DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
AltersvorsorgeFrührente

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Hallo zusammen,
ich wollte von euch wissen, wieviel Geld man mit 50 und 55 haben müsste um nicht mehr zu arbeiten wenn man durchschnittliche Ausgaben hat? (Bzw. wieviel Geld ihr haben müsstet um nicht mehr bei dem Alter arbeiten zu gehen)
Nehmen wir an, ab 63/67 würde noch gesetzliche Rente zur Verfügung stehen (was man so durchschnittlich bis zu diesem Alter einbezahlt hat)

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Durchschnittliche Ausgaben ist ja keine besonders gute Angabe.

Ich würde einfach sagen, dass 2.000€/Monat nach heutigem Stand reichen. Keine Ahnung wie alt du bist, aber in 30 Jahren kann das auch 3.500€ entsprechen.

Wie viel Geld du brauchst, um das bis zu deinem Tod durchzuziehen kannst du sicher selber ausrechnen, sonst wirst du das Vermögen mangels Fähigkeiten sowieso nicht erreichen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Daa hängt von zu vielen Faktoren ab, als das man eine Vernünftige Antwort geben kann.

Nur mal als Beispiele:

  • Wohnen zur Miete oder im Eigentum?
  • Höhe der zu erwartenden gesetzlichen Rente
  • Evtl. zusätzlich vorhandene Betriebsrente
  • Einzelpersonen oder Ehepaar?
  • Noch Kinder in der Ausbildung?
  • etc.

Letztendlich kannst du dir überlegen wie viel du monatlich brauchst und was du an Inflation erwartest. Darüber kannst du dann einen Entnahmeplan für dein Vermögen aufstellen oder die Kapital/Mindestrendite-Kombination die du brauchst, wenn du das Kapital nicht verzehren möchtest.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Hallo zusammen,
ich wollte von euch wissen, wieviel Geld man mit 50 und 55 haben müsste um nicht mehr zu arbeiten wenn man durchschnittliche Ausgaben hat? (Bzw. wieviel Geld ihr haben müsstet um nicht mehr bei dem Alter arbeiten zu gehen)
Nehmen wir an, ab 63/67 würde noch gesetzliche Rente zur Verfügung stehen (was man so durchschnittlich bis zu diesem Alter einbezahlt hat)

Mit 50 Jahren 500k auf dem Konto und eine kleine Wohnung würde locker ausreichen bei normalen Ausgaben. Luxus ist dann aber nicht viel drin, da du später mal ne schlechte Rente bekommst.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Wenn die PKV 900 EUR kostet, braucht man entsprechend mehr.
Wenn man Mieteinnahmen von etwa 4.000 EUR / Monat und keine Kreditbelastung mehr hat, sollte man klarkommen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Du musst wenn du mit 50 aufhörst stand heute 17 Jahre überbrücken. Das kannst du doch super easy ausrechnen. Sagen wir du hast Kosten von 2.000€ pro Monat und Kapitalverzehr ist dir egal, ab 67 kriegst du 2.000€ Rente, du kannst also in den 17 Jahren alles weghauen:

24.000€ x 17 = 408.000€ (Unter der vereinfachten Annahme, dass dein Geld auf der Bank liegt und 0% Rendite abwirft, dich aber auch nichts kostet)

Wenn dir Kapitalverzehr nicht egal ist sprich du willst, dass dein Kapital niemals schmilzt, brauchst du bei 4%-Regel:

800.000€ x 4% = 32.000 (Davon 25% Steuern weg) = 24.000€ und dein Kapital wird niemals kleiner sprich die 2.000 kriegst du ab 67 noch on top auf deine Rente

Wenn du ein wenig Kapitalverzehr in Ordnung findest, reicht irgendwas dazwischen.

Ich hoffe das konnte dir helfen. Wenn 2.000€ nicht reichen musst du die Rechnungen entsprechend anpassen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Die Rente ist sicher - klar

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Hier zu gibt es die 4%-Regel bzw. 25-Jahre-Regel.
Monatliche Kosten *12*25 das ist der Betrag den du brauchst.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Um das machen zu können, brauchst du Vertrauen in den Staat.
Dass er dir dein Vermögen lässt anstatt von den bösen Reichen Geld zu nehmen um Ungleichheit abzubauen.

Und natürlich, dass die Inflation dir nicht alles kurz vernichtet.
Ich weiß, das liest du nicht gern.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Mit Bitcoin kann man sein Geld relativ schnell abziehen. Dafür ist der Wert vom Bitcoin übrigens egal.

Eine neue Steuer kommt ja nicht einfach aus dem Nichts. Zunächst bringen Parteien das Thema auf die Agenda, werden gewählt, vereinbaren eine Koalition, Referentenentwurf usw. und dann irgendwann wird die Steuer eingeführt, gültig ab sechs Monate später.

Irgendwann zwischendrin alles verkaufen, in Bitcoin investieren, nach Zypern, Malta, Spanien oder Portugal und Bitcoin wieder zurücktauschen. Fertig. Oder Italien, Kroatien, Schweiz, Norwegen, Niederlande usw.

Inflation spielt keine Rolle. Man ist ja immer in Sachwerte investiert.

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Um das machen zu können, brauchst du Vertrauen in den Staat.
Dass er dir dein Vermögen lässt anstatt von den bösen Reichen Geld zu nehmen um Ungleichheit abzubauen.

Und natürlich, dass die Inflation dir nicht alles kurz vernichtet.
Ich weiß, das liest du nicht gern.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Es kommt auch darauf an, wo man leben möchte. In einer günstigen Stadt wie Chemnitz kann man für wenig Geld eine Wohnung kaufen, somit keine Wohnkosten mehr. Alternativ irgendwo im Osten auf dem Land ein ganzes Haus. Häufig sind in solchen Gegenden auch andere Dinge günstiger, fängt an vom Bier in der Kneipe oder Friseurbesuch. Wenn man nicht mehr auf einen Job angewiesen ist, muss man nicht mehr in einem teuren Ballungszentrum leben.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Hier zu gibt es die 4%-Regel bzw. 25-Jahre-Regel.
Monatliche Kosten *12*25 das ist der Betrag den du brauchst.

Das ist falsch, vielleicht nicht nur die die Überschriften irgendwelcher Artikel lesen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Wenn der Staat so weit gehen sollte, werden (Früh)rentner massenweise Deutschland verlassen. Es gibt Länder, wo man selbst mit der deutschen Rente wie ein König lebt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Die Realität ist aber, dass die Rentner ab einem bestimmten Alter nach Deutschland zurück gehen. Z.B. aus Südeuropa. Wegen fehlenden Pflegediensten, schlechter Krankenhausversorgung u.s.w. Habe mich schon mit Rückkehrerinnen aus Portugal und Spanien darüber unterhalten. In Italien ist es ähnlich kritisch. Und wer möchte schon dauerhaft in Thailand leben?? Ich war im Urlaub da, aber dauerhaft möchte ich dort nicht leben! Nicht mal in Florida!

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Wenn der Staat so weit gehen sollte, werden (Früh)rentner massenweise Deutschland verlassen. Es gibt Länder, wo man selbst mit der deutschen Rente wie ein König lebt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ist bei den meisten eh egal. Wenn man auf eine solche intensive Pflege angewiesen ist, wäre das eigene angesparte Vermögen eh schnell weg, dann kann man es sich hier auch auf staatliche Ausgaben hin einrichten.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2021:

Die Realität ist aber, dass die Rentner ab einem bestimmten Alter nach Deutschland zurück gehen. Z.B. aus Südeuropa. Wegen fehlenden Pflegediensten, schlechter Krankenhausversorgung u.s.w. Habe mich schon mit Rückkehrerinnen aus Portugal und Spanien darüber unterhalten. In Italien ist es ähnlich kritisch. Und wer möchte schon dauerhaft in Thailand leben?? Ich war im Urlaub da, aber dauerhaft möchte ich dort nicht leben! Nicht mal in Florida!

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Wenn der Staat so weit gehen sollte, werden (Früh)rentner massenweise Deutschland verlassen. Es gibt Länder, wo man selbst mit der deutschen Rente wie ein König lebt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Hier zu gibt es die 4%-Regel bzw. 25-Jahre-Regel.
Monatliche Kosten *12*25 das ist der Betrag den du brauchst.

Allgemein ist das schon eine ganz gute Indikation (Trinity Study). Rentenbezüge ab 67 sollte man auch noch miteinbeziehen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Persönlich will ich so €10k / Monat zur Verfügung haben in der Rente. 4% Regel passt vermutlich nicht ganz wegen Steuern die zukünftig wohl eher steigen statt sinken. Das heißt so zwischen €4-6m sollte man liegen für eine auskömmliche Rente.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Exakt. Es ist nicht nur eine Frage des Geldes. Was will man in einem Land, in dem man nichtmal die Schilder lesen kann? Keine Kommunikation möglihc. Das Leben besteht (auch im Alter) doch nicht nur aus essen und Satelliten-bzw. Internetfernsehen.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2021:

Die Realität ist aber, dass die Rentner ab einem bestimmten Alter nach Deutschland zurück gehen. Z.B. aus Südeuropa. Wegen fehlenden Pflegediensten, schlechter Krankenhausversorgung u.s.w. Habe mich schon mit Rückkehrerinnen aus Portugal und Spanien darüber unterhalten. In Italien ist es ähnlich kritisch. Und wer möchte schon dauerhaft in Thailand leben?? Ich war im Urlaub da, aber dauerhaft möchte ich dort nicht leben! Nicht mal in Florida!

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Wenn der Staat so weit gehen sollte, werden (Früh)rentner massenweise Deutschland verlassen. Es gibt Länder, wo man selbst mit der deutschen Rente wie ein König lebt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2021:

Persönlich will ich so €10k / Monat zur Verfügung haben in der Rente. 4% Regel passt vermutlich nicht ganz wegen Steuern die zukünftig wohl eher steigen statt sinken. Das heißt so zwischen €4-6m sollte man liegen für eine auskömmliche Rente.

Falls kein Troll, darf man fragen warum? Mein Opa und meine Oma haben so ein Budget dank mehr als üppiger Betriebsrente, Investments und staatlicher Rente. Ziemlich genau 10k/Monat. Als er grade in Rente ging und sie noch öfters Essen gegangen sind und in den Urlaub geflogen wurde, haben ihnen 5k/Monat locker gereicht. Ab und zu wurde auch mal mehr, aber auch mal weniger ausgegeben. Im Schnitt dürfte 5k aber hinkommen. Und da wurde dann aber auch richtig geklotzt, nur 5* Hotel, teures essen etc. Im Alter wurde immer weniger davon benötigt. Wozu also 10k? Wofür gibt man das aus?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Persönlich will ich so €10k / Monat zur Verfügung haben in der Rente. 4% Regel passt vermutlich nicht ganz wegen Steuern die zukünftig wohl eher steigen statt sinken. Das heißt so zwischen €4-6m sollte man liegen für eine auskömmliche Rente.

Falls kein Troll, darf man fragen warum? Mein Opa und meine Oma haben so ein Budget dank mehr als üppiger Betriebsrente, Investments und staatlicher Rente. Ziemlich genau 10k/Monat. Als er grade in Rente ging und sie noch öfters Essen gegangen sind und in den Urlaub geflogen wurde, haben ihnen 5k/Monat locker gereicht. Ab und zu wurde auch mal mehr, aber auch mal weniger ausgegeben. Im Schnitt dürfte 5k aber hinkommen. Und da wurde dann aber auch richtig geklotzt, nur 5* Hotel, teures essen etc. Im Alter wurde immer weniger davon benötigt. Wozu also 10k? Wofür gibt man das aus?

Du darfst die Inflation nicht vergessen, die 10k des Schreibers sind wahrscheinlich wenn er in Rente geht weniger Kaufkraft als die 5k bei deinen Großeltern waren.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 19.03.2021:

Persönlich will ich so €10k / Monat zur Verfügung haben in der Rente. 4% Regel passt vermutlich nicht ganz wegen Steuern die zukünftig wohl eher steigen statt sinken. Das heißt so zwischen €4-6m sollte man liegen für eine auskömmliche Rente.

Falls kein Troll, darf man fragen warum? Mein Opa und meine Oma haben so ein Budget dank mehr als üppiger Betriebsrente, Investments und staatlicher Rente. Ziemlich genau 10k/Monat. Als er grade in Rente ging und sie noch öfters Essen gegangen sind und in den Urlaub geflogen wurde, haben ihnen 5k/Monat locker gereicht. Ab und zu wurde auch mal mehr, aber auch mal weniger ausgegeben. Im Schnitt dürfte 5k aber hinkommen. Und da wurde dann aber auch richtig geklotzt, nur 5* Hotel, teures essen etc. Im Alter wurde immer weniger davon benötigt. Wozu also 10k? Wofür gibt man das aus?

Hier der Verfasser: Die fünf Millionen / 10k aus Investments sind eher ein persönliches Ziel nicht notwendig um die Rente zu genießen. Hier gerne nochmal ein paar Gründe / Gedanken:

  • Ich hatte das Glück immer viel Unterstützung von Eltern / Großeltern bekommen zu haben und möchte dementsprechend auch meinen Kindern und evtl. Enkel etwas bieten können, bspw. mal die ganze Familie in den Urlaub einladen, Seed Investments für Gründungsvorhaben, Hausfinanzierung, Sicherheit bieten
  • Inflation wie mein Vorposter schon gesagt hat
  • Eigenheim, auch im Alter (je nach Wohnort aktuell €600k - €2.5m), kannst du von den Investments abziehen wodurch wir wieder bei <€10k / Monat sind
  • Sicherheit (globale Machtverschiebungen, Flexibilität im Klimawandel, hohe Vermögenssteuern, Wirtschaftskrise)
  • Mir macht es Spaß wirtschaftlich aktiv zu sein und zu investieren. Mit €5m kann man auch mal was verlieren und signifikant in Projekten involviert sein als shareholder. Hält mental fit im Alter
  • Vom reinen Konsum her geht es mir darum im Alter nur Business zu fliegen (Langstrecke macht man mit 65+ nicht mal eben in der Holzklasse), komfortable Urlaube zu machen und ein großes Haus mit Garten zu haben. Bei Bedarf und sehr hohem Alter kommt dann Hauspersonal dazu
antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Okay, verstehe. Ist natürlich sehr high-level angesetzt. Ob man im Alter bspw. noch so viel Langstrecke fliegt? Vielleicht in den ersten 5-10 Jahren der Rente, danach würde ich sagen ist das selbst in der Business too much. Meine Großeltern sind anfangs auch noch sehr viel gereist, mit der Zeit immer weniger. Ich würde daher sagen dass man gerade zu Anfangs eher mehr braucht und hinten raus eigentlich nur noch die laufenden Kosten + ein bisschen extra decken muss.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Die ersten Jahre in der Rente wird viel verreist. Das ist aber nicht wirklich teuer. Die hohen Kosten kommen später, wenn die eigenen körperlichen Kräfte nachlassen, man aber noch geistig fit ist. Diese Phase kann z.B. bis 95 gehen. Danach wird es noch mal teurer, wenn man nicht in einem miesen Pflegeheim leben möchte. Zuhause gepflegt zu werden ist nicht wirklich die beste Qualität. Wenn man dann in einer schönen Residenz mit Hotel-Qualität wohnt, braucht man 4 - 5k pro Person und Monat. Dann gibt es ein gutes Restaurant im Haus, einen Friseursalon und (ohne Corona) auch gesellschaftliche Events, an denen man auch noch als Rollstuhlfahrer teilnehmen kann. Kurpark direkt vor der Tür u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

Okay, verstehe. Ist natürlich sehr high-level angesetzt. Ob man im Alter bspw. noch so viel Langstrecke fliegt? Vielleicht in den ersten 5-10 Jahren der Rente, danach würde ich sagen ist das selbst in der Business too much. Meine Großeltern sind anfangs auch noch sehr viel gereist, mit der Zeit immer weniger. Ich würde daher sagen dass man gerade zu Anfangs eher mehr braucht und hinten raus eigentlich nur noch die laufenden Kosten + ein bisschen extra decken muss.

antworten
Karlmags

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Die Summe kann ich schlecht schätzen. Mit 50 habe ich ein 20 Jahre altes, abbezahltes Haus. Ich gehe mal davon aus, dass ich das Haus nicht verkaufe sondern darin lebe bis ich zum Pflegefall werde oder sterbe. Wenn mein Depot eine monatliche Entnahme zulässt, mit der ich bei einer Teilzeitstelle auf einen Barwert von 2.000€ komme, mache ich nur noch Jobs die mir gefallen oder ich reduziere die Stunden auf Teilzeit. Zins/Tilgung ist dann weg und Statussymbole braucht mein Ego dann hoffentlich nicht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

Die ersten Jahre in der Rente wird viel verreist. Das ist aber nicht wirklich teuer. Die hohen Kosten kommen später, wenn die eigenen körperlichen Kräfte nachlassen, man aber noch geistig fit ist. Diese Phase kann z.B. bis 95 gehen. Danach wird es noch mal teurer, wenn man nicht in einem miesen Pflegeheim leben möchte. Zuhause gepflegt zu werden ist nicht wirklich die beste Qualität. Wenn man dann in einer schönen Residenz mit Hotel-Qualität wohnt, braucht man 4 - 5k pro Person und Monat. Dann gibt es ein gutes Restaurant im Haus, einen Friseursalon und (ohne Corona) auch gesellschaftliche Events, an denen man auch noch als Rollstuhlfahrer teilnehmen kann. Kurpark direkt vor der Tür u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

Okay, verstehe. Ist natürlich sehr high-level angesetzt. Ob man im Alter bspw. noch so viel Langstrecke fliegt? Vielleicht in den ersten 5-10 Jahren der Rente, danach würde ich sagen ist das selbst in der Business too much. Meine Großeltern sind anfangs auch noch sehr viel gereist, mit der Zeit immer weniger. Ich würde daher sagen dass man gerade zu Anfangs eher mehr braucht und hinten raus eigentlich nur noch die laufenden Kosten + ein bisschen extra decken muss.

Richtig, aber zu diesem Zeitpunkt ist man a) Pflegefall und kriegt daher einen kleinen Teil aus der Pflegeversicherung und b) verkauft man in so einem Fall normalerweise sein Haus, sagen wir für 400k?, da sind dann erstmal ein paar Jahre gedeckt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Das stimmt. Wenn kein Haus / Vermögen da ist wird es schwierig. Ich hatte dann für meine Mutter dazu bezahlt, obwohl sie eine sehr gute Rente hatte. In manchen Monaten waren das 2k an Zuzahlung. Die Pflegeversicherung hatte auch ca. 2k bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

Die ersten Jahre in der Rente wird viel verreist. Das ist aber nicht wirklich teuer. Die hohen Kosten kommen später, wenn die eigenen körperlichen Kräfte nachlassen, man aber noch geistig fit ist. Diese Phase kann z.B. bis 95 gehen. Danach wird es noch mal teurer, wenn man nicht in einem miesen Pflegeheim leben möchte. Zuhause gepflegt zu werden ist nicht wirklich die beste Qualität. Wenn man dann in einer schönen Residenz mit Hotel-Qualität wohnt, braucht man 4 - 5k pro Person und Monat. Dann gibt es ein gutes Restaurant im Haus, einen Friseursalon und (ohne Corona) auch gesellschaftliche Events, an denen man auch noch als Rollstuhlfahrer teilnehmen kann. Kurpark direkt vor der Tür u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

Okay, verstehe. Ist natürlich sehr high-level angesetzt. Ob man im Alter bspw. noch so viel Langstrecke fliegt? Vielleicht in den ersten 5-10 Jahren der Rente, danach würde ich sagen ist das selbst in der Business too much. Meine Großeltern sind anfangs auch noch sehr viel gereist, mit der Zeit immer weniger. Ich würde daher sagen dass man gerade zu Anfangs eher mehr braucht und hinten raus eigentlich nur noch die laufenden Kosten + ein bisschen extra decken muss.

Richtig, aber zu diesem Zeitpunkt ist man a) Pflegefall und kriegt daher einen kleinen Teil aus der Pflegeversicherung und b) verkauft man in so einem Fall normalerweise sein Haus, sagen wir für 400k?, da sind dann erstmal ein paar Jahre gedeckt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Wenn dir Kapitalverzehr nicht egal ist sprich du willst, dass dein Kapital niemals schmilzt, brauchst du bei 4%-Regel:

800.000€ x 4% = 32.000 (Davon 25% Steuern weg) = 24.000€ und dein Kapital wird niemals kleiner sprich die 2.000 kriegst du ab 67 noch on top auf deine Rente

Meist ist es ja weniger, weil da Anteilig auch die Anschaffungswerte mit drin sind. Dazu kommt bei "geringen" Verdiensten natürlich, dass das Günstigerprinzip greift. Dann wird das mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz verrechnet. Also das muss man wahrscheinlich persönlich beantragen.

Wenn man dann also 4% aus den 800.000 zieht, dann muss man von diesen 32.000 wahrscheinlich eher so 25.000 (ist ja individuell) versteuern und dann kommt es drauf an, was man sonst noch für Einkünfte hat. Nehmen wir mal an, das ist es, dann sind bei 25t€ etwa 3700€ Steuern fällig, also bleiben 21300€.
Oder 28300 bzw. 2360€ im Monat.

Beim Nettovergleich wird aber schnell die Krankenkasse vergessen, die ja auch nochmal einen "Batzen" will. Deswegen bleiben von den 2360€ leider entsprechend weniger Übrig.

antworten
know-it-all

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

Beim Nettovergleich wird aber schnell die Krankenkasse vergessen, die ja auch nochmal einen "Batzen" will. Deswegen bleiben von den 2360€ leider entsprechend weniger Übrig.

Verstehe ich nicht. Warum sollte die Krankenkasse Beiträge abziehen, wenn man aus einem privaten Wertpapierdepot monatlich Kapital entnimmt? Aber vielleicht habe ich deine Aussage auch falsch verstanden...

Für einen Rentner in der KVdR (Krankenversicherung der Rentner) sind zwar auf bestimmte Einkunftsarten (Rente. bAV) Krankenversicherungsbeiträge fällig. Kapitaleinkünfte und auch Mieterträge sind aber - da bin ich mir ziemlich sicher - ausgenommen.

Und als Privatversicherter hat man ohnehin einen fixen und einkommensunabhängigen Versicherungstarif.

Die Einzigen bei denen IMHO tatsächlich auf Kapitaleinkünfte KV-Beiträge zu zahlen sind, sind gesetzlich versicherte Rentner, die nicht den KVdR-Status haben (und dann vermutlich auch nur auf den Ertragsanteil der Kapitalentnahme).

Das ganze ändert sich zwar ohnehin alle Jubeljahre wieder, aber das ist die aktuelle Gesetzeslage.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Aber der fall ist so unwahrscheinlich nicht, denn die KVdR ist ja für Leute mit durchschnittlichem einkommen durchaus sehr attraktiv. Günstiger bekommt man eine Krankenversicherung im Alter nun mal nicht.

wer aber mit 55 das Arbeiten aufhört und ab 63 in die KVdR will muss die 8 Jahre von 55 bis 63 überbrücken und das geht meines Wissens dann nur als freiwllig Versicherter in der GKV (außer mit komplizierten Winkelzügen) und da muss man eben Beiträge auf das Kapitaleinkommen bezahlen.

Denkbar ist natürlich, das Geld in thessaurirendern Fonds anzulegen und in Tagesgeld und dieses 8 Jahre aus dem Tagesgeld zu leben, also ohne realisierte Kapitaleinkünfte.

Wegen dem Entnahmerisiko bei Aktienanlagen ist ein hoher Cashanteil zu Entnahmebeginn eh vorteilhaft.

Ich könnte mich auch privat krankenversichern, zahle aber stattdessen den Höchstsatz in der GKV aus eben den oben genannten Gründen.

Die PKV kann im Alter ein riesen Kostenblock werden, zumindest wenn man mit mittleren Einkommen rechnent und sich nicht zu den Top 5% zählt. (welche dann auch selten mit 55 das Arbeiten aufhören)

MfG

know-it-all schrieb am 08.05.2021:

Verstehe ich nicht. Warum sollte die Krankenkasse Beiträge abziehen, wenn man aus einem privaten Wertpapierdepot monatlich Kapital entnimmt? Aber vielleicht habe ich deine Aussage auch falsch verstanden...

Für einen Rentner in der KVdR (Krankenversicherung der Rentner) sind zwar auf bestimmte Einkunftsarten (Rente. bAV) Krankenversicherungsbeiträge fällig. Kapitaleinkünfte und auch Mieterträge sind aber - da bin ich mir ziemlich sicher - ausgenommen.

Und als Privatversicherter hat man ohnehin einen fixen und einkommensunabhängigen Versicherungstarif.

Die Einzigen bei denen IMHO tatsächlich auf Kapitaleinkünfte KV-Beiträge zu zahlen sind, sind gesetzlich versicherte Rentner, die nicht den KVdR-Status haben (und dann vermutlich auch nur auf den Ertragsanteil der Kapitalentnahme).

Das ganze ändert sich zwar ohnehin alle Jubeljahre wieder, aber das ist die aktuelle Gesetzeslage.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

mit ca 40 Jahren werde ich auf einen net worth von um die 3 Mio € kommen welcher mir um die 7.500€ netto Kapitalerträge jeden Monat ausbezahlt. Das ist für mich meine magische Nummer bei welcher ich aufhören werde. Gff Teilzeit für 2-3 Jahre noch

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2021:

mit ca 40 Jahren werde ich auf einen net worth von um die 3 Mio € kommen welcher mir um die 7.500€ netto Kapitalerträge jeden Monat ausbezahlt. Das ist für mich meine magische Nummer bei welcher ich aufhören werde. Gff Teilzeit für 2-3 Jahre noch

Hahaha lol.

Ich glaub dir kein Wort ;-)

antworten
PFP

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ich peile an mit Mitte 40 bereits ein Depot >400k Euro zusammengehortet zu haben, davon sollte ich leben können. Aber das heißt nicht, dass ich dann nicht mehr arbeite, ich habe nur keinen Druck mehr.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

PFP schrieb am 06.07.2021:

Ich peile an mit Mitte 40 bereits ein Depot >400k Euro zusammengehortet zu haben, davon sollte ich leben können. Aber das heißt nicht, dass ich dann nicht mehr arbeite, ich habe nur keinen Druck mehr.

Ich finde, 400k sind etwas wenig. Immerhin musst du damit rechnen >100 Jahre alt zu werden.

Kannst du bitte mal beschreiben, wie du dir das dann vorstellst? Wie setzen sich die 400k zusammen? Welche Rendite denkst du, kannst du damit erzielen? Wie viel willst du davon pro Jahr aufzehren? In welchem Umfang musst/willst du noch arbeiten?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 06.07.2021:

mit ca 40 Jahren werde ich auf einen net worth von um die 3 Mio € kommen welcher mir um die 7.500€ netto Kapitalerträge jeden Monat ausbezahlt. Das ist für mich meine magische Nummer bei welcher ich aufhören werde. Gff Teilzeit für 2-3 Jahre noch

Ernstgemeinte Frage: was dann? Ich meine 3 Mio € ist ordentlich, dh man müsste nie wieder arbeiten. Aber den ganzen Tag nichts mache ist auch blöd. Freunde haben eh nicht viel Zeit. Aus meiner Sicht bleibt einem eben Teilzeit (wobei das sich per se wegen dem Geld nicht lohnt und man da in der Regel nicht mehr wächst). Ansonsten selber was gründen. Gefahr ist aber groß, das man sein Geld verplempert. Wie seht ihr das?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

Ich weiß nicht wie teuer diese Luxuswägen sind aber 4-4.5k sind mit 2 Oberklasse Fahrzeug schnell weg.

antworten
Voice of Reason

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Als Single rechnen wir mal in München mit 60k. Da brauchst du über eine Million um aus den Dividenden aus deinem ETF zu leben. Für den normalen Angestellten sowieso nicht erreichbar. Höhstens als erfolgreicher Mittelstands Unternehmer. Ansonsten heißt es weiter brav buckeln.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Für 2,5k Hausfinanzierung in München?
Alter Schnäppchenjäger
Aber Ernsthaft, wie willst du mit 500 Euro fürs Alter vorsorgen wenn du ~7-10k im Monat ausgibst?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

Ist doch ez bei einem etwas gehobenen Lifestyle zu Zweit...

Netto verdienen wir zu 2. übers Jahr wohl so 7-7,5k monatlich.
Alles was übrig bleibt wird in div. Anlagen gepumpt.

1600€ Wohnung warm inkl inet und Garage
400€ Essen einkaufen
400€ Essen gehen
500€ Kurztrips
1000€ Shoppen (...Frau)
200€ Gyms (Luxus inkl. Wellnessbereich und Sauna...ist im Erdgeschoss vom Haus)
100€ Tanken (Auto haben wir gratis)

Wenn du da jetzt noch ein 1000er Leasing für ein schickes kleines Sportauto drauf rechnest kommst du schnell über deine 5k€...

Für mich hab ich auch die magische Grenze von 2,5m€ mit 4% Rendite...nach Steuer sollten da um die 5-6k€ rauskommen.
Das sollte für ein komfortables Leben reichen wenn sich die Miete irgendwann in eine Finanzierungsrate wandeln sollte. (Irgendwann gäbe es auch noch ein Haus geerbt. Dort möchte ich aber nicht wohnen).

Würden dann vermutlich irgendwas online verkaufen im Nebenerwerb und das Leben mit Reisen genießen. Sollte es Kinder geben schaut es vll mal anders aus.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Na ja, ihr gebt damit ohne die beiden Sparpositionen etwa 2.300€ pro Monat mehr aus als der durchschnittliche Familienhaushalt mit Kindern in Deutschland inkl. Urlaub und Rücklagen. Mit letzterem sind es vermutlich >3.000€. Also ja, da ist erheblich Potential vorhanden Luft rauszulassen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Kommt natürlich immer darauf an was man gewöhnt ist, aber ca. 7k Ausgaben ist halt schon krass.. so viel verdienen 95% nichtmal Brutto :D

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Naja, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber du gibst hier 6.5k aus pro Monat & das sind noch nicht mal alle deine Ausgaben. Du lebst schon ein sehr gutes Leben, oder was denkst du, wie Menschen die eben nicht bei Google arbeiten & sich kein Haus für 2,5k pro Monat anlachen können, leben? Man kann schon einiges an Luft rauslassen, kleineres Eigenheim (geht jetzt natürlich nicht mehr bei dir), statt 2 Autos leasen, einfach eine gemütliche Familienkiste für kleines Geld organisieren (da kommst du deutlich günstiger weg), keine Putzfrau, ETF für die Kids ist ja auch schon ein großer Vorteil für die 2, wenn sie dann 18 sind.

Versteh mich nicht falsch, wenn ich später dann mal groß bin, würde ich es genauso machen. Jedoch, hier so zu tun, als gäbe es nicht einige Stellschrauben an denen man drehen könnte, just sayin...

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

die 2,5k für die Finanzierung und die Nebenkosten für die Immobilie werden aber im dem Beitrag mit den 4k Netto verbrauch expliziert ausgeklammert. Darum geht es ja, 4-4,5k im Monat für 2 Erwachsene ohne Immofinanzierung und Nebenkosten.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ich bräuchte als Single, wenn ich mich einschränke, knapp 500 TEUR. Bei 4% Rendite und 25% Kapitalertragssteuer hätte ich dann 1250 EUR im Monat.

Davon dann 600 EUR warm für eine kleine Wohnung außerhalb der Großstadt
300 EUR essen
200 EUR Auto

Den Rest dann für Kleidung, Haftpflicht und gelegentlich mal Kino bzw. McFit. Berufsunfähigkeit etc. bräuchte ich ja nicht mehr. Ein angenehmes Leben ist das allerdings bei weitem nicht.

Aufhören würde ich deshalb vermutlich erst bei ca. 800 TEUR, da hätte ich pro Monat 2 TEUR was locker reichen würde.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Ich bräuchte als Single, wenn ich mich einschränke, knapp 500 TEUR. Bei 4% Rendite und 25% Kapitalertragssteuer hätte ich dann 1250 EUR im Monat.

Davon dann 600 EUR warm für eine kleine Wohnung außerhalb der Großstadt
300 EUR essen
200 EUR Auto

Den Rest dann für Kleidung, Haftpflicht und gelegentlich mal Kino bzw. McFit. Berufsunfähigkeit etc. bräuchte ich ja nicht mehr. Ein angenehmes Leben ist das allerdings bei weitem nicht.

Aufhören würde ich deshalb vermutlich erst bei ca. 800 TEUR, da hätte ich pro Monat 2 TEUR was locker reichen würde.

War das kann ja nicht das Ziel sein. 10 EUR am Tag für Essen reicht ja auch hinten und vorne nicht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Realistisches Assessment (ca. 6.000 Euro Netto Kosten vor Sparen mit ETFs, etc.) aus meiner Sicht für ein Familienleben in oder Nahe der Großstadt (München, Frankfurt, Hamburg). Sparpotential sehe ich da nicht viel außer man schränkt seinen Lebensstil ein (z.B. nur ein Auto) was ich aber ehrlich gesagt nicht einsehen würde da mit niedrigerem Lebensstandard einhergeht.

Arbeitet deine Frau noch etwas (wegen PKV z.B.)?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ich glaube viele von euch vergessen die Inflation. Das muss man ja auch noch mit drauf rechnen. Wenn ich damit rechne 4 % Nettorendite zu haben, müsste ich davon ja eigentlich knapp die Hälfte auch wieder anlegen, wenn ich eine Steigerung meiner Erträge um 2 % p.a. erreichen möchte. Genauso würde ich bei einem auf Entnahme ausgelegten System eine solche Steigerung mit rein rechnen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Ich bräuchte als Single, wenn ich mich einschränke, knapp 500 TEUR. Bei 4% Rendite und 25% Kapitalertragssteuer hätte ich dann 1250 EUR im Monat.

Davon dann 600 EUR warm für eine kleine Wohnung außerhalb der Großstadt
300 EUR essen
200 EUR Auto

Den Rest dann für Kleidung, Haftpflicht und gelegentlich mal Kino bzw. McFit. Berufsunfähigkeit etc. bräuchte ich ja nicht mehr. Ein angenehmes Leben ist das allerdings bei weitem nicht.

Aufhören würde ich deshalb vermutlich erst bei ca. 800 TEUR, da hätte ich pro Monat 2 TEUR was locker reichen würde.

Inflation?
Krankenversicherung?
PartnerIn?
Urlaub?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Naja, kommt ja auch aufs EK an, was man mitbringt. 2,5k p.m. sind schon sehr viel - das sind bei 2,2% auf 30 Jahre um die 680TEUR, die man aufnehmen kann. Mit EK wird das wohl so ein Häusschen um die 800-900k gewesen sein...

Unabhängig davon: Die AV ist nun einmal auch das Haus. Sei es, weil man drin wohnt und mit guter Instandhaltungsrücklage auch keine Sorgen haben braucht (der Kollege wird sowas sicher bilden..) oder weil man es liquidiert.

Weitere 500 Euro p.m. ist doch zudem ganz okay. Sind nach 30 Jahren bei 4% nach Steuer auch um die 350k...zusammen mit Google Vorsorge wird das schon reichen ;)

Durch den ETF für die Kids sorgt er ja für diese schon mit vor, da so studium etc. dann etwas entspannter angegangen werden kann.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Für 2,5k Hausfinanzierung in München?
Alter Schnäppchenjäger
Aber Ernsthaft, wie willst du mit 500 Euro fürs Alter vorsorgen wenn du ~7-10k im Monat ausgibst?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

antworten
Voice of Reason

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

So wahnsinnig viel Luft ist da nicht - ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr alle die Total-Cost-of-Living ziemlich unterschätzt.
Und, übrigens... dafür das Big4 hier quasi als "Abfalltonne" angesehen wird, für die die nix sonst hinbekommen, ist euch jetzt aber auch einmal der dazugehörige Lifestyle zu hoch? Ihr seid faszinierend.
Die 10 Monate Google und die veränderte Vergütung hatten bisher keinen Einfluß auf den Lifestyle.

Die 300EUR ETF für die Kids werden durch das Kindergeld finanziert, das läuft quasi 1:1 durch.

Auf Putzfrau verzichten? Frau arbeitet, ich arbeite sehr viel - und dann auch noch die wenige gemeinsame Zeit mit Kloputzen vergäuden? Wenn ich hier die Gegenrechnung mache, was mir meine Lebenszeit (und die gemeinsame Familienzeit) wert ist, dann investiere ich gerne 50EUR pro Woche in ein sauberes Klo ohne das meine Frau und/oder ich es putzen müssen.

800EUR für 2 Autos ist viel? 300 für das meiner Frau (Mini) und 500 für meins (als großes Familienauto). Ist nicht wirklich übertrieben...

800EUR Essen für 4 Leute sind keine 7EUR pro Tag und Kopf - auch wirklich nicht viel.

Kinder in die GKV statt PKV geht nicht, da ich als Primärverdiener in der PKV bin und die Kinder daher durch mich versichert werden müssen - über meine Frau in eine Familienversicherung zu gehen, ist nicht möglich.

Wie gesagt - Leben ist teuer. Erst recht mit einer Familien.

Achso... und ich lebe in Berlin, nicht in München.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Na ja, ihr gebt damit ohne die beiden Sparpositionen etwa 2.300€ pro Monat mehr aus als der durchschnittliche Familienhaushalt mit Kindern in Deutschland inkl. Urlaub und Rücklagen. Mit letzterem sind es vermutlich >3.000€. Also ja, da ist erheblich Potential vorhanden Luft rauszulassen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Ist doch ez bei einem etwas gehobenen Lifestyle zu Zweit...

Netto verdienen wir zu 2. übers Jahr wohl so 7-7,5k monatlich.
Alles was übrig bleibt wird in div. Anlagen gepumpt.

1600€ Wohnung warm inkl inet und Garage
400€ Essen einkaufen
400€ Essen gehen
500€ Kurztrips
1000€ Shoppen (...Frau)
200€ Gyms (Luxus inkl. Wellnessbereich und Sauna...ist im Erdgeschoss vom Haus)
100€ Tanken (Auto haben wir gratis)

Wenn du da jetzt noch ein 1000er Leasing für ein schickes kleines Sportauto drauf rechnest kommst du schnell über deine 5k€...

Für mich hab ich auch die magische Grenze von 2,5m€ mit 4% Rendite...nach Steuer sollten da um die 5-6k€ rauskommen.
Das sollte für ein komfortables Leben reichen wenn sich die Miete irgendwann in eine Finanzierungsrate wandeln sollte. (Irgendwann gäbe es auch noch ein Haus geerbt. Dort möchte ich aber nicht wohnen).

Würden dann vermutlich irgendwas online verkaufen im Nebenerwerb und das Leben mit Reisen genießen. Sollte es Kinder geben schaut es vll mal anders aus.

Was shoppt man denn, dass man da dauerhaft im Durchschnitt auf 1.000€ kommt?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Ist doch ez bei einem etwas gehobenen Lifestyle zu Zweit...

Netto verdienen wir zu 2. übers Jahr wohl so 7-7,5k monatlich.
Alles was übrig bleibt wird in div. Anlagen gepumpt.

1600€ Wohnung warm inkl inet und Garage
400€ Essen einkaufen
400€ Essen gehen
500€ Kurztrips
1000€ Shoppen (...Frau)
200€ Gyms (Luxus inkl. Wellnessbereich und Sauna...ist im Erdgeschoss vom Haus)
100€ Tanken (Auto haben wir gratis)

Wenn du da jetzt noch ein 1000er Leasing für ein schickes kleines Sportauto drauf rechnest kommst du schnell über deine 5k€...

Für mich hab ich auch die magische Grenze von 2,5m€ mit 4% Rendite...nach Steuer sollten da um die 5-6k€ rauskommen.
Das sollte für ein komfortables Leben reichen wenn sich die Miete irgendwann in eine Finanzierungsrate wandeln sollte. (Irgendwann gäbe es auch noch ein Haus geerbt. Dort möchte ich aber nicht wohnen).

Würden dann vermutlich irgendwas online verkaufen im Nebenerwerb und das Leben mit Reisen genießen. Sollte es Kinder geben schaut es vll mal anders aus.

Was shoppt man denn, dass man da dauerhaft im Durchschnitt auf 1.000€ kommt?

Ist doch gar kein Problem mit Klamotten und da sind wir noch nicht mal im Luxussegment

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Vermögen muss nicht gleich eine Summe X auf dem Konto oder in Finanzanlagen bedeuten, sondern Vermögenswerte kann z.B. auch ein kleines Unternehmen sein das einen gewissen monatlichen Cashflow abwirft. Der Vorteil ist, man muss nicht jahrzehntelang sparen, sondern kann sich diese je nach Nische relativ schnell aufbauen und somit relativ früh in "Rente" gehen.

Mit Unternehmen meine ich hier nicht Selbstständigkeit wo man Zeit gegen Geld tauscht, sondern ein Businesssystem was einmal aufgebaut kaum Zeit in Anspruch nimmt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ich bin der der sagte "Schnäppchenjäger".
Hab mich tatsächlich gewundert wie man mit 2,5k eine (familiengerechte) Immobilie in München finanziert.
Berlin gibt da schon mehr Sinn.

Unabhängig davon bin ich mir ziemlich sicher dass du die Total-Cost-of-Living der Leute ziemlich überschätzt.
Wie andere bereits gesagt haben, die meisten Leute haben das (auch mit Familie) nicht mal brutto, erstrecht nicht in Berlin.

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

So wahnsinnig viel Luft ist da nicht - ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr alle die Total-Cost-of-Living ziemlich unterschätzt.
Und, übrigens... dafür das Big4 hier quasi als "Abfalltonne" angesehen wird, für die die nix sonst hinbekommen, ist euch jetzt aber auch einmal der dazugehörige Lifestyle zu hoch? Ihr seid faszinierend.
Die 10 Monate Google und die veränderte Vergütung hatten bisher keinen Einfluß auf den Lifestyle.

Die 300EUR ETF für die Kids werden durch das Kindergeld finanziert, das läuft quasi 1:1 durch.

Auf Putzfrau verzichten? Frau arbeitet, ich arbeite sehr viel - und dann auch noch die wenige gemeinsame Zeit mit Kloputzen vergäuden? Wenn ich hier die Gegenrechnung mache, was mir meine Lebenszeit (und die gemeinsame Familienzeit) wert ist, dann investiere ich gerne 50EUR pro Woche in ein sauberes Klo ohne das meine Frau und/oder ich es putzen müssen.

800EUR für 2 Autos ist viel? 300 für das meiner Frau (Mini) und 500 für meins (als großes Familienauto). Ist nicht wirklich übertrieben...

800EUR Essen für 4 Leute sind keine 7EUR pro Tag und Kopf - auch wirklich nicht viel.

Kinder in die GKV statt PKV geht nicht, da ich als Primärverdiener in der PKV bin und die Kinder daher durch mich versichert werden müssen - über meine Frau in eine Familienversicherung zu gehen, ist nicht möglich.

Wie gesagt - Leben ist teuer. Erst recht mit einer Familien.

Achso... und ich lebe in Berlin, nicht in München.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Na ja, ihr gebt damit ohne die beiden Sparpositionen etwa 2.300€ pro Monat mehr aus als der durchschnittliche Familienhaushalt mit Kindern in Deutschland inkl. Urlaub und Rücklagen. Mit letzterem sind es vermutlich >3.000€. Also ja, da ist erheblich Potential vorhanden Luft rauszulassen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

Hier der Poster. Ich versuche es mal ungefähr:

~800€ Einkauf und Essen (auch essen gehen) 5-6 mal Essen gehen sind 300€, Rest geht für Einkäufe weg
~800€ Autos (Sprit, Rücklage für neues bzw. Leasing)
~200€ Klamotten (Jahresschnitt, für 2 wahrscheinlich sogar zu konservativ aber naja)
~1000€ Urlaub (ist uns sehr wichtig, 1-2 größere aka Fernreisen, Skifahren, Städtetrips)
~200€ Ausflüge wie Kino Zoo whatever
~300€ Versicherungen
~100€ Friseur Kosmetik etc.
~200€ Hobbys
~150€ für irgendwelche Abos wie Netflix, Sky, Handy...

-> Das sind 3.750€ und ich habe sicher irgendwas vergessen. Nicht inbegriffen sind z.B. Rücklagen fürs Haus, Sparen für Kinder, neue Möbel fürs Haus... Da kommen im Schnitt wie gesagt zwischen 4-4,5k zusammen, je nachdem was eben so ansteht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

5% ist doch gar kein Problem. Über einen längeren Zeitraum schafft es z.B. der MSCI World ganz easy auf 7-8%. Und die 2% Inflation hatten wir die letzten Jahrzehnte auch nicht immer.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Betriebsrente und Entgeltumwandlung geht auch meistens schon ab 60.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

5% ist doch gar kein Problem. Über einen längeren Zeitraum schafft es z.B. der MSCI World ganz easy auf 7-8%. Und die 2% Inflation hatten wir die letzten Jahrzehnte auch nicht immer.

Also wenn du gerade so den Durchschnitt schaffst, ist es konservativ?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Versicherungen für 4k im Jahr sind absoluter Quatsch. Private Haftpflicht plus KFZ und gut ist. Bei Kleinigkeiten zahlt die Versicherung meist nicht zufriedenstellend und bei größeren Sachen fällst Du in unserem Sozialstaat doch sehr weich.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

Hier der Poster. Ich versuche es mal ungefähr:

~800€ Einkauf und Essen (auch essen gehen) 5-6 mal Essen gehen sind 300€, Rest geht für Einkäufe weg
~800€ Autos (Sprit, Rücklage für neues bzw. Leasing)
~200€ Klamotten (Jahresschnitt, für 2 wahrscheinlich sogar zu konservativ aber naja)
~1000€ Urlaub (ist uns sehr wichtig, 1-2 größere aka Fernreisen, Skifahren, Städtetrips)
~200€ Ausflüge wie Kino Zoo whatever
~300€ Versicherungen
~100€ Friseur Kosmetik etc.
~200€ Hobbys
~150€ für irgendwelche Abos wie Netflix, Sky, Handy...

-> Das sind 3.750€ und ich habe sicher irgendwas vergessen. Nicht inbegriffen sind z.B. Rücklagen fürs Haus, Sparen für Kinder, neue Möbel fürs Haus... Da kommen im Schnitt wie gesagt zwischen 4-4,5k zusammen, je nachdem was eben so ansteht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Wie alt bist du denn eigentlich? Bei uns läuft die Hausfinanzierung mit 42/43 auf 0 aus. Sowas hat man ja nicht ewig, sondern nur ca. 15 bis 20 Jahre lang.

Und 300 Euro Versicherungen sind auch sehr viel. Man sollte eigentlich nur das versichern, wo man private Existenznöte hätte, wenn es zum Leistungsfall kommt. Wäre ein paar Stunden Anwaltskosten bei dir schon so ein Fall? Sicherlich nicht. Am Ende muss die Versicherung, nach Deckung aller Kosten, aller Verwaltung, aller Zurückweisung ungerechtfertigter Versicherungsfälle, Detektiv-Kosten usw. noch Gewinn machen.

Die 300 Euro PKV kannst du auch gleich mal direkt mit dem Netto verrechnen, denn so rechnet man ja normalerweise in Deutschland (KV/PV/ALV/RV und Steuern abziehen = Netto).

800 Euro sparen und 200 Euro Putzfrau kann man auch machen. Habe ich nichts dagegen, aber das ist natürlich keine Notwendigkeit. Schon bei der 2,5k Hausrate sind sicherlich 1,5k Tilgung dabei, damit kommst du auf eine Netto-Sparrate (= Netto-Veränderung deiner Vermögensposition ohne Wertgewinne/Wertverluste) von 2.300 Euro. Nicht gerade repräsentativ für die durchschnittliche Familie.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

5% ist doch gar kein Problem. Über einen längeren Zeitraum schafft es z.B. der MSCI World ganz easy auf 7-8%. Und die 2% Inflation hatten wir die letzten Jahrzehnte auch nicht immer.

Also wenn du gerade so den Durchschnitt schaffst, ist es konservativ?

Als jemand, der selbst auch seit Jahren einen EFT-Plan bespart und dem Investment grundsätzlich positiv gestimmt ist: Man sollte bei Durchschnittsgrößen wie dem Return eines Aktienportfolios im Vergleich zu den letzten 50 Jahren auch andere korrelierende Durchschnittsgrößen mit einbeziehen für eigene Prognosen Richtung Zukunft.

Beispiele hierfür u.a.:

  • Globale GDP-Entwicklung
  • Inflation und/ oder Risikoloser Zins

Den hohen Renditen der Vergangenheit lag auch ein anderes Marktumfeld zugrunde.

Ich persönlich rechne bei meinem ETF-Sparen (in Summe ca. 1/4 Mio. EUR Einzahlung bis zur Rente geplant, wenn ich den Plan niemals erhöhe) als Minimum mit einem realen Werterhalt (nach Abzug von Steuern und Inflation) und realistisch mit ca. 2% realer Rendite (ca. 5% Nominalertrag im langfristigen Niedrigzinsumfeld abzgl. Steuern abzgl. Inflation) und wäre damit durchaus zufrieden.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

5% ist doch gar kein Problem. Über einen längeren Zeitraum schafft es z.B. der MSCI World ganz easy auf 7-8%. Und die 2% Inflation hatten wir die letzten Jahrzehnte auch nicht immer.

Also wenn du gerade so den Durchschnitt schaffst, ist es konservativ?

Als jemand, der selbst auch seit Jahren einen EFT-Plan bespart und dem Investment grundsätzlich positiv gestimmt ist: Man sollte bei Durchschnittsgrößen wie dem Return eines Aktienportfolios im Vergleich zu den letzten 50 Jahren auch andere korrelierende Durchschnittsgrößen mit einbeziehen für eigene Prognosen Richtung Zukunft.

Beispiele hierfür u.a.:

  • Globale GDP-Entwicklung
  • Inflation und/ oder Risikoloser Zins

Den hohen Renditen der Vergangenheit lag auch ein anderes Marktumfeld zugrunde.

Ich persönlich rechne bei meinem ETF-Sparen (in Summe ca. 1/4 Mio. EUR Einzahlung bis zur Rente geplant, wenn ich den Plan niemals erhöhe) als Minimum mit einem realen Werterhalt (nach Abzug von Steuern und Inflation) und realistisch mit ca. 2% realer Rendite (ca. 5% Nominalertrag im langfristigen Niedrigzinsumfeld abzgl. Steuern abzgl. Inflation) und wäre damit durchaus zufrieden.

Ih versteh deine Aussage nicht so ganz weil das jetztige Niedrigzinsumfeld die Unternehmensbewertungen erhöht hat und nicht verringert, was sowohl technisch als auch empirisch Tatsache ist. Entsprechend würde dies die Rendite im Vergleich zur Vergangenheit erhöhen und nicht verringern. Außerdem ist auch die weltweite Verschuldung massiv gestiegen was die Notwendigkeit von niedrigen Zinsen für die Zukunft nochmal unterstreicht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

So wahnsinnig viel Luft ist da nicht - ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr alle die Total-Cost-of-Living ziemlich unterschätzt.
Und, übrigens... dafür das Big4 hier quasi als "Abfalltonne" angesehen wird, für die die nix sonst hinbekommen, ist euch jetzt aber auch einmal der dazugehörige Lifestyle zu hoch? Ihr seid faszinierend.
Die 10 Monate Google und die veränderte Vergütung hatten bisher keinen Einfluß auf den Lifestyle.

Die 300EUR ETF für die Kids werden durch das Kindergeld finanziert, das läuft quasi 1:1 durch.

Auf Putzfrau verzichten? Frau arbeitet, ich arbeite sehr viel - und dann auch noch die wenige gemeinsame Zeit mit Kloputzen vergäuden? Wenn ich hier die Gegenrechnung mache, was mir meine Lebenszeit (und die gemeinsame Familienzeit) wert ist, dann investiere ich gerne 50EUR pro Woche in ein sauberes Klo ohne das meine Frau und/oder ich es putzen müssen.

800EUR für 2 Autos ist viel? 300 für das meiner Frau (Mini) und 500 für meins (als großes Familienauto). Ist nicht wirklich übertrieben...

800EUR Essen für 4 Leute sind keine 7EUR pro Tag und Kopf - auch wirklich nicht viel.

Kinder in die GKV statt PKV geht nicht, da ich als Primärverdiener in der PKV bin und die Kinder daher durch mich versichert werden müssen - über meine Frau in eine Familienversicherung zu gehen, ist nicht möglich.

Wie gesagt - Leben ist teuer. Erst recht mit einer Familien.

Achso... und ich lebe in Berlin, nicht in München.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Voice of Reason schrieb am 07.07.2021:

Was ein Unsinn.
Mal meine private familiäre Burn-Rate:
2,5kEUR Hausfinanzierung
450EUR div. Nebenkosten (Steuer, Abfall, Wasser, Strom, Gas, Wohngebäudeversicherung, Alarmsystem, ...)
800EUR Leasingraten für 2 Autos
800EUR Essen für 2 Erwachsene, 2 Kinder
80EUR Klamotten für Kinder (wachsen wie Unkraut...)
50EUR Versicherung + Essen für Hund
300EUR div. Versicherungen (Rechtschutz, Haftpflicht, Unfall, ...)
300EUR PKV für Kinder
200EUR div. Mitgliedschaften (Gyms, Sport für die Kinder, Förderverein Schule, Förderverein Kita ...)
0EUR Mobilfunk + Internet (Google bezahlt alles)
30EUR Mobilfunk für meine Frau
500EUR private Altersvorsorge + bisschen sparen
300EUR ETF-Sparplan für 2 Kinder
200EUR Putzfrau

...und wahrscheinlich je länger ich nachdenke, je mehr wird es.
Rücklagen für Reparaturen, Urlaube, ... sind da noch gar nicht enthalten...

Das (Familien-)Leben ist teuer. Und ja, vermutlich kann man irgendwo Luft rauslassen - wirklich viel aber auch eigentlich nicht.

Na ja, ihr gebt damit ohne die beiden Sparpositionen etwa 2.300€ pro Monat mehr aus als der durchschnittliche Familienhaushalt mit Kindern in Deutschland inkl. Urlaub und Rücklagen. Mit letzterem sind es vermutlich >3.000€. Also ja, da ist erheblich Potential vorhanden Luft rauszulassen.

Schon krass irgendwie, dass selbst sehr gut verdienende Menschen wie du im Hamsterrad sind. Zwar ist das Rad größer und golden aber es ist ein Hamsterrad. Ich frage mich immer, was diese ganzen Porsche Fahrer usw. machen. Ist Unternehmertum der einzige Weg auszubrechen?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Versicherungen für 4k im Jahr sind absoluter Quatsch. Private Haftpflicht plus KFZ und gut ist. Bei Kleinigkeiten zahlt die Versicherung meist nicht zufriedenstellend und bei größeren Sachen fällst Du in unserem Sozialstaat doch sehr weich.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

Wir bräuchten bei abbezahltem Wohneigentum 5-6k netto für mich und meine Frau, um nur aus Kapitalerträgen zu leben. Wenn wir jetzt von keinem Kapitalverzehr und 4% Entnahme ausgehen, bräuchte es dafür ca. 2-2,4m€. Da würde nach Steuern die o.g. Summe rauskommen und damit könnten wir sehr gut leben. Wir würden auch von 4k leben können, allerdings mit etwas Abstrichen. Wir geben ca. 4-4,5k netto pro Monat aus, dazu Nebenkosten des Hauses (400). Also wäre es bei 5k wohl ein Nullsummenspiel und ab 6k netto würde jeden Monat sogar etwas Puffer über bleiben.

Für was gibt man denn bitte 4-4,5k netto pro Monat aus? Dafür kannst du dir ja 3 Luxuswagen finanzieren und noch jedes Wochenende nach Sylt fahren.

Hier der Poster. Ich versuche es mal ungefähr:

~800€ Einkauf und Essen (auch essen gehen) 5-6 mal Essen gehen sind 300€, Rest geht für Einkäufe weg
~800€ Autos (Sprit, Rücklage für neues bzw. Leasing)
~200€ Klamotten (Jahresschnitt, für 2 wahrscheinlich sogar zu konservativ aber naja)
~1000€ Urlaub (ist uns sehr wichtig, 1-2 größere aka Fernreisen, Skifahren, Städtetrips)
~200€ Ausflüge wie Kino Zoo whatever
~300€ Versicherungen
~100€ Friseur Kosmetik etc.
~200€ Hobbys
~150€ für irgendwelche Abos wie Netflix, Sky, Handy...

-> Das sind 3.750€ und ich habe sicher irgendwas vergessen. Nicht inbegriffen sind z.B. Rücklagen fürs Haus, Sparen für Kinder, neue Möbel fürs Haus... Da kommen im Schnitt wie gesagt zwischen 4-4,5k zusammen, je nachdem was eben so ansteht.

KFZ für 2 Autos, PKV, Haftpflicht, Hausrat, BU x2... mir fallen da schon einige ein, die wichtig sind.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Die BU ist ein Musterbeispiel für eine Versicherung, die nur diejenigen kriegen, die sie nicht brauchen. Das lohnt sich nur bei extremer Risikoaversion.

Zum Thema: Ich bin MBB-Berater, Ende 20 und lege pro Monat 3500€ in ETF-Sparpläne. Verdienen tue ich 6500€ netto all-in. Wohne mit meiner Freundin (Ärztin, verdient ca. 4000€ netto) zusammen; wir können uns einen extrem guten Lebensstil für unser Alter leisten und dennoch sehr viel sparen.
Familiär erwarte ich noch in jungen Jahren bzw im mittleren Alter ein Erbe von ca. 1 Mio €.
Sparziel sind bei mir 2 Mio € um die 50, und ich bin sehr optimistisch, das auch zu erreichen, auch wenn ich mir bis dahin einen chilligeren Job gesucht und Kinder bekommen habe.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 07.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

5% ist doch gar kein Problem. Über einen längeren Zeitraum schafft es z.B. der MSCI World ganz easy auf 7-8%. Und die 2% Inflation hatten wir die letzten Jahrzehnte auch nicht immer.

Also wenn du gerade so den Durchschnitt schaffst, ist es konservativ?

Als jemand, der selbst auch seit Jahren einen EFT-Plan bespart und dem Investment grundsätzlich positiv gestimmt ist: Man sollte bei Durchschnittsgrößen wie dem Return eines Aktienportfolios im Vergleich zu den letzten 50 Jahren auch andere korrelierende Durchschnittsgrößen mit einbeziehen für eigene Prognosen Richtung Zukunft.

Beispiele hierfür u.a.:

  • Globale GDP-Entwicklung
  • Inflation und/ oder Risikoloser Zins

Den hohen Renditen der Vergangenheit lag auch ein anderes Marktumfeld zugrunde.

Ich persönlich rechne bei meinem ETF-Sparen (in Summe ca. 1/4 Mio. EUR Einzahlung bis zur Rente geplant, wenn ich den Plan niemals erhöhe) als Minimum mit einem realen Werterhalt (nach Abzug von Steuern und Inflation) und realistisch mit ca. 2% realer Rendite (ca. 5% Nominalertrag im langfristigen Niedrigzinsumfeld abzgl. Steuern abzgl. Inflation) und wäre damit durchaus zufrieden.

Ih versteh deine Aussage nicht so ganz weil das jetztige Niedrigzinsumfeld die Unternehmensbewertungen erhöht hat und nicht verringert, was sowohl technisch als auch empirisch Tatsache ist. Entsprechend würde dies die Rendite im Vergleich zur Vergangenheit erhöhen und nicht verringern. Außerdem ist auch die weltweite Verschuldung massiv gestiegen was die Notwendigkeit von niedrigen Zinsen für die Zukunft nochmal unterstreicht.

Dann überleg dir mal, wie dein langfristiges Upside bzw. Downside Potential aussieht, wenn du jetzt in Aktien investierst. Welche Variante hältst du für langfristig vielversprechender bzgl. deiner Rendite-Erwartung:

  1. Investment bei einem KGV von 30
  2. Investment bei einem KGV von 10

Bzw. umgekehrt gefragt: Glaubst du an stabile langfristige KGV von 40-50+?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Schon krass irgendwie, dass selbst sehr gut verdienende Menschen wie du im Hamsterrad sind. Zwar ist das Rad größer und golden aber es ist ein Hamsterrad. Ich frage mich immer, was diese ganzen Porsche Fahrer usw. machen. Ist Unternehmertum der einzige Weg auszubrechen?

Also mein Vater konnte sich mit 120k Gehalt locker nen 911er leisten. Meiner Mutter hat ca. 36k Brutto gehabt. Zu dem Zeitpunkt war das Haus längst abbezahlt, gespart wurde trotzdem und auch an Urlauben hat es nicht gefehlt. Da sind dann halt mal eben 60k vom Sparkonto runtergekommen und ins Auto geflossen. War immer sein großer Traum von daher war er das sicher wert. Ab dann wurde ja eh die Kreditrate aufs Depot gepackt und somit wurde auch fürs Alter gut vorgesorgt. Da sowieso Erbe noch ausstehend ist, ist das eh kein Problem. Also auch als Angestellter (mit entsprechendem Gehalt) kann man sich nen 11er leisten, wenn man denn will. Freunde von meinen Eltern haben mit Anfang 50 ebenfalls ihr Haus bezahlt, Kind studiert bzw. ist quasi fertig und die sitzen auf einem 500k Depot. Da die noch 10 Jahre arbeiten und sparen könnten die sich auch LOCKER den 911er vor die Tür stellen, bis zur Rente ist da trotzdem genug auf dem Depot. Die wollen aber nicht da die Autos nicht so viel abgewinnen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ab drei abbezahlten Wohnungen, wovon man zwei vermietet und in einer lebt. Die Wohnungen sollten mindestens 65 Quadratmeter groß sein in Frankfurt am Main.

Ab einer gemeinsamen Rente von 3000€ Netto mit meiner Frau zusammen, würde ich es in Erwägung ziehen in Rente zu gehen unabhängig davon ob ich 50 oder 60 bin. Das wäre das Ziel.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Also ich habe mit 5 Mio. Net Worth vor ein paar Monaten gekündigt. Mein erweitertes Umfeld, Nachbarn und so habe ich davon nix erzählt. Denken ich arbeite normal im Home Office. Erzeugt sonst nur Neid.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Also ich habe mit 5 Mio. Net Worth vor ein paar Monaten gekündigt. Mein erweitertes Umfeld, Nachbarn und so habe ich davon nix erzählt. Denken ich arbeite normal im Home Office. Erzeugt sonst nur Neid.

Gratulation! Wie bist du dahin gekommen? BTC?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Irgendwo im Bereich 3.5 - 5 Mio investiert und abbezahlte Wohnmöglichkeit.

Man darf auch nicht vergessen, dass die Zeit irgendwie gefüllt werden muss. Seien es Hobbys, Reisen, irgendwelcher Sport etc. das wird vielleicht beim Einen oder Anderen durch weniger Berufskleidung etc. etwas kompensiert aber in Summe rechne ich mit deutlich höheren Kosten als wenn ich durch Arbeiten etc. beschäftigt bin.

Ich sehe es auch sehr deutlich bei meiner Mutter seit die in Rente ist, hat sie mehr zu tun als vorher. 2 mal die Woche zum Golf, 1 mal die Woche Ausflug mit den Freundinnen, 3-4 Urlaube über 2 Wochen pro Jahr jetzt soll es im Herbst zum Shopping nach Dubai gehen ...

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Leider nix BTC.
PV und Windkraft nebenberuflich Projekte entwickelt und jetzt zum Jahresanfang zu einer für mich absurden Bewertung an einen Asset Manager verkauft.

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Also ich habe mit 5 Mio. Net Worth vor ein paar Monaten gekündigt. Mein erweitertes Umfeld, Nachbarn und so habe ich davon nix erzählt. Denken ich arbeite normal im Home Office. Erzeugt sonst nur Neid.

Gratulation! Wie bist du dahin gekommen? BTC?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

5% ist doch gar kein Problem. Über einen längeren Zeitraum schafft es z.B. der MSCI World ganz easy auf 7-8%. Und die 2% Inflation hatten wir die letzten Jahrzehnte auch nicht immer.

Also wenn du gerade so den Durchschnitt schaffst, ist es konservativ?

Als jemand, der selbst auch seit Jahren einen EFT-Plan bespart und dem Investment grundsätzlich positiv gestimmt ist: Man sollte bei Durchschnittsgrößen wie dem Return eines Aktienportfolios im Vergleich zu den letzten 50 Jahren auch andere korrelierende Durchschnittsgrößen mit einbeziehen für eigene Prognosen Richtung Zukunft.

Beispiele hierfür u.a.:

  • Globale GDP-Entwicklung
  • Inflation und/ oder Risikoloser Zins

Den hohen Renditen der Vergangenheit lag auch ein anderes Marktumfeld zugrunde.

Ich persönlich rechne bei meinem ETF-Sparen (in Summe ca. 1/4 Mio. EUR Einzahlung bis zur Rente geplant, wenn ich den Plan niemals erhöhe) als Minimum mit einem realen Werterhalt (nach Abzug von Steuern und Inflation) und realistisch mit ca. 2% realer Rendite (ca. 5% Nominalertrag im langfristigen Niedrigzinsumfeld abzgl. Steuern abzgl. Inflation) und wäre damit durchaus zufrieden.

Ih versteh deine Aussage nicht so ganz weil das jetztige Niedrigzinsumfeld die Unternehmensbewertungen erhöht hat und nicht verringert, was sowohl technisch als auch empirisch Tatsache ist. Entsprechend würde dies die Rendite im Vergleich zur Vergangenheit erhöhen und nicht verringern. Außerdem ist auch die weltweite Verschuldung massiv gestiegen was die Notwendigkeit von niedrigen Zinsen für die Zukunft nochmal unterstreicht.

Dann überleg dir mal, wie dein langfristiges Upside bzw. Downside Potential aussieht, wenn du jetzt in Aktien investierst. Welche Variante hältst du für langfristig vielversprechender bzgl. deiner Rendite-Erwartung:

  1. Investment bei einem KGV von 30
  2. Investment bei einem KGV von 10

Bzw. umgekehrt gefragt: Glaubst du an stabile langfristige KGV von 40-50+?

Ein höheres KGV unterstellt einfach nur ein höheren Wachsum. Auch das ist ganz gut empirisch zu beobachten. USA hat ein hohes Wachstum der Unternehmensgewinne insb. in Tech Werten und ist entsprechend bewertet. Also anders gefragt du investierst lieber in den Dax weil er ein niedrigeres KGV hat als der Nasdaq? Das wäre sicherlich das Letzte was ich machen würde, dann solltest du evlt. nochmal deine Strategie überdenken.

Außerdem gibt es global auch erheblich Unterschiede wie die Unternehmensgewinne zustande kommen vgl. IFRS vs HGB. Auch hier wäre eine Betrachtung EV/EBITDA zielführender. Wobei auch hier das jetztige EBITDA zu grunde liegt, also ebenfalls ein höhres Wachstum unterstellt würd durch eine höhere Bewertung.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

So ab 2 Millionen würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
Bei sehr konservativen 5% Rendite (nach Inflation) wären das 100k im Jahr. Nach Steuer dann knapp unter 75k netto, was dann ca. 6k netto pro Monat macht.
Damit käme ich aus, ohne dass es an die Substanz des Depot geht.

"sehr konservative 5% nach Inflation"
Das wäre dann konservativ? 7% und optimistisch 15?

5% ist doch gar kein Problem. Über einen längeren Zeitraum schafft es z.B. der MSCI World ganz easy auf 7-8%. Und die 2% Inflation hatten wir die letzten Jahrzehnte auch nicht immer.

Also wenn du gerade so den Durchschnitt schaffst, ist es konservativ?

Als jemand, der selbst auch seit Jahren einen EFT-Plan bespart und dem Investment grundsätzlich positiv gestimmt ist: Man sollte bei Durchschnittsgrößen wie dem Return eines Aktienportfolios im Vergleich zu den letzten 50 Jahren auch andere korrelierende Durchschnittsgrößen mit einbeziehen für eigene Prognosen Richtung Zukunft.

Beispiele hierfür u.a.:

  • Globale GDP-Entwicklung
  • Inflation und/ oder Risikoloser Zins

Den hohen Renditen der Vergangenheit lag auch ein anderes Marktumfeld zugrunde.

Ich persönlich rechne bei meinem ETF-Sparen (in Summe ca. 1/4 Mio. EUR Einzahlung bis zur Rente geplant, wenn ich den Plan niemals erhöhe) als Minimum mit einem realen Werterhalt (nach Abzug von Steuern und Inflation) und realistisch mit ca. 2% realer Rendite (ca. 5% Nominalertrag im langfristigen Niedrigzinsumfeld abzgl. Steuern abzgl. Inflation) und wäre damit durchaus zufrieden.

Ih versteh deine Aussage nicht so ganz weil das jetztige Niedrigzinsumfeld die Unternehmensbewertungen erhöht hat und nicht verringert, was sowohl technisch als auch empirisch Tatsache ist. Entsprechend würde dies die Rendite im Vergleich zur Vergangenheit erhöhen und nicht verringern. Außerdem ist auch die weltweite Verschuldung massiv gestiegen was die Notwendigkeit von niedrigen Zinsen für die Zukunft nochmal unterstreicht.

Dann überleg dir mal, wie dein langfristiges Upside bzw. Downside Potential aussieht, wenn du jetzt in Aktien investierst. Welche Variante hältst du für langfristig vielversprechender bzgl. deiner Rendite-Erwartung:

  1. Investment bei einem KGV von 30
  2. Investment bei einem KGV von 10

Bzw. umgekehrt gefragt: Glaubst du an stabile langfristige KGV von 40-50+?

Eine Investition bei einem KGV von 30 kann eine Investition bei einem KGV von 10 werden indem die Gewinne entsprechend steigen

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Das ist dann aber eher wollen als wirklich Zielgruppe sein. Der Zielmarkt für den 911er hat ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 300.000€.

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Schon krass irgendwie, dass selbst sehr gut verdienende Menschen wie du im Hamsterrad sind. Zwar ist das Rad größer und golden aber es ist ein Hamsterrad. Ich frage mich immer, was diese ganzen Porsche Fahrer usw. machen. Ist Unternehmertum der einzige Weg auszubrechen?

Also mein Vater konnte sich mit 120k Gehalt locker nen 911er leisten. Meiner Mutter hat ca. 36k Brutto gehabt. Zu dem Zeitpunkt war das Haus längst abbezahlt, gespart wurde trotzdem und auch an Urlauben hat es nicht gefehlt. Da sind dann halt mal eben 60k vom Sparkonto runtergekommen und ins Auto geflossen. War immer sein großer Traum von daher war er das sicher wert. Ab dann wurde ja eh die Kreditrate aufs Depot gepackt und somit wurde auch fürs Alter gut vorgesorgt. Da sowieso Erbe noch ausstehend ist, ist das eh kein Problem. Also auch als Angestellter (mit entsprechendem Gehalt) kann man sich nen 11er leisten, wenn man denn will. Freunde von meinen Eltern haben mit Anfang 50 ebenfalls ihr Haus bezahlt, Kind studiert bzw. ist quasi fertig und die sitzen auf einem 500k Depot. Da die noch 10 Jahre arbeiten und sparen könnten die sich auch LOCKER den 911er vor die Tür stellen, bis zur Rente ist da trotzdem genug auf dem Depot. Die wollen aber nicht da die Autos nicht so viel abgewinnen.

antworten
Karlmags

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Das ist ein sehr individuelles Thema, das stark von deinen Ausgaben abhängt. Die Faustregel lautet: Wenn du jährlich maximal 4% von deinem Depot holst, ist die wahrscheinlichkeit gering, dass du mal pleite gehst (ich setz mal voraus, dass ein ordentlich aufgestelltes Portfolio vorliegt ;)). Du benötigst also das 25-fache deiner jährlichen Ausgaben im Depot.

Wenn du heute 50 Jahre alt bist und monatlich 2.000€ ausgibst benötigst du etwa 600.000€ um den Hammer entspannt fallen lassen zu können. Vielleicht sogar etwas weniger, weil du mit 65/67 Rentenzahlungen erhältst.

Wenn das Leben als Privatier gar nicht dein Ziel ist sondern du einfach nur mehr Freizeit möchtest, müsstest du dein Einkommen im Teilzeitjob verrechnen.
Beispielrechnung: Ein Sachbearbeiter verdient bei uns mit ein bisschen Erfahrung 53.600€
Bei einer 50%-stelle wären das als Single lt. Brutto-Netto-Rechner etwa 1.550€ netto im Monat. Im Schnitt musst er also monatlich 450€ ausm Depot holen um über die Runden zu kommen, das sind jährlich 5.400€. Laut 25x-Regel ist ein Portfolio i.H.v. 135.000€ notwendig um nachhaltig so verfahren zu können.

Ich z.B. habe ein verfügbares Nettoeinkommen i.H.v. 37.000€ und Ausgaben i.H.v. 27.000€
Mit 50 ist mein Haus bezahlt, dann sinken die Fixkosten wesentlich. Ich baue noch 10 Jahre Puffer auf, dann bin ich 40 und kann auf 80% runter, wenn ich will. Und mit 50 geht auch eine 60% Stelle. Die Möglichkeit zu haben ist nicht verkehrt. Besser ist es, seinen Job gerne zu machen! ;-) Scheiße ist, seinen 40/50/60-Job kacke zu finden und das Gefühl zu haben ihn weiter machen zu müssen, weil der Benz und der Pool ja irgendwie bezahlt werden müssen. ^^

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Experten nennen 10.000 k€ aber der echte finanzielle Freiheit erreicht hast.
Ich für mich hab errechnet, dass meine persönliche Grenze 12.000 K€ wären.
Ob ich das schaffe - vermutlich leider eher nicht.

WiWi Gast schrieb am 16.03.2021:

Hallo zusammen,
ich wollte von euch wissen, wieviel Geld man mit 50 und 55 haben müsste um nicht mehr zu arbeiten wenn man durchschnittliche Ausgaben hat? (Bzw. wieviel Geld ihr haben müsstet um nicht mehr bei dem Alter arbeiten zu gehen)
Nehmen wir an, ab 63/67 würde noch gesetzliche Rente zur Verfügung stehen (was man so durchschnittlich bis zu diesem Alter einbezahlt hat)

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

So ist es. Meine Frau und ich werden bis wir aufhören ein Depot >1m + abbezahltes Haus, was heute >700k wert ist haben. Dazu kommen irgendwann nochmal Erben i.H.v. jeweils 400-500k. Für unsere Zwillinge haben wir jeweils das Kindergeld angelegt, bis zum 18. kommen da fast 100k zusammen. Mehr wird es nicht geben. Vielleicht gibts nochmal einen Zuschuss zum Hausbau/Kauf, aber das wars dann auch.

Die Ausbildung wird finanziert und dann kann man auf eigenen Beinen stehen, haben wir auch. Irgendwann erben sie mal unser Haus + eine vermietete Wohnung, was mit den weiteren Immobilien ist wird man sehen. Aber ob die mal was von unserem Depot sehen... wir werden uns jedenfalls nicht einschränken, nur um davon was zu vererben. Wenn was über bleibt gut, wenn nicht dann nicht. Aber allein durch das Haus erben die beiden mehr als die meisten Menschen in Deutschland, das sollte also mMn ausreichen.

antworten
know-it-all

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Experten nennen 10.000 k€ aber der echte finanzielle Freiheit erreicht hast.
Ich für mich hab errechnet, dass meine persönliche Grenze 12.000 K€ wären.
Ob ich das schaffe - vermutlich leider eher nicht.

Hallo zusammen,
ich wollte von euch wissen, wieviel Geld man mit 50 und 55 haben müsste um nicht mehr zu arbeiten wenn man durchschnittliche Ausgaben hat? (

Leider ist dein Betrag mehr als missverständlich und ich frage mich was gemeint ist.
Die Frage war wieviel Geld man mit 50 oder 55 bei durchschnittlichen Ausgaben haben muss.
Du schreibst es seien 10.000 k€ (also 10 Mio EUR ?). Wer sind die "Experten", die das angeblich sagen? Warum sollte man soviel Geld brauchen bei normalen Ausgaben?

PS: übersichtlicher wäre es, wenn du statt "10.000 k€" einfach 10 Mio € schreiben würdest. Ich bin aber nicht sicher ob du das auch meintest - vielleicht meintest du auch einfach 10.000 € im Monat?

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

Es kann halt passieren, dass du 120 Jahre alt wirst bzw. durch die moderne Medizin im Jahr 2100 noch viel älter (bei guter körperlicher Fitness usw.). Aber 120 Jahre ist ja jetzt schon möglich. Mögen Einzelfälle sein, andererseits kennt sicherlich jeder jemanden, wo die Uroma/Uropa 100 oder fast 100 geworden sind. Und deutlich über 90 kenne ich viele Fälle selbst aus meinem Stammbaum.

Du kannst halt nicht mit der durchschnittlichen Lebenserwartung rechnen, weil 50% weden ja älter.

Übrigens ist die Lebenserwartung ja ein statistischer Wert bei Geburt. Also, ganz plakativ, wenn du schon 85 Jahre alt bist, ist deine Lebenserwartung ja nicht 80 Jahre, sondern eben deutlich mehr, weil die frühzeitigen Todesfälle ja aus der Statistik fallen.

Ein 65 Jahre alter Mann hat heute eine Lebenserwartung von knapp 83 Jahren, d.h. ca. 50% werden älter, tlw. deutlich älter als 83 Jahre. Ich kenne persönlich Menschen deutlich über 85 (auch männlich), welche noch täglich im Garten arbeiten (aus Spaß, Pension und Wohneigentum vorhanden), Auslandsreisen machen usw.

Wenn du mit 50 Jahren in Ruhestand gehst und realistisch mindestens 50 weitere Jahre abdecken musst, dann kannst du 4% entnehmen und ewig davon zehren oder minimal mehr (4,x%) und es aufzehren. Da würde ich lieber die sichere Variante nehmen, damit ich kein sog. Langlebigkeitsrisiko habe.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

So ist es. Meine Frau und ich werden bis wir aufhören ein Depot >1m + abbezahltes Haus, was heute >700k wert ist haben. Dazu kommen irgendwann nochmal Erben i.H.v. jeweils 400-500k. Für unsere Zwillinge haben wir jeweils das Kindergeld angelegt, bis zum 18. kommen da fast 100k zusammen. Mehr wird es nicht geben. Vielleicht gibts nochmal einen Zuschuss zum Hausbau/Kauf, aber das wars dann auch.

Die Ausbildung wird finanziert und dann kann man auf eigenen Beinen stehen, haben wir auch. Irgendwann erben sie mal unser Haus + eine vermietete Wohnung, was mit den weiteren Immobilien ist wird man sehen. Aber ob die mal was von unserem Depot sehen... wir werden uns jedenfalls nicht einschränken, nur um davon was zu vererben. Wenn was über bleibt gut, wenn nicht dann nicht. Aber allein durch das Haus erben die beiden mehr als die meisten Menschen in Deutschland, das sollte also mMn ausreichen.

Man halt 2 Optionen

  1. Alles verfeuern und Spaß haben, die danach sollen schauen wie sie klarkommen
  2. Spaß haben aber die Weichen so stellen das die Nachkommen und deren Nachkommen langsam aber sicher zu den obersten 1% aufsteigen.
antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

Es kann halt passieren, dass du 120 Jahre alt wirst bzw. durch die moderne Medizin im Jahr 2100 noch viel älter (bei guter körperlicher Fitness usw.). Aber 120 Jahre ist ja jetzt schon möglich. Mögen Einzelfälle sein, andererseits kennt sicherlich jeder jemanden, wo die Uroma/Uropa 100 oder fast 100 geworden sind. Und deutlich über 90 kenne ich viele Fälle selbst aus meinem Stammbaum.

Du kannst halt nicht mit der durchschnittlichen Lebenserwartung rechnen, weil 50% weden ja älter.

Übrigens ist die Lebenserwartung ja ein statistischer Wert bei Geburt. Also, ganz plakativ, wenn du schon 85 Jahre alt bist, ist deine Lebenserwartung ja nicht 80 Jahre, sondern eben deutlich mehr, weil die frühzeitigen Todesfälle ja aus der Statistik fallen.

Ein 65 Jahre alter Mann hat heute eine Lebenserwartung von knapp 83 Jahren, d.h. ca. 50% werden älter, tlw. deutlich älter als 83 Jahre. Ich kenne persönlich Menschen deutlich über 85 (auch männlich), welche noch täglich im Garten arbeiten (aus Spaß, Pension und Wohneigentum vorhanden), Auslandsreisen machen usw.

Wenn du mit 50 Jahren in Ruhestand gehst und realistisch mindestens 50 weitere Jahre abdecken musst, dann kannst du 4% entnehmen und ewig davon zehren oder minimal mehr (4,x%) und es aufzehren. Da würde ich lieber die sichere Variante nehmen, damit ich kein sog. Langlebigkeitsrisiko habe.

Viele Leute sterben auch deutlich früher. 120 Jahre ist sehr unwahrscheinlich und Medizin kann dein Leben auch nicht unbegrenzt verlängern. Die Veränderung in der Lebenserwartung ist in den letzten Jahren abgeflacht und ändert sich kaum noch. Das liegt allerdings auch nur daran, dass die Fälle, die vorher relativ früh verstorben sind, besser behandelt werden können. Dadurch wird die Lebenserwartung von gesunden Menschen nicht verändert. Auch in hunderten von Jahren wird ein Alter von 100 oder mehr die Ausnahme bleiben

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Wenn man von ca. 5% Rendite ausgeht, was nicht ganz unrealistisch ist, würden mir Stand jetzt ca. 120.000 € Euro reichen zum überleben (!) (ohne KV einberechnet). Ca. hälfte Wohnung und andere Hälfte Essen und Rest.

Mit 200.000€ hat man dann in etwa das Niveau von einen Hartz4-Empfänger.

Mit 400.000€ lässt es sich relativ angenehm leben (weit weg vom Luxus). Reist man in ärmere Länder Südamerika/Südostasien lässt es sich sehr gut damit leben (KV dann inbegriffen). Muss nur mal das durchschnittliche Einkommen in den Ländern betrachten.
Mein Plan ist so bis 45-50 zu arbeiten um dann die Option zu haben nicht mehr arbeiten gehen zu müssen. Vielleicht mach ich dann was ganz anderes (handwerkliches etc.) oder Teilzeit.
Mit Frau und Kinder wird das alles natürlich schwierig...

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

So ist es. Meine Frau und ich werden bis wir aufhören ein Depot >1m + abbezahltes Haus, was heute >700k wert ist haben. Dazu kommen irgendwann nochmal Erben i.H.v. jeweils 400-500k. Für unsere Zwillinge haben wir jeweils das Kindergeld angelegt, bis zum 18. kommen da fast 100k zusammen. Mehr wird es nicht geben. Vielleicht gibts nochmal einen Zuschuss zum Hausbau/Kauf, aber das wars dann auch.

Die Ausbildung wird finanziert und dann kann man auf eigenen Beinen stehen, haben wir auch. Irgendwann erben sie mal unser Haus + eine vermietete Wohnung, was mit den weiteren Immobilien ist wird man sehen. Aber ob die mal was von unserem Depot sehen... wir werden uns jedenfalls nicht einschränken, nur um davon was zu vererben. Wenn was über bleibt gut, wenn nicht dann nicht. Aber allein durch das Haus erben die beiden mehr als die meisten Menschen in Deutschland, das sollte also mMn ausreichen.

Man halt 2 Optionen

  1. Alles verfeuern und Spaß haben, die danach sollen schauen wie sie klarkommen
  2. Spaß haben aber die Weichen so stellen das die Nachkommen und deren Nachkommen langsam aber sicher zu den obersten 1% aufsteigen.

Du hasts nicht so ganz verstanden oder? Ich hab gesagt wir werden uns nicht einschränken, nur um vom Depot was zu vererben. Da wir beide eine gute Rente (ich sogar noch BAV) kriegen werden, werden wir ohnehin nicht viel davon wegnehmen. Bei 1m würden bei 4% 36.000 bzw 3.000 netto pro Monat rauskommen, + Rente & BAV kommen wir damit auf >6k netto das ist ohnehin mehr als wir ausgeben werden. Das Depot wird realistisch eher noch ein Stück höher stehen aber egal. Mir ging es darum, dass ich mich nicht einschränken möchte, nur damit die Kids X€ bekommen. Wenn ich mir also mit 65 nen 911er kaufen will, dann mach ich das auch. Dafür habe ich schließlich gespart und gearbeitet.

Denn abgesehen vom Depot kriegen die Kinder als „Starthilfe“ jeweils knapp 100k je nachdem wie sich das Geld entwickelt, erben mal ein EFH mit heutigem Wert 750k, dazu eine vermietete Wohnung (500€ Miete) und noch 2 weitere EFH ihrer Großeltern (je~400k), ich denke also die können sich auch so nicht beschweren, wenn sie vom Depot nichts kriegen würden. Und selbst ohne das Depot dürften sie mit dem Wert dieses Erbes eher zu den top 1-2% gehören

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Bei mir sinds 800.000 Euro im Depot (4% Regel), Leben im eigenen Haus aus den 60er Jahren ohne Wartungsstau und 1.000 Euro GRV Anspruch sowie 4.000 Euro BaV Anspruch ab 63.

Damit kann ich mit 45 aufhören - komplett - zu arbeiten. Wie gesasgt ab 63 dann BaV plus GRV.

KV: Geseztlich natürlich - mit PKV kann man solche "Stunts" nicht bringen.

antworten
PFP

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ich erhoffe mir 6% Rendite, nach Inflation. Das ist eine realistische Annahme für ein diversifiziertes Portfolio. Mit 2000 Euro pro Monat habe ich in vielen Teilen der Welt ein solides Leben. Wenn ich etwas mobil bleibe, werde ich nicht mal steuerpflichtig...

Mit 2000 Euro vor Steuer und Krankenversicherung in München oder Frankfurt zu leben macht natürlich wenig Spaß.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

So ist es. Meine Frau und ich werden bis wir aufhören ein Depot >1m + abbezahltes Haus, was heute >700k wert ist haben. Dazu kommen irgendwann nochmal Erben i.H.v. jeweils 400-500k. Für unsere Zwillinge haben wir jeweils das Kindergeld angelegt, bis zum 18. kommen da fast 100k zusammen. Mehr wird es nicht geben. Vielleicht gibts nochmal einen Zuschuss zum Hausbau/Kauf, aber das wars dann auch.

Die Ausbildung wird finanziert und dann kann man auf eigenen Beinen stehen, haben wir auch. Irgendwann erben sie mal unser Haus + eine vermietete Wohnung, was mit den weiteren Immobilien ist wird man sehen. Aber ob die mal was von unserem Depot sehen... wir werden uns jedenfalls nicht einschränken, nur um davon was zu vererben. Wenn was über bleibt gut, wenn nicht dann nicht. Aber allein durch das Haus erben die beiden mehr als die meisten Menschen in Deutschland, das sollte also mMn ausreichen.

Man halt 2 Optionen

  1. Alles verfeuern und Spaß haben, die danach sollen schauen wie sie klarkommen
  2. Spaß haben aber die Weichen so stellen das die Nachkommen und deren Nachkommen langsam aber sicher zu den obersten 1% aufsteigen.

Ist Option 2 wirklich so wichtig? Scheint bei vielen hier der Fall zu sein.

antworten
know-it-all

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

PFP schrieb am 09.07.2021:

Ich erhoffe mir 6% Rendite, nach Inflation. Das ist eine realistische Annahme für ein diversifiziertes Portfolio. Mit 2000 Euro pro Monat habe ich in vielen Teilen der Welt ein solides Leben. Wenn ich etwas mobil bleibe, werde ich nicht mal steuerpflichtig...

Mit 2000 Euro vor Steuer und Krankenversicherung in München oder Frankfurt zu leben macht natürlich wenig Spaß.

Sich etwas zu "Erhoffen" ist möglicherweise keine gute Basis für eine wirklich solide Kalkulation, da man dazu neigt, das obere Ende des möglichen Spektrums als "normal" anzusehen. 6% Rendite _nach_ Inflation erscheint äußerst ambitioniert, da wir bewertungsmäßig bereits auf einem hohen Level angekommen sind.

Die gängigen Faustformeln zur Entnahme eines bestimmten Anteil der Rendite (bspw. die Regel, dass man dauerhaft 4% p.a. eines Aktiendepots entnehmen kann, ohne Substanz zu verzehren) sind als "Pi-mal-Daumen"-Formel zwar ok. Man sollte aber nicht vergessen, dass man in Jahren mit niedrigen Börsen-Kursen bei Entnahme von 4% des Depotwertes eben auch weniger Liqudität erhält, was dann möglicherweise in diesem Zeitraum nicht reicht, um den Bedarf (Kosten) zu decken.
In solchen Jahren kommt man also möglicherweise nicht drum herum, dass man mehr als 4% entnimmt. Sollte so eine Phase mal länger andauern (wie 2002...2005 oder 2008 bis 2009), so dass man in solchen Phasen eben doch doch die Substanz des Depots angreift.

Ich wäre also eher vorsichtig mit der Annahme, dass man mit einem Aktienportfolio allein seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Idealerweise sollte man noch andere Einnahmequellen erschließen, die den Grundbedarf mit abdecken.
Alternativ sollte man dann wirklich viel Liquidität vorhalten (Bedarf für 1..2 Jahre), um notfalls in schlechten Börsenjahren auf eine Entnahme aus dem Depot auch mal ganz verzichten zu können.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

So ist es. Meine Frau und ich werden bis wir aufhören ein Depot >1m + abbezahltes Haus, was heute >700k wert ist haben. Dazu kommen irgendwann nochmal Erben i.H.v. jeweils 400-500k. Für unsere Zwillinge haben wir jeweils das Kindergeld angelegt, bis zum 18. kommen da fast 100k zusammen. Mehr wird es nicht geben. Vielleicht gibts nochmal einen Zuschuss zum Hausbau/Kauf, aber das wars dann auch.

Die Ausbildung wird finanziert und dann kann man auf eigenen Beinen stehen, haben wir auch. Irgendwann erben sie mal unser Haus + eine vermietete Wohnung, was mit den weiteren Immobilien ist wird man sehen. Aber ob die mal was von unserem Depot sehen... wir werden uns jedenfalls nicht einschränken, nur um davon was zu vererben. Wenn was über bleibt gut, wenn nicht dann nicht. Aber allein durch das Haus erben die beiden mehr als die meisten Menschen in Deutschland, das sollte also mMn ausreichen.

Man halt 2 Optionen

  1. Alles verfeuern und Spaß haben, die danach sollen schauen wie sie klarkommen
  2. Spaß haben aber die Weichen so stellen das die Nachkommen und deren Nachkommen langsam aber sicher zu den obersten 1% aufsteigen.

Ist Option 2 wirklich so wichtig? Scheint bei vielen hier der Fall zu sein.

Sehe ich ähnlich. Wenn meine Nachkommen von mir ein 800k EFH + eine vermietete Wohnung (200k) vererbt bekommen, finde ich das schon sehr gut, um deren Wohlstand zu mehren bzw. eher zu sichern. Wenn ich daran denke dass ich und meine Frau jeweils noch 1 EFH bzw. meine Frau sogar noch eine Wohnung dazu erben werden, dann ist die Erbmasse nur an Immobilien stand heute 3 EFH und 2 Wohnungen, zusammen sicherlich 1,8-2m€. Ich denke also allein damit ist der Wohlstand gesichert, selbst wenn wir das Depot komplett verballern, was aber ohnehin sehr unrealistisch ist.

Nichtsdestotrotz können sich Leute wie ich oder meine Frau, die überhaupt was erben (in dem Fall Haus bzw. Haus + Wohnung und Geldsumme X), oder aber unsere Kinder, schon glücklich schätzen. Ich habe viele Freunde die gar nichts bzw. nur minimal erben werden. Oder Freunde die mit 2 Geschwistern zusammen ein 250k EFH erben etc. Da kann man sich mMn also sehr glücklich schätzen, wenn man 400k oder sogar noch mehr erbt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:

Nichtsdestotrotz können sich Leute wie ich oder meine Frau, die überhaupt was erben (in dem Fall Haus bzw. Haus + Wohnung und Geldsumme X), oder aber unsere Kinder, schon glücklich schätzen. Ich habe viele Freunde die gar nichts bzw. nur minimal erben werden. Oder Freunde die mit 2 Geschwistern zusammen ein 250k EFH erben etc. Da kann man sich mMn also sehr glücklich schätzen, wenn man 400k oder sogar noch mehr erbt.

Das ist ein wichtiger Punkt, der hier im Forum leider immer wieder vergessen wird. Hohe Erbschaften sind die absolute Ausnahme und nicht die Regel.
Laut empirica Institut mit Basis Deutsche Bundesbank haben nur 23% der generationenübergreifenden Erbfälle (also typischerweise Eltern an Kinder) ein Volumen >250 TEuro. Und hier geht es um Erbfälle, das heißt, dieser Betrag wird dann noch unter den Erben aufgeteilt (laut gleicher Quelle erben nur 21% alleine). Den weit überwiegende Anteil am Vermögen der älteren Generation und damit am Erbe nehmen Immobilien ein, da ist dann auch nichts mit vorher Geld verschenken, es gibt schlicht meist keine Beträge, wo das Sinn macht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Ist das vor oder nach den Freibeträgen?

Ist auch beides gleich: Immerhin ein Viertel der Deutschen Bevölkerung erbt also >250k.

Wie lange muss man arbeiten, um 250k zu verdienen? Angenommen, 4k netto mit Sparrate 1,5k (extrem hoch). Also 15 Jahre arbeiten, um allein den Vorsprung durch das Erbe rauszuholen. Wird eine Immobilie vererbt (500k), dann sind es schon 30 Jahre.

Das ist einfach nicht zu vernachlässigen, und das wird der ein oder die andere hier auch noch schmerzlich erfahren (wenn nämlich das "befreundete" Pärchen ein Haus erbt, während man selber kauft und den Gürtel die nächsten 20 Jahre deutlich enger schnallen darf).

WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:

Nichtsdestotrotz können sich Leute wie ich oder meine Frau, die überhaupt was erben (in dem Fall Haus bzw. Haus + Wohnung und Geldsumme X), oder aber unsere Kinder, schon glücklich schätzen. Ich habe viele Freunde die gar nichts bzw. nur minimal erben werden. Oder Freunde die mit 2 Geschwistern zusammen ein 250k EFH erben etc. Da kann man sich mMn also sehr glücklich schätzen, wenn man 400k oder sogar noch mehr erbt.

Das ist ein wichtiger Punkt, der hier im Forum leider immer wieder vergessen wird. Hohe Erbschaften sind die absolute Ausnahme und nicht die Regel.
Laut empirica Institut mit Basis Deutsche Bundesbank haben nur 23% der generationenübergreifenden Erbfälle (also typischerweise Eltern an Kinder) ein Volumen >250 TEuro. Und hier geht es um Erbfälle, das heißt, dieser Betrag wird dann noch unter den Erben aufgeteilt (laut gleicher Quelle erben nur 21% alleine). Den weit überwiegende Anteil am Vermögen der älteren Generation und damit am Erbe nehmen Immobilien ein, da ist dann auch nichts mit vorher Geld verschenken, es gibt schlicht meist keine Beträge, wo das Sinn macht.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:

Nichtsdestotrotz können sich Leute wie ich oder meine Frau, die überhaupt was erben (in dem Fall Haus bzw. Haus + Wohnung und Geldsumme X), oder aber unsere Kinder, schon glücklich schätzen. Ich habe viele Freunde die gar nichts bzw. nur minimal erben werden. Oder Freunde die mit 2 Geschwistern zusammen ein 250k EFH erben etc. Da kann man sich mMn also sehr glücklich schätzen, wenn man 400k oder sogar noch mehr erbt.

Das ist ein wichtiger Punkt, der hier im Forum leider immer wieder vergessen wird. Hohe Erbschaften sind die absolute Ausnahme und nicht die Regel.
Laut empirica Institut mit Basis Deutsche Bundesbank haben nur 23% der generationenübergreifenden Erbfälle (also typischerweise Eltern an Kinder) ein Volumen >250 TEuro. Und hier geht es um Erbfälle, das heißt, dieser Betrag wird dann noch unter den Erben aufgeteilt (laut gleicher Quelle erben nur 21% alleine). Den weit überwiegende Anteil am Vermögen der älteren Generation und damit am Erbe nehmen Immobilien ein, da ist dann auch nichts mit vorher Geld verschenken, es gibt schlicht meist keine Beträge, wo das Sinn macht.

So ist es. Ich verstehe durchaus dass viele den Wunsch haben, den Wohlstand der Kinder und Enkelkinder schon entscheidend mitzuprägen. Faktisch ist aber eine Erbschaft >200k pro Kind schon sehr viel und hilft ungemein. Ab 500k pro Kind und somit über dem Freibetrag ist das eine enorme Summe die man vererbt. Das muss man sich mal klar machen. Viele erben <100k, wenn überhaupt groß was vererbt wird.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

know-it-all schrieb am 09.07.2021:

PFP schrieb am 09.07.2021:

Ich erhoffe mir 6% Rendite, nach Inflation. Das ist eine realistische Annahme für ein diversifiziertes Portfolio. Mit 2000 Euro pro Monat habe ich in vielen Teilen der Welt ein solides Leben. Wenn ich etwas mobil bleibe, werde ich nicht mal steuerpflichtig...

Mit 2000 Euro vor Steuer und Krankenversicherung in München oder Frankfurt zu leben macht natürlich wenig Spaß.

Sich etwas zu "Erhoffen" ist möglicherweise keine gute Basis für eine wirklich solide Kalkulation, da man dazu neigt, das obere Ende des möglichen Spektrums als "normal" anzusehen. 6% Rendite _nach_ Inflation erscheint äußerst ambitioniert, da wir bewertungsmäßig bereits auf einem hohen Level angekommen sind.

Die gängigen Faustformeln zur Entnahme eines bestimmten Anteil der Rendite (bspw. die Regel, dass man dauerhaft 4% p.a. eines Aktiendepots entnehmen kann, ohne Substanz zu verzehren) sind als "Pi-mal-Daumen"-Formel zwar ok. Man sollte aber nicht vergessen, dass man in Jahren mit niedrigen Börsen-Kursen bei Entnahme von 4% des Depotwertes eben auch weniger Liqudität erhält, was dann möglicherweise in diesem Zeitraum nicht reicht, um den Bedarf (Kosten) zu decken.
In solchen Jahren kommt man also möglicherweise nicht drum herum, dass man mehr als 4% entnimmt. Sollte so eine Phase mal länger andauern (wie 2002...2005 oder 2008 bis 2009), so dass man in solchen Phasen eben doch doch die Substanz des Depots angreift.

Ich wäre also eher vorsichtig mit der Annahme, dass man mit einem Aktienportfolio allein seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Idealerweise sollte man noch andere Einnahmequellen erschließen, die den Grundbedarf mit abdecken.
Alternativ sollte man dann wirklich viel Liquidität vorhalten (Bedarf für 1..2 Jahre), um notfalls in schlechten Börsenjahren auf eine Entnahme aus dem Depot auch mal ganz verzichten zu können.

Man sollte sich mMn nicht auf einen %-Satz festlegen, sondern auf einen Betrag. Nehmen wir 4.000€/Monat als Ziel. Das wären Kapitaleinkünfte von 64.000€/Jahr (-25% Steuern = 48.000€) Bei einer Zielrendite von 4% (-> Zu diesem Satz kann also immer Geld entnommen werden, ohne Substanz anzufassen) bräuchte man 1.600.000€. In guten Jahren also Jahren mit >4% Rendite steigt die Substanz an, in schlechten Jahren verliert das Depot an Substanz. Idealerweise hat man also wie Know it all sagt eine 2. Geldquelle, bspw. Immobilien, die einen Teil der 4.000€ beisteuern. So kommt man auch in schlechten Börsenjahren auf seine 4.000€/Monat, ohne dem Depot einiges an Substanz wegnehmen zu müssen. Wer keine Immobilien halten möchte kann natürlich auch Cash vorhalten und immer nur den Überschuss verkaufen und mit dem vorgehaltenen Cash quasi auffüllen.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:

Seit ihr eigentlich alle irgendwie verpflichtet euer komplettes Erspartes zu vererben? Hier geht es immer nur um von 2 Mio kann ich bei 4% nur vom Zuwachs in Rente.
Man kann sein Depot ja auch abschöpfen, natürlich ist es schön etwas zu erben und auch etwas zu vererben. Aber mir kommt das hier so vor, als ob es für alle die Möglichkeit nicht gibt, auch einfach mal eine Position zu verkaufen.
Eure Nachkommen werden schon nicht vor die Hunde gehen, wenn sie nur 500k statt 2 Mio erben.

Es kann halt passieren, dass du 120 Jahre alt wirst bzw. durch die moderne Medizin im Jahr 2100 noch viel älter (bei guter körperlicher Fitness usw.). Aber 120 Jahre ist ja jetzt schon möglich. Mögen Einzelfälle sein, andererseits kennt sicherlich jeder jemanden, wo die Uroma/Uropa 100 oder fast 100 geworden sind. Und deutlich über 90 kenne ich viele Fälle selbst aus meinem Stammbaum.

Du kannst halt nicht mit der durchschnittlichen Lebenserwartung rechnen, weil 50% weden ja älter.

Übrigens ist die Lebenserwartung ja ein statistischer Wert bei Geburt. Also, ganz plakativ, wenn du schon 85 Jahre alt bist, ist deine Lebenserwartung ja nicht 80 Jahre, sondern eben deutlich mehr, weil die frühzeitigen Todesfälle ja aus der Statistik fallen.

Ein 65 Jahre alter Mann hat heute eine Lebenserwartung von knapp 83 Jahren, d.h. ca. 50% werden älter, tlw. deutlich älter als 83 Jahre. Ich kenne persönlich Menschen deutlich über 85 (auch männlich), welche noch täglich im Garten arbeiten (aus Spaß, Pension und Wohneigentum vorhanden), Auslandsreisen machen usw.

Wenn du mit 50 Jahren in Ruhestand gehst und realistisch mindestens 50 weitere Jahre abdecken musst, dann kannst du 4% entnehmen und ewig davon zehren oder minimal mehr (4,x%) und es aufzehren. Da würde ich lieber die sichere Variante nehmen, damit ich kein sog. Langlebigkeitsrisiko habe.

Viele Leute sterben auch deutlich früher. 120 Jahre ist sehr unwahrscheinlich und Medizin kann dein Leben auch nicht unbegrenzt verlängern. Die Veränderung in der Lebenserwartung ist in den letzten Jahren abgeflacht und ändert sich kaum noch. Das liegt allerdings auch nur daran, dass die Fälle, die vorher relativ früh verstorben sind, besser behandelt werden können. Dadurch wird die Lebenserwartung von gesunden Menschen nicht verändert. Auch in hunderten von Jahren wird ein Alter von 100 oder mehr die Ausnahme bleiben

Stimmt, Verjüngungsprozesse auf zellulärer Ebene werden nicht schon längst erforscht, genau. Und keinesfalls wird da in 60 bis 80 Jahren irgendwas mal anwendungsreif werden, das ist völlig ausgeschlossen. Die Entwicklung wird einfach in jeder Hinsicht bald gestoppt werden.

Ja, es kann passieren, dass du nur 75 wirst oder sogar deutlich eher stirbst, aber so macht man ja keine Finanzplanung. Ein Finanzplan macht man, welcher zu 99% oder 99,9% aufgeht. So ist das mit der 4%-Regel, die hält zu 99% für immer bzw. mindestens 60 Jahre. Die 3%-Regel (plus Steigerung jedes Jahr in Höhe der Inflation) hält praktisch zu annähernd 100% immer.

Deine Chance auf einen Tod mit 75 oder eher ist vielleicht 5-10% als Nichtraucher. Willst du jetzt alles bis 75 verkonsumieren und was dann, wenn du doch nicht schon mit 75 den Löffel abgibst?

Analog der 99% bzw. 99,9% Sicherheit muss du auch einen Entnahmeplan so planen, dass du 99% bzw. 99,9% der Alterswahrscheinlichkeit abdeckst - also deutlich über 100 (mal als Beispiel, eine heute geborene Frau hat eine 50% Chance, mindestens 100 Jahre alt zu werden).

Ob du jetzt also von 50 bis rechnerische Unendlich planst oder von 50 bis 110 macht in der Entnahmerate 0,1% aus. Daher plane lieber "sicher", also auf ewige Entnahme und Kapitalerhalt.

antworten
WiWi Gast

Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

know-it-all schrieb am 09.07.2021:

Die gängigen Faustformeln zur Entnahme eines bestimmten Anteil der Rendite (bspw. die Regel, dass man dauerhaft 4% p.a. eines Aktiendepots entnehmen kann, ohne Substanz zu verzehren) sind als "Pi-mal-Daumen"-Formel zwar ok. Man sollte aber nicht vergessen, dass man in Jahren mit niedrigen Börsen-Kursen bei Entnahme von 4% des Depotwertes eben auch weniger Liqudität erhält, was dann möglicherweise in diesem Zeitraum nicht reicht, um den Bedarf (Kosten) zu decken.
In solchen Jahren kommt man also möglicherweise nicht drum herum, dass man mehr als 4% entnimmt. Sollte so eine Phase mal länger andauern (wie 2002...2005 oder 2008 bis 2009), so dass man in solchen Phasen eben doch doch die Substanz des Depots angreift.

Du hast die 4% Formel nicht verstanden. Die jährliche Entnahme ist 4% vom Anfangsdepotwert. Jedes Jahr steigert sich dir Entnahmebetrag in Höhe der offiziellen Inflation. Der aktuelle Kurs hat da keinen Einfluss.

Im Worst-Case kann das bedeuten, dass du auch mal 5, 6 oder 7% entnimmst, wenn du gerade mit einem Börsen-Crash startest. Trotzdem funktioniert es in nahezu 100% aller Fälle, da die langfristige Rendite am Aktienmarkt weit über 4% plus Inflation ist.

Wenn du nur stumpf 4% vom aktuellen Depot-Wert entnimmst, läufst du natürlich nie leer, musst aber dein Konsumlevel jedes Jahr anpassen. Das ist natürlich keine reale Option.

antworten

Artikel zu Frührente

Immer mehr Deutsche wollen früher in den Ruhestand

Das Wort RENTE auf einer Kreidetafel geschrieben.

Keine Lust auf das "Malochen" ab 60: Etwa ein Drittel der Berufstätigen plant den Ausstieg aus dem Erwerbsleben vor dem gesetzlichen Rentenalter. Viele sorgen privat vor, um sich das auch leisten zu können. Das zeigt eine aktuelle Studie des Fondsanbieters Fidelity.

Beamtenpensionen kommen Länder teuer zu stehen

Beamtenpension: Ein Polizeiauto symbolisiert das Thema der Penion bei Polizei-Beamten.

In den nächsten Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Das wird für die Bundesländer teuer, denn das bedeutet steigende Ausgaben bei den Pensionen für Bundesbeamte und Landesbeamte. Aktuell haben Landesbeamte wie Lehrer und Polizisten Anspruch auf Pensionen in Höhe von 1,23 Billionen Euro, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die meisten Länder haben für diese Ausgaben nicht vorgesorgt.

Betriebliche Altersvorsorge für Gesellschafter-Geschäftsführer

Die Worte BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE auf einer Kreidetafel geschrieben.

Gesellschafter-Geschäftsführer übernehmen Tag für Tag viel Verantwortung. Was sie mit Blick auf ihre eigene Zukunft nicht vergessen sollten: Sie tragen auch Verantwortung für ihre Altersvorsorge. Für ihre betriebliche Altersvorsorge (bAV) eignet sich besonders die Unterstützungskasse. Doch dieser Durchführungsweg ist nicht nur sehr attraktiv, sondern auch sehr komplex.

Rente: Nur 35 Prozent der Jugendlichen sparen für die Altersvorsorge

Es sind erschreckende Ergebnisse: Nur 35 Prozent junger Menschen zwischen 17 und 27 Jahren sorgen für das Alter vor. Das resultiert aus der MetallRente Studie 2016 zum Thema "Jugend, Vorsorge, Finanzen". Damit erhöht sich das Risiko der Altersarmut erheblich. Welche Maßenahmen können getroffen werden? Was wünscht sich die Generation Y von der Politik?

Große Vermögenslücken bei der privaten Altersvorsorge der Jahrgänge 1954-78

Umschläge mit Rentenbescheiden von der Deutschen Rentenversicherung.

Um im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu haben, bedarf es mehr denn je der privaten Vorsorge - zumal das Niveau der gesetzlichen Rente sinkt.

Altersvorsorge: 700.000 Selbständige sorgen nicht ausreichend für das Alter vor

Das Wort ALTERSVORSORGE auf einer Kreidetafel geschrieben.

Gut jeder zweite Selbständige in Deutschland zahlt nicht regelmäßig in eine gesetzliche Rentenversicherung oder ein berufsständisches Versorgungswerke ein. Viele sorgen jedoch privat für das Alter vor. So hat mehr als die Hälfte dieser Selbständigen eine Kapitallebensversicherung oder eine private Rentenversicherung. Oft ist zudem Immobilienvermögen und Anlagevermögen vorhanden. Dennoch sorgen insgesamt etwa 700.000 Selbständige nicht ausreichend für das Alter vor.

Gender Pension Gap: Frauen liegen bei den Renten weit zurück

Eine Seniorin mit lila Jacke geht spazieren.

Nicht nur bei den Löhnen liegen Frauen nach wie vor zurück, auch in puncto Altersversorgung sind Frauen deutlich schlechter aufgestellt. Das liegt insbesondere an den geringeren Arbeitsentgelten von Frauen. Hinzu kommt, dass Frauen öfter ihre Erwerbtätigkeit für den Familienzuwachs unterbrechen. Das Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat dafür geschlechtsspezifische Unterschiede bei der gesetzlichen Rente analysiert und den sogenannten Gender Pension Gap ermittelt.

OECD-Wirtschaftsbericht 2016: Deutschland steht vor Demografie- und Technologie-Wandel

Ein Senior mit Brille liest die Tageszeitung.

Der OECD-Wirtschaftsbericht für das Jahr 2016 attestiert Deutschland aktuell eine solide wirtschaftliche Verfassung. Zukünftig sind hohe Investitionen in Menschen der Schlüssel für Produktivität und Lebensstandard, denn Deutschland steht vor einem großen demografischen und technologischen Wandel. Ein zentraler Faktor für die Wirtschaftskraft und den sozialen Zusammenhalt ist dabei die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge.

Broschüre: Die betriebliche Altersversorgung

Cover der Broschüre zur BETRIEBLICHEN ALTERSVORSORGE vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV.

Welche Möglichkeiten und Wege zur Vorsorge es für die betriebliche Altersversorgung gibt, erläutert die neu aufgelegt Broschüre »Die betriebliche Altersversorgung« ausführlich. Anschauliche Rechenbeispiele und Schaubilder machen die Sachverhalte leicht verständlich.

Betriebsrente: Ungleichbehandlung von Arbeitern und Angestellten zulässig

Die unterschiedliche Behandlung von Arbeitern und Angestellten bezüglich der Betriebsrente ist erlaubt. Das entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) unter dem Aspekt, dass die Ungleichbehandlung sachlich gerechtfertigt ist.

Ausreichend Geld im Rentenalter? – Ein Drittel der Deutschen ist wenig zuversichtlich

Ein Kopf eines Rentners mit Brille und Mütze von der Seite aufgenommen.

37 Prozent der deutschen Internetnutzer gehen davon aus, genügend Geld für den gewünschten Lebensstil im Rentenalter zu haben. Ein Drittel glaubt in Deutschland dagegen nicht, das Geld für den gewünschten Lebensstandard im Rentenalter zur Verfügung zu haben. Länder mit einer staatlich geförderten Altersvorsorge sind weniger zuversichtlich, dass das Geld im Rentenalter ausreicht.

Berufliche Vorsorge – Optionen und Grenzen der zweiten Säule

Ein goldenes Sparschwein symbolisiert das Thema "Berufliche Vorsorge" in der Schweiz.

In Deutschland besteht über die betriebliche Altersvorsorge eine zusätzliche Vorsorgemöglichkeit durch den Arbeitgeber. Die Schweiz setzt dagegen auf die sogenannte berufliche Vorsorge (BVG) als zweite Säule der Sozialversicherung. Die BVG soll den Versicherungsnehmern nach der Pensionierung den Erhalt eines gewissen Lebensstandards ermöglichen. Ziel ist es, dass mit den ersten beiden Säulen eine Rente erreicht wird, die auf eine Höhe von 60 Prozent des Lohns kommt. Doch wie genau funktioniert das?

Wie sieht eine zeitgemäße Altersvorsorge aus?

Das Bild zeigt zwei Senioren, die im Ruhestand auf einem Stapel Geldmünzen und Geldscheinen aus ihrer Altersvorsorge sitzen.

Während des Studiums ist für viele nichts weiter weg als die Gedanken an Ruhestand und Rente. Mit der Altersvorsorge gilt es jedoch früh zu beginnen, denn die meisten Vorsorgemodelle bieten günstige Beiträge für junge Menschen. Außerdem kann Jahr für Jahr von Zinsen oder staatlichen Förderungen profitiert werden, wenn Kapital für das Alter angespart wird. Gleichzeitig sinkt das Rentenniveau und reicht schon jetzt für Millionen Rentner kaum zum Leben, geschweige denn zur Aufrechterhaltung ihres bisherigen Lebensstandards.

E-Book: BMAS-Broschüre »Zusätzliche Altersvorsorge«

Cover der BAMS-Broschüre "Zusätzlichen Altersvorsorge".

Die zusätzliche Altersvorsorge - ergänzend zur gesetzlichen Rentenversicherung - wird immer wichtiger und staatlich gefördert. Die Broschüre ist ein praktischer Ratgeber auf dem Weg zu einem finanziell gesicherten Ruhestand.

rentenpaket.de - Informationsseite zu den Leistungen des Rentenpakets

Screenshot von der Internetseite www.rentenpaket.de.

Das seit Juli 2014 geltende Rentenpaket der Bundesregierung enthält unter anderem die abschlagsfreie Rente ab 63 und die Mütterrente. Die Internetseite rentenpaket.de informiert zu den neuen Leistungen des Rentenpakets und bietet einen Renten-Rechner zur Bestimmung des Renteneintrittsalters.

Antworten auf Ab welchem Vermögen nicht mehr Arbeiten?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 142 Beiträge

Diskussionen zu Frührente

Weitere Themen aus Altersvorsorge