Mal eine ganz grundlegende Frage: Warum gibt es Privatanleger, die aktiv in Aktien investieren?

Also mal von Diversifizierung abgesehen, die man auch alleine durch passives Investieren erreichen kann, heißt es doch, dass es eigentlich unmöglich ist, als Privatperson langfristig den Markt zu schlagen und dass man sich theoretisch genau so gut einen Affen zulegen und ihn darauf trainieren könnte, random Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, was zu der gleichen Performance führen würde, wie wenn man es selbst täte anhand irgendwelcher Kennzahlen und Modelle.

Was ist mit der Hypothese des effizienten Marktes? Dass zu jedem Zeitpunkt bereits alles Informationen im Kurs eingespeist sind und man dadurch weder Über- noch Unterbewertungen nutzen kann, um Profit zu machen und man dadurch theoretisch die ganze Zeit nur dem Markt hinterherrennt? Schließlich ist man zum Zeitpunkt der Veröffentlichung einer Information niemals der erste, der sie erfährt. Gibt es nicht zahlreiche Untersuchungen, die die Richtigkeit der Theorie belegen? Deshalb frage ich mich: Warum gibt es überhaupt noch Privatanleger?

Um die Chance auf wesentlich höhere Gewinne zu haben. Natürlich dafür bei einem höheren Risiko.

Setz dich mal etwas mit der Kapitalmarkttheorie auseinander

Man muss ja auch im Markt investiert sein, um den Markt schlagen zu können. Selbst wenn ich als Privatanleger schlechter als der Markt bin, ist das oftmals immer noch besser als der Wertverlust auf dem Girokonto. Es macht natürlich Sinn sein Portfolio über Fonds zu diversifizieren, aber immer nur msci world ist halt auch langweilig. Ein bisschen mit Einzelwerten "zocken" macht auch Spaß und ist auf lange Sicht sicherlich besser als Sportwetten.

Nein, es gibt nicht zahlreiche Untersuchungen, die die EMH belegen. Höchstens die schwache - mittlere Form. In welchem Semester ist Du?

Informationen müssen bewertet werden. Die Annahme, dass die Informationen sofort und zeitgleich jedem zur Verfügung stehen ist auch weltfremd.

Blödsinn, dass es nahezu unmöglich ist, den Markt langfristig zu schlagen.

Das mag vielleicht über 10000 Jahre so sein, aber garantiert nicht über eine Lebenszeit.

Dazu ist es einfach auch "zu leicht" möglich, mal einen x100er zu erwischen, der alles andere unwichtig macht.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Was ist mit der Hypothese des effizienten Marktes? Dass zu jedem Zeitpunkt bereits alles Informationen im Kurs eingespeist sind und man dadurch weder Über- noch Unterbewertungen nutzen kann, um Profit zu machen und man dadurch theoretisch die ganze Zeit nur dem Markt hinterherrennt? Schließlich ist man zum Zeitpunkt der Veröffentlichung einer Information niemals der erste, der sie erfährt. Gibt es nicht zahlreiche Untersuchungen, die die Richtigkeit der Theorie belegen? Deshalb frage ich mich: Warum gibt es überhaupt noch Privatanleger?

Erstmal bist du auch "Privatanleger", wenn du nur Indexfonds kaufst, also passiv agierst.

Weiterhin stimmt das, was du sagst auch langfristig(!), kurzfristig ist dies aber nicht so, denn Informationen sind nicht gleich Informationen. Ja etablierter ein großer Konzern ist, desto geringer die Überraschungen, desto "eingepreister" sind die Informationen.

Dann schau dir den Markt für Wasserstoff und E-Mobilität an. Die eine Hälfte des Marktes glaubt, das eine ist die Zukunft, die andere Hälfte nicht. Also einer geht short, einer geht long. Wo ist da jetzt kurfristig(!) was eingepreist? Im Herbst war Tesla am Boden, zu Beginn des Jahres auf einem Allzeit-Hoch. Auch hier im Forum schreiben User immer und immer wieder, das Tesla pleite gehen wird, während die andere Hälfte Renditen von über 100% einfährt.

Alles nur wegen kurzfristigen Erwartungsänderungen. Das geht schon seit Jahrzehnten so und wird auch noch Jahrzehnte so bleiben.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Nein, es gibt nicht zahlreiche Untersuchungen, die die EMH belegen. Höchstens die schwache - mittlere Form. In welchem Semester ist Du?

Erstes, offensichtlich.

Stimmt, diese ganzen idiotischen Privatanleger, die vor paar Jahren Apple oder Amazon gekauft haben

Mental ist es schwerer passiv in EINEN etf zu investieren, als aktiv in Aktien. Beweisen hier auch viele Kommentare.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Stimmt, diese ganzen idiotischen Privatanleger, die vor paar Jahren Apple oder Amazon gekauft haben

Ist das gleiche als würdest du sagen Lotto ist ne lohnenswerte Sachen weil man ja letzte Woche durchaus 6 richtige haben konnte

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Stimmt, diese ganzen idiotischen Privatanleger, die vor paar Jahren Apple oder Amazon gekauft haben

Ist das gleiche als würdest du sagen Lotto ist ne lohnenswerte Sachen weil man ja letzte Woche durchaus 6 richtige haben konnte

+1

Und weshalb schaffen das die professionellen Fondsmanager nicht?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Blödsinn, dass es nahezu unmöglich ist, den Markt langfristig zu schlagen.

Das mag vielleicht über 10000 Jahre so sein, aber garantiert nicht über eine Lebenszeit.

Dazu ist es einfach auch "zu leicht" möglich, mal einen x100er zu erwischen, der alles andere unwichtig macht.

Wenn es DIE EINE Strategie geben würde, gäbe es keine Diskussion denn jeder würde eh das gleiche machen
Da es die nicht gibt kann man offensichtlich nicht planen den Markt zu schlagen

Das ist dann einfach Glücksspiel

Weil die professionellen Fondsmanager bestimmte Regularien haben und nicht volles Risiko in ihrer Anlagestrategie gehen können.
Ich bin jetzt seit ungefähr einem Jahr an der Börse und habe u.a. in 4 Aktien investiert, die alle zwischen 90% und 200% gestiegen sind. Mit ein wenig Recherchearbeit ist es als kleiner Privatanleger nicht so schwer den Markt zu schlagen.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Und weshalb schaffen das die professionellen Fondsmanager nicht?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Blödsinn, dass es nahezu unmöglich ist, den Markt langfristig zu schlagen.

Das mag vielleicht über 10000 Jahre so sein, aber garantiert nicht über eine Lebenszeit.

Dazu ist es einfach auch "zu leicht" möglich, mal einen x100er zu erwischen, der alles andere unwichtig macht.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Und weshalb schaffen das die professionellen Fondsmanager nicht?

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Blödsinn, dass es nahezu unmöglich ist, den Markt langfristig zu schlagen.

Das mag vielleicht über 10000 Jahre so sein, aber garantiert nicht über eine Lebenszeit.

Dazu ist es einfach auch "zu leicht" möglich, mal einen x100er zu erwischen, der alles andere unwichtig macht.

weil die rein mathematisch vorgehen. Der ein oder andere Privatanleger kauft halt mal bei der Geburt der Tochter was für 10k und guckt sich das dann 18 Jahre nicht an und gibt dann genug Fälle, wo dann riesen Beträge zu Buche stehen

WiWi Gast schrieb am 16.03.2020:

Und weshalb schaffen das die professionellen Fondsmanager nicht?

Blödsinn, dass es nahezu unmöglich ist, den Markt langfristig zu schlagen.

Das mag vielleicht über 10000 Jahre so sein, aber garantiert nicht über eine Lebenszeit.

Dazu ist es einfach auch "zu leicht" möglich, mal einen x100er zu erwischen, der alles andere unwichtig macht.

weil die rein mathematisch vorgehen. Der ein oder andere Privatanleger kauft halt mal bei der Geburt der Tochter was für 10k und guckt sich das dann 18 Jahre nicht an und gibt dann genug Fälle, wo dann riesen Beträge zu Buche stehen

Klar, und manche setzten beim Roulette alles auf die 0 und haben so auch 3000% Rendite in 1 Minute. Ist sogar eine schnellere Variante als mit Aktien!

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Blödsinn, dass es nahezu unmöglich ist, den Markt langfristig zu schlagen.

Das mag vielleicht über 10000 Jahre so sein, aber garantiert nicht über eine Lebenszeit.

Dazu ist es einfach auch "zu leicht" möglich, mal einen x100er zu erwischen, der alles andere unwichtig macht.

Eben, man muß nur regelmäßig die Augen aufhalten ...

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Stimmt, diese ganzen idiotischen Privatanleger, die vor paar Jahren Apple oder Amazon gekauft haben

Ist das gleiche als würdest du sagen Lotto ist ne lohnenswerte Sachen weil man ja letzte Woche durchaus 6 richtige haben konnte

+

Verkaufe Dein Pferd, bevor es stirbt. Die Lebenskunst heißt: Weg mit dem Verlust.

Robert Frost

• 26. März 1874 † 29. Januar 1963

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Nein, es gibt nicht zahlreiche Untersuchungen, die die EMH belegen. Höchstens die schwache - mittlere Form. In welchem Semester ist Du?

Das sind die einzigen, die eine praktische Relevanz aufweisen... Komm mal aus deiner Studentenbude raus und betrachte mal die richtige Welt?

WiWi Gast schrieb am 21.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.03.2020:

Stimmt, diese ganzen idiotischen Privatanleger, die vor paar Jahren Apple oder Amazon gekauft haben

Ist das gleiche als würdest du sagen Lotto ist ne lohnenswerte Sachen weil man ja letzte Woche durchaus 6 richtige haben konnte

+

Wkeitsrechnung gabs bei euch im BWL-Studium net oder?
Schaut euch mal an wie viele Dax Werte in den letzten 1,3,5,10 Jahren besser performt haben als der Dax. Macht dasselbe für den SP500/NASDAQ- euer persönlicher "wow"-Effekt ist garantiert (:
Mal für heute: 9 Dax Aktien haben im 1 Jahres Vegleich besser performt als der gesamte Index (jaja, ich weiß Aktien kommen und gehen im Dax, ist aber vernachlässigbar). Könnt auch weitere Simulationen fahren, Zeit habt ihr genug

WiWi Gast schrieb am 24.03.2020:

Nein, es gibt nicht zahlreiche Untersuchungen, die die EMH belegen. Höchstens die schwache - mittlere Form. In welchem Semester ist Du?

Das sind die einzigen, die eine praktische Relevanz aufweisen... Komm mal aus deiner Studentenbude raus und betrachte mal die richtige Welt?

Ja, Vapiano heute +18%. Wenn das mal nicht ein Beweis für die Effizienz von Märkten ist.