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BaV - was muss noch angespart werden?

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Über mich und die Firma wird 5% bis zu BBG und ab dann 12% eingezahlt. Aktuell bin ich bei etwas über 100.000€ ohne Bonus (der ist glaube ich außen vor).

Das Geld wird am Markt verzinst, keine Festverzinsung aber aktuell sehr ordentliche Renditen. Was in Zukunft passiert, weiß niemand, also kann man wohl nur mit den durchschnittlichen 6-7% Verzinsung rechnen. Bin aktuell 30.

Ich frage mich aktuell, welche Rentenlücke bis zur Rente entsteht und ob ich in die BaV noch etwas einzahlen sollte bzw. wie viel ich Privat am Ende angespart haben sollte.

Gibt es da gute Überschlagsrechnungen? Aus dem Bauch heraus, hätte ich die Beiträge der BaV mit ~5% verzinst (7% - 2% Inflation) und den Endbetrag mit analog einem heutigen Einkommen versteuert (als Einmalauszahlung z.B.). Kommt das hin?

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Du hast vermutlich eine Beitragsgarantie, das heißt wenn du über 30 Jahre x Euro einzahlst bekommst du auch sicher x Euro raus, dein Kapital kann nicht sinken.

Dann wäre eine Aktienmarktanlage relativ risikoreich, weil man das Kapital in 30 Jahren nicht garantieren kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Arbeitgeber das macht. Mein Arbeitgeber legt das Geld zu Nullzinsen sicher an, was ich schlecht finde. Du solltest versuchen die Rendite herauszufinden. Einfach aus dem Bauch mit 7% rechnen kann nach hinten losgehen über 30 Jahre, wenn es dann doch noch 1 oder 2% sind.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Über mich und die Firma wird 5% bis zu BBG und ab dann 12% eingezahlt. Aktuell bin ich bei etwas über 100.000€ ohne Bonus (der ist glaube ich außen vor).

Das Geld wird am Markt verzinst, keine Festverzinsung aber aktuell sehr ordentliche Renditen. Was in Zukunft passiert, weiß niemand, also kann man wohl nur mit den durchschnittlichen 6-7% Verzinsung rechnen. Bin aktuell 30.

Ich frage mich aktuell, welche Rentenlücke bis zur Rente entsteht und ob ich in die BaV noch etwas einzahlen sollte bzw. wie viel ich Privat am Ende angespart haben sollte.

Gibt es da gute Überschlagsrechnungen? Aus dem Bauch heraus, hätte ich die Beiträge der BaV mit ~5% verzinst (7% - 2% Inflation) und den Endbetrag mit analog einem heutigen Einkommen versteuert (als Einmalauszahlung z.B.). Kommt das hin?

Ist das ein Matching Model?
Wieviel gibt deine Firma ohne dass du was einzahlst?

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Von mir ist dieser Beitrag. Mein Arbeitgeber zahlt 5% bis BBG und 15% darüber, allerdings nur für diejenigen die bis 2021 eingestiegen sind. Seitdem gibt es 3% bis BBG und 9% darüber. Alles ist arbeitgeberfinanziert. Meine jährliche Hochrechnung prognostiziert 1000 Euro Brutto. Ich hoffe, dass ich mein Gehalt so überdurchschnittlich steigern kann, dass daraus 2000 Euro werden.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Du hast vermutlich eine Beitragsgarantie, das heißt wenn du über 30 Jahre x Euro einzahlst bekommst du auch sicher x Euro raus, dein Kapital kann nicht sinken.

Dann wäre eine Aktienmarktanlage relativ risikoreich, weil man das Kapital in 30 Jahren nicht garantieren kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Arbeitgeber das macht. Mein Arbeitgeber legt das Geld zu Nullzinsen sicher an, was ich schlecht finde. Du solltest versuchen die Rendite herauszufinden. Einfach aus dem Bauch mit 7% rechnen kann nach hinten losgehen über 30 Jahre, wenn es dann doch noch 1 oder 2% sind.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2023:

Von mir ist dieser Beitrag. Mein Arbeitgeber zahlt 5% bis BBG und 15% darüber, allerdings nur für diejenigen die bis 2021 eingestiegen sind. Seitdem gibt es 3% bis BBG und 9% darüber. Alles ist arbeitgeberfinanziert. Meine jährliche Hochrechnung prognostiziert 1000 Euro Brutto. Ich hoffe, dass ich mein Gehalt so überdurchschnittlich steigern kann, dass daraus 2000 Euro werden.

Bei 100.000 sind das dann doch:

  • Model bis 2021: 84000*0,05+0,15*(100000-7300*12)=6.060 oder ca. 500 Euro im Monat
  • Model danach: 3.636 oder ca. 300 Euro im Monat

Wie kommst du auf 1.000 Euro Brutto?

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Bübchencreme

BaV - was muss noch angespart werden?

Wie kommst du auf 1.000 Euro Brutto?

Die 1000 Euro stehen auf der Jahresabrechnung. Es ist etwas mehr als 1000 Euro. Ich hatte bei der letzten Abrechnung 85k verdient. Jetzt verdiene ich 95k, habe aber noch keine neue Abrechnung erhalten.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Wenn mein AG 1.000€ für mich sparen würde, würde ich vermutlich auch nichts mehr privat sparen i.S.v. Altersvorsorge. Bedenke aber dass du dann auch bei deinem AG bleiben musst bis zur Rente bzw. solltest du die Firma wechseln, dir einiges fehlt an Startkapital und Zinseszins.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Der AG spart soviel, dass seine spätere BAV ca. ein monatlicher Betrag von 1000€ (brutto) rauskommt. Sprich ca. 600-700Euro Netto. Also ganz nett, aber schließt sicherlich nicht die Rentenlücke, sodass entsprecehnd noch selbst vorgesorgt werden muss.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Wenn mein AG 1.000€ für mich sparen würde, würde ich vermutlich auch nichts mehr privat sparen i.S.v. Altersvorsorge. Bedenke aber dass du dann auch bei deinem AG bleiben musst bis zur Rente bzw. solltest du die Firma wechseln, dir einiges fehlt an Startkapital und Zinseszins.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Der AG spart soviel, dass seine spätere BAV ca. ein monatlicher Betrag von 1000€ (brutto) rauskommt. Sprich ca. 600-700Euro Netto. Also ganz nett, aber schließt sicherlich nicht die Rentenlücke, sodass entsprecehnd noch selbst vorgesorgt werden muss.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Wenn mein AG 1.000€ für mich sparen würde, würde ich vermutlich auch nichts mehr privat sparen i.S.v. Altersvorsorge. Bedenke aber dass du dann auch bei deinem AG bleiben musst bis zur Rente bzw. solltest du die Firma wechseln, dir einiges fehlt an Startkapital und Zinseszins.

Wer so viel verdient, wird nahe der Maximalrente kriegen, also ca. 3.000 Brutto, was dann 2.300? Netto sein dürften. Plus BAV dürfte man dann bei 3k netto liegen, wenn man einen Partner hat der auch noch ein bisschen was rein bringt + abbezahltes Eigentum, dürfte man schon gut leben können. Bei jemand mit 100k Gehalt glaube ich aber sowieso, dass da jeden Monat was über bleibt, sodass man mit Renteneintritt ganz sicher keine Probleme hat bzw. >90% der Menschen in Deutschland größere Probleme haben.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Ernst gemeinte Frage(n):

  • Wie kann man jetzt schon bestimmen, was aus der BAV kommen wird als monatlicher Betrag?
  • Woher weißt du, wie die maximale gesetzliche Rente in 20-30 Jahren sein wird?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Der AG spart soviel, dass seine spätere BAV ca. ein monatlicher Betrag von 1000€ (brutto) rauskommt. Sprich ca. 600-700Euro Netto. Also ganz nett, aber schließt sicherlich nicht die Rentenlücke, sodass entsprecehnd noch selbst vorgesorgt werden muss.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Wenn mein AG 1.000€ für mich sparen würde, würde ich vermutlich auch nichts mehr privat sparen i.S.v. Altersvorsorge. Bedenke aber dass du dann auch bei deinem AG bleiben musst bis zur Rente bzw. solltest du die Firma wechseln, dir einiges fehlt an Startkapital und Zinseszins.

Wer so viel verdient, wird nahe der Maximalrente kriegen, also ca. 3.000 Brutto, was dann 2.300? Netto sein dürften. Plus BAV dürfte man dann bei 3k netto liegen, wenn man einen Partner hat der auch noch ein bisschen was rein bringt + abbezahltes Eigentum, dürfte man schon gut leben können. Bei jemand mit 100k Gehalt glaube ich aber sowieso, dass da jeden Monat was über bleibt, sodass man mit Renteneintritt ganz sicher keine Probleme hat bzw. >90% der Menschen in Deutschland größere Probleme haben.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Der AG spart soviel, dass seine spätere BAV ca. ein monatlicher Betrag von 1000€ (brutto) rauskommt. Sprich ca. 600-700Euro Netto. Also ganz nett, aber schließt sicherlich nicht die Rentenlücke, sodass entsprecehnd noch selbst vorgesorgt werden muss.

Wenn mein AG 1.000€ für mich sparen würde, würde ich vermutlich auch nichts mehr privat sparen i.S.v. Altersvorsorge. Bedenke aber dass du dann auch bei deinem AG bleiben musst bis zur Rente bzw. solltest du die Firma wechseln, dir einiges fehlt an Startkapital und Zinseszins.

Wer so viel verdient, wird nahe der Maximalrente kriegen, also ca. 3.000 Brutto, was dann 2.300? Netto sein dürften. Plus BAV dürfte man dann bei 3k netto liegen, wenn man einen Partner hat der auch noch ein bisschen was rein bringt + abbezahltes Eigentum, dürfte man schon gut leben können. Bei jemand mit 100k Gehalt glaube ich aber sowieso, dass da jeden Monat was über bleibt, sodass man mit Renteneintritt ganz sicher keine Probleme hat bzw. >90% der Menschen in Deutschland größere Probleme haben.

Maximalrente nur bei 45 Jahren - wer hat das schon. Mit 25 in den Job, dann muckelt er bis 70.

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know-it-all

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ernst gemeinte Frage(n):

  • Wie kann man jetzt schon bestimmen, was aus der BAV kommen wird als monatlicher Betrag?
  • Woher weißt du, wie die maximale gesetzliche Rente in 20-30 Jahren sein wird?

Die zukünftige Rente lässt sich über Modellannahmen schon bestimmen. Meist wird von folgenden Annahmen ausgegangen:
I die in den vergangenen X Jahren eingezahlten Beiträge fließen auch zukünftig bis zum Renteneintritt weiter
II auch zukünftig realistische Verzinsung der eingezahlten Beiträgen in Höhe von X% p.a.
Mit diesen Annahmen kannst du ausrechnen, wieviel Kapital bis zum Renteneintritt vorhanden ist. Und logischerweise kannst du dieses Kapital dann auch verrenten, d.h. ausrechnen, wie hoch eine monatliche Auszahlung mit Kapitalverzehr ausfallen darf.
Dazu braucht man die Versicherung/Pensionskasse eine Sterbetafel für eine Annahme zur Länge des Auszahlungszeitraums.

Wer so viel verdient, wird nahe der Maximalrente kriegen, also ca. 3.000 Brutto, was dann 2.300? Netto sein dürften. Plus BAV dürfte man dann bei 3k netto liegen, wenn man einen Partner hat der auch noch ein bisschen was rein bringt + abbezahltes Eigentum, dürfte man schon gut leben können.

Eine Maximalrente gibt es ja eigentlich nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Rein praktisch ergibt sich eine obere Begrenzung daraus, dass man in 45 Arbeitsjahren jeweils ca. 2 Entgeltpunkte erwirbt, also insgesamt 90 (wobei man ja auch nicht gezwungen wird, nach 45 Jahren in Rente zu gehen...). Heute hat jeder Entgeltpunkt einen Wert von 36,02 EUR (alte Bundesländer), d.h. die sich daraus ergebende Rente wären 3.241 EUR. Und auch wird man meist in den ersten Berufsjahren noch nicht oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdient haben, so dass man da je weniger als 2 Entgeltpunkte sammeln konnte.

Maximalrente nur bei 45 Jahren - wer hat das schon. Mit 25 in den Job, dann muckelt er bis 70.

Siehe oben. Nach 45 Jahren darf man abschlagsfrei in Rente. Jemand der mit 25 in den Job geht und mit 67 das Rentenalter erreicht kann eben in 42 Berufsjahren nur noch maximal 84 Entgeltpunkte sammeln (=derzeit 3.025 EUR Monatsrente). 3...4 Jahre weniger Arbeitsjahre machen also keinen richtig großen Unterschied.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Danke für die ausführliche Antwort. Vielleicht bin auch naiv, aber zumindest aus meiner Sicht sind das zu viele Variablen, um das wirklich berechnen zu können. In meinem Beispiel sieht es wie folgt aus:

1) BAV rein durch AG finanziert: Fester Prozentsatz vom Jahreseinkommen (ca. 9%), Garantieverzinsung bei 1.5%, tatsächliche Rendite der letzten 10 Jahre bei ca. 3%

2) Gesetzliche RV: Seit Berufseinstieg (2017) habe ich zumindest bislang über der BBG verdient und entsprechende Entgeltpunkte gesammelt. Ich kann mir zwar damit berechnen, wie viele Entgeltpunkt ich bis zum Renteneintritt erwarten kann, aber nicht deren Wert.

Ich würde nun gerne versuchen meine zu erwartende Gesamtrente zu bestimmen: Also die Summe aus BAV und Gesetzlicher RV. Aber aus meiner Sicht fehlen mir dazu die folgenden Infos / Annahmen.

  • Gehaltsentwicklung zur Bestimmung BAV (ich könnte zwar mit der Inflation oder den Tarifabschlüssen rechnen, aber damit würde ich jede Gehaltserhöhung durch "Beförderung" vernachlässigen)
  • Änderung der BAV Höhe in %: Möglich durch eine bessere Vertragsgruppe mehr als 10% in die BAV zu bekommen. Aber auch eine Verschlechterung, wenn der AG die Rahmenbedingungen ändern sollte
  • Entwicklung der BBG
  • "Euro Wert" für einen Entgeltpunkt

Ich kann dazu zwar Annahmen treffen, aber das Ergebnis schwankt natürlich enorm aufgrund der Anzahl der Parameter. Übersehe ich etwas? Danke für deinen Input

know-it-all schrieb am 10.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ernst gemeinte Frage(n):

  • Wie kann man jetzt schon bestimmen, was aus der BAV kommen wird als monatlicher Betrag?
  • Woher weißt du, wie die maximale gesetzliche Rente in 20-30 Jahren sein wird?

Die zukünftige Rente lässt sich über Modellannahmen schon bestimmen. Meist wird von folgenden Annahmen ausgegangen:
I die in den vergangenen X Jahren eingezahlten Beiträge fließen auch zukünftig bis zum Renteneintritt weiter
II auch zukünftig realistische Verzinsung der eingezahlten Beiträgen in Höhe von X% p.a.
Mit diesen Annahmen kannst du ausrechnen, wieviel Kapital bis zum Renteneintritt vorhanden ist. Und logischerweise kannst du dieses Kapital dann auch verrenten, d.h. ausrechnen, wie hoch eine monatliche Auszahlung mit Kapitalverzehr ausfallen darf.
Dazu braucht man die Versicherung/Pensionskasse eine Sterbetafel für eine Annahme zur Länge des Auszahlungszeitraums.

Wer so viel verdient, wird nahe der Maximalrente kriegen, also ca. 3.000 Brutto, was dann 2.300? Netto sein dürften. Plus BAV dürfte man dann bei 3k netto liegen, wenn man einen Partner hat der auch noch ein bisschen was rein bringt + abbezahltes Eigentum, dürfte man schon gut leben können.

Eine Maximalrente gibt es ja eigentlich nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Rein praktisch ergibt sich eine obere Begrenzung daraus, dass man in 45 Arbeitsjahren jeweils ca. 2 Entgeltpunkte erwirbt, also insgesamt 90 (wobei man ja auch nicht gezwungen wird, nach 45 Jahren in Rente zu gehen...). Heute hat jeder Entgeltpunkt einen Wert von 36,02 EUR (alte Bundesländer), d.h. die sich daraus ergebende Rente wären 3.241 EUR. Und auch wird man meist in den ersten Berufsjahren noch nicht oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdient haben, so dass man da je weniger als 2 Entgeltpunkte sammeln konnte.

Maximalrente nur bei 45 Jahren - wer hat das schon. Mit 25 in den Job, dann muckelt er bis 70.

Siehe oben. Nach 45 Jahren darf man abschlagsfrei in Rente. Jemand der mit 25 in den Job geht und mit 67 das Rentenalter erreicht kann eben in 42 Berufsjahren nur noch maximal 84 Entgeltpunkte sammeln (=derzeit 3.025 EUR Monatsrente). 3...4 Jahre weniger Arbeitsjahre machen also keinen richtig großen Unterschied.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Das ist eine Scheingenauigkeit, die du dir zu errechnen erhoffst.

Niemand wird dir sagen können, wieviel du zurückzulegen hast, um später klar zu kommen. Dazu gibt es zu viele Ereignisse im Leben, die sich nicht hervorsagen lassen.

Wenn dir das Thema so große Gedanken bereitet, dann geh eben auf Nummer sicher:

Geh von den 1,5% deiner BaV-Einzahlungen aus. Das eingezahlte Kapital kannst du durch 300 teilen und hast einen ungefähren (!) Richtwert für die monatliche betriebliche Rente.

Die gesetzliche Rente: extrapoliere deine Rentenpunkte. Und nimm keine Steigerung des heutigen Rentenpunktenwerts an.

Und Vergleich das mit deinen bisherigen uns zukünftig geschätzten Ausgaben unter Einbezug der Inflation.

Die Lücke die da rauskommt, musst du privat vorsorgen. Fertig.

Noch einfacher: lege durchgängig 20% deines Netto-einkommens breit gestreut an, und du wirst sehr wahrscheinlich nicht in Altersarmut enden.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Danke für die ausführliche Antwort. Vielleicht bin auch naiv, aber zumindest aus meiner Sicht sind das zu viele Variablen, um das wirklich berechnen zu können. In meinem Beispiel sieht es wie folgt aus:

1) BAV rein durch AG finanziert: Fester Prozentsatz vom Jahreseinkommen (ca. 9%), Garantieverzinsung bei 1.5%, tatsächliche Rendite der letzten 10 Jahre bei ca. 3%

2) Gesetzliche RV: Seit Berufseinstieg (2017) habe ich zumindest bislang über der BBG verdient und entsprechende Entgeltpunkte gesammelt. Ich kann mir zwar damit berechnen, wie viele Entgeltpunkt ich bis zum Renteneintritt erwarten kann, aber nicht deren Wert.

Ich würde nun gerne versuchen meine zu erwartende Gesamtrente zu bestimmen: Also die Summe aus BAV und Gesetzlicher RV. Aber aus meiner Sicht fehlen mir dazu die folgenden Infos / Annahmen.

  • Gehaltsentwicklung zur Bestimmung BAV (ich könnte zwar mit der Inflation oder den Tarifabschlüssen rechnen, aber damit würde ich jede Gehaltserhöhung durch "Beförderung" vernachlässigen)
  • Änderung der BAV Höhe in %: Möglich durch eine bessere Vertragsgruppe mehr als 10% in die BAV zu bekommen. Aber auch eine Verschlechterung, wenn der AG die Rahmenbedingungen ändern sollte
  • Entwicklung der BBG
  • "Euro Wert" für einen Entgeltpunkt

Ich kann dazu zwar Annahmen treffen, aber das Ergebnis schwankt natürlich enorm aufgrund der Anzahl der Parameter. Übersehe ich etwas? Danke für deinen Input

Und dazu kommt, wie sich die Kaufkraft des Euro entwickelt. Wenn du seit 5 Jahren arbeitest, dann hast noch 30-35 Jahre im Job und dann möglicherweise noch mal 30 Jahre in der Rente vor dir. Das ist ungefähr so, als ob du 1960 die Entwicklung bis heute vorhersagen wolltest.

Ich bin da mit allen Planungen gescheitert. Am Ende bin ich zum Schluss gekommen, dass ich überdurchschnittlich verdiene und spare und dass es damit am Ende wohl passen wird. Genauer werde ich es erst wissen, wenn ich näher an den Renteneintritt komme und mir dann überlege, wann ich es mir leisten kann, in Vorruhestand zu gehen.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Danke für die ausführliche Antwort. Vielleicht bin auch naiv, aber zumindest aus meiner Sicht sind das zu viele Variablen, um das wirklich berechnen zu können. In meinem Beispiel sieht es wie folgt aus:

1) BAV rein durch AG finanziert: Fester Prozentsatz vom Jahreseinkommen (ca. 9%), Garantieverzinsung bei 1.5%, tatsächliche Rendite der letzten 10 Jahre bei ca. 3%

2) Gesetzliche RV: Seit Berufseinstieg (2017) habe ich zumindest bislang über der BBG verdient und entsprechende Entgeltpunkte gesammelt. Ich kann mir zwar damit berechnen, wie viele Entgeltpunkt ich bis zum Renteneintritt erwarten kann, aber nicht deren Wert.

Ich würde nun gerne versuchen meine zu erwartende Gesamtrente zu bestimmen: Also die Summe aus BAV und Gesetzlicher RV. Aber aus meiner Sicht fehlen mir dazu die folgenden Infos / Annahmen.

  • Gehaltsentwicklung zur Bestimmung BAV (ich könnte zwar mit der Inflation oder den Tarifabschlüssen rechnen, aber damit würde ich jede Gehaltserhöhung durch "Beförderung" vernachlässigen)
  • Änderung der BAV Höhe in %: Möglich durch eine bessere Vertragsgruppe mehr als 10% in die BAV zu bekommen. Aber auch eine Verschlechterung, wenn der AG die Rahmenbedingungen ändern sollte
  • Entwicklung der BBG
  • "Euro Wert" für einen Entgeltpunkt

Ich kann dazu zwar Annahmen treffen, aber das Ergebnis schwankt natürlich enorm aufgrund der Anzahl der Parameter. Übersehe ich etwas? Danke für deinen Input

Und dazu kommt, wie sich die Kaufkraft des Euro entwickelt. Wenn du seit 5 Jahren arbeitest, dann hast noch 30-35 Jahre im Job und dann möglicherweise noch mal 30 Jahre in der Rente vor dir. Das ist ungefähr so, als ob du 1960 die Entwicklung bis heute vorhersagen wolltest.

Ich bin da mit allen Planungen gescheitert. Am Ende bin ich zum Schluss gekommen, dass ich überdurchschnittlich verdiene und spare und dass es damit am Ende wohl passen wird. Genauer werde ich es erst wissen, wenn ich näher an den Renteneintritt komme und mir dann überlege, wann ich es mir leisten kann, in Vorruhestand zu gehen.

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know-it-all

BaV - was muss noch angespart werden?

Zum Thema Genauigkeit:
Es ist schon klar, dass man mit solchen Modellrechnungen keine wissenschaftliche Genauigkeit ("auf volle EUR gerundet") erzielt. Das ist aber auch gar nicht notwendig - meist reicht ja schon wenn man die Größenordnung einer zukünftigen Zahlung kennt. Ob eine bAV 1.000 oder 1.150 EUR zahlt ist, kein großer Unterschied, aber zwischen 1.000 und 1.500 EUR dann vielleicht doch.

Wer es sich leisten kann, der sollte natürlich immer vom Worst-Case (negative Modellannahmen) ausgehen und entsprechend soviel Vorsorge betreiben, dass es auch dann reicht. Und sollte sich die Annahmen bei nachträglicher Betrachtung als zu negativ herausstellen, dann kann man halt im Alter aus dem Vollen schöpfen und muss sich in keiner Weise einschränken.

Mein persönliches Rezept für die Altersvorsorge (parallel zu GRV und bAV) ist eindeutig und alternativlos das Investieren in ETF und Aktien. Für mich ist das - im Kontrast zu bAV & co. - ein sehr flexibler und liquider Vermögensbaustein. Denn Lebensumstände ändern sich häufig auch unverhofft und bei Bedarf kann man dieses Kapital schnell liquidieren und bspw. stattdessen in eine Immobilie zur Kapitalanlage oder auch Eigennutzung o.ä. investieren.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

Dann spar halt nebenher was und verlass dich nicht nur auf Rente & BAV? Ich verdiene weniger als du (90k) und kann trotzdem jeden Monat 1000€ zur Seite legen. Das + BAV + Rente reicht später mal dicke aus.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Ja, ich kann natürlich jeden Monat entsprechende Rücklagen bilden. Das Geld geht zum Großteil in ETF und Dividenden Titel

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, mir geht es nicht um „Jammern“, dass ich nicht vorsorgen kann. Sondern ich versuche eine möglichst realistische Planung hinsichtlich der zu erwartenden Rente zu haben.

Dass es nie auf den Euro genau sein wird, ist mir klar. Aber aktuell könnte ich nicht mal sagen, ob die BAV bei 1.000€, 2.000€ oder 3.000€ liegen wird. Und das sind für mich persönlich riesige Unterschiede

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

Dann spar halt nebenher was und verlass dich nicht nur auf Rente & BAV? Ich verdiene weniger als du (90k) und kann trotzdem jeden Monat 1000€ zur Seite legen. Das + BAV + Rente reicht später mal dicke aus.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Dann bau dir doch einfach eine Excel mit dynamischen Parametern.

Ein Bad Case (Mindestverzinsung BaV), ein Ok Case (3-4% rendite) und ein Good Case Szenario (5-6% rendite).

Was ist also deine konkrete Frage?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ja, ich kann natürlich jeden Monat entsprechende Rücklagen bilden. Das Geld geht zum Großteil in ETF und Dividenden Titel

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, mir geht es nicht um „Jammern“, dass ich nicht vorsorgen kann. Sondern ich versuche eine möglichst realistische Planung hinsichtlich der zu erwartenden Rente zu haben.

Dass es nie auf den Euro genau sein wird, ist mir klar. Aber aktuell könnte ich nicht mal sagen, ob die BAV bei 1.000€, 2.000€ oder 3.000€ liegen wird. Und das sind für mich persönlich riesige Unterschiede

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

Dann spar halt nebenher was und verlass dich nicht nur auf Rente & BAV? Ich verdiene weniger als du (90k) und kann trotzdem jeden Monat 1000€ zur Seite legen. Das + BAV + Rente reicht später mal dicke aus.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Ich frage micch wirklich, ob das normale Rentensystem noch funktionieren wird. Jetzt wurde die Baby Boomer Generation langsam in Rente geht wird das ohne hin schon stark subventionierte System (>100Mrd jedes Jahr aus Steuergeldern) noch weiter strapaziert werden. Ich bin fassungslos, dass unsere Politik das seit Jahren weiss und auch anerkennt aber nichts in diese Richtung tut. Private Altersvorsorge + BAV werden immer wichtiger werden. Ich kalkulier persoenlich ohne staatliche Rente, da ich nicht sagen kann was es da in 30 Jahren (bin 36) noch geben soll oder kann.

Die demographische Zeitbombe tickt, aber es ist wie immer in unserer Politik. Es gibt keine Strategie, sondern nur kurzfristiges reaktionaeres Verhalten auf alle moeglichen Sachen und alles was man nicht direkt in diesem Moment spuert wird ignoriert, aufgeschoben oder vernachlaessigt.

Es ist frustrierend. Aber eins ist klar, bei meiner Altersvorsorge waere ich fahrlaessig das mit einzukalkulieren. Ja meine Eltern ok oder wenn man jetzt 55 ist. Aber mit 30-35 weiss man echt nicht was im Jahr 2055 ist.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Ich frage micch wirklich, ob das normale Rentensystem noch funktionieren wird. Jetzt wurde die Baby Boomer Generation langsam in Rente geht wird das ohne hin schon stark subventionierte System (>100Mrd jedes Jahr aus Steuergeldern) noch weiter strapaziert werden. Ich bin fassungslos, dass unsere Politik das seit Jahren weiss und auch anerkennt aber nichts in diese Richtung tut. Private Altersvorsorge + BAV werden immer wichtiger werden. Ich kalkulier persoenlich ohne staatliche Rente, da ich nicht sagen kann was es da in 30 Jahren (bin 36) noch geben soll oder kann.

Die demographische Zeitbombe tickt, aber es ist wie immer in unserer Politik. Es gibt keine Strategie, sondern nur kurzfristiges reaktionaeres Verhalten auf alle moeglichen Sachen und alles was man nicht direkt in diesem Moment spuert wird ignoriert, aufgeschoben oder vernachlaessigt.

Es ist frustrierend. Aber eins ist klar, bei meiner Altersvorsorge waere ich fahrlaessig das mit einzukalkulieren. Ja meine Eltern ok oder wenn man jetzt 55 ist. Aber mit 30-35 weiss man echt nicht was im Jahr 2055 ist.

Deswegen sind meine Investitionsziele drauf ausgelegt 100% selbst versorgt zu sein.
Falls es staatliche Rente gibt, wird das eher als nice too have gesehen, was ich dann vllt einfach meinen Enkel gebe.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Mein Bruder im Geiste. Wie bei so vielen Beiträgen von dir, wo ich mir denke, dass sie von mir sein könnten.

know-it-all schrieb am 10.01.2023:

Zum Thema Genauigkeit:
Es ist schon klar, dass man mit solchen Modellrechnungen keine wissenschaftliche Genauigkeit ("auf volle EUR gerundet") erzielt. Das ist aber auch gar nicht notwendig - meist reicht ja schon wenn man die Größenordnung einer zukünftigen Zahlung kennt. Ob eine bAV 1.000 oder 1.150 EUR zahlt ist, kein großer Unterschied, aber zwischen 1.000 und 1.500 EUR dann vielleicht doch.

Wer es sich leisten kann, der sollte natürlich immer vom Worst-Case (negative Modellannahmen) ausgehen und entsprechend soviel Vorsorge betreiben, dass es auch dann reicht. Und sollte sich die Annahmen bei nachträglicher Betrachtung als zu negativ herausstellen, dann kann man halt im Alter aus dem Vollen schöpfen und muss sich in keiner Weise einschränken.

Mein persönliches Rezept für die Altersvorsorge (parallel zu GRV und bAV) ist eindeutig und alternativlos das Investieren in ETF und Aktien. Für mich ist das - im Kontrast zu bAV & co. - ein sehr flexibler und liquider Vermögensbaustein. Denn Lebensumstände ändern sich häufig auch unverhofft und bei Bedarf kann man dieses Kapital schnell liquidieren und bspw. stattdessen in eine Immobilie zur Kapitalanlage oder auch Eigennutzung o.ä. investieren.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

Ich habe nichts gefunden, mit dem man (meiner Ansicht nach) vernünftige langfristige Vorhersagen machen kann. Daher versuche ich mehr als der Durchschnitt zu sparen und denke mir, dass es dann schon irgendwie passen wird.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Es ist frustrierend. Aber eins ist klar, bei meiner Altersvorsorge waere ich fahrlaessig das mit einzukalkulieren. Ja meine Eltern ok oder wenn man jetzt 55 ist. Aber mit 30-35 weiss man echt nicht was im Jahr 2055 ist.

Wenn du jetzt 55 bist, hast du eine gute Chance auch 2055 noch zu erleben. Daher ist es für die gar nicht okay. Die meisten in dem Alter gehen auch davon aus, dass wir da in eine Krise reinrennen und dass ihr Rente davon betroffen sein wird.

Für dich ist allerdings nicht nur 2055 interessant, sondern der Zeitraum ca. 2055-2080. Die Boomer sind dann irgendwann alle tot und für deine Rente ist es viel interessanter, wie sich die Demographie der jüngeren Generationen entwickelt hat.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Danke für deinen Beitrag. Ich bin der "Fragende" von oben und mache es tatsächlich im Moment genauso.

Viel mehr kann man leider auch nicht machen, aber wirklich befriedigend ist es gefühlt auch nicht. Daher dachte ich, dass hier vielleicht jemand eine gute Idee / gutes Modell hat

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

Ich habe nichts gefunden, mit dem man (meiner Ansicht nach) vernünftige langfristige Vorhersagen machen kann. Daher versuche ich mehr als der Durchschnitt zu sparen und denke mir, dass es dann schon irgendwie passen wird.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Ich frage micch wirklich, ob das normale Rentensystem noch funktionieren wird. Jetzt wurde die Baby Boomer Generation langsam in Rente geht wird das ohne hin schon stark subventionierte System (>100Mrd jedes Jahr aus Steuergeldern) noch weiter strapaziert werden. Ich bin fassungslos, dass unsere Politik das seit Jahren weiss und auch anerkennt aber nichts in diese Richtung tut. Private Altersvorsorge + BAV werden immer wichtiger werden. Ich kalkulier persoenlich ohne staatliche Rente, da ich nicht sagen kann was es da in 30 Jahren (bin 36) noch geben soll oder kann.

Die demographische Zeitbombe tickt, aber es ist wie immer in unserer Politik. Es gibt keine Strategie, sondern nur kurzfristiges reaktionaeres Verhalten auf alle moeglichen Sachen und alles was man nicht direkt in diesem Moment spuert wird ignoriert, aufgeschoben oder vernachlaessigt.

Es ist frustrierend. Aber eins ist klar, bei meiner Altersvorsorge waere ich fahrlaessig das mit einzukalkulieren. Ja meine Eltern ok oder wenn man jetzt 55 ist. Aber mit 30-35 weiss man echt nicht was im Jahr 2055 ist.

Deswegen sind meine Investitionsziele drauf ausgelegt 100% selbst versorgt zu sein.
Falls es staatliche Rente gibt, wird das eher als nice too have gesehen, was ich dann vllt einfach meinen Enkel gebe.

Es wird wohl so kommen, dass es nur noch eine Grundsicherung gibt im Alter. Diejenigen, die durch harte Arbeit parallel Vermögen aufgebaut haben, werden dann keine Grundsicherung bekommen sondern müssen ihr Vermögen verzehren. Wie immer ist der deutsche Lohnarbeiter der Dumme.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Dein Arbeitgeber zahlt bei 95.000 also für dich pro Jahr in die BaV ein:

Altes Model bis 2021: 5.490 Euro
Neues Model danach: 3.294 Euro

  1. Frage: Welches Model hast du?

Wenn du das alte hast verstehe ich nicht wie du nur auf 1.000 Euro Einzahlung kommst - das müsste selbst mit dem niedrigeren Gehalt von damals mehr sein.

Wenn mein Arbeitgeber mir 5.490 im Jahr einzahlt und das mit 3% durchschnittlich verzinst ist, würde ich mir mal die Auszahl-Optionen anschauen.

Ab wann kommst du an das Geld?
In welcher Form? (Einmalauszahlung? In ein paar Tranchen? Gibt es einen Rentenfaktor schon jetzt?

Mein Arbeitgeber zahlt ca. 9.000 Euro im Jahr für mich ein. Auszahlung ab 62 möglich als Rente oder Einmal oder in Blöcken. Verzinsung nach Kosten mit 4% - damit rechne ich. Plus 2 % Gehaltssteigerung pro Jahr und 2% Steigerung der BBG im Jahr.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Letzter Punkt ist Quatsch. Wenn man vornherein damit rechnet, nichts zu bekommen, ist man auf der sicheren Seite.

Es wird außerdem wenn überhaupt die allgemeine Form der Rentenversicherung interessant werden und nicht die demografische Entwicklung (die ja mehr oder weniger klar ist).

Komplett weg vom Generationsvertrag und Entkopplung zur demografischen Entwicklung ist die einzige Chance, dass wir noch so etwas wie eine gesetzliche Rente beziehen können.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Es ist frustrierend. Aber eins ist klar, bei meiner Altersvorsorge waere ich fahrlaessig das mit einzukalkulieren. Ja meine Eltern ok oder wenn man jetzt 55 ist. Aber mit 30-35 weiss man echt nicht was im Jahr 2055 ist.

Wenn du jetzt 55 bist, hast du eine gute Chance auch 2055 noch zu erleben. Daher ist es für die gar nicht okay. Die meisten in dem Alter gehen auch davon aus, dass wir da in eine Krise reinrennen und dass ihr Rente davon betroffen sein wird.

Für dich ist allerdings nicht nur 2055 interessant, sondern der Zeitraum ca. 2055-2080. Die Boomer sind dann irgendwann alle tot und für deine Rente ist es viel interessanter, wie sich die Demographie der jüngeren Generationen entwickelt hat.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Ja, ich kann natürlich jeden Monat entsprechende Rücklagen bilden. Das Geld geht zum Großteil in ETF und Dividenden Titel

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, mir geht es nicht um „Jammern“, dass ich nicht vorsorgen kann. Sondern ich versuche eine möglichst realistische Planung hinsichtlich der zu erwartenden Rente zu haben.

Dass es nie auf den Euro genau sein wird, ist mir klar. Aber aktuell könnte ich nicht mal sagen, ob die BAV bei 1.000€, 2.000€ oder 3.000€ liegen wird. Und das sind für mich persönlich riesige Unterschiede

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

Dann spar halt nebenher was und verlass dich nicht nur auf Rente & BAV? Ich verdiene weniger als du (90k) und kann trotzdem jeden Monat 1000€ zur Seite legen. Das + BAV + Rente reicht später mal dicke aus.

Verstehe auch hier nicht das Problem. Du weißt doch wie viel du einzahlst und wie viel dein AG einzahlt, dazu kennst du die Verzinsung. Bau dir ne Excel wie ein VP schon sagte und rechne es dir durch.

Beispiel von mir:

Eigene Einzahlung p.a.: 2.600€ // Einzahlung AG p.a.: 3.500€ = 6.100€ p.a.

-> Angenommen mit 60 höre ich auf, sind das noch 33 Jahre. 33 x 6.100€ = 201.300€

Ich vernachlässige mal die ersten 2 Jahre an Einzahlungen. Das ganze wird fest verzinst zu 1,5%, Rendite kommt on top. Gehen wir von 1,5% aus, komme ich auf knapp 260.000€ - ohne jegliche Rendite und ohne Gehaltserhöhung (die in einer höheren BAV mündet). Ich kann also, sofern ich bis 60 bei meinem AG bleiben will und sich an meinem Job nichts ändert, mit 260k planen.

antworten
WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Es ist frustrierend. Aber eins ist klar, bei meiner Altersvorsorge waere ich fahrlaessig das mit einzukalkulieren. Ja meine Eltern ok oder wenn man jetzt 55 ist. Aber mit 30-35 weiss man echt nicht was im Jahr 2055 ist.

Wenn du jetzt 55 bist, hast du eine gute Chance auch 2055 noch zu erleben. Daher ist es für die gar nicht okay. Die meisten in dem Alter gehen auch davon aus, dass wir da in eine Krise reinrennen und dass ihr Rente davon betroffen sein wird.

Für dich ist allerdings nicht nur 2055 interessant, sondern der Zeitraum ca. 2055-2080. Die Boomer sind dann irgendwann alle tot und für deine Rente ist es viel interessanter, wie sich die Demographie der jüngeren Generationen entwickelt hat.

Das geht mir auch immer viel zu sehr unter. Wir haben unsere Rente doch selbst in der Hand. Wenn wir ausreichend Kinder bekommen, diese als Gesellschaft (!) vernünftig ausbilden und fördern, nebenbei die Umwelt etwas schonen und ggf. In einigen Bereichen qualifizierte Zuwanderung ermöglichen, spricht überhaupt nichts dagegen dass wir wesentlich entspannter auf die Rente blicken können als unsere Eltern.
Wenn wir natürlich weitermachen wie unsere Eltern und egoistisch immer nur von 12 bis Mittag denken, dann sollten wir möglichst auch jeder für sich selbst vorsorgen - wer das dann auch nicht macht, braucht sich im Alter auch nicht beschweren, wenn er an der Tafel anstehen muss.

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know-it-all

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Komplett weg vom Generationsvertrag und Entkopplung zur demografischen Entwicklung ist die einzige Chance, dass wir noch so etwas wie eine gesetzliche Rente beziehen können.

Viel mehr als eine Mischform aus Umlage und "Kapitalbasiert" kann meiner Meinung nach gar nicht herauskommen. Denn auch ein kapitalbasiertes System hat Schwächen (geringere Erträge in schlechten Börsenzeiten, im schlechtesten Fall Börsencrash usw.).
Vor allem aber fehlt mir die Phantasie, wie man den Übergang von Umlage-finanziert auf vollständig kapitalbasiert sinnvoll bewerkstelligen soll.
Schließlich müssen die derzeitigen und baldigen Rentner, die ihre Ansprüche ausschließlich in einem umlagefinanzierten System erworben haben, auch irgendwie weiterhin bezahlt werden. Und die heutigen Zahler werden sicher nicht erpicht darauf sein, doppelt belastet zu werden, damit gleichzeitig die Umlage für die Rentner und die Bildung des notwendigen Kapitals gestemmt werden können. Ein solcher Übergang könnte folglich - sofern überhaupt politisch und von der Mehrheit der Gesellschaft gewünscht - nur über einen sehr langen Zeitraum von >3 Jahrzehnten und allmählich realisiert werden. Da besteht dann auch die Gefahr, dass mit 10 zwischenzeitigen Regierungswechseln dieses System immer wieder verändert wird.

Mein Ansatz/Vorschlag für einen Umbau der gesetzlichen Rentenversicherung:
I Allmähliche Ergänzung der RV um einen kapitalbasierten Teil (aber nicht ausschließlich; ein Teil sollte zur Risikoverringerung umlagefinanziert bleiben). Die FDP hat in der Ampel ja damit angefangen, wobei die Beträge hier derzeit absolut überschaubar sind und viel zu niedrig, um echte Auswirkungen zu haben.
II Abkopplung der absoluten Rentenansprüche von der Anzahl der Rentenpunkte - hier könnte man über eine Art degressiven Verlauf des Gegenwertes zusätzlicher Rentenpunkte nachdenken, d.h. jeder zusätzliche Rentenpunkt führt zu immer weniger zusätzlicher Rente. Damit könnte man Leuten mit verhältnismäßig wenig Rentenpunkten eine einigermaßen auskömmliche Mindestrente zahlen, aber auch Leistung wird noch etwas belohnt (mehr Rentenpunkte = mehr Rente, jedoch kein proportionaler Anstieg). Für deutlich mehr als die Grundversorgung muss man dann eben privat vorsorgen.
III Alle Bemühungen oder Vorschläge, zusätzliche Einzahlergruppen (Selbständige, Beamte usw.) in die gesetzliche RV in der heutigen Form zu integrieren, verschieben das Demografie-Problem letztendlich auch nur in die Zukunft. Denn die heutigen Zahler möchten später auch eine Rente gezahlt bekommen. Insofern wäre das für mich (Bauchgefühl) kein echter "Gamechanger" für die GRV.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Klar, der "Worst Case" ist nicht schwer zu berechnen. Aber zumindest in meiner Berechnung, hängt das Endkapital von einigen / zu vielen Parametern ab.

  • Gehaltsentwicklung (bekomme davon 9% pro Jahr vom Arbeitgeber einbezahlt) - Was nimmst du hier an? Inflation? Gar keine Entwicklung? Schnitt der letzten Jahr?

  • Garantieverzinsung: Liegt aktuell bei 1.25%, aber die tatsächliche Rendite war höher (3.1%). Womit rechnest du? Konservativ wären die 1.25%, aber selbst dieser Wert kann theoretisch geändert werden

  • BAV Leistung vom Arbeitgeber: Mit einer weiteren Beförderung würde ich 12% vom Gehalt bekommen - Soll ich dies annehmen oder nicht?

  • Rentenfaktor bei Auszahlung, sofern ich mir das Endkapital verrenten lassen will

Wie bestimmst du da einen "realistischen Fall"? Natürlich ist es einfach den Worst Case mit den maximal schlechten Annahmen zu treffen, aber dann weiß ich auch nur, was ich mindestens bekommen würde, aber eben nicht, womit ich realistisch planen soll.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Ja, ich kann natürlich jeden Monat entsprechende Rücklagen bilden. Das Geld geht zum Großteil in ETF und Dividenden Titel

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, mir geht es nicht um „Jammern“, dass ich nicht vorsorgen kann. Sondern ich versuche eine möglichst realistische Planung hinsichtlich der zu erwartenden Rente zu haben.

Dass es nie auf den Euro genau sein wird, ist mir klar. Aber aktuell könnte ich nicht mal sagen, ob die BAV bei 1.000€, 2.000€ oder 3.000€ liegen wird. Und das sind für mich persönlich riesige Unterschiede

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Genau das ist ja mein Problem. Ich bin eher konservativ bei der finanziellen Planung und daher würde ich mir halt gerne ein möglichst guter Bild (soweit eben möglich) machen wollen.

Hast du Tipps? Und ja, habe jetzt mein fünftes volles Jahr gearbeitet und verdiene auch recht gut.

Hab aber vor der Studium schon mal drei Jahre gearbeitet, aber schlecht verdient damals (ca. 30.000€ brutto)

Dann spar halt nebenher was und verlass dich nicht nur auf Rente & BAV? Ich verdiene weniger als du (90k) und kann trotzdem jeden Monat 1000€ zur Seite legen. Das + BAV + Rente reicht später mal dicke aus.

Verstehe auch hier nicht das Problem. Du weißt doch wie viel du einzahlst und wie viel dein AG einzahlt, dazu kennst du die Verzinsung. Bau dir ne Excel wie ein VP schon sagte und rechne es dir durch.

Beispiel von mir:

Eigene Einzahlung p.a.: 2.600€ // Einzahlung AG p.a.: 3.500€ = 6.100€ p.a.

-> Angenommen mit 60 höre ich auf, sind das noch 33 Jahre. 33 x 6.100€ = 201.300€

Ich vernachlässige mal die ersten 2 Jahre an Einzahlungen. Das ganze wird fest verzinst zu 1,5%, Rendite kommt on top. Gehen wir von 1,5% aus, komme ich auf knapp 260.000€ - ohne jegliche Rendite und ohne Gehaltserhöhung (die in einer höheren BAV mündet). Ich kann also, sofern ich bis 60 bei meinem AG bleiben will und sich an meinem Job nichts ändert, mit 260k planen.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Klar, der "Worst Case" ist nicht schwer zu berechnen. Aber zumindest in meiner Berechnung, hängt das Endkapital von einigen / zu vielen Parametern ab.

  • Gehaltsentwicklung (bekomme davon 9% pro Jahr vom Arbeitgeber einbezahlt) - Was nimmst du hier an? Inflation? Gar keine Entwicklung? Schnitt der letzten Jahr?

  • Garantieverzinsung: Liegt aktuell bei 1.25%, aber die tatsächliche Rendite war höher (3.1%). Womit rechnest du? Konservativ wären die 1.25%, aber selbst dieser Wert kann theoretisch geändert werden

  • BAV Leistung vom Arbeitgeber: Mit einer weiteren Beförderung würde ich 12% vom Gehalt bekommen - Soll ich dies annehmen oder nicht?

  • Rentenfaktor bei Auszahlung, sofern ich mir das Endkapital verrenten lassen will

Wie bestimmst du da einen "realistischen Fall"? Natürlich ist es einfach den Worst Case mit den maximal schlechten Annahmen zu treffen, aber dann weiß ich auch nur, was ich mindestens bekommen würde, aber eben nicht, womit ich realistisch planen soll.

Persönliche Meinung: Man sollte nicht mit Eventualitäten rechen wie z.B. einer Beförderung bzw. sowas würde ich nicht machen. Ich würde mit den Parametern rechnen die bekannt sind. Natürlich ist der worst case nicht gleichzusetzen mit einer realistischen Rechnung. Ich würde aber lieber folgendes Konstrukt haben (bin der Poster mit den 260K)

Ich rechne mit 260k, weil ich das "garantiert" haben werde, und habe am Ende mehr Geld zur Verfügung. Bei mir gibt es auch die Möglichkeit zur Beförderung, was eine höhere BAV nach sich ziehen würde, oder eine Rendite oberhalb von 1,5% (was sehr realistisch ist), aber es ist eben nicht garantiert. Ich kalkuliere also lieber sehr konservativ und habe am Ende mehr raus, anstatt mit zu hohen Zahlen zu rechnen und dann eine Lücke in der Finanzplanung zu haben. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Nochmal zu deinen Fragen:

Gehaltsentwicklung: Auf Inflationslevel / Durchschnitt letzte Jahre

Garantieverzinsung: Ich würde die Garantie nehmen, du kannst aber sicher auch mit 2% rechnen (ungefährer Schnitt aus Garantie und historisch)

Beförderung: Würde ich nicht mitrechnen, zu viele Eventualitäten

Rentenfaktor: keine Ahnung

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know-it-all

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Wie bestimmst du da einen "realistischen Fall"? Natürlich ist es einfach den Worst Case mit den maximal schlechten Annahmen zu treffen, aber dann weiß ich auch nur, was ich mindestens bekommen würde, aber eben nicht, womit ich realistisch planen soll.

Kann es sein, dass du einen Kontroll-Tick/-Reflex hast? ;-)
Plane doch einfach den Worst Case und lass dich positiv überraschen, wenn es besser als das wird.

Ich empfehle dir, dich da einfach mal zu entspannen, und vielleicht alle 2 bis 3 Jahre mal die grundlegende Situation und Rahmenbedingungen zu überprüfen, und erst dann bei Bedarf gegenzusteuern.
Altersvorsorge ist nunmal kein Sprint, sondern eher so eine Art Langstreckendauerlauf, und da weiß man nach der ersten Stadionrunde auch noch nicht, wer das Rennen macht oder wie die Endzeit wird.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Da stimme ich (Poster von oben) dir komplett zu. Wirkt vielleicht hier auch in den Beiträgen falsch, aber mir geht es null um Panikmache, sondern einfach um Tipps und Tricks / Ideen zur Bestimmung einer realistischen Sicht.

Ist absolut nicht der Fall, dass ich mir jetzt hier unnötige Sorgen mache, aber eine gewisse Planbarkeit weiß ich zu schätzen.

know-it-all schrieb am 11.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Wie bestimmst du da einen "realistischen Fall"? Natürlich ist es einfach den Worst Case mit den maximal schlechten Annahmen zu treffen, aber dann weiß ich auch nur, was ich mindestens bekommen würde, aber eben nicht, womit ich realistisch planen soll.

Kann es sein, dass du einen Kontroll-Tick/-Reflex hast? ;-)
Plane doch einfach den Worst Case und lass dich positiv überraschen, wenn es besser als das wird.

Ich empfehle dir, dich da einfach mal zu entspannen, und vielleicht alle 2 bis 3 Jahre mal die grundlegende Situation und Rahmenbedingungen zu überprüfen, und erst dann bei Bedarf gegenzusteuern.
Altersvorsorge ist nunmal kein Sprint, sondern eher so eine Art Langstreckendauerlauf, und da weiß man nach der ersten Stadionrunde auch noch nicht, wer das Rennen macht oder wie die Endzeit wird.

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Bübchencreme

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:

Dein Arbeitgeber zahlt bei 95.000 also für dich pro Jahr in die BaV ein:

Altes Model bis 2021: 5.490 Euro
Neues Model danach: 3.294 Euro

  1. Frage: Welches Model hast du?

Wenn du das alte hast verstehe ich nicht wie du nur auf 1.000 Euro Einzahlung kommst - das müsste selbst mit dem niedrigeren Gehalt von damals mehr sein.

Falls du den Beitrag vom 08.01.23 meinst, der mit "Von mir ist dieser Beitrag" beginnt...

Es sind nicht 1.000 Euro Einzahlung, sondern gut 5000 Einzahlung. Es stehen 1.000 Euro als Auszahlung bei Renteneintritt auf der Prognoserechnung. Dieser errechnet sich aus jährlichen Bausteinen mit einem altersabhängigen Rentenfaktor. Ich finde es transparent.

Wollte ich 1.000 Euro Rente aus Rentenversicherung ansparen, bräuchte ich bei Faktor 30 ein Kapital von 300.000 Euro (circa). Ist doch ein netter Benefit meines Arbeitgebers. ETF Sparen mache ich trotzdem.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Bei mir sind es pro Jahr 14.500 EUR (steigt mit jeder Gehaltserhöhung) und aktuell habe ich noch 36 bzw. 35 Jahre bis zur Rente. Der Garantiezins liegt bei 1.25% im Moment, aber die tatsächliche Rendite lag bei etwa 3.3%.

Selbst ohne Gehaltserhöhungen und ohne jeglichen Zins, würde damit schon einmal grob ein Kapital von 510.000 EUR zusammenkommen (wäre dann natürlich aufgrund von Inflation eher die Hälfte oder weniger wert, aber dennoch). Daher werde ich wohl meine private Vorsorge jetzt auch perspektivisch etwas reduzieren, da man sich auch "kaputt sparen" kann.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Bei mir sind es pro Jahr 14.500 EUR (steigt mit jeder Gehaltserhöhung) und aktuell habe ich noch 36 bzw. 35 Jahre bis zur Rente. Der Garantiezins liegt bei 1.25% im Moment, aber die tatsächliche Rendite lag bei etwa 3.3%.

Selbst ohne Gehaltserhöhungen und ohne jeglichen Zins, würde damit schon einmal grob ein Kapital von 510.000 EUR zusammenkommen (wäre dann natürlich aufgrund von Inflation eher die Hälfte oder weniger wert, aber dennoch). Daher werde ich wohl meine private Vorsorge jetzt auch perspektivisch etwas reduzieren, da man sich auch "kaputt sparen" kann.

Hast du denn das Gefühl, dass du dich einschränkst? Meine Frau und ich sind mitte 30, haben 2 Kinder und verdienen zusammen ca. 9k netto und haben ein Depot (u.a. wegen Erbe) was bei 350k steht. Obwohl ich Unternehmensaktien für ca. 400 pro Monat + BAV für ca. 600 im Monat (vom Netto bereits abgezogen) spare, sparen wir 1k pro Monat. Meine Frau hat ebenfalls BAV, aber nicht ganz so hoch. Wir kommen mit dem Geld trotzdem easy hin und es bleibt locker was über.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Ich schränke mich nicht aktiv ein, aber spare bei ca. 6.500 EUR netto, aktuell knapp 3.000 EUR in ETF und dazu nochmals meinen gesamten Bonus (ca. 30.000 EUR brutto). Bei meiner Freundin sieht es mit ähnlichen Netto, fast identisch aus. Nur dass sie kaum Bonus hat.

Künftig werde ich mir vom Bonus einfach "unnötigen" Spaß gönnen, da es am Ende eh keinen großen Unterschied mehr macht (zumindest für die Rente).

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Bei mir sind es pro Jahr 14.500 EUR (steigt mit jeder Gehaltserhöhung) und aktuell habe ich noch 36 bzw. 35 Jahre bis zur Rente. Der Garantiezins liegt bei 1.25% im Moment, aber die tatsächliche Rendite lag bei etwa 3.3%.

Selbst ohne Gehaltserhöhungen und ohne jeglichen Zins, würde damit schon einmal grob ein Kapital von 510.000 EUR zusammenkommen (wäre dann natürlich aufgrund von Inflation eher die Hälfte oder weniger wert, aber dennoch). Daher werde ich wohl meine private Vorsorge jetzt auch perspektivisch etwas reduzieren, da man sich auch "kaputt sparen" kann.

Hast du denn das Gefühl, dass du dich einschränkst? Meine Frau und ich sind mitte 30, haben 2 Kinder und verdienen zusammen ca. 9k netto und haben ein Depot (u.a. wegen Erbe) was bei 350k steht. Obwohl ich Unternehmensaktien für ca. 400 pro Monat + BAV für ca. 600 im Monat (vom Netto bereits abgezogen) spare, sparen wir 1k pro Monat. Meine Frau hat ebenfalls BAV, aber nicht ganz so hoch. Wir kommen mit dem Geld trotzdem easy hin und es bleibt locker was über.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Hm also ich war in einer ähnlichen Situation (bisschen höheres Gehalt) in der ich mich nicht eingeschränkt habe, aber trotzdem so viel gespart habe, dass ich absolut keine Angst vor Altersarmut haben muss (60k p.a. gespart).

Anstatt mir unnötiges Zeug zu kaufen, was mir keine Befriedigung gegeben hätte, habe ich stattdessen meine Arbeitsstunden reduziert.

Ein Tag mehr pro Woche. Was besseres hätte ich mir nicht "kaufen" können mit meinem Überschuss :)

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Ich schränke mich nicht aktiv ein, aber spare bei ca. 6.500 EUR netto, aktuell knapp 3.000 EUR in ETF und dazu nochmals meinen gesamten Bonus (ca. 30.000 EUR brutto). Bei meiner Freundin sieht es mit ähnlichen Netto, fast identisch aus. Nur dass sie kaum Bonus hat.

Künftig werde ich mir vom Bonus einfach "unnötigen" Spaß gönnen, da es am Ende eh keinen großen Unterschied mehr macht (zumindest für die Rente).

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Bei mir sind es pro Jahr 14.500 EUR (steigt mit jeder Gehaltserhöhung) und aktuell habe ich noch 36 bzw. 35 Jahre bis zur Rente. Der Garantiezins liegt bei 1.25% im Moment, aber die tatsächliche Rendite lag bei etwa 3.3%.

Selbst ohne Gehaltserhöhungen und ohne jeglichen Zins, würde damit schon einmal grob ein Kapital von 510.000 EUR zusammenkommen (wäre dann natürlich aufgrund von Inflation eher die Hälfte oder weniger wert, aber dennoch). Daher werde ich wohl meine private Vorsorge jetzt auch perspektivisch etwas reduzieren, da man sich auch "kaputt sparen" kann.

Hast du denn das Gefühl, dass du dich einschränkst? Meine Frau und ich sind mitte 30, haben 2 Kinder und verdienen zusammen ca. 9k netto und haben ein Depot (u.a. wegen Erbe) was bei 350k steht. Obwohl ich Unternehmensaktien für ca. 400 pro Monat + BAV für ca. 600 im Monat (vom Netto bereits abgezogen) spare, sparen wir 1k pro Monat. Meine Frau hat ebenfalls BAV, aber nicht ganz so hoch. Wir kommen mit dem Geld trotzdem easy hin und es bleibt locker was über.

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WiWi Gast

BaV - was muss noch angespart werden?

Das würde für mich wenig Sinn ergeben, da ich bereits einen super entspannten Alltag habe mit 4-5 Tage Home Office.

Und da ich relativ effizient arbeite, habe ich wohl Netto nicht mehr als 3-4h Arbeit pro Tag im Durchschnitt. Da gibt es natürlich auch Mal einen tag mit 10h, aber dafür auch Tage ohne jegliche Meetings oder Aufgaben.

Von einer Reduktion der Arbeitszeit hätte ich wenig, da ich jetzt bereits alle Hobbies, Freunde, Freundin, Sport,… super integriert habe.

Bei dir war es vermutlich deutlich mehr Arbeitszeit, wenn es dir einiges an Geld wert gewesen ist, wenn du weniger arbeiten musst?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Hm also ich war in einer ähnlichen Situation (bisschen höheres Gehalt) in der ich mich nicht eingeschränkt habe, aber trotzdem so viel gespart habe, dass ich absolut keine Angst vor Altersarmut haben muss (60k p.a. gespart).

Anstatt mir unnötiges Zeug zu kaufen, was mir keine Befriedigung gegeben hätte, habe ich stattdessen meine Arbeitsstunden reduziert.

Ein Tag mehr pro Woche. Was besseres hätte ich mir nicht "kaufen" können mit meinem Überschuss :)

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Ich schränke mich nicht aktiv ein, aber spare bei ca. 6.500 EUR netto, aktuell knapp 3.000 EUR in ETF und dazu nochmals meinen gesamten Bonus (ca. 30.000 EUR brutto). Bei meiner Freundin sieht es mit ähnlichen Netto, fast identisch aus. Nur dass sie kaum Bonus hat.

Künftig werde ich mir vom Bonus einfach "unnötigen" Spaß gönnen, da es am Ende eh keinen großen Unterschied mehr macht (zumindest für die Rente).

WiWi Gast schrieb am 12.01.2023:

Bei mir sind es pro Jahr 14.500 EUR (steigt mit jeder Gehaltserhöhung) und aktuell habe ich noch 36 bzw. 35 Jahre bis zur Rente. Der Garantiezins liegt bei 1.25% im Moment, aber die tatsächliche Rendite lag bei etwa 3.3%.

Selbst ohne Gehaltserhöhungen und ohne jeglichen Zins, würde damit schon einmal grob ein Kapital von 510.000 EUR zusammenkommen (wäre dann natürlich aufgrund von Inflation eher die Hälfte oder weniger wert, aber dennoch). Daher werde ich wohl meine private Vorsorge jetzt auch perspektivisch etwas reduzieren, da man sich auch "kaputt sparen" kann.

Hast du denn das Gefühl, dass du dich einschränkst? Meine Frau und ich sind mitte 30, haben 2 Kinder und verdienen zusammen ca. 9k netto und haben ein Depot (u.a. wegen Erbe) was bei 350k steht. Obwohl ich Unternehmensaktien für ca. 400 pro Monat + BAV für ca. 600 im Monat (vom Netto bereits abgezogen) spare, sparen wir 1k pro Monat. Meine Frau hat ebenfalls BAV, aber nicht ganz so hoch. Wir kommen mit dem Geld trotzdem easy hin und es bleibt locker was über.

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Je nach Branche finden bis zu 81 Prozent der Berufseinsteiger mit Hochschulabschluss nur einen befristeten Job. Fast immer verdienen sie weniger als Kollegen mit unbefristetem Vertrag. Besonders groß ist der Anteil an Hochschulen, in Krankenhäusern und der öffentlichen Verwaltung.

Erst jeder zweite Mittelständler bietet betriebliche Altersversorgung

Der deutsche Mittelstand hat Nachholbedarf bei der betriebliche Altersversorgung: Nur rund die Hälfte der mittelständischen Unternehmen bietet ihren Mitarbeitern diesen Benefit, während bereits 98 Prozent der Großunternehmen Versorgungswerke für ihre Mitarbeiter installiert haben. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Betriebliche Altersversorgung“ der Managementberatung Kienbaum.

Verträge deutscher Manager immer häufiger befristet

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Immer mehr Manager in Deutschland erhalten einen befristeten Vertrag: Aktuell haben 78 Prozent der Geschäftsführer einen Fünf-Jahres-Vertrag, 2004 waren es lediglich 24 Prozent. Das ergab eine vergleichende Analyse aktueller Kienbaum-Vergütungsstudien.

Gute Beschäftigungschancen über befristete Arbeitsverträge

Die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres von einer befristeten auf eine unbefristete Stelle zu wechseln, liegt bei 38 Prozent. Dies zeigt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Mehr befristete Arbeitsverträge bei jungen Erwerbstätigen

Bei den 25- bis 29-Jährigen lag der Anteil der befristet Erwerbstätigen im März 2004 bei knapp 16 Prozent. Im Vergleich dazu betrug der Anteil 1996 noch gut 10 Prozent.

Beamtenpensionen kommen Länder teuer zu stehen

Beamtenpension: Ein Polizeiauto symbolisiert das Thema der Penion bei Polizei-Beamten.

In den nächsten Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Das wird für die Bundesländer teuer, denn das bedeutet steigende Ausgaben bei den Pensionen für Bundesbeamte und Landesbeamte. Aktuell haben Landesbeamte wie Lehrer und Polizisten Anspruch auf Pensionen in Höhe von 1,23 Billionen Euro, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die meisten Länder haben für diese Ausgaben nicht vorgesorgt.

Rente: Nur 35 Prozent der Jugendlichen sparen für die Altersvorsorge

Es sind erschreckende Ergebnisse: Nur 35 Prozent junger Menschen zwischen 17 und 27 Jahren sorgen für das Alter vor. Das resultiert aus der MetallRente Studie 2016 zum Thema "Jugend, Vorsorge, Finanzen". Damit erhöht sich das Risiko der Altersarmut erheblich. Welche Maßenahmen können getroffen werden? Was wünscht sich die Generation Y von der Politik?

Große Vermögenslücken bei der privaten Altersvorsorge der Jahrgänge 1954-78

Umschläge mit Rentenbescheiden von der Deutschen Rentenversicherung.

Um im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu haben, bedarf es mehr denn je der privaten Vorsorge - zumal das Niveau der gesetzlichen Rente sinkt.

Altersvorsorge: 700.000 Selbständige sorgen nicht ausreichend für das Alter vor

Das Wort ALTERSVORSORGE auf einer Kreidetafel geschrieben.

Gut jeder zweite Selbständige in Deutschland zahlt nicht regelmäßig in eine gesetzliche Rentenversicherung oder ein berufsständisches Versorgungswerke ein. Viele sorgen jedoch privat für das Alter vor. So hat mehr als die Hälfte dieser Selbständigen eine Kapitallebensversicherung oder eine private Rentenversicherung. Oft ist zudem Immobilienvermögen und Anlagevermögen vorhanden. Dennoch sorgen insgesamt etwa 700.000 Selbständige nicht ausreichend für das Alter vor.

Gender Pension Gap: Frauen liegen bei den Renten weit zurück

Eine Seniorin mit lila Jacke geht spazieren.

Nicht nur bei den Löhnen liegen Frauen nach wie vor zurück, auch in puncto Altersversorgung sind Frauen deutlich schlechter aufgestellt. Das liegt insbesondere an den geringeren Arbeitsentgelten von Frauen. Hinzu kommt, dass Frauen öfter ihre Erwerbtätigkeit für den Familienzuwachs unterbrechen. Das Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat dafür geschlechtsspezifische Unterschiede bei der gesetzlichen Rente analysiert und den sogenannten Gender Pension Gap ermittelt.

OECD-Wirtschaftsbericht 2016: Deutschland steht vor Demografie- und Technologie-Wandel

Ein Senior mit Brille liest die Tageszeitung.

Der OECD-Wirtschaftsbericht für das Jahr 2016 attestiert Deutschland aktuell eine solide wirtschaftliche Verfassung. Zukünftig sind hohe Investitionen in Menschen der Schlüssel für Produktivität und Lebensstandard, denn Deutschland steht vor einem großen demografischen und technologischen Wandel. Ein zentraler Faktor für die Wirtschaftskraft und den sozialen Zusammenhalt ist dabei die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge.

Broschüre: Die betriebliche Altersversorgung

Cover der Broschüre zur BETRIEBLICHEN ALTERSVORSORGE vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV.

Welche Möglichkeiten und Wege zur Vorsorge es für die betriebliche Altersversorgung gibt, erläutert die neu aufgelegt Broschüre »Die betriebliche Altersversorgung« ausführlich. Anschauliche Rechenbeispiele und Schaubilder machen die Sachverhalte leicht verständlich.

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Diskussionen zu BaV

1 Kommentare

BAV Anteil Arbeitgeber

WiWi Gast

Hallo zusammen, Wer zahlt da am besten mit ein. Kenne es von einer Bank da wurden mal 150 zugeschossen. VBL kenne ich noch ...

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