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Erbe vs. selbst geschaffen

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Was denkt ihr, wie sehr spielt der eigene Vermögensaufbau noch eine Rolle? Ich habe einen freund der samt Familienbetrieb, Immobilie und Aktiendepot mal 4,3 Millionen erben wird. Davon kann er problemlos gut leben. Ich muss mit Glück 20-30 Jahre lang mich knechten lassen, um dann vielleicht relativ frugal von meinen 1-2 Mio. leben zu dürfen. Bitte, versteht mich nicht falsch, das ist keine Neid Debatte aber ich wollte das Thema mal anstoßen. Gefühlt wird es immer schwieriger, aus eigenen Kräften reich zu werden.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Was denkt ihr, wie sehr spielt der eigene Vermögensaufbau noch eine Rolle? Ich habe einen freund der samt Familienbetrieb, Immobilie und Aktiendepot mal 4,3 Millionen erben wird. Davon kann er problemlos gut leben. Ich muss mit Glück 20-30 Jahre lang mich knechten lassen, um dann vielleicht relativ frugal von meinen 1-2 Mio. leben zu dürfen. Bitte, versteht mich nicht falsch, das ist keine Neid Debatte aber ich wollte das Thema mal anstoßen. Gefühlt wird es immer schwieriger, aus eigenen Kräften reich zu werden.

Kann niemand etwas dafür dass deine Eltern nichts geschaffen haben.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ich erspähe keinerlei Fragestellung

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Ich erspähe keinerlei Fragestellung

Die ist untergegangen. Ist es überhaupt noch lohnenswert zu investieren bei der Abgabenlast oder sollte man sich nicht gleich den schönen Dingen des Lebens widmen und es richtig krachen lassen?

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Mein Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. Jeder hat seine eigene Definition von Glück. Der eine findet sein Glück in viel Geld auf der Bank (oder sonst wo), der andere sieht das Geld als Mittel für Freude.
Letztendlich entscheidest (oder wählst) Du.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Der Großteil des Wohlstandes ist verteilt. Bin Target Absolvent und gut 50% meines Jahrgangs und 80% der Juniors bei MBB bräuchte nicht mehr arbeiten und der Löwenanteil ihres zukpnftigen Vermögens wird auch nicht aus eigener Arbeit kommen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Mein Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. Jeder hat seine eigene Definition von Glück. Der eine findet sein Glück in viel Geld auf der Bank (oder sonst wo), der andere sieht das Geld als Mittel für Freude.
Letztendlich entscheidest (oder wählst) Du.

Na dann erkläre mir mal, warum statistisch gesehen die Leute mit wenig Geld, auch meist sehr unglücklich sind. Der Definition nach könnte ich ja sofort H4 beantragen und nur noch meines Lebens frönen.

Weil Geld nur bis zu einer gewissen Grenze "glücklich" macht. Siehe zum Beispiel: https://www.sueddeutsche.de/geld/forschung-zur-zufriedenheit-mehr-geld-mehr-glueck-1.2370429

Dieser Wert schwankt natürlich von Land, zu Region, zu Individuum, aber die Aussage sollte verständlich sein.

Noch ein Link der dir vielleicht etwas weiterhilft (bisschen anderer Kontext, aber den Transfer traue ich dir zu): https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktoren-Theorie_(Herzberg)

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Mein Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. Jeder hat seine eigene Definition von Glück. Der eine findet sein Glück in viel Geld auf der Bank (oder sonst wo), der andere sieht das Geld als Mittel für Freude.
Letztendlich entscheidest (oder wählst) Du.

Na dann erkläre mir mal, warum statistisch gesehen die Leute mit wenig Geld, auch meist sehr unglücklich sind. Der Definition nach könnte ich ja sofort H4 beantragen und nur noch meines Lebens frönen.

Bitte mit Quelle belegen. Gab doch letztens erst ne große Studie die gezeigt hat, dass ab einem Jahresgehalt von ca. 80.000 USD bei weiteren Zuverdiensten die Zufriedenheit/Glück nicht mehr weiter steigt. Natürlich ist klar, dass wenn jemand sich NICHTS leisten kann er unzufrieden ist. Aber jemand der 10 Mio hat ist nicht zwangsläufig glücklicher als jemand der 500k hat.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

80k netto oder brutto?

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Mein Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. Jeder hat seine eigene Definition von Glück. Der eine findet sein Glück in viel Geld auf der Bank (oder sonst wo), der andere sieht das Geld als Mittel für Freude.
Letztendlich entscheidest (oder wählst) Du.

Na dann erkläre mir mal, warum statistisch gesehen die Leute mit wenig Geld, auch meist sehr unglücklich sind. Der Definition nach könnte ich ja sofort H4 beantragen und nur noch meines Lebens frönen.

Bitte mit Quelle belegen. Gab doch letztens erst ne große Studie die gezeigt hat, dass ab einem Jahresgehalt von ca. 80.000 USD bei weiteren Zuverdiensten die Zufriedenheit/Glück nicht mehr weiter steigt. Natürlich ist klar, dass wenn jemand sich NICHTS leisten kann er unzufrieden ist. Aber jemand der 10 Mio hat ist nicht zwangsläufig glücklicher als jemand der 500k hat.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Warum sagst du „Gefühlt wird es immer schwieriger, aus eigenen Kräften reich zu werden.“ Wieso sollte es heute schwieriger sein als vor 20 Jahren bspw?

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Warum sagst du „Gefühlt wird es immer schwieriger, aus eigenen Kräften reich zu werden.“ Wieso sollte es heute schwieriger sein als vor 20 Jahren bspw?

Es gibt mehrere Gründe.

  1. Die Löhne stagnieren Real, früher gab es teilweise 5-10% p.a.
  2. Der Großteil des Vermögens ist schon verteilt
  3. Früher konnte man mit 16 Jahren und einer Ausbildung schon richtig Geld verdienen, die selben Stellen werden heute von Akademiker besetzt. Schwemme lässt grüßen.
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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ja, du sprichst hier vom Grenznutzen. Ich kenne die Studie bzw. Einige dazu und meistens ist zwar bei 75-80k Schluss aber es ist nachweislich, dass ab 150-250k wieder mit erhöhter Zufriedenheit der Leute zu rechnen ist, einfach weil dann noch mal „ganz andere Dinge“ möglich sind. Das bezieht sich vor allem auf die Möglichkeit, trotz hohen konsumausgaben auch ein angemessenes Vermögen aufzubauen bzw. Altersvorsorge zu betreiben.

Ich weiß nicht, was der Target Absolvent (der es leider nötig hat, dies noch mal explizit zu erwähnen...) mit „verteilt“ meint. Fakt ist, dass in Deutschland zwar noch eine gute Mittelschicht im Vergleich zu Entwicklungsländern vorherrscht, diese aber zunehmend ausdünnt. Verteilt ist unser Vermögen in Deutschland zudem sowieso nicht „richtig“ oder „gleich“, da circa die 50 reichsten Deutschen über so viel vermögen verfügen, wie die gesamten unteren 50% in Deutschland. Und das ein sozialer Aufstieg zwischen den Schichten sehr schwer ist, wurde ja nun auch oft genug nachgewiesen.

Klar geht es uns hier super, aber ohne Erbe ist es sehr schwer, sich wirklich ein nennenswertes Vermögen(!) ohne entsprechenden Verzicht oder beruflichen Aufstieg aufzubauen.

Ich sehe das (subjektiv) immer wieder bei Freunden, Verwandten etc. Meine Eltern bspw. sind beide sehr gut verdienende Menschen, stammen aber aus der unteren Mittelschicht/ Unterschicht und haben nicht ansatzweise das gleiche Vermögen wie viele Freunde/ Bekannte aus ihren gesellschaftlichen Kreisen, die schon mit einem großen Erbe gestartet sind. Gleiches gilt für viele Freunde und mittlerweile auch mich selbst.

Wenn man mal eben 200k zum Hauskauf dazu bekommt oder mit 30 ein Depot von 400k überschrieben kriegt, dann sieht die Lage nun einmal ganz anders aus.

Wird sich auch nicht ändern, wenn man nicht bspw. über eine fremdfinanziert Immobilie o.ä. leveraged.

Wer sich wirklich im Angestelltenverhältnis und ohne große Starthilfe ein Vermögen aufbauen möchte, dass ab einem gewissen Punkt für Unabhängigkeit bei einem - subjektiv - hohem Konsum sorgen kann, der sollte sein Studium durchziehen und dann direkt ins IB oder zu MBB. ;)

Alternativ Selbstständigkeit, aber da muss es auch erst mal entsprechend laufen.

Schwieriger als früher sehe ich den Aufbau zudem auch. Wenn auch nicht so gravierend. Studieren bspw. ist nicht mehr so elitär wie früher und die Anfängerquoten und mittlerweile auch Abschlussquoten enorm, man hat als Akademiker mehr Konkurrenz. Das gleicht sich jedoch zu früher etwas aus, da man zu diesen Zeiten auch ohne Studium entsprechend aufsteigen konnte. Trotzdem war ein gutes Studium damals ein großer Bonus für beruflichen Aufstieg. Dazu kommt, dass in großen Städten die Verhältnisse von Lohn zu Miete sowie allgemeiner Kaufkraft im Vergleich zu den 70ern und 80ern noch mehr aus dem Ruder laufen. Dort wird aber gleichzeitig auch das Geld verdient. Immobilienerwerb in Frankfurt, Hamburg oder München ist mittlerweile selbst im nahen Umland nahezu ausgeschlossen, wenn man nicht sehr, sehr gut verdient. Gleichzeitig hat man, gerade als Single, hohe mietausgaben, die oft weit mehr als das kaufmännische Drittel verzehren. Die IGMler haben zwar noch Ihre Tariferhöhungen, in vielen anderen Zweigen gleichen die jährlichen Runden aber nicht mal mehr die Inflation aus. Einfach ein paar Beispiele.

Klar kann man noch einiges schaffen, im Vergleich zu früher ist aber in meinen Augen noch mehr Verzicht selbst für gutverdiener notwendig. Damals konnten sich selbst „einfache“ Arbeiter mit staatlichen Förderprogrammen noch ein Haus finanzieren. Das ist heute in manchen Gegenden ausgeschlossen. Früher War grosser Vermögensaufbau oder Altersvorsorge zudem auch nie in dem heutigen Umfang nötig, da unser Rentensystem noch vielen durchschnittlichen Verdienern und mittlerweile Rentnern immer ein wirklich gutes Sicherheitsnetz geboten hat. Das erledigt sich für junge Absolventen oder Berufseinsteiger wie uns durch die Demografie aber zunehmend.

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Mein Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. Jeder hat seine eigene Definition von Glück. Der eine findet sein Glück in viel Geld auf der Bank (oder sonst wo), der andere sieht das Geld als Mittel für Freude.
Letztendlich entscheidest (oder wählst) Du.

Na dann erkläre mir mal, warum statistisch gesehen die Leute mit wenig Geld, auch meist sehr unglücklich sind. Der Definition nach könnte ich ja sofort H4 beantragen und nur noch meines Lebens frönen.

Bitte mit Quelle belegen. Gab doch letztens erst ne große Studie die gezeigt hat, dass ab einem Jahresgehalt von ca. 80.000 USD bei weiteren Zuverdiensten die Zufriedenheit/Glück nicht mehr weiter steigt. Natürlich ist klar, dass wenn jemand sich NICHTS leisten kann er unzufrieden ist. Aber jemand der 10 Mio hat ist nicht zwangsläufig glücklicher als jemand der 500k hat.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Um mich herum arbeiten nur Leute, um die notwendigen Ausgaben ersetzt zu bekommen. Vermögensaufbau (Eigentum ohne Verschuldung) erfolgte jeweils durch Familie oder gar nicht. Ich rede jetzt nicht vom abgezahlten Auto und angezahlten Wohnung, das kann man sich heute schon erackern nach paar Jahren.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Was denkt ihr, wie sehr spielt der eigene Vermögensaufbau noch eine Rolle?

Viel mehr, als hier viele wahrhaben wollen.

2017 lagen nur 16% der Erbfälle über 100 TEuro. Die Fälle, die hier immer geschildert werden, sind die ABSOLUTE Ausnahme. Da wird angenommen, weil man von jemanden den man kennt gehört hat, dass der Mann seiner Schwester angeblich paar Millionen geerbt hat, würde das oft vorkommen. Tut es nicht. Selbst in Bayern sind nur 6% der Erbfälle über 250 TEuro.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Ja, du sprichst hier vom Grenznutzen. Ich kenne die Studie bzw. Einige dazu und meistens ist zwar bei 75-80k Schluss aber es ist nachweislich, dass ab 150-250k wieder mit erhöhter Zufriedenheit der Leute zu rechnen ist, einfach weil dann noch mal „ganz andere Dinge“ möglich sind. Das bezieht sich vor allem auf die Möglichkeit, trotz hohen konsumausgaben auch ein angemessenes Vermögen aufzubauen bzw. Altersvorsorge zu betreiben.

Aber die Leute, die meistens auf den Stellen mit 150-250k landen, sind anders unterwegs als der Durchschnitt. Die wollen Verantwortung und Karriere und akzeptieren dauerhafte Arbeitszeiten über 40h als Teil davon.

Wenn du jemanden nimmst, der in einer 90k Sachbearbeiter- oder Experten-Rolle glücklich ist und setzt ihn mit doppelten Gehalt auf einen Management-Position, dann macht es ihn nicht unbedingt glücklicher.

Und das ist nicht arrogant gemeint. Ich gehöre zu den Leuten, die in einer Management-Rolle trotz höheren Gehalts unglücklich würden.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Das sind die offiziellen Zahlen. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Erhebliche Vermögensteile werden schwarz weitergegeben.

WiWi Gast schrieb am 02.06.2019:

Was denkt ihr, wie sehr spielt der eigene Vermögensaufbau noch eine Rolle?

Viel mehr, als hier viele wahrhaben wollen.

2017 lagen nur 16% der Erbfälle über 100 TEuro. Die Fälle, die hier immer geschildert werden, sind die ABSOLUTE Ausnahme. Da wird angenommen, weil man von jemanden den man kennt gehört hat, dass der Mann seiner Schwester angeblich paar Millionen geerbt hat, würde das oft vorkommen. Tut es nicht. Selbst in Bayern sind nur 6% der Erbfälle über 250 TEuro.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Warum sagst du „Gefühlt wird es immer schwieriger, aus eigenen Kräften reich zu werden.“ Wieso sollte es heute schwieriger sein als vor 20 Jahren bspw?

Es gibt mehrere Gründe.

  1. Die Löhne stagnieren Real, früher gab es teilweise 5-10% p.a.
  2. Der Großteil des Vermögens ist schon verteilt
  3. Früher konnte man mit 16 Jahren und einer Ausbildung schon richtig Geld verdienen, die selben Stellen werden heute von Akademiker besetzt. Schwemme lässt grüßen.
  1. Stimmt aber die Inflation ist auch relativ gering.
  2. Die Aussage macht überhaupt keinen Sinn. Vermögen wird laufend umverteilt. Gab es etwa einen Zeitpunkt in dem das Vermögen an einer zentralen Sammelstelle war und dann verteilt wurde?
  3. Kann man auch jetzt noch. Niemand hindert dich daran nach der 10. die Schule zu beenden und dann eine Ausbildung zum Beispiel zum Industriemechaniker in einem guten IGM-Betrieb zu machen und mit 19 dann durch Zulagen 50k im Jahr zu verdienen. Viele IGM-Betriebe liegen außerdem in ländlichen Gebieten mit lächerlich niedrigen Mieten.
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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 02.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Was denkt ihr, wie sehr spielt der eigene Vermögensaufbau noch eine Rolle?

Viel mehr, als hier viele wahrhaben wollen.

2017 lagen nur 16% der Erbfälle über 100 TEuro. Die Fälle, die hier immer geschildert werden, sind die ABSOLUTE Ausnahme. Da wird angenommen, weil man von jemanden den man kennt gehört hat, dass der Mann seiner Schwester angeblich paar Millionen geerbt hat, würde das oft vorkommen. Tut es nicht. Selbst in Bayern sind nur 6% der Erbfälle über 250 TEuro.

Komme vom schwäbischen Dorf und hier wird >>50% des Jahrgangs ein oder mehrere Häuser erben und das nicht unbedingt auf der schwäbischen Alb, sondern im Dustkreis um Stuttgart, Heidelberg, Heilbronn, Mannheim, Karlsruhe etc. Hier fängt Generation Erbe erst an. Habe Freunde die trotz Haushaltseinkommen von 70/80k Häuser bist zu 1 Mio. finanzieren, mit der Absicht diese über das Erbe zu tilgen....

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 02.06.2019:

Ich selber mache gerade ein Studium zum Biologen bzw Zoologen. Ich habe mich für das Studium entschieden weil ich die finanzielle Freiheit habe, es machen möchte und ohnehin mal 7,3 Millionen Erbe werde. Das gute ist, das man wirklich frei entscheiden kann. Ich glaube diese Summe hätte ich mit dem besten Studium der Welt nie erarbeiten können.

Finde es auch gut dass du als Zoologe deine Freizeit nutzt um im Wiwi-Treff zu posten. Darüberhinaus finde ich es bemerkenswert, dass du jetzt schon die Summe deines Erbes kennst.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 02.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2019:

Ich selber mache gerade ein Studium zum Biologen bzw Zoologen. Ich habe mich für das Studium entschieden weil ich die finanzielle Freiheit habe, es machen möchte und ohnehin mal 7,3 Millionen Erbe werde. Das gute ist, das man wirklich frei entscheiden kann. Ich glaube diese Summe hätte ich mit dem besten Studium der Welt nie erarbeiten können.

Finde es auch gut dass du als Zoologe deine Freizeit nutzt um im Wiwi-Treff zu posten. Darüberhinaus finde ich es bemerkenswert, dass du jetzt schon die Summe deines Erbes kennst.

Natürlich wird das Erbe mal in Zukunft höher sein und ich habe vom aktuellen Erbvermögen geredet. Welche Zahl soll ich denn sonst angeben? Eine spekulative Zahl, ohne Inflation oder ähnliches zu kennen? Ich bin hier unterwegs weil mich Wirtschaftsthemen teilweise interessieren und ich natürlich auch aus privaten Nutzen hier bin. Vermögend bleibt man nur, wenn man sich aktiv um sein Vermögen kümmert. Naja, Neidgesellschaft lässt grüßen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 02.06.2019:

Ich selber mache gerade ein Studium zum Biologen bzw Zoologen. Ich habe mich für das Studium entschieden weil ich die finanzielle Freiheit habe, es machen möchte und ohnehin mal 7,3 Millionen Erbe werde. Das gute ist, das man wirklich frei entscheiden kann. Ich glaube diese Summe hätte ich mit dem besten Studium der Welt nie erarbeiten können.

Finde es auch gut dass du als Zoologe deine Freizeit nutzt um im Wiwi-Treff zu posten. Darüberhinaus finde ich es bemerkenswert, dass du jetzt schon die Summe deines Erbes kennst.

Natürlich wird das Erbe mal in Zukunft höher sein und ich habe vom aktuellen Erbvermögen geredet. Welche Zahl soll ich denn sonst angeben? Eine spekulative Zahl, ohne Inflation oder ähnliches zu kennen? Ich bin hier unterwegs weil mich Wirtschaftsthemen teilweise interessieren und ich natürlich auch aus privaten Nutzen hier bin. Vermögend bleibt man nur, wenn man sich aktiv um sein Vermögen kümmert. Naja, Neidgesellschaft lässt grüßen.

10/10, hohes triggerpotenzial

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Die ist untergegangen. Ist es überhaupt noch lohnenswert zu investieren bei der Abgabenlast oder sollte man sich nicht gleich den schönen Dingen des Lebens widmen und es richtig krachen lassen?

Was heißt "richtig krachen lassen" für dich?
Was sind "die schönen Dinge" für dich?

All das, was ich als schön empfinde, kostet kein Geld.
All das, was ich als "richtig krachen lassen" empfinde, kann ich mir mit meinem Gehalt nicht leisten.

Folge: Ich kümmere mich um "die schönen Dinge" und bleibe bescheiden, so kann ich trotz Abgabenlast einige Euro auf die Seite schaffen. Was andere Erben oder Nicht-Erben damit zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht. Ändern kannst du es sowieso nicht.

"Gott, schenke mich die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge anzugehen, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden..."

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Was denkt ihr, wie sehr spielt der eigene Vermögensaufbau noch eine Rolle?

Da muss man nicht viel denken. Es gibt einige, die es selbst geschafft haben und noch mehr die erben. Die Verhältnisse sind heute eben anders, die Chance, dass du mit deiner Arbeit wirklich finanziell aufsteigst sind massiv gesunken. Erben ist King und Steuern muss man auch kaum noch zahlen, wenn man sich nicht ganz dumm anstellt. Aber was solls, wer hat dem wird gegeben und wer viel hat will noch mehr. Viel glücklicher macht das nicht.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Warum sagst du „Gefühlt wird es immer schwieriger, aus eigenen Kräften reich zu werden.“ Wieso sollte es heute schwieriger sein als vor 20 Jahren bspw?

Es gibt mehrere Gründe.

  1. Die Löhne stagnieren Real, früher gab es teilweise 5-10% p.a.
  2. Der Großteil des Vermögens ist schon verteilt
  3. Früher konnte man mit 16 Jahren und einer Ausbildung schon richtig Geld verdienen, die selben Stellen werden heute von Akademiker besetzt. Schwemme lässt grüßen.

Das kann man sich ja nicht durchlesen, so etwas kommt noch nicht mal von einem Erstsemester.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Was willst du hören? Er bekommt was, toll. Dir geht es null besser, wenn er nichts bekommt. Ende.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Man erkennt hier relativ leicht, dass es sich bei vielen noch um sehr junge Zeitgenossen handelt. Für jeden Menschen in D breitet sich ab ca. 30 die größte Anschaffung des Lebens im Kopf aus, eine Immobilie.

Diese ist heutzutage in Städten gar nicht mehr realisierbar, oder ab (heute) 600k. D.h., die einen arbeiten ihr Berufsleben lang (30k netto sparen pro Jahr wäre schon viel) mehr oder weniger für diese eine Immobilie, während andere diese erben.

Was viele hier im Kopf haben ist wohl eher das "schicke Auto" oder der "teure Restaurantbesuch". Das alles kann man sich locker von einem Angestelltengehalt leisten. Aber die Immobilie ist der Scheidepunkt, und hier haben normalerweise nur die Erben das Lachen, indem sie entweder eine Immobilie selbst oder das entsprechende Vermögen erben.

Mag sein, dass nur 16% der Erbfälle über 100k sind, bitte Quellen. Denn es kann genausogut sein, dass hier direkt mal die ganzen Freibeträge schon abgezogen sind.

Andrerseits schaut euch mal diese Zahlen an:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Bildungsstand/_inhalt.html

Statistisch ist es also so, dass es genausoviele Bürger mit Studienabschluss gibt wie Erbfälle >100k. Typischer Fall von "gefühlte Wahrheit"?

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Das stimmt eben nicht. Durch hohe Erbschaften werden bspw. Preise für Immos hoch gehalten. Der zu verteilende Kuchen ist nun einmal endlich und wenn ein Großteil davon an Erben geht, bleibt automatisch weniger für die, die sich alles selbst erarbeiten müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Was willst du hören? Er bekommt was, toll. Dir geht es null besser, wenn er nichts bekommt. Ende.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ich bin viele Jahre als Unternehmer und Steuerberater tätig und betreue sehr vermögende Klienten. Du hast vollkommen recht.

Ich wohne im Vordertaunus und halte folgende Situation für pervers:
Es werden hier Immobilien verkauft mit Bodenrichtwerten jenseits der 1.000 € pro Qm. Selbst ein Abrisshaus auf einem Grundstück von 600 Qm wird für 800 T€ verkauft. Dadurch ergibt sich die absurde Situation, dass selbst Akademiker mit überdurchschnittlichem Einkommen 30 Jahre lang abzahlen dürfen, damit die Immobilie schuldenfrei wird.

Ich selbst und viele meiner Freunde haben bereits vermietete Immobilien übertragen bekommen oder wohnen bereits in einem geschenkten Haus. Das sind dann oft die jungen Leute oder Familien, die einen Porsche fahren und einen hohen Lebensstandard haben, obwohl Sie teils 0815 Jobs mit durchschnittlichem Einkommen haben. Warum? Weil sie mietfrei in einem Haus wohnen, dass derzeit 600k bis 1 Mio. € wert ist. Wir uns stellte sich also nie die Frage der Altersvorsorge. Existenzängste kennen wir auch nicht.

Das lässt sich vermögensseitig kaum aufholen, selbst bei gutem Einkommen.

Ein weiterer Aspekt ist folgender:
Wenn du erfolgreicher Unternehmer bist, dann kannst du dich der Solidargemeinschaft "Rentenversicherung" entziehen. Meine Unternehmer-Klienten investieren in Aktien, Rohstoffe, Immobilien etc. Dieses Vermögen wird vollständig in die nächste Generation weitergereicht. Ein normaler Angestellter zahlt in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Bei Tod geht dieser Anspruch vollständig unter.

Wenn Immobilien vererbt werden, gehen diese oft zu 100 % steuerfrei als sogenanntes Familienheim über. Vermietete Immobilien haben immerhin einen Abschlag von 10 %. Durch das großzügige Ausnutzen der Freigebträge auf die Kinder (400 T€ alle 10 Jahre) gelingen auch große Übertragungen desöfteren zu 100 % steuerfrei.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Man erkennt hier relativ leicht, dass es sich bei vielen noch um sehr junge Zeitgenossen handelt. Für jeden Menschen in D breitet sich ab ca. 30 die größte Anschaffung des Lebens im Kopf aus, eine Immobilie.

Diese ist heutzutage in Städten gar nicht mehr realisierbar, oder ab (heute) 600k. D.h., die einen arbeiten ihr Berufsleben lang (30k netto sparen pro Jahr wäre schon viel) mehr oder weniger für diese eine Immobilie, während andere diese erben.

Was viele hier im Kopf haben ist wohl eher das "schicke Auto" oder der "teure Restaurantbesuch". Das alles kann man sich locker von einem Angestelltengehalt leisten. Aber die Immobilie ist der Scheidepunkt, und hier haben normalerweise nur die Erben das Lachen, indem sie entweder eine Immobilie selbst oder das entsprechende Vermögen erben.

Mag sein, dass nur 16% der Erbfälle über 100k sind, bitte Quellen. Denn es kann genausogut sein, dass hier direkt mal die ganzen Freibeträge schon abgezogen sind.

Andrerseits schaut euch mal diese Zahlen an:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Bildungsstand/_inhalt.html

Statistisch ist es also so, dass es genausoviele Bürger mit Studienabschluss gibt wie Erbfälle >100k. Typischer Fall von "gefühlte Wahrheit"?

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2019:

Warum sagst du „Gefühlt wird es immer schwieriger, aus eigenen Kräften reich zu werden.“ Wieso sollte es heute schwieriger sein als vor 20 Jahren bspw?

Es gibt mehrere Gründe.

  1. Die Löhne stagnieren Real, früher gab es teilweise 5-10% p.a.
  2. Der Großteil des Vermögens ist schon verteilt
  3. Früher konnte man mit 16 Jahren und einer Ausbildung schon richtig Geld verdienen, die selben Stellen werden heute von Akademiker besetzt. Schwemme lässt grüßen.

Das kann man sich ja nicht durchlesen, so etwas kommt noch nicht mal von einem Erstsemester.

Seine Argumente waren doch vollkommen richtig.

  1. es ist schwieriger ein gutes Einkommen zu erreichen und somit Vermögen aufzubauen. Früher konnten Handwerker ihre Familien alleine ernähren und Ärzte hatten seit den 90ern real die Hälfte ihres Lohnes eingebüßt. Ähnlich schlecht sieht es bei den anderen aus.

  2. natürlich treibt das die Vermögenspreise in die Höhe, weil die reichen nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld und die Nachfrage sehr stark während das Angebot begrenzt ist. Das beste Beispiel ist Berlin, wo eine Immobilie unbezahlbar geworden ist.

  3. ist auch Fakt, man beginnt wesentlich später mit dem Geld verdienen. Die BWLer besetzen heute die Stellen von den Bürokaufmännern und die Ings machen das selbe bei den Technikern etc. Es gibt natürlich noch Ausnahmen wie T1 UB Jobs aber für die muss man jetzt überproportional leisten. Mein Vater hatte früher als Diplom Ing sich von der Uni abholen lassen und wurde übertrieben gesagt, darum angefleht den Job bei einem Dax 30 zu nehmen.

Er hat viel substanzielles beigetragen, du nicht und hast anscheinend auch sonst recht wenig Ahnung.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Tja, seine Eltern kann man sich nicht aussuchen. Aber seine Schwiegereltern ;-)

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Die Antworten sind teilweise so typisch.
"... wenn deine Eltern nichts erreicht haben".

Der ganzen Debatte wäre ein Gefallen getan, wenn die Priveligierten einfach mal zugeben würden das sie priviligiert sind. Nicht immer sind die Eltern Schuld am fehlenden Vermögen. Gerade die Ostdeutschen sind historisch im Nachteil. Grund und Boden wurde 1952 / 1954 wurde durch SED enteignet und durch die Abwicklung der ostdeutschen Betriebe nach der Wende mit hohen Arbeitslosenzahlen war die Kindergeneration der Enteigneten nicht in der Lage Grundvermögen zurück zu erwerben. Der "Kuchen" der staatseigenen Flächen der ehemaligen DDR war sehr schnell verteilt. Die alten Bundesländer sind hiergegen im Vorteil. Der Vermögensaufbau bzw. die Grundsteinlegung ist schon einige Generationen alt.

Was einem diese Erkenntnis bringt? Gar nichts!
Ja, mit Erbe ist es leichter. Ja, der Neoliberalismus verspricht den Fleißigen und Tüchtigen Erfolg und Reichtum. Herzlich Willkommen im kapitalistischem System. Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Das war es schon immer. Steigen Medianeinkommen, steigen im gleichen Zeitraum die Unterhaltskosten.

Die Erkenntnis das einige Leute es leichter haben, bringt dir auch nichts. Ich könnte mich auch hinstellen und die Enteignung meiner Großeltern anführen. Fast 130 Hektar heutigen Baulands wurden enteignet für ganze 400 Ost-Mark. Das führt aber zu nichts. Hätte, wenn und aber. Das einzige Resultat wird Resignation und eventuell Neid sein.
Heute haben wir aber Möglichkeiten. Diese gilt es zuidentifizieren und zu nutzen.
Wenn du richtig Geld verdienen willst, werde Selbstständig. Im AN Verhältnis gibt es zwar Posten mit guten Löhnen aber man ist abhängig und kann steuerlich gar nichts gestalten.
Unser System ist für Unternehmer ausgelegt. Deutlich wird das jedem Steuerrechtler.

Ich selbst bin bei einem der Big4 mit gutem Gehalt. Aber zwei Backwerkshops und ein Kiosk in Bahnhofsnähe die mich vllt 10 Stunde Arbeit pro Monat kosten, werfen mein Jahresgehalt nochmal zusätzlich als Gewinn nach Steuern ab.
(Wer in die Gastro will, Chinaimbisse sind eine Goldgrube. Die Warenaufschlagsätze sind der Wahnsinn (für den Inhaber) im Vergleich zu anderen Gastrozweigen)

Erfolgreich wird wer die Regeln des Spiels erkennt und gut anwendet. Ich persönlich kenne auch Erben die es geschafft haben ihr Vermögen in kurzer Zeit zu vernichten.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Noch einmal die Frage von zweiter Stelle: Geht es dir mit diesem Wissen besser?

Diese jahre-/jahrzehntelange Neiddebatte hat zu keiner Verbesserung unseres Steuersystems und zu keinerlei Wohlstandsvermehrung für die "unteren" Bevölkerungsschichten geführt (man erinnere sich an die wundervolle rot-grüne Regierung).
Ich bin auch für moderate Vermögenssteuern, aber hier wird u.a. auf die Erben einzelner Immobilien draufgehauen, während wir die großen und kostspieligen Themen vergessen... Diese unreflektierte Diskussionsart ist eines Akademikerforums unwürdig, auch wenn ihr in der Mensa oder der Asta der König seid. Aber unter den Blinden...

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Das stimmt eben nicht. Durch hohe Erbschaften werden bspw. Preise für Immos hoch gehalten. Der zu verteilende Kuchen ist nun einmal endlich und wenn ein Großteil davon an Erben geht, bleibt automatisch weniger für die, die sich alles selbst erarbeiten müssen.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Was willst du hören? Er bekommt was, toll. Dir geht es null besser, wenn er nichts bekommt. Ende.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Mal ein kurzer Fun Fact: 4/5 werden durchs Erben zu Millionäre. Jetzt weiß man auch wie gut die Chancen sind es aus eigener Kraft zu werden.

Ich denke auch das es die Situation entspannen würde, wenn man einfach ehrlich zu sich selber ist. Ich habe auch knapp 2,7 Mio (heutiger Wert) vor mir und werde vermutlich nie arbeiten müssen. Es ist keine große Glanzleistung weil ich nichts dafür getan habe aber ich werde es trotzdem in vollen Zügen genießen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Wenn man es nicht in Deutschland schafft, dann schafft man es nirgendwo auf der Welt. Wir haben keinen Hunger zu leiden, wir haben einen unfassbar fetten Sozialstaat, unbegrenzten Zugang zu Bildung etc. Wenn ich mir überlege, was unsere Großelterngeneration geleistet hat und unter welchen Bedingungen, dann erkenne ich, was wir für eine Waschlappengeneration sind.

Was interessiert mich, dass eine Frau Klatten Multimilliardärin ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es uns nie besser ging als heute. Wir hatten nie größeren Wohlstand.

Einfach mal ranklotzen, 14 Stunden pro Tag, 2-3 Jahre lang und etwas aufbauen anstatt zu jammern, dass andere soviel erben. Mir hilft immer der Vergleich mit der Nachkriegsgeneration. Es motiviert mich jeden Tag mein Bestes zu geben und dankbar zu sein, dass wir solche Möglichkeiten haben.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Die Antworten sind teilweise so typisch.
"... wenn deine Eltern nichts erreicht haben".

Der ganzen Debatte wäre ein Gefallen getan, wenn die Priveligierten einfach mal zugeben würden das sie priviligiert sind. Nicht immer sind die Eltern Schuld am fehlenden Vermögen. Gerade die Ostdeutschen sind historisch im Nachteil. Grund und Boden wurde 1952 / 1954 wurde durch SED enteignet und durch die Abwicklung der ostdeutschen Betriebe nach der Wende mit hohen Arbeitslosenzahlen war die Kindergeneration der Enteigneten nicht in der Lage Grundvermögen zurück zu erwerben. Der "Kuchen" der staatseigenen Flächen der ehemaligen DDR war sehr schnell verteilt. Die alten Bundesländer sind hiergegen im Vorteil. Der Vermögensaufbau bzw. die Grundsteinlegung ist schon einige Generationen alt.

Was einem diese Erkenntnis bringt? Gar nichts!
Ja, mit Erbe ist es leichter. Ja, der Neoliberalismus verspricht den Fleißigen und Tüchtigen Erfolg und Reichtum. Herzlich Willkommen im kapitalistischem System. Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Das war es schon immer. Steigen Medianeinkommen, steigen im gleichen Zeitraum die Unterhaltskosten.

Die Erkenntnis das einige Leute es leichter haben, bringt dir auch nichts. Ich könnte mich auch hinstellen und die Enteignung meiner Großeltern anführen. Fast 130 Hektar heutigen Baulands wurden enteignet für ganze 400 Ost-Mark. Das führt aber zu nichts. Hätte, wenn und aber. Das einzige Resultat wird Resignation und eventuell Neid sein.
Heute haben wir aber Möglichkeiten. Diese gilt es zuidentifizieren und zu nutzen.
Wenn du richtig Geld verdienen willst, werde Selbstständig. Im AN Verhältnis gibt es zwar Posten mit guten Löhnen aber man ist abhängig und kann steuerlich gar nichts gestalten.
Unser System ist für Unternehmer ausgelegt. Deutlich wird das jedem Steuerrechtler.

Ich selbst bin bei einem der Big4 mit gutem Gehalt. Aber zwei Backwerkshops und ein Kiosk in Bahnhofsnähe die mich vllt 10 Stunde Arbeit pro Monat kosten, werfen mein Jahresgehalt nochmal zusätzlich als Gewinn nach Steuern ab.
(Wer in die Gastro will, Chinaimbisse sind eine Goldgrube. Die Warenaufschlagsätze sind der Wahnsinn (für den Inhaber) im Vergleich zu anderen Gastrozweigen)

Erfolgreich wird wer die Regeln des Spiels erkennt und gut anwendet. Ich persönlich kenne auch Erben die es geschafft haben ihr Vermögen in kurzer Zeit zu vernichten.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Wenn man es nicht in Deutschland schafft, dann schafft man es nirgendwo auf der Welt. Wir haben keinen Hunger zu leiden, wir haben einen unfassbar fetten Sozialstaat, unbegrenzten Zugang zu Bildung etc. Wenn ich mir überlege, was unsere Großelterngeneration geleistet hat und unter welchen Bedingungen, dann erkenne ich, was wir für eine Waschlappengeneration sind.

Was interessiert mich, dass eine Frau Klatten Multimilliardärin ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es uns nie besser ging als heute. Wir hatten nie größeren Wohlstand.

Einfach mal ranklotzen, 14 Stunden pro Tag, 2-3 Jahre lang und etwas aufbauen anstatt zu jammern, dass andere soviel erben. Mir hilft immer der Vergleich mit der Nachkriegsgeneration. Es motiviert mich jeden Tag mein Bestes zu geben und dankbar zu sein, dass wir solche Möglichkeiten haben.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Die Antworten sind teilweise so typisch.
"... wenn deine Eltern nichts erreicht haben".

Der ganzen Debatte wäre ein Gefallen getan, wenn die Priveligierten einfach mal zugeben würden das sie priviligiert sind. Nicht immer sind die Eltern Schuld am fehlenden Vermögen. Gerade die Ostdeutschen sind historisch im Nachteil. Grund und Boden wurde 1952 / 1954 wurde durch SED enteignet und durch die Abwicklung der ostdeutschen Betriebe nach der Wende mit hohen Arbeitslosenzahlen war die Kindergeneration der Enteigneten nicht in der Lage Grundvermögen zurück zu erwerben. Der "Kuchen" der staatseigenen Flächen der ehemaligen DDR war sehr schnell verteilt. Die alten Bundesländer sind hiergegen im Vorteil. Der Vermögensaufbau bzw. die Grundsteinlegung ist schon einige Generationen alt.

Was einem diese Erkenntnis bringt? Gar nichts!
Ja, mit Erbe ist es leichter. Ja, der Neoliberalismus verspricht den Fleißigen und Tüchtigen Erfolg und Reichtum. Herzlich Willkommen im kapitalistischem System. Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Das war es schon immer. Steigen Medianeinkommen, steigen im gleichen Zeitraum die Unterhaltskosten.

Die Erkenntnis das einige Leute es leichter haben, bringt dir auch nichts. Ich könnte mich auch hinstellen und die Enteignung meiner Großeltern anführen. Fast 130 Hektar heutigen Baulands wurden enteignet für ganze 400 Ost-Mark. Das führt aber zu nichts. Hätte, wenn und aber. Das einzige Resultat wird Resignation und eventuell Neid sein.
Heute haben wir aber Möglichkeiten. Diese gilt es zuidentifizieren und zu nutzen.
Wenn du richtig Geld verdienen willst, werde Selbstständig. Im AN Verhältnis gibt es zwar Posten mit guten Löhnen aber man ist abhängig und kann steuerlich gar nichts gestalten.
Unser System ist für Unternehmer ausgelegt. Deutlich wird das jedem Steuerrechtler.

Ich selbst bin bei einem der Big4 mit gutem Gehalt. Aber zwei Backwerkshops und ein Kiosk in Bahnhofsnähe die mich vllt 10 Stunde Arbeit pro Monat kosten, werfen mein Jahresgehalt nochmal zusätzlich als Gewinn nach Steuern ab.
(Wer in die Gastro will, Chinaimbisse sind eine Goldgrube. Die Warenaufschlagsätze sind der Wahnsinn (für den Inhaber) im Vergleich zu anderen Gastrozweigen)

Erfolgreich wird wer die Regeln des Spiels erkennt und gut anwendet. Ich persönlich kenne auch Erben die es geschafft haben ihr Vermögen in kurzer Zeit zu vernichten.

Gerade in Deutschland schafft man es nicht. Schweiz, Luxemburg, Norwegen oder zig andere Beispiele ermöglichen es noch in der Klasse aufzusteigen.

Zu den Quandts und den steuerfreien vererben über Stiftungen sag ich mal nichts.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Geh mal auf den Friedhof und frag seine Eltern ob sie sich von den 4,5 Millionen die sie vererbt haben, jetzt noch etwas kaufen können?

Frage dich dann selbst, ob du etwas mit so viel Geld wirst anfangen können, oder es horten wirst und dann vererben?

Dann frage dich mal was deinen Kindern wichtiger sein wird. Ein erfülltes und glückliches leben, Eltern die sich um sie kümmern, oder 4,5 Mille.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Seine Argumente waren doch vollkommen richtig.

  1. es ist schwieriger ein gutes Einkommen zu erreichen und somit Vermögen aufzubauen. Früher konnten Handwerker ihre Familien alleine ernähren und Ärzte hatten seit den 90ern real die Hälfte ihres Lohnes eingebüßt. Ähnlich schlecht sieht es bei den anderen aus.

  2. natürlich treibt das die Vermögenspreise in die Höhe, weil die reichen nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld und die Nachfrage sehr stark während das Angebot begrenzt ist. Das beste Beispiel ist Berlin, wo eine Immobilie unbezahlbar geworden ist.

  3. ist auch Fakt, man beginnt wesentlich später mit dem Geld verdienen. Die BWLer besetzen heute die Stellen von den Bürokaufmännern und die Ings machen das selbe bei den Technikern etc. Es gibt natürlich noch Ausnahmen wie T1 UB Jobs aber für die muss man jetzt überproportional leisten. Mein Vater hatte früher als Diplom Ing sich von der Uni abholen lassen und wurde übertrieben gesagt, darum angefleht den Job bei einem Dax 30 zu nehmen.

Er hat viel substanzielles beigetragen, du nicht und hast anscheinend auch sonst recht wenig Ahnung.

Danke, jetzt ist das WiWi-Treff Bullshit-Bingo komplett! Bingo! „UB“ hat mir noch gefehlt.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Natürlich schafft man es. Siehe SAP, siehe Wirecard, um zwei sehr bekannte Unternehmen zu nennen. Ich berate und betreue mittelständische Unternehmen bis circa 300 Mio. € Umsatz. Da gibt es sehr viele Beispiele von Gründern in Nischen, deren Unternehmen relativ jung sind.

Die Quandts tun ja nichts Schlechtes. Ich denke, dass Deutschland von BMW sehr wohl profitiert.

Nichts in der Welt ist vergleichbar mit unserem Mittelstand. Da sind wir überragend und können darauf stolz sein. Im B2B-Geschäft sind wir führend in der Welt. Wenige wissen, dass wir auch in der Digitalisierung im B2B-Bereich ganz weit vorne sind. Die Leute sehen eben immer nur Facebook, Google usw. Sie sehen aber nicht den Weltmarktführer in der Folienherstellung, in textilen Filtern oder in Arbeitsschutzbekleidung.

Du nennst die Schweiz oder Luxemburg. Diese Länder werden schon sehr bald unwichtiger werden. Zu sehr auf den Finanzsektor gesetzt.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Wenn man es nicht in Deutschland schafft, dann schafft man es nirgendwo auf der Welt. Wir haben keinen Hunger zu leiden, wir haben einen unfassbar fetten Sozialstaat, unbegrenzten Zugang zu Bildung etc. Wenn ich mir überlege, was unsere Großelterngeneration geleistet hat und unter welchen Bedingungen, dann erkenne ich, was wir für eine Waschlappengeneration sind.

Was interessiert mich, dass eine Frau Klatten Multimilliardärin ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es uns nie besser ging als heute. Wir hatten nie größeren Wohlstand.

Einfach mal ranklotzen, 14 Stunden pro Tag, 2-3 Jahre lang und etwas aufbauen anstatt zu jammern, dass andere soviel erben. Mir hilft immer der Vergleich mit der Nachkriegsgeneration. Es motiviert mich jeden Tag mein Bestes zu geben und dankbar zu sein, dass wir solche Möglichkeiten haben.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Die Antworten sind teilweise so typisch.
"... wenn deine Eltern nichts erreicht haben".

Der ganzen Debatte wäre ein Gefallen getan, wenn die Priveligierten einfach mal zugeben würden das sie priviligiert sind. Nicht immer sind die Eltern Schuld am fehlenden Vermögen. Gerade die Ostdeutschen sind historisch im Nachteil. Grund und Boden wurde 1952 / 1954 wurde durch SED enteignet und durch die Abwicklung der ostdeutschen Betriebe nach der Wende mit hohen Arbeitslosenzahlen war die Kindergeneration der Enteigneten nicht in der Lage Grundvermögen zurück zu erwerben. Der "Kuchen" der staatseigenen Flächen der ehemaligen DDR war sehr schnell verteilt. Die alten Bundesländer sind hiergegen im Vorteil. Der Vermögensaufbau bzw. die Grundsteinlegung ist schon einige Generationen alt.

Was einem diese Erkenntnis bringt? Gar nichts!
Ja, mit Erbe ist es leichter. Ja, der Neoliberalismus verspricht den Fleißigen und Tüchtigen Erfolg und Reichtum. Herzlich Willkommen im kapitalistischem System. Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Das war es schon immer. Steigen Medianeinkommen, steigen im gleichen Zeitraum die Unterhaltskosten.

Die Erkenntnis das einige Leute es leichter haben, bringt dir auch nichts. Ich könnte mich auch hinstellen und die Enteignung meiner Großeltern anführen. Fast 130 Hektar heutigen Baulands wurden enteignet für ganze 400 Ost-Mark. Das führt aber zu nichts. Hätte, wenn und aber. Das einzige Resultat wird Resignation und eventuell Neid sein.
Heute haben wir aber Möglichkeiten. Diese gilt es zuidentifizieren und zu nutzen.
Wenn du richtig Geld verdienen willst, werde Selbstständig. Im AN Verhältnis gibt es zwar Posten mit guten Löhnen aber man ist abhängig und kann steuerlich gar nichts gestalten.
Unser System ist für Unternehmer ausgelegt. Deutlich wird das jedem Steuerrechtler.

Ich selbst bin bei einem der Big4 mit gutem Gehalt. Aber zwei Backwerkshops und ein Kiosk in Bahnhofsnähe die mich vllt 10 Stunde Arbeit pro Monat kosten, werfen mein Jahresgehalt nochmal zusätzlich als Gewinn nach Steuern ab.
(Wer in die Gastro will, Chinaimbisse sind eine Goldgrube. Die Warenaufschlagsätze sind der Wahnsinn (für den Inhaber) im Vergleich zu anderen Gastrozweigen)

Erfolgreich wird wer die Regeln des Spiels erkennt und gut anwendet. Ich persönlich kenne auch Erben die es geschafft haben ihr Vermögen in kurzer Zeit zu vernichten.

Gerade in Deutschland schafft man es nicht. Schweiz, Luxemburg, Norwegen oder zig andere Beispiele ermöglichen es noch in der Klasse aufzusteigen.

Zu den Quandts und den steuerfreien vererben über Stiftungen sag ich mal nichts.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

WiWi Gast schrieb am 02.06.2019:

Was denkt ihr, wie sehr spielt der eigene Vermögensaufbau noch eine Rolle?

Viel mehr, als hier viele wahrhaben wollen.

2017 lagen nur 16% der Erbfälle über 100 TEuro. Die Fälle, die hier immer geschildert werden, sind die ABSOLUTE Ausnahme. Da wird angenommen, weil man von jemanden den man kennt gehört hat, dass der Mann seiner Schwester angeblich paar Millionen geerbt hat, würde das oft vorkommen. Tut es nicht. Selbst in Bayern sind nur 6% der Erbfälle über 250 TEuro.

Komme vom schwäbischen Dorf und hier wird >>50% des Jahrgangs ein oder mehrere Häuser erben und das nicht unbedingt auf der schwäbischen Alb, sondern im Dustkreis um Stuttgart, Heidelberg, Heilbronn, Mannheim, Karlsruhe etc. Hier fängt Generation Erbe erst an. Habe Freunde die trotz Haushaltseinkommen von 70/80k Häuser bist zu 1 Mio. finanzieren, mit der Absicht diese über das Erbe zu tilgen....

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Man sollte "Erbe" auch nicht als nach dem Tod der Eltern/Onkel was immer definieren.

Was ich häufig erlebe:
Die Eltern geben einen Großteil für den ersten haus/Wohnungskauf dazu.

Das siehst du in der Statistik nicht.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Da ich als Makler auch ab und zu in Ostdeutschland tätig bin, ist meine Sicht eine andere. Zur Wendezeit konnten die Ostdeutschen Grundstücke für eine wertlose Ostmark pro Quadratmeter vom DDR-Staat kaufen, die sie dann später richtig teuer verkaufen konnten. Und es gab auch Rückübertragungen von LPG-Flächen, die im Einzelfall durchaus mehrere 100k wert waren. Ich habe da schon Eigentümer von schönen Immobilien mit ganz einfachen Berufen kennen gelernt, z.B. Hilfsarbeiter / LKW-Fahrer.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Die Antworten sind teilweise so typisch.
"... wenn deine Eltern nichts erreicht haben".

Der ganzen Debatte wäre ein Gefallen getan, wenn die Priveligierten einfach mal zugeben würden das sie priviligiert sind. Nicht immer sind die Eltern Schuld am fehlenden Vermögen. Gerade die Ostdeutschen sind historisch im Nachteil. Grund und Boden wurde 1952 / 1954 wurde durch SED enteignet und durch die Abwicklung der ostdeutschen Betriebe nach der Wende mit hohen Arbeitslosenzahlen war die Kindergeneration der Enteigneten nicht in der Lage Grundvermögen zurück zu erwerben. Der "Kuchen" der staatseigenen Flächen der ehemaligen DDR war sehr schnell verteilt. Die alten Bundesländer sind hiergegen im Vorteil. Der Vermögensaufbau bzw. die Grundsteinlegung ist schon einige Generationen alt.

Was einem diese Erkenntnis bringt? Gar nichts!
Ja, mit Erbe ist es leichter. Ja, der Neoliberalismus verspricht den Fleißigen und Tüchtigen Erfolg und Reichtum. Herzlich Willkommen im kapitalistischem System. Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Das war es schon immer. Steigen Medianeinkommen, steigen im gleichen Zeitraum die Unterhaltskosten.

Die Erkenntnis das einige Leute es leichter haben, bringt dir auch nichts. Ich könnte mich auch hinstellen und die Enteignung meiner Großeltern anführen. Fast 130 Hektar heutigen Baulands wurden enteignet für ganze 400 Ost-Mark. Das führt aber zu nichts. Hätte, wenn und aber. Das einzige Resultat wird Resignation und eventuell Neid sein.
Heute haben wir aber Möglichkeiten. Diese gilt es zuidentifizieren und zu nutzen.
Wenn du richtig Geld verdienen willst, werde Selbstständig. Im AN Verhältnis gibt es zwar Posten mit guten Löhnen aber man ist abhängig und kann steuerlich gar nichts gestalten.
Unser System ist für Unternehmer ausgelegt. Deutlich wird das jedem Steuerrechtler.

Ich selbst bin bei einem der Big4 mit gutem Gehalt. Aber zwei Backwerkshops und ein Kiosk in Bahnhofsnähe die mich vllt 10 Stunde Arbeit pro Monat kosten, werfen mein Jahresgehalt nochmal zusätzlich als Gewinn nach Steuern ab.
(Wer in die Gastro will, Chinaimbisse sind eine Goldgrube. Die Warenaufschlagsätze sind der Wahnsinn (für den Inhaber) im Vergleich zu anderen Gastrozweigen)

Erfolgreich wird wer die Regeln des Spiels erkennt und gut anwendet. Ich persönlich kenne auch Erben die es geschafft haben ihr Vermögen in kurzer Zeit zu vernichten.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ganz ehrlich: mir wäre es lieber so spät wie möglich zu erben, so schön das Geld natürlich wäre.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Es hatte ja auch niemand gesagt das man in Deutschland nicht aus eigener Kraft Millionär werden kann, es ist nur wesentlich schwerer im Vergleich zu anderen Industrieländern. Wer etwas anderes glaubt, belügt sich selber.

Zu der Sache mit den ostdeutschen Immobilien. Ja klar gab es solche Fälle aber man sollte auch erwähnen das es tatsächlich Ausnahmen sind. Prozentual ist das nur ein Bruchteil aus der unteren bzw Mittelschicht.

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Was du bist, hängt von drei Faktoren ab:

was du geerbt hast,
was deine Umgebung aus dir machte,
und was du in freier Wahl aus deiner Umgebung
und deinem Erbe gemacht hast.

Aldous Huxley

    1. Juli 1894 † 22. November 1963
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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Hier auch jemand aus dem Osten: genauso ist es. Es gab nach der DDR zwar so manchen Wendegewinner aus dem Osten, aber der Großteil der (Immo-) Investoren kam aus dem Westen und dort bereits aus der oberen Mittelschicht.

Nur ein Bruchteil derer, die nicht Teil des Staatsapparates waren und eher zur unteren Mittelschicht zählen, konnten sich damals im Osten Eigentum leisten.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Es hatte ja auch niemand gesagt das man in Deutschland nicht aus eigener Kraft Millionär werden kann, es ist nur wesentlich schwerer im Vergleich zu anderen Industrieländern. Wer etwas anderes glaubt, belügt sich selber.

Zu der Sache mit den ostdeutschen Immobilien. Ja klar gab es solche Fälle aber man sollte auch erwähnen das es tatsächlich Ausnahmen sind. Prozentual ist das nur ein Bruchteil aus der unteren bzw Mittelschicht.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

...in der Zeit, in der ihr eure Gedanken an die Vergangenheit, Ungerechtigkeit und euer Unglück verschwendet, könntet ihr euch um euer eigenes Vermögen kümmern...

Nur meine Cents.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Es hatte ja auch niemand gesagt das man in Deutschland nicht aus eigener Kraft Millionär werden kann, es ist nur wesentlich schwerer im Vergleich zu anderen Industrieländern. Wer etwas anderes glaubt, belügt sich selber.

Quelle

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Auch das stimmt so nicht. Eine eigene Immobilie wurde zu DDR-Zeiten von vielen als Belastung angesehen. Deshalb wurden die auch mitunter zu Spottpreisen in DDR-Mark verkauft. Auf Usedom und Rügen hatten z.B. die meisten ein eigenes Haus. Auch die Unterschicht. Die Investoren aus dem Westen haben meistens sehr viel Geld verloren, weil die zu überhöhten Preisen gekauft haben.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2019:

Hier auch jemand aus dem Osten: genauso ist es. Es gab nach der DDR zwar so manchen Wendegewinner aus dem Osten, aber der Großteil der (Immo-) Investoren kam aus dem Westen und dort bereits aus der oberen Mittelschicht.

Nur ein Bruchteil derer, die nicht Teil des Staatsapparates waren und eher zur unteren Mittelschicht zählen, konnten sich damals im Osten Eigentum leisten.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Es hatte ja auch niemand gesagt das man in Deutschland nicht aus eigener Kraft Millionär werden kann, es ist nur wesentlich schwerer im Vergleich zu anderen Industrieländern. Wer etwas anderes glaubt, belügt sich selber.

Zu der Sache mit den ostdeutschen Immobilien. Ja klar gab es solche Fälle aber man sollte auch erwähnen das es tatsächlich Ausnahmen sind. Prozentual ist das nur ein Bruchteil aus der unteren bzw Mittelschicht.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Wir haben Umverteilung von der Mitte nach unten und oben. Die in der Mitte regen sich vorallem über die Verteilung nach unten auf. Oben freut man sich

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

Wenn man ein Haus erben wird, dann leben da die Eltern drin und werden es nicht verkaufen, um alle 10 Jahre 400k zu überweisen.

Der Normalfall ist, dass es bei Tod oder Umzug in ein betreutes Wohnen verkauft wird. Im letzteren Fall wird natürlich noch einiges von der Verkaufssumme aufgebraucht werden.

Es sind Ausnahmefälle, dass in Familien neben Immobilienbesitz noch sehr hohe Geldsummen vorhanden sind, die nicht für die Altersversorgung der Eltern notwendig sind.

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Du musst das Haus doch nicht verkaufen...
Man überschreibt erst nur den Grund oder die Garage oder sonst was.
Wenn das Haus unter 800k Wert ist geht es "in einem Rutsch" (Vater und Mutter)

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

Wenn man ein Haus erben wird, dann leben da die Eltern drin und werden es nicht verkaufen, um alle 10 Jahre 400k zu überweisen.

Der Normalfall ist, dass es bei Tod oder Umzug in ein betreutes Wohnen verkauft wird. Im letzteren Fall wird natürlich noch einiges von der Verkaufssumme aufgebraucht werden.

Es sind Ausnahmefälle, dass in Familien neben Immobilienbesitz noch sehr hohe Geldsummen vorhanden sind, die nicht für die Altersversorgung der Eltern notwendig sind.

Da bringt jemand aber etwas durcheinander. In der Tat wird es im Regelfall Stückchenweise an die Erben übertragen. Im Gegenzug sichert man sich zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnrecht + eventuelle Pflege. Meine Eltern haben es so gemacht und zig andere auch. Ihr Depot (1,7k Millionen) haben sie auch schon teilweise übertragen. Im Alter verliert Geld doch irgendwie an Bedeutung bzw. Einsamkeit und Pflege rücken in den Vordergrund.

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

Wenn man ein Haus erben wird, dann leben da die Eltern drin und werden es nicht verkaufen, um alle 10 Jahre 400k zu überweisen.

Der Normalfall ist, dass es bei Tod oder Umzug in ein betreutes Wohnen verkauft wird. Im letzteren Fall wird natürlich noch einiges von der Verkaufssumme aufgebraucht werden.

Es sind Ausnahmefälle, dass in Familien neben Immobilienbesitz noch sehr hohe Geldsummen vorhanden sind, die nicht für die Altersversorgung der Eltern notwendig sind.

Da bringt jemand aber etwas durcheinander. In der Tat wird es im Regelfall Stückchenweise an die Erben übertragen. Im Gegenzug sichert man sich zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnrecht + eventuelle Pflege. Meine Eltern haben es so gemacht und zig andere auch. Ihr Depot (1,7k Millionen) haben sie auch schon teilweise übertragen. Im Alter verliert Geld doch irgendwie an Bedeutung bzw. Einsamkeit und Pflege rücken in den Vordergrund.

Und hast du das Haus während des lebenslangen Wohnrechts deiner Eltern verkauft, um das Geld zur Abzahlung deiner eigenen Hypothek nutzen zu können?

Wenn nein, was hat dann dein Beitrag mit der Frage zu tun?

Es scheint mir übrigens, dass in diesem Forum erstaunlich viele entweder aus Familien der oberen 1% stammen, wo das Depot pro Kind deutlich über einer Million ist, oder alternativ aus völlig mittellosen Familienverhältnissen, weswegen sie sich den Weg gegen alle Widrigkeiten nach oben kämpfen mussten.

Wenn man wie ich aus der Mittelschicht kommt, kann ich nur sagen, dass ich natürlich Vorteile hatte. Ich wusste immer, dass meine Eltern mit im Notfall helfen können, auch wenn ich nach dem Studium nicht drauf angewiesen war. Ich habe auch eine Hilfe beim Kauf einer Eigentumswohnung bekommen und das hat sehr geholfen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann noch etwas erben, aber ich zähle da nicht drauf.

Das ist ein Privileg, aber wenn man eine Stufe auf der Karriereleiter höher kommt als ich, dann wird man nach 40 Jahren Arbeit finanziell besser dastehen als ich.

Es gibt auch noch etwas zwischen Null und 1,7 Millionen Depot plus mehreren Häusern.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

Wenn man ein Haus erben wird, dann leben da die Eltern drin und werden es nicht verkaufen, um alle 10 Jahre 400k zu überweisen.

Der Normalfall ist, dass es bei Tod oder Umzug in ein betreutes Wohnen verkauft wird. Im letzteren Fall wird natürlich noch einiges von der Verkaufssumme aufgebraucht werden.

Es sind Ausnahmefälle, dass in Familien neben Immobilienbesitz noch sehr hohe Geldsummen vorhanden sind, die nicht für die Altersversorgung der Eltern notwendig sind.

Da bringt jemand aber etwas durcheinander. In der Tat wird es im Regelfall Stückchenweise an die Erben übertragen. Im Gegenzug sichert man sich zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnrecht + eventuelle Pflege. Meine Eltern haben es so gemacht und zig andere auch. Ihr Depot (1,7k Millionen) haben sie auch schon teilweise übertragen. Im Alter verliert Geld doch irgendwie an Bedeutung bzw. Einsamkeit und Pflege rücken in den Vordergrund.

Und hast du das Haus während des lebenslangen Wohnrechts deiner Eltern verkauft, um das Geld zur Abzahlung deiner eigenen Hypothek nutzen zu können?

Wenn nein, was hat dann dein Beitrag mit der Frage zu tun?

Es scheint mir übrigens, dass in diesem Forum erstaunlich viele entweder aus Familien der oberen 1% stammen, wo das Depot pro Kind deutlich über einer Million ist, oder alternativ aus völlig mittellosen Familienverhältnissen, weswegen sie sich den Weg gegen alle Widrigkeiten nach oben kämpfen mussten.

Wenn man wie ich aus der Mittelschicht kommt, kann ich nur sagen, dass ich natürlich Vorteile hatte. Ich wusste immer, dass meine Eltern mit im Notfall helfen können, auch wenn ich nach dem Studium nicht drauf angewiesen war. Ich habe auch eine Hilfe beim Kauf einer Eigentumswohnung bekommen und das hat sehr geholfen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann noch etwas erben, aber ich zähle da nicht drauf.

Das ist ein Privileg, aber wenn man eine Stufe auf der Karriereleiter höher kommt als ich, dann wird man nach 40 Jahren Arbeit finanziell besser dastehen als ich.

Es gibt auch noch etwas zwischen Null und 1,7 Millionen Depot plus mehreren Häusern.

1.7 Mio. plus ein paar Häuser ist doch noch Mittelschicht. Von Vermögensverhältnissen der Oberschicht habe ich hier noch nichts gelesen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

Wenn man ein Haus erben wird, dann leben da die Eltern drin und werden es nicht verkaufen, um alle 10 Jahre 400k zu überweisen.

Der Normalfall ist, dass es bei Tod oder Umzug in ein betreutes Wohnen verkauft wird. Im letzteren Fall wird natürlich noch einiges von der Verkaufssumme aufgebraucht werden.

Es sind Ausnahmefälle, dass in Familien neben Immobilienbesitz noch sehr hohe Geldsummen vorhanden sind, die nicht für die Altersversorgung der Eltern notwendig sind.

Da bringt jemand aber etwas durcheinander. In der Tat wird es im Regelfall Stückchenweise an die Erben übertragen. Im Gegenzug sichert man sich zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnrecht + eventuelle Pflege. Meine Eltern haben es so gemacht und zig andere auch. Ihr Depot (1,7k Millionen) haben sie auch schon teilweise übertragen. Im Alter verliert Geld doch irgendwie an Bedeutung bzw. Einsamkeit und Pflege rücken in den Vordergrund.

Und hast du das Haus während des lebenslangen Wohnrechts deiner Eltern verkauft, um das Geld zur Abzahlung deiner eigenen Hypothek nutzen zu können?

Wenn nein, was hat dann dein Beitrag mit der Frage zu tun?

Es scheint mir übrigens, dass in diesem Forum erstaunlich viele entweder aus Familien der oberen 1% stammen, wo das Depot pro Kind deutlich über einer Million ist, oder alternativ aus völlig mittellosen Familienverhältnissen, weswegen sie sich den Weg gegen alle Widrigkeiten nach oben kämpfen mussten.

Wenn man wie ich aus der Mittelschicht kommt, kann ich nur sagen, dass ich natürlich Vorteile hatte. Ich wusste immer, dass meine Eltern mit im Notfall helfen können, auch wenn ich nach dem Studium nicht drauf angewiesen war. Ich habe auch eine Hilfe beim Kauf einer Eigentumswohnung bekommen und das hat sehr geholfen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann noch etwas erben, aber ich zähle da nicht drauf.

Das ist ein Privileg, aber wenn man eine Stufe auf der Karriereleiter höher kommt als ich, dann wird man nach 40 Jahren Arbeit finanziell besser dastehen als ich.

Es gibt auch noch etwas zwischen Null und 1,7 Millionen Depot plus mehreren Häusern.

Genau den Fall den du beschrieben hast, habe ich auch gemeint. Also ja.

Ich glaub das ist auch so eine Eigenart von Reichen. Sie sind in irgendeiner Form extrem. Entweder hatten sie gar nichts und haben aus der Kraft welche die Armut Ihnen gab, ein Vermögen aufgebaut oder sie hatten es einfach schon, so wie ich. Aus meiner Erfahrung sind die Leute aus der Mittelschicht meist viel zu bequem, weil es ihnen ja eig an nichts fehlt. Ich bin auch zu bequem aber für mich ist der Aufwand wesentlich geringer um reich zu bleiben. Ich muss mich nur um das Finanzwissen kümmern und habe schon gewonnen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Das ist für dich Mittelschicht?

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

Wenn man ein Haus erben wird, dann leben da die Eltern drin und werden es nicht verkaufen, um alle 10 Jahre 400k zu überweisen.

Der Normalfall ist, dass es bei Tod oder Umzug in ein betreutes Wohnen verkauft wird. Im letzteren Fall wird natürlich noch einiges von der Verkaufssumme aufgebraucht werden.

Es sind Ausnahmefälle, dass in Familien neben Immobilienbesitz noch sehr hohe Geldsummen vorhanden sind, die nicht für die Altersversorgung der Eltern notwendig sind.

Da bringt jemand aber etwas durcheinander. In der Tat wird es im Regelfall Stückchenweise an die Erben übertragen. Im Gegenzug sichert man sich zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnrecht + eventuelle Pflege. Meine Eltern haben es so gemacht und zig andere auch. Ihr Depot (1,7k Millionen) haben sie auch schon teilweise übertragen. Im Alter verliert Geld doch irgendwie an Bedeutung bzw. Einsamkeit und Pflege rücken in den Vordergrund.

Und hast du das Haus während des lebenslangen Wohnrechts deiner Eltern verkauft, um das Geld zur Abzahlung deiner eigenen Hypothek nutzen zu können?

Wenn nein, was hat dann dein Beitrag mit der Frage zu tun?

Es scheint mir übrigens, dass in diesem Forum erstaunlich viele entweder aus Familien der oberen 1% stammen, wo das Depot pro Kind deutlich über einer Million ist, oder alternativ aus völlig mittellosen Familienverhältnissen, weswegen sie sich den Weg gegen alle Widrigkeiten nach oben kämpfen mussten.

Wenn man wie ich aus der Mittelschicht kommt, kann ich nur sagen, dass ich natürlich Vorteile hatte. Ich wusste immer, dass meine Eltern mit im Notfall helfen können, auch wenn ich nach dem Studium nicht drauf angewiesen war. Ich habe auch eine Hilfe beim Kauf einer Eigentumswohnung bekommen und das hat sehr geholfen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann noch etwas erben, aber ich zähle da nicht drauf.

Das ist ein Privileg, aber wenn man eine Stufe auf der Karriereleiter höher kommt als ich, dann wird man nach 40 Jahren Arbeit finanziell besser dastehen als ich.

Es gibt auch noch etwas zwischen Null und 1,7 Millionen Depot plus mehreren Häusern.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2019:

Ziemlich gewagt. Viele Erben sind selbst schon über 50, wenn der Erbfall eintritt. Manche auch über 60. Die Leute werden älter. Es gibt heute sogar über 70jährige, die noch auf ihr Erbe warten, weil die Eltern auf die 100 zugehen.

Ziemlich gewagt deinerseits, denn alle 10 Jahre werden die Freibeträge gut und gerne ausgenutzt. 400k alle 10 Jahre, klingt doch gut oder?

Wenn man ein Haus erben wird, dann leben da die Eltern drin und werden es nicht verkaufen, um alle 10 Jahre 400k zu überweisen.

Der Normalfall ist, dass es bei Tod oder Umzug in ein betreutes Wohnen verkauft wird. Im letzteren Fall wird natürlich noch einiges von der Verkaufssumme aufgebraucht werden.

Es sind Ausnahmefälle, dass in Familien neben Immobilienbesitz noch sehr hohe Geldsummen vorhanden sind, die nicht für die Altersversorgung der Eltern notwendig sind.

Da bringt jemand aber etwas durcheinander. In der Tat wird es im Regelfall Stückchenweise an die Erben übertragen. Im Gegenzug sichert man sich zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnrecht + eventuelle Pflege. Meine Eltern haben es so gemacht und zig andere auch. Ihr Depot (1,7k Millionen) haben sie auch schon teilweise übertragen. Im Alter verliert Geld doch irgendwie an Bedeutung bzw. Einsamkeit und Pflege rücken in den Vordergrund.

Und hast du das Haus während des lebenslangen Wohnrechts deiner Eltern verkauft, um das Geld zur Abzahlung deiner eigenen Hypothek nutzen zu können?

Wenn nein, was hat dann dein Beitrag mit der Frage zu tun?

Es scheint mir übrigens, dass in diesem Forum erstaunlich viele entweder aus Familien der oberen 1% stammen, wo das Depot pro Kind deutlich über einer Million ist, oder alternativ aus völlig mittellosen Familienverhältnissen, weswegen sie sich den Weg gegen alle Widrigkeiten nach oben kämpfen mussten.

Wenn man wie ich aus der Mittelschicht kommt, kann ich nur sagen, dass ich natürlich Vorteile hatte. Ich wusste immer, dass meine Eltern mit im Notfall helfen können, auch wenn ich nach dem Studium nicht drauf angewiesen war. Ich habe auch eine Hilfe beim Kauf einer Eigentumswohnung bekommen und das hat sehr geholfen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann noch etwas erben, aber ich zähle da nicht drauf.

Das ist ein Privileg, aber wenn man eine Stufe auf der Karriereleiter höher kommt als ich, dann wird man nach 40 Jahren Arbeit finanziell besser dastehen als ich.

Es gibt auch noch etwas zwischen Null und 1,7 Millionen Depot plus mehreren Häusern.

Ja gut, jeder weiß, dass 90% aller Beiträge zu solchen Themen trolls sind.

Meine Freundin und ich haben zB ca 160.000 Euro von unseren Eltern zusammen vorab bekommen (jeder ungefähr gleiche Summe) weil wir jetzt Eigentum erwerben. Damit ist aber das Thema Erbe quasi auch erledigt, bis auf eben Rücklage fürs Alter, die sicher noch aufgebraucht wird, ist das Vermögen verbraucht. Aber wir können das Geld ja genau jetzt brauchen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

Meine Freundin und ich haben zB ca 160.000 Euro von unseren Eltern zusammen vorab bekommen (jeder ungefähr gleiche Summe) weil wir jetzt Eigentum erwerben. Damit ist aber das Thema Erbe quasi auch erledigt, bis auf eben Rücklage fürs Alter, die sicher noch aufgebraucht wird, ist das Vermögen verbraucht. Aber wir können das Geld ja genau jetzt brauchen.

Weiter oben wurde ja auch schon eine Statistik bzgl. Höhe der Erbfälle gepostet, kann sich jeder selbst überlegen, wie relevant Erben für die überwiegende Mehrheit in Deutschland wirklich ist.

Man kann das auch von der anderen Seite angehen und sich mal die Vermögensverteilung ansehen. Die Top 10% beginnen etwa bei 500k pro Haushalt. Das heißt, auch bei den Top 10% besteht das Vermögen wahrscheinlich zu einem weit überwiegendem Teil aus einer Immobilie, die man nicht einfach mal so zu Geld machen kann, wenn die Kinder es brauchen. Dann kann man sich überlegen, dass diese Werte natürlich nicht immer einem alleine zustehen, sondern unter den Erben aufgeteilt werden. Bei durchschnittlich grob 2 Kindern also selbst bei den Top 10% nur etwa 250k und das irgendwann im Alter zwischen 50 und 60, weil man vorher garnicht rankommt.
Der "Mittelstand" bewegt sich bei dem Thema wiederum in Regionen, die bestenfalls ein nettes "Goodie" sind, mit dem dann als Rentner mal eine Weltreise machen kann, aber in Hinblick auf Lebensstandard, bessere Startvoraussetzungen, etc. überhaupt keine Rolle spielen.

Von daher zum Thema:
Wenn man sich die diversen Statistiken ansieht. dann sollte jedem klar werden, dass Erben für die ALLERMEISTEN überhaupt keine Rolle spielt. Auch Schenkungen vor dem Erbe sind nur bei sehr großen Vermögen relevant, da andere gar nicht einfach mal so z.B. 100k übertragen können. Auch dazu gibt es schöne Statistiken wo man sieht, dass der Anteil von Schenkungen nur "ganz oben" überhaupt eine relevante Größenordnung hat, darunter sind das Peanuts, weil gar nichts Flüssiges zum Verschenken vorhanden ist.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Die Statistik zu den Erben wird von vielen hier völlig fehl interpretiert. Ja natürlich spielen die aktuellen Erbsummen keine Rolle, weil das von Menschen ist die noch den 2. Weltkrieg erlebt haben. Ich selber hatte einen sehr engen Kontakt zu meinen Großeltern und weiß auch, dass es für sie schwierig war, ein großes Vermögen aufzubauen. Das auch noch nach dem 2. Weltkrieg, aufgrund der Staatspolitik und der Folgen. Wo richtig Vermögen aufgebaut wurde, war die Generation 1955 aufwärts. Nicht nur weil die von der Kriegsgeneration etwas geerbt haben (wenn auch nicht viel) sondern auch bessere Möglichkeiten hatten. Man muss mich sich doch nur angucken wann unsere Superreichen den Großteil ihres Vermögen aufgebaut haben. Die großen Erbsummen kommen erst und ich sehe das an meinem Freundeskreis. Alles Rich Kids aus Zehlendorf die mal 1 Mio. Aufwärts Erben werden. Die meisten Leute scheinen echt nicht weit denken zu können. Leben und leben lassen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

Man muss mich sich doch nur angucken wann unsere Superreichen den Großteil ihres Vermögen aufgebaut haben. Die großen Erbsummen kommen erst und ich sehe das an meinem Freundeskreis. Alles Rich Kids aus Zehlendorf die mal 1 Mio. Aufwärts Erben werden.

Richtig, natürlich wurde vieles in der Generation aufgebaut, welche nun erst vererben wird. Aber: Erstens ist es so, dass die Erbsumme nicht einfach sprunghaft ansteigt. Sie wird sich natürlich nach oben bewegen, dazu gibt es ja ebenfalls genug Studien, sie wird aber nicht "explodieren" wie es hier einige glauben. Und auch hier muss man sagen, dass was vor allem ansteigt, ist der Teil ganz oben, der zieht den Schnitt dann mit nach oben. Ob das obere Promille aber nun 3 Mio oder 5 Mio erbt, tut nicht mehr wirklich viel zur Sache. Die "normalen" Regionen von 95% sind nicht die, welche in den nächsten 20 Jahren plötzlich einen Geldsegen erwarten können. Für diese 95% ist es nicht entscheidend, ob sie mit 55 Jahren statt 100k nun 130k erben (Zahlen fiktiv).

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Hatte mich ja schonmal gemeldet zum Thema "Relevanz":

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Bildungsstand/_inhalt.html

Dementsprechend ist der Anteil derjenigen mit einem "nennenswerten Erbe" und derjenigen mit Studienabschluss fast gleich. Würde man auch behaupten, der Anteil von Leuten mit Studienabschluss sei "nicht relevant" und deshalb bei einer Betrachtung von Gehältern irrelevant?

--> Gefühlte Wahrheit.

Natürlich wird bei ca. 50% der Deutschen kein Vermögen aufgebaut, weil diese prekär beschäftigt sind oder direkt oder indirekt vom Staat leben. Aber wir alle hier bewegen uns eben nicht in dieser Hälfte, deshalb sollte man das Erben auch nicht kleinreden.

Aus meiner Sicht sollte der Staat ORDENTLICHST zulangen beim Thema Erbe, und dies durch niedrigere Steuern und Sozialabgaben zurückgeben. Nur so ist eine Möglichkeit gegeben, es durch eigene Arbeit zu etwas zu bringen.

Ich ekle mich vor einer Gesellschaft, in der das Tagwerk der Erben darin besteht, ihre Immobilien zu verwalten und ihr geerbtes Vermögen. Viele Studenten hier können sich gar nicht vorstellen, was es heißt, eine Mietimmobilie zu erben. Das ist einkommensmäßig gleichbedeutend mit einem Top-0,1%-Gehalt, nur dass man sich niemals anstrengen musste, um diese Position zu erreichen.

Sowas kann man nicht erarbeiten, egal, wie gut man ist. Und das ist gerade das Ungerechte am Erben.

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Nicht alle, die arbeiten können, haben Wiwi-Gehälter. Auch ungerecht von der Natur.

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 08.06.2019:

Nicht alle, die arbeiten können, haben Wiwi-Gehälter. Auch ungerecht von der Natur.

Aber für jeden ist es möglich 4k netto zu verdienen, WiWi hin oder her.

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

Dementsprechend ist der Anteil derjenigen mit einem "nennenswerten Erbe" und derjenigen mit Studienabschluss fast gleich. Würde man auch behaupten, der Anteil von Leuten mit Studienabschluss sei "nicht relevant" und deshalb bei einer Betrachtung von Gehältern irrelevant?

Was verstehst du unter nennenswertem Erbe? Wenn man deine Statistik bzgl. Akademikern mit Erben gleichsetzt, würde das heißen, die oberen 30% wären relevant. Diese erben aber noch keine großen Summen, das fängt VIEL weiter oben an, mindestens top 10%, wenn nicht top 5%. Alles drunter ist, "nett", macht aber keinen echten Unterschied.

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Du musst schon bitte die gesamte Diskussion lesen, sonst ist so ein Einwurf wie von Dir sinnlos. Es war behauptet worden, nur 16% aller Erbfälle seien über 100k und dementsprechend "nennenswert". Insgesamt sei Erben überbewertet. Dem halte ich entgegen, dass man damit auch einen Hochschulabschluss als überbewertet bezeichnen könnte.

WiWi Gast schrieb am 08.06.2019:

Dementsprechend ist der Anteil derjenigen mit einem "nennenswerten Erbe" und derjenigen mit Studienabschluss fast gleich. Würde man auch behaupten, der Anteil von Leuten mit Studienabschluss sei "nicht relevant" und deshalb bei einer Betrachtung von Gehältern irrelevant?

Was verstehst du unter nennenswertem Erbe? Wenn man deine Statistik bzgl. Akademikern mit Erben gleichsetzt, würde das heißen, die oberen 30% wären relevant. Diese erben aber noch keine großen Summen, das fängt VIEL weiter oben an, mindestens top 10%, wenn nicht top 5%. Alles drunter ist, "nett", macht aber keinen echten Unterschied.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ich würde mal davon ausgehen, das mehr als 10% der Haushalte ein Reihenhaus bzw. das Äquivalent dazu haben. Ein Reihenhaus im Ballungsgebiet liegt ganz schnell über 600k.

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

Meine Freundin und ich haben zB ca 160.000 Euro von unseren Eltern zusammen vorab bekommen (jeder ungefähr gleiche Summe) weil wir jetzt Eigentum erwerben. Damit ist aber das Thema Erbe quasi auch erledigt, bis auf eben Rücklage fürs Alter, die sicher noch aufgebraucht wird, ist das Vermögen verbraucht. Aber wir können das Geld ja genau jetzt brauchen.

Weiter oben wurde ja auch schon eine Statistik bzgl. Höhe der Erbfälle gepostet, kann sich jeder selbst überlegen, wie relevant Erben für die überwiegende Mehrheit in Deutschland wirklich ist.

Man kann das auch von der anderen Seite angehen und sich mal die Vermögensverteilung ansehen. Die Top 10% beginnen etwa bei 500k pro Haushalt. Das heißt, auch bei den Top 10% besteht das Vermögen wahrscheinlich zu einem weit überwiegendem Teil aus einer Immobilie, die man nicht einfach mal so zu Geld machen kann, wenn die Kinder es brauchen. Dann kann man sich überlegen, dass diese Werte natürlich nicht immer einem alleine zustehen, sondern unter den Erben aufgeteilt werden. Bei durchschnittlich grob 2 Kindern also selbst bei den Top 10% nur etwa 250k und das irgendwann im Alter zwischen 50 und 60, weil man vorher garnicht rankommt.
Der "Mittelstand" bewegt sich bei dem Thema wiederum in Regionen, die bestenfalls ein nettes "Goodie" sind, mit dem dann als Rentner mal eine Weltreise machen kann, aber in Hinblick auf Lebensstandard, bessere Startvoraussetzungen, etc. überhaupt keine Rolle spielen.

Von daher zum Thema:
Wenn man sich die diversen Statistiken ansieht. dann sollte jedem klar werden, dass Erben für die ALLERMEISTEN überhaupt keine Rolle spielt. Auch Schenkungen vor dem Erbe sind nur bei sehr großen Vermögen relevant, da andere gar nicht einfach mal so z.B. 100k übertragen können. Auch dazu gibt es schöne Statistiken wo man sieht, dass der Anteil von Schenkungen nur "ganz oben" überhaupt eine relevante Größenordnung hat, darunter sind das Peanuts, weil gar nichts Flüssiges zum Verschenken vorhanden ist.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ist noch gar nicht lange her. Ca. 2007. Da wurden die Freibeträge drastisch erhöht, damit fast alles steuerfrei vererbt werden konnte. Davor mussten die Erben noch richtig Erbschaftssteuer bezahlen!

WiWi Gast schrieb am 07.06.2019:

Hatte mich ja schonmal gemeldet zum Thema "Relevanz":

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Bildungsstand/_inhalt.html

Dementsprechend ist der Anteil derjenigen mit einem "nennenswerten Erbe" und derjenigen mit Studienabschluss fast gleich. Würde man auch behaupten, der Anteil von Leuten mit Studienabschluss sei "nicht relevant" und deshalb bei einer Betrachtung von Gehältern irrelevant?

--> Gefühlte Wahrheit.

Natürlich wird bei ca. 50% der Deutschen kein Vermögen aufgebaut, weil diese prekär beschäftigt sind oder direkt oder indirekt vom Staat leben. Aber wir alle hier bewegen uns eben nicht in dieser Hälfte, deshalb sollte man das Erben auch nicht kleinreden.

Aus meiner Sicht sollte der Staat ORDENTLICHST zulangen beim Thema Erbe, und dies durch niedrigere Steuern und Sozialabgaben zurückgeben. Nur so ist eine Möglichkeit gegeben, es durch eigene Arbeit zu etwas zu bringen.

Ich ekle mich vor einer Gesellschaft, in der das Tagwerk der Erben darin besteht, ihre Immobilien zu verwalten und ihr geerbtes Vermögen. Viele Studenten hier können sich gar nicht vorstellen, was es heißt, eine Mietimmobilie zu erben. Das ist einkommensmäßig gleichbedeutend mit einem Top-0,1%-Gehalt, nur dass man sich niemals anstrengen musste, um diese Position zu erreichen.

Sowas kann man nicht erarbeiten, egal, wie gut man ist. Und das ist gerade das Ungerechte am Erben.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

Du musst schon bitte die gesamte Diskussion lesen, sonst ist so ein Einwurf wie von Dir sinnlos. Es war behauptet worden, nur 16% aller Erbfälle seien über 100k und dementsprechend "nennenswert". Insgesamt sei Erben überbewertet. Dem halte ich entgegen, dass man damit auch einen Hochschulabschluss als überbewertet bezeichnen könnte.

Und was hat das eine mit dem anderen zutun?

Es ging lediglich darum, dass selbst "läpische" 100k, welche noch keinen Unterschied ausmachen, nur ein relativ kleiner Anteil der Bevölkerung erbt und das im eher hohen Alter. Also weniger an den 16% festklammern sondern daran, dass 100k im Alter von 50 oder 60 nicht entscheidend für den Vermögensaufbau sind.

Verfolgt man hier die Diskussionen zu dem Thema, dann könnte man meinen wir haben eine zweigespaltene Gesellschaft, die eine Hälfte erbt mal hoch und hat ausgesorgt und die andere Hälfte nicht und von vornherein verloren. Das stimmt so einfach in keinster Weise. Wenn selbst 100k nur von 16% geerbt werden, dann spielen sich die Summen, die wirklich relevant sind, in einem noch sehr viele niedrigeren Prozentbereich ab.

Hier ist ja immer die Rede vom typischen jungen Pärchen, dass sich in der Großstadt die schicke Wohnung kauft, weil Papi Geld zugesteckt hat und der hart arbeitende Normalo hat dagegen keine Chance. Klar gibt es diese Fälle, aber die spielen sich wahrscheinlich im Bereich <3% der Bevölkerung ab. Soll das dann ein Maßstab sein? Soll das der Grund sein, warum sich der normale keine Wohnung leisten kann? Weil die Horden an Erben über die Städte herfallen und alles wegkaufen, was Mauern und ein Dach hat? Ne, schlicht und ergreifend ne, wer das glaubt, der sucht nur eine billige Ausrede anstatt mal lieber darauf zu schauen, warum es bei einem selbst nicht klappt.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

26% der Erbschaften liegen über 150k und 3% über eine Million. Wen es interessiert kann ja mal nach Erbschaft Empiric Institut googeln. Da hier aber verhältnismäßig viele BWLer mit Karriereambitionen unterwegs sind, erklären sich auch die großen Erbsummen. Ich für mein Teil bin leider nicht so gesegnet und Erbe mal nur 170k + Immobilie in Berlin. Dafür habe ich mir aber selber was aufgebaut und werde mit Mitte 40 in Rente gehen können. Ich verstehe nicht warum hier der Neid so stark ist, weil die Eltern derjenigen haben hart für das Geld gearbeitet und damit ist es ihre Entscheidung.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

Ich würde mal davon ausgehen, das mehr als 10% der Haushalte ein Reihenhaus bzw. das Äquivalent dazu haben. Ein Reihenhaus im Ballungsgebiet liegt ganz schnell über 600k.

Du überschätzt das Thema Ballungsgebiet.
Die 500k Grenze knacken etwa 6% der neu gebauten Einfamilienhäuser in Deutschland. Zu Reihenhäusern hab ich nichts gefunden, aber ich würde mal tippen, da ist der Anteil nicht unbedingt höher.
Da geht es wie gesagt um Neubauten. Man kann sich jetzt überlegen, wie es bei alten Immobilien aussieht, die vererbt werden. Generell sind diese weniger wert, oftmals geht es nur noch ums Grundstück und die Bude wird abgerissen. Vor diesem Hintergrund kann man also nochmal einen ordentlichen Abschlag machen.

Nun kann man überlegen, das früher teilweise in Regionen gebaut wurde, die heute sehr gefragt sind und die sich kaum mehr jemand leisten kann. Das ist natürlich richtig. Aber was denkt ihr, wie groß der Anteil derer ist, die da wirklich profitieren? Kleiner als viele wahrscheinlich wahrhaben wollen. Das Leben spielt sich in Deutschland nicht in ein paar Ballungsgebieten ab. Das sind eher die absoluten Ausnahmen. Die Relevanz des Themas ist für ganz breite Bevölkerungsschichten einfach in keinster Weise gegeben. Klar ist es unfair, wenn jemand das Häuschen in München für 1,5 Mio erbt und ein anderer die Bude in der Pampa die er vielleicht nur für 50k loswird. Der Punkt ist nur, die 1,5Mio kommt zu verschwindend geringen Anteilen vor. Warum soll ich darauf schielen und es als Ausrede sehen, wenn das 99% der Bevölkerung auch nicht hat? Dann kann man sich ja gleich als Kind die Kugel geben, wenn man in der falschen Familie aufwächst.

In den Regionen, mit denen ich mich vergleiche, also irgendwas im Bereich Mittelschicht, vielleicht mit Tendenz nach oben, da spielt der familiäre Background einfach kaum eine Rolle. Da entscheidet immer noch mein eigener Erfolg darüber, ob ich mir ein Vermögen aufbauen kann (wie auch immer man das definiert) und nicht irgendein Erbe.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 08.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2019:

Nicht alle, die arbeiten können, haben Wiwi-Gehälter. Auch ungerecht von der Natur.

Aber für jeden ist es möglich 4k netto zu verdienen, WiWi hin oder her.

Nein, ist es auch nicht. Manche Leute haben auch nicht den Biss, oder haben gesundheitliche Probleme oder oder.

Das Leben ist nun mal ungerecht. Es gibt ja auch Menschen, die besser aussehen als andere, Menschen, die charmanter sind als andere. Ohne, dass die dafür was getan haben! Sollte man daher nicht auch eine Schönheitssteuer einführen?

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ich wünschte eure Eltern könnten diese Beiträge lesen. Wer erstens genau um die Vermögensverhältnise weiß und zweitens dies in seine Lebensplanung aufnimmt ist für mich ein Versager in jeglicher Hinsicht. Ich hoffe meine Eltern haben ein weiter schönes Leben und mir ist es völlig egal, ob sie dabei alles bis auf den letzten Cent rausballern.

Im übrigen sorge ich für mein Vermögen schon selber. Ich solltet euch schämen!

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Was die meisten übersehen ist der Faktor Zeit, der immer für den klugen Investor arbeitet:

Auch ohne Erbschaft wurde der, der am Anfang des Jahres 2003 für einen Berufstätigen leicht erreichbare TEUR 10,0 beispielsweise in Amazon oder Apple investierte bis heute Millionär.

Nur ist das eine Sichtweise, die die wenigsten haben, da man in staatlichen Bildungseinrichtungen rein auf den bestmöglichen Verkauf seiner Arbeitskraft im Berufsleben später sozialisiert wird.

Mancher hat das Glück, aus einem Unternehmer - Elternhaus zu stammen und quasi von jung an diese Sichtweise kennenzulernen.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Freue mich schon drauf, wenn ihr mal arbeiten geht. Dann lernt ihr den Wert von 4k netto mal kennen. Wenn bisher schon 2k von Papa zur Finanzierung des Studiums kamen, dann wird es schon ne andere Erfahrung sein, demnächst für 2,3k netto Einstiegsgehalt 40h+ arbeiten zu gehen.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2019:

Nicht alle, die arbeiten können, haben Wiwi-Gehälter. Auch ungerecht von der Natur.

Aber für jeden ist es möglich 4k netto zu verdienen, WiWi hin oder her.

Nein, ist es auch nicht. Manche Leute haben auch nicht den Biss, oder haben gesundheitliche Probleme oder oder.

Das Leben ist nun mal ungerecht. Es gibt ja auch Menschen, die besser aussehen als andere, Menschen, die charmanter sind als andere. Ohne, dass die dafür was getan haben! Sollte man daher nicht auch eine Schönheitssteuer einführen?

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Für 4,0k netto braucht es bei bei Steuerklasse 1 oder 4 die Kleinigkeit von 7,4k brutto oder immerhin 6,2k brutto bei Steuerklasse 3. Siehe Brutto - Nettolohnrechner.

Jeder möge sich die wertschöpfende Arbeit überlegen, durch welche das erzielbar ist :-)

antworten
WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ja, für die ganzen HiPos hier überhaupt kein Problem. Aber sobald dann mal gearbeitet wird, werden solche Sachen wie VL und Firmenhandy in die Wagschale geworfen, um den eigenen Arbeitslohn größer aussehen zu lassen.

4k netto sind kein Selbstläufer und regelmäßig nur in positionen mit (Führungs)Verantwortung zu erzielen. Wer was anderes glaubt, wird es selbst noch bitter erfahren.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

Für 4,0k netto braucht es bei bei Steuerklasse 1 oder 4 die Kleinigkeit von 7,4k brutto oder immerhin 6,2k brutto bei Steuerklasse 3. Siehe Brutto - Nettolohnrechner.

Jeder möge sich die wertschöpfende Arbeit überlegen, durch welche das erzielbar ist :-)

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

Was die meisten übersehen ist der Faktor Zeit, der immer für den klugen Investor arbeitet:

Auch ohne Erbschaft wurde der, der am Anfang des Jahres 2003 für einen Berufstätigen leicht erreichbare TEUR 10,0 beispielsweise in Amazon oder Apple investierte bis heute Millionär.

Ich habe 2015 in AMD investiert und 15.000 Aktien (ca. 25.000€) gekauft. Vielleicht werde ich Millionär. Dazu muss sich der Kurs "nur noch" verdoppeln. Was wahrscheinlich passiert. Im aktuellen Augenblick scheint das eine gute Wahl zu sein, aber wer hätte das ahnen können? Das hat absolut nichts mit "klugen Investor" zu tun. Es ist lediglich eine Chance-Risiko-Abwägung.

(Anmerkung: Von 2009-2015 hat man mit dieser Aktie keinen Cent verdient)
2015 für einen Kurs von 1,51€/Aktie gekauft.
2015-2016: Jämmerliche 10% für so ein hohes Risiko. Aussteigen?
2016-2017: Kurs ist um 400% gestiegen. Aussteigen und risikoärmer investieren?
2017-2018: Kurs bleibt unverändert. Noch vor dem Crash aussteigen? Lohnt sich das Investment? KGV seit Jahren negativ.
2018-08.2018: Kurs verdoppelt sich. Ein Plus von über 1500% im Depot. Gewinne teilweise mitnehmen? Ganz aussteigen? Kommt jetzt der große Börsen Crash?
08.2018-09.2018: Innerhalb von einem(!!!) Monat fällt der Kurs 50% (über 300.000€ weg). Hätte ich ein SL setzen müssen? Kommt jetzt der Crash? Aussteigen bevor es noch so weiter geht?
09.2018-heute: Kurs hat sich wieder erholt. Jetzt aussteigen? Kommt heute der Crash? Habe ich alles mitgenommen, was man mitnehmen kann? Besser in andere Werte investieren?

Ich frage mich ernsthaft wieso jeder behauptet, dass es so leicht ist mit Apple und Google Geld zu machen? Die Aktien fallen teilweise auch um 30% in sehr kurzer Zeit und wir hatten sogar die Finanzkrise seit 2003. Das muss man irgendwie mental verkraften und eine Musterlösung für die nächste Handlung gibt es nicht.

Bisher habe ich ~27.000€ in die Börse gesteckt, noch keinen Cent verdient und als der Kurs letzten Oktober gefallen ist, sogar 10 Netto-Jahres(!)gehälter davon laufen lassen ... Natürlich ist es super unfair, dass ich (aus aktueller Sicht) zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen bin, eine hohe Stückzahl an Aktien erworben habe und dafür sogar das notwendig Geld übrig hatte. Der letzte Punkt ist gelogen ... 2014 habe ich nach dem Studium einen unbefristeten Job angenommen und als ich die Chance(+Risiko!) in AMD gesehen habe mich dazu entschlossen einen Ratenkredit aufzunehmen. Der Ratenkredit ist mittlerweile abgezahlt ist.

In meiner Schulzeit habe ich 75 Bitcoins für 10€ erworben, um die Idee zu unterstützen. War der richtige Zeitpunkt. Hatte die Bitcoins schon vergessen. Irgendwann Stand der Kurs bei ~20€/Bitcoin und ich habe die 75 Bitcoins für 1400€ mit Euphorie verkauft. +14000% und trotzdem nicht das richtige Potential erkannt. Darf ich mich jetzt trotzdem als theoretischen Millionär zählen? Ich hätte die Bitcoins "nur" halten müssen und "nur" zu dem Höchsstand von ~15.000€ verkaufen müssen? Super easy.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Bei AMD ist die Wette auf die neue Prozessorgeneration (Ryzen) aufgegangen, bevor das zu diesem Zeitpunkt bereits in seiner Existenz gefährdete Unternehmen pleite ging.

Nichtsdestotrotz gelten auch für AMD die übliche Branchen - Konjunktur: Chipherstellung ist ein sehr zyklisches Geschäft, dehalb auch die extremen Wertänderungen bei den Aktienkursen.

Weshalb nur hat die Siemens AG noch im Jahr 2000 den Chiphersteller Infineon an die Börse gebracht?

Deshalb besser heute angesichts des zu Ende gehenden Konjunkturzyklus die Gewinne bei AMD mitnehmen und die Million im nächsten Konjunkturzyklus voll machen.

Vergleichbar wie es bei Amazon glücklich war, die 90% Verlust von 2000 bis 2003 und 50% Verlust von 2007 bis 2009 nicht mitgemacht zu haben.

Merke: Verlustvermeidung ist auch ein Renditebestandteil.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2019:

Ich habe 2015 in AMD investiert und 15.000 Aktien (ca. 25.000€) gekauft. Vielleicht werde ich Millionär. Dazu muss sich der Kurs "nur noch" verdoppeln. Was wahrscheinlich passiert. Im aktuellen Augenblick scheint das eine gute Wahl zu sein, aber wer hätte das ahnen können? Das hat absolut nichts mit "klugen Investor" zu tun. Es ist lediglich eine Chance-Risiko-Abwägung.

(Anmerkung: Von 2009-2015 hat man mit dieser Aktie keinen Cent verdient)
2015 für einen Kurs von 1,51€/Aktie gekauft.
2015-2016: Jämmerliche 10% für so ein hohes Risiko. Aussteigen?
2016-2017: Kurs ist um 400% gestiegen. Aussteigen und risikoärmer investieren?
2017-2018: Kurs bleibt unverändert. Noch vor dem Crash aussteigen? Lohnt sich das Investment? KGV seit Jahren negativ.
2018-08.2018: Kurs verdoppelt sich. Ein Plus von über 1500% im Depot. Gewinne teilweise mitnehmen? Ganz aussteigen? Kommt jetzt der große Börsen Crash?
08.2018-09.2018: Innerhalb von einem(!!!) Monat fällt der Kurs 50% (über 300.000€ weg). Hätte ich ein SL setzen müssen? Kommt jetzt der Crash? Aussteigen bevor es noch so weiter geht?
09.2018-heute: Kurs hat sich wieder erholt. Jetzt aussteigen? Kommt heute der Crash? Habe ich alles mitgenommen, was man mitnehmen kann? Besser in andere Werte investieren?

Ich frage mich ernsthaft wieso jeder behauptet, dass es so leicht ist mit Apple und Google Geld zu machen? Die Aktien fallen teilweise auch um 30% in sehr kurzer Zeit und wir hatten sogar die Finanzkrise seit 2003. Das muss man irgendwie mental verkraften und eine Musterlösung für die nächste Handlung gibt es nicht.

Bisher habe ich ~27.000€ in die Börse gesteckt, noch keinen Cent verdient und als der Kurs letzten Oktober gefallen ist, sogar 10 Netto-Jahres(!)gehälter davon laufen lassen ... Natürlich ist es super unfair, dass ich (aus aktueller Sicht) zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen bin, eine hohe Stückzahl an Aktien erworben habe und dafür sogar das notwendig Geld übrig hatte. Der letzte Punkt ist gelogen ... 2014 habe ich nach dem Studium einen unbefristeten Job angenommen und als ich die Chance(+Risiko!) in AMD gesehen habe mich dazu entschlossen einen Ratenkredit aufzunehmen. Der Ratenkredit ist mittlerweile abgezahlt ist.

In meiner Schulzeit habe ich 75 Bitcoins für 10€ erworben, um die Idee zu unterstützen. War der richtige Zeitpunkt. Hatte die Bitcoins schon vergessen. Irgendwann Stand der Kurs bei ~20€/Bitcoin und ich habe die 75 Bitcoins für 1400€ mit Euphorie verkauft. +14000% und trotzdem nicht das richtige Potential erkannt. Darf ich mich jetzt trotzdem als theoretischen Millionär zählen? Ich hätte die Bitcoins "nur" halten müssen und "nur" zu dem Höchsstand von ~15.000€ verkaufen müssen? Super easy.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Man kann als einfachstes Hilfsmittel stets mit dem GD 200 arbeiten.

Dabei schadet es auch nicht, zwischendurch für ein paar Monate desinvestiert zu sein, weil sich der Aufwärtstrend vorläufig nicht fortsetzt.

Wichtig ist nur, sich regelmäßig einen Überblick zu verschaffen und darauf aufbauend seine Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen zu treffen.

Im übrigen haben sich in 2018 halbierte Aktien wie Activision Blizzard seither nicht wieder erholt, da in der Gaming - Branche der Konjunkturzyklus zu Ende ist.

Was m. E. bei Chipherstellern - bekannter Intel, Infineon, ASML etc. - auch bereits der Fall ist. Insofern würde ich nicht bei AMD auf eine weitere Verdoppelung hoffen derweil viele Märkte international und Aktien von Konkurrenten derselben Branche bereits am Sinken sind.

Dererlei Einsichten gewinnt man eben durch die regelmäßige Kontrollarbeit und den vergleich mit Unternehmen der gleichen Branche international.

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Ego

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

Für 4,0k netto braucht es bei bei Steuerklasse 1 oder 4 die Kleinigkeit von 7,4k brutto oder immerhin 6,2k brutto bei Steuerklasse 3. Siehe Brutto - Nettolohnrechner.

Jeder möge sich die wertschöpfende Arbeit überlegen, durch welche das erzielbar ist :-)

Lal kann allein an dem Satz sagen das du ersti bist. Dachte auch 4k netto schafft jeder, drei Praktika später und im letzen Semester bin ich richtig down to earth und HOFFE, die 4k netto mit glück nach 7-8 jahren zu knacken.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Ego schrieb am 11.06.2019:

Für 4,0k netto braucht es bei bei Steuerklasse 1 oder 4 die Kleinigkeit von 7,4k brutto oder immerhin 6,2k brutto bei Steuerklasse 3. Siehe Brutto - Nettolohnrechner.

Jeder möge sich die wertschöpfende Arbeit überlegen, durch welche das erzielbar ist :-)

Lal kann allein an dem Satz sagen das du ersti bist. Dachte auch 4k netto schafft jeder, drei Praktika später und im letzen Semester bin ich richtig down to earth und HOFFE, die 4k netto mit glück nach 7-8 jahren zu knacken.

Gut jeder ist seines eigenes Glückes Schmied und wenn man nicht genug performt, ist halt auch nicht mehr drin.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

Ego schrieb am 11.06.2019:

Für 4,0k netto braucht es bei bei Steuerklasse 1 oder 4 die Kleinigkeit von 7,4k brutto oder immerhin 6,2k brutto bei Steuerklasse 3. Siehe Brutto - Nettolohnrechner.

Jeder möge sich die wertschöpfende Arbeit überlegen, durch welche das erzielbar ist :-)

Lal kann allein an dem Satz sagen das du ersti bist. Dachte auch 4k netto schafft jeder, drei Praktika später und im letzen Semester bin ich richtig down to earth und HOFFE, die 4k netto mit glück nach 7-8 jahren zu knacken.

Gut jeder ist seines eigenes Glückes Schmied und wenn man nicht genug performt, ist halt auch nicht mehr drin.

Sagen wir einmal so, bei vielen Branchen ist einfach aus wirtschaftlichen Gründen - beispielsweise, weil diese überlaufen sind und dem Strukturwandel unterliegen - nicht mehr drin.

Letztlich ist der Arbeitslohn nur ein Bruchteil der benötigten Wertschöpfung, denn Unkosten wie EDV und Büromiete sowie der Unternehmensgewinn, ohne den niemand derartige finanzielle Verpflichtungen einginge wollen auch bezahlt sein.

Deswegen lohnt es sich für einen normalen Angestellten mehr, anstatt Überstunden zu machen sich kapitalmarktorientiert nebenher ein Vermögen aufzubauen.

Anders bei jenen, denen ihre Arbeit - Chefarzt, Prominentenanwalt, Spitzenfußballer, etc. - jährlich das einbringt, was für andere bereits ein Vermögen ist.

Andererseits sollten auch diese etwas Lebenszeit dafür aufwenden, sich mit Möglichkeiten der Geldanlage zu beschäftigen um nicht irgendwann dort zu stehen wie heute Boris Becker.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

Ego schrieb am 11.06.2019:

Für 4,0k netto braucht es bei bei Steuerklasse 1 oder 4 die Kleinigkeit von 7,4k brutto oder immerhin 6,2k brutto bei Steuerklasse 3. Siehe Brutto - Nettolohnrechner.

Jeder möge sich die wertschöpfende Arbeit überlegen, durch welche das erzielbar ist :-)

Lal kann allein an dem Satz sagen das du ersti bist. Dachte auch 4k netto schafft jeder, drei Praktika später und im letzen Semester bin ich richtig down to earth und HOFFE, die 4k netto mit glück nach 7-8 jahren zu knacken.

Gut jeder ist seines eigenes Glückes Schmied und wenn man nicht genug performt, ist halt auch nicht mehr drin.

Sagen wir einmal so, bei vielen Branchen ist einfach aus wirtschaftlichen Gründen - beispielsweise, weil diese überlaufen sind und dem Strukturwandel unterliegen - nicht mehr drin.

Letztlich ist der Arbeitslohn nur ein Bruchteil der benötigten Wertschöpfung, denn Unkosten wie EDV und Büromiete sowie der Unternehmensgewinn, ohne den niemand derartige finanzielle Verpflichtungen einginge wollen auch bezahlt sein.

Deswegen lohnt es sich für einen normalen Angestellten mehr, anstatt Überstunden zu machen sich kapitalmarktorientiert nebenher ein Vermögen aufzubauen.

Anders bei jenen, denen ihre Arbeit - Chefarzt, Prominentenanwalt, Spitzenfußballer, etc. - jährlich das einbringt, was für andere bereits ein Vermögen ist.

Andererseits sollten auch diese etwas Lebenszeit dafür aufwenden, sich mit Möglichkeiten der Geldanlage zu beschäftigen um nicht irgendwann dort zu stehen wie heute Boris Becker.

Wenn ich mir dann eine Branche aussuche die eben so schlecht bezahlt, bin ich doch selber Schuld. Ich kann mich doch nicht hinstellen und anderen die Schuld dafür geben das ich versagt habe und keine Million geerbt noch erarbeitet habe.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Falsch. wer Chefarzt oder Promianwalt ist, der hat Fähigkeiten, die generell auch ein Leben lang bestehen bleiben und benötigt werden. Das ist bei Becker und Profifußballern anders.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

Falsch. wer Chefarzt oder Promianwalt ist, der hat Fähigkeiten, die generell auch ein Leben lang bestehen bleiben und benötigt werden. Das ist bei Becker und Profifußballern anders.

Trotzdem ist auch hier Finanzbildung von Nöten, sonst geht ein Großteil des respektabel hohen Lebenseinkommens an andere. Siehe beispielsweise Dr. Thomas Middelhoff.

Lese dazu historisch im Internet: Der Spiegel - „Die Rechnung geht nicht auf“

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

Falsch. wer Chefarzt oder Promianwalt ist, der hat Fähigkeiten, die generell auch ein Leben lang bestehen bleiben und benötigt werden. Das ist bei Becker und Profifußballern anders.

Trotzdem ist auch hier Finanzbildung von Nöten, sonst geht ein Großteil des respektabel hohen Lebenseinkommens an andere. Siehe beispielsweise Dr. Thomas Middelhoff.

Lese dazu historisch im Internet: Der Spiegel - „Die Rechnung geht nicht auf“

Ach so lange man nicht irgendwelche GD 200 Horoskop Strategien verfolgt, ist investieren verdammt einfach. Ich würde mich in dem Bereich nur mittelmäßig gebildet bezeichnet und habe trotzdem eine 14% p.a. Rendite bis heute erreicht.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Wann hast Du angefangen? Vermutlich hast du noch keine wirklich schlechten Zeiten an der Börse mit gemacht! Die kommen aber wieder!

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

Falsch. wer Chefarzt oder Promianwalt ist, der hat Fähigkeiten, die generell auch ein Leben lang bestehen bleiben und benötigt werden. Das ist bei Becker und Profifußballern anders.

Trotzdem ist auch hier Finanzbildung von Nöten, sonst geht ein Großteil des respektabel hohen Lebenseinkommens an andere. Siehe beispielsweise Dr. Thomas Middelhoff.

Lese dazu historisch im Internet: Der Spiegel - „Die Rechnung geht nicht auf“

Ach so lange man nicht irgendwelche GD 200 Horoskop Strategien verfolgt, ist investieren verdammt einfach. Ich würde mich in dem Bereich nur mittelmäßig gebildet bezeichnet und habe trotzdem eine 14% p.a. Rendite bis heute erreicht.

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WiWi Gast

Erbe vs. selbst geschaffen

Wenn zu Zeiten von Null- und Negativzinsen (!) ein Kapital zwei Dekaden lang mit durchschnittlich 14% p.a. wächst, so hat sich dieses während dieser Frist vervierzehnfacht (x 14).

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know-it-all

Erbe vs. selbst geschaffen

WiWi Gast schrieb am 11.06.2019:

Wenn zu Zeiten von Null- und Negativzinsen (!) ein Kapital zwei Dekaden lang mit durchschnittlich 14% p.a. wächst, so hat sich dieses während dieser Frist vervierzehnfacht (x 14).

Und beim doppelten Zeitraum = 4 Dekaden wären es schon 189x. --> herzlichen Glückwunsch! Wir wissen jetzt wie der Zinseszinseffekt wirkt.
Aber da wir nicht wissen ob die 14%-Erfolgsserie seit 2 Dekaden anhält oder doch nur 2 Monate, gehört die Musterrechnung mit den 2 Dekaden eher in die Kategorie "nutzloses Wissen" :-)

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