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Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Was ich nicht verstehe, bei der Diskussion von 5% Rendite, Zinseszins und 30 Jahre liegen lassen.

Wenn das so "einfach" ist, müssten doch zigfach hunderte Millionäre vorhanden sein und mittlerweile langsam werden?

Das kann ich dir recht einfach sagen wenn ich nur in meinen Freundeskreis reingucke. Aus 10 Leuten, die alle Ende 20 sind und entsprechend irgendwas zwischen 3-5 Jahren BE haben sieht es wie folgt aus:

1 lebt wie ein Frugalist, spart extrem viel (65% vom Netto), allerdings nur auf Tagesgeld, da er asap eine Immo kaufen will
1 spart gar nicht sondern verkonsumiert 99% des Gehalts
2 sparen ca. 5% seines Gehalts in Aktien, das was am Ende übrig bleibt liegt aufm Giro und wird dann verkonsumiert
2 sparen überhaupt nicht aktiv sondern nur passiv (= das was übrig bleibt) aufm Giro
3 investieren so ca. 10-20% ihres Gehalts
1 (Ich) investiere ca. 25% meines Gehalts

Du siehst, selbst in einem reinen Akademiker Freundeskreis ist sparen ungleich investieren. Und dann wird teilweise auch einfach zu wenig investiert, um diese "Millionen" zu erreichen, während manche sogar gar nichts sparen. Hinzu kommt, dass man irgendwann vielleicht doch mal sein Depot abschröpft für einen Urlaub, Haus, Auto...

Wer 1000€ 30 Jahre lang spart und im Schnitt 6% macht, wird bei 1m rauskommen. Probleme: Halte mal 1000€ Sparquote durch wenn plötzlich Kinder da sind, ein Haus gekauft wird etc., gerate nicht in Versuchung ans Geld zu gehen, hab erstmal 1000€ übrig usw.

Das sind die Hauptgründe wieso es vielen schwerfällt "ETF-Millionär" zu werden.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Was ist in 30 Jahren noch 1 Mio. wert?

Ich bin Single, Ende 20, seit 3 Jahren im Beruf und spare mein nicht ganz so üppiges (nach Wiwi-Gesichtspunkten) Gehalt fast komplett, u. a. in ETFs. - Warum? Weil ich es kann - und weil ich einmal Wohneigentum möchte.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Was ich nicht verstehe, bei der Diskussion von 5% Rendite, Zinseszins und 30 Jahre liegen lassen.

Wenn das so "einfach" ist, müssten doch zigfach hunderte Millionäre vorhanden sein und mittlerweile langsam werden?

Das kann ich dir recht einfach sagen wenn ich nur in meinen Freundeskreis reingucke. Aus 10 Leuten, die alle Ende 20 sind und entsprechend irgendwas zwischen 3-5 Jahren BE haben sieht es wie folgt aus:

1 lebt wie ein Frugalist, spart extrem viel (65% vom Netto), allerdings nur auf Tagesgeld, da er asap eine Immo kaufen will
1 spart gar nicht sondern verkonsumiert 99% des Gehalts
2 sparen ca. 5% seines Gehalts in Aktien, das was am Ende übrig bleibt liegt aufm Giro und wird dann verkonsumiert
2 sparen überhaupt nicht aktiv sondern nur passiv (= das was übrig bleibt) aufm Giro
3 investieren so ca. 10-20% ihres Gehalts
1 (Ich) investiere ca. 25% meines Gehalts

Du siehst, selbst in einem reinen Akademiker Freundeskreis ist sparen ungleich investieren. Und dann wird teilweise auch einfach zu wenig investiert, um diese "Millionen" zu erreichen, während manche sogar gar nichts sparen. Hinzu kommt, dass man irgendwann vielleicht doch mal sein Depot abschröpft für einen Urlaub, Haus, Auto...

Wer 1000€ 30 Jahre lang spart und im Schnitt 6% macht, wird bei 1m rauskommen. Probleme: Halte mal 1000€ Sparquote durch wenn plötzlich Kinder da sind, ein Haus gekauft wird etc., gerate nicht in Versuchung ans Geld zu gehen, hab erstmal 1000€ übrig usw.

Das sind die Hauptgründe wieso es vielen schwerfällt "ETF-Millionär" zu werden.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Was ist in 30 Jahren noch 1 Mio. wert?

Ich bin Single, Ende 20, seit 3 Jahren im Beruf und spare mein nicht ganz so üppiges (nach Wiwi-Gesichtspunkten) Gehalt fast komplett, u. a. in ETFs. - Warum? Weil ich es kann - und weil ich einmal Wohneigentum möchte.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

Was ich nicht verstehe, bei der Diskussion von 5% Rendite, Zinseszins und 30 Jahre liegen lassen.

Wenn das so "einfach" ist, müssten doch zigfach hunderte Millionäre vorhanden sein und mittlerweile langsam werden?

Das kann ich dir recht einfach sagen wenn ich nur in meinen Freundeskreis reingucke. Aus 10 Leuten, die alle Ende 20 sind und entsprechend irgendwas zwischen 3-5 Jahren BE haben sieht es wie folgt aus:

1 lebt wie ein Frugalist, spart extrem viel (65% vom Netto), allerdings nur auf Tagesgeld, da er asap eine Immo kaufen will
1 spart gar nicht sondern verkonsumiert 99% des Gehalts
2 sparen ca. 5% seines Gehalts in Aktien, das was am Ende übrig bleibt liegt aufm Giro und wird dann verkonsumiert
2 sparen überhaupt nicht aktiv sondern nur passiv (= das was übrig bleibt) aufm Giro
3 investieren so ca. 10-20% ihres Gehalts
1 (Ich) investiere ca. 25% meines Gehalts

Du siehst, selbst in einem reinen Akademiker Freundeskreis ist sparen ungleich investieren. Und dann wird teilweise auch einfach zu wenig investiert, um diese "Millionen" zu erreichen, während manche sogar gar nichts sparen. Hinzu kommt, dass man irgendwann vielleicht doch mal sein Depot abschröpft für einen Urlaub, Haus, Auto...

Wer 1000€ 30 Jahre lang spart und im Schnitt 6% macht, wird bei 1m rauskommen. Probleme: Halte mal 1000€ Sparquote durch wenn plötzlich Kinder da sind, ein Haus gekauft wird etc., gerate nicht in Versuchung ans Geld zu gehen, hab erstmal 1000€ übrig usw.

Das sind die Hauptgründe wieso es vielen schwerfällt "ETF-Millionär" zu werden.

Königsweg: Sparen dass man mit Mitte 50 1m im Depot hat + Wohneigentum. Werde ich beides erreichen.

Zum Thema: Wenn ich jetzt ein Erbe von 250k kriegen würde, würde sich erstmal nichts ändern. Würde das Geld anlegen, meine Sparquote beibehalten und auch sonst nicht wirklich was ändern. Verdiene genug um mir alles zu leisten was ich möchte, aus Autos oder Uhren, Designerklamotten etc. mache ich mir nichts. Gehalt reicht dicke für Abtrag, 1000€ Investments und ein sehr schönes Leben.

Eventuell wäre eine Option die Sparquote zu verringern und von 100 auf 80% zu reduzieren bei gleichbleibender Sparquote dank des zusätzlichem Kapitals, eine weitere Option wäre Sondertilgung wobei ich davon nicht so viel halte.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:

C) Die Gründe warum es dann nicht zig ETF Millionäre gibt liegen nicht darin, dass es irgendwelche theoretischen Träumereien von WiWi Studies sind, sondern zum einen, dass viele einfach nicht investieren weil sie sich am Neuen Markt die Finger verbrannt haben, weil sie es nicht gelernt oder von der Familie mitbekommen haben, weil sie Angst vorm angeblichen Risiko haben etc. und auf der anderen Seite weil es viele einfach nicht durchhalten, lieber jetzt konsumieren als zu Sparen und ggf. Jahrzehnte zu warten. Mein Vater ist seit ca 40 Jahren an den Kapitalmärkten aktiv und hat ein mittleres 7stelliges Vermögen. Bei meiner Frau und mir sind es nach ca 15j nun rund 800k. Geht also schon, dauert nur lange, man muss die Schwankungen aushalten und (mindestens am Anfang) sparsam leben.

Den naheliegendsten Grund hast du noch gar nicht genannt. Es "gab" schlicht keine ETFs die für die breite Masse verfügbar gewesen wären. Selbst der IShares MSCI World ist erst seit 2007/2009 verfügbar. Und das war natürlich die Zeit, wo alle so richtig Bock auf Aktien gehabt hatten.
Der älteste ETF ist meines Wissens nach der SPDR S&P 500 der irgendwann Mitte der 90er aufgelegt wurde. Wie hat sich denn der S&P vom Hochstand der New Economy Bubble bis hin zur Finanzkrise entwickelt? Richtig - fette Seitwärtsbewegung.

Bevor die Zentralbanken die Schleusen geöffnet hatten, gab es für den sicherheitsbedürftigen Normal"sparer" mehr Gründe gegen als für den Aktienmarkt. Zumal die Zinsen auf Festgeld früher auch wesentlich höher waren.

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know-it-all

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Den naheliegendsten Grund hast du noch gar nicht genannt. Es "gab" schlicht keine ETFs die für die breite Masse verfügbar gewesen wären. Selbst der IShares MSCI World ist erst seit 2007/2009 verfügbar. Und das war natürlich die Zeit, wo alle so richtig Bock auf Aktien gehabt hatten.

Da gebe ich dir recht. ETF sind - bezogen auf ein Börsen- und Sparer-Leben - noch ein recht junges Produkt. Aber, wenn auch nicht so komfortabel und mit niedrigen Gebühren, man konnte natürlich auch schon in Vor-ETF-Zeiten bspw. in US-amerikanische Aktien und Unternehmen investieren.

Der älteste ETF ist meines Wissens nach der SPDR S&P 500 der irgendwann Mitte der 90er aufgelegt wurde. Wie hat sich denn der S&P vom Hochstand der New Economy Bubble bis hin zur Finanzkrise entwickelt? Richtig - fette Seitwärtsbewegung.

Guck doch mal bitte auf den Chart! Höchststand des S&P500 Anfang 2000 waren so um die 1.500 Indexpunkte. Heute steht er bei >4.000 Punkten; zwischenzeitliches Altzeithoch bei ~4.700 (gerade bei yahoo finance geschaut...)
Wichtig: da es sich beim S&P500 um einen Kursindex handelt, ist die zusätzliche Rendite aus den gezahlten Dividenden am Indexstand NICHT (!) sichtbar. Die tatsächliche Rendite für einen Anleger in diesem Zeitraum ist also höher als der prozentuale Anstieg des Index.
Außerdem wichtig: hier geht es ja um regelmäßiges Sparen. Wer also im Jahr 2000 auf dem damaligen Peak angefangen hat, zu sparen, der hat auch zwischendurch zu Indexständen von unter 1.000 Punkten weitergekauft. Für die so erworbenen Anteile hätte man also eine noch größere Rendite erzielt.
Der von dir gerechnete Einmalkauf vor >20 Jahren genau zum damaligen Höchstkurs ist eine sehr unrealistische Annahme und Szenario.

Bevor die Zentralbanken die Schleusen geöffnet hatten, gab es für den sicherheitsbedürftigen Normal"sparer" mehr Gründe gegen als für den Aktienmarkt. Zumal die Zinsen auf Festgeld früher auch wesentlich höher waren.

Wenn man sich mal (auch) unabhängig eine Meinung bildet und nicht (nur) den großen Trends (wie als Ende der 90er plötzlich alle Telekom-Aktien gekauft haben...) und Analystenempfehlungen hinterher rennt, dann spricht eigentlich nicht so viel gegen ein dauerhaftes und regelmäßiges Sparen auf Aktien. Es muss ja nicht 100% der frei verfügbaren Sparsumme sein. Sicherheitsbedürftige Anleger, legen eben 50% in "sicherere" Anlagen wie Festgeld usw. an.
Das ist für mich ja kein "Gegeneinander", sondern es kommt vielmehr auf eine Assetallokation an, mit der man sich selbst "wohlfühlt".
Ich habe mittlerweile auch wieder einen Teil unseres verfügbaren Cash-Bestandes als Festgeld angelegt (3% bei Laufzeiten von 3+ Jahren gab es tatsächlich schon eine Weile nicht mehr ;-))

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

250k würden nichts für mich ändern. Wenn ich eine weitere ETW mit min 4,5% Nettomietrendite nach Steuern finden würde, dann vielleicht da rein packen. Ich mag Cashflows. Sonst halt das bestehende Aktien und Anleiheportfolio hochskalieren.
Ab sagen wir 1-2 mio die vom Himmel fallen, würde ich mir so einen Spaß machen wie das Haus/ Dachboden ausbauen. Also an sich unsinnige Sache aus ökonomischem Blickwinkel und mehr Wohnraum brauche ich auch nicht, aber wenn ich 2 mio mehr hätte sind 100k halt eher Spielgeld. Jetzt mit 600k im Depot und 400k in zwei ETWs plus illiquiden Selbstnutzungshaus ist mir das nix.

Zu diesen Renditeüberlegungen will ich immer mal anmerken: 6% Rendite sind nach Steuern 4,5 und nach Inflation 2%. Dann sieht die Zinseszinsrechung ganz anders aus.

Und auch wenn ich dünnes Eis betrete: steinigt mich aber gefühlt war man vor gut 20 Jahren mit 2 Mio DM bzw 1 Mio euro ein gemachter Mann. Heute ist das n netter Anfang. Und diese qualitative Differenz ist mMn höher als es sich durch Diskontierung bzw. Hochrechnung mit den deutschen Inflationsraten der letzten 20 oder 25 Jahre ergäbe.
Wenn das nicht nur gefühlt so ist und sich in den nächsten 30 Jahren wiederholt… na ja dann wird es eh schwierig

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

keine Ahnung, was die Leute oben geschrieben haben (zu faul um mir alles durchzulesen), aber ich wuerde an meine Finanzplanung nichts aendern, es sei denn ich weiss meine Eltern oder Grosseltern sind stinkreich

Alles zwischen 1 und 400k wuerde bei mir nichts aendern, weil ich hoffe, dass ich das erst spaet im Leben bekomme (nahe der Rente) und meine Familie lange bei mir ist (wir stehen uns alle nahe).

Erbe ist somit was fuer meine Kinder. Ich hab mir im Leben bis dahin hoffentlich alles selber erarbeitet (ETFs oder Immobilie als Investition sollen ab 60 keine Rolle spielen)

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

know-it-all schrieb am 26.01.2023:

Den naheliegendsten Grund hast du noch gar nicht genannt. Es "gab" schlicht keine ETFs die für die breite Masse verfügbar gewesen wären. Selbst der IShares MSCI World ist erst seit 2007/2009 verfügbar. Und das war natürlich die Zeit, wo alle so richtig Bock auf Aktien gehabt hatten.

Da gebe ich dir recht. ETF sind - bezogen auf ein Börsen- und Sparer-Leben - noch ein recht junges Produkt. Aber, wenn auch nicht so komfortabel und mit niedrigen Gebühren, man konnte natürlich auch schon in Vor-ETF-Zeiten bspw. in US-amerikanische Aktien und Unternehmen investieren.

Der älteste ETF ist meines Wissens nach der SPDR S&P 500 der irgendwann Mitte der 90er aufgelegt wurde. Wie hat sich denn der S&P vom Hochstand der New Economy Bubble bis hin zur Finanzkrise entwickelt? Richtig - fette Seitwärtsbewegung.

Guck doch mal bitte auf den Chart! Höchststand des S&P500 Anfang 2000 waren so um die 1.500 Indexpunkte. Heute steht er bei >4.000 Punkten; zwischenzeitliches Altzeithoch bei ~4.700 (gerade bei yahoo finance geschaut...)
Wichtig: da es sich beim S&P500 um einen Kursindex handelt, ist die zusätzliche Rendite aus den gezahlten Dividenden am Indexstand NICHT (!) sichtbar. Die tatsächliche Rendite für einen Anleger in diesem Zeitraum ist also höher als der prozentuale Anstieg des Index.
Außerdem wichtig: hier geht es ja um regelmäßiges Sparen. Wer also im Jahr 2000 auf dem damaligen Peak angefangen hat, zu sparen, der hat auch zwischendurch zu Indexständen von unter 1.000 Punkten weitergekauft. Für die so erworbenen Anteile hätte man also eine noch größere Rendite erzielt.
Der von dir gerechnete Einmalkauf vor >20 Jahren genau zum damaligen Höchstkurs ist eine sehr unrealistische Annahme und Szenario.

Bevor die Zentralbanken die Schleusen geöffnet hatten, gab es für den sicherheitsbedürftigen Normal"sparer" mehr Gründe gegen als für den Aktienmarkt. Zumal die Zinsen auf Festgeld früher auch wesentlich höher waren.

Wenn man sich mal (auch) unabhängig eine Meinung bildet und nicht (nur) den großen Trends (wie als Ende der 90er plötzlich alle Telekom-Aktien gekauft haben...) und Analystenempfehlungen hinterher rennt, dann spricht eigentlich nicht so viel gegen ein dauerhaftes und regelmäßiges Sparen auf Aktien. Es muss ja nicht 100% der frei verfügbaren Sparsumme sein. Sicherheitsbedürftige Anleger, legen eben 50% in "sicherere" Anlagen wie Festgeld usw. an.
Das ist für mich ja kein "Gegeneinander", sondern es kommt vielmehr auf eine Assetallokation an, mit der man sich selbst "wohlfühlt".
Ich habe mittlerweile auch wieder einen Teil unseres verfügbaren Cash-Bestandes als Festgeld angelegt (3% bei Laufzeiten von 3+ Jahren gab es tatsächlich schon eine Weile nicht mehr ;-))

Danke, kann ich mir das Antworten auf den Vorposter sparen. Sehr gut und richtig, was du schreibst (dass du sogar auf das Thema Kursindex hinweist!).
Die Meinung des Vorposters erinnert mich an den Tweet von Falko Blumenthal bei dem er einen Tesla Chart ab Hoch in 2021 twittert und auf die Aktienrente verweist

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Und auch wenn ich dünnes Eis betrete: steinigt mich aber gefühlt war man vor gut 20 Jahren mit 2 Mio DM bzw 1 Mio euro ein gemachter Mann. Heute ist das n netter Anfang. Und diese qualitative Differenz ist mMn höher als es sich durch Diskontierung bzw. Hochrechnung mit den deutschen Inflationsraten der letzten 20 oder 25 Jahre ergäbe.
Wenn das nicht nur gefühlt so ist und sich in den nächsten 30 Jahren wiederholt… na ja dann wird es eh schwierig

Du warst damals jung und fandst so einen Betrag daher viel mehr Geld als heute. Aber mit einer Million war man damals genau so wenig oder viel ein gemachter Mann wie heute mit 1,5 Millionen.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

240k sind viel Geld und vermutlich die sparleistung eines Lebens. Persönlich kann man damit aber nicht viel machen, da es einfach nur ein sicheres Polster ist.

250k würden aktuell wenig ändern, da andere Faktoren eher eine Rolle spielen.
Standort, Familie, Verpflichtungen, Ziele, usw.

Ich persönlich würde mich freuen und versuchen es zu investieren und arbeiten zu lassen.

Vielleicht würde ich schauen, ob ich auf teilzeit gehen kann oder ggf. Mal was neues probieren kann, ala Selbstverwirklichung.

Würde aber immer noch schauen, dass Einnahmen > Ausgaben sind.

Aktuell sieht es eher so aus, dass ich 50k endlich nach 15 Jahren gespart habe. Dafür kommt nächstes Jahr die Scheidung. ;-)

Daher wie gewonnen, so zerronnen...

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

250k würden nichts für mich ändern. Wenn ich eine weitere ETW mit min 4,5% Nettomietrendite nach Steuern finden würde, dann vielleicht da rein packen. Ich mag Cashflows. Sonst halt das bestehende Aktien und Anleiheportfolio hochskalieren.
Ab sagen wir 1-2 mio die vom Himmel fallen, würde ich mir so einen Spaß machen wie das Haus/ Dachboden ausbauen. Also an sich unsinnige Sache aus ökonomischem Blickwinkel und mehr Wohnraum brauche ich auch nicht, aber wenn ich 2 mio mehr hätte sind 100k halt eher Spielgeld. Jetzt mit 600k im Depot und 400k in zwei ETWs plus illiquiden Selbstnutzungshaus ist mir das nix.

Zu diesen Renditeüberlegungen will ich immer mal anmerken: 6% Rendite sind nach Steuern 4,5 und nach Inflation 2%. Dann sieht die Zinseszinsrechung ganz anders aus.

Und auch wenn ich dünnes Eis betrete: steinigt mich aber gefühlt war man vor gut 20 Jahren mit 2 Mio DM bzw 1 Mio euro ein gemachter Mann. Heute ist das n netter Anfang. Und diese qualitative Differenz ist mMn höher als es sich durch Diskontierung bzw. Hochrechnung mit den deutschen Inflationsraten der letzten 20 oder 25 Jahre ergäbe.
Wenn das nicht nur gefühlt so ist und sich in den nächsten 30 Jahren wiederholt… na ja dann wird es eh schwierig

Ja wer heute ne Mille aufm Konto hat + bezahltes Eigentum hats zu nix gebracht

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Ich habe derzeitig eine Sparrate von ziemlich genau 100k p.a. (250k brutto, aber nur monatliche Ausgaben gemittelt von 2,5k netto). Ich bin 35 Jahre alt. Ich möchte finanziell unabhängig werden. Ziel erreiche ich spätestens mit 50. Arbeit macht Spaß, aber ich möchte eben die Wahl haben.

Bei 500k Erbe, würde ich in Teilzeit (80%) gehen, da ich mein Sparziel dann trotzdem erreichen würde. Aber in TZ auch keine großen Gehaltssprünge mehr zu erwarten wären. Weniger als 80% ist bei uns nicht möglich und wäre auch das höchste der Gefühle.

Ab 1,5mio. Erbe hätte ich mein Sparziel vorzeitig erreicht. Wahrscheinlich würde ich meinen Job in 80% erstmal weitermachen, aber mich mehr mit meinen persönlichen Projekten auseinander setzen und ggf dann mit 40J aufhören zu arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Wohnkosten würden komplett wegfallen + 100-200k in Aktien/Cash/Naturalien
Falls ich eine Immobilie verkaufen sollte, würde ich höchstens noch halbtags arbeiten und dann mit 40 in Rente und nur noch Hobbies nachgehen.
Klar, Millionär Influencer Dubai Lifestyle wäre mit Kindern nicht dauerhaft möglich, aber ein Leben äquivalent zu 3.5k netto Gehalt schon.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Ich habe einige Immobilien geerbt und dadurch ein sehr komfortables passives Einkommen, falls ich mal keine Lust mehr hätte zu arbeiten.

Bislang ist aber alles wie gehabt. Wohne zur Miete, habe meinen normalen Job, verdiene relativ gut und spare wie bisher.

Wüsste nicht, warum ich was ändern muss

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich habe derzeitig eine Sparrate von ziemlich genau 100k p.a. (250k brutto, aber nur monatliche Ausgaben gemittelt von 2,5k netto). Ich bin 35 Jahre alt. Ich möchte finanziell unabhängig werden. Ziel erreiche ich spätestens mit 50. Arbeit macht Spaß, aber ich möchte eben die Wahl haben.

Bei 500k Erbe, würde ich in Teilzeit (80%) gehen, da ich mein Sparziel dann trotzdem erreichen würde. Aber in TZ auch keine großen Gehaltssprünge mehr zu erwarten wären. Weniger als 80% ist bei uns nicht möglich und wäre auch das höchste der Gefühle.

Ab 1,5mio. Erbe hätte ich mein Sparziel vorzeitig erreicht. Wahrscheinlich würde ich meinen Job in 80% erstmal weitermachen, aber mich mehr mit meinen persönlichen Projekten auseinander setzen und ggf dann mit 40J aufhören zu arbeiten.

Wenn die Arbeit Spaß macht, warum möchtest du dann unbedingt früh aufhören zu Arbeiten?

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

240k sind viel Geld und vermutlich die sparleistung eines Lebens. Persönlich kann man damit aber nicht viel machen, da es einfach nur ein sicheres Polster ist.

250k würden aktuell wenig ändern, da andere Faktoren eher eine Rolle spielen.
Standort, Familie, Verpflichtungen, Ziele, usw.

Ich persönlich würde mich freuen und versuchen es zu investieren und arbeiten zu lassen.

Vielleicht würde ich schauen, ob ich auf teilzeit gehen kann oder ggf. Mal was neues probieren kann, ala Selbstverwirklichung.

Würde aber immer noch schauen, dass Einnahmen > Ausgaben sind.

Aktuell sieht es eher so aus, dass ich 50k endlich nach 15 Jahren gespart habe. Dafür kommt nächstes Jahr die Scheidung. ;-)

Daher wie gewonnen, so zerronnen...

Die Sparleistung eines Lebens ist jetzt sehr übertrieben oder? Ich arbeite seit 2018 und habe jetzt in den ersten 4 Jahren 12k/Jahr sparen können, habe also jetzt schon 48k von den 240k weggespart. 50k in 15 Jahren sind 3.3k pro Jahr, also keine 300 pro Monat, das ist jetzt ehrlich gesagt nicht die Welt...

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Aktuelle Lage: 29 Jahre alt, Depot von 100k. Würde 200k aufs Depot packen und mir von 50k was gönnen (Brauche langfristig ein neues Auto und will ein Sabbatical + Weltreise machen, würde sich gut anbieten. Danach ganz normal weiter arbeiten und die Sparquote aufs Tagesgeld machen, damit ich ggf. eine Immo kaufen kann. Depot ist ja dann mit 300k mehr als üppig gefüllt und dürfte sich von allein mehr als genug vermehren.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Das Erbe, welches ich hoffentlich erst mit über 60 Jahren erhalte, geht nicht in meine Hände, sondern in die der Enkel.

Ich bin Stand heute - 37 Jahre alt - hervorragend aufgestellt und werde dann schon - mit hoffentlich 50, spätestens 55 - eine vermietete 4-Zimmerwohnung und unser Haus abbezahlt haben und parallel auch ein ordentliches Depot haben. Mehr Geld wird uns Eltern nicht mehr bringen, aber in der Phase in der dann unsere beiden Mädels sein werden (Schulabschluss, Studium, Berufsbeginn), hilft es ihnen enorm.

Wenn die Kinder aus dem Haus sind, werden wir es verkaufen und in unsere Wohnung ziehen, dann ist auch unser Lebensabend doppelt und dreifach abgesichert (Riester, bAV, Depot, Erlös aus Hausverkauf, gesetzl. Rente).

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich habe einige Immobilien geerbt und dadurch ein sehr komfortables passives Einkommen, falls ich mal keine Lust mehr hätte zu arbeiten.

Bislang ist aber alles wie gehabt. Wohne zur Miete, habe meinen normalen Job, verdiene relativ gut und spare wie bisher.

Wüsste nicht, warum ich was ändern muss

Man weiß ja nicht wie viel du hier geerbt hast, bei "einigen" Immobilien würde ich aber zumindest mal von 3 oder mehr ausgehen. Sagen wir jede wirft 700 ab, was konservativ ist, hast du 2000€ zusätzliches Einkommen. Entweder ist also deine Sparrate massiv gestiegen oder du hast massiv mehr Geld zur Verfügung. Es sei denn, du hast vorher schon >10k netto verdient und die 2k mehr sind für dich nur Peanuts.

Wenn ich plötzlich 2k netto mehr hätte würde sich für mich schon einiges ändern. Spare momentan 1k bei knapp 4k netto. Würde dann 1,5k sparen und hätte plötzlich noch 4,5k über, nach Abzug Fixkosten wären das 3,5k frei statt wie jetzt 2k. Würde mir auf jeden Fall ein neues Auto gönnen und den Rest verkonsumieren. Sparquote wär ja trotzdem hoch.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Dann gerne hier nochmal mit mehr Details.

  • Nettoeinkommen (inkl. Bonus auf den Monat umgelegt): ca. 8.000 EUR
  • Sparrate: ca. 3.500-4.000 EUR (+/- 500 EUR, je nach Urlaub im Jahr)
  • Also Quote von 44-50%

Erbe waren 4 Wohneinheiten in München (2x 2-Zimmer und 2x 3-Zimmer). Kaltmiete sind etwa 5.000 EUR für alle Einheiten. Hab aber beim Erbe einen kleinen Kredit aufgenommen für einen Teil der Erbschaftssteuer und um kleinere "Erneuerungen" in der Wohnung zu machen (z.B. habe alle Küchen getauscht und die Bäder erneuern lassen).

Netto (also nach Abzug der Kreditzahlung) bleiben mir im Moment davon ca. 2.500 EUR. Geld wird komplett zur Seite gelegt.

Folglich hätte ich ein theoretisches Netto von 10.500 EUR und dann Sparrate von 6.000-6.500 EUR. Also von 57-61%. (ca. +13%)

Ich wüsste allerdings nicht, wie ich das "mehr" an Einkommen sinnvoll ausgeben kann (Wohneigentum habe ich bereits bzw. bewohne ich selbst). Ich lebe bereits jetzt sehr gut und gönne mir, worauf ich Lust habe und spare nicht aktiv.

Klar kann man sich "Luxus" (also sehr teure Kleidung von Gucci & Co.) gönnen oder in Sterne Restaurants gehen, aber das gibt mir nicht viel. Ich bin eher eine "Kategorie drunter" unterwegs und fühle mich damit sehr wohl

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich habe einige Immobilien geerbt und dadurch ein sehr komfortables passives Einkommen, falls ich mal keine Lust mehr hätte zu arbeiten.

Bislang ist aber alles wie gehabt. Wohne zur Miete, habe meinen normalen Job, verdiene relativ gut und spare wie bisher.

Wüsste nicht, warum ich was ändern muss

Man weiß ja nicht wie viel du hier geerbt hast, bei "einigen" Immobilien würde ich aber zumindest mal von 3 oder mehr ausgehen. Sagen wir jede wirft 700 ab, was konservativ ist, hast du 2000€ zusätzliches Einkommen. Entweder ist also deine Sparrate massiv gestiegen oder du hast massiv mehr Geld zur Verfügung. Es sei denn, du hast vorher schon >10k netto verdient und die 2k mehr sind für dich nur Peanuts.

Wenn ich plötzlich 2k netto mehr hätte würde sich für mich schon einiges ändern. Spare momentan 1k bei knapp 4k netto. Würde dann 1,5k sparen und hätte plötzlich noch 4,5k über, nach Abzug Fixkosten wären das 3,5k frei statt wie jetzt 2k. Würde mir auf jeden Fall ein neues Auto gönnen und den Rest verkonsumieren. Sparquote wär ja trotzdem hoch.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Dein Beitrag ist von Anfang bis Ende peinlich.

Der S&P 500 ist weder seitwärts gelaufen, noch sieht man am Kurs nicht die ausgeschütteten Dividenden.
US-Aktien brachten einen Gesamtertrag (inkl. Dividende) von durchschnittlich 8% pro Jahr seit über 100 Jahren.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Den naheliegendsten Grund hast du noch gar nicht genannt. Es "gab" schlicht keine ETFs die für die breite Masse verfügbar gewesen wären. Selbst der IShares MSCI World ist erst seit 2007/2009 verfügbar. Und das war natürlich die Zeit, wo alle so richtig Bock auf Aktien gehabt hatten.
Der älteste ETF ist meines Wissens nach der SPDR S&P 500 der irgendwann Mitte der 90er aufgelegt wurde. Wie hat sich denn der S&P vom Hochstand der New Economy Bubble bis hin zur Finanzkrise entwickelt? Richtig - fette Seitwärtsbewegung.

Bevor die Zentralbanken die Schleusen geöffnet hatten, gab es für den sicherheitsbedürftigen Normal"sparer" mehr Gründe gegen als für den Aktienmarkt. Zumal die Zinsen auf Festgeld früher auch wesentlich höher waren.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Dann gerne hier nochmal mit mehr Details.

  • Nettoeinkommen (inkl. Bonus auf den Monat umgelegt): ca. 8.000 EUR
  • Sparrate: ca. 3.500-4.000 EUR (+/- 500 EUR, je nach Urlaub im Jahr)
  • Also Quote von 44-50%

Erbe waren 4 Wohneinheiten in München (2x 2-Zimmer und 2x 3-Zimmer). Kaltmiete sind etwa 5.000 EUR für alle Einheiten. Hab aber beim Erbe einen kleinen Kredit aufgenommen für einen Teil der Erbschaftssteuer und um kleinere "Erneuerungen" in der Wohnung zu machen (z.B. habe alle Küchen getauscht und die Bäder erneuern lassen).

Netto (also nach Abzug der Kreditzahlung) bleiben mir im Moment davon ca. 2.500 EUR. Geld wird komplett zur Seite gelegt.

Folglich hätte ich ein theoretisches Netto von 10.500 EUR und dann Sparrate von 6.000-6.500 EUR. Also von 57-61%. (ca. +13%)

Ich wüsste allerdings nicht, wie ich das "mehr" an Einkommen sinnvoll ausgeben kann (Wohneigentum habe ich bereits bzw. bewohne ich selbst). Ich lebe bereits jetzt sehr gut und gönne mir, worauf ich Lust habe und spare nicht aktiv.

Klar kann man sich "Luxus" (also sehr teure Kleidung von Gucci & Co.) gönnen oder in Sterne Restaurants gehen, aber das gibt mir nicht viel. Ich bin eher eine "Kategorie drunter" unterwegs und fühle mich damit sehr wohl

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich habe einige Immobilien geerbt und dadurch ein sehr komfortables passives Einkommen, falls ich mal keine Lust mehr hätte zu arbeiten.

Bislang ist aber alles wie gehabt. Wohne zur Miete, habe meinen normalen Job, verdiene relativ gut und spare wie bisher.

Wüsste nicht, warum ich was ändern muss

Man weiß ja nicht wie viel du hier geerbt hast, bei "einigen" Immobilien würde ich aber zumindest mal von 3 oder mehr ausgehen. Sagen wir jede wirft 700 ab, was konservativ ist, hast du 2000€ zusätzliches Einkommen. Entweder ist also deine Sparrate massiv gestiegen oder du hast massiv mehr Geld zur Verfügung. Es sei denn, du hast vorher schon >10k netto verdient und die 2k mehr sind für dich nur Peanuts.

Wenn ich plötzlich 2k netto mehr hätte würde sich für mich schon einiges ändern. Spare momentan 1k bei knapp 4k netto. Würde dann 1,5k sparen und hätte plötzlich noch 4,5k über, nach Abzug Fixkosten wären das 3,5k frei statt wie jetzt 2k. Würde mir auf jeden Fall ein neues Auto gönnen und den Rest verkonsumieren. Sparquote wär ja trotzdem hoch.

Da gehts dir genau wie mir :) Wir haben als Familie zu 4. 11k netto (9,5k aus Gehalt, 1,5k aus Vermietung), Depot von >300k - wir sparen pro Monat 3k, von den restlichen 8k leben wir wirklich sehr gut. Kindergeld wird direkt angelegt für die Kinder, sodass die mit 18 ebenfalls ein ordentliches Startkapital haben. Zusätzlich kommt bei uns beiden noch gute BAV hinzu und für beide steht nochmal Erbe an (jeweils so 300-400k) - wir müssten also theoretisch gar nicht oder nur viel weniger sparen, wüssten aber ebenfalls nicht was wir mit dem mehr an Geld machen sollten. Insgesamt einfach eine sehr komfortable Situation über die wir sehr froh sind.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Meine Arbeit macht mir Spaß wie Arbeit halt Spaß machen kann. Wenn sie nicht so gut bezahlt wäre, würde sie mir deutlich weniger Spaß machen. Ebenso wenn ich wüsste, dass ich das verdiente Geld eigentlich gar nicht brauche.

Heißt nicht dass ich sofort kündigen würde bei einem Erbe.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich habe derzeitig eine Sparrate von ziemlich genau 100k p.a. (250k brutto, aber nur monatliche Ausgaben gemittelt von 2,5k netto). Ich bin 35 Jahre alt. Ich möchte finanziell unabhängig werden. Ziel erreiche ich spätestens mit 50. Arbeit macht Spaß, aber ich möchte eben die Wahl haben.

Bei 500k Erbe, würde ich in Teilzeit (80%) gehen, da ich mein Sparziel dann trotzdem erreichen würde. Aber in TZ auch keine großen Gehaltssprünge mehr zu erwarten wären. Weniger als 80% ist bei uns nicht möglich und wäre auch das höchste der Gefühle.

Ab 1,5mio. Erbe hätte ich mein Sparziel vorzeitig erreicht. Wahrscheinlich würde ich meinen Job in 80% erstmal weitermachen, aber mich mehr mit meinen persönlichen Projekten auseinander setzen und ggf dann mit 40J aufhören zu arbeiten.

Wenn die Arbeit Spaß macht, warum möchtest du dann unbedingt früh aufhören zu Arbeiten?

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Meine Arbeit macht mir Spaß wie Arbeit halt Spaß machen kann. Wenn sie nicht so gut bezahlt wäre, würde sie mir deutlich weniger Spaß machen. Ebenso wenn ich wüsste, dass ich das verdiente Geld eigentlich gar nicht brauche.

Ein spaßiger Job mit gutem Gehalt macht einen richtig motiviert. Es ist ein unglaublich geiles Gefühl zu wissen, dass einem jemand für etwas, das man sowieso gerne macht, sehr viel Geld bezahlt, der Chef einem im Jahresgespräch sagt wie sehr er meine Arbeit schätzt und das nicht nur leere Worte sind und die Kunden ebenfalls begeistert sind. Ja, keiner ist unersetzbar, brauchen wir nicht drüber reden. Aber trotzdem macht es einen himmelweiten Unterschied ob der Arbeitgeber einen wirklich braucht oder man sich nur um irgendwelche lästigen Formalien kümmern muss, die eigentlich keiner machen will.
Das Gehalt ist wie ein Multiplikator für den Spaß. Ein stressiger langweiliger Job mit gutem Gehalt macht trotzdem auf Dauer depressiv. Ein spaßiger Job mit schlechtem Gehalt ebenfalls (wenn auch nicht ganz so sehr), denn irgendwann merkt man wie man nicht vom Fleck kommt mit seiner aktuellen Tätigkeit und muss sich noch dazu Sorgen um Altersarmut machen.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Wow haben hier alle viel Geld, ich bin dezent neidisch!

Ich bin 41 Jahre alt und werde wohl nichts erben.

Meine Eltern waren einfach Arbeiter. Vater KFZ-Mechaniker, die Mutter später nur noch Hausfrau.
Unser Elternhaus wurde verkauft, als mein Vater starb. Dank des Berliner Testaments ging ich leer aus und das Geld ging komplett an meine Mutter.

Da sie eine Narzisstin ist und mich als Kind emotional und körperlich misshandelt hat, habe ich den Kontakt vor einigen Jahren abgebrochen.
Von dem Geld aus dem Hausverkauf lebt sie aktuell, plus von ihrer Witwenrente.
Da wird nichts übrig bleiben, zumal ich auch noch eine Schwester habe.

Ich habe eine reiche, entfernte Tante, aber auch da besteht kein Kontakt mehr.

Also- seid froh, dass ihr so finanzstarke und umsichtige Eltern habt! Von Immobilien und Schenkungen kann ich nur träumen.

Ich habe gerade mal 50k gespart und werde es zu nicht mehr bringen.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Gehalt momentan: 4,5k netto, spare davon momentan 1,5k und habe 1k Fixkosten.

Werde in den nächsten Jahren von meinen Großeltern erben (2 Wohnungen zu 50%)

Würde die vermutlich verkaufen, ich schätze mal dass ich zwischen 280-300k erhalten würde. Würde ca. 200k aufs Depot packen, vom Rest mir ein neues Auto kaufen und eine Weltreise machen (Wunsch der Großeltern bzw. sie finden die Idee toll und wollen, dass ich das mache)

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 27.03.2021:

Was würdet ihr machen, wenn ihr überraschend 250k erben würdet?

Für Leute mit Mindestlohn wäre das bei kluger Geldanlage lebensverändernd (=keine Geldsorgen mehr), für Leute mit dem Lohn der gehobenen Mittelschicht ist es das nicht.

Es kann Konsumwünsche ermöglichen, die sonst nicht realisierbar wären, z.B. ein Sportwagen oder ein EFH, aber für mehr reicht es nicht.

Ich würde sowas immer als Cash-flow betrachten. Gut angelegt sind evtl. 4%/Jahr denkbar, das macht dann eben künftig 10.000€ extra pro Jahr (vor Steuern).

Das ist nice to have, aber auch nicht mehr.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Wer 1000€ 30 Jahre lang spart und im Schnitt 6% macht, wird bei 1m rauskommen. Probleme: Halte mal 1000€ Sparquote durch wenn plötzlich Kinder da sind, ein Haus gekauft wird etc., gerate nicht in Versuchung ans Geld zu gehen, hab erstmal 1000€ übrig usw.

Das sind die Hauptgründe wieso es vielen schwerfällt "ETF-Millionär" zu werden.

Die meisten kaufen mit einem sechsstelligen Betrag auf dem Depot dann doch ein Haus. Macht man halt so, zur miete wohnen ist in Deutschland mit einem "Armutsmakel" behaftet und das hält nicht jeder aus.

Wenn die Immobilienpreise weiter steigen kann man so auch zum Millionär werden, aber idR ist ein Haus keine Investition, sondern Konsum.

Vermögensstruktur der Deutschen.

Viele mit 1 Mio. Euro Geldvermögen(!) gibt es wohl nicht.

https://www.bundesbank.de/resource/blob/908138/5fa52fcaa9ad19972391d3c8c1bb82ce/mL/2023-04-vermoegensbefragung-data.pdf

Darunter sind auch viele "zufällige Millionäre", weil sie z.B. irgendwo im Münchner Umland irgendwelche Häuschen bewohnen, die der Großvater mal nach dem Krieg baute und wo das Grundstück heute längst die Million überschritten hat.
Die haben zwar die Million, können aber davon auch nicht leben wie Millionäre.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2021:

Verstehe nicht wieso Leute ein Dividendenportfolio haben. Überall liest man, dass die Rendite bei einem normalen Portfolia höher ist als die Dividende und sich daher Dividendenportfolios nicht lohnen.

Recency bias. Vor 10 Jahren war die Meinung eine andere

Dividendenwerte sind grob vereinfacht sowas wie Value-Titel.

Die liefern halt die letzte Dekade deutlich schlechter als Growth, das muss aber in Zukunft keineswegs so bleiben.

Ansonsten ist es ein psychologischer Effekt aus einem Depot die Dividenden zu entnehmen und nicht Anteile zu verkaufen. Gerade für Anfänger kann das sehr hilfreich sein.
Sicher über 90% der Fehler von Privatanlagern an der Börse sind emotionsgetrieben und nicht rational erklärbar. Den Leute zu erklären, rational müssten sie nur so und so anlegen birgt ein hohes Risiko für einen gravierenden Fehler.
Je erfolgreicher im Beruf, je motivierter, je informierter, desto weniger Erfolg an der Börse. Die besten Aktionäre waren die Faulpelze, die Dummen, und die, die ihr Depot vergessen haben.

Die Dividenden schwanken etwas weniger als der Wert und es ist naturgemäß so, dass man die Substanz nicht angreift. Der Nachteil sind eben meist geringere und schwankende Auszahlungen. Beim Verkauf von Anteilen müsste man den Prozentwert halt entsprechend anpassen, dann hat man denselben Effekt, aber das ist mühsamer.

Ob es steuerliche Vor- oder Nachteile hat kann man nicht sagen (trotzdem tun es sehr viele), weil niemand die Besteuerung in Zukunft kennt.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

ich hatte den selben Fehler gemacht, hatte mir 5 Jahre lang ein Dividendendepot (150k) aufgebaut mit den Klassikern (Unilever, Shell, General Mills, At&T - in total um die 40 Titel).
Dann gottseidank noch gemerkt, dass das ganze eine Lüge an sich selbst ist, ich habe einen 0815 MSCI World wirklich chronisch underperformed. Und das "ich steh auf cashflow" muss man sich einfach abgewöhnen. Nun mach ich 70% MSCI world und 30% EM und peforme wesentlich besser als mein altes Depot bei weniger Volatilität und Risiko.

Noch besser wäre es gewesen, wenn Du die 30% EM weggelassen hättest. Die letzte Dekade war halt die der US Tech Werte.
Was die nächste Dekade bringt weiß aber niemand.

Da man nicht in die Zukunft blicken kann rate ich zu einem Blick in die Vergangenheit. geht man 10 Jahre zurück, sah die Welt so aus:

https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich

Sowas wie eine Welt ETF galt da als krasser Underperformer.

Und auch das war vor 10 Jahren halt auch alles richtig. Die dann folgenden 10 Jahre wurden halt ganz anders.

Und so ist das seit 100 Jahren. Das was gut läuft ändert sich ständig und wer zyklisch investiert und das macht, was die letzten 10 Jahre gut klappte war im Schnitt immer erheblich schlechter als der, der antizyklisch investiert und das Gegenteil macht, denn zumindest bisher galt für Aktienmärkte noch immer die "mean reversion".

Aber ja, einen Welt ETF oder 70/30 kann man trotzdem machen, wobei die "Standardempfehlung" 70/30 nach 10 sehr schlechten Jahren EM derzeit auch nicht mehr viele Befürworter hat, vor 10 Jahre schein das noch ne super Idee zu sein.

In 10 Jahren werden sich womöglich viele fragen, wie man denn in 2023 sein Geld konzentriert in ein paar sehr hoch bewertete US Tech Aktien stecken wollte, obwohl das schon im Jahr 2000 nur semischlau war.

Ich selbst hab 1/3 im all world ETF, 1/3 im all world high dividend ETF, 10% in Gold und den Rest in festverzinslichen Sachen (WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

ich hatte den selben Fehler gemacht, hatte mir 5 Jahre lang ein Dividendendepot (150k) aufgebaut mit den Klassikern (Unilever, Shell, General Mills, At&T - in total um die 40 Titel).
Dann gottseidank noch gemerkt, dass das ganze eine Lüge an sich selbst ist, ich habe einen 0815 MSCI World wirklich chronisch underperformed. Und das "ich steh auf cashflow" muss man sich einfach abgewöhnen. Nun mach ich 70% MSCI world und 30% EM und peforme wesentlich besser als mein altes Depot bei weniger Volatilität und Risiko.

Noch besser wäre es gewesen, wenn Du die 30% EM weggelassen hättest. Die letzte Dekade war halt die der US Tech Werte.
Was die nächste Dekade bringt weiß aber niemand.

Da man nicht in die Zukunft blicken kann rate ich zu einem Blick in die Vergangenheit. Geht man 10 Jahre zurück, sah die Welt für die Finfluencer der damaligen Zeit halt so aus:

https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich

Sowas wie eine Welt ETF galt da als krasser Underperformer.

Und auch das war vor 10 Jahren halt auch alles richtig. Die dann folgenden 10 Jahre wurden halt ganz anders.

Und so ist das seit 100 Jahren. Das was gut läuft ändert sich ständig und wer zyklisch investiert und das macht, was die letzten 10 Jahre gut klappte war im Schnitt immer erheblich schlechter als der, der antizyklisch investiert und das Gegenteil macht, denn zumindest bisher galt für Aktienmärkte noch immer die "mean reversion".

Aber ja, einen Welt ETF oder 70/30 kann man trotzdem machen, wobei die "Standardempfehlung" 70/30 nach 10 sehr schlechten Jahren EM derzeit auch nicht mehr viele Befürworter hat, vor 10 Jahre schein das noch ne super Idee zu sein.

In 10 Jahren werden sich womöglich viele fragen, wie man denn in 2023 sein Geld konzentriert in ein paar sehr hoch bewertete US Tech Aktien stecken wollte, obwohl das schon im Jahr 2000 nur semischlau war.(Ich selbst hab in meinem Depot ca. 1/3 all world ETF, ca. 1/3 all world high dividend ETF, 10% Gold und den Rest festverzinslich über global aggregate bond ETF, Festgeld und Liquidität).
Ob das schlau ist weiß ich erst im Rückblick, aber das ist auch nicht sooo wichtig. Die Wahrscheinlichkeit ist aber recht hoch, dass es auch im Rückblick nicht besonders dumm gewesen sein wird und DAS ist wichtig.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Nein, der Autor hat völlig recht. Ich habe die Zeit selbst erlebt.

Von 2000 bis 2009 ging es abwärts und in Europa noch etwas länger. Damals Anfang der 2010er Jahre hatte so gut wie keiner der jungen Leute auch nur den geringsten Bock auf Aktien und meistens kaufte man, wenn dann Fonds und die haben einem bei 5% Ausgabeaufschlag und 2%v Kosten pro Jahr das Erlebnis dann komplett ruiniert.

Offenbar warst Du damals an den Märkten noch nicht investiert oder aber halt einer der wenigen.

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland hatte sich nach dem Telekom-Boom aus 2000 bis 2010 fast halbiert.

So war das damals. Im Rückblick schlau zu sein ist einfach.

ich hatte Anfang 2000 in den Hype hinein einen aktiven Deka Technologiefonds gekauft und den 2014 nach 14 Jahren buy&hold mit aus der Erinnerung fast 3/4 Verlust abgestoßen, weil das damals einfach nichts mehr wurde.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Dein Beitrag ist von Anfang bis Ende peinlich.

Der S&P 500 ist weder seitwärts gelaufen, noch sieht man am Kurs nicht die ausgeschütteten Dividenden.
US-Aktien brachten einen Gesamtertrag (inkl. Dividende) von durchschnittlich 8% pro Jahr seit über 100 Jahren.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Den naheliegendsten Grund hast du noch gar nicht genannt. Es "gab" schlicht keine ETFs die für die breite Masse verfügbar gewesen wären. Selbst der IShares MSCI World ist erst seit 2007/2009 verfügbar. Und das war natürlich die Zeit, wo alle so richtig Bock auf Aktien gehabt hatten.
Der älteste ETF ist meines Wissens nach der SPDR S&P 500 der irgendwann Mitte der 90er aufgelegt wurde. Wie hat sich denn der S&P vom Hochstand der New Economy Bubble bis hin zur Finanzkrise entwickelt? Richtig - fette Seitwärtsbewegung.

Bevor die Zentralbanken die Schleusen geöffnet hatten, gab es für den sicherheitsbedürftigen Normal"sparer" mehr Gründe gegen als für den Aktienmarkt. Zumal die Zinsen auf Festgeld früher auch wesentlich höher waren.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

know-it-all schrieb am 26.01.2023:

Da gebe ich dir recht. ETF sind - bezogen auf ein Börsen- und Sparer-Leben - noch ein recht junges Produkt. Aber, wenn auch nicht so komfortabel und mit niedrigen Gebühren, man konnte natürlich auch schon in Vor-ETF-Zeiten bspw. in US-amerikanische Aktien und Unternehmen investieren.

Ja konnte man. Ich hielt z.B. Suchmaschinen für den heißen Scheiß und hatte in Yahoo investiert. Meine Freundin hat ein kleines Depot geerbt mit so Perlen wie Nokia, Intel, Cisco, Oracle, Altaba und weiß der Geier was noch.
Auch alles ganz tolle Unternehmen und seinerzeit Marktführer. Intel war damals so dominant und technologisch weit vorne, dass man sich nicht mal vorstellen könnte, das es jemals nochmal eine Konkurrenz dazu geben könnte.

Apple, Amazon oder Alphabet/Google hatten wir leider nicht dabei.

Apple war damals nahe der Insolvenz. Wieso hätte man die kaufen sollen?

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Die Sparleistung eines Lebens ist jetzt sehr übertrieben oder? Ich arbeite seit 2018 und habe jetzt in den ersten 4 Jahren 12k/Jahr sparen können, habe also jetzt schon 48k von den 240k weggespart. 50k in 15 Jahren sind 3.3k pro Jahr, also keine 300 pro Monat, das ist jetzt ehrlich gesagt nicht die Welt...

Das Median Haushalts(!)-NettoVermögen in der wohlhabendsten Alterskohorte in Deutschland, nämlich der 65-74-Jährigen lag mit Stand März 2023 bei ca. 230.000 Euro:

https://www.bundesbank.de/resource/blob/908138/5fa52fcaa9ad19972391d3c8c1bb82ce/mL/2023-04-vermoegensbefragung-data.pdf

Und dieser Wohlstand basiert ja keineswegs nur auf reiner Sparleistung, sondern auch auf Schenkungen und Erbe.

Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte(!) in ihrem ganzen Leben keine 240.000 Euro selber ansparen konnten.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:

"Es ist unfair, dass jemand anderem nichts weggenommen wird." Eigentlich eine typisch deutsche Sichtweise... Was schadet es mir, dass der Kollege 7 Mio erbt? Genau, null komma nichts! Es ist einfach eine widerliche Neiddebatte in der es nur darum geht anderen etwas wegzunehmen

Natürlich nehmen die Immobilienbesitzer anderen etwas weg. Wir leben nicht in einem unendlich großen Land, es ist völlig unmöglich, dass alle diesen Lebensstandard haben könnten, weil nun mal garnicht soviele Immobilien und Grundstücke da sein können und auch nie da sein werden. Wenn sich also das Erbe ungezügelt immer weiter vermehren darf muss am Ende zwangsläufig der Rest der Gesellschaft verarmen, man findet dazu z.B. unter dem Stichwort "Brasilianiserung" etwas.
Genau das passiert derzeit z.B. schon in München. Es gibt die Multimillionäre unter den Immobilienerben und die Normalverdiener, denen es durch die Mietkosten in München unmöglich ist auch nur irgendwie relevante Beträge für die Altersvorsorge zu sparen (eigener Immobilienerwerb ist komplett ausgeschlossen)

Am Ende gehört einige wenigen dann alles, der ganze Rest verarmt zwangsläufig bis hin zu Nettoschulden, der modernen Sklaverei. Wenn das BIP mit 2% wächst und die Vermögen mit 5% ist jedem mathematisch halbgebildeten klar, dass das ein absehbares Ende hat. Wer Exponentialfunktionen versteht (also so 3% der Bevölkerung) weiß auch, wie das hinten raus immer schneller passiert.

Wenn den Reichen anfangs 10% gehören, die mit 5% wachsen und alles zusammen wächst mit 2%, denn gehören den Reichen nach 30 Jahren halt 24%. So What, der ganze Rest wurde ja trotzdem vermögender.
Nach 50 Jahren haben die Reichen 43% und das Vermögen vom Rest stagniert nun.
Nach 60 Jahren haben die Reichen 57%, der Rest verliert langsam an Wohlstand
Nach 70 Jahren haben die Reichen 76%, der Rest ist Inflationsbedingt wieder am Ausgangspunkt
Nach 80 Jahren haben die Reichen 102%, der Rest ist verschuldet und in Sklaverei.

Und wenn wir uns die Reichen so vorstellen, dass die von Dividenden und Miteinnahmen leben dann ist die Ironie der Geschichte, dass die Reichen am BIP Wachstum nichts Produktives beitragen, während die, die durch Arbeit für das Wachstum sorgen unausweichlich in die Sklaverei abdriften.

Das Modell ist natürlich stark vereinfacht, aber jemand mit 7 Mio. Erbe, der von Mieten und Kapitalerträgen lebt ist für den Wohlstand einer Gesellschaft üblicherweise parasitär.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

...aber jemand mit 7 Mio. Erbe, der von Mieten und Kapitalerträgen lebt ist für den Wohlstand einer Gesellschaft üblicherweise parasitär...

Derjenige hat zwar ein Ausfallrisiko, stellt jemandem, der es nicht hat, sein Kapital in Form eines Daches über dem Kopf zur Verfügung und zahlt Steuern auf seine Erträge, ist aber parasitär.

Wo würdest du lieber leben wollen: In den USA oder in Kuba?

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

"Es ist unfair, dass jemand anderem nichts weggenommen wird." Eigentlich eine typisch deutsche Sichtweise... Was schadet es mir, dass der Kollege 7 Mio erbt? Genau, null komma nichts! Es ist einfach eine widerliche Neiddebatte in der es nur darum geht anderen etwas wegzunehmen

Natürlich nehmen die Immobilienbesitzer anderen etwas weg. Wir leben nicht in einem unendlich großen Land, es ist völlig unmöglich, dass alle diesen Lebensstandard haben könnten, weil nun mal garnicht soviele Immobilien und Grundstücke da sein können und auch nie da sein werden. Wenn sich also das Erbe ungezügelt immer weiter vermehren darf muss am Ende zwangsläufig der Rest der Gesellschaft verarmen, man findet dazu z.B. unter dem Stichwort "Brasilianiserung" etwas.
Genau das passiert derzeit z.B. schon in München. Es gibt die Multimillionäre unter den Immobilienerben und die Normalverdiener, denen es durch die Mietkosten in München unmöglich ist auch nur irgendwie relevante Beträge für die Altersvorsorge zu sparen (eigener Immobilienerwerb ist komplett ausgeschlossen)

Am Ende gehört einige wenigen dann alles, der ganze Rest verarmt zwangsläufig bis hin zu Nettoschulden, der modernen Sklaverei. Wenn das BIP mit 2% wächst und die Vermögen mit 5% ist jedem mathematisch halbgebildeten klar, dass das ein absehbares Ende hat. Wer Exponentialfunktionen versteht (also so 3% der Bevölkerung) weiß auch, wie das hinten raus immer schneller passiert.

Wenn den Reichen anfangs 10% gehören, die mit 5% wachsen und alles zusammen wächst mit 2%, denn gehören den Reichen nach 30 Jahren halt 24%. So What, der ganze Rest wurde ja trotzdem vermögender.
Nach 50 Jahren haben die Reichen 43% und das Vermögen vom Rest stagniert nun.
Nach 60 Jahren haben die Reichen 57%, der Rest verliert langsam an Wohlstand
Nach 70 Jahren haben die Reichen 76%, der Rest ist Inflationsbedingt wieder am Ausgangspunkt
Nach 80 Jahren haben die Reichen 102%, der Rest ist verschuldet und in Sklaverei.

Und wenn wir uns die Reichen so vorstellen, dass die von Dividenden und Miteinnahmen leben dann ist die Ironie der Geschichte, dass die Reichen am BIP Wachstum nichts Produktives beitragen, während die, die durch Arbeit für das Wachstum sorgen unausweichlich in die Sklaverei abdriften.

Das Modell ist natürlich stark vereinfacht, aber jemand mit 7 Mio. Erbe, der von Mieten und Kapitalerträgen lebt ist für den Wohlstand einer Gesellschaft üblicherweise parasitär.

Um George Box zu zitieren: "Im Grunde sind alle Modelle falsch, aber einige sind nützlich." Deines ist nicht nützlich.

Heutzutage hat jeder der nicht zu den unteren 5% gehört die Möglichkeit am Kapital teilzuhaben. Selbst ein einfacher ETF Sparplan der ab dem 20. Lebensjahr mit 50€ im Monat bespart wird (also weniger als die meisten Raucher im Monat für Kippen raushauen) ist zum Renteneintritt 175.000€ wert und würde mit 5% Entnahme 500€ netto im Monat bedeuten. Bei der Entnahme wäre sogar der Werterhalt gegeben und es bliebe ein Erbe übrig.

In den meisten Fällen fehlt nur die Finanzbildung und der Weitblick um richtig zu handeln, vor allem der zweite Punkt sollte nicht das Problem von anderen Menschen sein. Eigenverantwortung ist hier das Stichwort. Was die Bildung betrifft sind die typischen Umverteiler leider die größten Bremsklötze.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

"Es ist unfair, dass jemand anderem nichts weggenommen wird." Eigentlich eine typisch deutsche Sichtweise... Was schadet es mir, dass der Kollege 7 Mio erbt? Genau, null komma nichts! Es ist einfach eine widerliche Neiddebatte in der es nur darum geht anderen etwas wegzunehmen

Natürlich nehmen die Immobilienbesitzer anderen etwas weg. Wir leben nicht in einem unendlich großen Land, es ist völlig unmöglich, dass alle diesen Lebensstandard haben könnten, weil nun mal garnicht soviele Immobilien und Grundstücke da sein können und auch nie da sein werden. Wenn sich also das Erbe ungezügelt immer weiter vermehren darf muss am Ende zwangsläufig der Rest der Gesellschaft verarmen, man findet dazu z.B. unter dem Stichwort "Brasilianiserung" etwas.
Genau das passiert derzeit z.B. schon in München. Es gibt die Multimillionäre unter den Immobilienerben und die Normalverdiener, denen es durch die Mietkosten in München unmöglich ist auch nur irgendwie relevante Beträge für die Altersvorsorge zu sparen (eigener Immobilienerwerb ist komplett ausgeschlossen)

Am Ende gehört einige wenigen dann alles, der ganze Rest verarmt zwangsläufig bis hin zu Nettoschulden, der modernen Sklaverei. Wenn das BIP mit 2% wächst und die Vermögen mit 5% ist jedem mathematisch halbgebildeten klar, dass das ein absehbares Ende hat. Wer Exponentialfunktionen versteht (also so 3% der Bevölkerung) weiß auch, wie das hinten raus immer schneller passiert.

Wenn den Reichen anfangs 10% gehören, die mit 5% wachsen und alles zusammen wächst mit 2%, denn gehören den Reichen nach 30 Jahren halt 24%. So What, der ganze Rest wurde ja trotzdem vermögender.
Nach 50 Jahren haben die Reichen 43% und das Vermögen vom Rest stagniert nun.
Nach 60 Jahren haben die Reichen 57%, der Rest verliert langsam an Wohlstand
Nach 70 Jahren haben die Reichen 76%, der Rest ist Inflationsbedingt wieder am Ausgangspunkt
Nach 80 Jahren haben die Reichen 102%, der Rest ist verschuldet und in Sklaverei.

Und wenn wir uns die Reichen so vorstellen, dass die von Dividenden und Miteinnahmen leben dann ist die Ironie der Geschichte, dass die Reichen am BIP Wachstum nichts Produktives beitragen, während die, die durch Arbeit für das Wachstum sorgen unausweichlich in die Sklaverei abdriften.

Das Modell ist natürlich stark vereinfacht, aber jemand mit 7 Mio. Erbe, der von Mieten und Kapitalerträgen lebt ist für den Wohlstand einer Gesellschaft üblicherweise parasitär.

Selbst ich als Hardcore Kapitalist muss dem zustimmen.
Leistungsgesellschaft herrscht in München schon lange nicht mehr, kenne ich ausm Umfeld.

Da lebt der MBB Consultant schlechter als der Bäckerlehrling, der von Opa das Nachkriegs-Innenstadt Backstuben-Grundstück für paar Mio verkauft hat.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Selbst ich als Hardcore Kapitalist muss dem zustimmen.
Leistungsgesellschaft herrscht in München schon lange nicht mehr, kenne ich ausm Umfeld.

Da lebt der MBB Consultant schlechter als der Bäckerlehrling, der von Opa das Nachkriegs-Innenstadt Backstuben-Grundstück für paar Mio verkauft hat.

Augen auf bei der Job- und Wohnortwahl, kann man da nur sagen. Weiß man doch jetzt lange genug, wie teuer München ist.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Die Sparleistung eines Lebens ist jetzt sehr übertrieben oder? Ich arbeite seit 2018 und habe jetzt in den ersten 4 Jahren 12k/Jahr sparen können, habe also jetzt schon 48k von den 240k weggespart. 50k in 15 Jahren sind 3.3k pro Jahr, also keine 300 pro Monat, das ist jetzt ehrlich gesagt nicht die Welt...

Das Median Haushalts(!)-NettoVermögen in der wohlhabendsten Alterskohorte in Deutschland, nämlich der 65-74-Jährigen lag mit Stand März 2023 bei ca. 230.000 Euro:

https://www.bundesbank.de/resource/blob/908138/5fa52fcaa9ad19972391d3c8c1bb82ce/mL/2023-04-vermoegensbefragung-data.pdf

Und dieser Wohlstand basiert ja keineswegs nur auf reiner Sparleistung, sondern auch auf Schenkungen und Erbe.

Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte(!) in ihrem ganzen Leben keine 240.000 Euro selber ansparen konnten.

Ja und? Ändert jetzt nichts dran dass ich trotzdem seit Berufseinstieg 1k/Monat wegsparen kann. Brauche also 240 Monate oder 20 Jahre, um die Sparleistung eines Lebens zu erreichen, ohne jegliche Rendite, Gehaltssteigerungen etc.

Aber ich weiß auch wie dieser Median zusammen kommt, wenn ich mir meinen Freundeskreis anschaue. Da verdienen Leute zwischen 3-4k netto und investieren teilweise gar nichts sondern verkonsumieren alles, legen nur 250€ weg usw., da ist mir klar wie so geringe Werte zusammen kommen. Ich werde nächstes Jahr einen größeren Gehaltssprung machen, dann spare ich evtl. 1,5k im Monat und komme immer noch gut hin mit meinem Leben inkl. Urlauben, Freizeit und co. Muss man halt wollen.

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WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

Habe jetzt mit 29 ca. 350k geerbt. Habe 300k angelegt, 50k nutze ich für ein neues Auto und eine Weltreise (war so der Wunsch meiner Großeltern). Da ich vorher selber schon gut gespart habe, steht mein Depot jetzt bei ~370k - aus diesem Grund ändert das Erbe an meiner Finanzplanung, dass ich quasi mit dem sparen aufhören kann. Das Depot vermehrt sich jetzt von selbst mehr als genug und ich muss nichts mehr drauflegen.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 18.08.2023:

Habe jetzt mit 29 ca. 350k geerbt. Habe 300k angelegt, 50k nutze ich für ein neues Auto und eine Weltreise (war so der Wunsch meiner Großeltern). Da ich vorher selber schon gut gespart habe, steht mein Depot jetzt bei ~370k - aus diesem Grund ändert das Erbe an meiner Finanzplanung, dass ich quasi mit dem sparen aufhören kann. Das Depot vermehrt sich jetzt von selbst mehr als genug und ich muss nichts mehr drauflegen.

Joa, sieht bei mir ähnlich aus. Habe in den 30er mehrmals Schenkungen i.H.v. ingesamt 200k erhalten. An Erbe erwarte ich noch einmal ca. 100k.
Das Geld liegt aktuell einfach in ETFs und Einzelaktien, zusammen mit meinem gesparten und investierten Kapital. Meine Frendin hat einen mittleren fünfstelligen Betrag bekommen und der ist auch einfach in ihr ETF-Depot gewandert.
Ich nutze die Dividenden der Aktien um alle zwei/dreistelligen Versicherungsbeträge und Abonements (Netflix, Handy,...) zu zahlen. Ansonsten ändert sich an meinem Leben aktuell nichts. Habe mal eine etwas teurere Uhr gekauft und natürlich ist man ein wenig "leichtfüßiger" unterwegs, was tägliche Ausgaben angeht (teurer Essen gehen, höherwertig Lebensmittel), aber auch das wird größtenteils durch Gehaltssteigerungen aufgefangen.

Damit sich wirklich was an meinem (unserem) Leben ändern wird, muss es schon siebenstellig sein. Aber das erhöhte dann nur die Anschaffungspreise Ich werde nicht meine Arbeit aufgeben, da sie mir zu viel Spaß macht und ich ich mir dann mit der Freizeit nutzlos vorkommen würde (mein Job ist tatsächlich erfüllend) und ich muss nicht irgendwo in der Welt die Erleuchtung suchen oder das System bekämpfen.

Ob wir auf eine Immobilie gehen steht noch nicht fest.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 18.08.2023:

Habe jetzt mit 29 ca. 350k geerbt. Habe 300k angelegt, 50k nutze ich für ein neues Auto und eine Weltreise (war so der Wunsch meiner Großeltern). Da ich vorher selber schon gut gespart habe, steht mein Depot jetzt bei ~370k - aus diesem Grund ändert das Erbe an meiner Finanzplanung, dass ich quasi mit dem sparen aufhören kann. Das Depot vermehrt sich jetzt von selbst mehr als genug und ich muss nichts mehr drauflegen.

Joa, sieht bei mir ähnlich aus. Habe in den 30er mehrmals Schenkungen i.H.v. ingesamt 200k erhalten. An Erbe erwarte ich noch einmal ca. 100k.
Das Geld liegt aktuell einfach in ETFs und Einzelaktien, zusammen mit meinem gesparten und investierten Kapital. Meine Frendin hat einen mittleren fünfstelligen Betrag bekommen und der ist auch einfach in ihr ETF-Depot gewandert.
Ich nutze die Dividenden der Aktien um alle zwei/dreistelligen Versicherungsbeträge und Abonements (Netflix, Handy,...) zu zahlen. Ansonsten ändert sich an meinem Leben aktuell nichts. Habe mal eine etwas teurere Uhr gekauft und natürlich ist man ein wenig "leichtfüßiger" unterwegs, was tägliche Ausgaben angeht (teurer Essen gehen, höherwertig Lebensmittel), aber auch das wird größtenteils durch Gehaltssteigerungen aufgefangen.

Damit sich wirklich was an meinem (unserem) Leben ändern wird, muss es schon siebenstellig sein. Aber das erhöhte dann nur die Anschaffungspreise Ich werde nicht meine Arbeit aufgeben, da sie mir zu viel Spaß macht und ich ich mir dann mit der Freizeit nutzlos vorkommen würde (mein Job ist tatsächlich erfüllend) und ich muss nicht irgendwo in der Welt die Erleuchtung suchen oder das System bekämpfen.

Ob wir auf eine Immobilie gehen steht noch nicht fest.

was arbeitest du denn?

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2023:

was arbeitest du denn?

Nanu? Ist das denn relevant?
Ich bin IT-Projektleiter und Unternehmensberater für die Einführung von KI in Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Verstehe nicht wieso Leute ein Dividendenportfolio haben. Überall liest man, dass die Rendite bei einem normalen Portfolia höher ist als die Dividende und sich daher Dividendenportfolios nicht lohnen.

Recency bias. Vor 10 Jahren war die Meinung eine andere

Dividendenwerte sind grob vereinfacht sowas wie Value-Titel.

Die liefern halt die letzte Dekade deutlich schlechter als Growth, das muss aber in Zukunft keineswegs so bleiben.

Ansonsten ist es ein psychologischer Effekt aus einem Depot die Dividenden zu entnehmen und nicht Anteile zu verkaufen. Gerade für Anfänger kann das sehr hilfreich sein.
Sicher über 90% der Fehler von Privatanlagern an der Börse sind emotionsgetrieben und nicht rational erklärbar. Den Leute zu erklären, rational müssten sie nur so und so anlegen birgt ein hohes Risiko für einen gravierenden Fehler.
Je erfolgreicher im Beruf, je motivierter, je informierter, desto weniger Erfolg an der Börse. Die besten Aktionäre waren die Faulpelze, die Dummen, und die, die ihr Depot vergessen haben.

Die Dividenden schwanken etwas weniger als der Wert und es ist naturgemäß so, dass man die Substanz nicht angreift. Der Nachteil sind eben meist geringere und schwankende Auszahlungen. Beim Verkauf von Anteilen müsste man den Prozentwert halt entsprechend anpassen, dann hat man denselben Effekt, aber das ist mühsamer.

Ob es steuerliche Vor- oder Nachteile hat kann man nicht sagen (trotzdem tun es sehr viele), weil niemand die Besteuerung in Zukunft kennt.

Nein. Ökonomisch werden Dividenden nur gezahlt wenn das Unternehmen sie nicht zum mindestens durchschnittlichen Return verwerten kann --> Hohe Dividende = wenig wachstum.

antworten
WiWi Gast

Wie würde sich eure Finanzplanung durch ein Erbe ändern?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

Nein. Ökonomisch werden Dividenden nur gezahlt wenn das Unternehmen sie nicht zum mindestens durchschnittlichen Return verwerten kann --> Hohe Dividende = wenig wachstum.

Nicht jede Industrie kann in unbegrenztem Maß wachsen. Woher kommen den die dividendenstarken Unternehmen?
Konsumgüter, Energie, Finanzen, Grundversorgung. Wird immer gebraucht werden, aber ist nun mal "Old Business". In diesen Sektoren erreicht man keien 10% Wachstum p.a. mehr, weil der Markt schon lange segmentiert ist.

Und wohin dieser Wachstumszwang führen kann, kann man an den Kursvolten mancher Unternehmen gut sehen. Wenn da das Umsatzziel mal um 1% verfehlt wird, sackt die Aktie gleich um 10% ab.
Wenn man langfristig stabile regelmäßige Erträge möchte, setzt man sich diesem Kursrisiko voll aus. Das hat man bei oftmals wesentlich stabileren Unternehmen mit wenig Wachstum aber dafür hohen und konstanten Dividenden nicht.

Aus diesem Grund habe ich einen Teil meines Geldes in Growth angelegt (woraus ich aber erstmal nichts entnehme) und einen weiteren Teil in Dividendentitel für eine jährliche "Zusatzrente".

antworten

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