen, warum die Zahl der Tafelgänger steigt oder warum besonders viele aus der alten Bevölkerungsschicht dort zur Tafel gehen, irrte die Diskussion im Bereich "Identität" herum.

Um auf das Thema der Millenials zurückzukommen, Wohnraum ist das größte Problem für uns Millenials. Die Statistik sagt aus, dass die Immobilienerben in der Minderheit sind und wir im Vergleich zu Süd/Osteuropäischen Ländern einfach weniger in der Tasche bzw. überhaupt eine Bleibe haben.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Ab 28.000 Jahreseinkommen zahlt man hier über 49%. Wer sich in Deutschland in die Sklaverei verkaufen will, soll das ruhig machen.

Höchststeuersatz 42% bei 56k bzw 45% bei 250k (?)
wie kommst dua auf 49%?

Weil Abgaben nicht ausschließlich Steuern sind, Plus Sozialabgaben von AN UND AG rein rechnen.

Bei den Sozialabgaben musst du aufpassen, das sind ja eben keine Steuern sondern du bekommst einen direkten Gegenwert (sei es eine Versicherung gegen Krankheitskosten, Arbeitslosigkeit etc.). Will man die mit zu den Abgaben zählen, müsste man dann konsequenterweise den Geldwert der dadurch erworbenen Gegenwerte mit zu den Einnahmen zählen.

Mehr als den Einkommensteuersatz zahlt man aber trotzdem über die nachgelagerten Steuern (Umsatzsteuer, Ökosteuer, Kaffeesteuer, etc.).

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know-it-all

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ab 28.000 Jahreseinkommen zahlt man hier über 49%. Wer sich in Deutschland in die Sklaverei verkaufen will, soll das ruhig machen.

Höchststeuersatz 42% bei 56k bzw 45% bei 250k (?)
wie kommst dua auf 49%?

Weil Abgaben nicht ausschließlich Steuern sind, Plus Sozialabgaben von AN UND AG rein rechnen.

Das Zahlenwerk stimmt trotzdem nicht so ganz.

Wenn ich nur mit dem Bruttogehalt rechne und die Abgaben auf 28.000 EUR und nach einer Steigerung um 1.000 EUR auf 29.000 EUR vergleiche (per Brutto-Netto-Rechner, Steuerklasse I, unverheirat, keine Kinder, 1,1% KV-Zusatzbeitrag in der GKV), kommt folgendes bei raus:

€28.000 brutto = €19.523 netto (Abgaben €8.477, davon SV = €5.635)
€29.000 brutto = €20.096 netto (Abgaben €8.904, davon SV = €5.836)

--> Nettogehalt steigt um €572 = ~57,3%. Grenzabgabenquote liegt also in diesem Gehaltsbereich bei ca. 42,7%.

Ich vernachlässige jetzt mal die asymmetrische Verteilung der Zahllast für die Pflegeversicherung und rechne vereinfacht damit, dass der AG exakt die gleichen SV-Abgaben zahlt wie der AN.

Bei €28.000 AN-brutto entsteht Lohnaufwand von €28.000 + €5.635 (SV-Anteil AG) = €33.635

€28.000 brutto = €33.635 Lohnaufwand AG = €19.523 AN Netto (Gesamtabgaben €14.112 davon €11.270 SV)
€29.000 brutto = €34.836 Lohnaufwand AG = €20.096 AN Netto (Gesamtabgaben €14.740 davon
€11.673 SV)

--> Das Nettogehalt steigt (unverändert) um €572. Bezogen auf den Anstieg des Lohnaufwandes für den AG (€1.201) entspricht das 48%. Die Grenzabgabenqute liegt hier also bei ~52%

--> Also sogar noch mehr als die oben angegebenen 49%...

PS: wie gut, dass ich oberhalb aller BBG verdiene. Da bleiben landen immerhin 56 cent von jedem zusätzlich verdienten Euro auf meinem Konto :-)

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Und das liegt leider fast ausschließlich an unserer Regierung, die ein massives Ausgabenproblem hat und uns steuerlich deswegen ausnimmt.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Es ist ja heute so. Besser man ist kleiner Angestellter oder Beamter im mittleren Dienst und hat ein Haus bei München oder Stuttgart schuldenfrei geerbt, als nichts geerbt zu haben, aber Oberarzt im Krankenhaus zu sein.

Ja genau das ist das Problem. Viele behaupten ja immer man erbe erst mit 50. Dabei wird in der Regel alle 10 Jahre der Freibetrag verwendet um möglichst keine Stuer zu zahlen (würde ich auch machen). Ich werfe auch niemandem vor, dass er erbt, es ist eben ein systematisches Problem. Wohlstand ist zunehmend von den Eltern abhänig, aus eigener Kraft ist es sehr schwer geworden.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ok spielen wir es doch mal an mir durch:

  • Steuerklasse 1
  • Jahresbrutto ca. 140.000 bis 160.000€ aus Angestelltem Job
  • 2 vermietete Immobilien mit einer Jahres Kaltmiete von ca. 60.000€ (Ja München)
  • Etwa 250.000€ in Aktien also ca. 14.000€ - 18.000€ an Kapitaleinkünften pro Jahr

Komme ich mal günstiger weg?

Nein, du nicht. Du sollst auch nicht günstiger weg kommen sondern mehr abgeben, da du reich bist und bereits mehr als genug hast (Einkommen und Vermögen).

Fakt ist doch, dass die Reichen und noch mehr die Superreichen immer mehr Wohlstand und Vermögen bei sich konzentrieren. Will man das besteuern, heißt es, der Staat verschwendet das Geld doch eh nur oder baut den Sozialstaat aus oder ihr seid alle neidisch. Typische Argumentation der Reichen eben.

Wir nähern uns immer mehr der Feudalzeit an, als der Adel das ganze Vermögen besaß und es nur innerhalb der Familie vererbte. Für den Wohlstand von Nationen und die Wirtschaft ist das aber ein schlechtes Modell, da sie Konsum und Wachstum voraussetzen.

Ein Reicher kauft nicht 1000 T-Shirts oder 1000 kg Brot.
1000 Konsumenten kaufen 1000 T-Shirts oder 1000 kg Brot und brauchen dafür Geld.

Komischerweise brauchen die Armen die Reichen viel weniger als umgekehrt.

Die Abgaben auf Einkommen sind in Deutschland tatsächlich zu hoch, jene auf Vermögen aber nicht.

Aus den Einkommen wird das Land aber finanziert. Einkommen stehen in direktem Zusammenhang mit Produktivität, Innovation und Leistungsbereitschaft des Einzelnen.

Und viele Menschen im Niedriglohnbereich merken einfach, dass sich Arbeit für den Mindestlohn nicht mehr lohnt. Gleichzeitig wird in den Medien lieber über Gendersprache diskutiert. Hier entstehen gerade große Spannungen in der Gesellschaft.

In den USA gehen viele Leute wegen der üppigen Coronahilfen derzeit gar nicht arbeiten, weil sie bei rund 8 USD/h Mindestlohn weniger hätten. Gleichzeitig kündigt ein Mr. Bezos mit einem Steuersatz von <1% an, ins All zu fliegen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Es ist ja heute so. Besser man ist kleiner Angestellter oder Beamter im mittleren Dienst und hat ein Haus bei München oder Stuttgart schuldenfrei geerbt, als nichts geerbt zu haben, aber Oberarzt im Krankenhaus zu sein.

Ja genau das ist das Problem. Viele behaupten ja immer man erbe erst mit 50. Dabei wird in der Regel alle 10 Jahre der Freibetrag verwendet um möglichst keine Stuer zu zahlen (würde ich auch machen). Ich werfe auch niemandem vor, dass er erbt, es ist eben ein systematisches Problem. Wohlstand ist zunehmend von den Eltern abhänig, aus eigener Kraft ist es sehr schwer geworden.

Der größte Teil der Erbschaften sind eigengenutzte Immobilien. Da wird in der Regel nichts überschrieben. Es weiß ja auch niemand, wieviel Kosten da irgendwann mal noch mit Pflege etc. anfallen.

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ja, ist doch kein Wunder. Deutschland gibt die meisten Steuereinnahmen für Sozialausgaben aus. Wenn man als junger ehrgeiziger Akademiker schon dankbar sein muss, wenn man 2k Netto zum Berufseinstieg verdient und fast die Hälfte seines Lohnes abgibt, dann stimmt irgendwas nicht. Ich meine, lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Du arbeitest einfach fast die Hälfte des Jahres für den Staat und wahrscheinlich für ein Sozialstaatskonzept, das man selber nicht in Anspruch nimmt (abgesehen von Bildung, die massiv vernachlässigt wird) oder mitgewählt hat. Und wahrscheinlich werden die Abgaben eher noch höher als geringer.

Ja, da stimmt was nicht. Für 2k netto braucht man 3k brutto. Und da ist die Krankenversicherung mit dabei, die du genau wie jeder andere brauchst.

Aber man kann sich ja einfach mal über 50% Abgaben aufregen, auch wenn man sie nicht zahlt.

Ab 28.000 Jahreseinkommen zahlt man hier über 49%. Wer sich in Deutschland in die Sklaverei verkaufen will, soll das ruhig machen.

Höchststeuersatz 42% bei 56k bzw 45% bei 250k (?)
wie kommst dua auf 49%?

Weil Abgaben nicht ausschließlich Steuern sind, Plus Sozialabgaben von AN UND AG rein rechnen.

Und wie willst du bitte hohe Kosten für so etwas wie z.B. eine Krankenversicherung vermeiden? Moderne Medizin kostet nun mal viel Geld.

In den USA kostet die durchschnittliche Familienkrankenversicherung, die über den AG läuft, etwa 20k USD, von denen der größte Teil vom AG getragen wird.

Ist man dann bei einem niedrigen Einkommen traurig, wenn man vom AG krankenversichert wird, da dann ja die Abgaben hochgehen und einen hohen Prozentsatz erreichen?

antworten
WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Familien mit geringem Einkommen werden aber nicht wirklich entlastet.
Schau dir mal die Grenzsteuerbelastung an, die ist besonders im unteren Einkommensbereich teils extrem hoch.

Es werden ALLE Arbeitseinkommen zu hoch belastet, egal ob Single oder Verheiratet etc.!
Der Single gibt 40% ab, der Familienvater 30%. Und warum sollte der Single der Zahlesel der Nation sein? Mit welcher Berechtigung? Ich finde es immer wieder interessant wie manche automatisch den Staat als den Anspruchshalter für das Einkommen der Bürger sehen!
Ich kenne niemanden der mir sagt: "Wow mir werden 40% abgezogen, das finde ich ja super. Der Staat hat das verdient und macht was tolles daraus!". Nein, es ist das eigene Geld und ich kann besser damit umgehen als der Staat, der alles zum Fenster rauswirft.

Du hast doch gar keine Ahnung was dir noch bevorsteht. Du wirst keine große gesetzliche Rente bekommen und müsstest locker 10% mehr im Monat ansparen. Kannst du aber nicht einfach, weil der Staat bereits 40% kassiert. Wie kann man so einfältig sein?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Ich finde, dass du dir ziemlich widersprichst. Die hohe Belastung der gutverdienenden Singles liegt doch gerade daran, dass insbesondere Familien mit geringem Einkommen in unserem System entlastet werden.

Wenn man die Singles entlastet, kämen da doch auf Familien ganz andere Belastungen zu als durch einen hohen Strompreis.

Ich kann nur sagen, ich bin ein Single mit hoher Belastung durch Steuern und Abgaben. Trotzdem sehe ich Entlastung für Leute wie mich nicht als ein sonderlich dringendes Problem in unserer Gesellschaft an.

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WiWi Gast

Millennials sind ärmer als ihre Eltern

Ich rate dringend mal das Wahlprogramm der Grünen zu lesen. Das ist zwar noch nicht final, da über 3000 Änderungsanträge vorliegen. Aber es ist jetzt schon ein Kabinettsstück aus sozialistischen Träumen. Die Grünen sind mitnichten einfach eine Umwelt/Klimapartei sondern eine tiefrote Partei. Dessen sollte man sich bewusst sein.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Von den Akademikern die ich kenne im Alter von Mitte 20 bis Mitte 30 wählen 90% Grün oder FDP. Alle andere Parteien sind da die absolute Ausnahme.
Und das sind ausschließlich Leute, die was "vernünftiges" studiert haben (also keine Genderstudies oder ähnliches) wie Jura, Medizin, Ingenieurwesen, Informatik etc.

Und auch wenn ich selber FDP wähle (aus Überzeugung für eine freiheitliche Gesellschaft), kann ich doch verstehen, dass gerade viele junge Menschen Grün wählen. Es ist immerhin die einzige Partei die Umweltschutz und Klimawandel seriös nimmt. Und was bringt uns alles Geld der Welt, wenn unsere Umwelt in 80-100 Jahren komplett im Eimer ist?

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Der DAX ist der größte deutsche Aktienindex und gilt für viele Investoren, Unternehmen und Analysten als wichtiger Gradmesser für den Zustand der deutschen Wirtschaft. Bereits seit dem 1. Juli 1988 existiert der deutsche Leitindex - doch hat der DAX wirklich Signalwirkung für die gesamte Bundesrepublik? Eine Antwort auf diese Frage zeigt, ob der DAX seine Bedeutung zurecht verdient.

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Ein spanischer Stier aus Metall steht für Konjunktur und den Ifo-Geschäftsklimaindex.

„Altersvorsorge in Deutschland – Ohne Aktien geht es nicht“: Das ist das Ergebnis der Studie „Lebensstandard im Alter sichern – Rentenlücke mit Aktien schließen“. Die Studie zeigt langfristige Renditevorteile von Aktien für die private Altersvorsorge und zeigt an Länder-Beispielen, wie ihre Systeme der Altersvorsorge mithilfe von Aktien erfolgsversprechend sind.

Die besten Geldanlagen 2017: Toprenditen mit Aktien

Aktienbesitzer konnten sich 2017 über Toprenditen freuen. Wer am ersten Handelstag 2017 deutsche Standardaktien aus den DAX-Werten kaufte, konnte am Ende des ersten Handelstages 2018 eine Rendite aus Kursgewinnen und Dividenden von etwa elf Prozent verbuchen. Die Zinsen lagen im Jahr 2017 dagegen lediglich im Promille-Bereich.

Antworten auf Millennials sind ärmer als ihre Eltern

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