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Teilweise Abschaffung des Soli

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Was haltet ihr von der nur teilweisen Abschaffung des Soli? Gerade der „Scholz-Buckel“ mit einer Grenzsteuerbelastung von 47% von 73000 bis 109000 Euro sollte ja einige hier betreffen. Und wer jetzt noch nicht dazu gehört, wer glaubt schon daran das der Freibetrag mit der Inflation angepasst wird?

Insbesondere die Äußerungen vom Finanzminister finde ich unerhört, wenn gesagt wird „Eine Steuersenkung für Millionäre stehe nicht auf der Tagesordnung“ und tatsächlich der Sachbearbeiter mit 73k gemeint ist. Bleibt nur die Hoffnung auf Karlsruhe.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 21.08.2019:

Was haltet ihr von der nur teilweisen Abschaffung des Soli? Gerade der „Scholz-Buckel“ mit einer Grenzsteuerbelastung von 47% von 73000 bis 109000 Euro sollte ja einige hier betreffen. Und wer jetzt noch nicht dazu gehört, wer glaubt schon daran das der Freibetrag mit der Inflation angepasst wird?

Insbesondere die Äußerungen vom Finanzminister finde ich unerhört, wenn gesagt wird „Eine Steuersenkung für Millionäre stehe nicht auf der Tagesordnung“ und tatsächlich der Sachbearbeiter mit 73k gemeint ist. Bleibt nur die Hoffnung auf Karlsruhe.

Ich finde das ist richtig so, denn die ganzen Akademiker können ruhig zur Kasse gebeten werden.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Darüber lässt sich streiten. Sollten die höheren Einkommensgruppen weiterhin mehr zahlen, dann bitte über eine separate Steuer und nicht diese Ungerechtigkeit mittels verbleibenden Solis.

WiWi Gast schrieb am 21.08.2019:

Was haltet ihr von der nur teilweisen Abschaffung des Soli? Gerade der „Scholz-Buckel“ mit einer Grenzsteuerbelastung von 47% von 73000 bis 109000 Euro sollte ja einige hier betreffen. Und wer jetzt noch nicht dazu gehört, wer glaubt schon daran das der Freibetrag mit der Inflation angepasst wird?

Insbesondere die Äußerungen vom Finanzminister finde ich unerhört, wenn gesagt wird „Eine Steuersenkung für Millionäre stehe nicht auf der Tagesordnung“ und tatsächlich der Sachbearbeiter mit 73k gemeint ist. Bleibt nur die Hoffnung auf Karlsruhe.

Ich finde das ist richtig so, denn die ganzen Akademiker können ruhig zur Kasse gebeten werden.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 21.08.2019:

Was haltet ihr von der nur teilweisen Abschaffung des Soli? Gerade der „Scholz-Buckel“ mit einer Grenzsteuerbelastung von 47% von 73000 bis 109000 Euro sollte ja einige hier betreffen. Und wer jetzt noch nicht dazu gehört, wer glaubt schon daran das der Freibetrag mit der Inflation angepasst wird?

Insbesondere die Äußerungen vom Finanzminister finde ich unerhört, wenn gesagt wird „Eine Steuersenkung für Millionäre stehe nicht auf der Tagesordnung“ und tatsächlich der Sachbearbeiter mit 73k gemeint ist. Bleibt nur die Hoffnung auf Karlsruhe.

Ich finde das ist richtig so, denn die ganzen Akademiker können ruhig zur Kasse gebeten werden.

Haha lächerlich.
Die Top 10% der Steuerzahler zahlen eh schon >50% der gesamten Soli-Einnahmen.
Dazu dann noch der steigende Steuersatz für mehr Leistung.
Jetzt auch noch die Tatsache, dass "Gutverdiener" die Pflegebetreuung der Eltern vollkommen selbst bezahlen müssen, wohingegen alle anderen dies staatlich bekommen.
Die Mehrkosten für Kitas für "Gutverdiener" usw.
Leistung lohnt sich nicht mehr in Deutschland, da man für mehr Arbeit unverhältnismäßig mehr abdrücken muss. Warum zum Teufel also 80-100h die Woche knechten, wenn einem davon sogar Verhältnismäßig mehr genommen wird, als bei 30h ?!
In keinem anderen Land werden überdurchschnittliche Menschen so als Feindbild betrachtet. Neid, Missgunst und mittlerweile echter Hass auf jeden der nicht um 16 Uhr mit nem Bier und Chips vor RTL sitzen möchte. Und dann wundern sich die Politiker, wenn seit Jahren z.B. Millionäre in Scharen das Land verlassen. Dann sind die Einnahmen aber komplett weg.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Hoffe es gibt zu dem Soli noch eine zusätzliche Steuererhöhung für alle ab 60k. Bin Ingenieur und verdiene auch kaum mehr.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Auch wenn ich für die Entlasung der oberen Mittelschicht bin, so bin ich trotzdem für die Beibehaltung des Soli für Topverdiener.
Ob man ab 100k nun 20€ netto weniger hat oder nicht, macht doch kaum was aus.

Der Punkt an dieser Stelle ist, dass der Soli bei Ausschüttungen aus Kapitalerträgen weiter bestehen bleibt und somit Frau Klatten bei mehreren hundert Millionen Euro Dividende jährlich weiterhin den Soli zahlt. Und da macht es schon was aus!

Was glaubt ihr woher die Aussage kommt, dass die top 10% der Einkommen über 50% des Soli-Aufkommens zahlen. Es geht wirklich größtenteils um die absolute Spitze im Land und da finde ich es gut wenn der Soli beibehalten wird.

Wenn man das weiß versteht man auch weshalb Handelsblatt und Co. auf die vollständige Abschaffung drängen. Für die wirklich allermeisten ist es kein reales Problem, die Superreichen zahlen hier weiter. Und von denen hat sich komischerweise niemand öffentlich dazu geäußert. Wahrscheinlich weil sie auf herzlich wenig Verständnis treffen würden. Also kann es für sie so schlimm nicht sein und der Staat kann die Kohlen hier weiter einsammeln.

Insgesamt gehört die Einkommenssteuer reformiert und Mittlere Einkommen entlastet. Kann doch nicht sein dass jeder Hans und Franz die Spitzensteuer zahlt.

Nein, ich meine nicht die 47, sondern die 45%.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Kann mir jemand den Scholz-Buckel erklären? Ich verstehe, dass zukünftig aber einer bestimmten Einkommenshöhe erst der Soli erhoben werden soll. Damit ist der Anfang vom Buckel erklärt und es gibt einen höheren Grenzsteuersatz. Das habe ich verstanden.

Wie erklärt sich aber der abfallende Teil vom Buckel? Warum soll der Grenzsteuersatz ab einem noch höheren Einkommen wieder abnehmen? Warum Buckel und nicht Knick?

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Deutschland schafft sich selbst ab. Und das schon seit längerem

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Deutschland hat für Durchschnittsverdiener die zweithöchste Belastung weltweit und die linken Parteien wollen das noch erhöhen. Irgendwo gibt es auch mal eine Grenze dass sich Leistung lohnen muss.

Der Soli wurde zu einem Zweck eingeführt und damals als befristet versprochen. Alles andere als eine Abschaffung ist Wortbruch, ich hoffe, dass die FDP wirklich nach Karlsruhe geht.
Wenn man eine zusätzliche Reichensteuer möchte, soll man das ganze auch so einführen und entsprechend benennen. Dann aber hoffentlich für die wirklich Reichen und nicht für die obere Mittelschicht, die mit ~100k versucht sich etwas aufzubauen aber Probleme hat überhaupt Eigentum irgendwie zu finanzieren.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Auswandern. Deutschland wird sowieso Jahr für Jahr unerträglicher.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

So ein Blödsinn. Die Linken wollen die Steuern für die Reichen erhöhen und nicht für die Durchschnittsverdiener!

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Deutschland hat für Durchschnittsverdiener die zweithöchste Belastung weltweit und die linken Parteien wollen das noch erhöhen. Irgendwo gibt es auch mal eine Grenze dass sich Leistung lohnen muss.

Der Soli wurde zu einem Zweck eingeführt und damals als befristet versprochen. Alles andere als eine Abschaffung ist Wortbruch, ich hoffe, dass die FDP wirklich nach Karlsruhe geht.
Wenn man eine zusätzliche Reichensteuer möchte, soll man das ganze auch so einführen und entsprechend benennen. Dann aber hoffentlich für die wirklich Reichen und nicht für die obere Mittelschicht, die mit ~100k versucht sich etwas aufzubauen aber Probleme hat überhaupt Eigentum irgendwie zu finanzieren.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Perfekt zusammengefasst! Daumen hoch!

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Auch wenn ich für die Entlasung der oberen Mittelschicht bin, so bin ich trotzdem für die Beibehaltung des Soli für Topverdiener.
Ob man ab 100k nun 20€ netto weniger hat oder nicht, macht doch kaum was aus.

Der Punkt an dieser Stelle ist, dass der Soli bei Ausschüttungen aus Kapitalerträgen weiter bestehen bleibt und somit Frau Klatten bei mehreren hundert Millionen Euro Dividende jährlich weiterhin den Soli zahlt. Und da macht es schon was aus!

Was glaubt ihr woher die Aussage kommt, dass die top 10% der Einkommen über 50% des Soli-Aufkommens zahlen. Es geht wirklich größtenteils um die absolute Spitze im Land und da finde ich es gut wenn der Soli beibehalten wird.

Wenn man das weiß versteht man auch weshalb Handelsblatt und Co. auf die vollständige Abschaffung drängen. Für die wirklich allermeisten ist es kein reales Problem, die Superreichen zahlen hier weiter. Und von denen hat sich komischerweise niemand öffentlich dazu geäußert. Wahrscheinlich weil sie auf herzlich wenig Verständnis treffen würden. Also kann es für sie so schlimm nicht sein und der Staat kann die Kohlen hier weiter einsammeln.

Insgesamt gehört die Einkommenssteuer reformiert und Mittlere Einkommen entlastet. Kann doch nicht sein dass jeder Hans und Franz die Spitzensteuer zahlt.

Nein, ich meine nicht die 47, sondern die 45%.

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know-it-all

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Kann mir jemand den Scholz-Buckel erklären? Ich verstehe, dass zukünftig aber einer bestimmten Einkommenshöhe erst der Soli erhoben werden soll. Damit ist der Anfang vom Buckel erklärt und es gibt einen höheren Grenzsteuersatz. Das habe ich verstanden.

Wie erklärt sich aber der abfallende Teil vom Buckel? Warum soll der Grenzsteuersatz ab einem noch höheren Einkommen wieder abnehmen? Warum Buckel und nicht Knick?

Ich habe den Begriff des "Scholz-Buckels" noch nicht gehört, aber mein Verständnis des Konzeptes zur "Abschaffung" des Soli für ~90% der Steuerpflichtigen ist folgendes:

Es gibt dann zukünftig in der Steuertarifkurve wohl zwei Punkte, ich nenne sie mal X und Y.

  • X - entspricht dem zu versteuernden Einkommen, welches noch von 10 Prozent der Steuerpflichtigen übertroffen wird - bis zu dieser Grenze fällt der Soli komplett weg
  • Y - entspricht dem zu versteuernden Einkommen, welches noch von 3,5 Prozent der Steuerpflichtigen übertroffen wird - für alle Einkommen oberhalb entspricht die Soli-Gesamtbelastung exakt 5,5% der Einkommensteuer - also keine Besser- oder Schlechterstellung im Vergleich zur bisherigen Regelung. Auch die Grenzbelastung des Soli ist oberhalb von Y wieder 5,5% - bezogen auf den Steuersatz von 42 bzw. 45%.

Interessant ist die Zone zwischen X und Y. Hier soll einerseits verhindert werden, dass mit einem Einkommen von X+1 EUR gleich das gesamte steuerpflichtige Einkommen mit Soli belastet wird, denn dann hätte jemand mit X-1 EUR Einkommen mehr netto als jemand mit X+1 EUR. Gleichzeitig soll aber innerhalb der Zone von X und Y die Soli-Belastung in Richtung Y so entwickelt werden, dass dann ab Y die volle Belastung erreicht ist - siehe oben.
Das geht nur, indem in dieser Zone ein erhöhter Grenz-Soli-Satz >5,5% (bezogen auf die Einkommenssteuer) zur Anwendung kommt. Der maximale Soli-Befreiungsbetrag für Einkommen = X muss also nun auf das Einkommen zwischen X und Y verteilt werden. Ob dieser erhöhte Grenz-Soli-Satz durchgängig identisch ist oder der Bereich zwischen X und Y nochmal in Zonen unterteilt ist - keine Ahnung. Weiß wahrscheinlich nur Herr Scholz selbst.

Schaut man sich den Tarifverlaut und den Steuergrenzsatz von der Seite an, sieht es denn auch vielleicht aus wie ein Buckel zwischen X und Y.

Für mich erscheint die geplante Umsetzung ziemlich krude. Ich hätte einen Freibetrag eleganter und "einfacher" gefunden, als die jetzt angedachte "Freigrenze" mit Gleitzone. Dann hätte man jedem Steuerpflichtigen bspw. einfach den Soli wie bisher berechnet und dann max. 750 oder 1000 EUR, höchstens jedoch den berechneten Soli, abgezogen. Aber wir machen es halt gerne immer etwas komplizierter in diesem Land :-)

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know-it-all

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Der Punkt an dieser Stelle ist, dass der Soli bei Ausschüttungen aus Kapitalerträgen weiter bestehen bleibt und somit Frau Klatten bei mehreren hundert Millionen Euro Dividende jährlich weiterhin den Soli zahlt. Und da macht es schon was aus!

Hast du denn schon Details irgendwo gelesen, wie es generell mit dem Solizuschlag auf Kapitalerträge (Abgeltungssteuer) aussehen soll? Also jetzt nicht unbedingt bei Frau Klatten sondern eben beim "Kleinsparer", der ansonsten vom Wegfall des Soli profitieren würde.

Man muss ja nicht unbedingt Multimillionär sein, um mit Kapitaleinkünften den über die Jahre durch diverse Regierungen immer weiter zusammengestrichenen Sparerfreibetrag zu übertreffen.
Mir sind einige Details der geplanten Umsetzung, so wie diese Frage, nämlich noch nicht so ganz klar...

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Auch wenn ich für die Entlasung der oberen Mittelschicht bin, so bin ich trotzdem für die Beibehaltung des Soli für Topverdiener.
Ob man ab 100k nun 20€ netto weniger hat oder nicht, macht doch kaum was aus.

Das sind bei 107k aber nicht 20 Euro, sondern bei Steuerklasse I um die 1750 Euro im Jahr. Habe ich eben nachgeguckt.

Was glaubt ihr woher die Aussage kommt, dass die top 10% der Einkommen über 50% des Soli-Aufkommens zahlen. Es geht wirklich größtenteils um die absolute Spitze im Land und da finde ich es gut wenn der Soli beibehalten wird.

Das kommt von den vielen Menschen in den Top 10%, die deutlich mehr als 20 Euro zahlen.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

So ein Blödsinn. Die Linken wollen die Steuern für die Reichen erhöhen und nicht für die Durchschnittsverdiener!

Was ist die Definition von "Reicher" ?

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

So ein Blödsinn. Die Linken wollen die Steuern für die Reichen erhöhen und nicht für die Durchschnittsverdiener!

Was ist die Definition von "Reicher" ?

Und ich frage das, weil hier bei Reichen gerne Multi-Milliardäre genannt werden.

In den üblichen Definitionen ist das aber eher da doppelte des Durchschnittseinkommens, i.e. ungefähr 90k bei einem Vollzeit-Beschäftigten. Das ist ein gutes Einkommen, aber wahnsinnig weit von der Lebenswelt einer Frau Klatten entfernt.

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know-it-all

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Was ist die Definition von "Reicher" ?

Auf jeden Fall immer nur Leute, die mehr haben als man selbst. Nur Jeff Bezos müsste sich irgendeine andere Definition einfallen lassen ;-)

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

know-it-all schrieb am 22.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Der Punkt an dieser Stelle ist, dass der Soli bei Ausschüttungen aus Kapitalerträgen weiter bestehen bleibt und somit Frau Klatten bei mehreren hundert Millionen Euro Dividende jährlich weiterhin den Soli zahlt. Und da macht es schon was aus!

Hast du denn schon Details irgendwo gelesen, wie es generell mit dem Solizuschlag auf Kapitalerträge (Abgeltungssteuer) aussehen soll? Also jetzt nicht unbedingt bei Frau Klatten sondern eben beim "Kleinsparer", der ansonsten vom Wegfall des Soli profitieren würde.

Man muss ja nicht unbedingt Multimillionär sein, um mit Kapitaleinkünften den über die Jahre durch diverse Regierungen immer weiter zusammengestrichenen Sparerfreibetrag zu übertreffen.
Mir sind einige Details der geplanten Umsetzung, so wie diese Frage, nämlich noch nicht so ganz klar...

Auf die Abgeltungssteuer fällt weiterhin Soli an, es sei denn du hast einen Grenzsteuersatzsatz unterhalb der Abgeltungssteuer (afaik Einkommen < 16 k). Aber spätestens mit R2G fällt dann auch noch die Abgeltungssteuer und man darf mit persönlichem Grenzsteuersatz versteuern.

Zum Kotzen wie in der Diskussion immer das Bild der dekadenten Superreichen mit Yacht gezeichnet wird und dann ist doch der gutverdienende Sachbearbeiter gemeint. Man hätte wenigstens einen für alle geltenden Freibetrag einführen können, dann gebe es nicht diesen schwachsinnigen und leistungsfeindlichen Grenzsteuerverlauf.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Ich bin gegen die Abschaffung des Solis. Vielleicht sollte die Verwendung der Gelder geändert werden.

Ob nun 20 Euro oder 150 Euro im Monat. Bezogen auf das Einkommen ist das egal. Wer 150 Euro Soli im Monat zahlen muss, der hat auch ein entsprechendes Einkommen. Das Geld hatte man vorher nicht und kann es somit auch nicht vermissen.

Deutschland geht es gut. Besser als je zuvor. Nur ist die negative Stimmungsmache in den letzten Jahren auf sehr fruchtbaren Boden gelandet.

Was macht ihr eigentlich, wenn es mal richtig bergab geht? Deutschland jammert auf extrem hohem Niveau. Der Lebensstandard war nie höher. Auswandern? Wohin. USA? Dann schaut mal abseits der reichen Viertel.

Um wieder zurück zum Thema zu kommen:
Das Geld, welches durch den Soli eingenommen wird, sollte in verschieden Projekte investiert werden. Z.B. Bildung. -> Kitas, Schulen. Soziale Projekte, um das Niveau endlich wieder zu heben. Infrastruktur. Umweltschutz. Und das nicht nur im Osten sondern landesweit.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Dass das ganze zumindest verfassungsrechtlich bedenklich ist, ist denke ich jedem klar, der sich mal etwas mit Steuerrecht beschäftigt hat. Wurde von Lindner ja schon angekündigt, dass die FDP dieses Gesetz durch Karlsruhe überprüfen lassen wird.
Schaut man sich die Erbschaftsteuer und die Grundsteuer an, sind die Chancen nicht schlecht, dass auch dieses Gesetz mal wieder gegen das GG verstößt ;-).

Eins würde ich mir in der medialen Berichterstattung noch wünschen. Soweit ich das verstanden habe (habe des Entwurf noch nicht gelesen) geht es bei den Grenzen immer um das zvE. Das ist im Kontext was ganz anderes als das schnöde Bruttoeinkommen! Klar Vergleichbarkeit kann man aufgrund von individuellen WK, SA etc. nicht ziehen. Bitte aber bedenken, dass man bei 75k brutto laut Arbeitsvertrag noch relativ weit von einem zvE von 75k entfernt ist bzw. sein kann.

Dass der Soli eigentlich schon lange abgeschafft gehört, geschenkt. Wir zahlen ja heute noch für des Kaisers Marine Schaumweinsteuer. Wird ja für die Gorch Fock auch dringend benötigt ;)

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Deutschland muss wieder Vollgas geben

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Klingt sehr nach Bild-Abo.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Haha lächerlich.
Die Top 10% der Steuerzahler zahlen eh schon >50% der gesamten Soli-Einnahmen.
Dazu dann noch der steigende Steuersatz für mehr Leistung.
Jetzt auch noch die Tatsache, dass "Gutverdiener" die Pflegebetreuung der Eltern vollkommen selbst bezahlen müssen, wohingegen alle anderen dies staatlich bekommen.
Die Mehrkosten für Kitas für "Gutverdiener" usw.
Leistung lohnt sich nicht mehr in Deutschland, da man für mehr Arbeit unverhältnismäßig mehr abdrücken muss. Warum zum Teufel also 80-100h die Woche knechten, wenn einem davon sogar Verhältnismäßig mehr genommen wird, als bei 30h ?!
In keinem anderen Land werden überdurchschnittliche Menschen so als Feindbild betrachtet. Neid, Missgunst und mittlerweile echter Hass auf jeden der nicht um 16 Uhr mit nem Bier und Chips vor RTL sitzen möchte. Und dann wundern sich die Politiker, wenn seit Jahren z.B. Millionäre in Scharen das Land verlassen. Dann sind die Einnahmen aber komplett weg.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Weil Millionäre/Besserverdiener/Akademiker/„Leistungsträger“ das klassische Bild-Klientel darstellen ;-)

Populistisch war der Beitrag natürlich trotzdem.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Klingt sehr nach Bild-Abo.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Haha lächerlich.
Die Top 10% der Steuerzahler zahlen eh schon >50% der gesamten Soli-Einnahmen.
Dazu dann noch der steigende Steuersatz für mehr Leistung.
Jetzt auch noch die Tatsache, dass "Gutverdiener" die Pflegebetreuung der Eltern vollkommen selbst bezahlen müssen, wohingegen alle anderen dies staatlich bekommen.
Die Mehrkosten für Kitas für "Gutverdiener" usw.
Leistung lohnt sich nicht mehr in Deutschland, da man für mehr Arbeit unverhältnismäßig mehr abdrücken muss. Warum zum Teufel also 80-100h die Woche knechten, wenn einem davon sogar Verhältnismäßig mehr genommen wird, als bei 30h ?!
In keinem anderen Land werden überdurchschnittliche Menschen so als Feindbild betrachtet. Neid, Missgunst und mittlerweile echter Hass auf jeden der nicht um 16 Uhr mit nem Bier und Chips vor RTL sitzen möchte. Und dann wundern sich die Politiker, wenn seit Jahren z.B. Millionäre in Scharen das Land verlassen. Dann sind die Einnahmen aber komplett weg.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Deutschland muss wieder Vollgas geben

aber dieses alte Vollgas

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Weil Millionäre/Besserverdiener/Akademiker/„Leistungsträger“ das klassische Bild-Klientel darstellen ;-)

Populistisch war der Beitrag natürlich trotzdem.

Klingt sehr nach Bild-Abo.

Haha lächerlich.
Die Top 10% der Steuerzahler zahlen eh schon >50% der gesamten Soli-Einnahmen.
Dazu dann noch der steigende Steuersatz für mehr Leistung.
Jetzt auch noch die Tatsache, dass "Gutverdiener" die Pflegebetreuung der Eltern vollkommen selbst bezahlen müssen, wohingegen alle anderen dies staatlich bekommen.
Die Mehrkosten für Kitas für "Gutverdiener" usw.
Leistung lohnt sich nicht mehr in Deutschland, da man für mehr Arbeit unverhältnismäßig mehr abdrücken muss. Warum zum Teufel also 80-100h die Woche knechten, wenn einem davon sogar Verhältnismäßig mehr genommen wird, als bei 30h ?!
In keinem anderen Land werden überdurchschnittliche Menschen so als Feindbild betrachtet. Neid, Missgunst und mittlerweile echter Hass auf jeden der nicht um 16 Uhr mit nem Bier und Chips vor RTL sitzen möchte. Und dann wundern sich die Politiker, wenn seit Jahren z.B. Millionäre in Scharen das Land verlassen. Dann sind die Einnahmen aber komplett weg.

Kannst du mir denn sagen, wo ich mit dem Beitrag falsch liege?

  • Sind die genannten Prozentualen Mehrkosten für Gutverdiener falsch?
  • Ist die Tatsache, dass seit mehreren Jahren überdurchschnittlich viele Millionäre das Land verlassen falsch?
  • Ist es falsch, dass in der Gesellschaft eine Missgunst gegenüber den bösen "Reichen" herrscht?
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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

"WiWi-Treff - Die MANAGER von MORGEN"

Und hier gibt es ernsthaft realitätsferne User, die noch mehr Steuern für Gutverdiener fordern. Ist ja nicht schon die zweit höchste Steuerbelastung der Welt... Und das werden die Gutverdiener sicher auch alle fröhlich so mitmachen. Die werden sich freuen für mehr Arbeit, Stress und Verantwortung neben der Missgunst auch noch mehr zu zahlen. So als Ablasshandelmäßig für ihren bösen Erfolg.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Sorry, aber ich gehöre mit meinen 80k (3,7k netto) auch schon zu den Top10% und gelte damit als reich. Eine Entlastung könnte ich trotzdem gebrauchen (ohne Soli hätte ich monatlich 100€ mehr).

1200€ (900€ kalt) für ne 2Z-WHG in halbwegs vernünftiger Lage in Stuttgart. Dazu mein gebrauchter Golf 6 der gemäß TCO ~500€/Monat kostet. Dann ab und zu Bio-Markt, sonst halt REWE. Dann ab und zu ins Kino/Bar/Restaurant. Jedes halbe Jahr mal ne Hose etc. Eine Flexpacking Fernreise im Jahr. Da sind locker einfach mal 80% der Kohle weg.

Und die anderen 20% darf ich zur Absicherung gegen Altersarmut aufwenden.

Wenn das die Definition von reich ist - Au Backe. Ich sehe vollkommen ein, dass ich zur oberen Mittelschicht gehöre - aber die Wohnung in der ich wohne, wurde Anfang des Jahres für 480k € verkauft. Ich hatte sogar Vorkaufsrecht, konnte aber getrost darauf verzichten. 30Jahre verschulden für eine 2Zimmer-Wohnung - Nein Danke, da fühle mich dann einfach ärmer als ich statistisch wohl bin.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ich bin gegen die Abschaffung des Solis. Vielleicht sollte die Verwendung der Gelder geändert werden.

Ob nun 20 Euro oder 150 Euro im Monat. Bezogen auf das Einkommen ist das egal. Wer 150 Euro Soli im Monat zahlen muss, der hat auch ein entsprechendes Einkommen. Das Geld hatte man vorher nicht und kann es somit auch nicht vermissen.

Deutschland geht es gut. Besser als je zuvor. Nur ist die negative Stimmungsmache in den letzten Jahren auf sehr fruchtbaren Boden gelandet.

Was macht ihr eigentlich, wenn es mal richtig bergab geht? Deutschland jammert auf extrem hohem Niveau. Der Lebensstandard war nie höher. Auswandern? Wohin. USA? Dann schaut mal abseits der reichen Viertel.

Um wieder zurück zum Thema zu kommen:
Das Geld, welches durch den Soli eingenommen wird, sollte in verschieden Projekte investiert werden. Z.B. Bildung. -> Kitas, Schulen. Soziale Projekte, um das Niveau endlich wieder zu heben. Infrastruktur. Umweltschutz. Und das nicht nur im Osten sondern landesweit.

+1

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Sorry, aber ich gehöre mit meinen 80k (3,7k netto) auch schon zu den Top10% und gelte damit als reich. Eine Entlastung könnte ich trotzdem gebrauchen (ohne Soli hätte ich monatlich 100€ mehr).

1200€ (900€ kalt) für ne 2Z-WHG in halbwegs vernünftiger Lage in Stuttgart. Dazu mein gebrauchter Golf 6 der gemäß TCO ~500€/Monat kostet. Dann ab und zu Bio-Markt, sonst halt REWE. Dann ab und zu ins Kino/Bar/Restaurant. Jedes halbe Jahr mal ne Hose etc. Eine Flexpacking Fernreise im Jahr. Da sind locker einfach mal 80% der Kohle weg.

Und die anderen 20% darf ich zur Absicherung gegen Altersarmut aufwenden.

Wenn das die Definition von reich ist - Au Backe. Ich sehe vollkommen ein, dass ich zur oberen Mittelschicht gehöre - aber die Wohnung in der ich wohne, wurde Anfang des Jahres für 480k € verkauft. Ich hatte sogar Vorkaufsrecht, konnte aber getrost darauf verzichten. 30Jahre verschulden für eine 2Zimmer-Wohnung - Nein Danke, da fühle mich dann einfach ärmer als ich statistisch wohl bin.

Die Definition gilt da deutschlandweit. Wer halt in den sehr teuren Großstädten wohnt, ist selber Schuld.
In Stuttgart sind 80k Mittelmaß, auf dem Dorf wäre man der King.

Das mit den Top 10% ist halt eine statistische Zahl über alle Erwerbstätige. Andere Zahlen kann man für solche Gesetze halt nicht zuverlässig heranziehen.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Sorry, aber ich gehöre mit meinen 80k (3,7k netto) auch schon zu den Top10% und gelte damit als reich. Eine Entlastung könnte ich trotzdem gebrauchen (ohne Soli hätte ich monatlich 100€ mehr).

1200€ (900€ kalt) für ne 2Z-WHG in halbwegs vernünftiger Lage in Stuttgart. Dazu mein gebrauchter Golf 6 der gemäß TCO ~500€/Monat kostet. Dann ab und zu Bio-Markt, sonst halt REWE. Dann ab und zu ins Kino/Bar/Restaurant. Jedes halbe Jahr mal ne Hose etc. Eine Flexpacking Fernreise im Jahr. Da sind locker einfach mal 80% der Kohle weg.

Und die anderen 20% darf ich zur Absicherung gegen Altersarmut aufwenden.

Wenn das die Definition von reich ist - Au Backe. Ich sehe vollkommen ein, dass ich zur oberen Mittelschicht gehöre - aber die Wohnung in der ich wohne, wurde Anfang des Jahres für 480k € verkauft. Ich hatte sogar Vorkaufsrecht, konnte aber getrost darauf verzichten. 30Jahre verschulden für eine 2Zimmer-Wohnung - Nein Danke, da fühle mich dann einfach ärmer als ich statistisch wohl bin.

This. Niemand bestreitet, dass es uns im Weltvergleich sehr gut geht. Allerdings wird einem in diesem Land jegliche (monetäre) Motivation genommen. Ich bin bspw. mit 52k eingestiegen und habe nach einem Jahr eine Erhöhung auf 65k erhalten - ein Anstieg von ~ 600€/Monat. Damit kann ich mir auf's Jahr gerechnet einen Quadratmeter in München leisten. Sobald Familie noch ins Spiel kommt, wird's deutlich knapper.

Meine Konsequenz ist das Auswandern nach Singapur (Office-Transfer). Zwar höhere Lebenshaltungskosten, dafür ein Spitzensteuersatz von 22% - und das Wetten auf die eigene Person deutlich lohnenswerter.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Ich denke, daß ist nicht verfassungsgemäß, wenn die Grenze um 1 EUR überschritten wird und dann der volle Soli anfällt.

Hätte der Olaf in Mathe man besser aufgepaßt oder besser gleich die Traute gehabt, den Soli ganz abzuschaffen.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ob man ab 100k nun 20€ netto weniger hat oder nicht, macht doch kaum was aus.

Du bist in einem Wiwi-Forum, das ist dir klar, oder?
Ich rechne ganz platt: 100.000 Einkommen bedeutet netto ca. 4.300,- im Monat. Ziehe ich davon deinen "irrelevanten" Beitrag von 20.000,- ab, lande ich bei ca. 2.600,- im Monat.
Für mich besteht da ein gewisser Unterschied.

Für jemanden, der noch nie auch nur irgendeinen Euro erarbeitet hat, mag die kleinere Summe so unerreichbar scheinen, dass man auf alles weitere verzichten kann.
Das nennt sich dann Sozialismus.
In der Phase des Studiums ist der Sozialismus auch toll.
Wenn du jahrzehntelang gearbeitet hast, um auf 5.000,- im Monat gekommen zu sein, denkst du ggf. etwas anders. Wir sprechen dann gerne noch einmal.

Solange wir uns im Bundeshaushalt zu 50 Prozent (Tendenz steigend) über "Soziales" unterhalten, während Umwelt, Sicherheit, Bildung, Infrastruktur etc. nur Bruchteile ausmachen, sind wir aus meiner Sicht auf dem Holzweg.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ich bin gegen die Abschaffung des Solis. Vielleicht sollte die Verwendung der Gelder geändert werden.

Ob nun 20 Euro oder 150 Euro im Monat. Bezogen auf das Einkommen ist das egal. Wer 150 Euro Soli im Monat zahlen muss, der hat auch ein entsprechendes Einkommen. Das Geld hatte man vorher nicht und kann es somit auch nicht vermissen.

Deutschland geht es gut. Besser als je zuvor. Nur ist die negative Stimmungsmache in den letzten Jahren auf sehr fruchtbaren Boden gelandet.

Was macht ihr eigentlich, wenn es mal richtig bergab geht? Deutschland jammert auf extrem hohem Niveau. Der Lebensstandard war nie höher. Auswandern? Wohin. USA? Dann schaut mal abseits der reichen Viertel.

Um wieder zurück zum Thema zu kommen:
Das Geld, welches durch den Soli eingenommen wird, sollte in verschieden Projekte investiert werden. Z.B. Bildung. -> Kitas, Schulen. Soziale Projekte, um das Niveau endlich wieder zu heben. Infrastruktur. Umweltschutz. Und das nicht nur im Osten sondern landesweit.

+1

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

Selbst in UDSSR haben Leute 80+ Stunden die Woche gearbeitet. Wenn man eine intrinsische Motivation für Leistung besitzt, dann tut man das eben. Aber je feindlicher das Land wird, desto eher fällt die Überlegung, ob man nicht vielleicht irgendwohin gehen sollte, wo man deswegen nicht so angefeindet wird.

Deiner Definition kann man also die Schraube so lange enger ziehen, bis die gesamte Maschine still steht. Super Idee, statt mal zu überlegen wo unsere Billionen an Einnahmen hingehen. Wenn die Einnahmen steigen, aber die Ausgaben auch, dann bringt das nichts. Das sagt man jedem Berufstätigen, aber aufs Land bezogen gilt das wohl nicht.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Leute ganz ehrlich was erwartet ihr.

Folgendes Bild:
Arbeiterkind - "glaubt an Aufstieg durch Bildung" -> Ausbildung-> Weiterbildung -> Studium natürlich bezahlt, da Gehaltseinbusse "unerträglich und existenzbedrohend" und nun 10 Jahre später -> 80k bei 40h in Ostdeutschland -> Fazit: Sehr gutes Preis/Nutzen Verhältnis, aber solche Jobs gibt es nicht auf dem Land

Normaler Akademiker:
Abi-> Gap Year -> Bachelor -> Gap Year -> Master -> Gap Year -> Einstieg > 45k -> Zielgröße >80k <150k nun

Die Grenzsteuersätze DT. betragen:

0 % für Einkommensteile von 0 bis 9.408 Euro jährlich -> Helferjobs, Teilzeit 20h, etc.
<27 % für Einkommensteile von 9.408 bis 20.000 Euro jährlich -> erste Job i. d. R. -> Helferjobs
<40 % für Einkommensteile von 20.001 bis 38.000 Euro jährlich -> Angestellter Mietwohnung
<48 % für Einkommensteile von 38.001 bis 60.000 Euro jährlich-> Angestellter Eigentumswohnung
<48 % für Einkommensteile von 60.001 bis 90.000 Euro jährlich-> Angestellter Haus auf dem Land / teilweise ist das, dass Haushaltseinkommen
<48 % für Einkommensteile von 90.001 bis 128.800 Euro jährlich -> Angestellter Reiche

Die Grenzsteuersätze AUT betragen:

Die Grenzsteuersätze betragen:

0 % für Einkommensteile von 0 bis 11.000 Euro jährlich
25 % für Einkommensteile von 11.001 bis 18.000 Euro jährlich
35 % für Einkommensteile von 18.001 bis 31.000 Euro jährlich
42 % für Einkommensteile von 31.001 bis 60.000 Euro jährlich
48 % für Einkommensteile von 60.001 bis 90.000 Euro jährlich
50 % für Einkommensteile von 90.001 bis 1.000.000 Euro jährlich
55 % für Einkommensteile über 1.000.000 Euro jährlich

Dieser Tarif wurde nach der Steuerreform 2015/2016 eingeführt.

Leistung lohnt sich in Deutschland, Österreiche einfach nicht mehr, da wir einen Sozialapperat haben, der jenseits von Gut und Böse ist.

Bestes Beispiel:
Meine Frau arbeitet in der Pflege (Scheißjob, Schichten, Körperlicher Verschleiß ist extrem hoch, etc.). Sie bekommt in der letzten Entgeltstufe ca. 3,8k plus Inflationsausgleich jährlich - > realistisch ist sie also in den nächsten 35 Jahren bei ca. 90k, wenn das geht.

Ich aktuell bei 80k und müssten dann bei ca. 160k sein, aber welcher Kunde kann dann bitte noch 90 Euro p. Std. bezahlen bzw. will das.

Fazit: Oben und unten wird auf Mittelmaß angeglichen, fertig.

Zu den Steuern insgesamt:

Wir sind von Berlin zurück in die Heimat.

  1. Lebensqualität -> siehe Presse
  2. Mieten -> Mietsteiegerung p. a. bis zu 7 % p. a. -> Welcher AG kann sowas bieten?
  3. Kauffen -> Sparen fürs Alters -> bei Preisen die jenseits des 40 bis 50 fachen der Miete sind, sorry, dass geht einfach nicht
  4. Grundsteuerreform -> mind. 3-4 fache / max. 20-25 fache der Grundsteuer heißt nochmal zusäztlich 1000 bis 7000 Euro p. a.
    Quelle: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article172539473/Grundsteuer-Reform-Wohnen-waere-kaum-bezahlbar.html
  5. Erhöhung der Steuern und Einkommen
    ESt. Aktuell> 42 % Prognosse m. E. n. 2030 bis 2040 40 % als Wahlgeschenke
    Soli. Akutel < 75k = 0%, dann 5,5 % von der ESt.
    RV 18,6 % -> 2030 22 % / real wahrscheinlich 25 % -> 2040 30 % etc.
    KV 14,9 % 2050 -> 25,3 % bis 29,8%
    PV 3 % 2050 -> 7 %
    AV m. E. n. ein sinnvolle Position, aber eben sehr volatil über die Jahre

Fazit: Belastung heute

  • Est 42% 40%
  • Soli 6% 6%
  • RV 9% 15%
  • KV 7% 15%
  • V 2% 4%
  • Summe 66% 79%
  • Ust. 19% 19%
  • Summe 85% 98%

Also die Schere wird immer größer und aber langsam und sicher wird es für die Leistungsträger (finanziell) immer schlimmer und die breite Masse wird immer glücklicher.

Daher: Ja, auswandern -> aber andere Länder haben auch keinen besseren Sozialstandard
Persönlich wird sich irgendwann mal ein externer Effekt hinterschlagen der

  • a) die Struktur zerstört
  • b) einen Systemwechsel herbeiführt
  • c) einen positiven oder negativen Effekt bewirkt
  • d) die Sozialleistungen werden auf ein Minium reduziert und Leistung lohnt sich wieder

ich gehe von d) aus, da wir uns einfach solche spielchen ohne Automotive, etc. nicht leisten werden können.

Daher gehe ich davon aus, dass es immer 800 Euro als Grundsicherung (= Hartz4 plus Wohnung, ohne nennebswerten Inflationsausgleich) geben wird und für den Rest ist jeder selbst verantwortlich.

Daher wird es wie in den USA, Reich = Reicher, Arm=Ärmer. Sozialer Aufstieg möglich, aber schwierig und vorallem sehr begrenzt möglich.

Daher mein Rat: Sparen, Investieren (GD 200 / 800 Linie), Handwerk oder Pflege und/oder Technik lernen -> umso höher die Ausbidung umso eher besteht noch die Möglichkeit einen Job (nicht bezahlt, etc.) zu erhalten und irgendwas auf die BEine zu stellen. Andersherum wird es aber so sein, dass dadurch immer weniger Kinder (Beitragzahler) und weniger Soziale HIlfe innerhalb der Familie entstehen werden.

Ich denke, das beste ich heute zu leben und nicht an morgen zu denken und einfach es laufen zu lassen, ändern kann man nicht mehr viel am System und solange die Leute mit

35h und 1500 Euro rumkommen und dazu noch 204 Kindergeld, ggf. 305 Euro Unterhalt und Wohngeld bekommen, why not.

Ich kann nur sagen, ich wünsche allen die ausgewandert sind, dass sie es schaffen, aber zum Schluss ist es immer das gleiche Spiel.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ich denke, daß ist nicht verfassungsgemäß, wenn die Grenze um 1 EUR überschritten wird und dann der volle Soli anfällt.

Hätte der Olaf in Mathe man besser aufgepaßt oder besser gleich die Traute gehabt, den Soli ganz abzuschaffen.

Dafür gibt es ja die Gleitzone, die dann einen richtig motivierenden höheren Grenzsteuersatz hat, als von ~125k bis ~250k

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know-it-all

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ich denke, daß ist nicht verfassungsgemäß, wenn die Grenze um 1 EUR überschritten wird und dann der volle Soli anfällt.

Bevor du hier herumposaunst, beschäftige dich doch erstmal mit dem geplanten Konzept. Da steht nichts davon, dass ein EUR zusätzliches Einkommen gleich volle Soli-Pflicht bewirkt. Siehe einer meiner vorherigen Beiträge... Ganz doof ist unser Finanzminister nun sicher auch nicht...

Hätte der Olaf in Mathe man besser aufgepaßt oder besser gleich die Traute gehabt, den Soli ganz abzuschaffen.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Die Progression in Deutschland fängt einfach allgemein viel zu früh zu hoch an.

Es kann nicht sein, dass studierte Leute, die zum Einstieg ihre 3500 brutto bekommen, schon einen Steuersatz von 40% erreichen und bei 2100 netto landen. Hier sollte die Progression viel später anfangen.

Selbst in Griechenland ist das Durchschnittseinkommen bedeutend größer, vom Immobilienvermögen ganz zu schweigen.

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know-it-all

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Die Progression in Deutschland fängt einfach allgemein viel zu früh zu hoch an.

Es kann nicht sein, dass studierte Leute, die zum Einstieg ihre 3500 brutto bekommen, schon einen Steuersatz von 40% erreichen und bei 2100 netto landen. Hier sollte die Progression viel später anfangen.

Ein eher blödes Beispiel. Bei 3.500 EUR hast du immerhin mehr Abzüge durch SV-Beiträge als durch die Steuer (700 EUR SV, <600 EUR ESt+SolZ).
Ein Bruttogehalt von 3.500 EUR entspricht übrigens einem zu versteuernden Jahreseinkommen von ~34.120 EUR. Der Grenzsteuersatz hierfür beträgt um die 31-32% und nicht die von dir angegebenen 40%.

Selbst in Griechenland ist das Durchschnittseinkommen bedeutend größer, vom Immobilienvermögen ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Sehe ich genauso. Aber hey was solls, die Inflationsrate ist prozentual ja nicht stärker gestiegen, dumm nur das im Index Immobilienpreise nicht berücksichtigt werden.

Ich bekomme zum Einstieg 3600 pro Monat. Nach Steuern, Miete und Standard Versicherungen hab ich noch rund 1200 Euro pro Monat übrig, wovon nochmal Lebenserhaltungskosten abgeben. Wo ist da bitteschön der Anreiz wirtschaftlich aufzusteigen, wenn sowieso die Hälfte des Einkommens an den Staat gehen und man sich ohnehin nichts aufbauen kann.

Ist man kein reicher Erbe hält dich das gesamte System als Mittelmaß.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Die Progression in Deutschland fängt einfach allgemein viel zu früh zu hoch an.

Es kann nicht sein, dass studierte Leute, die zum Einstieg ihre 3500 brutto bekommen, schon einen Steuersatz von 40% erreichen und bei 2100 netto landen. Hier sollte die Progression viel später anfangen.

Selbst in Griechenland ist das Durchschnittseinkommen bedeutend größer, vom Immobilienvermögen ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Zwischen 20.000 und 20 Euro besteht ein gewisser Unterschied.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ob man ab 100k nun 20€ netto weniger hat oder nicht, macht doch kaum was aus.

Du bist in einem Wiwi-Forum, das ist dir klar, oder?
Ich rechne ganz platt: 100.000 Einkommen bedeutet netto ca. 4.300,- im Monat. Ziehe ich davon deinen "irrelevanten" Beitrag von 20.000,- ab, lande ich bei ca. 2.600,- im Monat.
Für mich besteht da ein gewisser Unterschied.

Für jemanden, der noch nie auch nur irgendeinen Euro erarbeitet hat, mag die kleinere Summe so unerreichbar scheinen, dass man auf alles weitere verzichten kann.
Das nennt sich dann Sozialismus.
In der Phase des Studiums ist der Sozialismus auch toll.
Wenn du jahrzehntelang gearbeitet hast, um auf 5.000,- im Monat gekommen zu sein, denkst du ggf. etwas anders. Wir sprechen dann gerne noch einmal.

Solange wir uns im Bundeshaushalt zu 50 Prozent (Tendenz steigend) über "Soziales" unterhalten, während Umwelt, Sicherheit, Bildung, Infrastruktur etc. nur Bruchteile ausmachen, sind wir aus meiner Sicht auf dem Holzweg.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Wir sehen es doch selbst in unserem Wiwi-Forum: Die "da oben" können gut abgeben. Selbst (angehende) Akademiker verteilen das Geld der "Reichen" entspannt um, siehe den von dir zitierten Beitrag.

Solange wir hier eine Neidgesellschaft züchten und "Reiche" ab 70.000 geschröpft werden, verhindern wir jegliche Leistung.
Der Hass auf "die da unten" und "die da oben" könnte nicht wesentlich mehr getrieben sein als hierzulande.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ob man ab 100k nun 20€ netto weniger hat oder nicht, macht doch kaum was aus.

Du bist in einem Wiwi-Forum, das ist dir klar, oder?
Ich rechne ganz platt: 100.000 Einkommen bedeutet netto ca. 4.300,- im Monat. Ziehe ich davon deinen "irrelevanten" Beitrag von 20.000,- ab, lande ich bei ca. 2.600,- im Monat.
Für mich besteht da ein gewisser Unterschied.

Für jemanden, der noch nie auch nur irgendeinen Euro erarbeitet hat, mag die kleinere Summe so unerreichbar scheinen, dass man auf alles weitere verzichten kann.
Das nennt sich dann Sozialismus.
In der Phase des Studiums ist der Sozialismus auch toll.
Wenn du jahrzehntelang gearbeitet hast, um auf 5.000,- im Monat gekommen zu sein, denkst du ggf. etwas anders. Wir sprechen dann gerne noch einmal.

Solange wir uns im Bundeshaushalt zu 50 Prozent (Tendenz steigend) über "Soziales" unterhalten, während Umwelt, Sicherheit, Bildung, Infrastruktur etc. nur Bruchteile ausmachen, sind wir aus meiner Sicht auf dem Holzweg.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

know-it-all schrieb am 22.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ich denke, daß ist nicht verfassungsgemäß, wenn die Grenze um 1 EUR überschritten wird und dann der volle Soli anfällt.

Bevor du hier herumposaunst, beschäftige dich doch erstmal mit dem geplanten Konzept. Da steht nichts davon, dass ein EUR zusätzliches Einkommen gleich volle Soli-Pflicht bewirkt. Siehe einer meiner vorherigen Beiträge... Ganz doof ist unser Finanzminister nun sicher auch nicht...

Hätte der Olaf in Mathe man besser aufgepaßt oder besser gleich die Traute gehabt, den Soli ganz abzuschaffen.

Ganz doof nicht, aber eben ein Politiker. Das heißt, dass er seine Lobbyisten zufriedenzustellen hat und die verfassungsrechtlichen Prinzipien der Besteuerung erstmal zweitrangig sind. So funktionieren Gesetzgebungsverfahren nunmal.

Abgesehen davon dürften die Pläne tatsächlich verfassungsrechtlich schwierig werden, da der SolZ eine Zuschlagsteuer ist, die erstmal nicht der normalen und zulässigen Progression unterfällt. Wirtschaftlich wirkt er zukünftig wie die Reichensteuer, die verfassungsrechtlich ebenfalls bedenklich ist (FG Düsseldorf aus 2013, derzeit anhängig beim BVerfG).

Der Gesetzgeber ist in der Wahl seiner Mittel zwar frei, muss eine einmal getroffene Belastungsentscheidung aber gleichheitsgerecht umsetzen und das sehe ich hier auch nicht unbedingt.

Am Ende des Tages ist aber doch jeder weltfremd, der geglaubt hat, dass man den SolZ komplett abschaffen würde. Das war doch klar, dass das nichts wird! Der ist mit einem richtig hohen Betrag jährlich und nicht zweckgebunden im Haushalt eingeplant und in Zeiten der Schuldenbremse kann man sich so teure Steuergeschenke einfach nicht erlauben, schon gar nicht ohne entsprechende Gegenfinanzierung. Und, dass man in Deutschland für ein überdurchschnittliches Maß an sozialer Sicherheit eben auch überdurchschnittlich geschröpft wird, ist auch nichts neues. Dass man da nun eine Debatte a la "die da oben, wir hier unten" draus machen muss, erscheint mir ziemlich unnötig.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Leute, wenn ihr mehr als diese >74k verdient ändert sich für euch nichts bzw. ihr müsst dann zukünftig sogar weniger Soli zahlen bis 105k€. Also, wo ist das Problem? Steuern zu zahlen ist halt immer ärgerlich... bis man die Infrastruktur, Sozialleistungen, Schulen, Unis, etc. pp nutzen möchte.

Ich werde liebendgern den Soli weiterzahlen, wenn dieser auch mal anständig verwendet wird.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Der Satz wird sicherlich nie angehoben wodurch nach und nach mehr und mehr Leute hineinrutschen werden.

Besonders dreist finde ich, dass wenn man 1 Euro mehr verdient man auf einmal den vollen Beitrag leisten soll womit man letztlich mit weniger Geld nach Hause geht.

Ich bin gerade so in dieser Gleitzone, 100k Fixgehalt, ca. 9500€ für Überstunden die ich mir auszahlen lassen kann und ein Bonus von etwa 0-9000€. Die Überstunden kann ich mir zu zwei fixen Terminen im Jahr auszahlen lassen, zu denen ich aber noch nicht weiß ob es einen Bonus geben wird.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

Immer mehr solche Leute wandern deswegen aus, und gerade solche Leute braucht das Land!
Mein Kumpel z.b. hat Medizin studiert, aber auf diesen Job in DE hatte er keinen Bock, Schweiz ist da viel attraktiver und schon war er weg.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Der Vergleich hinkt doch von vorne bis hinten.
In der Sowjetunion warst du schnell im Gulag wenn du dein Plansoll nicht erfüllt hast und natürlich beuten sich dann die Arbeiter aus um nicht in Sibirien zu landen.
Das ist doch keine intrinsische Motivation.

Und an den anderen Poster: Nein, auch in Stuttgart sind 80k sicherlich kein Mittelmaß sondern deutlich überdurchschnittlich!

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Selbst in UDSSR haben Leute 80+ Stunden die Woche gearbeitet. Wenn man eine intrinsische Motivation für Leistung besitzt, dann tut man das eben. Aber je feindlicher das Land wird, desto eher fällt die Überlegung, ob man nicht vielleicht irgendwohin gehen sollte, wo man deswegen nicht so angefeindet wird.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

Immer mehr solche Leute wandern deswegen aus, und gerade solche Leute braucht das Land!
Mein Kumpel z.b. hat Medizin studiert, aber auf diesen Job in DE hatte er keinen Bock, Schweiz ist da viel attraktiver und schon war er weg.

Nun ist Arzt bzw. Gesundheitswesen natürlich auch ein extremes Beispiel. Viele Berufsgruppen können sich deutlich schlechter einfach verdünnisieren, denk z.B. mal an Anwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, etc. Viele andere wiederum wollen entweder nicht weg oder werden in Deutschland länderübergreifend am Besten bezahlt (Ingenieure etwa).

Die Möglichkeit auszuwandern steht jedem offen, aber man muss dann eben auch die Nachteile sehen, die es gerade in der Schweiz, wo du lange Zeit erstmal kein Bürgerrecht bekommst, auch zur Genüge gibt.

Ich persönlich halte es abgesehen davon für moralisch fragwürdig, wenn man sich hierzulande für viel Geld ausbilden lässt und dann bei der ersten Gelegenheit verschwindet, weil man woanders 5 Euro die Stunde mehr verdient. Deswegen bin ich auch für Studiengebühren, damit genau diese Fälle dem Staat wenigstens einen Bruchteil dessen zurückgeben, was sie in Anspruch nehmen durften.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

80k in Stuttgart sind in der Tat überdurchschnittlich. Nur kann man sich damit nicht überdurchschnittlich mehr leisten als der Durchschnitt.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

Immer mehr solche Leute wandern deswegen aus, und gerade solche Leute braucht das Land!
Mein Kumpel z.b. hat Medizin studiert, aber auf diesen Job in DE hatte er keinen Bock, Schweiz ist da viel attraktiver und schon war er weg.

In CH oder auch SG mag das so sein, aber ansonsten muss ich sagen, dass mich das Gelaber mit "dann wander ich halt aus" abnervt. In der Praxis ist das nämlich alles nicht so leicht. In die interessanten Ländern wie Australien, Kanada, Singapur, etc. kommt man so ohne weiteres nicht mal rein, wenn man nicht entweder überaus gute Connections/"Bürge" hat, oder halt einfach ein gesuchter Spezialist ist. Die 0815-PWC'ler (o.ä.) aus diesem Forum werden dort ganz sicher nicht gesucht.

Und ich war bis jetzt sehr viel im Ausland unterwegs und habe auch i. d. R. dann mehrere Monate dann in den Ländern gelebt. Und so toll ist es in anderen Ländern dann auch nicht mehr wenn man mal länger dort ist und auch die Eigenarten vor Ort kennenlernt. Klar, in manchen Ländern mag vom Brutto mehr Netto übrig bleiben... aber umgekehrt dann in Gated-Communities leben müssen oder generell ein viel schlimmeres soziales Gefälle? Für wen das okay ist.... Go for it! Für mich war und wäre das nichts!

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Und warum sollte dann jemand noch studieren gehen, wenn die Studiengebühren allesamt selbst getragen werden müssen, man dann zwar mehr verdient als der Durchschnitt aber auch überdurchschnittlich stark zu Kasse gebeten wird, sodass man sich im Endeffekt nicht wesentlich mehr leisten kann als der Durchschnitt auch?

Deutschland zwingt einem zum Mittelmaß und dein Fall würde das noch verstärken.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

Immer mehr solche Leute wandern deswegen aus, und gerade solche Leute braucht das Land!
Mein Kumpel z.b. hat Medizin studiert, aber auf diesen Job in DE hatte er keinen Bock, Schweiz ist da viel attraktiver und schon war er weg.

Nun ist Arzt bzw. Gesundheitswesen natürlich auch ein extremes Beispiel. Viele Berufsgruppen können sich deutlich schlechter einfach verdünnisieren, denk z.B. mal an Anwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, etc. Viele andere wiederum wollen entweder nicht weg oder werden in Deutschland länderübergreifend am Besten bezahlt (Ingenieure etwa).

Die Möglichkeit auszuwandern steht jedem offen, aber man muss dann eben auch die Nachteile sehen, die es gerade in der Schweiz, wo du lange Zeit erstmal kein Bürgerrecht bekommst, auch zur Genüge gibt.

Ich persönlich halte es abgesehen davon für moralisch fragwürdig, wenn man sich hierzulande für viel Geld ausbilden lässt und dann bei der ersten Gelegenheit verschwindet, weil man woanders 5 Euro die Stunde mehr verdient. Deswegen bin ich auch für Studiengebühren, damit genau diese Fälle dem Staat wenigstens einen Bruchteil dessen zurückgeben, was sie in Anspruch nehmen durften.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

80k in Stuttgart sind in der Tat überdurchschnittlich. Nur kann man sich damit nicht überdurchschnittlich mehr leisten als der Durchschnitt.

Richtig man wird auch überdurchschnittlich belastet.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

80k in Stuttgart sind in der Tat überdurchschnittlich. Nur kann man sich damit nicht überdurchschnittlich mehr leisten als der Durchschnitt.

Naja. Dafür wohnt man eben in der Stadt. Ich kann das Geheule der Leute die in Großstädten bzw Ballungszentren wohnen nicht mehr hören. Mimimi.. Mietpreise so hoch... mimimi.. So hohe Kosten. Dafür verdient man eben auch mehr. Wenn ihr weniger Miete zahlen wollt, zieht aufs "Land" oder in billigere Regionen... Dann verdient man vielleicht auch weniger. So ist das eben.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Der Satz wird sicherlich nie angehoben wodurch nach und nach mehr und mehr Leute hineinrutschen werden.

Besonders dreist finde ich, dass wenn man 1 Euro mehr verdient man auf einmal den vollen Beitrag leisten soll womit man letztlich mit weniger Geld nach Hause geht.

Ich bin gerade so in dieser Gleitzone, 100k Fixgehalt, ca. 9500€ für Überstunden die ich mir auszahlen lassen kann und ein Bonus von etwa 0-9000€. Die Überstunden kann ich mir zu zwei fixen Terminen im Jahr auszahlen lassen, zu denen ich aber noch nicht weiß ob es einen Bonus geben wird.

Bin in ähnlicher Situation (Gehalt 110 fix plus 30-40k Bonus, dafür aber verheiratet, Frau zur Zeit in Elternzeit). Am Ende kann dabei rauskommen, dass man den Arbeitgeber bittet, nicht den vollen Bonus auszuzahlen (und zum Beispiel ins nächste Jahr zu übertragen), damit man nicht über die Grenze rutscht und auf mal auf das gesamte Einkommen Soli zahlt.

Warum hat der Gesetzgeber bloß nicht die auf der Hand liegende Lösung gewählt, dass JEDER nur auf das Einkommen Soli zahlt, dass 100k oder whatever ÜBERSTEIGT??

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Vermögensverwaltende gmbh das funktioniert nur mit 100 bis 200k El

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Genau da liegt doch das Problem, dass man am Ende eben gleich dasteht. Gleichheit ist bekanntermaßen nicht Gerechtigkeit.

Jemand der mehr verdient, sollte letztendlich auch mehr Geld in der Tasche haben und nicht durch massenhaft Abzüge und überteuerten Immobilienpreisen zwangsweise genauso hingestellt werden wie jemand, der weniger verdient.

Was ist der Anreiz, in Frankfurt oder Stuttgart wirtschaftlich gehaltvolleren Beschäftigungen nachzugehen und Positionen einzutreten, wenn ich mir letztendlich dann doch nicht wesentlich mehr leisten kann als der KMU-Sachbearbeiter in Hintertupfigen?

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

80k in Stuttgart sind in der Tat überdurchschnittlich. Nur kann man sich damit nicht überdurchschnittlich mehr leisten als der Durchschnitt.

Naja. Dafür wohnt man eben in der Stadt. Ich kann das Geheule der Leute die in Großstädten bzw Ballungszentren wohnen nicht mehr hören. Mimimi.. Mietpreise so hoch... mimimi.. So hohe Kosten. Dafür verdient man eben auch mehr. Wenn ihr weniger Miete zahlen wollt, zieht aufs "Land" oder in billigere Regionen... Dann verdient man vielleicht auch weniger. So ist das eben.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Ganz einfach: weil die Belastung durch die Studiengebühren in Zukunft von der Steuer abgesetzt werden könnte (so funktioniert es heute teilweise schon, wenn man nicht während dem Studium arbeitet). Das ist ein Anreiz für Leute, nach der teuren Ausbildung, die sie hier genossen haben und die zu den besten der Welt zählt, noch 5-10 Jahre hierzubleiben und zu arbeiten. Ich habe vier verschiedene Unis von innen gesehen und überall liefen Asiaten rum, die nach dem Studium instant wieder in ihre Heimatländer gegangen sind um sich dort eine goldene Nase zu verdienen. Das gilt für Deutsche genauso.

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Bonus verschieben ist leider nicht möglich,

da

a) Mit Verwirklichung des Lohns die Lohnsteuer fällig wird
b) 3 Monatsregel bzw. März-Regel mit greift
c) Warum sollte dein Arbeitgeber eine Verbindlichkeit aufbauen, für und so sein Ergebnis für das nächste Jahr verschlechtern?

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Der Satz wird sicherlich nie angehoben wodurch nach und nach mehr und mehr Leute hineinrutschen werden.

Besonders dreist finde ich, dass wenn man 1 Euro mehr verdient man auf einmal den vollen Beitrag leisten soll womit man letztlich mit weniger Geld nach Hause geht.

Ich bin gerade so in dieser Gleitzone, 100k Fixgehalt, ca. 9500€ für Überstunden die ich mir auszahlen lassen kann und ein Bonus von etwa 0-9000€. Die Überstunden kann ich mir zu zwei fixen Terminen im Jahr auszahlen lassen, zu denen ich aber noch nicht weiß ob es einen Bonus geben wird.

Bin in ähnlicher Situation (Gehalt 110 fix plus 30-40k Bonus, dafür aber verheiratet, Frau zur Zeit in Elternzeit). Am Ende kann dabei rauskommen, dass man den Arbeitgeber bittet, nicht den vollen Bonus auszuzahlen (und zum Beispiel ins nächste Jahr zu übertragen), damit man nicht über die Grenze rutscht und auf mal auf das gesamte Einkommen Soli zahlt.

Warum hat der Gesetzgeber bloß nicht die auf der Hand liegende Lösung gewählt, dass JEDER nur auf das Einkommen Soli zahlt, dass 100k oder whatever ÜBERSTEIGT??

antworten
WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Bonus verschieben ist leider nicht möglich,

da

a) Mit Verwirklichung des Lohns die Lohnsteuer fällig wird
b) 3 Monatsregel bzw. März-Regel mit greift
c) Warum sollte dein Arbeitgeber eine Verbindlichkeit aufbauen, für und so sein Ergebnis für das nächste Jahr verschlechtern?

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Der Satz wird sicherlich nie angehoben wodurch nach und nach mehr und mehr Leute hineinrutschen werden.

Besonders dreist finde ich, dass wenn man 1 Euro mehr verdient man auf einmal den vollen Beitrag leisten soll womit man letztlich mit weniger Geld nach Hause geht.

Ich bin gerade so in dieser Gleitzone, 100k Fixgehalt, ca. 9500€ für Überstunden die ich mir auszahlen lassen kann und ein Bonus von etwa 0-9000€. Die Überstunden kann ich mir zu zwei fixen Terminen im Jahr auszahlen lassen, zu denen ich aber noch nicht weiß ob es einen Bonus geben wird.

Bin in ähnlicher Situation (Gehalt 110 fix plus 30-40k Bonus, dafür aber verheiratet, Frau zur Zeit in Elternzeit). Am Ende kann dabei rauskommen, dass man den Arbeitgeber bittet, nicht den vollen Bonus auszuzahlen (und zum Beispiel ins nächste Jahr zu übertragen), damit man nicht über die Grenze rutscht und auf mal auf das gesamte Einkommen Soli zahlt.

Warum hat der Gesetzgeber bloß nicht die auf der Hand liegende Lösung gewählt, dass JEDER nur auf das Einkommen Soli zahlt, dass 100k oder whatever ÜBERSTEIGT??

Du kannst Deinem Arbeitgeber immer anbieten, auf einen Teil Deines Bonuses zu verzichten, wenn dieser Teil dazu führt dass Du gerade über die Grenze rutscht und dann überproportional Soli zahlst. Ich wüsste nicht, warum der AG das Angebot nicht annehmen sollte. Ist ja für ihn eine win-win Situation.

Wenn Du einen einigermaßen fairen Arbeitgeber hast, wird er sich sicher nicht quer stellen, wenn Du dann mal deinerseits etwas möchtest (Freizeitausgleich, größerer Firmenwagen, etc.).

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Ich finde es gut wie es kommen soll, es ist der erste Schritt in die richtige Richtung und irgendwann kommen wir hoffentlich bei einem spitzensteuersatz von 90% an.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

Immer mehr solche Leute wandern deswegen aus, und gerade solche Leute braucht das Land!
Mein Kumpel z.b. hat Medizin studiert, aber auf diesen Job in DE hatte er keinen Bock, Schweiz ist da viel attraktiver und schon war er weg.

In CH oder auch SG mag das so sein, aber ansonsten muss ich sagen, dass mich das Gelaber mit "dann wander ich halt aus" abnervt. In der Praxis ist das nämlich alles nicht so leicht. In die interessanten Ländern wie Australien, Kanada, Singapur, etc. kommt man so ohne weiteres nicht mal rein, wenn man nicht entweder überaus gute Connections/"Bürge" hat, oder halt einfach ein gesuchter Spezialist ist. Die 0815-PWC'ler (o.ä.) aus diesem Forum werden dort ganz sicher nicht gesucht.

Und ich war bis jetzt sehr viel im Ausland unterwegs und habe auch i. d. R. dann mehrere Monate dann in den Ländern gelebt. Und so toll ist es in anderen Ländern dann auch nicht mehr wenn man mal länger dort ist und auch die Eigenarten vor Ort kennenlernt. Klar, in manchen Ländern mag vom Brutto mehr Netto übrig bleiben... aber umgekehrt dann in Gated-Communities leben müssen oder generell ein viel schlimmeres soziales Gefälle? Für wen das okay ist.... Go for it! Für mich war und wäre das nichts!

Du hast die Intention dieses Threads missverstanden. Dem Durchschnittsdeutschen geht es (im Weltvergleich) sehr gut. Aber: hier handelt es sich um ein Forum in welchem Leute Karriereambitionen hegen, welche den Durchschnitt übersteigen. Und für eben diese Menschen ist Deutschland nicht immer passend, da mehr Leistung = überproportional größere Belastung. Da wandere ich in der Tat lieber nach Singapur (mit wohlgemerkt all seinen Eigenarten) aus und zahle in der Spitze 22% an den Staat - bei (mMn) gleicher oder sogar höherer Lebensqualität.

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know-it-all

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Bin in ähnlicher Situation (Gehalt 110 fix plus 30-40k Bonus, dafür aber verheiratet, Frau zur Zeit in Elternzeit). Am Ende kann dabei rauskommen, dass man den Arbeitgeber bittet, nicht den vollen Bonus auszuzahlen (und zum Beispiel ins nächste Jahr zu übertragen), damit man nicht über die Grenze rutscht und auf mal auf das gesamte Einkommen Soli zahlt.

Du hast die angedachte Regelung einfach nicht verstanden. Es gibt nicht _die_ eine Grenze, ab der man plötzlich auf das gesamte Einkommen Soli zahlt und dadurch weniger Netto hätte, als jemand unter dieser ominösen Grenze. Und die Gleitzone ist so ausgestaltet, dass mehr Einkommen immer auch mehr Netto bedeutet.

Es ist lediglich so, dass innerhalb der Gleitzone der Grenz-Solisatz nicht 5,5% (bezogen auf die Einkommenssteuer) beträgt, sondern eben höher ist, d.h.

  • Unterhalb der Gleitzone: Soli-Satz = 0%
  • Innerhalb der Gleitzone: Grenz-Solisatz > 5,5%.
  • Oberhalb der Gleitzone: Soliberechnung wie nach bisheriger Regelung.

Nochmal auf Deutsch: für Leute, deren Gehalt innerhalb der Gleitzone liegt, bleibt der Anteil des Einkommens, das unterhalb der Gleitzone liegt, ebenfalls vom Soli befreit.
Ein paar examplarische Beispiele für Einkommensbezieher:

  1. Einkommen kleiner als unteres Ende Gleitzone: SoliZ=0
  2. Einkommen entspricht exakt dem unteren Ende der Gleitzone: SoliZ=0
  3. Einkommen entspricht dem unteren Ende der Gleitzone + 1 EUR: SoliZ wird fällig nur auf den einen Euro in der Gleitzone; allerdings mit erhöhten Grenz-Solisatz berechnet
  4. Einkommen entspricht dem oberen Ende der Gleitzone: der gesamte Teil des Einkommens innerhalb der Gleitzone wird mit dem erhöhten Grenz-Solisatz besteuert. Oberes Ende der Gleitzone und Grenz-Satz innerhalb der Zone sind so gewählt, dass die Soli-Belastung identisch ist mit der bisherigen Regelung.
  5. Einkommen liegt zwischen 3) und 4) - auch hier wird das Einkommen in der Gleitzone mit SoliZ belastet - mir dem erhöhten Satz.

In den Fällen 1, 2, 3 und 4 ist man mit der Abschaffung des SoliZ besser gestellt als bisher. Für 5) bleibt alles so wie gehabt.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Ich finde es gut wie es kommen soll, es ist der erste Schritt in die richtige Richtung und irgendwann kommen wir hoffentlich bei einem spitzensteuersatz von 90% an.

Selbst Karl Marx ist das zu viel

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Finde es echt vollkommen absurd wie eine Steuersenkung (!) für 90% der Bevölkerung die Neoliberalen in diesem Forum so dermaßen in Wallung bringt, dass sie das direkt mit auswandern verbinden.

Was habt ihr eigentlich für ein Selbstverständnis, dass mit ein paar Bankern und Beratern weniger die Republik plötzlich zusammenbrechen würde? Die Leistungsträger, die für die Gesellschaft unentbehrlich sind, seid ihr weiß Gott nicht. Da gibt es andere, die vielleicht deutlich weniger verdienen, aber deutlich essentieller sind.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Und zu den ganzen die meinen Leistung lohnt sich nicht mehr: Das glaube ich euch erst wenn Ihr bereit seid auf euer hohes Gehalt zu verzichten.

Wenn sich diese Leistung nicht lohnen würde, wo kommen dann die ganzen Leute hier im Forum her die 80+ Stunden pro Woche schuften. Geld mag nicht alles sein, aber der finanzielle Anreiz viel zu arbeiten und "Karriere zu machen" ist ja wohl immer noch mehr als genug gegeben, sonst würde sich keiner finden der es macht.

Immer mehr solche Leute wandern deswegen aus, und gerade solche Leute braucht das Land!
Mein Kumpel z.b. hat Medizin studiert, aber auf diesen Job in DE hatte er keinen Bock, Schweiz ist da viel attraktiver und schon war er weg.

In CH oder auch SG mag das so sein, aber ansonsten muss ich sagen, dass mich das Gelaber mit "dann wander ich halt aus" abnervt. In der Praxis ist das nämlich alles nicht so leicht. In die interessanten Ländern wie Australien, Kanada, Singapur, etc. kommt man so ohne weiteres nicht mal rein, wenn man nicht entweder überaus gute Connections/"Bürge" hat, oder halt einfach ein gesuchter Spezialist ist. Die 0815-PWC'ler (o.ä.) aus diesem Forum werden dort ganz sicher nicht gesucht.

Und ich war bis jetzt sehr viel im Ausland unterwegs und habe auch i. d. R. dann mehrere Monate dann in den Ländern gelebt. Und so toll ist es in anderen Ländern dann auch nicht mehr wenn man mal länger dort ist und auch die Eigenarten vor Ort kennenlernt. Klar, in manchen Ländern mag vom Brutto mehr Netto übrig bleiben... aber umgekehrt dann in Gated-Communities leben müssen oder generell ein viel schlimmeres soziales Gefälle? Für wen das okay ist.... Go for it! Für mich war und wäre das nichts!

Du hast die Intention dieses Threads missverstanden. Dem Durchschnittsdeutschen geht es (im Weltvergleich) sehr gut. Aber: hier handelt es sich um ein Forum in welchem Leute Karriereambitionen hegen, welche den Durchschnitt übersteigen. Und für eben diese Menschen ist Deutschland nicht immer passend, da mehr Leistung = überproportional größere Belastung. Da wandere ich in der Tat lieber nach Singapur (mit wohlgemerkt all seinen Eigenarten) aus und zahle in der Spitze 22% an den Staat - bei (mMn) gleicher oder sogar höherer Lebensqualität.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Niemand will auswandern, wegen der Steuersenkung für 90% der Bevölkerung.

Der Sachverhalt zeigt aber einfach perfekt, was falsch in Deutschland läuft. Es wird von "Reichen" geredet, obwohl es sich dabei um 80k Sachbearbeiter handelt, die durch das gesamte Steuersystem, obwohl sie mehr Gehalt als der Durchschnitt verdienen, sich dennoch nur unwesentlich mehr leisten können als der Durchschnitt.

Je höher der Grashalm wächst, desto mehr wird von ihm abgeschnitten und über den Zaun, wächst er sowieso nicht.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 22.08.2019:

Finde es echt vollkommen absurd wie eine Steuersenkung (!) für 90% der Bevölkerung die Neoliberalen in diesem Forum so dermaßen in Wallung bringt, dass sie das direkt mit auswandern verbinden.

Was habt ihr eigentlich für ein Selbstverständnis, dass mit ein paar Bankern und Beratern weniger die Republik plötzlich zusammenbrechen würde? Die Leistungsträger, die für die Gesellschaft unentbehrlich sind, seid ihr weiß Gott nicht. Da gibt es andere, die vielleicht deutlich weniger verdienen, aber deutlich essentieller sind.

+1
Absolut korrekt.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Wieso regt ihr euch so auf, es ist doch richtig so wenn ihr das Hartz von anderen finanziert. Die Schwachen helfen den noch schwächeren.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Jetzt haben die Sozen mit der Vermögenssteuer gleich wieder das nächste Ding (wieder-)entdeckt. Schon wird, wie beim Soli, von den Millionären gesprochen. Man darf gespannt sein, wann man für die SPD vermögend ist.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Jetzt haben die Sozen mit der Vermögenssteuer gleich wieder das nächste Ding (wieder-)entdeckt. Schon wird, wie beim Soli, von den Millionären gesprochen. Man darf gespannt sein, wann man für die SPD vermögend ist.

1000€ im 12 Monatsschnitt im Plus auf dem Giro Konto

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Die Geringverdiener zahlen schon 40% "Sozial"abgaben. Da ist eben wenig Platz für eine zusätzliche Einkommensteuer. Deswegen zahlen Besserverdiener so schön viel.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 21.08.2019:

Was haltet ihr von der nur teilweisen Abschaffung des Soli? Gerade der „Scholz-Buckel“ mit einer Grenzsteuerbelastung von 47% von 73000 bis 109000 Euro sollte ja einige hier betreffen. Und wer jetzt noch nicht dazu gehört, wer glaubt schon daran das der Freibetrag mit der Inflation angepasst wird?

Insbesondere die Äußerungen vom Finanzminister finde ich unerhört, wenn gesagt wird „Eine Steuersenkung für Millionäre stehe nicht auf der Tagesordnung“ und tatsächlich der Sachbearbeiter mit 73k gemeint ist. Bleibt nur die Hoffnung auf Karlsruhe.

Ich finde das ist richtig so, denn die ganzen Akademiker können ruhig zur Kasse gebeten werden.

lol, Akademiker, warst Du schonmal in einem großen Unternehmen?

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Gestern bei Anne Will sprach Scholz wieder von seinen DAX Vorständen mit Millionengehältern und meint doch den gut verdienenden Akademiker mit ~75k aufwärts. Noch schlimmer dann bei Kipping, gibt einen guten Vorgeschmack auf RRG

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 26.08.2019:

Gestern bei Anne Will sprach Scholz wieder von seinen DAX Vorständen mit Millionengehältern und meint doch den gut verdienenden Akademiker mit ~75k aufwärts. Noch schlimmer dann bei Kipping, gibt einen guten Vorgeschmack auf RRG

Hab nur ne Ausbildung und hab 75k, dann bin ich wohl raus xD

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 26.08.2019:

Gestern bei Anne Will sprach Scholz wieder von seinen DAX Vorständen mit Millionengehältern und meint doch den gut verdienenden Akademiker mit ~75k aufwärts. Noch schlimmer dann bei Kipping, gibt einen guten Vorgeschmack auf RRG

Exakt! Die Auswanderung in Deutschland befindet sich auf einem Rekordhoch!!!
Absoluter brain drain, 300.000 Menschen verlassen mittlerweile pro Jahr Deutschland.
Die meisten davon high Potentials. Hauptziel Schweiz, USA, Kanada, Neuseeland.
Jeder der nicht sieht was auf dieses Land zukommt und freiwillig hier bleibt, soll sich hinterher einfach nicht beschweren.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Es kommt natürlich immer auf die Qualifikation an.
Im finance/consulting Bereich ist es nicht so schwierig.
Selbe Stufe und gleiche Arbeit
Deutschland: 70.000 brutto - > ca. 3300 netto
Schweiz/Liechtenstein: 110.000 brutto - > ca. 7000€ netto (plus minus je nach Kanton)

  • dritte Säule Rente (10% des jahresbrutto)

Darüberhinaus Singapur, Australien... alle finanziell deutlich deutlich attraktiver als Deutschland... für LEISTUNGSTRÄGER!

Ich kenne aus dem persönlichen Bereich sehr viele Leute die den Schritt bereits unternommen haben.
In ein paar Jahren werden hier nicht mehr viele Leute die wirklich viel verdienen zur Umverteilung im Land sein.
Alleine Australien braucht bis 2030 10Millionen Fachkräfte!
Alle Industrienationen sind am vergreisen. Die Rollen jemandem mit deutscher top Ausbildung nicht den roten sondern den goldenen Teppich aus.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 26.08.2019:

Gestern bei Anne Will sprach Scholz wieder von seinen DAX Vorständen mit Millionengehältern und meint doch den gut verdienenden Akademiker mit ~75k aufwärts. Noch schlimmer dann bei Kipping, gibt einen guten Vorgeschmack auf RRG

Exakt! Die Auswanderung in Deutschland befindet sich auf einem Rekordhoch!!!
Absoluter brain drain, 300.000 Menschen verlassen mittlerweile pro Jahr Deutschland.
Die meisten davon high Potentials. Hauptziel Schweiz, USA, Kanada, Neuseeland.
Jeder der nicht sieht was auf dieses Land zukommt und freiwillig hier bleibt, soll sich hinterher einfach nicht beschweren.

Google doch mal Migrationsstatistik, du High Potential.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Ich wäre bei allen (staatlichen) Statistiker immer vorsichtig.

Meist kommen diese Statistiken sehr spät,
enthalten Rückwanderer in ihre ursprünglichen Heimatländer und
enthalten Rentner, die aus- und rückwandern.

Was mich eigentlich interessiert, ist die Qualität der Aus- und Einwanderung.
Wie viele Akademiker kommen zu und und wie viele verlassen das Land.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 26.08.2019:

Ich wäre bei allen (staatlichen) Statistiker immer vorsichtig.

Meist kommen diese Statistiken sehr spät,
enthalten Rückwanderer in ihre ursprünglichen Heimatländer und
enthalten Rentner, die aus- und rückwandern.

Was mich eigentlich interessiert, ist die Qualität der Aus- und Einwanderung.
Wie viele Akademiker kommen zu und und wie viele verlassen das Land.

In Deutschland hat 20% der Einwanderer eine Hochschulbildung....
In Kanada sind es 60%.
Die haben aber im Gegensatz zu uns ein funktionierendes Migrationssystem, bei uns darf jeder kommen.... auch ohne Ausweispapiere.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

Vergiss es mit der Qualifikation von Einwanderen.

Wer so fachlich überlegen ist und top ausgebildet ist, geht in die USA oder zu angelsächsischen Ländern, weil allein die Sprache schon mal der absolute Vorteil ist und die USA die weltgrößte Macht ist.

Innovationen sind zwar in Deutschland immer noch vorhanden. Allerdings kommen diese überwiegend von Hidden Champions, wo sowieso Einwanderer so gut wie ausgeschlossen sind.

Ich arbeite bei einem DAX Konzern und habe sehr viele indische Kolleginnen und Kollegen. Aber hätten sie ein Angebot aus den USA, dann wären sie sofort weg.

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WiWi Gast

Teilweise Abschaffung des Soli

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Ich wäre bei allen (staatlichen) Statistiker immer vorsichtig.

Meist kommen diese Statistiken sehr spät,
enthalten Rückwanderer in ihre ursprünglichen Heimatländer und
enthalten Rentner, die aus- und rückwandern.

Was mich eigentlich interessiert, ist die Qualität der Aus- und Einwanderung.
Wie viele Akademiker kommen zu und und wie viele verlassen das Land.

In Deutschland hat 20% der Einwanderer eine Hochschulbildung....
In Kanada sind es 60%.
Die haben aber im Gegensatz zu uns ein funktionierendes Migrationssystem, bei uns darf jeder kommen.... auch ohne Ausweispapiere.

Was soll daran viel besser sein? Deswegen werden dort alle Unis von Chinesen und Indern dominiert, echte Kanadier gibt es kaum noch. Echt super :D

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