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Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Ich arbeite seit 2020 Vollzeit mit einer Sparrate von etwa 850 Euro für die Altersvorsorge.
Davor hatte ich als Werkstudent 2 Jahre lang etwa 150€ sparen können. Ich hoffe mal die Sparrate in den nächsten 3-4 Jahren verdoppeln zu können.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische, habe ich überhaupt Chancen Vermögen aufzubauen?

Die Immobilienpreise sind explodiert. Leute, die seit 10-20 Jahre im Beruf sind und damals in Immobilien investiert haben, sind jetzt vermutlich Millionäre. Wenn ich heute in eine Mietwohnung investiere, bin ich wahrscheinlich tot eh ich die Investition durch Mieteinnahmen wieder drin habe. Die Aktienmärkte sind auch von Kleinanlegern übersättigt. Ich konnte bisher durch geschicktes Kaufen und Verkaufen zwar Gewinn erzielen, aber das hat in meine Augen wenig mit Vermögensaufbau zu tun, sondern eher zocken.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Mit Mitte 20 liegt das Alter noch 40 Jahre in der Zukunft. Kein Mensch weiß, was dazwischen passiert. Ich gehe aber davon aus, dass Anlagen wie z.B. Aktien langfristig an Wert gewinnen.

Ich persönlich rechne bei meinen Planungen mit durchschnittlich 4% über Inflation. Das ist man als Beispiel mit 1,5k monatlicher Sparrate über 40 Jahre bei 1,75 Millionen heutiger Kaufkraft.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Der „Vorteil“ bei Immobilien ist, dass du bereits mit jungen Jahren gesellschaftlich akzeptiert mit einem extrem hohen Leverage dein Vermögen aufbauen kannst. Ansonsten ist an den Renditen von Immobilien absolut nichts besonderes. Ich bin seit 2017 im Beruf und habe meine komplette Sparrate in US Tech Werte (ETF, aktive Fonds) gesteckt. Jährliche Renditen von > 20% sind da durchaus drin. Seit Corona (Februar 2020) ist einer meiner Fonds 45% im Plus. Über 10-15% bei Immobilien kann ich da nur lachen. Natürlich geht das nicht ewig so weiter, aber warum sollte das bei Immobilien anders sein. Bezüglich der Mietrendite würde ich Immobilien ganz sein lassen, mit viel Glück kommst du auf 1-2% nach Instandhaltung, Steuern und Zinsen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

"Die Aktienmärkte sind auch von Kleinanlegern übersättigt"

Uff... bitte nochmal mit finanzieller Bildung auseinandersetzen. (nicht im Wiwi Forum). Dann erübrigt sich deine Frage von ganz alleine.

Mit 850€ im Monat in ein Welt ETF Portfolio wirst du später gut ausgesorgt haben

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know-it-all

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:
[...]

Aber jetzt mal Butter bei die Fische, habe ich überhaupt Chancen Vermögen aufzubauen?

Ja auf jeden Fall! Denn auf Sicht von mehreren Jahrzehnten wird der Zins- und Zinseszins ein mächtiger Freund und Helfer beim Vermögensaufbau. Jemand hatte ja schonmal was mit 1,7 Mio € ausgerechnet.
Ich würde sogar so weit gehen, dass mit einem großen Aktienportfolio zum Zeitpunkt des Renteneintritts der Vermögensaufbau nicht aufhört, sondern sich auch fortsetzt. Vielleicht nimmt die Sparrate dann ab, aber das Vermögen wird sich durch die laufende Rendite auch weiterhin vermehren, und es ist auch mitnichten so, dass man zum Renteneintritt komplett oder weitgehend desinvestiert sein soll oder muss. Mit einer gesunden Assetallokation aus sicheren und chancenreichen Anlagen, kann man auch als Renten ruhig schlafen und erhält aus laufenden Kapiteleinkünften (Dividenden usw.) ein zweites Einkommen.

Die Immobilienpreise sind explodiert. Leute, die seit 10-20 Jahre im Beruf sind und damals in Immobilien investiert haben, sind jetzt vermutlich Millionäre. Wenn ich heute in eine Mietwohnung investiere, bin ich wahrscheinlich tot eh ich die Investition durch Mieteinnahmen wieder drin habe.

Marktpreise und Bewertungen sind doch irgendwie immer eine Momentaufnahme. Keiner zwingt dich bei einem Sparzeitraum von 40+ Jahren, das alles jetzt und heute zu erledigen. Meiner Meinung kann und wird sich in 10+ Jahren da viel tun. Und bis dahin werden werden wir auch noch den ein oder anderen Bärenmarkt an den Börsen erleben, in denen man auch günstigere Einstiegskurse realisieren kann.
Deswegen mein Tipp: steck deine monatliche Sparrate nicht gleich vollständig in Aktien/ETF, sondern lege dir ca. 1/3 der Summe aufs Tagesgeldkonto, auch wenn das eine negative effektive Rendite bringt. Und dann übe dich einfach in Geduld, lasse die Zeit für dich arbeiten. Und mach v.a. nicht den Fehler, jeden Tag ins Depot zu schauen, ob es schon im Wert gestiegen ist. Du willst schließlich einen Marathon laufen, keinen Sprint. Also brauchst du auch nicht alle 10 Meter eine Zwischenzeit ;-)

Die Aktienmärkte sind auch von Kleinanlegern übersättigt. Ich konnte bisher durch geschicktes Kaufen und Verkaufen zwar Gewinn erzielen, aber das hat in meine Augen wenig mit Vermögensaufbau zu tun, sondern eher zocken.

Ja richtig - durch Verkaufen wirst du zwar liquide, aber dann arbeitet das Kapital nicht mehr für dich. Natürlich sollte man Aktien irgendwann verkaufen, wenn man merkt, dass das Geschäftsmodell keine richtige Zukunft hat, oder evtl. ein langer Trend zu Ende zu gehen droht. Aber ansonsten bildest du v.a. Vermögen, wenn du Wertpapiere (ETF) kaufst und langfristig hälst und den langjährigen Börsen-Aufwärtstrend für dich arbeiten lässt.

Generell gehört natürlich ein glückliches Händchen und Timing dazu: aber - wie oben geschrieben - halte ideal immer etwas Liquidität vor, um in Börsenphasen wie dem letzten Frühjahr auf "Shopping-Tour" gehen zu können. Damit werden auch langfristig solide Unternehmen, die manch einer schon totgesagt hat (--> Daimler) plötzlich zu echten Renditestars.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Sparplanrechner bemühen ist zu viel verlangt oder?

0€ Startkapital, 800€ monatlich, Zeitraum 40 Jahre, 5% durchschnittliche Rendite ergeben 1.192.000€. Kannst du dir jetzt selber überlegen ob du Chancen hast Vermögen aufzubauen oder nicht :D 5% durchschnittliche Rendite erreichst du mit nem Weltportfolio ziemlich sicher und locker, ist eher konservativ geschätzt. Gibt sogar diverse Robo Advisor die das für dich übernehmen, da musst du rein gar nichts machen außer zusehen und warten.

Ich frage mich eher wozu es so viel Geld im Alter braucht? Wer im Alter in einem abbezahlten Haus/Wohnung sitzt, kommt doch mit 3000 netto LOCKER hin. Dafür brauche ich keine Mio auf der hohen Kante zu haben. Wer 360.000 über hat, kann sich 30 Jahre lang jeden Monat einen tausender auszahlen lassen - ich denke das reicht inkl. Rente aus, um auf 3k zu kommen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich arbeite seit 2020 Vollzeit mit einer Sparrate von etwa 850 Euro für die Altersvorsorge...

... und worin investierst du?

Ich nehme an, einen Notgroschen hast du bereits aufgebaut.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Ich denke auch, dass wenn du 850 Netto in dein Porfolio haust auf die Welt verteilt wirst du in 40 Jahren seehr auskömmlich was haben.

Vorraussetzung wäre eine Gesetzgebung die Akieninvestments nicht noch weiter verschlechtert. Gibt ja durchaus Parteiein (die auch im jetzigen Wahlprogramm) eine höhere Besteuuerung von Aktiengewinnen fordern. Das betrifft leider auch das bisschen Vermögensaufbau der Privatpersonen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Auf Immobilien würde ich nicht setzen, zu der Party bist du zu spät. Ich hatte das Glück 2004-2010 2 Immobilien zu erwerben, habe selbst auch noch mal vor ein paar Jahren gekauft aber das dann zum Eigennutzen.

Mit Tech Aktien hat man letztes Jahr gut verdient, ich auch, angeblich geht der Trend jetzt wieder zu Value werten, ich habe meine Käufe zumindest teilweise umgestellt.

Ich würde aber tendenziell an der Börse bleiben, ich bin mit 18 bereits mit einem kleinen Aktiendepot was meine Mutter angelegt hat gestartet, mittlerweile bin ich 41 und das Aktiendepot nähert sich durch stetige Zukäufe mittlerweile einer stattliche Summe mit der ich auch hier in München eine Eigentumswohnung bezahlen könnte, Miete könnte ich schon seit ein paar Jahren aus den Dividenden bezahlen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Solange eine Hypothek auf der Immobilie lastet, kann man sowieso höchstens mit dem Nettovermögen rechnen. Also Immobilienwert abzüglich Schulden.

Die gestiegenen Immobilienwerte bei Selbstnutzung sind sowieso völlig nutzlos. Wer drin wohnt, wird deswegen nicht verkaufen. Und ein angebliches Asset das nicht veräußerbar ist, ist dann eben kein Asset. Bei vermieteten Objekten ist das was anderes, durch die Miete hast du einen Cashflow, einen Ertragswert. Die Mietrenditen sind, wie du schon sagst, katastrophal. Wer eine Immo kauft, macht das wegen den Kaufnebenkosten ja nicht auf Sicht von 10 Jahren (da mag das vllt noch klappen), sondern auf 20-30 Jahre. Und da siehts einfach mau aus bei den aktuellen Preisen.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Der „Vorteil“ bei Immobilien ist, dass du bereits mit jungen Jahren gesellschaftlich akzeptiert mit einem extrem hohen Leverage dein Vermögen aufbauen kannst. Ansonsten ist an den Renditen von Immobilien absolut nichts besonderes. Ich bin seit 2017 im Beruf und habe meine komplette Sparrate in US Tech Werte (ETF, aktive Fonds) gesteckt. Jährliche Renditen von > 20% sind da durchaus drin. Seit Corona (Februar 2020) ist einer meiner Fonds 45% im Plus. Über 10-15% bei Immobilien kann ich da nur lachen. Natürlich geht das nicht ewig so weiter, aber warum sollte das bei Immobilien anders sein. Bezüglich der Mietrendite würde ich Immobilien ganz sein lassen, mit viel Glück kommst du auf 1-2% nach Instandhaltung, Steuern und Zinsen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Und ein angebliches Asset das nicht veräußerbar ist, ist dann eben kein Asset.

Wenn du jetzt also eine 2.000 Euro monatliche Sofort-Rente, netto, steuerfrei, mindestens mit der Inflation steigend, erhalten würdest, dann wäre das kein Asset für dich, denn du kannst den Rechtsanspruch darauf nicht verkaufen? Daher kein Asset?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Solange eine Hypothek auf der Immobilie lastet, kann man sowieso höchstens mit dem Nettovermögen rechnen. Also Immobilienwert abzüglich Schulden.

Die gestiegenen Immobilienwerte bei Selbstnutzung sind sowieso völlig nutzlos. Wer drin wohnt, wird deswegen nicht verkaufen. Und ein angebliches Asset das nicht veräußerbar ist, ist dann eben kein Asset. Bei vermieteten Objekten ist das was anderes, durch die Miete hast du einen Cashflow, einen Ertragswert. Die Mietrenditen sind, wie du schon sagst, katastrophal. Wer eine Immo kauft, macht das wegen den Kaufnebenkosten ja nicht auf Sicht von 10 Jahren (da mag das vllt noch klappen), sondern auf 20-30 Jahre. Und da siehts einfach mau aus bei den aktuellen Preisen.

Ich habe vor ein paar Jahren eine eigengenutzte ETW gekauft, für die ich inzwischen weniger abzahle als ich Miete zahlen würde.

Ich verfolge jetzt nicht die Wertentwicklung, da ich nicht verkaufen will. Trotzdem glaube ich, dass ich ein Asset habe, da ich inzwischen jeden Monat mehr Geld für Investitionen zur Verfügung habe. Dazu weiß ich, dass ich bei einem Umzug entweder eine Menge Eigenkapital realisieren könnte oder alternativ über eine Vermietung ein Zusatzeinkommen hätte. Alternativ rechne ich für meine Altersplanung mit weniger Wohnkosten als bei Miete.

Oder als Gedankenexperiment: was wäre, wenn ich als Mieter in die Wohnung unter mir einziehen und meine eigene Wohnung vermieten würde. Die beiden Mieten wären ähnlich, da die beiden Wohnungen gleiche Lage und gleichen Schnitt haben.

Hätte ich dann auf einmal ein Asset, obwohl es eine erstaunlich blöde Entscheidung wäre?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Ich finde Vermögensaufbau recht gut möglich. Derzeit kann ich mit 23 von meinem Einstiegsgehalt etwa 1800 € im Monat + meinen gesamten Bonus von ~8K Netto in ein ETF Weltportfolio investieren. Bei nur 10 Jahren solcher Sparquoten und 7% Rendite habe ich dadurch einen schönen Puffer für mein Alter zum verkonsumieren, bei ~25 Jahren habe ich die finanzielle Freiheit erreicht - und das bei der Annahme, nie mehr eine Gehaltserhöhung zu bekommen, was natürlich nicht der Wahrheit entspricht.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Nur mal als Beispiel: Wer ab 25 250€ jeden Monat bis zum 65. Lebensjahr, also 40 Jahre investiert und dabei im Schnitt 6% Rendite erwirtschaftet, hat zum 65. ein Depot von ca. 480k erwirtschaftet. Das würde ich dann schon als Vermögensaufbau betiteln. Mit 480k Depot zzgl. Rente braucht sich niemand Gedanken um Altersarmut und co. machen. Und 250€ p.M. sollte eigentlich bei jedem Wiwi drin sein. Ich denke mal unter 2k netto fängt hier niemand an und dann reden wir hier gerade mal von 12,5% Sparquote.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Eine ETW ist ein Asset, selbst wenn man drin wohnt.

Eine Immobilie schützt vor Inflation. (Annahme: 1A Lage).

Geld wird weniger wert und man muss halt investieren.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Eine selbstgenutzte Immobilie hat auch nach Kauf nur negativen Cashflow und zusätzlich kannst du sie nicht verkaufen, da du drin wohnst. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Der Ertragswert ist Null, wenn du nicht vermietest. Ist doch eigentlich ganz einfach?
Die Leute halten Immobilien für Vermögenswerte, obwohl es Verbindlichkeiten sind.
Da bist du nicht der Einzige, keine Sorge.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Wenn du jetzt also eine 2.000 Euro monatliche Sofort-Rente, netto, steuerfrei, mindestens mit der Inflation steigend, erhalten würdest, dann wäre das kein Asset für dich, denn du kannst den Rechtsanspruch darauf nicht verkaufen? Daher kein Asset?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Hach ja das erste Argument ist ja immer das Beste und gleichzeitig das Falschste...
"Ich zahle jetzt eine geringere Rate als vorher an Miete", ist das oft wiederholte Mantra, das leider so völlig in die Irre führt aber natürlich gerne von Maklern und Kreditgebern wiederholt wird. Es ist nämlich für den finanziell Ungebildeten so eingängig!

Ich lege dir ganz dringend "Kaufen oder mieten" von Gerd Kommer ans Herz.
Du vernachlässigst nämlich alle weiteren ökonomischen Kosten vom Immobilieneigentum.
Du zahlst weniger Annuität als Miete, das ist die einzig valide Aussage, die du treffen kannst!
Zuerst lässt du die Kaufkosten weg: Grunderwerbssteuer und Notar, je nach Region sind das dann schon 5-7%, die direkt am Anfang einfach verpuffen. Somit sind Zehntausende Euro gleich zu Beginn weg, für Nichts! Das musst du erstmal aufholen...

Instandhaltungskosten lässt du auch weg! 1,5% des Objektwerts musst du jährlich ansetzen und auf deine Annuität monatlich drauflegen! Das sind die Kosten um den Wert überhaupt langfristig stabil zu halten. Die Vonovia weist für ihre Immobilien auf den Gebäudeteil 1,58% Instandhaltungskosten pro Jahr aus, bezogen auf den Marktwert. Und die Vonovia ist sicherlich effizienter, als jeder Privatmann. Bei einer Immobilie von 500.000 musst du also monatlich 625 EUR Instandhaltungskosten mitrechnen! Selbst wenn du optimistisch nur 1% kalkulierst, sind das über 400 EUR im Monat.

Die Opportunitätskosten musst du auch bedenken. Du sparst nur in Asset, hast damit ein gewaltiges Klumpenrisiko. Andere Assets haben aber langfristig weit besser als der Immobilienmarkt performt.

Das sind jetzt mal paar der wichtigsten Punkte, die man bei so einem Vergleich bedenken muss. Da das viele nicht verstehen, erklärt sich auch der Wahnsinn, der am Immobilienmarkt in Dtl. mittlerweile abgeht....

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich habe vor ein paar Jahren eine eigengenutzte ETW gekauft, für die ich inzwischen weniger abzahle als ich Miete zahlen würde.

Ich verfolge jetzt nicht die Wertentwicklung, da ich nicht verkaufen will. Trotzdem glaube ich, dass ich ein Asset habe, da ich inzwischen jeden Monat mehr Geld für Investitionen zur Verfügung habe. Dazu weiß ich, dass ich bei einem Umzug entweder eine Menge Eigenkapital realisieren könnte oder alternativ über eine Vermietung ein Zusatzeinkommen hätte. Alternativ rechne ich für meine Altersplanung mit weniger Wohnkosten als bei Miete.

Oder als Gedankenexperiment: was wäre, wenn ich als Mieter in die Wohnung unter mir einziehen und meine eigene Wohnung vermieten würde. Die beiden Mieten wären ähnlich, da die beiden Wohnungen gleiche Lage und gleichen Schnitt haben.

Hätte ich dann auf einmal ein Asset, obwohl es eine erstaunlich blöde Entscheidung wäre?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Andere Assets schützen VIEL besser vor Inflation.
Also warum das Risiko eingehen?
Bei Inflation solltest du sowieso global und über Währungen diversifizieren.
Aber in der gleichen Währung wie dein Einkommen mit einer Immobilie gegen Inflation hedgen? Auf reale Wertzuwächse hoffen? Ziemlich naiv!

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Eine ETW ist ein Asset, selbst wenn man drin wohnt.

Eine Immobilie schützt vor Inflation. (Annahme: 1A Lage).

Geld wird weniger wert und man muss halt investieren.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Eine selbstgenutzte Immobilie hat auch nach Kauf nur negativen Cashflow und zusätzlich kannst du sie nicht verkaufen, da du drin wohnst. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Der Ertragswert ist Null, wenn du nicht vermietest. Ist doch eigentlich ganz einfach?
Die Leute halten Immobilien für Vermögenswerte, obwohl es Verbindlichkeiten sind.
Da bist du nicht der Einzige, keine Sorge.

Wenn du jetzt also eine 2.000 Euro monatliche Sofort-Rente, netto, steuerfrei, mindestens mit der Inflation steigend, erhalten würdest, dann wäre das kein Asset für dich, denn du kannst den Rechtsanspruch darauf nicht verkaufen? Daher kein Asset?

Geh mal zur Bank und sag Deine These.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Eine selbstgenutzte Immobilie hat auch nach Kauf nur negativen Cashflow und zusätzlich kannst du sie nicht verkaufen, da du drin wohnst. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Der Ertragswert ist Null, wenn du nicht vermietest. Ist doch eigentlich ganz einfach?
Die Leute halten Immobilien für Vermögenswerte, obwohl es Verbindlichkeiten sind.
Da bist du nicht der Einzige, keine Sorge.

Wenn du jetzt also eine 2.000 Euro monatliche Sofort-Rente, netto, steuerfrei, mindestens mit der Inflation steigend, erhalten würdest, dann wäre das kein Asset für dich, denn du kannst den Rechtsanspruch darauf nicht verkaufen? Daher kein Asset?

Absoluter Wahnsinn, dass sich Leute bis über beide Ohren verschulden, ohne den Unterschied zwischen einem Vermögenswert und einer Verbindlichkeit zu kennen. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass sich die Leute über den Kauf ihres nächsten TVs mehr informieren und Gedanken machen als über den Immobilienerwerb. Absolut verrückt...

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

An den Punkten ist etwas dran. Allerdings musst du in einer Opportunitätsbetrachtung auch die eingesparte Miete gegenrechnen. Irgendeine Art von Dach überm Kopf benötigt nun mal jeder Mensch.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Eine selbstgenutzte Immobilie hat auch nach Kauf nur negativen Cashflow und zusätzlich kannst du sie nicht verkaufen, da du drin wohnst. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Der Ertragswert ist Null, wenn du nicht vermietest. Ist doch eigentlich ganz einfach?
Die Leute halten Immobilien für Vermögenswerte, obwohl es Verbindlichkeiten sind.
Da bist du nicht der Einzige, keine Sorge.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Wenn du jetzt also eine 2.000 Euro monatliche Sofort-Rente, netto, steuerfrei, mindestens mit der Inflation steigend, erhalten würdest, dann wäre das kein Asset für dich, denn du kannst den Rechtsanspruch darauf nicht verkaufen? Daher kein Asset?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Nur mal als Beispiel: Wer ab 25 250€ jeden Monat bis zum 65. Lebensjahr, also 40 Jahre investiert und dabei im Schnitt 6% Rendite erwirtschaftet, hat zum 65. ein Depot von ca. 480k erwirtschaftet. Das würde ich dann schon als Vermögensaufbau betiteln. Mit 480k Depot zzgl. Rente braucht sich niemand Gedanken um Altersarmut und co. machen. Und 250€ p.M. sollte eigentlich bei jedem Wiwi drin sein. Ich denke mal unter 2k netto fängt hier niemand an und dann reden wir hier gerade mal von 12,5% Sparquote.

Nur, dass 480k in 40 Jahren nur noch 300k wert sind. Bei einer Inflation von 1%.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Dann ist doch diese ewig Neiddiskussion wegen Erben sinnlos, denn die meisten erben Immobilien. Wer also ein EFH in München in Stadtlage erbt, evtl. kleine Villa oder so, 3-4 Mio. Euro Wert - der hat effektiv kein Asset. Erbschaftssteuer bitte auf 0 Euro festsetzen.

Und auch bei der Vermögenssteuer bitte beachten, dass der Hauptwohnsitz mit Wert gleich 0 in die Betrachtung aufgenommen wird. Auch alle selbst bewohnten Ferienhäuser usw. bitte mit Wert gleich aufnehmen. Oldtimer, Uhren, Kunstwerke - alle bitte mit Wert 0 aufnehmen, da sie keinen Cash-Flow erzeugen (Wartung und Sicherheit erzeugen einen negativen Cash-Flow) und die Vermögenssteuer nur auf Aktien und Kapitalvermögen.

Für alle Leute mit etwas gesundem Menschenverstand: Wenn ich in einer Immobilie wohne, welche sonst 2.000 Euro Kaltmiete kosten würde (Haus mit 160 qm und Mietpreis von 12,50 Euro in der Wohnlage), dann habe ich 2.000 Euro Netto-Ertrag durch das Eigentum, also Netto nach Steuern (Brutto-Äquivalent deutlich höher).

Ja, ein Buchhalter rechnet das nicht, aber als Controller sollte man dieses Konzept verstehen. Oder, sobald man das erste Semester erfolgreich absolviert hat.

Denn wenn man die Immobilie nicht hätte, würde man ja sonst nicht auf der Straße unter der Brücke schlafen. Und so kommt es, dass Immobilien heutzutage oft schon ab Tag 1 zu einem Netto-Ertrag führen (z.B. 1.400 Kreditrate, davon 700 Euro Zinsen, 700 Euro Tilgung - vs. 2.000 Euro vergleichbare Kaltmiete = Tilgung ist erfolgsneutral, gesparte Kaltmiete vs. Zinsen ist Netto-Gewinn nach Steuern - in diesem Fall 1.300 Gewinn pro Monat).

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Eine selbstgenutzte Immobilie hat auch nach Kauf nur negativen Cashflow und zusätzlich kannst du sie nicht verkaufen, da du drin wohnst. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Der Ertragswert ist Null, wenn du nicht vermietest. Ist doch eigentlich ganz einfach?
Die Leute halten Immobilien für Vermögenswerte, obwohl es Verbindlichkeiten sind.
Da bist du nicht der Einzige, keine Sorge.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Wenn du jetzt also eine 2.000 Euro monatliche Sofort-Rente, netto, steuerfrei, mindestens mit der Inflation steigend, erhalten würdest, dann wäre das kein Asset für dich, denn du kannst den Rechtsanspruch darauf nicht verkaufen? Daher kein Asset?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Nur mal als Beispiel: Wer ab 25 250€ jeden Monat bis zum 65. Lebensjahr, also 40 Jahre investiert und dabei im Schnitt 6% Rendite erwirtschaftet, hat zum 65. ein Depot von ca. 480k erwirtschaftet. Das würde ich dann schon als Vermögensaufbau betiteln. Mit 480k Depot zzgl. Rente braucht sich niemand Gedanken um Altersarmut und co. machen. Und 250€ p.M. sollte eigentlich bei jedem Wiwi drin sein. Ich denke mal unter 2k netto fängt hier niemand an und dann reden wir hier gerade mal von 12,5% Sparquote.

Mit Steuer sind es schon nur noch 340k. Bei 2% Inflation p.a. bleibt dir auch nicht mal die Hälfte. Sind wir bei weniger als 170k nach heutiger Kaufkraft. Klar ist das nicht schlecht. Aber wenn man solche Beispiele aufführt, sollte man sie auch korrekt zu Ende rechnen. Wir sind hier ja nicht auf Instagram.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Auch du unterschlägst schön die Kaufkosten, welche sicherlich nicht zu einem Netto-Ertrag ab Tag 1 führen.
Und auch Instandhaltungskosten hast du keine, gell?
Ist ja toll wie du das rechnest, bist du überhaupt schon an der Uni?

Abgesehen von den obigen Punkten - speziell Instandhaltung musst du immer berücksichtigen - ist eine Immobilie von 2.000 EUR Kaltmiete und 1.400 Annutität absurd.
Das wären in München bei 18 EUR Miete pro QM rund 111 QM.
Macht aktuell beim Kauf - durchschnittlicher QM-Preis von 7.640 EUR - rund 848.000 EUR.
Selbst bei 20% EK macht das eine Rate von 2.030 EUR! Darauf Instandhaltung von 1,5% p.a. macht ökonomische Kosten von 2.030 für die Rate zggl. 1000 EUR Instandhaltung. Wenn du optimistisch bist dann "nur" 500 EUR Instandhaltung. Aber Wohngeld nicht vergessen, das kommt auch noch hinzu...

Man sieht also, du schreibst von vorne bis hinten nur Unsinn.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Denn wenn man die Immobilie nicht hätte, würde man ja sonst nicht auf der Straße unter der Brücke schlafen. Und so kommt es, dass Immobilien heutzutage oft schon ab Tag 1 zu einem Netto-Ertrag führen (z.B. 1.400 Kreditrate, davon 700 Euro Zinsen, 700 Euro Tilgung - vs. 2.000 Euro vergleichbare Kaltmiete = Tilgung ist erfolgsneutral, gesparte Kaltmiete vs. Zinsen ist Netto-Gewinn nach Steuern - in diesem Fall 1.300 Gewinn pro Monat).

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Wenn Du als Rentner mit 70 noch gesund und fit bist reichen die 3k. Ein paar Jahre später kann es dann anders aussehen. Wer dann noch angenehm leben möchte und Hilfe braucht, sieht mit 3k echt alt aus.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich frage mich eher wozu es so viel Geld im Alter braucht? Wer im Alter in einem abbezahlten Haus/Wohnung sitzt, kommt doch mit 3000 netto LOCKER hin. Dafür brauche ich keine Mio auf der hohen Kante zu haben. Wer 360.000 über hat, kann sich 30 Jahre lang jeden Monat einen tausender auszahlen lassen - ich denke das reicht inkl. Rente aus, um auf 3k zu kommen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Die Bank verdient ja an deiner Immobilie. Für die passt es also.

Die Leute - so wie hier - kriegen das seit Geburt so eingebläut.
Nicht umsonst war bspw. das Buch "Rich Dad, Poor Dad" so erfolgreich, weil es mit den Mythen des Vermögensaufbaus der Mittelschicht aufgeräumt hat.

Deine eigene Immobilie ist dein persönlicher Zwangssparvertrag, nichts anderes.
Solange sie nicht abbezahlt ist, gehört sie nicht dir. Wenn du sie selbst bewohnst, liefert sie dir keine Erträge.
Würdest du 40 Jahre in Assets mit lfd. Erträgen investieren (wie Aktien), wirst du dank Dividenden und Reinvestition deutlich besser dastehen.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Geh mal zur Bank und sag Deine These.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Wenn Du als Rentner mit 70 noch gesund und fit bist reichen die 3k. Ein paar Jahre später kann es dann anders aussehen. Wer dann noch angenehm leben möchte und Hilfe braucht, sieht mit 3k echt alt aus.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich frage mich eher wozu es so viel Geld im Alter braucht? Wer im Alter in einem abbezahlten Haus/Wohnung sitzt, kommt doch mit 3000 netto LOCKER hin. Dafür brauche ich keine Mio auf der hohen Kante zu haben. Wer 360.000 über hat, kann sich 30 Jahre lang jeden Monat einen tausender auszahlen lassen - ich denke das reicht inkl. Rente aus, um auf 3k zu kommen.

Du rechnest auch damit, dass man mit 80 unbedingt am Starnberger See wohnen muss, oder?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Auch du unterschlägst schön die Kaufkosten, welche sicherlich nicht zu einem Netto-Ertrag ab Tag 1 führen.
Und auch Instandhaltungskosten hast du keine, gell?
Ist ja toll wie du das rechnest, bist du überhaupt schon an der Uni?

Der immer mit seinem Instandhaltungsquatsch!
Klar muss man eine IH Rücklage einkalkulieren, aber 1,5 % p. a. sind zu viel.

Das wären bei einem neuen EFH mit Herstellkosten von 500k € nach 30 Jahren ja rund 230k€ oder 7500 € p. a. Bei einer Etagenwohnung ist der IH Aufwand nochmal geringer. Daher sind 1,5 % absolut unrealistisch. Realistisch sind 0,5 % p. a. oder auch 12 €/qm p. a.

Was viele auch vergessen, dass man die Instandhaltung auch als Mieter indirekt mitbezahlt.

Es bleibt dabei:
Wenn Zins+IH Rücklage kleiner sind als die Kaltmiete, fährt man als Selbstnutzer natürlich besser und als Vermieter sowieso. Tilgung fällt aus der Rechnung raus, da man tilgen mit sparen gleichsetzen kann.

Und 2021 reden wir von 1 % Zins + 0,5 % IH = 1,5 %, die man mit einer Kaltmiete bzw. der Bruttomietrendite unterbieten müsste, um als Mieter billiger zu fahren.
Dass die Miete über 30 Jahre auch locker 50 % steigen kann, während Zins+Tilgung gleichbleiben, wird auch oft unterschlagen ;)

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Zu viel?
Die Vonovia AG setzt 1,58% Instandhaltungskosten auf den Gebäudeteil an.
Bist du effizienter als ein Immobilienkonzern? Ich glaube nicht!

So ist die Realität! Nicht irgendwelche Märchenrechnungen von Maklern, selbst die setzen noch 1% an. 0,5% sind da ja wirklich lächerlich.
Wenn du so kalkulierst, dann Gute Nacht.

Eine Immobilie ist ein Zwangssparvertrag und nichts anderes.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Der immer mit seinem Instandhaltungsquatsch!
Klar muss man eine IH Rücklage einkalkulieren, aber 1,5 % p. a. sind zu viel.

Das wären bei einem neuen EFH mit Herstellkosten von 500k € nach 30 Jahren ja rund 230k€ oder 7500 € p. a. Bei einer Etagenwohnung ist der IH Aufwand nochmal geringer. Daher sind 1,5 % absolut unrealistisch. Realistisch sind 0,5 % p. a. oder auch 12 €/qm p. a.

Was viele auch vergessen, dass man die Instandhaltung auch als Mieter indirekt mitbezahlt.

Es bleibt dabei:
Wenn Zins+IH Rücklage kleiner sind als die Kaltmiete, fährt man als Selbstnutzer natürlich besser und als Vermieter sowieso. Tilgung fällt aus der Rechnung raus, da man tilgen mit sparen gleichsetzen kann.

Und 2021 reden wir von 1 % Zins + 0,5 % IH = 1,5 %, die man mit einer Kaltmiete bzw. der Bruttomietrendite unterbieten müsste, um als Mieter billiger zu fahren.
Dass die Miete über 30 Jahre auch locker 50 % steigen kann, während Zins+Tilgung gleichbleiben, wird auch oft unterschlagen ;)

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Immer die gleichen müßigen Diskussionen Immobilie vs. Kapitalmarkt. Beide Wege führen nach Rom und haben ihre Vor- und Nachteile. Ich glaube die Eingangsfrage wurde ausreichend beantwortet - ja ein Vermögensaufbau ist immer noch möglich, aber die Sparrate muss stimmen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Eine selbstgenutzte Immobilie hat auch nach Kauf nur negativen Cashflow und zusätzlich kannst du sie nicht verkaufen, da du drin wohnst. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Der Ertragswert ist Null, wenn du nicht vermietest. Ist doch eigentlich ganz einfach?
Die Leute halten Immobilien für Vermögenswerte, obwohl es Verbindlichkeiten sind.
Da bist du nicht der Einzige, keine Sorge.

Ne mein Lieber, so einfach ist das nicht. Wenn ich kein eigenes Haus hab, muss ich Miete zahlen. Wenn ich nun die Cashflows von beiden Alternativen vergleiche, kann es durchaus sein, dass das Haus ein Asset ist und Ertrag bringt. Hängt davon ab, wie stark das Haus verschuldet ist, wie die sonstigen Kostenstrukturen aussehen, etc.

So einfach lässt sich so etwas nicht sagen. Man muss immer beide Alternativen vollständig betrachten und die Cashflows, die jeweils stattfinden, vergleichen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Die Bank verdient ja an deiner Immobilie. Für die passt es also.

Die Leute - so wie hier - kriegen das seit Geburt so eingebläut.
Nicht umsonst war bspw. das Buch "Rich Dad, Poor Dad" so erfolgreich, weil es mit den Mythen des Vermögensaufbaus der Mittelschicht aufgeräumt hat.

Deine eigene Immobilie ist dein persönlicher Zwangssparvertrag, nichts anderes.
Solange sie nicht abbezahlt ist, gehört sie nicht dir. Wenn du sie selbst bewohnst, liefert sie dir keine Erträge.
Würdest du 40 Jahre in Assets mit lfd. Erträgen investieren (wie Aktien), wirst du dank Dividenden und Reinvestition deutlich besser dastehen.

Geh mal zur Bank und sag Deine These.

Ich habe die Japan Krise und die Finanzkrise 2008 und 2009 mitgemacht.
Als die Blase in Japan platzte, verloren die meisten Immobilien deren Wert um 70% bis 90%.
Aber die 1A Lage in Tokio hat damals "nur" 15% von dem damaligen Wert verloren.

Und jetzt toppen die Immobilienpreise in Tokio (wie bspw.: Akasaka) die damaligen Preise vor der Blase um 200%.

Während der Finanzkrise 2008 hat jede Bank jeden Mist gemacht.
Das ist aber gerade nicht der Fall.

Wenn Banken Dir gerade Kredite vergeben, dann gehen Banken mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Du die Immobilie abbezahlen kannst.

Es mag sein, dass eine Immobilie Dir nicht gehört, aber die Immobilie zeigt, dass Du die Fähigkeit hast, diese abzubezahlen.
Außerdem musst Du sie nicht ewig halten.
Wenn die Kreditlaufzeit 15, 20 oder 30 Jahre läuft, dann kannst Du auch davon ausgehen, dass Immobilienpreise nach 20 Jahren oder 30 Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit noch mehr gestiegen sind als heute.
Evtl. kannst Du es verkaufen?!

Dein Gedankenfehler: Du gehst von einer Auswahl zwischen Aktien und Immobilien aus, aber sinnvoller ist es, wenn Du die beiden Anlagen verwaltest..

Ideal wäre es, wenn Du 50% von Deinem gesameten EK in Immobilien steckst und den Rest weiterhin mit Aktien performst.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Es gab 2008 keine Immobilienblase in Japan.
Die Japan Bubble hat sich in den 80ern aufgebaut, hatte ihren Höhepunkt 1990/91.
Bis 2007 sind die Preise dann um mehr als 40% gefallen.
Selbst nominal sind die Preise heute nicht auf dem Niveau von 1990 und das ist 30 Jahre her.

Bei Diversifizierung bin ich absolut dabei.
Ich kritisiere nur die völlig einseitige Ausrichtung auf Immobilien, die historisch einfach nicht belegbar ist. Es ist ein totaler Hype und das ist nie gesund gewesen. Es geht angeblich immer nur nach oben, auch langfristig und das muss vernünftigerweise Skepsis hervorrufen.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Ich habe die Japan Krise und die Finanzkrise 2008 und 2009 mitgemacht.
Als die Blase in Japan platzte, verloren die meisten Immobilien deren Wert um 70% bis 90%.
Aber die 1A Lage in Tokio hat damals "nur" 15% von dem damaligen Wert verloren.

Und jetzt toppen die Immobilienpreise in Tokio (wie bspw.: Akasaka) die damaligen Preise vor der Blase um 200%.

Während der Finanzkrise 2008 hat jede Bank jeden Mist gemacht.
Das ist aber gerade nicht der Fall.

Wenn Banken Dir gerade Kredite vergeben, dann gehen Banken mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Du die Immobilie abbezahlen kannst.

Es mag sein, dass eine Immobilie Dir nicht gehört, aber die Immobilie zeigt, dass Du die Fähigkeit hast, diese abzubezahlen.
Außerdem musst Du sie nicht ewig halten.
Wenn die Kreditlaufzeit 15, 20 oder 30 Jahre läuft, dann kannst Du auch davon ausgehen, dass Immobilienpreise nach 20 Jahren oder 30 Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit noch mehr gestiegen sind als heute.
Evtl. kannst Du es verkaufen?!

Dein Gedankenfehler: Du gehst von einer Auswahl zwischen Aktien und Immobilien aus, aber sinnvoller ist es, wenn Du die beiden Anlagen verwaltest..

Ideal wäre es, wenn Du 50% von Deinem gesameten EK in Immobilien steckst und den Rest weiterhin mit Aktien performst.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Mein Post war eine Antwort auf die Aussage, dass eine eigengenutzte Immobilie kein Asset ist, da sie keinen Cashflow generiert.

Du erklärst mir dagegen, warum eine eigengenutzte Immobilie keine gut Anlageform ist. Mag sein, geht aber völlig am Thema vorbei.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Hach ja das erste Argument ist ja immer das Beste und gleichzeitig das Falschste...
"Ich zahle jetzt eine geringere Rate als vorher an Miete", ist das oft wiederholte Mantra, das leider so völlig in die Irre führt aber natürlich gerne von Maklern und Kreditgebern wiederholt wird. Es ist nämlich für den finanziell Ungebildeten so eingängig!

Ich lege dir ganz dringend "Kaufen oder mieten" von Gerd Kommer ans Herz.
Du vernachlässigst nämlich alle weiteren ökonomischen Kosten vom Immobilieneigentum.
Du zahlst weniger Annuität als Miete, das ist die einzig valide Aussage, die du treffen kannst!
Zuerst lässt du die Kaufkosten weg: Grunderwerbssteuer und Notar, je nach Region sind das dann schon 5-7%, die direkt am Anfang einfach verpuffen. Somit sind Zehntausende Euro gleich zu Beginn weg, für Nichts! Das musst du erstmal aufholen...

Instandhaltungskosten lässt du auch weg! 1,5% des Objektwerts musst du jährlich ansetzen und auf deine Annuität monatlich drauflegen! Das sind die Kosten um den Wert überhaupt langfristig stabil zu halten. Die Vonovia weist für ihre Immobilien auf den Gebäudeteil 1,58% Instandhaltungskosten pro Jahr aus, bezogen auf den Marktwert. Und die Vonovia ist sicherlich effizienter, als jeder Privatmann. Bei einer Immobilie von 500.000 musst du also monatlich 625 EUR Instandhaltungskosten mitrechnen! Selbst wenn du optimistisch nur 1% kalkulierst, sind das über 400 EUR im Monat.

Die Opportunitätskosten musst du auch bedenken. Du sparst nur in Asset, hast damit ein gewaltiges Klumpenrisiko. Andere Assets haben aber langfristig weit besser als der Immobilienmarkt performt.

Das sind jetzt mal paar der wichtigsten Punkte, die man bei so einem Vergleich bedenken muss. Da das viele nicht verstehen, erklärt sich auch der Wahnsinn, der am Immobilienmarkt in Dtl. mittlerweile abgeht....

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich habe vor ein paar Jahren eine eigengenutzte ETW gekauft, für die ich inzwischen weniger abzahle als ich Miete zahlen würde.

Ich verfolge jetzt nicht die Wertentwicklung, da ich nicht verkaufen will. Trotzdem glaube ich, dass ich ein Asset habe, da ich inzwischen jeden Monat mehr Geld für Investitionen zur Verfügung habe. Dazu weiß ich, dass ich bei einem Umzug entweder eine Menge Eigenkapital realisieren könnte oder alternativ über eine Vermietung ein Zusatzeinkommen hätte. Alternativ rechne ich für meine Altersplanung mit weniger Wohnkosten als bei Miete.

Oder als Gedankenexperiment: was wäre, wenn ich als Mieter in die Wohnung unter mir einziehen und meine eigene Wohnung vermieten würde. Die beiden Mieten wären ähnlich, da die beiden Wohnungen gleiche Lage und gleichen Schnitt haben.

Hätte ich dann auf einmal ein Asset, obwohl es eine erstaunlich blöde Entscheidung wäre?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Meine bald abbezahlte Immobilie soll kein Asset sein? Ich zahle bald nur noch die Hausverwaltung, andere Nebenkosten und unter 1% IH jährlich für meine zentral gelegene 3 Zimmer Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz. Das sind unter 400€ monatlich all in (inkl GEZ, Internet, Abfallgebühren..). Die steuerfreie Einsparung der Miete und die Möglichkeit meine Immobilie z.B. als Sicherheit für günstige Kredite zu verwenden, sowie der Inflationsschutz der Immobilie sind sicher mehr als nur eine "Verbindlichkeit".

Zusätzlich kann ich mich jeden Tag an meiner Immobilie erfreuen, muss mir keine Sorgen über die Absichten eines Vermieters machen und ich muss auch nicht meinen inneren Schweinehund tagtäglich überwinden (da ich nicht Teile der Immobilie einzeln verkaufen kann um zu konsumieren, was ich bei Aktien und ETFs könnte, Zwangssparen halt!) Hätte ich die gleiche Summe in ETFs oder ähnlichem, könnte ich mich nur an dem virtuellen Wert erfreuen (solange ich nicht verkaufe), müsste Verkäufe besteuern, meinen inneren Schweinehund tagtäglich überwinden und versuchen während einer Wirtschaftskrise nachts noch schlafen zu können.

Dem ziehe ich eine Immobilie sowas von vor, auch wenn theoretisch (!) ein paar Prozent mehr Rendite bei Letzterem herausspringen könnten. In den meisten Fällen bleibt dies allerdings nur Theorie, wie zahlreiche Studien, die das Vermögen von Eigentümern und Mietern vergleichen, belegen. Grüße vom jungen Eigentümer.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Zu viel?
Die Vonovia AG setzt 1,58% Instandhaltungskosten auf den Gebäudeteil an.
Bist du effizienter als ein Immobilienkonzern? Ich glaube nicht!

Diese 1,58 % hängen vielleicht mit dem Zustand des Gebäudebestands zusammen?!
Außerdem kann man hinter dieser Zahl alles mögliche verstecken, was ein Konzern natürlich gerne macht, um sich aufzuhübschen.

Und ja: ich bin effizienter als Vonovia :)
Ich habe nämlich keinen Wasserkopf für Verwaltung, keine Fahrzeugflotte, keine Ausgaben für Niederlassungen und Büros, muss keine Dividenden ausschütten, etc.

1,5 % p. a. sind zu viel für Instandhaltung.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Zu viel?
Die Vonovia AG setzt 1,58% Instandhaltungskosten auf den Gebäudeteil an.
Bist du effizienter als ein Immobilienkonzern? Ich glaube nicht!

Diese 1,58 % hängen vielleicht mit dem Zustand des Gebäudebestands zusammen?!
Außerdem kann man hinter dieser Zahl alles mögliche verstecken, was ein Konzern natürlich gerne macht, um sich aufzuhübschen.

Und ja: ich bin effizienter als Vonovia :)
Ich habe nämlich keinen Wasserkopf für Verwaltung, keine Fahrzeugflotte, keine Ausgaben für Niederlassungen und Büros, muss keine Dividenden ausschütten, etc.

1,5 % p. a. sind zu viel für Instandhaltung.

Vor allem aber ist ist deine Arbeitszeit umsonst, das ist bei Vonovia nicht der Fall, wenn man für sich selbst natürlich noch 50 Euro die Stunde ansetzt ist man locker bei 1,5%, aber wer macht das schon.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Es gab 2008 keine Immobilienblase in Japan.
Die Japan Bubble hat sich in den 80ern aufgebaut, hatte ihren Höhepunkt 1990/91.
Bis 2007 sind die Preise dann um mehr als 40% gefallen.
Selbst nominal sind die Preise heute nicht auf dem Niveau von 1990 und das ist 30 Jahre her.

Bei Diversifizierung bin ich absolut dabei.
Ich kritisiere nur die völlig einseitige Ausrichtung auf Immobilien, die historisch einfach nicht belegbar ist. Es ist ein totaler Hype und das ist nie gesund gewesen. Es geht angeblich immer nur nach oben, auch langfristig und das muss vernünftigerweise Skepsis hervorrufen.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Ich habe die Japan Krise und die Finanzkrise 2008 und 2009 mitgemacht.
Als die Blase in Japan platzte, verloren die meisten Immobilien deren Wert um 70% bis 90%.
Aber die 1A Lage in Tokio hat damals "nur" 15% von dem damaligen Wert verloren.

Und jetzt toppen die Immobilienpreise in Tokio (wie bspw.: Akasaka) die damaligen Preise vor der Blase um 200%.

Während der Finanzkrise 2008 hat jede Bank jeden Mist gemacht.
Das ist aber gerade nicht der Fall.

Wenn Banken Dir gerade Kredite vergeben, dann gehen Banken mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Du die Immobilie abbezahlen kannst.

Es mag sein, dass eine Immobilie Dir nicht gehört, aber die Immobilie zeigt, dass Du die Fähigkeit hast, diese abzubezahlen.
Außerdem musst Du sie nicht ewig halten.
Wenn die Kreditlaufzeit 15, 20 oder 30 Jahre läuft, dann kannst Du auch davon ausgehen, dass Immobilienpreise nach 20 Jahren oder 30 Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit noch mehr gestiegen sind als heute.
Evtl. kannst Du es verkaufen?!

Dein Gedankenfehler: Du gehst von einer Auswahl zwischen Aktien und Immobilien aus, aber sinnvoller ist es, wenn Du die beiden Anlagen verwaltest..

Ideal wäre es, wenn Du 50% von Deinem gesameten EK in Immobilien steckst und den Rest weiterhin mit Aktien performst.

Bitte richtig lesen. Ich habe nie gesagt, dass wir die Japan Krise 2008 hatten.
Ich meinte mit der Japan Krise exakt, wie Du erwähnt hast, 1990/91.

Aber wie gesagt: während der Japan Krise 1990/91 haben Immobilien in Tokio "nur" 14% vom Höhepunkt verloren.

Oder IMF 1997 in Korea: Seoul hat während der Schuldenkrise 1997 "nur" 15% Wert von dem damaligen Höhepunkt von Immobilienpreisen verloren.

Wenn man über Immobilien diskutiert, dann sollte man 1A Lage von dem Rest unterscheiden.
Die ganzen Crash Propheten in diesem Forum werfen gerne alle Immobilienobjekte in einen Topf.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Der ganze Thread hier zeigt einfach wieder, dass das Thema Immobilie viel zu sehr emotionalisiert ist. Da rechnen sich einige ihren feuchten Traum schön.

Es ging um Vermögensaufbau als Berufseinsteiger. Da würde ich mit Sparrate und Kapitalmärkten beginnen, nicht Beton.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

1,5 % p. a. sind zu viel für Instandhaltung.

Zumindest 1% wird eigentlich auch immer als Minimum beim Privatmann angesehen. Je nachdem wie die Altersstruktur bei Vonovia ist, können 1,5% also sehr gut sein.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Am kritischsten sehe ich gar nicht mal die Immobilienpreise, sondern dass die Gehälter einfach im Vergleich kaum angestiegen sind. In Großstädten zahlen hier Leute teilweise 50-60% ihres Nettos für eine ranzige Altbauwohnung ohne mit der Wimper zu zucken. Auch in einem mir bekannten bayerischen Kuhdorf zahlen Leute inzwischen 800€ aufwärts um bei Bauern auf dem Dachboden zu wohnen. Gleichzeitig wird dann bei IGM eine 2%-Erhöhung nach drei Nullrunden gefeiert. Etliche Leute, die eigentlich gerne bei BMW, Siemens, Bosch usw. gearbeitet hätten, lehnen Angebote aufgrund der Lebenshaltungskosten ab und arbeiten stattdessen lieber im ÖD. Wie soll das noch weitergehen? Ich sehe das als große Gefahr für unsere Wirtschaftskraft.

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ich in gelb

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Zu viel?
Die Vonovia AG setzt 1,58% Instandhaltungskosten auf den Gebäudeteil an.
Bist du effizienter als ein Immobilienkonzern? Ich glaube nicht!

Diese 1,58 % hängen vielleicht mit dem Zustand des Gebäudebestands zusammen?!
Außerdem kann man hinter dieser Zahl alles mögliche verstecken, was ein Konzern natürlich gerne macht, um sich aufzuhübschen.

Und ja: ich bin effizienter als Vonovia :)
Ich habe nämlich keinen Wasserkopf für Verwaltung, keine Fahrzeugflotte, keine Ausgaben für Niederlassungen und Büros, muss keine Dividenden ausschütten, etc.

1,5 % p. a. sind zu viel für Instandhaltung.

Im fair zu bleiben hast du aber natürlich auch keine Skaleneffekte. Die 10000. Badsanierung kostet nicht mehr so viel wie die 1.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Zu viel?
Die Vonovia AG setzt 1,58% Instandhaltungskosten auf den Gebäudeteil an.
Bist du effizienter als ein Immobilienkonzern? Ich glaube nicht!

So ist die Realität! Nicht irgendwelche Märchenrechnungen von Maklern, selbst die setzen noch 1% an. 0,5% sind da ja wirklich lächerlich.
Wenn du so kalkulierst, dann Gute Nacht.

Eine Immobilie ist ein Zwangssparvertrag und nichts anderes.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Der immer mit seinem Instandhaltungsquatsch!
Klar muss man eine IH Rücklage einkalkulieren, aber 1,5 % p. a. sind zu viel.

Das wären bei einem neuen EFH mit Herstellkosten von 500k € nach 30 Jahren ja rund 230k€ oder 7500 € p. a. Bei einer Etagenwohnung ist der IH Aufwand nochmal geringer. Daher sind 1,5 % absolut unrealistisch. Realistisch sind 0,5 % p. a. oder auch 12 €/qm p. a.

Was viele auch vergessen, dass man die Instandhaltung auch als Mieter indirekt mitbezahlt.

Bei einer Eigentumswohnung sind 0,5% als reine Instandhaltung nicht ganz unrealistisch. Man darf ja keine Arbeiten die man auch als Mieter hätte da mit reinrechnen. Kommt aber natürlich auch auf das Alter des Hauses, die Anzahl der Mietparteien etc. an.

Bei einem EFH sind 0,5% absolut utopisch. Wenn es nicht gerade ein topmoderner Neubau ist, der auch noch zu 100% korrekt ausgeführt wurde, reicht das auf Dauer nicht. Das geht eher mal in Richtung 1%. Die Leute ignorieren nur gerne, dass viele dieser Kosten mal alle paar Jahre fällig werden und rechnen sich die ersten Jahreskosten gerne schön.
Rechnet mal zusammen, was mal eine neue Fassade, ein neues Dach oder auch mal eine neue Heizung gerne kosten. Und in 30-40 Jahren wird einiges davon auch mehrfach fällig. Und in einem EFH muss ich die Kosten logischerweise alleine tragen.

antworten
JonHa87

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich arbeite seit 2020 Vollzeit mit einer Sparrate von etwa 850 Euro für die Altersvorsorge.
Davor hatte ich als Werkstudent 2 Jahre lang etwa 150€ sparen können. Ich hoffe mal die Sparrate in den nächsten 3-4 Jahren verdoppeln zu können.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische, habe ich überhaupt Chancen Vermögen aufzubauen?

Die Immobilienpreise sind explodiert. Leute, die seit 10-20 Jahre im Beruf sind und damals in Immobilien investiert haben, sind jetzt vermutlich Millionäre. Wenn ich heute in eine Mietwohnung investiere, bin ich wahrscheinlich tot eh ich die Investition durch Mieteinnahmen wieder drin habe. Die Aktienmärkte sind auch von Kleinanlegern übersättigt. Ich konnte bisher durch geschicktes Kaufen und Verkaufen zwar Gewinn erzielen, aber das hat in meine Augen wenig mit Vermögensaufbau zu tun, sondern eher zocken.

Sparflan in ETFs (z.B. MSCI World) mit 500 pro Monat.
Bei 6,5% Rendite (absolut realistisch bei Betrachtung der letzten Jahrzehnte) hast du nach 40 Jahren ca. 1,1 Mio vor Steuer und Inflation.
Das lässt sich doch aushalten

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Kleiner Hint:

3 Zimmer in guter Lage kostet > 1.000.000 EUR, selbst ohne NK.

1.000.000 EUR im Depot bringen mit langfristig deutlich über 1.500 EUR Ertrag monatlich (nach Steuern), diese Decken die Mietkosten ohne, dass ich den Grundstock verzehre.

Deine Wohnung verzehrt sich langfristig selbst bei 1-2% IH und den weiteren Nebenkosten.

Bei Cap-Rates von >50, brauchen wir über weitere Wertsteigerungen auch nicht reden.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Vermögensaufbau war und ist als Arbeitnehmer immer effizient.
Immer diese Märchen der goldenen Boomer Zeit. Diese Menschen waren auch deutlich sparsamer durch Mangel an Konsumausgaben im Alltag.

Bitte vergesst nicht auch einfach mal zu leben. Altersvorsorge ist richtig und wichtig. Aber Geld im Alter macht tendenziell auch nicht glücklicher als in den 30ern..

Sobald eine gesetzte Rente möglich ist, ist doch alles prima.
Wer die Mio auf dem Konto haben möchte, muss halt ein unternehmerisches Risiko eingehen.
Warum solltest du als average worker auch mehr bekommen?

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Der ganze Thread hier zeigt einfach wieder, dass das Thema Immobilie viel zu sehr emotionalisiert ist. Da rechnen sich einige ihren feuchten Traum schön.

Es ging um Vermögensaufbau als Berufseinsteiger. Da würde ich mit Sparrate und Kapitalmärkten beginnen, nicht Beton.

Völlig richtig. Ich bin voll für Immobilien, aber man sollte erst mal mit Sparrate und Kapitalmärkten beginnen.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Kleiner Hint:

3 Zimmer in guter Lage kostet > 1.000.000 EUR, selbst ohne NK.

1.000.000 EUR im Depot bringen mit langfristig deutlich über 1.500 EUR Ertrag monatlich (nach Steuern), diese Decken die Mietkosten ohne, dass ich den Grundstock verzehre.

Deine Wohnung verzehrt sich langfristig selbst bei 1-2% IH und den weiteren Nebenkosten.

Bei Cap-Rates von >50, brauchen wir über weitere Wertsteigerungen auch nicht reden.

Die Mio. bekommst du aber nicht auf Kredit um sie in Aktien zu stecken, das ist ja gerade der Knackpunkt.

Klar, wer heute 1 Mio. Cash hat, der kauft davon nicht eine Wohnung und geht danach weiter für 2k netto arbeiten. Das würde jeder anderweitig Investieren.
Aber eine Immo auf Kredit bringt eben den "Vorteil" die Mietersparnis heute zu haben und morgen erst bezahlen zu müssen.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Kleiner Hint:

3 Zimmer in guter Lage kostet > 1.000.000 EUR, selbst ohne NK.

1.000.000 EUR im Depot bringen mit langfristig deutlich über 1.500 EUR Ertrag monatlich (nach Steuern), diese Decken die Mietkosten ohne, dass ich den Grundstock verzehre.

Deine Wohnung verzehrt sich langfristig selbst bei 1-2% IH und den weiteren Nebenkosten.

Bei Cap-Rates von >50, brauchen wir über weitere Wertsteigerungen auch nicht reden.

Die Mio. bekommst du aber nicht auf Kredit um sie in Aktien zu stecken, das ist ja gerade der Knackpunkt.

Klar, wer heute 1 Mio. Cash hat, der kauft davon nicht eine Wohnung und geht danach weiter für 2k netto arbeiten. Das würde jeder anderweitig Investieren.
Aber eine Immo auf Kredit bringt eben den "Vorteil" die Mietersparnis heute zu haben und morgen erst bezahlen zu müssen.

Die Mio brauchst du bei Aktien aber auch nicht, weil man diese auch in kleinen Teilen kaufen kann.

Der Grund für die Kreditaufnahme ist bei eigengenutzten Immobilien ja hauptsächlich nicht, dass man irgendwelche arbitrageähnlichen Gewinne realisiert (Rendite größer als Zinskosten) bzw. rumhebeln will, sondern dass diese nur im Ganzen gekauft werden können, nur das sinnvoll ist. Insbesondere bei eigengenutzten Immobilien.

In eine fünfhundertstel 90qm Wohnung kannst du eben nicht einziehen.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Zeig mir mal den Wiwi der sein Bad selbst vollsanieren kann.

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Vor allem aber ist ist deine Arbeitszeit umsonst, das ist bei Vonovia nicht der Fall, wenn man für sich selbst natürlich noch 50 Euro die Stunde ansetzt ist man locker bei 1,5%, aber wer macht das schon.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Wi-Ing eher

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Zeig mir mal den Wiwi der sein Bad selbst vollsanieren kann.

Vor allem aber ist ist deine Arbeitszeit umsonst, das ist bei Vonovia nicht der Fall, wenn man für sich selbst natürlich noch 50 Euro die Stunde ansetzt ist man locker bei 1,5%, aber wer macht das schon.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Unter 400 für alles, inklusive Instandhaltung? Niemals.

Nochmal zum Mitschreiben: als Inflationsschutz sind andere Assets viel besser als jede Immobilie. Die Immobilie ist besser als das Sparbuch, aber ansonsten überhaupt kein guter Hedge gegen Inflation. Schau dir nur mal die Jahre von 1980-2007 an, da war keine einzige Immobilie in Deutschland ein Inflationsschutz. Die Preise sind real gefallen und gefallen...

Die Studien von Mietern vs. Eigentümern sind statistisch Unfug und das sollte man als Akademiker verstanden haben. Jedenfalls wenn man Statistik I und II bestanden hat.
Die Ergebnisse unterliegen nämlich klar einem Selection Bias.
Arme Leute können gar keine Immobilie kaufen, ergo können sie nur mieten und auch kein Vermögen aufbauen. Einkommensstarke Personen hingegen sind in der Lage sich bspw. ein EFH anzuschaffen und sind durch das Zwangssparen natürlich einem von vornherein einkommensschwachen Mieter überlegen.

Du müsstest wenn schon Mieter und Eigentümer mit gleichem Einkommen vergleichen und der Mieter muss über den gleichen Zeitraum Kapitalsparen.
Zudem wissen wir alle, wie wenig ausgeprägt die Anlagekultur in Deutschland ist. Du bist doch dafür genauso das beste Beispiel. Geringe finanzielle Bildung, bloß keine Investitionen in den Kapitalmarkt (will ja ruhig schlafen) und eine selektive Wahrnehmung bezüglich Risiken. Dazu kommen dann emotionale Aspekte, die bei einer rationalen Analyse nichts zu suchen haben: "Erfreue mich jeden Tag". Das ist in Ordnung, aber eben nicht rational, sondern hat mit einer Entscheidung des Lebensstils zu tun.

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Meine bald abbezahlte Immobilie soll kein Asset sein? Ich zahle bald nur noch die Hausverwaltung, andere Nebenkosten und unter 1% IH jährlich für meine zentral gelegene 3 Zimmer Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz. Das sind unter 400€ monatlich all in (inkl GEZ, Internet, Abfallgebühren..). Die steuerfreie Einsparung der Miete und die Möglichkeit meine Immobilie z.B. als Sicherheit für günstige Kredite zu verwenden, sowie der Inflationsschutz der Immobilie sind sicher mehr als nur eine "Verbindlichkeit".

Zusätzlich kann ich mich jeden Tag an meiner Immobilie erfreuen, muss mir keine Sorgen über die Absichten eines Vermieters machen und ich muss auch nicht meinen inneren Schweinehund tagtäglich überwinden (da ich nicht Teile der Immobilie einzeln verkaufen kann um zu konsumieren, was ich bei Aktien und ETFs könnte, Zwangssparen halt!) Hätte ich die gleiche Summe in ETFs oder ähnlichem, könnte ich mich nur an dem virtuellen Wert erfreuen (solange ich nicht verkaufe), müsste Verkäufe besteuern, meinen inneren Schweinehund tagtäglich überwinden und versuchen während einer Wirtschaftskrise nachts noch schlafen zu können.

Dem ziehe ich eine Immobilie sowas von vor, auch wenn theoretisch (!) ein paar Prozent mehr Rendite bei Letzterem herausspringen könnten. In den meisten Fällen bleibt dies allerdings nur Theorie, wie zahlreiche Studien, die das Vermögen von Eigentümern und Mietern vergleichen, belegen. Grüße vom jungen Eigentümer.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

ich in gelb schrieb am 28.04.2021:

Im fair zu bleiben hast du aber natürlich auch keine Skaleneffekte. Die 10000. Badsanierung kostet nicht mehr so viel wie die 1.

Die Logik verstehe ich nicht, warum sollten Badsanierungen von mal zu Mal günstiger werden?

"Durchschnittliche Schäden" durch 20 jährige Nutzung zu beheben kostet isloiert betrachtet grundsätzlich immer gleich viel.
In der Realität kosten sie sogar mit der Tendenz mehr, da du nicht einfach Ausbesserung auf Ausbesserung auf Ausbesserung anwenden kannst.
Zusätzlich kommt noch die Inflation drauf.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Unter 400 für alles, inklusive Instandhaltung? Niemals.

Nochmal zum Mitschreiben: als Inflationsschutz sind andere Assets viel besser als jede Immobilie. Die Immobilie ist besser als das Sparbuch, aber ansonsten überhaupt kein guter Hedge gegen Inflation. Schau dir nur mal die Jahre von 1980-2007 an, da war keine einzige Immobilie in Deutschland ein Inflationsschutz. Die Preise sind real gefallen und gefallen...

Die Studien von Mietern vs. Eigentümern sind statistisch Unfug und das sollte man als Akademiker verstanden haben. Jedenfalls wenn man Statistik I und II bestanden hat.
Die Ergebnisse unterliegen nämlich klar einem Selection Bias.
Arme Leute können gar keine Immobilie kaufen, ergo können sie nur mieten und auch kein Vermögen aufbauen. Einkommensstarke Personen hingegen sind in der Lage sich bspw. ein EFH anzuschaffen und sind durch das Zwangssparen natürlich einem von vornherein einkommensschwachen Mieter überlegen.

Du müsstest wenn schon Mieter und Eigentümer mit gleichem Einkommen vergleichen und der Mieter muss über den gleichen Zeitraum Kapitalsparen.
Zudem wissen wir alle, wie wenig ausgeprägt die Anlagekultur in Deutschland ist. Du bist doch dafür genauso das beste Beispiel. Geringe finanzielle Bildung, bloß keine Investitionen in den Kapitalmarkt (will ja ruhig schlafen) und eine selektive Wahrnehmung bezüglich Risiken. Dazu kommen dann emotionale Aspekte, die bei einer rationalen Analyse nichts zu suchen haben: "Erfreue mich jeden Tag". Das ist in Ordnung, aber eben nicht rational, sondern hat mit einer Entscheidung des Lebensstils zu tun.

Hier nochmal der"junge Eigentümer":
Ja, ich zahle knapp unter 400€ all in. Kennst du meine Ausgaben besser als ich selbst?

Du wirfst mir also vor nur über eine geringe finanzielle Bildung zu verfügen. Tolle Strategie wenn man auf solch einer schwachen Grundlage wie du argumentiert. Du redest anhand von Mutmaßungen pauschal alle Statistiken zu dem Thema schlecht und reimst dir zusammen, wie die Statistiken korrekterweise durchgeführt werden müssten und zu welchem Fazit sie dann kommen würden. Ich hoffe das hast du so nicht an der Uni gelernt... (Da du ja so gerne vorgibst, was ein Akademiker zu wissen und zu denken haben muss)

Aber lassen wir das: Ich habe anfangs klipp und klar dargestellt, dass wenn man nur ein theoretisches Beispiel in einer Excel Liste durchspielt (Gerd Kommer Style), in dem man Mieter als ETF Sparer vs Eigentümer vergleicht, man auf eine höhere Rendite für den Mieter kommt. Allerdings sind diese Vergleiche unrealistisch, da zu simplifiziert und einfach weltfremd. Wer kauft z.B.30 Jahre kontinuierlich (!) ETFs und rührt sein Depot währenddessen nie an? Nichtsdestotrotz kann man von einer höheren Rendite ausgehen, auch wenn sie in der Realität nicht so viel höher als in den weltfremden Frugalistenblogs ausfällt, da stimme ich immer noch zu und habe nie was anderes behauptet. Nur wie viele Leute ziehen das durch, auch später mit eigener Familie? Ich kenne keinen Mieter mit einem Depot über 300k, du?

Hier nochmal warum ich mich für eine ETW entschieden habe und das bis heute nicht bereue:

Dass ich mich an meiner Immobilie "erfreue", bedeutet nichts anderes als dass ich jetzt schon einen Nutzen davon habe und ich nicht erst auf den Verkauf warten muss. Und dieser Nutzen ist in Deutschland steuerfrei, im Gegensatz zum Beispiel zur Schweiz. Sobald die ETW bezahlt ist, zahle ich nur noch Nebenkosten, IH und Grundsteuer.

Da ich meine ETW nicht beabsichtige zu verkaufen, sind Wertschwankungen zu verkraften, das heißt ich kann nachts ruhig schlafen, auch wenn die Wohnung gegen Null gehen würde. Das sähe bei einem All in ETF Depot anders aus. (Ein kleines ETF Depot habe ich übrigens auch, zur Diversifikation - langfristig und zur Altersvorsorge.) Klar, es ist ein Klumpenrisiko und auch eine Verbindlichkeit - aber trotzdem ein Asset - auf nichts anderes wollte ich hinaus. Das meine ETW andere Anlageklassen renditemäßig schlägt, war überhaupt nicht meine Aussage. Vielleicht sollte man den Text versuchen zu verstehen, bevor man versucht ihn zu zerpflücken??

Desweiteren habe ich das Zwangssparen erwähnt, ohne das ich niemals solch einen Wert in solch einer Zeitspanne zusammensparen würde.

Dazu kommt noch der Effekt, dass ich für meine ETW eine geringe sechsstellige Summe von meinen Eltern erhalten habe. Die hätte ich sicher nicht für mein ETF Depot erhalten. Und solch eine Spritze bekommen einige angehenden Eigentümer in meinem Bekanntenkreis.

Und natürlich haben Immobilien auch Nachteile: Zum Beispiel dass sie immobil sind, heutzutage überteuert sind (habe zum Glück schon vor ein paar Jahren gekauft), teuer (Nebenkosten) und aufwendig (Recherche) in der Anschaffung sind, als Privatvermieter risikoreich sind usw. Das ist ja alles bekannt. Nichts desto trotz ist auch eine selbstgenutzte Immobilie ein Asset und für den Großteil der Bevölkerung ist sie sogar das bei weitem größte Asset. Aber in diesem Forum hier wird man als Eigentümer ja auf eine Stufe mit AMG-Leasern und sonstigen Verschwendern gesetzt...

PS: Erklär mir mal bitte, warum eine Immobilie besser als ein Sparbuch/Tagesgeldkonto ist, wenn Immobilienpreise keinen Inflationsschutz bieten und zeitweise "fallen und fallen"? Das ergibt keinen Sinn. Bedenke dabei, dass der Zyklus im Immobilienmarkt schwerfälliger als der vom Aktienmarkt ist - im Prinzip ist es aber das selbe. Langfristig steigen Grundstücks/Immobilienpreise in guten Lagen wie die Rendite von breit gestreuten ETFs, man muss es nur lange genug aussitzen (falls es einem im Eigenheim überhaupt interessiert, aber okay, es geht hier ja um den Inflationsschutz)

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Mal ein aktuelles rechnerisches Beispiel aus München.
In der Nachbarschaft wurde ein altes Reihenhaus verkauft.

Kaufpreis Mitte der 80er waren 500.000 DM bzw. 250.000 EUR.
Verkaufspreis heute rund 1.000.000 EUR.
Das klingt nach viel, entspricht aber einer jährlichen Wertsteigerung (35 Jahre) des Objekts von 4,04% (nominal!). Setzen wir mal 20% EK an, wurden 50.000 EUR eingebracht. Bezogen auf das EK ergibt sich eine Rendite von 8,93% (nominal).

Davon müsstest du die Inflation abziehen, die gerade früher deutlich höher war. Im Durchschnitt kommt man da sicher auf 2,5%. Ebenso müssen die Instandhaltungskosten abgezogen werden. Bei einem RH locker 1,5% pro Jahr.
Real war die Wertsteigerung auf das Objekt also nochmal deutlich geringer.

Auf das EK bleibt noch eine recht ordentliche Rendite übrig (4-5% p.a.), aber die Rendite ist deutlich geringer als andere Anlageformen.
Damals waren die Zinsen zwar höher, aber die Steuern und Abgaben deutlich niedriger, die Realeinkommen teils höher als in den 2000ern und die Immobilien im Verhältnis zum Einkommen deutlich günstiger. Auch Kaufpreise und Mieten waren nicht so entkoppelt wie heute. Mag jeder seine eigenen Schlüsse auf die langfristige Rendite ziehen, wer in dieser Blase eine Immobilie fürs Alter kauft. Wer so teuer kauft, wird langfristig noch deutlich schlechter dastehen als im obigen Beispiel.

Vor allem sind die Bezieher von staatlichen Renten in 20-30 Jahren kein Vergleich zur aktuellen Rentnergeneration. Viele werden sich im Alter ihre Immobilie schlicht gar nicht mehr leisten können...

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Hast du so wenig Selbstbeherrschung das du immer dein gespartes Geld verpulvern musst?

Also für mich ist es absolut 0 Problem mein Depot nicht an zu fassen. Im Moment bin ich bei ~80k mit 29 Jahren.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

Hast du so wenig Selbstbeherrschung das du immer dein gespartes Geld verpulvern musst?

Also für mich ist es absolut 0 Problem mein Depot nicht an zu fassen. Im Moment bin ich bei ~80k mit 29 Jahren.

Das hilft dem TE weiter hier zu sagen, was für ein toller Hecht du bist.
Mit Sparplan und Invest wurde alles gesagt hier.
Der Rest ist nur Längenvergleich...

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know-it-all

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

[...] Ich kenne keinen Mieter mit einem Depot über 300k, du? [...]

Darf ich mich vorstellen - ich bin Mieter und liege, zumindest wenn ich EK1 (=risiko- und schwankungsarmer Teil einschl. Bankguthaben) zum Depot
dazuzähle bereits bei über 400k€ Vermögen (Summe der Buchwerte unserer Depots + alle Kontensalden).

Um ~95% dieses Wertes zusammenzusparen hat es knapp 13 Jahre gedauert (ab ca. Mitte 2008). Wir haben sicher ein deutlich überdurchschnittliches Haushaltseinkommen (knapp unter 6.000€ p.M.), aber sind damit auch keine absoluten Spitzenverdiener. Aus den Dividenden und Ausschüttungen der Depots kann ich zumindest etwa ein halbes Jahr lang unsere Miete zahlen.

Worauf ich hinauswill:
Auf ein Berufsleben hochgerechnet würde ich einen Depotwert von 300k für einen Wiwi mit normalem Karriereverlauf keinesweg als besonders ambitioniertes Ziel betrachten, und zwar unabhängig davon ob man nun zur Miete oder im Eigentum wohnt.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

Mal ein aktuelles rechnerisches Beispiel aus München.
In der Nachbarschaft wurde ein altes Reihenhaus verkauft.

Kaufpreis Mitte der 80er waren 500.000 DM bzw. 250.000 EUR.
Verkaufspreis heute rund 1.000.000 EUR.
Das klingt nach viel, entspricht aber einer jährlichen Wertsteigerung (35 Jahre) des Objekts von 4,04% (nominal!). Setzen wir mal 20% EK an, wurden 50.000 EUR eingebracht. Bezogen auf das EK ergibt sich eine Rendite von 8,93% (nominal).

Davon müsstest du die Inflation abziehen, die gerade früher deutlich höher war. Im Durchschnitt kommt man da sicher auf 2,5%. Ebenso müssen die Instandhaltungskosten abgezogen werden. Bei einem RH locker 1,5% pro Jahr.
Real war die Wertsteigerung auf das Objekt also nochmal deutlich geringer.

Auf das EK bleibt noch eine recht ordentliche Rendite übrig (4-5% p.a.), aber die Rendite ist deutlich geringer als andere Anlageformen.
Damals waren die Zinsen zwar höher, aber die Steuern und Abgaben deutlich niedriger, die Realeinkommen teils höher als in den 2000ern und die Immobilien im Verhältnis zum Einkommen deutlich günstiger. Auch Kaufpreise und Mieten waren nicht so entkoppelt wie heute. Mag jeder seine eigenen Schlüsse auf die langfristige Rendite ziehen, wer in dieser Blase eine Immobilie fürs Alter kauft. Wer so teuer kauft, wird langfristig noch deutlich schlechter dastehen als im obigen Beispiel.

Vor allem sind die Bezieher von staatlichen Renten in 20-30 Jahren kein Vergleich zur aktuellen Rentnergeneration. Viele werden sich im Alter ihre Immobilie schlicht gar nicht mehr leisten können...

Mal als Beispiel, wie weit weg ein solches Haus in München vom Durchschnitt der Bevölkerung auch 1980 war.

Wenn das Haus 250k gekostet hat und 50k EK eingebracht wurden, blieben 200k Schulden. Der Zinssatz war 1980 bei 9,5%. Das bedeutet im ersten Jahr eine Zinslast von 19k.

Der durchschnittliche Netto-Jahresarbeitslohn von ledigen Arbeitnehmern ohne Kinder war laut destatista 1980 bei etwa 10k.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

"Ich kenne keinen Mieter mit einem Depot über 300k, du?"

Ich nehme an als Paar darf man hier auch was schreiben. Meine Frau und ich haben ein Depot von 265k, dazu 75k Reserve und 20k auf dem normalen Konto, sodass wir >300k haben und wohnen trotzdem zur Miete. Davon ist nichts geerbt, sondern das ist alles innerhalb von 8 Jahren zusammengespart (ca. 25k/Jahr gespart) + Rendite. Fairerweise muss ich dazu sagen dass ich ein Startkapital von 25k hatte und meine Frau 10k. Davon haben wir gerade in jungen Jahren aber viel für die erste gemeinsame Wohnung und Reisen finanziert. Aber egal, Nebensache.

Zu Beginn unseres Berufslebens haben wir ein bisschen weniger gespart später dann eben mehr, 25k dürfte im Schnitt aber hinhauen. Wir lebten zur Miete weil wir noch kein geeignetes Eigenheim gefunden haben. Jetzt haben wir was gefunden und fangen im Sommer an zu bauen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Grundsätzlich stimme ich dir bei deinen Schlussfolgerungen zu.

Wo du aber vorsichtig mit sein musst sind die Instandhaltungsrücklagen. Nur weil es sinnvoll wäre 1,5% p.a. in die Instandhaltung zu investieren heißt das noch lange nicht, dass das durchschnittlich auch so passiert ist.
Theoretisch kann das Haus zu diesem Preis verkauft worden sein, ohne, dass auch nur ein Cent in die Instandhaltung investiert wurde. Wahrscheinlich wird über die 40 Jahre etwas investiert worden sein - keine Frage - aber ob das durchschnittlich wirklich 1,5% p. a. kann man schon sehr bezweifeln.

Plakatives Beispiel: Wird ein fünf bis zehn Jahre altes Haus verkauft stehen die Chancen hoch, dass noch gar keine Instandhaltungen stattfanden. Von der Wertentwicklung dann 1,5% abzuziehen wäre komplett falsch.

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

Mal ein aktuelles rechnerisches Beispiel aus München.
In der Nachbarschaft wurde ein altes Reihenhaus verkauft.

Kaufpreis Mitte der 80er waren 500.000 DM bzw. 250.000 EUR.
Verkaufspreis heute rund 1.000.000 EUR.
Das klingt nach viel, entspricht aber einer jährlichen Wertsteigerung (35 Jahre) des Objekts von 4,04% (nominal!). Setzen wir mal 20% EK an, wurden 50.000 EUR eingebracht. Bezogen auf das EK ergibt sich eine Rendite von 8,93% (nominal).

Davon müsstest du die Inflation abziehen, die gerade früher deutlich höher war. Im Durchschnitt kommt man da sicher auf 2,5%. Ebenso müssen die Instandhaltungskosten abgezogen werden. Bei einem RH locker 1,5% pro Jahr.
Real war die Wertsteigerung auf das Objekt also nochmal deutlich geringer.

Auf das EK bleibt noch eine recht ordentliche Rendite übrig (4-5% p.a.), aber die Rendite ist deutlich geringer als andere Anlageformen.
Damals waren die Zinsen zwar höher, aber die Steuern und Abgaben deutlich niedriger, die Realeinkommen teils höher als in den 2000ern und die Immobilien im Verhältnis zum Einkommen deutlich günstiger. Auch Kaufpreise und Mieten waren nicht so entkoppelt wie heute. Mag jeder seine eigenen Schlüsse auf die langfristige Rendite ziehen, wer in dieser Blase eine Immobilie fürs Alter kauft. Wer so teuer kauft, wird langfristig noch deutlich schlechter dastehen als im obigen Beispiel.

Vor allem sind die Bezieher von staatlichen Renten in 20-30 Jahren kein Vergleich zur aktuellen Rentnergeneration. Viele werden sich im Alter ihre Immobilie schlicht gar nicht mehr leisten können...

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

TE hier. Kapitalwert berechnen kann ich und die ganzen Modelle die hier aufgestellt werden mögen rechnerisch alle in sich stimmig sein, aber je weiter ein Zeitpunkt in der Zukunft liegt um so höher die Ungewissheit und 40 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Ich störe mich daher vor allem an der Exploration in den Beiträgen. Klar hatten die viele Indizes wie der Dax in den letzten 40 Jahren durchschnittlich einen jährlichen Anstieg von 5-7% verzeichnen können, aber die Annahme, dass es die darauffolgenden 40 Jahre genau so läuft, halte ich für gewagt. Letztendlich kann ich mich wenn überhaupt nur darauf verlassen, dass regelmäßig Dividenden ausgeschüttet werden.

Mit einer abbezahlten ETW kann ich mich ebenso darauf verlassen, dass ich 1000€ Kaltmiete spare. Wieviel die Finanztitel bzw. die ETW in 40 Jahren Wert sind, weiß keiner.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

TE hier. Kapitalwert berechnen kann ich und die ganzen Modelle die hier aufgestellt werden mögen rechnerisch alle in sich stimmig sein, aber [...]
Klar hatten [...], aber [...]

Mit einer abbezahlten ETW kann ich mich ebenso darauf verlassen, dass ich 1000€ Kaltmiete spare. Wieviel die Finanztitel bzw. die ETW in 40 Jahren Wert sind, weiß keiner.

an den TE:
Junger Padawan, bitte Titel ändern in "Vermögensaufbau als pessimistischer, sicherheitsbedürftiger, unreflektierter Ex-WiwiStudent überhaupt möglich?"

Die Antwort lautet: Vielleicht, wenn du an dir arbeitest.

Sicherheitsbedürftig: Wenn du eine Immo zum drin leben haben willst, Go for it! Aber das ist bei dir primär eine Entscheidung auf Sicherheitsbedürftigkeit und ggf. Konsum, aber nicht als Investment-Case. Siehe Kommer, kaufen vs. mieten.

Arrogant-Unreflektiert: Schön, dass du "Kapitalwert berechnen" kannst. Dafür zeugt dein Post, dass du extrem viele Einflussfaktoren nicht in deine Überlegungen einbeziehst.
Warum steht in deinem Post keine einzige Frage?
Suchst du nach Erkenntnis oder lediglich nach Bestätigung?
Warum beantwortest du nicht, was du mit deinen 850 Euro monatlich machst? Das macht eine inhaltliche Diskussion mit dir schwer...

Keinen Grund für Pessimismus, bezogen auf die Kapitalmärkte: Wenn du über 20+ Jahre in ein global und breit diversifiziertes Portfolio (z.B. MSCI World ETFs) als Sparplan investierst und kein market timing betreibst, dann hat noch niemand (!) daran Geld verloren. Niemand.
Argument 2: Die Zentralbanken fluten die Märkte mit Geld (Asset price inflation). Argument 3: Mehr Mittelstand entsteht global, der auch konsumieren / einen höheren Lebensstandard will (=Absatzmärkte = Wachstum für Firmen = Wertsteigerung).
Partizipiere daran!

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Ja, die Immobilienpreise in München sind auch real seit den 80ern stetig gesunken bis 2005.
Und das trotz Zuzug!

Die Leute waren auch einfach sparsamer früher. In der Nachbarschaft haben meist beide Vollzeit gearbeitet, bis die Kinder kamen. Dann war der Mann meist Alleinverdiener.

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

Mal als Beispiel, wie weit weg ein solches Haus in München vom Durchschnitt der Bevölkerung auch 1980 war.

Wenn das Haus 250k gekostet hat und 50k EK eingebracht wurden, blieben 200k Schulden. Der Zinssatz war 1980 bei 9,5%. Das bedeutet im ersten Jahr eine Zinslast von 19k.

Der durchschnittliche Netto-Jahresarbeitslohn von ledigen Arbeitnehmern ohne Kinder war laut destatista 1980 bei etwa 10k.

antworten
JonHa87

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

TE hier. Kapitalwert berechnen kann ich und die ganzen Modelle die hier aufgestellt werden mögen rechnerisch alle in sich stimmig sein, aber [...]
Klar hatten [...], aber [...]

Mit einer abbezahlten ETW kann ich mich ebenso darauf verlassen, dass ich 1000€ Kaltmiete spare. Wieviel die Finanztitel bzw. die ETW in 40 Jahren Wert sind, weiß keiner.

an den TE:
Junger Padawan, bitte Titel ändern in "Vermögensaufbau als pessimistischer, sicherheitsbedürftiger, unreflektierter Ex-WiwiStudent überhaupt möglich?"

Die Antwort lautet: Vielleicht, wenn du an dir arbeitest.

Sicherheitsbedürftig: Wenn du eine Immo zum drin leben haben willst, Go for it! Aber das ist bei dir primär eine Entscheidung auf Sicherheitsbedürftigkeit und ggf. Konsum, aber nicht als Investment-Case. Siehe Kommer, kaufen vs. mieten.

Arrogant-Unreflektiert: Schön, dass du "Kapitalwert berechnen" kannst. Dafür zeugt dein Post, dass du extrem viele Einflussfaktoren nicht in deine Überlegungen einbeziehst.
Warum steht in deinem Post keine einzige Frage?
Suchst du nach Erkenntnis oder lediglich nach Bestätigung?
Warum beantwortest du nicht, was du mit deinen 850 Euro monatlich machst? Das macht eine inhaltliche Diskussion mit dir schwer...

Keinen Grund für Pessimismus, bezogen auf die Kapitalmärkte: Wenn du über 20+ Jahre in ein global und breit diversifiziertes Portfolio (z.B. MSCI World ETFs) als Sparplan investierst und kein market timing betreibst, dann hat noch niemand (!) daran Geld verloren. Niemand.
Argument 2: Die Zentralbanken fluten die Märkte mit Geld (Asset price inflation). Argument 3: Mehr Mittelstand entsteht global, der auch konsumieren / einen höheren Lebensstandard will (=Absatzmärkte = Wachstum für Firmen = Wertsteigerung).
Partizipiere daran!

Amen!

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

TE hier. Kapitalwert berechnen kann ich und die ganzen Modelle die hier aufgestellt werden mögen rechnerisch alle in sich stimmig sein, aber je weiter ein Zeitpunkt in der Zukunft liegt um so höher die Ungewissheit und 40 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Ich störe mich daher vor allem an der Exploration in den Beiträgen. Klar hatten die viele Indizes wie der Dax in den letzten 40 Jahren durchschnittlich einen jährlichen Anstieg von 5-7% verzeichnen können, aber die Annahme, dass es die darauffolgenden 40 Jahre genau so läuft, halte ich für gewagt. Letztendlich kann ich mich wenn überhaupt nur darauf verlassen, dass regelmäßig Dividenden ausgeschüttet werden.

Mit einer abbezahlten ETW kann ich mich ebenso darauf verlassen, dass ich 1000€ Kaltmiete spare. Wieviel die Finanztitel bzw. die ETW in 40 Jahren Wert sind, weiß keiner.

Oder deine Wohnung verliert so an Wert das du in 40 Jahren nur 100 Euro Kaltmiete sparst, weil alles gefallen ist.
Das Szenario ist ebenso unrealistisch wie über 40 Jahre mit Aktien Geld zu verlieren.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

TE hier. Kapitalwert berechnen kann ich und die ganzen Modelle die hier aufgestellt werden mögen rechnerisch alle in sich stimmig sein, aber [...]
Klar hatten [...], aber [...]

Mit einer abbezahlten ETW kann ich mich ebenso darauf verlassen, dass ich 1000€ Kaltmiete spare. Wieviel die Finanztitel bzw. die ETW in 40 Jahren Wert sind, weiß keiner.

an den TE:
Junger Padawan, bitte Titel ändern in "Vermögensaufbau als pessimistischer, sicherheitsbedürftiger, unreflektierter Ex-WiwiStudent überhaupt möglich?"

Die Antwort lautet: Vielleicht, wenn du an dir arbeitest.

Sicherheitsbedürftig: Wenn du eine Immo zum drin leben haben willst, Go for it! Aber das ist bei dir primär eine Entscheidung auf Sicherheitsbedürftigkeit und ggf. Konsum, aber nicht als Investment-Case. Siehe Kommer, kaufen vs. mieten.

Arrogant-Unreflektiert: Schön, dass du "Kapitalwert berechnen" kannst. Dafür zeugt dein Post, dass du extrem viele Einflussfaktoren nicht in deine Überlegungen einbeziehst.
Warum steht in deinem Post keine einzige Frage?
Suchst du nach Erkenntnis oder lediglich nach Bestätigung?
Warum beantwortest du nicht, was du mit deinen 850 Euro monatlich machst? Das macht eine inhaltliche Diskussion mit dir schwer...

Keinen Grund für Pessimismus, bezogen auf die Kapitalmärkte: Wenn du über 20+ Jahre in ein global und breit diversifiziertes Portfolio (z.B. MSCI World ETFs) als Sparplan investierst und kein market timing betreibst, dann hat noch niemand (!) daran Geld verloren. Niemand.
Argument 2: Die Zentralbanken fluten die Märkte mit Geld (Asset price inflation). Argument 3: Mehr Mittelstand entsteht global, der auch konsumieren / einen höheren Lebensstandard will (=Absatzmärkte = Wachstum für Firmen = Wertsteigerung).
Partizipiere daran!

Danke für die ehrliche Meinung. Sie ist an einigen Stellen gar nicht mal so schlecht. Ich bin in der Tat risikoavers und ich habe die Rechnung im der Tat sehr vereinfacht.
Was die ausgelassenen Einflussfaktoren angeht, ich habe gewisse Zweifel auf 40 Jahre gemessen wie sie anzusetzen sind.

Was meine Investmentstrategie angeht:
Die 850€ packe ich zunächst auf ein gesondertes Tagesgeldkonto.
Von da nehme ich unregelmäßig Geld, um ETFs und Aktien zu kaufen. Bei ETFs und einige Value Aktien beabsichtige diese durchaus länger zu halten. Growth Aktien werden hingegen eher kurzfristig gehalten.
In beiden Fällen betreibe ich Market Timing und fahre damit bisher gar nicht mal schlecht. Ich habe im letzten Drittel des Studiums angefangen zu investieren, aber da war meine Sparrate viel geringer.

Aktuell sieht es wie folgt aus. Etwa 60% Liquidität, 5% langfristig gehaltene ETFs, 20% langfristig gehaltene Aktien und 15% kurzfristig gehaltene Aktien.
Tatsächlich störe ich mich daran, dass ETF mit Abstand den kleinsten Anteil im Portfolio hat und plane daher zwei ETFs monatlich zu besparen.
Die Liquidität soll langfristig einen deutlich geringeren Anteil von 20-30% haben, aber solange ich keine 12 Nettogehälter flüssig habe, will ich nicht gleich alles investieren.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2021:

[...]
Danke für die ehrliche Meinung. Sie ist an einigen Stellen gar nicht mal so schlecht.
Gerne.
Ich bin dir auch 10-15 Jahre voraus.

Weil du keine Fragen stellst, stelle ich ein:
Welche Erkenntnisse hast du bisher aus diesem Thread gewonnen?

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Super! Durch Beiträge sind sehr aufschlussreich für jemanden aus der Metropolregion München!
Das mit den 19k Zinsen versus 10k Einkommen ist schon krass!
Dann hat man damals für das Reihenhaus schon 2 Gehälter gebraucht.
Andererseits war das Reihenhaus damals mit ca 25 Nettogehälter ungefähr gleich teuer wie heute- nur dass es heute eben nicht Neubau ist sondern 50 Jahre alt 😂.

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

Mal ein aktuelles rechnerisches Beispiel aus München.
In der Nachbarschaft wurde ein altes Reihenhaus verkauft.

Kaufpreis Mitte der 80er waren 500.000 DM bzw. 250.000 EUR.
Verkaufspreis heute rund 1.000.000 EUR.
Das klingt nach viel, entspricht aber einer jährlichen Wertsteigerung (35 Jahre) des Objekts von 4,04% (nominal!). Setzen wir mal 20% EK an, wurden 50.000 EUR eingebracht. Bezogen auf das EK ergibt sich eine Rendite von 8,93% (nominal).

Davon müsstest du die Inflation abziehen, die gerade früher deutlich höher war. Im Durchschnitt kommt man da sicher auf 2,5%. Ebenso müssen die Instandhaltungskosten abgezogen werden. Bei einem RH locker 1,5% pro Jahr.
Real war die Wertsteigerung auf das Objekt also nochmal deutlich geringer.

Auf das EK bleibt noch eine recht ordentliche Rendite übrig (4-5% p.a.), aber die Rendite ist deutlich geringer als andere Anlageformen.
Damals waren die Zinsen zwar höher, aber die Steuern und Abgaben deutlich niedriger, die Realeinkommen teils höher als in den 2000ern und die Immobilien im Verhältnis zum Einkommen deutlich günstiger. Auch Kaufpreise und Mieten waren nicht so entkoppelt wie heute. Mag jeder seine eigenen Schlüsse auf die langfristige Rendite ziehen, wer in dieser Blase eine Immobilie fürs Alter kauft. Wer so teuer kauft, wird langfristig noch deutlich schlechter dastehen als im obigen Beispiel.

Vor allem sind die Bezieher von staatlichen Renten in 20-30 Jahren kein Vergleich zur aktuellen Rentnergeneration. Viele werden sich im Alter ihre Immobilie schlicht gar nicht mehr leisten können...

Mal als Beispiel, wie weit weg ein solches Haus in München vom Durchschnitt der Bevölkerung auch 1980 war.

Wenn das Haus 250k gekostet hat und 50k EK eingebracht wurden, blieben 200k Schulden. Der Zinssatz war 1980 bei 9,5%. Das bedeutet im ersten Jahr eine Zinslast von 19k.

Der durchschnittliche Netto-Jahresarbeitslohn von ledigen Arbeitnehmern ohne Kinder war laut destatista 1980 bei etwa 10k.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 02.05.2021:

[...]
Danke für die ehrliche Meinung. Sie ist an einigen Stellen gar nicht mal so schlecht.
Gerne.
Ich bin dir auch 10-15 Jahre voraus.

Weil du keine Fragen stellst, stelle ich ein:
Welche Erkenntnisse hast du bisher aus diesem Thread gewonnen?

Einige, man muss keine Fragen stellen, um Erkenntnisse zu gewinnen. Hier gab es die eine oder andere Buchempfehlung und verschiedene Sichtweisen auf verschiedene Investment-Strategien.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Der „Vorteil“ bei Immobilien ist, dass du bereits mit jungen Jahren gesellschaftlich akzeptiert mit einem extrem hohen Leverage dein Vermögen aufbauen kannst. Ansonsten ist an den Renditen von Immobilien absolut nichts besonderes. Ich bin seit 2017 im Beruf und habe meine komplette Sparrate in US Tech Werte (ETF, aktive Fonds) gesteckt. Jährliche Renditen von > 20% sind da durchaus drin. Seit Corona (Februar 2020) ist einer meiner Fonds 45% im Plus. Über 10-15% bei Immobilien kann ich da nur lachen. Natürlich geht das nicht ewig so weiter, aber warum sollte das bei Immobilien anders sein. Bezüglich der Mietrendite würde ich Immobilien ganz sein lassen, mit viel Glück kommst du auf 1-2% nach Instandhaltung, Steuern und Zinsen.

Hahahah jährliche Renditen von 20% hahahaha. Alles 3-4 Jahre vielleicht.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich arbeite seit 2020 Vollzeit mit einer Sparrate von etwa 850 Euro für die Altersvorsorge.
Davor hatte ich als Werkstudent 2 Jahre lang etwa 150€ sparen können. Ich hoffe mal die Sparrate in den nächsten 3-4 Jahren verdoppeln zu können.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische, habe ich überhaupt Chancen Vermögen aufzubauen?

Die Immobilienpreise sind explodiert. Leute, die seit 10-20 Jahre im Beruf sind und damals in Immobilien investiert haben, sind jetzt vermutlich Millionäre. Wenn ich heute in eine Mietwohnung investiere, bin ich wahrscheinlich tot eh ich die Investition durch Mieteinnahmen wieder drin habe. Die Aktienmärkte sind auch von Kleinanlegern übersättigt. Ich konnte bisher durch geschicktes Kaufen und Verkaufen zwar Gewinn erzielen, aber das hat in meine Augen wenig mit Vermögensaufbau zu tun, sondern eher zocken.

Gerade als Berufseinsteiger kannst du super Vermögen aufbauen, weil du kaum Verpflichtungen hast

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

know-it-all schrieb am 26.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:
[...]

Aber jetzt mal Butter bei die Fische, habe ich überhaupt Chancen Vermögen aufzubauen?

Ja auf jeden Fall! Denn auf Sicht von mehreren Jahrzehnten wird der Zins- und Zinseszins ein mächtiger Freund und Helfer beim Vermögensaufbau. Jemand hatte ja schonmal was mit 1,7 Mio € ausgerechnet.
Ich würde sogar so weit gehen, dass mit einem großen Aktienportfolio zum Zeitpunkt des Renteneintritts der Vermögensaufbau nicht aufhört, sondern sich auch fortsetzt. Vielleicht nimmt die Sparrate dann ab, aber das Vermögen wird sich durch die laufende Rendite auch weiterhin vermehren, und es ist auch mitnichten so, dass man zum Renteneintritt komplett oder weitgehend desinvestiert sein soll oder muss. Mit einer gesunden Assetallokation aus sicheren und chancenreichen Anlagen, kann man auch als Renten ruhig schlafen und erhält aus laufenden Kapiteleinkünften (Dividenden usw.) ein zweites Einkommen.

Die Immobilienpreise sind explodiert. Leute, die seit 10-20 Jahre im Beruf sind und damals in Immobilien investiert haben, sind jetzt vermutlich Millionäre. Wenn ich heute in eine Mietwohnung investiere, bin ich wahrscheinlich tot eh ich die Investition durch Mieteinnahmen wieder drin habe.

Marktpreise und Bewertungen sind doch irgendwie immer eine Momentaufnahme. Keiner zwingt dich bei einem Sparzeitraum von 40+ Jahren, das alles jetzt und heute zu erledigen. Meiner Meinung kann und wird sich in 10+ Jahren da viel tun. Und bis dahin werden werden wir auch noch den ein oder anderen Bärenmarkt an den Börsen erleben, in denen man auch günstigere Einstiegskurse realisieren kann.
Deswegen mein Tipp: steck deine monatliche Sparrate nicht gleich vollständig in Aktien/ETF, sondern lege dir ca. 1/3 der Summe aufs Tagesgeldkonto, auch wenn das eine negative effektive Rendite bringt. Und dann übe dich einfach in Geduld, lasse die Zeit für dich arbeiten. Und mach v.a. nicht den Fehler, jeden Tag ins Depot zu schauen, ob es schon im Wert gestiegen ist. Du willst schließlich einen Marathon laufen, keinen Sprint. Also brauchst du auch nicht alle 10 Meter eine Zwischenzeit ;-)

Die Aktienmärkte sind auch von Kleinanlegern übersättigt. Ich konnte bisher durch geschicktes Kaufen und Verkaufen zwar Gewinn erzielen, aber das hat in meine Augen wenig mit Vermögensaufbau zu tun, sondern eher zocken.

Ja richtig - durch Verkaufen wirst du zwar liquide, aber dann arbeitet das Kapital nicht mehr für dich. Natürlich sollte man Aktien irgendwann verkaufen, wenn man merkt, dass das Geschäftsmodell keine richtige Zukunft hat, oder evtl. ein langer Trend zu Ende zu gehen droht. Aber ansonsten bildest du v.a. Vermögen, wenn du Wertpapiere (ETF) kaufst und langfristig hälst und den langjährigen Börsen-Aufwärtstrend für dich arbeiten lässt.

Generell gehört natürlich ein glückliches Händchen und Timing dazu: aber - wie oben geschrieben - halte ideal immer etwas Liquidität vor, um in Börsenphasen wie dem letzten Frühjahr auf "Shopping-Tour" gehen zu können. Damit werden auch langfristig solide Unternehmen, die manch einer schon totgesagt hat (--> Daimler) plötzlich zu echten Renditestars.

Naja du verwechselst da was. Daimler zu aktuellen Kursen wird absoluter Selbstmord sein. Daimler zu 25€ letztes Jahr im März, ein absoluter No Brainer. Ganz klar.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich denke auch, dass wenn du 850 Netto in dein Porfolio haust auf die Welt verteilt wirst du in 40 Jahren seehr auskömmlich was haben.

Vorraussetzung wäre eine Gesetzgebung die Akieninvestments nicht noch weiter verschlechtert. Gibt ja durchaus Parteiein (die auch im jetzigen Wahlprogramm) eine höhere Besteuuerung von Aktiengewinnen fordern. Das betrifft leider auch das bisschen Vermögensaufbau der Privatpersonen.

Total irrelevant. Dann meide ich eben deutsche Aktien. Die waren bis auf ein paar Ausnahmen sowieso meistens under performer

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Ich finde Vermögensaufbau recht gut möglich. Derzeit kann ich mit 23 von meinem Einstiegsgehalt etwa 1800 € im Monat + meinen gesamten Bonus von ~8K Netto in ein ETF Weltportfolio investieren. Bei nur 10 Jahren solcher Sparquoten und 7% Rendite habe ich dadurch einen schönen Puffer für mein Alter zum verkonsumieren, bei ~25 Jahren habe ich die finanzielle Freiheit erreicht - und das bei der Annahme, nie mehr eine Gehaltserhöhung zu bekommen, was natürlich nicht der Wahrheit entspricht.

Welche Finanzielle Freiheit? Sorry, aber es ist absolut lächerlich, mit 1,8k netto von Finanzielle Freiheit zu sprechen. Finanziell frei bist du ab Frühstens 500-750k. ich weis nicht wie naiv man sein kann

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Nur mal als Beispiel: Wer ab 25 250€ jeden Monat bis zum 65. Lebensjahr, also 40 Jahre investiert und dabei im Schnitt 6% Rendite erwirtschaftet, hat zum 65. ein Depot von ca. 480k erwirtschaftet. Das würde ich dann schon als Vermögensaufbau betiteln. Mit 480k Depot zzgl. Rente braucht sich niemand Gedanken um Altersarmut und co. machen. Und 250€ p.M. sollte eigentlich bei jedem Wiwi drin sein. Ich denke mal unter 2k netto fängt hier niemand an und dann reden wir hier gerade mal von 12,5% Sparquote.

Nur, dass 480k in 40 Jahren nur noch 300k wert sind. Bei einer Inflation von 1%.

Unterschiede Geldwert und Sachwert googlen. 6 setzen.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Eine ETW ist ein Asset, selbst wenn man drin wohnt.

Eine Immobilie schützt vor Inflation. (Annahme: 1A Lage).

Geld wird weniger wert und man muss halt investieren.

Eine ETW die man selbst bewohnt ist KONSUM und sonst ganz wenig.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Eine ETW die man selbst bewohnt ist KONSUM und sonst ganz wenig.

Hier nochmal der junge Eigentümer:

Nur weil man etwas in Großbuchstaben schreibt, wird es dadurch nicht "wahrer".

Schlag mal die Definition von Konsum nach, ich habe langsam das Gefühl, dass einige der "Wiwis" hier die Bedeutung des Wortes Konsum gar nicht kennen bzw. den Begriff falsch verwenden.

Behauptungen wie: "Eine ETW ist als Kapitalanlage unrentabel" machen zumindest logisch Sinn und sind nachvollziehbar. Auf solch einer Grundlage kann man zumindest diskutieren. Unreflektiertes Nachplappern vom Kommer a la: "Eigentum ist Konsum" ist hingegen müßig und führt zu nichts. Oder soll ich jetzt genauso platt antworten - mit solchen Totschlagargumenten - und Dinger raushauen wie: "Der Neid der Besitzlosen", sobald jemand ETWs als schlechte Kapitalanlage bezeichnet? (Vorsicht: rhetorische Frage!)

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Die Bank verdient ja an deiner Immobilie. Für die passt es also.

Die Leute - so wie hier - kriegen das seit Geburt so eingebläut.
Nicht umsonst war bspw. das Buch "Rich Dad, Poor Dad" so erfolgreich, weil es mit den Mythen des Vermögensaufbaus der Mittelschicht aufgeräumt hat.

Deine eigene Immobilie ist dein persönlicher Zwangssparvertrag, nichts anderes.
Solange sie nicht abbezahlt ist, gehört sie nicht dir. Wenn du sie selbst bewohnst, liefert sie dir keine Erträge.
Würdest du 40 Jahre in Assets mit lfd. Erträgen investieren (wie Aktien), wirst du dank Dividenden und Reinvestition deutlich besser dastehen.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Geh mal zur Bank und sag Deine These.

Zumeist ist das Aktieninvestment höher ja. Das Problem ist halt eben, dass Normalos diese Differenz nicht anlegen. Und deswegen lohnt es sich für viele nicht, da sie das Geld raushauen.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Auch du unterschlägst schön die Kaufkosten, welche sicherlich nicht zu einem Netto-Ertrag ab Tag 1 führen.
Und auch Instandhaltungskosten hast du keine, gell?
Ist ja toll wie du das rechnest, bist du überhaupt schon an der Uni?

Der immer mit seinem Instandhaltungsquatsch!
Klar muss man eine IH Rücklage einkalkulieren, aber 1,5 % p. a. sind zu viel.

Das wären bei einem neuen EFH mit Herstellkosten von 500k € nach 30 Jahren ja rund 230k€ oder 7500 € p. a. Bei einer Etagenwohnung ist der IH Aufwand nochmal geringer. Daher sind 1,5 % absolut unrealistisch. Realistisch sind 0,5 % p. a. oder auch 12 €/qm p. a.

Was viele auch vergessen, dass man die Instandhaltung auch als Mieter indirekt mitbezahlt.

Es bleibt dabei:
Wenn Zins+IH Rücklage kleiner sind als die Kaltmiete, fährt man als Selbstnutzer natürlich besser und als Vermieter sowieso. Tilgung fällt aus der Rechnung raus, da man tilgen mit sparen gleichsetzen kann.

Und 2021 reden wir von 1 % Zins + 0,5 % IH = 1,5 %, die man mit einer Kaltmiete bzw. der Bruttomietrendite unterbieten müsste, um als Mieter billiger zu fahren.
Dass die Miete über 30 Jahre auch locker 50 % steigen kann, während Zins+Tilgung gleichbleiben, wird auch oft unterschlagen ;)

So pauschal grob falsch. Nicht nur IH-Rücklagen sondern insbesondere auch Rückstellung für verschiednee Risiken machen einen ordentlichen Teil aus. In 8-9/10 Fällen lohnt sich die Immobilien nicht mehr, weil die Preise aufgrund der tiefen Zinsen exorbitant stark gestiegen sind.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Der ganze Thread hier zeigt einfach wieder, dass das Thema Immobilie viel zu sehr emotionalisiert ist. Da rechnen sich einige ihren feuchten Traum schön.

Es ging um Vermögensaufbau als Berufseinsteiger. Da würde ich mit Sparrate und Kapitalmärkten beginnen, nicht Beton.

Absolut. Rein rational betrachtet schlägt die Aktien- die Immobilienanlage in 9/10 Fällen. Das ist einfach Fakt.

Der Unterschied von 7% Aktien p.a. zu Immobilien mit 2-2,5% nach Kosten ist zu enorm. Der FK Hebel bei Immos darf natürlich nicht hineingerechnet werden, da dieser sonst auch bei Aktien reingerechner werden müsste. Ergebnis round about gleich.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Meine bald abbezahlte Immobilie soll kein Asset sein? Ich zahle bald nur noch die Hausverwaltung, andere Nebenkosten und unter 1% IH jährlich für meine zentral gelegene 3 Zimmer Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz. Das sind unter 400€ monatlich all in (inkl GEZ, Internet, Abfallgebühren..). Die steuerfreie Einsparung der Miete und die Möglichkeit meine Immobilie z.B. als Sicherheit für günstige Kredite zu verwenden, sowie der Inflationsschutz der Immobilie sind sicher mehr als nur eine "Verbindlichkeit".

Zusätzlich kann ich mich jeden Tag an meiner Immobilie erfreuen, muss mir keine Sorgen über die Absichten eines Vermieters machen und ich muss auch nicht meinen inneren Schweinehund tagtäglich überwinden (da ich nicht Teile der Immobilie einzeln verkaufen kann um zu konsumieren, was ich bei Aktien und ETFs könnte, Zwangssparen halt!) Hätte ich die gleiche Summe in ETFs oder ähnlichem, könnte ich mich nur an dem virtuellen Wert erfreuen (solange ich nicht verkaufe), müsste Verkäufe besteuern, meinen inneren Schweinehund tagtäglich überwinden und versuchen während einer Wirtschaftskrise nachts noch schlafen zu können.

Dem ziehe ich eine Immobilie sowas von vor, auch wenn theoretisch (!) ein paar Prozent mehr Rendite bei Letzterem herausspringen könnten. In den meisten Fällen bleibt dies allerdings nur Theorie, wie zahlreiche Studien, die das Vermögen von Eigentümern und Mietern vergleichen, belegen. Grüße vom jungen Eigentümer.

Dann hast du keine Studien gelesen. Mit ETFs sind historisch 8% p.a. total möglich. Und das im Durchschnitt. Das machst du mit Immobilien niemals im Leben. Ausnahmen klar, aber in 99% der Fälle liegen die Renditen NACH Kosten bei ~3%. Und die willst du die 5% Differenz aufholen? Und die 3% sind sogar mit FK Hebel.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

JonHa87 schrieb am 28.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2021:

Ich arbeite seit 2020 Vollzeit mit einer Sparrate von etwa 850 Euro für die Altersvorsorge.
Davor hatte ich als Werkstudent 2 Jahre lang etwa 150€ sparen können. Ich hoffe mal die Sparrate in den nächsten 3-4 Jahren verdoppeln zu können.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische, habe ich überhaupt Chancen Vermögen aufzubauen?

Die Immobilienpreise sind explodiert. Leute, die seit 10-20 Jahre im Beruf sind und damals in Immobilien investiert haben, sind jetzt vermutlich Millionäre. Wenn ich heute in eine Mietwohnung investiere, bin ich wahrscheinlich tot eh ich die Investition durch Mieteinnahmen wieder drin habe. Die Aktienmärkte sind auch von Kleinanlegern übersättigt. Ich konnte bisher durch geschicktes Kaufen und Verkaufen zwar Gewinn erzielen, aber das hat in meine Augen wenig mit Vermögensaufbau zu tun, sondern eher zocken.

Sparflan in ETFs (z.B. MSCI World) mit 500 pro Monat.
Bei 6,5% Rendite (absolut realistisch bei Betrachtung der letzten Jahrzehnte) hast du nach 40 Jahren ca. 1,1 Mio vor Steuer und Inflation.
Das lässt sich doch aushalten

Ja. Und das hast du weit ewig nicht mit einer Immobilie. Mit der 1 Mio kannst du dir das Haus kaufen und lebst trotzdem noch viel besser als der Immo-Investor.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

Hast du so wenig Selbstbeherrschung das du immer dein gespartes Geld verpulvern musst?

Also für mich ist es absolut 0 Problem mein Depot nicht an zu fassen. Im Moment bin ich bei ~80k mit 29 Jahren.

Nicht schlecht. Weiter so.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.04.2021:

Kleiner Hint:

3 Zimmer in guter Lage kostet > 1.000.000 EUR, selbst ohne NK.

1.000.000 EUR im Depot bringen mit langfristig deutlich über 1.500 EUR Ertrag monatlich (nach Steuern), diese Decken die Mietkosten ohne, dass ich den Grundstock verzehre.

Deine Wohnung verzehrt sich langfristig selbst bei 1-2% IH und den weiteren Nebenkosten.

Bei Cap-Rates von >50, brauchen wir über weitere Wertsteigerungen auch nicht reden.

Die Mio. bekommst du aber nicht auf Kredit um sie in Aktien zu stecken, das ist ja gerade der Knackpunkt.

Klar, wer heute 1 Mio. Cash hat, der kauft davon nicht eine Wohnung und geht danach weiter für 2k netto arbeiten. Das würde jeder anderweitig Investieren.
Aber eine Immo auf Kredit bringt eben den "Vorteil" die Mietersparnis heute zu haben und morgen erst bezahlen zu müssen.

Schön. Was ist mit den ganzen und vielseitigen Nachteilen? Die sind auch recht umfangreich.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

know-it-all schrieb am 29.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:

[...] Ich kenne keinen Mieter mit einem Depot über 300k, du? [...]

Darf ich mich vorstellen - ich bin Mieter und liege, zumindest wenn ich EK1 (=risiko- und schwankungsarmer Teil einschl. Bankguthaben) zum Depot
dazuzähle bereits bei über 400k€ Vermögen (Summe der Buchwerte unserer Depots + alle Kontensalden).

Um ~95% dieses Wertes zusammenzusparen hat es knapp 13 Jahre gedauert (ab ca. Mitte 2008). Wir haben sicher ein deutlich überdurchschnittliches Haushaltseinkommen (knapp unter 6.000€ p.M.), aber sind damit auch keine absoluten Spitzenverdiener. Aus den Dividenden und Ausschüttungen der Depots kann ich zumindest etwa ein halbes Jahr lang unsere Miete zahlen.

Worauf ich hinauswill:
Auf ein Berufsleben hochgerechnet würde ich einen Depotwert von 300k für einen Wiwi mit normalem Karriereverlauf keinesweg als besonders ambitioniertes Ziel betrachten, und zwar unabhängig davon ob man nun zur Miete oder im Eigentum wohnt.

Für das gesamte Berufsleben sind 300k im Depot als Mieter (Akademiker) sicher eher untere Fahnenstange. Damit wirst du es sicherlich schwer haben, einen guten Lebensstil aufrecht zu erhalten.

Ich für mich habe da schon eher an 750.000€ gedacht. Und das ist möglich, wenn man einen Job hat der bei 60k zum Einstieg anfängt und bis 90-100k zum Karriereende geht. Und da sind besondere Ausreisser von Karrieremenschen nichtmal mit drin. Die verdienen viel mehr als die ~100k.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Nur mal als Beispiel: Wer ab 25 250€ jeden Monat bis zum 65. Lebensjahr, also 40 Jahre investiert und dabei im Schnitt 6% Rendite erwirtschaftet, hat zum 65. ein Depot von ca. 480k erwirtschaftet. Das würde ich dann schon als Vermögensaufbau betiteln. Mit 480k Depot zzgl. Rente braucht sich niemand Gedanken um Altersarmut und co. machen. Und 250€ p.M. sollte eigentlich bei jedem Wiwi drin sein. Ich denke mal unter 2k netto fängt hier niemand an und dann reden wir hier gerade mal von 12,5% Sparquote.

Nur, dass 480k in 40 Jahren nur noch 300k wert sind. Bei einer Inflation von 1%.

Unterschiede Geldwert und Sachwert googlen. 6 setzen.

Sachwerte, die letztendlich nur eine temporäre Transformation von Geldwerten darstellen, sind im Endeffekt 1:1 wie Geldwerte von der Inflation betroffen.
Und auch sonst sind Sachwerte von Inflation betroffen.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

TE hier. Kapitalwert berechnen kann ich und die ganzen Modelle die hier aufgestellt werden mögen rechnerisch alle in sich stimmig sein, aber je weiter ein Zeitpunkt in der Zukunft liegt um so höher die Ungewissheit und 40 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Ich störe mich daher vor allem an der Exploration in den Beiträgen. Klar hatten die viele Indizes wie der Dax in den letzten 40 Jahren durchschnittlich einen jährlichen Anstieg von 5-7% verzeichnen können, aber die Annahme, dass es die darauffolgenden 40 Jahre genau so läuft, halte ich für gewagt. Letztendlich kann ich mich wenn überhaupt nur darauf verlassen, dass regelmäßig Dividenden ausgeschüttet werden.

Mit einer abbezahlten ETW kann ich mich ebenso darauf verlassen, dass ich 1000€ Kaltmiete spare. Wieviel die Finanztitel bzw. die ETW in 40 Jahren Wert sind, weiß keiner.

Oder deine Wohnung verliert so an Wert das du in 40 Jahren nur 100 Euro Kaltmiete sparst, weil alles gefallen ist.
Das Szenario ist ebenso unrealistisch wie über 40 Jahre mit Aktien Geld zu verlieren.

Bereits über 10 Jahre verlierst du kein Geld. Nichtmal mit den Dax und das sagt einiges.

Hier mal mein persönliches Beispiel.

Mitte 2017 angefangen an der Börse, meine Renditen:

  • 2017: +1,5%
  • 2018: -5%
  • 2019: +23%
  • 2020: +26%
  • 2021 ytd: +16%
    = bisher ~ 62% Performance.

Und wer will mir hier was von Immobilien als Geldanlage/Altersvorsorge erzählen?

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Eine ETW die man selbst bewohnt ist KONSUM und sonst ganz wenig.

Hier nochmal der junge Eigentümer:

Nur weil man etwas in Großbuchstaben schreibt, wird es dadurch nicht "wahrer".

Schlag mal die Definition von Konsum nach, ich habe langsam das Gefühl, dass einige der "Wiwis" hier die Bedeutung des Wortes Konsum gar nicht kennen bzw. den Begriff falsch verwenden.

Behauptungen wie: "Eine ETW ist als Kapitalanlage unrentabel" machen zumindest logisch Sinn und sind nachvollziehbar. Auf solch einer Grundlage kann man zumindest diskutieren. Unreflektiertes Nachplappern vom Kommer a la: "Eigentum ist Konsum" ist hingegen müßig und führt zu nichts. Oder soll ich jetzt genauso platt antworten - mit solchen Totschlagargumenten - und Dinger raushauen wie: "Der Neid der Besitzlosen", sobald jemand ETWs als schlechte Kapitalanlage bezeichnet? (Vorsicht: rhetorische Frage!)

Ich habe nie gesagt, dass ETW schlecht als Kapitalanlage sind. Ich sage nur das eigenbewohnte Immobilien Konsum sind, weil es zumeist emotionale Entscheidungen sind. Nicht mehr.

Ich werde am Ende mehr Geld durch Aktien haben als du durch dein Gefühl eine völlig überteuerte Immobilie gekauft zu haben. Die Immobilienpreise werden in 10 Jahren geringer sein als jetzt.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Die Bank verdient ja an deiner Immobilie. Für die passt es also.

Die Leute - so wie hier - kriegen das seit Geburt so eingebläut.
Nicht umsonst war bspw. das Buch "Rich Dad, Poor Dad" so erfolgreich, weil es mit den Mythen des Vermögensaufbaus der Mittelschicht aufgeräumt hat.

Deine eigene Immobilie ist dein persönlicher Zwangssparvertrag, nichts anderes.
Solange sie nicht abbezahlt ist, gehört sie nicht dir. Wenn du sie selbst bewohnst, liefert sie dir keine Erträge.
Würdest du 40 Jahre in Assets mit lfd. Erträgen investieren (wie Aktien), wirst du dank Dividenden und Reinvestition deutlich besser dastehen.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Geh mal zur Bank und sag Deine These.

Zumeist ist das Aktieninvestment höher ja. Das Problem ist halt eben, dass Normalos diese Differenz nicht anlegen. Und deswegen lohnt es sich für viele nicht, da sie das Geld raushauen.

Ergänzung: Würde man die Differenz eben anlegen, ist ganz klar die Aktienanlage zu bevorzugen. Schon mehrfach bewiesen worden.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Gerade die letzten Jahre waren doch für Berufseinsteiger perfekt zum Vermögensaufbau. Bin vor 2,5 Jahren ins Berufsleben eingestiegen und hatte damals sogar noch ein paar Tausend Schulden aus dem Studium. Dank guter Investitionen im letzten Frühjahr und den Druckerpressen der Zentralbanken habe ich mittlerweile schon fast 3 Netto-Jahresgehälter in der Hinterhand.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Hmm ich denke 9,5% hat man 1985 auch nicht mehr gezahlt, vor allem bei längerer Zinsbindung. Ich muss mal meine Eltern fragen, die haben zu ähnlicher Zeit gekauft.
So 8% könnte aber schon hinkommen, wobei die Inflation damals natürlich auch höher war als heute!

Interessanter ist deshalb eigentlich eher der Vergleich Einkommen vs. Preise und da sieht man erst wie brutal teuer es heute geworden ist.
In München kriegst du nämlich für 10 Bruttojahresgehälter heute eben nicht nur kein Haus mehr, sondern höchstens eine 70qm Wohnung am Stadtrand!
Für ein Reihenhaus musst du schon eher 20 Bruttojahresgehälter hinlegen...je nach Zustand auch 10-20% günstiger, aber das wars schon mit Rabatt.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2021:

Super! Durch Beiträge sind sehr aufschlussreich für jemanden aus der Metropolregion München!
Das mit den 19k Zinsen versus 10k Einkommen ist schon krass!
Dann hat man damals für das Reihenhaus schon 2 Gehälter gebraucht.
Andererseits war das Reihenhaus damals mit ca 25 Nettogehälter ungefähr gleich teuer wie heute- nur dass es heute eben nicht Neubau ist sondern 50 Jahre alt 😂.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Anfang der 1990er Jahre wurden über 10% Zinsen für Baufinanzierungen bezahlt. Gleichzeitig gab es einen deutlichen Anstieg der Immobilienpreise. Einige Jahre später sind die Zinsen dann gefallen. Die Preise für Bestands-Immobilien sind mit gefallen. In den 2000er Jahren waren nur noch ca. 5% Zinsen zu bezahlen. Wer da seine Finanzierung nicht mit variablem Zinssatz gemacht hatte, sah steinalt aus!

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Hmm ich denke 9,5% hat man 1985 auch nicht mehr gezahlt, vor allem bei längerer Zinsbindung. Ich muss mal meine Eltern fragen, die haben zu ähnlicher Zeit gekauft.
So 8% könnte aber schon hinkommen, wobei die Inflation damals natürlich auch höher war als heute!

Interessanter ist deshalb eigentlich eher der Vergleich Einkommen vs. Preise und da sieht man erst wie brutal teuer es heute geworden ist.
In München kriegst du nämlich für 10 Bruttojahresgehälter heute eben nicht nur kein Haus mehr, sondern höchstens eine 70qm Wohnung am Stadtrand!
Für ein Reihenhaus musst du schon eher 20 Bruttojahresgehälter hinlegen...je nach Zustand auch 10-20% günstiger, aber das wars schon mit Rabatt.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2021:

Super! Durch Beiträge sind sehr aufschlussreich für jemanden aus der Metropolregion München!
Das mit den 19k Zinsen versus 10k Einkommen ist schon krass!
Dann hat man damals für das Reihenhaus schon 2 Gehälter gebraucht.
Andererseits war das Reihenhaus damals mit ca 25 Nettogehälter ungefähr gleich teuer wie heute- nur dass es heute eben nicht Neubau ist sondern 50 Jahre alt 😂.

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2021:

Ich finde Vermögensaufbau recht gut möglich. Derzeit kann ich mit 23 von meinem Einstiegsgehalt etwa 1800 € im Monat + meinen gesamten Bonus von ~8K Netto in ein ETF Weltportfolio investieren. Bei nur 10 Jahren solcher Sparquoten und 7% Rendite habe ich dadurch einen schönen Puffer für mein Alter zum verkonsumieren, bei ~25 Jahren habe ich die finanzielle Freiheit erreicht - und das bei der Annahme, nie mehr eine Gehaltserhöhung zu bekommen, was natürlich nicht der Wahrheit entspricht.

Welche Finanzielle Freiheit? Sorry, aber es ist absolut lächerlich, mit 1,8k netto von Finanzielle Freiheit zu sprechen. Finanziell frei bist du ab Frühstens 500-750k. ich weis nicht wie naiv man sein kann

Sein Gehalt ist nicht 1800 netto sondern er investiert jeden Monat 1800 netto plus jährlich seinen gesamten Bonus von 8000 Euro... Also hat er selbst ohne Kursgewinne bereits ein 300k Depot nach 10 Jahren von null aufgebaut. Mit Kursgewinnen hast Du doch Deine 500k oder was willst Du uns jetzt sagen?

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Hmm ich denke 9,5% hat man 1985 auch nicht mehr gezahlt, vor allem bei längerer Zinsbindung. Ich muss mal meine Eltern fragen, die haben zu ähnlicher Zeit gekauft.
So 8% könnte aber schon hinkommen, wobei die Inflation damals natürlich auch höher war als heute!

Interessanter ist deshalb eigentlich eher der Vergleich Einkommen vs. Preise und da sieht man erst wie brutal teuer es heute geworden ist.
In München kriegst du nämlich für 10 Bruttojahresgehälter heute eben nicht nur kein Haus mehr, sondern höchstens eine 70qm Wohnung am Stadtrand!
Für ein Reihenhaus musst du schon eher 20 Bruttojahresgehälter hinlegen...je nach Zustand auch 10-20% günstiger, aber das wars schon mit Rabatt.

Für die meisten Hauskäufer ist die Monatsraten interessanter, da sie den Kaufpreis nicht von Papi geschenkt bekommen. Deswegen sind die Preise auch so hoch gegangen, weil viele Leute mit niedrigen Zinsen solche Preise irgendwie noch auf die Reihe kriegen.

München ist schon lange besonders. Meine Großeltern (Professor und Lehrerin) sind in den 70'er wegen der Immobilienpreise nicht in ihre eigentliche Traumstadt München gezogen. Die haben stattdessen ein sehr schönes Haus mit großen Grundstück in NRW gebaut, das jetzt wahrscheinlich halb soviel wert ist wie eine Doppelhaushälfte im Umkreis von München.

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know-it-all

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2021:

Für das gesamte Berufsleben sind 300k im Depot als Mieter (Akademiker) sicher eher untere Fahnenstange. Damit wirst du es sicherlich schwer haben, einen guten Lebensstil aufrecht zu erhalten.

Die zweite Aussage ist mir grundsätzlich zu pauschal. Man muss alle Einnahmen betrachten (Rente, bAV, Mieteinnahmen usw.). Ein Depot ist im Alter eine von mehreren Einnahmequellen.

Ich für mich habe da schon eher an 750.000€ gedacht. Und das ist möglich, wenn man einen Job hat der bei 60k zum Einstieg anfängt und bis 90-100k zum Karriereende geht. Und da sind besondere Ausreisser von Karrieremenschen nichtmal mit drin. Die verdienen viel mehr als die ~100k.

Selbst wenn ich weit vor dem gesetzlichen Rentenalter aufhöre zu arbeiten, habe ich noch mind. 20 Jahre zum Ansparen. Insofern plane ich eigentlich, dass das Depot dann sehr weit im siebenstelligen Bereich ist. Wenn ich davon dann 4% p.a. entnehme, und dazu gesetzliche Rente und meine beiden bAVen rechne, habe ich im Alter möglicherweise mehr Cashflow als jetzt :-)

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

know-it-all schrieb am 09.05.2021:

Für das gesamte Berufsleben sind 300k im Depot als Mieter (Akademiker) sicher eher untere Fahnenstange. Damit wirst du es sicherlich schwer haben, einen guten Lebensstil aufrecht zu erhalten.

Die zweite Aussage ist mir grundsätzlich zu pauschal. Man muss alle Einnahmen betrachten (Rente, bAV, Mieteinnahmen usw.). Ein Depot ist im Alter eine von mehreren Einnahmequellen.

Ich für mich habe da schon eher an 750.000€ gedacht. Und das ist möglich, wenn man einen Job hat der bei 60k zum Einstieg anfängt und bis 90-100k zum Karriereende geht. Und da sind besondere Ausreisser von Karrieremenschen nichtmal mit drin. Die verdienen viel mehr als die ~100k.

Selbst wenn ich weit vor dem gesetzlichen Rentenalter aufhöre zu arbeiten, habe ich noch mind. 20 Jahre zum Ansparen. Insofern plane ich eigentlich, dass das Depot dann sehr weit im siebenstelligen Bereich ist. Wenn ich davon dann 4% p.a. entnehme, und dazu gesetzliche Rente und meine beiden bAVen rechne, habe ich im Alter möglicherweise mehr Cashflow als jetzt :-)

Seit im siebenstelligen Bereich erachte ich als deutlich übertrieben.

Wie gesagt. Die 750k sind bis 65 Jahre für Akademiker das Ziel. Siebenstellig wird schwierig. Vermutlich erbst du dann sehr viel, dann ist es sowieso Uninteressant da keine Eigenleistung.

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WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

Wie viel % eures Nettogehalts investiert ihr pro Monat?

antworten
WiWi Gast

Vermögensaufbau als Berufseinsteiger überhaupt möglich?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2022:

Wie viel % eures Nettogehalts investiert ihr pro Monat?

Momentan investiere ich etwa 66% meines Nettos in Immobilien inkl. der selbstgenutzten (auch wenn hier schon Diskussionen möglich sind, ob das eine Investition oder Ausgabe ist), 20% reichen zur Deckung der laufenden Kosten, der Rest ist Zinslast.

Ich habe allerdings vor einem halben Jahr ein EFH gekauft, das wir sanieren. Nach Abschluss ziehen wir von der ETW ins EFH und die Wohnung wird vermietet (schon unter Dach und Fach), dann ist es etwa 50% meines Einkommens, das in Immobilien geht, 15% für die laufenden Kosten, 25% in meinen Sparplan, der Rest ist dann Zinslast.

Hinzu kommt dann noch ein einmaliger Bonus (3-5 Monatsgehälter), der in Sondertilgungen und Aktienkäufe mündet. Mit 50 werde ich alle Immobilien getilgt haben.

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Reichtum ungleich verteilt: Rekordhoch von 2043 Milliardären

Das Bild zeigt als Symbol für Reichtum und eine ungleiche Vermögensverteilung die riesen Luxus-Yacht eines Milliardärs.

Die Anzahl der Milliardäre stieg auf ein Rekordhoch von 2043 Milliardären. 82 Prozent des 2017 erwirtschafteten Vermögens floss in die Taschen des reichsten Prozents der Weltbevölkerung. Jeden zweiten Tage kam ein neuer Milliardär hinzu. Die 3,7 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, profitieren dagegen nicht vom aktuellen Vermögenswachstum. Das geht aus dem Bericht „Reward Work, not Wealth 2018“ hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam veröffentlicht hat.

MSCI World-Rendite-Dreieck

Eine Lupe vergrößert die Buchstaben MSCI-World, dem Namen des Aktienindex.

Der MSCI World Aktienindix bildet die Kursentwicklung und die Dividenden von über 1.500 Unternehmen aus mehr als 20 Ländern ab. Das MSCI World-Rendite-Dreieck visualisiert über 50 Jahre, wie sich die Geldanlage in Aktien des MSCI World rentiert hat. Die durchschnittliche Rendite über 20 Jahre liegt beim MSCI World über neun Prozent.

DAX wird um zehn Werte auf 40 Unternehmen erweitert

Geldanlage in Aktien oder Anleihen

Ab September 2021 wird der deutsche Leitindex DAX um zehn Werte auf insgesamt 40 Unternehmen erweitert. Im Gegenzug verkleinert sich der MDAX Aktienindex von 60 auf 50 Unternehmen. Der DAX sollt durch zusätzliche Qualitätskriterien an internationale Standards angeglichen und gestärkt werden. Bei der Finanzbranche, Unternehmen, Verbänden und Privataktionären finden die Regeländerungen beim DAX eine breite Akzeptanz.

Fondsvermögen von Depotbanken wächst um ein Prozent

Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds stieg 2018 um ein Prozent. Insgesamt betreuten die 40 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2018 ein Vermögen von 2.079 Milliarden Euro.

DAI-Renditedreieck

Das Renditedreieck mit den DAX-Renditen der letzten 50 Jahre zeigt die langfristige Entwicklung der Aktienanlage in deutsche Standardwerte.

Das DAI-Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts veranschaulicht die historische Renditeentwicklung der Geldanlage in Aktien. Das Rendite-Dreieck visualisiert die Kurs- und Dividendenentwicklung in Aktien des DAX über Zeiträume von einem bis zu 50 Jahren. Historisch betrachtet lagen die jährlichen Renditen für Anlagezeiträume von 20-Jahren im Schnitt bei rund 9 Prozent. Das eingesetzte Vermögen verdoppelte sich bei dieser Wertentwicklung etwa alle 8 Jahre.

Dividendenstudie: Rekordausschüttung der 137 Dax-Unternehmen

Cover der FOM-Dividendenstudie 2017

Dividendenrekord - Die deutschen Börsenfirmen schütten im Jahr 2017 gut 46 Milliarden Euro an ihre Aktionärinnen und Aktionäre aus. Das sind neun Prozent mehr Dividenden als im Vorjahr 2016 und der höchste Wert seit dem Jahr 2008. Insgesamt zahlen 137 von den 160 in DAX, MDAX, TecDAX und SDAX vertretenen Unternehmen eine Dividende. Mehr als je zuvor.

Chatbots für Broker

Trading: Chatbots für Broker

Wie kann ein Conversational-User-Interface mit KI-Funktionalität die Ansprache, Konvertierung und Aktivierung von Tradern unterstützen? Evgeny Sorokin ist Leiter der R&D-Abteilung bei Devexperts, einem Entwickler von Handelsplattformen und Finanzmarktdaten-Lösungen. Er gibt einen Überblick über die Möglichkeiten, die Chatbots als neuer Kommunikationskanal bieten.

Die Mittelschicht in Deutschland ist stabil: Rund 40 Millionen Menschen zählen dazu

Knapp 48 Prozent der deutschen Bevölkerung zählt zur Mittelschicht – das sind rund 40 Millionen Menschen. Zur Mittelschicht zählen Alleinstehende mit durchschnittlichem Netto-Einkommen von 1.760 Euro pro Monat und Paare mit Kindern unter 14 Jahren von 3.690 Euro Einkommen. Wer 80 bis 150 Prozent davon zur Verfügung hat, zählt laut IW-Studie „Die Mittelschicht in Deutschland – vielschichtig und stabil“ zu dieser Kategorie.

Investment-Barometer: Eigenheim, betriebliche Altersvorsorge und Gold attraktivste Geldanlagen

Beliebte Geldanlagen in Deutschland

Das Sparbuch sowie Tagesgeld- und Festgeldkonten bleiben nach wie vor die bewährte Geldanlage bei den deutschen Sparern. Aus dem Investment-Barometer des GfK Vereins geht auch hervor, dass viele daran denken, ihr Erspartes in Immobilien, betriebliche Altersvorsorge und Gold zu investieren. Aktien und Fonds gewinnen langsam ebenfalls an Attraktivität.

Geldanlage für Studenten: Tipps zum Geld anlegen

Geldanlage: Tipps zum Geld anlegen für Studenten

Als Student lebt es sich nicht gerade fürstlich. Meist reicht es gerade so, um über die Runden zu kommen. Manch einer fristet sogar ein Dasein unter dem gesetzlich festgelegten Existenzminimum. In der Regel reicht das Geld nicht für die Anlage in große Investitionen aus. Doch auch kleine Beträge lassen sich gewinnbringend einsetzen.

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