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Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ich habe hier schon bisschen gelesen und in einem anderem Thread wird ja beispielsweise Frugalismus ziemlich belächelt, zumindest von manchen.

Warum nicht durchziehen bis 70 usw.? 70? Ja richtig, 70. Eher wird es für unsere Generation (Ende der 80er oder Anfang der 90er geboren) keine Rente geben. Rente mit 67 gilt für den Geburtsjahrgang 1964, welcher 2031 in Rente geht. Unsere Generation, zumindest meine Generation, geht 20-30 Jahre später in Rente.

Aber selbst bei Rente mit 67, günstigen Wanderungsprognosen (Annahme: Es kommen viele junge und qualifizierte Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt, bitte keine themenfremde Diskussion dazu starten, danke) und günstigen Geburtsprognosen verschlechtert sich das Verhältnis Rentner zu Arbeitskraft bis 2040 kontinuierlich. 2031 kann also nicht Schluss sein mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters. 2040 bis 2050 kommt es zu einem Zwischenplateau, verbleibt also auf dem miserablen Level von 2040 und ab 2050 geht es weiter bergab (noch weniger Arbeitskräfte je Rentner). Ende de 2050 und Anfang der 2060er geht unsere Generation dann in Rente. Sicherlich nicht eher als 70, evtl. auch später.

Die Rente IST sicher, das ist rechtlich völlig klar und nicht auszuhebeln. Das Renteneintrittsalter jedoch muss zwangsweise steigen, ebenso die Rentenhöhe sinken. In Realwährung gerechnet dürfte sich die Rente fast halbieren. Nicht ganz.

Klar, wir verdienen alle nicht schlecht hier. Das muss man realistisch betrachten. Ein Mindestlohnempfänger bekommt seine 19k Jahresbrutto, die meisten hier verdienen doppelt oder dreifach, sammeln also auch doppelt oder dreifach Rentenpunkte.

Trotz allem geht es ohne private Vorsorge nicht. Riester ist dabei eine reine Gelddruckmaschine für die Versicherungen, eine negative Rendite ist wahrscheinlich. Aber immerhin, man hat etwas.

Doch ich arbeite nun auch schon einige Jahre und meine Motivation ist die Erfahrung, welche ich gemacht habe im Umgang mit älteren Mitarbeitern. Einerseits wie diese behandelt werden, andererseits aber auch wie diese studierten Leute mit Weiterbildungen noch und nöcher kaum noch mithalten können mit der aktuellen Arbeitswelt.

Eine ehemalige Führungskraft in unserem Betrieb wurde mit Mitte 50 aus dem Betrieb gedrängt, zwei andere in mittleren Führungspositionen wurden ebenfalls degradiert. Ich finde sowas echt die Höchststrafe und kann mir nicht vorstellen, dass ich so etwas mitmachen würde. Ehemals Leitung einer kleinen Abteilung mit weniger als 10 Mitarbeitern im Einzelbüro und prompt wurde einfach eine neue Führungsebene zwischen dieser ehemaligen Führungskraft und der nächsthöheren Führungskraft gemacht. Also bspw, von 7 zu 1 wurde 7 zu 1 zu 1. Pro Forma ist diese Person noch Führungskraft der 7 Personen, praktisch steuert alles die neue Führungskraft darüber (Alter Ende 20). Die ehemalige Führungskraft hat auch eine neue Arbeitsstelle (räumlich) bekommen und zwar in der Mitte vom Großraumbüro. Gehalt ist geblieben, wird sich aber nie mehr steigern. Es gibt nicht mal Inflationsausgleich, nichts. Und er muss alle ungeliebten Dummy-Aufgaben machen. Im alten Einzelbüro sitzt jetzt die neue Führungskraft.

Wir haben in unserer Abteilung einen älteren Mann, 59 Jahre, als Elternzeitvertretung einstellen müssen. Er hat an einer Uni studiert vor vielen Jahren und damals, als Studieren ja sogar noch etwas besonderes war. Die erste Stelle lange und anscheinend erfolgreich ausgeübt, es war meiner Ansicht auch eine qualifizierte Stelle für Uni-Absolventen. Warum auch immer er aufhören musste, die zweite Stelle war dann leicht eine andere Richtung, aber immer noch eher höheres Qualifikationsniveau. Diese schon kürzer ausgeübt und dann wurde der Lebenslauf wild. Irgendwelche Weiterbildungen, Kurzzeitstellen als Bürohilfe (also von der Aufgabenbeschreibung her) und die Pausen zwischen den Anstellungen wurden länger. Jetzt bei einer Zeitarbeitsfirma und eben immer wechselnd. Bei uns vermutlich kaum länger als ein Jahr.

Dieser Mann, formal hochqualifiziert für die Stelle, ist einfach untauglich. Simple logische Zusammenhänge werden nicht mehr verstanden. Computer werden mit Ach und Krach bedient. Im Gegensatz zu den Bachelors Mitte 20 ist er einfach nicht "smart". Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Die heutige Arbeitswelt erfordert irgendwie eine andere Art von Wissen und Bildung als das, was dieser Herr gelernt hat. Er wird sich vermutlich in Zeitarbeit von Anstellung zu Anstellung hangeln und sich irgendwie in die gesetzliche Rente, evtl. vorzeitig mit Abschlag, retten.

Und ja Leute, wir sind jünger, digital Natives usw. blabla, aber was in 30 Jahren relevant ist, was die Bachelors in 25 Jahren lernen, wissen wir doch gar nicht. Es wäre naiv anzunehmen, dass sich das Tempo des Fortschritts verlangsamt. Das Gegenteil ist der Fall. Uns wird es dann nicht anders gehen, wir werden formal hochqualifiziert sein, aber jeder Dorf-FH-Berufsbachelor mit 25 Jahren wird uns überlegen sein, wenn wir dann Ende 50 oder Anfang 60 sind.

So ist das bei uns der Abteilung eben auch mit dem obigen Herr. Der bekommt dauernd eine rote Birne, weil er simple Sache nicht versteht. Simple Excel-Geschichten, simple Geschäftszusammenhänge. Sachen, die Praktikanten vorher, welche ein- und ausgingen, innerhalb Tagen komplett durchdrungen haben.

Es ist vielleicht einfach die Plastizität des Gehirns, welche nachlässt. Mit 25 lernt man eher neue Dinge als mit Ende 50 oder Anfang 60. Und die Arbeitswelt heute bedeutet, sich ständig neue Dinge anzueignen. Alles, was Routine ist, ist auch automatisiert. Da braucht es keine KI oder so, sowas wird kommen. Aber Routineaufgaben werden immer und immer weiter wegrationalisiert. Ich habe keine Horror-Visionen davon, dass wir alle arbeitslos werden. Aber Arbeit konzentriert sich, zumindest bei uns, schon täglich auf neues. Es ist schon so, dass besagt obige Person wirklich nur die langweiligsten und einfachsten Routineaufgaben der Abteilung bekommt. Stupide, monotone Arbeiten. Selbst damit ist er überfordert. Das macht ihn ständig fertig. Und wenn er nicht da ist, dann tuscheln wir. Ja, so ist es leider.

Deswegen möchte ich ab ca. 50 Jahren keinesfalls noch auf Arbeit angewiesen sein. Wenn es noch Spaß macht, man qualifizierte Aufgaben bekommt, kollegial geschätzt wird usw. - ok - da kann man halt weiter arbeiten.

Aber in meinem Lebensplan möchte ich nicht darauf angewiesen sein, dass ich mir mit 58 Jahren im Fall der Fall zwingend noch eine neue Arbeitsstelle suchen muss. Und jetzt könnte man hier noch das Thema Beamtentum aufmachen, aber lassen wir das bitte. Ja, Beamtentum könnte vorteilhaft sein, andererseits ist m.W. die Burnout-Rate bei Lehrern am höchsten. Und ja, es gibt auch andere Beamenstellen.

Man muss nicht extrem sparen, aber ich arbeite daran, mir ein ernsthaftes ETF-Portfolio aufzubauen. Und hey, natürlich könnte man einfach GD200-Trendfolge-Strategie machen und es werden sich Perioden der Unterbewertung ergeben. Alles klar, ich möchte nicht diskutieren, wie man spart, sondern ob man sparen sollte.

Und zwar ob man so sparen sollte, so dass spätestens mit 50 Arbeit optional ist. Aus oben genannten Gründen halte ich das für sehr angebracht. Einerseits der Umgang mit älteren Mitarbeitern durch das Management, andererseits die abnehmende Fähigkeit älterer Mitarbeiter, am Arbeitsleben teilzunehmen.

Hier sind dann handwerkliche und manuelle Tätigkeiten fast wieder im Vorteil, denn diese erfordern nicht dieses ständige Lernen von neuem. Ich kenne Handwerker über 60, die sind körperlich gesund und arbeiten. Da wird jeden Tag etwas geschaffen. Der Kopf ist auch hochrot, aber eben wegen körperlicher Arbeit und nicht wegen völliger intellektueller Überforderung mit einfachsten Routinetätigkeiten.

Und wer meint, dass es Einzelfälle sind. Ne, ich sichte schon seit einigen Jahren die Bewerbungen für unsere Abteilung (nicht ich alleine, aber ich sehe jede Bewerbung für jede Stelle). Dieses Muster, Uni, dann 15-20 Jahre Karriere gemacht, tlw. Führungserfahrung und dann driftet es ab in immer kürzere Beschäftigungsphasen, immer mehr Pausen und irgendwelche mehr oder minder sinnvollen Weiterbildungen. Dieses Muster sehe ich sehr häufig. Solche Kandidaten laden wir dann auch nicht ein, wenn wir stattdessen Kandidaten haben von der Uni mit einigen, wenigen Jahren zielgerichteter Berufserfahrung. Wie sagt man so schön, Kandidaten die noch formbar sind. Das ist jetzt gar nicht negativ gemeint, es geht darum, sich in doch so einige Aufgaben einzuarbeiten und Zusammenhänge schnell zu verstehen.

Ebenso dieses Abschießen der Führungskräfte in den 50ern hatten wir hier bei uns ja auch schon öfters. Keine Einzelfälle.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ist das der heutige Eintrag deines Tagebuchs, ein Auszug aus deinem Fachbuch oder ein Selbstgespräch?

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

So viel Text ließt kein Mensch, aber um dir mal eins klar zu machen:
Ja und dann stirbst du mit 69 an Krebs und freust dich, dass du sein ganzen Leben gespart hast. Genieß dein Leben, sparen ja, aber im Rahmen.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

So viel Text ließt kein Mensch, aber um dir mal eins klar zu machen:
Ja und dann stirbst du mit 69 an Krebs und freust dich, dass du sein ganzen Leben gespart hast. Genieß dein Leben, sparen ja, aber im Rahmen.

Mit 69 nach 19 Jahren finanzieller Unabhängigkeit / "Frührente" an Krebs sterben > mit 69 nach einem Leben voller Arbeit und 2 Jahren Rente sterben.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

So viel Text ließt kein Mensch, aber um dir mal eins klar zu machen:
Ja und dann stirbst du mit 69 an Krebs und freust dich, dass du sein ganzen Leben gespart hast. Genieß dein Leben, sparen ja, aber im Rahmen.

Ja und? Dann bin ich umso mehr froh darüber, hätte ich es nicht getan, würde meine Frau in Armut enden. Meine Kinder müssten früher oder später erhebliche Geldbeträge aufwenden für Unterhalt/Pflege/etc. meiner Frau.

Wenn du tot bist, kannst du dich auch nicht mehr darüber ärgern. Du bist ja tot. Mehr Geld gespart als notwendig => Ja, Pech. Zu wenig Geld gespart und ab 50 bis 90 ein unwürdiges Leben => Pech und man leidet 40 Jahre lang darunter.

Ich würde auch gar nicht an Sachen sparen, welche einen glücklich machen. Nur Statuskonsum (wie Auto, Uhr, Designer-Kleidung) gibt mir nichts. Mit Designer-Kleidung ist sowas wie Dsquared oder Balenciaga gemeint oder eben teure Anzüge für privat. Lieber schlank und durchtrainiert, aber normale Klamotten (kein kik, Primark...).

Viel schlimmer, wie gesagt, wie unwürdig eine Anstellung ab etwa 50-55 Jahren sein kann. Da ist man teilweise der Fußabtreter der Abteilung.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Und was ist jetzt die Frage? Wer soll sich das halbe Buch da oben durchlesen und wen interessiert deine Motivation? Mach es doch, wenn du es für richtig hälst. Verstehe den Beitrag nicht.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

So viel Text ließt kein Mensch, aber um dir mal eins klar zu machen:
Ja und dann stirbst du mit 69 an Krebs und freust dich, dass du sein ganzen Leben gespart hast. Genieß dein Leben, sparen ja, aber im Rahmen.

Mit 69 nach 19 Jahren finanzieller Unabhängigkeit / "Frührente" an Krebs sterben > mit 69 nach einem Leben voller Arbeit und 2 Jahren Rente sterben.

dafür hatte man von 20 bis 50 ein schönes Leben, was mehr wert ist, als dann von 50 bis 69 finanziell unabhängig zu leben.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

So wie Du hier schreibst sieht leider die übliche Realität eines in Vollzeit beschäftigten Angestellten aus.

Wobei die Lösung zu höherem Einkommen und Vermögen nicht in mehr Sparsamkeit sondern in erfolgreichen Investitionen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten liegt.

Insofern würde ich etwas Zeit dafür opfern, mich hier kundig zu machen:

ETF auf den amerikanischen Nasdaq - Index, monatlich bewirtschaftet mit der 200-Tage-Linien-Strategie (GD 200) sowie Richtung und Steigerungsrate der amerikanischen Wertpapierkredite (Finra Margin Debt).

Zur Diversifikation in Europa ggf. noch ETF´s auf den deutschen MDAX-, TECDAX- oder britischen FTSE 250 - Index.

Bei mehr Zeit und Übersicht auch Investition in Einzelwerte aus diesen Indizes, ggf. teilweise fremdfinanziert.

Viel Erfolg!

Als Beispiel:

ETF auf den amerikanischen Nasdaq - Index, bewirtschaftet mit der 200 - Tage - Linien - Strategie (GD 200):

1995 --> 2000: x 10
2003 --> 2007: x 2
2009 --> 2018: x 7

10 x 2 x 7 = 140

(Gewinne in Deutschland bis 2008 zuletzt nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei)

.

To turn $100 into $110 is work.

To turn $100 million into $110 million is inevitable.

Edgar Bronfman

    1. Juni 1929 † 21. Dezember 2013
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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Geschmacksache. Mit 50+ kann man dann die Sau rauslassen, hat in den Jahrzehnten, in denen man „richtig im Saft steht“ (30er und 40er) aber wie ein Irrer gespart und nix erlebt.

Macht mal...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

So viel Text ließt kein Mensch, aber um dir mal eins klar zu machen:
Ja und dann stirbst du mit 69 an Krebs und freust dich, dass du sein ganzen Leben gespart hast. Genieß dein Leben, sparen ja, aber im Rahmen.

Mit 69 nach 19 Jahren finanzieller Unabhängigkeit / "Frührente" an Krebs sterben > mit 69 nach einem Leben voller Arbeit und 2 Jahren Rente sterben.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

So wie Du hier schreibst sieht leider die übliche Realität eines in Vollzeit beschäftigten Angestellten aus.

Wobei die Lösung zu höherem Einkommen und Vermögen nicht in mehr Sparsamkeit sondern in erfolgreichen Investitionen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten liegt.

Insofern würde ich etwas Zeit dafür opfern, mich hier kundig zu machen:

ETF auf den amerikanischen Nasdaq - Index, monatlich bewirtschaftet mit der 200-Tage-Linien-Strategie (GD 200) sowie Richtung und Steigerungsrate der amerikanischen Wertpapierkredite (Finra Margin Debt).

Zur Diversifikation in Europa ggf. noch ETF´s auf den deutschen MDAX-, TECDAX- oder britischen FTSE 250 - Index.

Bei mehr Zeit und Übersicht auch Investition in Einzelwerte aus diesen Indizes, ggf. teilweise fremdfinanziert.

Viel Erfolg!

Als Beispiel:

ETF auf den amerikanischen Nasdaq - Index, bewirtschaftet mit der 200 - Tage - Linien - Strategie (GD 200):

1995 --> 2000: x 10
2003 --> 2007: x 2
2009 --> 2018: x 7

10 x 2 x 7 = 140

(Gewinne in Deutschland bis 2008 zuletzt nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei)

.

To turn $100 into $110 is work.

To turn $100 million into $110 million is inevitable.

Edgar Bronfman

    1. Juni 1929 † 21. Dezember 2013

Bitte, hör endlich auf. Ich kann das Data picking nicht mehr lesen. Diese GD-200 Strategie schon gar nicht mehr. Das Ganze hat sich weder wissenschaftlich noch praktisch jemals bewiesen. Nach Steuern und Transaktionskosten liegst du immer hinter einer Buy and Hold Strategie. Der Nasdaq ist ebenso massiv überbewertet, er kann gar nicht so stark wachsen um das in einem 10-20 Jahreszeitraum aufzuholen. Ebenso liegen mir Zahlen vor, dass die mittlere Prognose für US Aktien bei 2,7% reale Rendite über die nächsten 10-15 Jahre liegt. Um auch meinen Beitrag zum Thema zu leisten, am besten ist wohl der Mittelweg. Versuche zu sparen aber versuche auch zu konsumieren. Ich kenne keinen der langfristig jemals durch eins der beiden Extreme glücklich war.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

So viel Text ließt kein Mensch, aber um dir mal eins klar zu machen:
Ja und dann stirbst du mit 69 an Krebs und freust dich, dass du sein ganzen Leben gespart hast. Genieß dein Leben, sparen ja, aber im Rahmen.

Mit 69 nach 19 Jahren finanzieller Unabhängigkeit / "Frührente" an Krebs sterben > mit 69 nach einem Leben voller Arbeit und 2 Jahren Rente sterben.

dafür hatte man von 20 bis 50 ein schönes Leben, was mehr wert ist, als dann von 50 bis 69 finanziell unabhängig zu leben.

Wenn ein schönes Leben für dich nur aus möglichst viel Geld ausgeben besteht, tust du mir leid.

Sollte ich weiterhin leben wie bisher, bin ich mit Mitte 30 finanziell unabhängig. Mein Leben ist definitiv schön, ich lebe einfach nur nicht verschwenderisch. Ich wüsste gar nicht, wofür ich mehr Geld ausgeben sollte, aber selbst dann könnte ich mit 50 mit Arbeiten aufhören und in Ruhe mit 69 nach einem schönen und erfüllten Leben und fast 20 Jahren Ruhestand sterben.

Alles ist besser als nach einem Leben voller Arbeit an Krebs zu erkranken. Niemand liegt auf dem Sterbebett und denkt sich "richtig geil, dass ich bis kurz vor Schluss gearbeitet habe und die letzten 2 Jahre von einer mickrigen Rente leben durfte".

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Bitte, hör endlich auf. Ich kann das Data picking nicht mehr lesen. Diese GD-200 Strategie schon gar nicht mehr. Das Ganze hat sich weder wissenschaftlich noch praktisch jemals bewiesen. Nach Steuern und Transaktionskosten liegst du immer hinter einer Buy and Hold Strategie. Der Nasdaq ist ebenso massiv überbewertet, er kann gar nicht so stark wachsen um das in einem 10-20 Jahreszeitraum aufzuholen. Ebenso liegen mir Zahlen vor, dass die mittlere Prognose für US Aktien bei 2,7% reale Rendite über die nächsten 10-15 Jahre liegt. Um auch meinen Beitrag zum Thema zu leisten, am besten ist wohl der Mittelweg. Versuche zu sparen aber versuche auch zu konsumieren. Ich kenne keinen der langfristig jemals durch eins der beiden Extreme glücklich war.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Geschmacksache. Mit 50+ kann man dann die Sau rauslassen, hat in den Jahrzehnten, in denen man „richtig im Saft steht“ (30er und 40er) aber wie ein Irrer gespart und nix erlebt.

Das eine hat mit dem anderen doch nur sehr rudimentär etwas zutun. Geld ausgeben mit Spass haben oder gar ganzheitlich Glücksein gleichzusetzen ist eine sehr sehr eingeschränkte Sichtweise. Ich wage zu haupten, dass viele Leute, die sich langfristig Gedanken um ihre Zukunft machen, etwas reduzierter leben und den Schwerpunkt auf die Dinge legen, die wirklich wichtig im Leben sind, wahrscheinlich glücklicher sind als diejenigen, die glauben, sich über Konsum Zufriedenheit kaufen zu können.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Bitte, hör endlich auf. Ich kann das Data picking nicht mehr lesen. Diese GD-200 Strategie schon gar nicht mehr. Das Ganze hat sich weder wissenschaftlich noch praktisch jemals bewiesen. Nach Steuern und Transaktionskosten liegst du immer hinter einer Buy and Hold Strategie. Der Nasdaq ist ebenso massiv überbewertet, er kann gar nicht so stark wachsen um das in einem 10-20 Jahreszeitraum aufzuholen. Ebenso liegen mir Zahlen vor, dass die mittlere Prognose für US Aktien bei 2,7% reale Rendite über die nächsten 10-15 Jahre liegt. Um auch meinen Beitrag zum Thema zu leisten, am besten ist wohl der Mittelweg. Versuche zu sparen aber versuche auch zu konsumieren. Ich kenne keinen der langfristig jemals durch eins der beiden Extreme glücklich war.

Da die amerikanischen Wertpapierkredite (Finra Margin Debt) zuletzt nur in den Jahren 2003 und 2009 auf die Hälfte ihres vorausgegangen Höchststandes abgefallen waren, ist das gar nicht so viel Data Picking.

Und daß aktuell angesichts der Dauer der Hausse und erreichten Überbewertung kein guter Zeitpunkt ist, ein langjähriges Engagement im amerikanischen Nasdaq - Index zu beginnen ebenso.

Bei einem Index wie dem Nasdaq - Index, der auch schon in der Vergangenheit längere Zeiten von deutlichen Kursrückgängen aufwies und dies auch in Zukunft erwarten läßt, ist GD 200 und Nebenindikatoren wie Finra Margin Debt die überlegenere Strategie.

Deine Aussage zeigt eher, daß Du Dich kaum mit der Thematik beschäftigst und Dich immer über die wissenschaftliche Schiene herauszureden versuchst.

Das sieht man auch direkt daran, wo man heute steht, hätte man vor 20 Jahren ein "buy-and-hold - Engagement" beispielsweise im spanischen, portugiesischen oder griechischen Aktienmarkt begonnen.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Interessante Schilderung. Willkommen in der Realität an alle, die glauben, dass "Karriere" immer nur aufwärts geht!

Ich habe vor einigen Jahren fast genau das gleiche erlebt, aber nicht in der Industrie, sondern im Beamtenbereich:

Der Abteilungsleiter A15 mit Einzelbüro wird zum Referenten degradiert und ist damit auch pro forma nicht mehr Führungskraft. Er bekommt einen Platz im Grossraumbüro, mitten unter seinen ehemaligen Sachbearbeitern. Im Einzelbüro sitzt der neue Abteilungsleiter, der jetzt sein Chef ist. Die Referentenstelle wird offiziell mit A15 bewertet, damit die Umsetzung problemlos läuft. Alle, auch die anderen Sachbearbeiter, wissen, dass die Stelle von der Tätigkeit her maximal A10/A11 ist. Der Referent arbeitet auf der selben Ebene wie die anderen Sachbearbeiter, ist in keiner Weise hervor gehoben. Die Vertretung des neuen Abteilungsleiters macht ein anderer Abteilungsleiter. Das war tatsächlich kein Einzelfall, es gab eine ganze Reihe von A15ern, bei denen es so lief. So kann eine neue höhere Führungskraft die eigenen Leute platzieren (Seilschaft).

So harmonisch, wie viele sich das hier vorstellen, ist das Beamtenleben nämlich nicht!

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Eine ehemalige Führungskraft in unserem Betrieb wurde mit Mitte 50 aus dem Betrieb gedrängt, zwei andere in mittleren Führungspositionen wurden ebenfalls degradiert. Ich finde sowas echt die Höchststrafe und kann mir nicht vorstellen, dass ich so etwas mitmachen würde. Ehemals Leitung einer kleinen Abteilung mit weniger als 10 Mitarbeitern im Einzelbüro und prompt wurde einfach eine neue Führungsebene zwischen dieser ehemaligen Führungskraft und der nächsthöheren Führungskraft gemacht. Also bspw, von 7 zu 1 wurde 7 zu 1 zu 1. Pro Forma ist diese Person noch Führungskraft der 7 Personen, praktisch steuert alles die neue Führungskraft darüber (Alter Ende 20). Die ehemalige Führungskraft hat auch eine neue Arbeitsstelle (räumlich) bekommen und zwar in der Mitte vom Großraumbüro. Gehalt ist geblieben, wird sich aber nie mehr steigern. Es gibt nicht mal Inflationsausgleich, nichts. Und er muss alle ungeliebten Dummy-Aufgaben machen. Im alten Einzelbüro sitzt jetzt die neue Führungskraft.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Soo Fake. TE denkt offenbar parallel zu Konzernchefs die alte Mitarbeiter loswerden wollen (siehe Medienberichte die letzten 2 Tage).

"Dieser Mann, formal hochqualifiziert für die Stelle, ist einfach untauglich. Simple logische Zusammenhänge werden nicht mehr verstanden. Computer werden mit Ach und Krach bedient. Im Gegensatz zu den Bachelors Mitte 20 ist er einfach nicht "smart". Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Die heutige Arbeitswelt erfordert irgendwie eine andere Art von Wissen und Bildung als das, was dieser Herr gelernt hat. Er wird sich vermutlich in Zeitarbeit von Anstellung zu Anstellung hangeln und sich irgendwie in die gesetzliche Rente, evtl. vorzeitig mit Abschlag, retten."

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Was ich immer nicht verstehen kann: woher die Gewissheit dass das Renteneintrittsalter weiter steigen muss? Wir reden da von 2050 oder noch später, das haben wir doch selbst in der Hand ob wir bis dahin ausreichend Kinder zeugen und diesen die entsprechenden Fähigkeiten mitgeben, dass sie auch in der zukünftigen (Arbeits-) Welt bestehen können.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Interessante Schilderung. Willkommen in der Realität an alle, die glauben, dass "Karriere" immer nur aufwärts geht!

Ich habe vor einigen Jahren fast genau das gleiche erlebt, aber nicht in der Industrie, sondern im Beamtenbereich:

Der Abteilungsleiter A15 mit Einzelbüro wird zum Referenten degradiert und ist damit auch pro forma nicht mehr Führungskraft. Er bekommt einen Platz im Grossraumbüro, mitten unter seinen ehemaligen Sachbearbeitern. Im Einzelbüro sitzt der neue Abteilungsleiter, der jetzt sein Chef ist. Die Referentenstelle wird offiziell mit A15 bewertet, damit die Umsetzung problemlos läuft. Alle, auch die anderen Sachbearbeiter, wissen, dass die Stelle von der Tätigkeit her maximal A10/A11 ist. Der Referent arbeitet auf der selben Ebene wie die anderen Sachbearbeiter, ist in keiner Weise hervor gehoben. Die Vertretung des neuen Abteilungsleiters macht ein anderer Abteilungsleiter. Das war tatsächlich kein Einzelfall, es gab eine ganze Reihe von A15ern, bei denen es so lief. So kann eine neue höhere Führungskraft die eigenen Leute platzieren (Seilschaft).

So harmonisch, wie viele sich das hier vorstellen, ist das Beamtenleben nämlich nicht!

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Eine ehemalige Führungskraft in unserem Betrieb wurde mit Mitte 50 aus dem Betrieb gedrängt, zwei andere in mittleren Führungspositionen wurden ebenfalls degradiert. Ich finde sowas echt die Höchststrafe und kann mir nicht vorstellen, dass ich so etwas mitmachen würde. Ehemals Leitung einer kleinen Abteilung mit weniger als 10 Mitarbeitern im Einzelbüro und prompt wurde einfach eine neue Führungsebene zwischen dieser ehemaligen Führungskraft und der nächsthöheren Führungskraft gemacht. Also bspw, von 7 zu 1 wurde 7 zu 1 zu 1. Pro Forma ist diese Person noch Führungskraft der 7 Personen, praktisch steuert alles die neue Führungskraft darüber (Alter Ende 20). Die ehemalige Führungskraft hat auch eine neue Arbeitsstelle (räumlich) bekommen und zwar in der Mitte vom Großraumbüro. Gehalt ist geblieben, wird sich aber nie mehr steigern. Es gibt nicht mal Inflationsausgleich, nichts. Und er muss alle ungeliebten Dummy-Aufgaben machen. Im alten Einzelbüro sitzt jetzt die neue Führungskraft.

Hierbei sollte man aber beachten, dass der Beamte zum einen seine Besoldung (in diesem Fall A15) bis zum Pensionseintritt sicher hat und nicht in Frührente geschickt werden kann. Zum anderen handelt es sich um ein öffentlich-rechtliches Verhältnis. Er kann also dagegen vor dem Verwaltungsgericht klagen (mit wahrscheinlich nicht geringen Erfolgsaussichten).

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Bitte, hör endlich auf. Ich kann das Data picking nicht mehr lesen. Diese GD-200 Strategie schon gar nicht mehr. Das Ganze hat sich weder wissenschaftlich noch praktisch jemals bewiesen. Nach Steuern und Transaktionskosten liegst du immer hinter einer Buy and Hold Strategie. Der Nasdaq ist ebenso massiv überbewertet, er kann gar nicht so stark wachsen um das in einem 10-20 Jahreszeitraum aufzuholen. Ebenso liegen mir Zahlen vor, dass die mittlere Prognose für US Aktien bei 2,7% reale Rendite über die nächsten 10-15 Jahre liegt. Um auch meinen Beitrag zum Thema zu leisten, am besten ist wohl der Mittelweg. Versuche zu sparen aber versuche auch zu konsumieren. Ich kenne keinen der langfristig jemals durch eins der beiden Extreme glücklich war.

Da die amerikanischen Wertpapierkredite (Finra Margin Debt) zuletzt nur in den Jahren 2003 und 2009 auf die Hälfte ihres vorausgegangen Höchststandes abgefallen waren, ist das gar nicht so viel Data Picking.

Und daß aktuell angesichts der Dauer der Hausse und erreichten Überbewertung kein guter Zeitpunkt ist, ein langjähriges Engagement im amerikanischen Nasdaq - Index zu beginnen ebenso.

Bei einem Index wie dem Nasdaq - Index, der auch schon in der Vergangenheit längere Zeiten von deutlichen Kursrückgängen aufwies und dies auch in Zukunft erwarten läßt, ist GD 200 und Nebenindikatoren wie Finra Margin Debt die überlegenere Strategie.

Deine Aussage zeigt eher, daß Du Dich kaum mit der Thematik beschäftigst und Dich immer über die wissenschaftliche Schiene herauszureden versuchst.

Das sieht man auch direkt daran, wo man heute steht, hätte man vor 20 Jahren ein "buy-and-hold - Engagement" beispielsweise im spanischen, portugiesischen oder griechischen Aktienmarkt begonnen.

Ich beschäftige mich mit der Thematik bald 30 Jahre. Dein einziges Argument für die GD-200 Strategie und gegen die funktionierende Strategie, war wieder ein Data Picking Argument. Südländischer Aktienmarkt only, buy and hold. wirklich jetzt!?

Ich versuche nicht die wissenschaftliche Schiene zu fahren, sondern ich kann es auch mit praktischer Tätigkeit untermauern. Wenn man hier einen Vergleich aufstellen möchte, dann wähle man doch einen halbwegs repräsentativen Index wie den MSCI World. Denn ich kann ja wohl kaum den Gewinner einer Kategorie, mit dem Verlierer einer anderen Kategorie vergleichen und daraus eine Allgemeingültige Aussage herleiten. Das führt ad absurdum. Im Durchschnitt betrachtet liegt die GD-200 Strategie hier hinter der buy and hold.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Im Vergleich zum Beispiel des TE war die Regelung trotzdem schlechter. Keine pro forma Führungskraft mehr, sondern einfacher Referent = Sachbearbeiter. Das steckt man nicht so einfach weg, wenn man vorher jahrelang im selben Umfeld Abteilungsleiter war. Nach einigen Jahren stellen sich dann Depressionen und andere gesundheitliche Probleme ein. Klage kann man vergessen, weil die Stelle pro forma A15 ist. Noch bevor das vor Gericht kommt, wird man an einen anderen Dienstort versetzt und hat noch mehr Nachteile. Bei einem Bundesbeamten kann das quer durch Deutschland sein. Natürlich genau da hin, wo man garantiert nicht hin möchte. Aufmucken lohnt sich nicht, macht alles nur noch schlimmer.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Interessante Schilderung. Willkommen in der Realität an alle, die glauben, dass "Karriere" immer nur aufwärts geht!

Ich habe vor einigen Jahren fast genau das gleiche erlebt, aber nicht in der Industrie, sondern im Beamtenbereich:

Der Abteilungsleiter A15 mit Einzelbüro wird zum Referenten degradiert und ist damit auch pro forma nicht mehr Führungskraft. Er bekommt einen Platz im Grossraumbüro, mitten unter seinen ehemaligen Sachbearbeitern. Im Einzelbüro sitzt der neue Abteilungsleiter, der jetzt sein Chef ist. Die Referentenstelle wird offiziell mit A15 bewertet, damit die Umsetzung problemlos läuft. Alle, auch die anderen Sachbearbeiter, wissen, dass die Stelle von der Tätigkeit her maximal A10/A11 ist. Der Referent arbeitet auf der selben Ebene wie die anderen Sachbearbeiter, ist in keiner Weise hervor gehoben. Die Vertretung des neuen Abteilungsleiters macht ein anderer Abteilungsleiter. Das war tatsächlich kein Einzelfall, es gab eine ganze Reihe von A15ern, bei denen es so lief. So kann eine neue höhere Führungskraft die eigenen Leute platzieren (Seilschaft).

So harmonisch, wie viele sich das hier vorstellen, ist das Beamtenleben nämlich nicht!

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Eine ehemalige Führungskraft in unserem Betrieb wurde mit Mitte 50 aus dem Betrieb gedrängt, zwei andere in mittleren Führungspositionen wurden ebenfalls degradiert. Ich finde sowas echt die Höchststrafe und kann mir nicht vorstellen, dass ich so etwas mitmachen würde. Ehemals Leitung einer kleinen Abteilung mit weniger als 10 Mitarbeitern im Einzelbüro und prompt wurde einfach eine neue Führungsebene zwischen dieser ehemaligen Führungskraft und der nächsthöheren Führungskraft gemacht. Also bspw, von 7 zu 1 wurde 7 zu 1 zu 1. Pro Forma ist diese Person noch Führungskraft der 7 Personen, praktisch steuert alles die neue Führungskraft darüber (Alter Ende 20). Die ehemalige Führungskraft hat auch eine neue Arbeitsstelle (räumlich) bekommen und zwar in der Mitte vom Großraumbüro. Gehalt ist geblieben, wird sich aber nie mehr steigern. Es gibt nicht mal Inflationsausgleich, nichts. Und er muss alle ungeliebten Dummy-Aufgaben machen. Im alten Einzelbüro sitzt jetzt die neue Führungskraft.

Hierbei sollte man aber beachten, dass der Beamte zum einen seine Besoldung (in diesem Fall A15) bis zum Pensionseintritt sicher hat und nicht in Frührente geschickt werden kann. Zum anderen handelt es sich um ein öffentlich-rechtliches Verhältnis. Er kann also dagegen vor dem Verwaltungsgericht klagen (mit wahrscheinlich nicht geringen Erfolgsaussichten).

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Ich beschäftige mich mit der Thematik bald 30 Jahre. Dein einziges Argument für die GD-200 Strategie und gegen die funktionierende Strategie, war wieder ein Data Picking Argument. Südländischer Aktienmarkt only, buy and hold. wirklich jetzt!?

Ich ebenso.

Die Verluste der letzten beiden großen Baissen von 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 vermieden zu haben leuchtet jedoch ein?

Ich versuche nicht die wissenschaftliche Schiene zu fahren, sondern ich kann es auch mit praktischer Tätigkeit untermauern. Wenn man hier einen Vergleich aufstellen möchte, dann wähle man doch einen halbwegs repräsentativen Index wie den MSCI World. Denn ich kann ja wohl kaum den Gewinner einer Kategorie, mit dem Verlierer einer anderen Kategorie vergleichen und daraus eine Allgemeingültige Aussage herleiten. Das führt ad absurdum. Im Durchschnitt betrachtet liegt die GD-200 Strategie hier hinter der buy and hold.

Beim MSCI World Index war es ebenfalls glücklich, die beiden großen Rückgänge von 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 mit jeweils ca. 50% Verlust vermieden zu haben, denn aktuell befindet sich der MSCI World Index gerade ca. 30% über den in den Jahren 2000 bzw. 2007 erreichten Höchstständen.

Wenn es noch einfachere Hilfsmittel hierzu als GD 200 und Finra Margin Debt gibt, lasse es mich bitte wissen.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

So viel Text ließt kein Mensch, aber um dir mal eins klar zu machen:
Ja und dann stirbst du mit 69 an Krebs und freust dich, dass du sein ganzen Leben gespart hast. Genieß dein Leben, sparen ja, aber im Rahmen.

Mit 69 nach 19 Jahren finanzieller Unabhängigkeit / "Frührente" an Krebs sterben > mit 69 nach einem Leben voller Arbeit und 2 Jahren Rente sterben.

dafür hatte man von 20 bis 50 ein schönes Leben, was mehr wert ist, als dann von 50 bis 69 finanziell unabhängig zu leben.

Ohne Balenciaga oder Dsquared kein schönes Leben? Dann versteh ich es nicht. Mein Arbeitsweg ist 10-15 Minuten, dafür habe ich einen Kleinwagen mit Klimaanlage. Ohne neue E-Klasse für 25 Minuten am Tag kein schönes Leben? Ich bin mit der E-Klasse keine Sekunde schneller auf Arbeit, aber anscheinend würden E-Klasse und Balenciaga jetzt den Unterschied zwischen einem miserablen und einem schönen Leben machen?

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Lies mal den Kommer und du wirst auch einsehen, dass es schlicht Glück und Zufall war.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Ich beschäftige mich mit der Thematik bald 30 Jahre. Dein einziges Argument für die GD-200 Strategie und gegen die funktionierende Strategie, war wieder ein Data Picking Argument. Südländischer Aktienmarkt only, buy and hold. wirklich jetzt!?

Ich ebenso.

Die Verluste der letzten beiden großen Baissen von 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 vermieden zu haben leuchtet jedoch ein?

Ich versuche nicht die wissenschaftliche Schiene zu fahren, sondern ich kann es auch mit praktischer Tätigkeit untermauern. Wenn man hier einen Vergleich aufstellen möchte, dann wähle man doch einen halbwegs repräsentativen Index wie den MSCI World. Denn ich kann ja wohl kaum den Gewinner einer Kategorie, mit dem Verlierer einer anderen Kategorie vergleichen und daraus eine Allgemeingültige Aussage herleiten. Das führt ad absurdum. Im Durchschnitt betrachtet liegt die GD-200 Strategie hier hinter der buy and hold.

Beim MSCI World Index war es ebenfalls glücklich, die beiden großen Rückgänge von 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 mit jeweils ca. 50% Verlust vermieden zu haben, denn aktuell befindet sich der MSCI World Index gerade ca. 30% über den in den Jahren 2000 bzw. 2007 erreichten Höchstständen.

Wenn es noch einfachere Hilfsmittel hierzu als GD 200 und Finra Margin Debt gibt, lasse es mich bitte wissen.

antworten
know-it-all

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Wenn es noch einfachere Hilfsmittel hierzu als GD 200 und Finra Margin Debt gibt, lasse es mich bitte wissen.

Ich glaube die wenigsten verstehen auch, warum du hier (mit einer offensichtlich eher Einzelmeinung) trotzdem immer wieder irgendwelche Threads kaperst und mit deinem GD200-Finra-irgendwas-Gedöhns anfängst. Sieh doch einfach ein, dass es keiner wirklich hören/lesen möchte.

Wenn du so erfolgreich bist im Investieren, wie du immer vorgibst, dann hast du doch bestimmt sinnvollere Verwendung für deine Zeit, als hier (vergebliche) Versuche zu starten, die Leute zu "missionieren" - oder?

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Der Kommer ist doch was für Oberstufler die gerade Sowi als Pflichtfach gewählt haben.
Grundsätzlich gilt man muss, oder sollte, nicht immer im Markt sein.
Ein Indikator für Baisse sind unter anderem der GD 200 durch einen Index. In Kombination mit Wertpapierkrediten kann man durchaus eine zulässige Aussage treffen. Es geht ja nicht darum absolute Hoch- oder Tiefpunkte zu treffen sondern einfach nur früh genug das Konto glatt zu stellen und dann in Anleihen zu gehen oder von mir aus auch Cash zu halten.
Man kann sich halt genau so gut eine advance decline line, einen VIX, VVIX oder put/call ratios und noch vieles mehr angucken. Am besten aber eine Kombination von allem, so einmal in der Woche.

Wer hier immer mit Kommer und ETF Sparplänen kommt hat einfach keine Lust sich ernsthaft mit Börse auseinanderzusetzen. Das ist auch vollkommen legitim und ist am Ende trotzdem besser als gar nichts zu machen.

Trotzdem ist es lächerlich einen allgemein bekannten Krisenindikator, sogar noch in Kombination mit Wertpapierkrediten, als trivial abzutun.

Auch wenn der GD 200 hier, sogar für meinen Geschmack, ein wenig zu oft erwähnt wird, sollte man nicht dessen Wirksamkeit unterschätzen.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Nochmals:

Ich bin immer auf der Suche, meine Investitionen mit einfachen Hilfsmitteln sicherer und ertragreicher zu gestalten.

Wenn es also noch einfachere und sichere Indikatoren hierzu als GD 200 und Finra Margin Debt gibt, lasse es mich bitte wissen.

know-it-all schrieb am 19.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Wenn es noch einfachere Hilfsmittel hierzu als GD 200 und Finra Margin Debt gibt, lasse es mich bitte wissen.

Ich glaube die wenigsten verstehen auch, warum du hier (mit einer offensichtlich eher Einzelmeinung) trotzdem immer wieder irgendwelche Threads kaperst und mit deinem GD200-Finra-irgendwas-Gedöhns anfängst. Sieh doch einfach ein, dass es keiner wirklich hören/lesen möchte.

Wenn du so erfolgreich bist im Investieren, wie du immer vorgibst, dann hast du doch bestimmt sinnvollere Verwendung für deine Zeit, als hier (vergebliche) Versuche zu starten, die Leute zu "missionieren" - oder?

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

know-it-all schrieb am 19.04.2019:

Ich glaube die wenigsten verstehen auch, warum du hier (mit einer offensichtlich eher Einzelmeinung) trotzdem immer wieder irgendwelche Threads kaperst und mit deinem GD200-Finra-irgendwas-Gedöhns anfängst. Sieh doch einfach ein, dass es keiner wirklich hören/lesen möchte.

Es gibt hier vielleicht Leute, die mit Mitte 40 die Millionen besitzen, die du gerne hättest.

Wenn du so erfolgreich bist im Investieren, wie du immer vorgibst, dann hast du doch bestimmt sinnvollere Verwendung für deine Zeit, als hier (vergebliche) Versuche zu starten, die Leute zu "missionieren" - oder?

So viel Aufwand ist das nicht das, was wirklich wichtig ist zu beschreiben.

'The three most harmful addictions are heroin, carbohydrates, and a monthly salary.'

Nassim Nicholas Taleb

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Back zur Topic. Ich investiere einen guten Teil meines Nettos in Assets.
Ziel ist mit 40 in Rente zu gehen oder falls etwas passiert einfach abgesichert zu sein.
Bin auch ein Traveljunky, vielleicht verzieh ich mich auch einfach mit 1-1,5 mio net worth nach indonesien und leb da high life

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know-it-all

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 20.04.2019:

Es gibt hier vielleicht Leute, die mit Mitte 40 die Millionen besitzen, die du gerne hättest.

Ja klar, das Forum ist bestimmt voll von denen. Wahrscheinlich bin ich der einzige Depp, der hier mit Buy-&-Hold der Million noch weit hinterhechelt...

Lass mich raten...

ETF auf den amerikanischen Nasdaq - Index, bewirtschaftet mit der 200 - Tage - Linien - Strategie (GD 200):

1995 --> 2000: x 10
2003 --> 2007: x 2
2009 --> 2018: x 7

10 x 2 x 7 = 140

Nach der Rechnung brauchte man im Jahr 1995 ja nur 7.142 EUR für jede heutige Million. Ganz einfach, die Leute, die das nicht hinbekommen haben, sind wohl die Minderheit :-)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

know-it-all schrieb am 20.04.2019:

Nach der Rechnung brauchte man im Jahr 1995 ja nur 7.142 EUR für jede heutige Million. Ganz einfach, die Leute, die das nicht hinbekommen haben, sind wohl die Minderheit :-)

Ja eben.
Die Gesetzmäßigkeiten dahinter gelten bis heute weiter.

Deswegen opfere ich gerne ein paar Minuten dafür, daß der eine oder andere hier vielleicht schon als junger Twen davon profitiert ;-)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ich finde es klingt interessant.
Könntest du dir eine Wegwerfmail oder ähnliches einrichten, dass man sich zu dem Thema noch ein wenig mehr austauschen kann?
Würde gerne mehr dafüber erfahren. :)

WiWi Gast schrieb am 20.04.2019:

know-it-all schrieb am 20.04.2019:

Nach der Rechnung brauchte man im Jahr 1995 ja nur 7.142 EUR für jede heutige Million. Ganz einfach, die Leute, die das nicht hinbekommen haben, sind wohl die Minderheit :-)

Ja eben.
Die Gesetzmäßigkeiten dahinter gelten bis heute weiter.

Deswegen opfere ich gerne ein paar Minuten dafür, daß der eine oder andere hier vielleicht schon als junger Twen davon profitiert ;-)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 20.04.2019:

Ich finde es klingt interessant.
Könntest du dir eine Wegwerfmail oder ähnliches einrichten, dass man sich zu dem Thema noch ein wenig mehr austauschen kann?
Würde gerne mehr dafüber erfahren. :)

er soll sich eine e-mail einrichten, weil du ihn kontaktieren willst?

vielleicht meldest du dich einfach hier im forum an und nutzt die private messages zum kontaktieren???

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Wie sagt man so schön, Kandidaten die noch formbar sind.

Vergiss die Erpressbarkeit durch den Studienkredit oder Bafög nicht…

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Allein: "Die Rente IST sicher, das ist rechtlich völlig klar und nicht auszuhebeln."

Du kannst weder realistische noch zuverlässige Aussagen treffen, wie die Welt in 20, 30 oder 40 Jahren aussieht. Zu behaupten, dass Rentenmodell würde bestand halten ist gewagt. Es zeigt sich doch jetzt schon an, dass das Rentenmodell nicht funktionieren wird. Ich trauere eher um die Personen, die in den nächsten 5-7 Jahren in die Rente gehen -> Diese Rente wird garantiert nicht sicher sein und nicht mehr aussreichen. Wenn die Rentenbeiträge erhöht werden, stellt sich die junge Generation, warum sie den ganzen Mist tragen sollen und warum sich die alte Generation nicht selbst geholfen hat und ihr ganzes verdientes Geld nur ausgegeben haben, in der wohltuenden Sicherheit, dass irgendwer ja schon helfen wird

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Die Rente ist sicher - Der Ausspruch von Blüm stimmt schon, denn sogar damals hatte er nicht gesagt, in welcher Höhe.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

know-it-all schrieb am 20.04.2019:

Wahrscheinlich bin ich der einzige Depp, der hier mit Buy-&-Hold der Million noch weit hinterhechelt...

Kaufen und Halten ist bei Weitem nicht die sichere Sache,
zu der es immer gemacht wird.

Es funktioniert in Haussen.

Es funktioniert,
wenn man bröckchenweise investiert
und dabei das Auf und Ab mitnimmt.

Es funktioniert in leichten Baissen,
wenn die Rückgänge schnell wieder wenden.

Es kann funktionieren,
wenn man 20 Jahre auf die Erholung einer Aktie warten kann,
nachdem sie um die Hälfte gefallen ist.

Andernfalls ist es riskant.

Es ist riskant,
wenn man Aktien hält,
die man zu überzogenen Preisen gekauft hat.

Es ist extrem riskant,
wenn die Altersversorgung von einem positiven Ergebnis abhängt
und wenn man vorhat,
in spätestens zehn Jahren mit dem Golfspielen anzufangen.

John Rothschild

  • 12.03.1920 † 15.03.2018
antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 22.04.2019:

know-it-all schrieb am 20.04.2019:

Wahrscheinlich bin ich der einzige Depp, der hier mit Buy-&-Hold der Million noch weit hinterhechelt...

Kaufen und Halten ist bei Weitem nicht die sichere Sache,
zu der es immer gemacht wird.

Es funktioniert in Haussen.

Es funktioniert,
wenn man bröckchenweise investiert
und dabei das Auf und Ab mitnimmt.

Es funktioniert in leichten Baissen,
wenn die Rückgänge schnell wieder wenden.

Es kann funktionieren,
wenn man 20 Jahre auf die Erholung einer Aktie warten kann,
nachdem sie um die Hälfte gefallen ist.

Andernfalls ist es riskant.

Es ist riskant,
wenn man Aktien hält,
die man zu überzogenen Preisen gekauft hat.

Es ist extrem riskant,
wenn die Altersversorgung von einem positiven Ergebnis abhängt
und wenn man vorhat,
in spätestens zehn Jahren mit dem Golfspielen anzufangen.

John Rothschild

  • 12.03.1920 † 15.03.2018

Dir ist schon klar, dass der Mann sein Geld damit verdient hat, dass man gerade nicht Buy and Hold betreibt. Frage mal den Durchschnittsbroker ob Stock Picking oder Buy and Hold besser ist.

Unabhängg davon, ist schon die Aussage an sich falsch. Buy and Hold per Sparplan kann nicht riskanter sein. Man tendiert immer zu einer Durchschnittsrendite und das ist über Jahrhunderte nachgewiesen und durch zig Erfahrungen bestätigt.

Es ist eine schlechte Idee wenn man anderen das Denken überlässt, zumindest beim investieren. Man sollte sein eigenes Gehirn benutzen.

antworten
know-it-all

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 22.04.2019:

Kaufen und Halten ist bei Weitem nicht die sichere Sache,
zu der es immer gemacht wird.

Korrekt! Meistens sind es Fondsmanager von aktiven Fonds oder auch "Berater", die auf Provisionsbasis lieber teure gemanagte Produkte verkaufen und dazu regelmäßig "Tipps" zum Umschichten in andere Produkte geben, die die Provision noch weiter erhöhen.

Es funktioniert in Haussen.

Wäre auch schlimm, wenn nicht...

Es funktioniert,
wenn man bröckchenweise investiert
und dabei das Auf und Ab mitnimmt.

Ist nicht genau das das überwiegend realistische Szenario? Ich habe üblicherweise am Anfang meines "Investorenlebens" nicht bereits das gesamte Kapital verfügbar, sondern nur einen kleinen Teil. Vielmehr bin ich in der Lage monatlich die Überschüsse aus Einnahmen und Ausgaben zu sparen und einen Teil dieser Summe zu investieren. Und das ganze über mehrere Jahrzehnte hinweg...
Nun gut, gibt vielleicht auch ein paar Leute, die mit 25 "dick" erben und für sich dann tatsächlich die Frage stellt, wohin damit...

Es funktioniert in leichten Baissen,
wenn die Rückgänge schnell wieder wenden.

Unabhängig davon wie lange die Baisse dauert. Ob 1 oder 5 Jahre. Wenn ich die Zeit habe, es auszusitzen, warum müssen die Rückgänge schnell wieder wenden? Siehe Punkt oben - wenn ich ständig von außen neues Kapital zuführe, dann ist mir die lange Baisse sogar noch viel lieber als die kurze...

Es kann funktionieren,
wenn man 20 Jahre auf die Erholung einer Aktie warten kann,
nachdem sie um die Hälfte gefallen ist.

Es ging schon um ETFs, nicht um Einzelwerte.
Ein normal denkender Mensch sollte ein materielles Investment in Einzeltiteln sinnvollerweise per Stop-Loss-Order absichern. Einfach weil ein Einzeltitel ein viel größeres Risiko hat, einen Kursrücksetzer zu erleiden, als ein breiter Markt (aufgrund der individuellen Risiken der Firma und nicht des Marktumfeldes). Für mein ETF-"Weltportfolio" habe ich deswegen auch keine Stop-Loss-Orders eingerichtet.

Andernfalls ist es riskant.

Du hast einen wichtigen und entscheidenen Punkt vergessen. Es funktioniert (ganz unabhängig von allen anderen Rahmenbedingungen) in dem Szenario eines breiten Marktes der sich langfristig kontiuierlich nach oben bewegt, was die globalen Aktienmärkte IMHO die letzten Jahrzehnte immer gemacht haben. Und bitte jetzt kein Beispiel mit Japan oder anderen exotischen Einzelmärkten. Ich denke nicht in einzelnen Märkten sondern höchstens unterteilt in Kontinente oder nach Industrienationen vs. Schwellenländern als ganzes.

Es ist riskant,
wenn man Aktien hält,
die man zu überzogenen Preisen gekauft hat.

Zum Glück sind sich die Forscher ja alles andere als einig, ab wann eine Aktie einen überzogenen Preis hat...

Es ist extrem riskant,
wenn die Altersversorgung von einem positiven Ergebnis abhängt
und wenn man vorhat,
in spätestens zehn Jahren mit dem Golfspielen anzufangen.

Buy&Hold heißt ja nun nicht zwangsläufig, dass man zu 100% des Kapitals in Aktien investiert.
Vielmehr - das kann man in allen genannten Quellen, die sich mit Buy&Hold auseinandersetzen, lesen - sollte man eine übergeordnete Assetallokation vornehmen in risikobehaftet/chancenorientiert einerseits (also Aktien) und risiko-/schwankungsarm andererseits (Festgeld, Tagesgeld, sichere Anleihen).
Ein denkbarer Anwendungsfall für diese Aufteilung wäre, dass man zum Renteneintritt, das Golfspiel erstmal aus dem risikoarmen Kapitaltopf bezahlt, sollten blöderweise Renteneintritt und Baisse gleichzeitig stattfinden.
Bei mir sind 40% schwankungsarm (ausschließlich Tagesgeld und kurzfristige Termingelder) und der Rest "chancenorientiert".

Ich verstehe deswegen die Logik hinter der Empfehlung nicht, dass man die Aktienquote in Richtung des Rentenalters reduzieren sollte. Ich gehe eigentlich davon aus, dass mir selbst dann ab Renteneintritt bis zum Tod hoffentlich noch 20 Jahre verbleiben, in denen die Märkte ja nicht stehenbleiben.
Und wenn ich mich mit einer bestimmten prozentualen Assetallokation zwischen "chancenorientiert" und "risikoarm" in der Ansparphase wohlfühle, warum sollte ich das dann irgendwann ändern? Der Idee (Buy&Hold) liegt ja die positive Erwartung zu Grunde, dass sich langfristig die Börsen nach oben bewegen. Daran ändert der Renteneintritt nichts.
Nun gut - vielleicht ändert sich meine Ansicht diesbezüglich noch, wenn sich mein Rentenalter in 20 bis 25 Jahren allmählich nährt.

John Rothschild

  • 12.03.1920 † 15.03.2018

Ich kenne den Herrn leider nicht. Der war nicht zufällig Fondsmanager oder Vermögensberater? ;-)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Eigentlich ein interessantes Thema. Ich vermisse in dieser Diskussion ganz anderes:

  • Wie viel Geld wollt ihr denn gespart haben wenn ihr mit 50 unabhängig sein wollt?
  • Die meisten, von denen man so etwas hört sind 20-30 und Single. Schon mal darüber nachgedacht was Kinder bzw. eine Familie so kosten? Zwei Kinder im Studium können schon mal 2k netto kosten, je nachdem wo sie studieren. Da kannst Du dann gleich mal fünf Jahre weiter arbeiten. Auch kannst Du dann nicht mehr in der Studentenbude weiter wohnen, also erhöhte Wohnkosten etc. Wie wollt ihr damit umgehen?
  • Wie wollt ihr eure Krankenversicherung finanzieren wenn ihr nicht mehr arbeitet? 100% privat? Sind auch mal schnell 500 Euro im Monat
antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Eigentlich ein interessantes Thema. Ich vermisse in dieser Diskussion ganz anderes:

  • Wie viel Geld wollt ihr denn gespart haben wenn ihr mit 50 unabhängig sein wollt?
  • Die meisten, von denen man so etwas hört sind 20-30 und Single. Schon mal darüber nachgedacht was Kinder bzw. eine Familie so kosten? Zwei Kinder im Studium können schon mal 2k netto kosten, je nachdem wo sie studieren. Da kannst Du dann gleich mal fünf Jahre weiter arbeiten. Auch kannst Du dann nicht mehr in der Studentenbude weiter wohnen, also erhöhte Wohnkosten etc. Wie wollt ihr damit umgehen?
  • Wie wollt ihr eure Krankenversicherung finanzieren wenn ihr nicht mehr arbeitet? 100% privat? Sind auch mal schnell 500 Euro im Monat
  1. 3-4 Mio. Je nach Situation
  2. sind schon in die Berechnung eingeflossen
  3. GKV Mindestbeitrag bzw vllt arbeitet Frau weiter Teilzeit und dann kostenlos Familienversicherung
antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Wer pro Kind 1.000€ ausgibt obwohl er es sich nicht problemlos leisten kann, hat sowohl in der eigenen Finanzwirtschaft als auch in der Erziehung einiges falsch gemacht

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Wer pro Kind 1.000€ ausgibt obwohl er es sich nicht problemlos leisten kann, hat sowohl in der eigenen Finanzwirtschaft als auch in der Erziehung einiges falsch gemacht

Du hast ja richtig große Ahnung. Wenn Dein Kind zum Beispiel in einer süddeutschen Großstadt (muss gar nicht München sein) sind gleich mal 500 Euro für Warmmiete in der WG weg. Dazu 400 für Essen etc (weniger als Hartz 4 Satz), Rest für Bücher und Heimreisen. Da sind schnell 1.000 Euro weg. Und natürlich kann ich mir das leisten.

Zudem kommen schnell mal ungeplante Ausageben dazu. Beispiel aus dem Freundeskreis: Tochter studiert Zahnmedizin. Anruf: Papa, ich brauche bis nächste Woche so einen Koffer mit Instrumenten für den nächsten Kurs. Kostenpunkt 3k.

Klar kann man sagen: lass das Kind doch Arbeiten im Studium, dann kommt es vielleicht auch mit 500 Euro hin. Aber das geht in der Regel zu Lasten der Noten und verlängert das Studium, so dass am Ende auch nichts gewonnen ist.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Macht keinen Sinn.

Zwischen 50 und 60 liegen 10 Jahre.
Zwischen 30 und 40 liegen auch 10 Jahre.

Zwischen beiden Zeiträumen liegen aber physisch Welten! Warum sollte man die besten Jahre seine Lebens verschwenden, um dann später als Greis "finanziell unabhängig" zu sein? Abgesehen davon: Das heißt dann nicht, dass man wie King Karl lebt und jeden Tag mit Schnee und Mädels abfeiern kann, sondern dass man halt beim Edeka statt Lidl einkaufen geht und ansonsten trotzdem auf das Geld schauen muss, wenn man kein Erbe im Rücken hat. Also wozu das wegwerfen von nichtwiederzubringender Jugend? Einfach quatsch. Als ob man nach dem "Frugalistenleben" noch eines zum Genießen in Petto hätte!

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Man redet hier gegen Windmühlen.
3-4 Mio mit 50 gespart, alles klar. Wenn ich mit 25 2,5 Mio. erbe, dann ist das realistisch.

Aber hier wird ja stumpf gerechnet: Aktien jedes Jahr 10% plus, dann bin ich mit 40 Millionär und mit 50 hab ich meine 3-4 Mio.

Träumt weiter, viel Spaß beim Aufwachen im Hamsterrad!

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ich bin derzeit am studieren, bei mir sehen die Kosten für meine Eltern (tragen mich zu 100%, kein Bafög Anspruch) wie folgt aus (Regelstudienzeit sind 8 Semester):
Semester 1-4+6-7: 650 (davon ~200 KG)
Semester 5+8: nur KG, da hier im Rahmen von Pflichtpraktikum+Abschlussarbeit ausreichend verdient wird.

teilweise habe ich noch als Werkstudent/SHK ein paar Euro nebenbei verdient, die gingen dann z.B. ins Motorrad, das ist aber Luxus den mir meine Eltern ganz sicher nicht finanzieren sollen/wollen.

Kostenaufsplittung:

  • 300€ Warmmiete (3 Zimmer-Wohnung mit Freundin, mein Kostenanteil)
  • 150€ Lebensmittel (da sind der gelegentliche Döner und alle 2 Monate essen gehen mit drin, rein Lebensmittel fürs kochen sind laut Haushaltsbuch etwa 100€)
  • 50€ Semesterbeitrag
  • 50€ Heimfahrten
  • 100€ Rest (Günstiger Urlaub, bisschen Kleidung, mal ein Bier trinken gehen)

Der einzige Posten der in einer "süddeutschen Großstadt" deutlich höher ist sind die Wohnkosten. Wenn man sich überlegt, dass ich meine Eltern zur Zeit 450€ koste (KG würden sie ohne mich schließlich nicht bekommen, den Steuerfreibetrag vernachlässige ich mal), ist da aber auch noch EINIGES an Luft zu den genannten 1000€.

Insgesamt kostet mein Studium also 450*36=16200€ in 4 Jahren (gemittelt ~340€ im Monat). Regelstudienzeit und ECTS grad A sind trotzdem drin (Ingenieurwissenschaftliches Studium an einer besseren FH)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Wer pro Kind 1.000€ ausgibt obwohl er es sich nicht problemlos leisten kann, hat sowohl in der eigenen Finanzwirtschaft als auch in der Erziehung einiges falsch gemacht

Du hast ja richtig große Ahnung. Wenn Dein Kind zum Beispiel in einer süddeutschen Großstadt (muss gar nicht München sein) sind gleich mal 500 Euro für Warmmiete in der WG weg. Dazu 400 für Essen etc (weniger als Hartz 4 Satz), Rest für Bücher und Heimreisen. Da sind schnell 1.000 Euro weg. Und natürlich kann ich mir das leisten.

Zudem kommen schnell mal ungeplante Ausageben dazu. Beispiel aus dem Freundeskreis: Tochter studiert Zahnmedizin. Anruf: Papa, ich brauche bis nächste Woche so einen Koffer mit Instrumenten für den nächsten Kurs. Kostenpunkt 3k.

Klar kann man sagen: lass das Kind doch Arbeiten im Studium, dann kommt es vielleicht auch mit 500 Euro hin. Aber das geht in der Regel zu Lasten der Noten und verlängert das Studium, so dass am Ende auch nichts gewonnen ist.

Sorry dass ich gelernt habe mit meinem Geld gut zu haushalten.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Macht keinen Sinn.

Zwischen 50 und 60 liegen 10 Jahre.
Zwischen 30 und 40 liegen auch 10 Jahre.

Zwischen beiden Zeiträumen liegen aber physisch Welten! Warum sollte man die besten Jahre seine Lebens verschwenden, um dann später als Greis "finanziell unabhängig" zu sein? Abgesehen davon: Das heißt dann nicht, dass man wie King Karl lebt und jeden Tag mit Schnee und Mädels abfeiern kann, sondern dass man halt beim Edeka statt Lidl einkaufen geht und ansonsten trotzdem auf das Geld schauen muss, wenn man kein Erbe im Rücken hat. Also wozu das wegwerfen von nichtwiederzubringender Jugend? Einfach quatsch. Als ob man nach dem "Frugalistenleben" noch eines zum Genießen in Petto hätte!

The Frugalistic Dream Baby!!! Aber warum verschwendest du dann deine besten Jahre für einen Vollzeit Job. Die Frage ist dann ebenso berechtigt.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Erbe ist auch nur da weil irgendwann mal jemand nicht alles verlebt hat.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ach, Frugalisten machen also schon zwischen 30 und 40 gechillt Teilzeit? Mit wieviel denn auf der hohen Kante? Erzähl mir mehr.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Macht keinen Sinn.

Zwischen 50 und 60 liegen 10 Jahre.
Zwischen 30 und 40 liegen auch 10 Jahre.

Zwischen beiden Zeiträumen liegen aber physisch Welten! Warum sollte man die besten Jahre seine Lebens verschwenden, um dann später als Greis "finanziell unabhängig" zu sein? Abgesehen davon: Das heißt dann nicht, dass man wie King Karl lebt und jeden Tag mit Schnee und Mädels abfeiern kann, sondern dass man halt beim Edeka statt Lidl einkaufen geht und ansonsten trotzdem auf das Geld schauen muss, wenn man kein Erbe im Rücken hat. Also wozu das wegwerfen von nichtwiederzubringender Jugend? Einfach quatsch. Als ob man nach dem "Frugalistenleben" noch eines zum Genießen in Petto hätte!

The Frugalistic Dream Baby!!! Aber warum verschwendest du dann deine besten Jahre für einen Vollzeit Job. Die Frage ist dann ebenso berechtigt.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Keine Ahnung, was du für eine Statur hast, aber 150 € fürs Essen ist nicht repräsentativ. Aber die Diskussion wurde in einem anderen Thread schon thematisiert.

100 € für Hobbys und Spaß ist auch seeehr niedrig angesetzt. Das hab ich neulich alleine an einem Wochenende versoffen. Auch andere Hobbys wie Fitness, Fußball (im Sinne von Bundesliga schauen), Golfen oder Kino kosten Geld.

Ich bin vor kurzem mit meinem Masterstudium fertig geworden und brauche ohne (!) Miete ca. 600 € im Monat. Also Respekt, dass du das mit so wenig Geld durchziehst.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Ich bin derzeit am studieren, bei mir sehen die Kosten für meine Eltern (tragen mich zu 100%, kein Bafög Anspruch) wie folgt aus (Regelstudienzeit sind 8 Semester):
Semester 1-4+6-7: 650 (davon ~200 KG)
Semester 5+8: nur KG, da hier im Rahmen von Pflichtpraktikum+Abschlussarbeit ausreichend verdient wird.

teilweise habe ich noch als Werkstudent/SHK ein paar Euro nebenbei verdient, die gingen dann z.B. ins Motorrad, das ist aber Luxus den mir meine Eltern ganz sicher nicht finanzieren sollen/wollen.

Kostenaufsplittung:

  • 300€ Warmmiete (3 Zimmer-Wohnung mit Freundin, mein Kostenanteil)
  • 150€ Lebensmittel (da sind der gelegentliche Döner und alle 2 Monate essen gehen mit drin, rein Lebensmittel fürs kochen sind laut Haushaltsbuch etwa 100€)
  • 50€ Semesterbeitrag
  • 50€ Heimfahrten
  • 100€ Rest (Günstiger Urlaub, bisschen Kleidung, mal ein Bier trinken gehen)

Der einzige Posten der in einer "süddeutschen Großstadt" deutlich höher ist sind die Wohnkosten. Wenn man sich überlegt, dass ich meine Eltern zur Zeit 450€ koste (KG würden sie ohne mich schließlich nicht bekommen, den Steuerfreibetrag vernachlässige ich mal), ist da aber auch noch EINIGES an Luft zu den genannten 1000€.

Insgesamt kostet mein Studium also 450*36=16200€ in 4 Jahren (gemittelt ~340€ im Monat). Regelstudienzeit und ECTS grad A sind trotzdem drin (Ingenieurwissenschaftliches Studium an einer besseren FH)

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Keine Ahnung, was du für eine Statur hast, aber 150 € fürs Essen ist nicht repräsentativ. Aber die Diskussion wurde in einem anderen Thread schon thematisiert.

100 € für Hobbys und Spaß ist auch seeehr niedrig angesetzt. Das hab ich neulich alleine an einem Wochenende versoffen. Auch andere Hobbys wie Fitness, Fußball (im Sinne von Bundesliga schauen), Golfen oder Kino kosten Geld.

Ich bin vor kurzem mit meinem Masterstudium fertig geworden und brauche ohne (!) Miete ca. 600 € im Monat. Also Respekt, dass du das mit so wenig Geld durchziehst.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Ich bin derzeit am studieren, bei mir sehen die Kosten für meine Eltern (tragen mich zu 100%, kein Bafög Anspruch) wie folgt aus (Regelstudienzeit sind 8 Semester):
Semester 1-4+6-7: 650 (davon ~200 KG)
Semester 5+8: nur KG, da hier im Rahmen von Pflichtpraktikum+Abschlussarbeit ausreichend verdient wird.

teilweise habe ich noch als Werkstudent/SHK ein paar Euro nebenbei verdient, die gingen dann z.B. ins Motorrad, das ist aber Luxus den mir meine Eltern ganz sicher nicht finanzieren sollen/wollen.

Kostenaufsplittung:

  • 300€ Warmmiete (3 Zimmer-Wohnung mit Freundin, mein Kostenanteil)
  • 150€ Lebensmittel (da sind der gelegentliche Döner und alle 2 Monate essen gehen mit drin, rein Lebensmittel fürs kochen sind laut Haushaltsbuch etwa 100€)
  • 50€ Semesterbeitrag
  • 50€ Heimfahrten
  • 100€ Rest (Günstiger Urlaub, bisschen Kleidung, mal ein Bier trinken gehen)

Der einzige Posten der in einer "süddeutschen Großstadt" deutlich höher ist sind die Wohnkosten. Wenn man sich überlegt, dass ich meine Eltern zur Zeit 450€ koste (KG würden sie ohne mich schließlich nicht bekommen, den Steuerfreibetrag vernachlässige ich mal), ist da aber auch noch EINIGES an Luft zu den genannten 1000€.

Insgesamt kostet mein Studium also 450*36=16200€ in 4 Jahren (gemittelt ~340€ im Monat). Regelstudienzeit und ECTS grad A sind trotzdem drin (Ingenieurwissenschaftliches Studium an einer besseren FH)

150€ für Essen ist eig. relativ viel. Ich komme fast mit der Hälfte aus aber bewirtschafte auch das mir zur Verfügung stehende Grundstück. Wasser bekomme ich aus einem Brunnen. 100€ an einem Wochenende, was hast du denn gemacht, eine Luxuslimo gemietet?

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Ach, Frugalisten machen also schon zwischen 30 und 40 gechillt Teilzeit? Mit wieviel denn auf der hohen Kante? Erzähl mir mehr.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Macht keinen Sinn.

Zwischen 50 und 60 liegen 10 Jahre.
Zwischen 30 und 40 liegen auch 10 Jahre.

Zwischen beiden Zeiträumen liegen aber physisch Welten! Warum sollte man die besten Jahre seine Lebens verschwenden, um dann später als Greis "finanziell unabhängig" zu sein? Abgesehen davon: Das heißt dann nicht, dass man wie King Karl lebt und jeden Tag mit Schnee und Mädels abfeiern kann, sondern dass man halt beim Edeka statt Lidl einkaufen geht und ansonsten trotzdem auf das Geld schauen muss, wenn man kein Erbe im Rücken hat. Also wozu das wegwerfen von nichtwiederzubringender Jugend? Einfach quatsch. Als ob man nach dem "Frugalistenleben" noch eines zum Genießen in Petto hätte!

The Frugalistic Dream Baby!!! Aber warum verschwendest du dann deine besten Jahre für einen Vollzeit Job. Die Frage ist dann ebenso berechtigt.

Ich hatte mit 27 Jahren schon 6-stellig geknackt. Duales Studium und IGM haben es möglich gemacht. jetzt mit 33 Jahren bin ich tatsächlich seit knapp 2 Jahren auf Teilzeit mit 24h und verdiene trotzdem meine 3,7k netto. Irgendwann zwischen 40-50 werde ich sicher die Millionen geknackt haben. Vielleicht arbeite ich dann noch aber vielleicht mache ich auch irgendwas total bescheuertes (Weltreise etc.). Mal schauen.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Lächerlich und unwürdig, dass Leute, die meinen, mit 40 oder 50 Multi Millionäre zu sein, sich hier um 50€ mehr oder weniger im Monat kloppen.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ich kann durchaus auch Geld ausgeben (Motorrad fahren z.B.), das müssen mir aber nicht meine Eltern bezahlen. Entweder ich verdien es mir selbst, oder ich lass es halt bleiben. Den Anspruch, dass mir das bezahlt wird (ob von den Eltern oder vom Staat in Form von Bafög) finde ich absurd.

Saufen gehen tu ich aber tatsächlich nicht, ich treffe mich lieber auf ein paar Bier und zum kochen bei mir zu Hause (dafür haben wir ja schließlich eine 3-Raum Wohnung und in einer Beziehung ist zumindest bei mir der Drang feiern zu gehen quasi nicht vorhanden)
Ansonsten kostet mein Sommerurlaub immer etwa 500€ (campen in Schweden oder Corsika), einmal bouldern gehen kostet mein ich etwa 8€ Eintritt.

Wegen Essen:

  • Frühstück ist normalerweise unter der Woche 1 Portion Basis Müsli mit einem Esslöffel Rosinen und einem Schluck Milch (großzügig gerechnet 50ct)
  • Mittags gibt es aktuell Mensa, da wegen Abschlussarbeit wenig Lust zum kochen (~3€)
  • Abends gibt es dann einen Salat mit Hühnerbrust oder was vergleichbares (Salat 1€ Paprika 1€ Gurke 1€ Hühnerbrust 5€) --> das reicht für etwa 4 Mahlzeiten (pro Mahlzeit ~2€)

damit komme ich auf 30*5,5=165€
wenn es mal einfach nur Nudeln mit Pesto und Parmesan gibt (schmeckt mir auch gut) ist es sogar noch ein Stückchen günstiger, das oben aufgeführte ist schon eher die teurere Variante. Ich habe hier übrigens tatsächlich über ein Jahr Haushaltsbuch geführt, belüge mich also nicht selbst. Zu zweit hat man hier aber natürlich ein paar Synergieeffekte.

Rindfleisch, Lachs, Essen gehen etc gibt es halt nur selten.

Im Grunde müssen wir uns über so Kleinigkeiten aber auch gar nicht unterhalten, dass der Unterhalt problemlos bei WEIT unter den genannten 1000€ liegen kann sollte deutlich geworden sein. Klar bekommt man die ausgegeben, aber zu behaupten "man müsse das" ist halt Unsinn. Es "muss" auch niemand in einer "süddeutschen Großstadt" studieren.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

150€ für Essen ist eig. relativ viel. Ich komme fast mit der Hälfte aus aber bewirtschafte auch das mir zur Verfügung stehende Grundstück. Wasser bekomme ich aus einem Brunnen. 100€ an einem Wochenende, was hast du denn gemacht, eine Luxuslimo gemietet?

Bin nicht der ursprüngliche Schreiber, aber 100 Euro an einem Abend sind nun nicht spektakulär.
Eine Runde Bier mit 4 Mann liegt ja schon bei knapp 20 Euro inkl. Trinkgeld. Dann in eine Bar, 2 Gin Tonic, die nächsten 20. Dann noch in eine Disko (nix Wildes). 10er Eintritt, 2-3 Drinks und Garderobe = 20-25 Euro. Taxi nach Hause 20 Euro.

Findest Du das ernsthaft so extrem??

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ihr habt ja zum Teil echt gute Ideen wie man auf der Ausgabenseite sparen kann. Aber m.E. bringt man es trotzdem nicht in 10 oder 20 Jahren auf die erforderlichen Mios um den Rest des Lebens nicht mehr arbeiten zu müssen. Beispiel:

Der Frugalist an sich will ja was vom Leben haben und nicht 80h die Woche in UB/IB arbeiten, also macht der irgendwo einen gechillten 9-5 Job. Mit durchschnittlichem Gehalt kommen da als Single vielleicht 3.000 netto bei rum (schon großzügig gerechnet). Wenn ihr dann von 1.000 Euro lebt (all in) und 2k im Monat spart sind das dann 24k im Jahr, nach 10 Jahren 240k, nach 20 Jahren 480k. Zinsen gibts für wirklich sichere Anlagen kaum, vielleicht max. 2%. Sagen wir mal mit 50% im Risiko insgesamt 4%. Die Hälfte frisst die Inflation. Da hätte man dann zwei Jahrzehnte gespart und hätte trotzdem nicht genug um finanziell unabhängig zu sein.

Zudem wird bei den meisten in den zwei Jahrzehnten die Familienplanung akut. Finde mal ne Frau die sowas mitmacht LoL. Und Kinder kosten richtig Geld, insbesondere weil ein Gehalt wegfällt und eine größere Wohnung her muss.

Was ich damit sagen will: Die Idee ist ja ganz nett, aber das lässt sich in den seltensten Fällen auf Dauer durchziehen. Und selbst wenn, dann kommt am Ende nicht genug dabei raus..

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ich habe den Text nur mal überfolgen, aber... Wenn ich es richtig verstehe, dann behaupten hier manche, dass man sein Leben weg wirft, wenn man mit Mitte 30 keine Klamotten von Balenciaga oder DSquared kauft oder wenn man sich keine Rolex kauft? Check ich nicht.
Ich nutze die Zeit intensiv für meine Hobbys und meine Familie. Auf den Spielplatz, in den Stadtpark, ins Freibad, Grillen oder eben einfach aktiv sein. Ich mache zwischen 15h und 16:30 Schluss, habe weniger als 15 Minuten Arbeitsweg und würde mir eher denken, wenn ich mich für Statussymbole abrackere, dann verschwende ich mein Leben. Zufällig sind alle tollen Aktivitäten mit Familie und/oder Freunden wie oben aufgezählt kostenlos oder kostengünstig und so kommt es, dass am Ende des Monats mindestens 2k als Sparrate des Haushalts übrig bleiben. Mindestens!

Bei mir gibt es auch keine Face Time oder so was. Mit sechsstelligem Vermögen im Hintergrund gehen private Planungen IMMER vor Firmenangelegenheiten. Wenn die Kernzeit der Gleitzeit endet, dann wird der Stift fallen gelassen, wenn ich was vorhabe. Sowas kann sich der Balenciaga/Rolex-Jünger, der von Paycheck zu Paycheck lebt, nicht leisten.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Was ich damit sagen will: Die Idee ist ja ganz nett, aber das lässt sich in den seltensten Fällen auf Dauer durchziehen. Und selbst wenn, dann kommt am Ende nicht genug dabei raus..

Frag´ mal Boris Becker dazu ;-)

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Ihr habt ja zum Teil echt gute Ideen wie man auf der Ausgabenseite sparen kann. Aber m.E. bringt man es trotzdem nicht in 10 oder 20 Jahren auf die erforderlichen Mios um den Rest des Lebens nicht mehr arbeiten zu müssen. Beispiel:

Der Frugalist an sich will ja was vom Leben haben und nicht 80h die Woche in UB/IB arbeiten, also macht der irgendwo einen gechillten 9-5 Job. Mit durchschnittlichem Gehalt kommen da als Single vielleicht 3.000 netto bei rum (schon großzügig gerechnet). Wenn ihr dann von 1.000 Euro lebt (all in) und 2k im Monat spart sind das dann 24k im Jahr, nach 10 Jahren 240k, nach 20 Jahren 480k. Zinsen gibts für wirklich sichere Anlagen kaum, vielleicht max. 2%. Sagen wir mal mit 50% im Risiko insgesamt 4%. Die Hälfte frisst die Inflation. Da hätte man dann zwei Jahrzehnte gespart und hätte trotzdem nicht genug um finanziell unabhängig zu sein.

Zudem wird bei den meisten in den zwei Jahrzehnten die Familienplanung akut. Finde mal ne Frau die sowas mitmacht LoL. Und Kinder kosten richtig Geld, insbesondere weil ein Gehalt wegfällt und eine größere Wohnung her muss.

Was ich damit sagen will: Die Idee ist ja ganz nett, aber das lässt sich in den seltensten Fällen auf Dauer durchziehen. Und selbst wenn, dann kommt am Ende nicht genug dabei raus..

Mit passivem Investieren schafft man langfristig locker 7 Prozent nach Steuern und Inflation.
Mit 2k im Monat Sparrate ist man dann knapp bei über 1 Mio. Euro Realwert nach 20 Jahren. Wer nebenher noch eine Immo abgezahlt hat, der ist auch bei besserem Lebensstil durch.

Und wenn es über-/unterdurchschnittlich läuft? Na dann dauert es halt 18 oder 22 Jahre...

Niemand sagt, dass du bei 4k Haushaltsnetto 2k sparen musst. Schau halt zu, dass du bei 35-38h auf mindestens 6k Haushaltsnetto kommst, bring 4k unter die Leute und spare 2k. Oder eben entsprechend mehr. Bisschen mehr verdienen ist echt einfach.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Niemand sagt, dass du bei 4k Haushaltsnetto 2k sparen musst. Schau halt zu, dass du bei 35-38h auf mindestens 6k Haushaltsnetto kommst, bring 4k unter die Leute und spare 2k. Oder eben entsprechend mehr. Bisschen mehr verdienen ist echt einfach.

Mit 38k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 2k netto im Monat heraus. (Durchschnittsentgelt !)
Mit 88k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 4k netto im Monat heraus.
Mit 134k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 6k netto im Monat heraus.

Mit 34k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 2k netto im Monat heraus.
Mit 74k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 4k netto im Monat heraus.
Mit 115k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 6k netto im Monat heraus.

Mußt jetzt nur noch die wertschöpfende Arbeit zu Deiner Wunsch - Sparrate finden ;-)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Ihr habt ja zum Teil echt gute Ideen wie man auf der Ausgabenseite sparen kann. Aber m.E. bringt man es trotzdem nicht in 10 oder 20 Jahren auf die erforderlichen Mios um den Rest des Lebens nicht mehr arbeiten zu müssen. Beispiel:

Der Frugalist an sich will ja was vom Leben haben und nicht 80h die Woche in UB/IB arbeiten, also macht der irgendwo einen gechillten 9-5 Job. Mit durchschnittlichem Gehalt kommen da als Single vielleicht 3.000 netto bei rum (schon großzügig gerechnet). Wenn ihr dann von 1.000 Euro lebt (all in) und 2k im Monat spart sind das dann 24k im Jahr, nach 10 Jahren 240k, nach 20 Jahren 480k. Zinsen gibts für wirklich sichere Anlagen kaum, vielleicht max. 2%. Sagen wir mal mit 50% im Risiko insgesamt 4%. Die Hälfte frisst die Inflation. Da hätte man dann zwei Jahrzehnte gespart und hätte trotzdem nicht genug um finanziell unabhängig zu sein.

Zudem wird bei den meisten in den zwei Jahrzehnten die Familienplanung akut. Finde mal ne Frau die sowas mitmacht LoL. Und Kinder kosten richtig Geld, insbesondere weil ein Gehalt wegfällt und eine größere Wohnung her muss.

Was ich damit sagen will: Die Idee ist ja ganz nett, aber das lässt sich in den seltensten Fällen auf Dauer durchziehen. Und selbst wenn, dann kommt am Ende nicht genug dabei raus..

Mit passivem Investieren schafft man langfristig locker 7 Prozent nach Steuern und Inflation.
Mit 2k im Monat Sparrate ist man dann knapp bei über 1 Mio. Euro Realwert nach 20 Jahren. Wer nebenher noch eine Immo abgezahlt hat, der ist auch bei besserem Lebensstil durch.

Und wenn es über-/unterdurchschnittlich läuft? Na dann dauert es halt 18 oder 22 Jahre...

Niemand sagt, dass du bei 4k Haushaltsnetto 2k sparen musst. Schau halt zu, dass du bei 35-38h auf mindestens 6k Haushaltsnetto kommst, bring 4k unter die Leute und spare 2k. Oder eben entsprechend mehr. Bisschen mehr verdienen ist echt einfach.

Die Einnahmenseite ist bei mir nicht das Problem. Habe 6k netto im Monat plus guten Bonus am Jahresende wenn das Ergebnis passt. Das Problem liegt auf der Ausgabenseite. Ein gerade gekauftes Haus mit großem Renovierungsbedarf (Eigennutzung), eine vor 5 Jahren gekaufte Eigentumswohnung (vermietet), 2 Autos, Versicherungen und so weiter. 2 Kinder und Frau in Elternzeit (=kaum Einkommen). Eigentlich bleibt selten was übrig am Ende des Monats.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Mit passivem Investieren schafft man langfristig locker 7 Prozent nach Steuern und Inflation.

In was investierst Du dazu?

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Die Einnahmenseite ist bei mir nicht das Problem. Habe 6k netto im Monat plus guten Bonus am Jahresende wenn das Ergebnis passt. Das Problem liegt auf der Ausgabenseite. Ein gerade gekauftes Haus mit großem Renovierungsbedarf (Eigennutzung), eine vor 5 Jahren gekaufte Eigentumswohnung (vermietet), 2 Autos, Versicherungen und so weiter. 2 Kinder und Frau in Elternzeit (=kaum Einkommen). Eigentlich bleibt selten was übrig am Ende des Monats.

Alles nutzlos gebundene Eigenkapital durch Desinvestition realisieren:

  • frisch erworbenes Haus verkaufen, auf keinen Fall durch Handwerker renovieren lassen (extreme Kostenfalle)
  • vermietete ETW verkaufen
  • neuwertige Pkw´s verkaufen oder Leasingverträge beenden, dafür ca. 15 Jahre altes gepflegtes Gebrauchtfahrzeug aus langjährigem Rentnervorbesitz mit niederer Laufleistung anschaffen
  • Mietwohnung beziehen oder Immobilie ohne Renovierungsbedarf erwerben
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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Dann nehm ich die 134k, aber in Steuerklasse 3. Ist ja echt einfach, mehr zu verdienen....

Mit 6.500 EUR Haushaltsnetto liegt man bei den oberen 10%, gemessen am verfügbaren Einkommen.

Junge junge.... wird echt immer lustiger hier.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Niemand sagt, dass du bei 4k Haushaltsnetto 2k sparen musst. Schau halt zu, dass du bei 35-38h auf mindestens 6k Haushaltsnetto kommst, bring 4k unter die Leute und spare 2k. Oder eben entsprechend mehr. Bisschen mehr verdienen ist echt einfach.

Mit 38k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 2k netto im Monat heraus. (Durchschnittsentgelt !)
Mit 88k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 4k netto im Monat heraus.
Mit 134k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 6k netto im Monat heraus.

Mit 34k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 2k netto im Monat heraus.
Mit 74k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 4k netto im Monat heraus.
Mit 115k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 6k netto im Monat heraus.

Mußt jetzt nur noch die wertschöpfende Arbeit zu Deiner Wunsch - Sparrate finden ;-)

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

10% schafft ja jeder... einfach n Fond auf machen dann kann derjenige auch Porsche fahren und trotzdem mit 40 in Ruhestand gehen.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Also mal ganz ehrlich, in einem sind wir uns doch einig. Auch als Single sollte es möglich sein, mindestens 5k netto pro Monat zu verdienen und davon MINDESTENS 50%, sprich 2,5k zurück zu legen. Jeder kann damit dann mit Mitte 40 in den Ruhestand gehen oder wenn er ebend die Arbeit so liebt, auch nicht. Der Porsche sollte damit auch problemlos möglich sein.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Auch als Single sollte es möglich sein, mindestens 5k netto pro Monat zu verdienen und davon MINDESTENS 50%, sprich 2,5k zurück zu legen.

Dazu muß man eben nur die Kleinigkeit von 9k brutto im Monat verdienben ...

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Also mal ganz ehrlich, in einem sind wir uns doch einig. Auch als Single sollte es möglich sein, mindestens 5k netto pro Monat zu verdienen und davon MINDESTENS 50%, sprich 2,5k zurück zu legen. Jeder kann damit dann mit Mitte 40 in den Ruhestand gehen oder wenn er ebend die Arbeit so liebt, auch nicht. Der Porsche sollte damit auch problemlos möglich sein.

Eben, 9 to 5 bei 5k netto, und nachmittags noch was eigenes hochziehen. Muss jawohl für JEDEN möglich sein, dann nach ein paar Jahren ein florierendes Business aufzubauen, dann zu verkaufen, und ab auf die Yacht. Wer das mit SPÄTESTENS 35 nicht geschafft hat, ist so ein Low Performer, dass er froh sein kann wenn er mal nen Dacia finanziert bekommt.

Dieses Forum ey...

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Ceterum censeo

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

10% schafft ja jeder... einfach n Fond auf machen dann kann derjenige auch Porsche fahren und trotzdem mit 40 in Ruhestand gehen.

Also wenn ich diesen Beitrag richtig deute, möchte der Verfasser uns allen anraten, eine ordentliche Kraftbrühe zu verzehren, um die Rendite des eigenen Portfolio zu steigern? Nun verbleibt lediglich die Frage: Huhn oder Rind? ;-)
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Auch als Single sollte es möglich sein, mindestens 5k netto pro Monat zu verdienen und davon MINDESTENS 50%, sprich 2,5k zurück zu legen.

Dazu muß man eben nur die Kleinigkeit von 9k brutto im Monat verdienben ...

Ich finde das gar nicht so schwer. Ich bin 28 Jahre alt und liege aktuell bei 4k netto. Ich fühle mich jetzt auch nicht besonders oder sehe mich als Lebenslauf High Performer. Da auf Arbeit so wenig zu tun ist, habe ich auch schon überlegt mir ein Business über Amazon aufzubauen. Wenn ich dann irgendwann 5k netto habe, + 1-2k aus Selbstständigkeit, wäre ich schon ganz zufrieden.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Auch als Single sollte es möglich sein, mindestens 5k netto pro Monat zu verdienen und davon MINDESTENS 50%, sprich 2,5k zurück zu legen.

Dazu muß man eben nur die Kleinigkeit von 9k brutto im Monat verdienben ...

Ich finde das gar nicht so schwer. Ich bin 28 Jahre alt und liege aktuell bei 4k netto.

Offensichtlich ist es zu schwer für dich, da du ja versagt hast, die 5k netto zu bekommen. Du solltest ja jetzt schon bei dem Einkommen sein, um das Geld für den Ruhestand Mitte 40 anzusparen.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Auch als Single sollte es möglich sein, mindestens 5k netto pro Monat zu verdienen und davon MINDESTENS 50%, sprich 2,5k zurück zu legen.

Dazu muß man eben nur die Kleinigkeit von 9k brutto im Monat verdienben ...

Ich finde das gar nicht so schwer. Ich bin 28 Jahre alt und liege aktuell bei 4k netto.

Offensichtlich ist es zu schwer für dich, da du ja versagt hast, die 5k netto zu bekommen. Du solltest ja jetzt schon bei dem Einkommen sein, um das Geld für den Ruhestand Mitte 40 anzusparen.

Danke der Nachfrage. Es klappt aktuell schon so bzw besser. Ich gebe im Monat nur 1,1-1,3k pro Monat aus. Lebe nur in einer Kleinstadt mit günstigen Mieten und meiner Freundin zusammen. Ich denke es könnte sogar mit Ende 30 schon klappen.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Niemand sagt, dass du bei 4k Haushaltsnetto 2k sparen musst. Schau halt zu, dass du bei 35-38h auf mindestens 6k Haushaltsnetto kommst, bring 4k unter die Leute und spare 2k. Oder eben entsprechend mehr. Bisschen mehr verdienen ist echt einfach.

Mit 38k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 2k netto im Monat heraus. (Durchschnittsentgelt !)
Mit 88k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 4k netto im Monat heraus.
Mit 134k p.a. und Steuerklasse 1 bekommt man 6k netto im Monat heraus.

Mit 34k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 2k netto im Monat heraus.
Mit 74k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 4k netto im Monat heraus.
Mit 115k p.a. und Steuerklasse 3 bekommt man 6k netto im Monat heraus.

Mußt jetzt nur noch die wertschöpfende Arbeit zu Deiner Wunsch - Sparrate finden ;-)

116k EUR Haushaltsbrutto ergeben am Ende 6k netto bei einem Doppelverdiener-Pärchen inkl. Kindergeld. Das wären im Schnitt pro Person 58k EUR. Ich kenne niemanden, der nach 2-5 Jahren im Beruf weniger als 50k EUR verdient. Andererseits kenne ich Ausreißer, die noch vor der 30 die 100k geknackt haben.

116k EUR Haushaltsbrutto zu zweit ist nicht schwer. Nein, es ist nicht üblich. Aber wir sind hier nicht im Wir-Sind-Durchschnitt-Forum. Wir sind hier auch in keinem durchschnittlichen Akademiker-Forum mit Germanisten, Meeresbiologen und Historikern. Wir sind im Wiwi-Forum, einem der bestbezahlten Studiengänge neben Informatik, Ingenieurswesen, Jura und Medizin. Wir sind aber nicht in einem durchschnittlichen Wiwi-Forum. Der durschnittliche Wiwi-Student/Absolvent ist sicher nicht so sehr hinterher wie hier. Wir sind hier in einer Filterblase die fernab der durchschnittlichen Realität der Menschen in Deutschland ist. Da sind 116k EUR brutto zu zweit nach einigen Berufsjahren nicht viel.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ich habe es mir relativ leicht gemacht und neben meinem 35h-Job ein Business im Bereich Online Marketing & Digitale Medien aufgebaut. Auf diesen Nebenverdienst zahlt man Steuern, aber keinerlei SV (völlig legal!).

So sind dort in guten Monaten auch mal 4k netto drin, in schlechten 1,5k netto. Neben fetten Urlauben wandert davon auch ein guter Teil in das Depot. Ich tracke das nicht minutiös, würde aber überschlagen, dass im Jahr so ca. 30k investiert werden. Vermögen ist schon lange sechsstellig.

Natürlich reich sowas für den Vorruhestand. Nicht erst mit 55 oder 60, sondern wesentlich früher. Selbst wenn wir annehmen würden, dass Aktien im Schnitt niemals Gewinne machen, ist es doch nur logisch, dass bei es ausreichen würde, 50% vom Gesamt-Netto zu sparen um seine Lebensarbeitszeit zu halbieren. Von 40 Jahren auf 20.

Aber Aktien sind Beteiligungen am Produktivkapital der Weltwirtschaft und wachsen langfristig immer um 5-11%. Und wenn die Sparquote dann noch etwas über 50% liegt, dann sind es eben keine 20 Jahre, sondern irgendwas um die 12-17 Jahre.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

116k EUR Haushaltsbrutto ergeben am Ende 6k netto bei einem Doppelverdiener-Pärchen inkl. Kindergeld. Das wären im Schnitt pro Person 58k EUR. Ich kenne niemanden, der nach 2-5 Jahren im Beruf weniger als 50k EUR verdient. Andererseits kenne ich Ausreißer, die noch vor der 30 die 100k geknackt haben.

Bei Steuerklasse 4 und 4 (Doppelverdiener) müssen es leider 134k brutto zusammen sein wie ein Alleinverdiener mit Steuerklasse 1, mithin durchschnittlich 67k pro Person.

Wir reden hier von Einkommen, bei denen man deutlich im Spitzensteuersatz ist.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

116k EUR Haushaltsbrutto ergeben am Ende 6k netto bei einem Doppelverdiener-Pärchen inkl. Kindergeld. Das wären im Schnitt pro Person 58k EUR. Ich kenne niemanden, der nach 2-5 Jahren im Beruf weniger als 50k EUR verdient. Andererseits kenne ich Ausreißer, die noch vor der 30 die 100k geknackt haben.

Bei Steuerklasse 4 und 4 (Doppelverdiener) müssen es leider 134k brutto zusammen sein wie ein Alleinverdiener mit Steuerklasse 1, mithin durchschnittlich 67k pro Person.

Wir reden hier von Einkommen, bei denen man deutlich im Spitzensteuersatz ist.

Gut aber 67k ist jetzt auch deutlich unterdurchschnittlich. Da kriegt man ja selbst im Öffi mehr. Wer die 100k vor dem 30. nicht geknackt hat, gehört definitiv zu einer Minderheit unter den WiWis. Selbst ich (relativ verschwenderisch) bin bei 240k Vermögen mit 32 Jahren.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

150€ für Essen ist eig. relativ viel. Ich komme fast mit der Hälfte aus aber bewirtschafte auch das mir zur Verfügung stehende Grundstück. Wasser bekomme ich aus einem Brunnen. 100€ an einem Wochenende, was hast du denn gemacht, eine Luxuslimo gemietet?

Bin nicht der ursprüngliche Schreiber, aber 100 Euro an einem Abend sind nun nicht spektakulär.
Eine Runde Bier mit 4 Mann liegt ja schon bei knapp 20 Euro inkl. Trinkgeld. Dann in eine Bar, 2 Gin Tonic, die nächsten 20. Dann noch in eine Disko (nix Wildes). 10er Eintritt, 2-3 Drinks und Garderobe = 20-25 Euro. Taxi nach Hause 20 Euro.

Findest Du das ernsthaft so extrem??

5€ für ein Bier, 10€ für einen Gin Tonic und 20€ fürs Taxi sind als Student natürlich extrem.

Alkohol kostet in den typischen Studentenbars wesentlich weniger (Bier maximal 2€, Cocktails 5-7€). Eintritt auch eher 5€ statt 10€ und Taxi braucht man dank Semesterticket nicht.

Man kann natürlich auch teurer feiern, aber das sollte für einen nicht arbeitenden Studenten, der 100% von den Eltern finanziert wird (das war die Ausgangslage), nicht die Norm sein.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

116k EUR Haushaltsbrutto ergeben am Ende 6k netto bei einem Doppelverdiener-Pärchen inkl. Kindergeld. Das wären im Schnitt pro Person 58k EUR. Ich kenne niemanden, der nach 2-5 Jahren im Beruf weniger als 50k EUR verdient. Andererseits kenne ich Ausreißer, die noch vor der 30 die 100k geknackt haben.

Bei Steuerklasse 4 und 4 (Doppelverdiener) müssen es leider 134k brutto zusammen sein wie ein Alleinverdiener mit Steuerklasse 1, mithin durchschnittlich 67k pro Person.

Wir reden hier von Einkommen, bei denen man deutlich im Spitzensteuersatz ist.

Da hast du dich leider verrechnet, beachte: 5,8k netto plus 0,2k Kindergeld. Kein erhöhter PV-Beitrag wegen Kind, keine Kirchensteuer, günstige KV mit geringem Zusatzbeitrag.

Bei 13-14 Gehältern sind das zwischen 4.100 und 4.500 Euro Monatsbrutto.

Damit bist du als Familie bei 72k netto pro Jahr. Das und auch einiges mehr geht mit stressfreien Jobs in der Industrie bei 35h.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

150€ für Essen ist eig. relativ viel. Ich komme fast mit der Hälfte aus aber bewirtschafte auch das mir zur Verfügung stehende Grundstück. Wasser bekomme ich aus einem Brunnen. 100€ an einem Wochenende, was hast du denn gemacht, eine Luxuslimo gemietet?

Bin nicht der ursprüngliche Schreiber, aber 100 Euro an einem Abend sind nun nicht spektakulär.
Eine Runde Bier mit 4 Mann liegt ja schon bei knapp 20 Euro inkl. Trinkgeld. Dann in eine Bar, 2 Gin Tonic, die nächsten 20. Dann noch in eine Disko (nix Wildes). 10er Eintritt, 2-3 Drinks und Garderobe = 20-25 Euro. Taxi nach Hause 20 Euro.

Findest Du das ernsthaft so extrem??

5€ für ein Bier, 10€ für einen Gin Tonic und 20€ fürs Taxi sind als Student natürlich extrem.

Alkohol kostet in den typischen Studentenbars wesentlich weniger (Bier maximal 2€, Cocktails 5-7€). Eintritt auch eher 5€ statt 10€ und Taxi braucht man dank Semesterticket nicht.

Man kann natürlich auch teurer feiern, aber das sollte für einen nicht arbeitenden Studenten, der 100% von den Eltern finanziert wird (das war die Ausgangslage), nicht die Norm sein.

In einer kleineren Studentenstadt vielleicht, aber nicht in den Großstädten.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

Ich habe es mir relativ leicht gemacht und neben meinem 35h-Job ein Business im Bereich Online Marketing & Digitale Medien aufgebaut. Auf diesen Nebenverdienst zahlt man Steuern, aber keinerlei SV (völlig legal!).

Was ist das denn für ein Business? Es interessiert mich immer, ob diese ganzen Ferriss & Co. Jünger wirklich Leute produzieren, die das hinbekommen. Ich zweifle es nicht an, sondern bin ehrlich interessiert an der konkreten Umsetzungsweise. Gerade in Deutschland.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

Ich habe es mir relativ leicht gemacht und neben meinem 35h-Job ein Business im Bereich Online Marketing & Digitale Medien aufgebaut. Auf diesen Nebenverdienst zahlt man Steuern, aber keinerlei SV (völlig legal!).

Was ist das denn für ein Business? Es interessiert mich immer, ob diese ganzen Ferriss & Co. Jünger wirklich Leute produzieren, die das hinbekommen. Ich zweifle es nicht an, sondern bin ehrlich interessiert an der konkreten Umsetzungsweise. Gerade in Deutschland.

300k ist im ersten Jahr ohne Probleme möglich.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

300k ist im ersten Jahr ohne Probleme möglich.

Für den, der sein Gehalt in Yuan oder Hong Kong-Dollar verdient wohl schon ;-)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

300k ist im ersten Jahr ohne Probleme möglich.

Für den, der sein Gehalt in Yuan oder Hong Kong-Dollar verdient wohl schon ;-)

Ich rede von europäischen Euronen.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Hätte ehrlich gesagt auch Interesse an dem Thema und mehr Infos dazu.
PM geht leider nicht, da die Person selber auch nur WiWi Gast ist.

Ansonsten könnte man evtl. einen eigenen Thread nur für das Thema starten?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2019:

Ich finde es klingt interessant.
Könntest du dir eine Wegwerfmail oder ähnliches einrichten, dass man sich zu dem Thema noch ein wenig mehr austauschen kann?
Würde gerne mehr dafüber erfahren. :)

WiWi Gast schrieb am 20.04.2019:

know-it-all schrieb am 20.04.2019:

Nach der Rechnung brauchte man im Jahr 1995 ja nur 7.142 EUR für jede heutige Million. Ganz einfach, die Leute, die das nicht hinbekommen haben, sind wohl die Minderheit :-)

Ja eben.
Die Gesetzmäßigkeiten dahinter gelten bis heute weiter.

Deswegen opfere ich gerne ein paar Minuten dafür, daß der eine oder andere hier vielleicht schon als junger Twen davon profitiert ;-)

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

300k ist im ersten Jahr ohne Probleme möglich.

Für den, der sein Gehalt in Yuan oder Hong Kong-Dollar verdient wohl schon ;-)

Ich rede von europäischen Euronen.

Good job mit der Beantwortung der konkoreten Umsetzungsweise.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 26.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

300k ist im ersten Jahr ohne Probleme möglich.

Für den, der sein Gehalt in Yuan oder Hong Kong-Dollar verdient wohl schon ;-)

Ich rede von europäischen Euronen.

Good job mit der Beantwortung der konkoreten Umsetzungsweise.

Ich werde bestimmt nicht etwas Public machen, was mich so viel Schweiß und Tränen gekostet hat, damit jeder andere einfach mal absahnt. Außerdem lebt die Methode davon dass es eben nicht jeder macht. Du kannst mich privat kontaktieren, dann helfe ich weiter.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Wir verbrauchen mit einer 5 köpfigen Familie 100€ pro Woche für den Einkauf, gerundet 400€ im Monat. Das sind knapp 20€ pro Kopf und dazu muss man sagen das ich als 110kg Wettkampfathlet auch etwas mehr esse als die anderen. Ab und zu kaufe ich noch was für mich selber unter der Woche 10-20€. Ich bin erstaunt was die meisten hier in ihrer Erziehung gelernt haben. Das man mit endlichen Ressourcen auch bewusst umgehen muss, gehörte wohl nicht dazu. Bei uns wird auch nach Angebot gekauft und sowas wie wegwerfen kenne ich nicht. Tiere mussten extrem leiden für die Produkt die ihr verzehrt, denkt mal darüber nach, ob man das so mit Füßen treten sollte!

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Also nicht mal 3€ pro Tag und Person, und ich vermute da ist das Fleisch auch schon eingerechnet? Jeder wie er es mag, aber eine Moralkeule über Tierleid braucht man da nicht zu schwingen.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

Wir verbrauchen mit einer 5 köpfigen Familie 100€ pro Woche für den Einkauf, gerundet 400€ im Monat. Das sind knapp 20€ pro Kopf und dazu muss man sagen das ich als 110kg Wettkampfathlet auch etwas mehr esse als die anderen. Ab und zu kaufe ich noch was für mich selber unter der Woche 10-20€. Ich bin erstaunt was die meisten hier in ihrer Erziehung gelernt haben. Das man mit endlichen Ressourcen auch bewusst umgehen muss, gehörte wohl nicht dazu. Bei uns wird auch nach Angebot gekauft und sowas wie wegwerfen kenne ich nicht. Tiere mussten extrem leiden für die Produkt die ihr verzehrt, denkt mal darüber nach, ob man das so mit Füßen treten sollte!

20€ pro Kopf pro Woche? Ich bin jetzt kein übertriebener Konsument aber selbst ich gebe mind 30€, eher 40-50€ die Woche für den Einkauf aus.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

20€ pro Kopf pro Woche? Ich bin jetzt kein übertriebener Konsument aber selbst ich gebe mind 30€, eher 40-50€ die Woche für den Einkauf aus.

Dann hast du wohl als Student noch nie selber für dein Geld gearbeitet.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

Wir verbrauchen mit einer 5 köpfigen Familie 100€ pro Woche für den Einkauf, gerundet 400€ im Monat. Das sind knapp 20€ pro Kopf und dazu muss man sagen das ich als 110kg Wettkampfathlet auch etwas mehr esse als die anderen. Ab und zu kaufe ich noch was für mich selber unter der Woche 10-20€. Ich bin erstaunt was die meisten hier in ihrer Erziehung gelernt haben. Das man mit endlichen Ressourcen auch bewusst umgehen muss, gehörte wohl nicht dazu. Bei uns wird auch nach Angebot gekauft und sowas wie wegwerfen kenne ich nicht. Tiere mussten extrem leiden für die Produkt die ihr verzehrt, denkt mal darüber nach, ob man das so mit Füßen treten sollte!

Ganz ehrlich, was isst du?
20€ pro Kopf pro Woche macht 3€ pro Tag.
Klar, man könnte jeden Tag Nudeln mit Tomatensauce essen, dann würde das reichen. Aber man will doch zwischendurch auch mal etwas hochwertigeres, oder? Ein gutes Stück Fleisch, ein feines Stück Fisch, frisches Obst, nen hochwertiger Käse, nen guter Schluck Wein. Weggeworfen wird davon in den seltensten Fällen etwas. Wir liegen mit zwei Personen so bei etwa 450 im Schnitt pro Monat und das ist es mir definitiv wert.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Der Frugalismus nimmt schon teilweise extreme Formen an. Da kasteien sich die Leute über Jahrzehnte in der Hoffnung, mit 50 oder noch früher nicht mehr arbeiten zu müssen.
Und bauen bei der Anlage des angesparten Geldes (meistens in Aktien oder Aktien-ETFs) darauf, das der Rest konsumiert und arbeitet bis er umfällt. Nur so funktioniert der Wirtschaftskreislauf und die Gewinnerzielung der AGs.

Weniger ausgeben als einnehmen ist vernünftig und sobald man Wohneigentum hat/die Miete wegfällt, ist man übern Berg. Je früher desto besser.
Allerdings hilft gerade am Anfang mehr arbeiten / bessere Karriere / mehr Gehalt viel weiter als extremer Sparwillen.
Leute mit solchen extremen Einstellungen werden auch im Job meistens schräg angesehen und weniger gefördert und bezahlt als der Normalo.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Zusätzlich zwei weitere Anmerkungen:

Mit 50 ist man keine 20 oder 30 mehr. Was wie eine Binsenweisheit aussieht, muss man sich einmal plastisch vor Augen führen: Nein, man geht nicht mehr feiern. Nein, man lernt keine neuen Hobbys mehr. Nein, man trifft sich nicht mehr jeden Abend mit Freunden. Nein, man hat keine (Tinder-)Dates mehr.
Um es mit Jordan Petersons Worten zu sagen: What the hell are you going to do with all your time (wenn die Arbeit wegfällt)?

Zum anderen - was heißt "finanzielle Unabhängigkeit"? Einerseits will man "unabhängig" sein, ist aber Sklave des Aktienmarktes. Stellt euch vor, ihr seid gerade in die "Rente mit 50" eingetreten, und dann crasht der Aktienmarkt wie im März. Da wird die "Freiheit" schnell zur Depression!

Man sollte nicht vergessen, dass der Mensch dafür gemacht ist, zu arbeiten. Ohne Struktur ist es vielleicht mal 2 Monate ganz nett, oder auch 6 Monate, aber zu meinen "ich hab ja so viele Hobbys" ist ein Trugschluss. Irgendwann wird es langweilig, Gitarre zu üben oder am Strand zu liegen. Schaut euch doch die ganzen Rentner an - glaubt ihr ernsthaft, die wären alle total glücklich, sich 24h am Tag selbst beschäftigen zu müssen, insbesondere in einer Gesellschaft, die das Altern als Krankheit ansieht und Ältere ohnehin zunehmend herabwürdigt?

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

Der Frugalismus nimmt schon teilweise extreme Formen an. Da kasteien sich die Leute über Jahrzehnte in der Hoffnung, mit 50 oder noch früher nicht mehr arbeiten zu müssen.
Und bauen bei der Anlage des angesparten Geldes (meistens in Aktien oder Aktien-ETFs) darauf, das der Rest konsumiert und arbeitet bis er umfällt. Nur so funktioniert der Wirtschaftskreislauf und die Gewinnerzielung der AGs.

Weniger ausgeben als einnehmen ist vernünftig und sobald man Wohneigentum hat/die Miete wegfällt, ist man übern Berg. Je früher desto besser.
Allerdings hilft gerade am Anfang mehr arbeiten / bessere Karriere / mehr Gehalt viel weiter als extremer Sparwillen.
Leute mit solchen extremen Einstellungen werden auch im Job meistens schräg angesehen und weniger gefördert und bezahlt als der Normalo.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

20€ pro Kopf pro Woche? Ich bin jetzt kein übertriebener Konsument aber selbst ich gebe mind 30€, eher 40-50€ die Woche für den Einkauf aus.

Dann hast du wohl als Student noch nie selber für dein Geld gearbeitet.

Also ich arbeite für mein Geld und ordentliches Essen ist mir 70 bis 100€ pro Woche wert. Ist für mich unbegreiflich, wie man sich mit nicht mal 3€ pro Tag auch nur ansatzweise ausgewogen ernähren soll. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass da kein Fleisch eingerechnet ist, befürchte aber das Gegenteil.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

Der Frugalismus nimmt schon teilweise extreme Formen an...

Es ist doch gut, wenn diemeisten Leute diesen Weg nicht einschlagen, sonst würde es ja irgendwann nicht mehr funktionieren. Das System verkraftet sicher 1% frreiwillige Frührentner, aber wohl kaum 30% freiwillige Frührentner, die Arbeit muss ja trotzdem getan werden und die Börsenpreise steiegn nur, wenn die Wirtschaft wächst.

Ich selbst werde es auch nicht schaffen.

Was für mich derzeit noch gut möglich erscheint, ist ist eine für meine Bedürfnisse brauchbare private Altersvorsorge als Ergänzung zur gesetzlichen Rente und daneben dann entweder etwas zusätzlicher Vermögensaufbau oder ab 50(?) dann weniger Abhängigkeit vom guten Erwerbseinkommen. Ob ich ein paar Jahre früher austeigen kann wird sich zeigen, wenn es soweit ist, mit 50 werden ich jedenfalls noch arbeiten müssen oder besser formuliert: ich werde mich nicht dauerhaft aus der Erwerbsarbeit zurückziehen können.

Das empfinde ich jetzt aber auch nicht als großes Drama. Klar, 1 Million Euro im Depot würde einiges einfacher machen. Ist halt nicht.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

Der Frugalismus nimmt schon teilweise extreme Formen an...

Es ist doch gut, wenn diemeisten Leute diesen Weg nicht einschlagen, sonst würde es ja irgendwann nicht mehr funktionieren. Das System verkraftet sicher 1% frreiwillige Frührentner, aber wohl kaum 30% freiwillige Frührentner, die Arbeit muss ja trotzdem getan werden und die Börsenpreise steiegn nur, wenn die Wirtschaft wächst.

Ich selbst werde es auch nicht schaffen.

Was für mich derzeit noch gut möglich erscheint, ist ist eine für meine Bedürfnisse brauchbare private Altersvorsorge als Ergänzung zur gesetzlichen Rente und daneben dann entweder etwas zusätzlicher Vermögensaufbau oder ab 50(?) dann weniger Abhängigkeit vom guten Erwerbseinkommen. Ob ich ein paar Jahre früher austeigen kann wird sich zeigen, wenn es soweit ist, mit 50 werden ich jedenfalls noch arbeiten müssen oder besser formuliert: ich werde mich nicht dauerhaft aus der Erwerbsarbeit zurückziehen können.

Das empfinde ich jetzt aber auch nicht als großes Drama. Klar, 1 Million Euro im Depot würde einiges einfacher machen. Ist halt nicht.

Das ist genau die richtige Einstellung. Alles andere funktioniert auf Dauer in der Breite nicht. Und wir wissen auch nicht, wie lange es uns gut geht. Daher ein gesundes Mittelmaß zwischen Konsum und Sparen!

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Es kommt auch darauf an was man selber vom Leben erwartet...

Ich kann natürlich mit 30 noch in meiner 20qm Studentenbude leben, die 350-400 Euro die ich mir gegenüber einer 40-50 qm monatlich spare in einen ETF stecken und mich dann an den 4000 EUR (oder auf 10 Jahre mit Zinsen vielleicht 50.000 TEUR) erfreuen. Da habe ich aber um ehrlich zu sein keinen Bock drauf wenn ich 40h die Woche arbeite. Und ob das große Ziel der finanziellen Freiheit dann wirklich darin besteht in dieser Studentenbude dann auch noch die nächsten 20 Jahre zu wohnen (mehr geben die Erträge nämlich nicht her) muss jeder auch selber für sich entscheiden.

Ich wohne da lieber in meiner netten 50qm Wohnung und verreise ein paar Mal im Jahr solange ich es noch kann. Alles was übrig bleibt wird gespart aber ich bin nicht bereit um für die Möglichkeit zehn bis zwanzig Jahre vor Renteneintritt in meiner Wohnung rumzuhängen meine besten Jahre mit sparen zu verbringen, soviel Spaß macht ein sechsstelliges ETF-Depot dann später auch nicht wenn man dafür gar nichts erlebt hat.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Einfach ein vernünftiger Geldumgang. Gerade als junger Berufstätiger hat man die Chance viel für wichtige Projekte zu sparen. Ob nun das EK für eine Immobilie, für eine Übergangszeit, wo nur ein Einkommen die Familie ernähren muss etc.

Viele können das nicht und beschweren sich dann, dass XY unerreichbar ist, pulvern es dann aber für 3 Fernurlaube jährlich raus, brauchen in der Großstadt trotzdem ein Auto etc.

Insofern ist es definitiv ratsam, die ersten Jahre des Berufslebens den Studentenstyle nicht zu sehr aufzugeben. Hier und da eine Verbesserung (gutes Essen, etwas komfortablere Wohnung etc) haben wir uns natürlich auch gegönnt. Aber wir könnten unser Leben so auch als 2x Geringverdiener führen. Das hilft ungemein für die Zeit mit Kindern.

Ein sinnloses Sparen halte ich für unsinnig. Finanzielle Freiheit ist schön, aber mit 40 als Single in einer Studentenbude den ganzen Tag zockend zu sitzen, weil man nicht mehr arbeiten muss, naja, ich weiß nicht.

Wir haben U30 aktuell rund 100k angespart. Damit, werden wir unser Leben lang arbeiten müssen, vielleicht etwas früher in Rente können. Wir werden damit in 2-3 Jahren eine Anzahlung für ein Eigenheim leisten können, wenn wir vermutlich über +-150k,je nach Börse, reden. Das ermöglicht dann größere Freiheit für die Familie, ohne aber gleich Frugalist zu sein.

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WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Wahnsinn, dass Frugalisten ihre besten Jahre (25-40) wegwerfen, um ab 45 alleine Freizeit zu haben.

antworten
WiWi Gast

Frugalismus und Rente mit 50 - meine Motivation

Ich bin deutlich näher an der 50 als an der 30 aber ich kann dir sagen, dass das Leben mit 50 mehr Möglichkeiten bietet als mit 20, auch was das feiern und neue Hobbies angeht. Warum? Weil man es sich aufgrund der finanziellen Freiheit leisten kann; Ich feiere genau so viel aber auf höherem Niveau, kann mir viel mehr Fernreisen leisten und nette Dinge wie Uhren, gute Autos etc.
Das geht einher mit einer Karriere, die viele von Euch auch machen werden; wenn man dann eine gewisse Position mit 40-50 erreicht hat, dann sieht man sich nicht als Sklave des Arbeitsmarktes und will unbedingt aufhören sondern sieht den Beruf als Teil des selbst bestimmten Lebens an.

Dazu gehört aber auch eine gewisse Grundhaltung, nämlich für sich den Sinn der Arbeit zu finden, und was man auch als kleines Rädchen zum Gemeinwohl beitragen kann.

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

Zusätzlich zwei weitere Anmerkungen:

Mit 50 ist man keine 20 oder 30 mehr. Was wie eine Binsenweisheit aussieht, muss man sich einmal plastisch vor Augen führen: Nein, man geht nicht mehr feiern. Nein, man lernt keine neuen Hobbys mehr. Nein, man trifft sich nicht mehr jeden Abend mit Freunden. Nein, man hat keine (Tinder-)Dates mehr.
Um es mit Jordan Petersons Worten zu sagen: What the hell are you going to do with all your time (wenn die Arbeit wegfällt)?

Zum anderen - was heißt "finanzielle Unabhängigkeit"? Einerseits will man "unabhängig" sein, ist aber Sklave des Aktienmarktes. Stellt euch vor, ihr seid gerade in die "Rente mit 50" eingetreten, und dann crasht der Aktienmarkt wie im März. Da wird die "Freiheit" schnell zur Depression!

Man sollte nicht vergessen, dass der Mensch dafür gemacht ist, zu arbeiten. Ohne Struktur ist es vielleicht mal 2 Monate ganz nett, oder auch 6 Monate, aber zu meinen "ich hab ja so viele Hobbys" ist ein Trugschluss. Irgendwann wird es langweilig, Gitarre zu üben oder am Strand zu liegen. Schaut euch doch die ganzen Rentner an - glaubt ihr ernsthaft, die wären alle total glücklich, sich 24h am Tag selbst beschäftigen zu müssen, insbesondere in einer Gesellschaft, die das Altern als Krankheit ansieht und Ältere ohnehin zunehmend herabwürdigt?

WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:

Der Frugalismus nimmt schon teilweise extreme Formen an. Da kasteien sich die Leute über Jahrzehnte in der Hoffnung, mit 50 oder noch früher nicht mehr arbeiten zu müssen.
Und bauen bei der Anlage des angesparten Geldes (meistens in Aktien oder Aktien-ETFs) darauf, das der Rest konsumiert und arbeitet bis er umfällt. Nur so funktioniert der Wirtschaftskreislauf und die Gewinnerzielung der AGs.

Weniger ausgeben als einnehmen ist vernünftig und sobald man Wohneigentum hat/die Miete wegfällt, ist man übern Berg. Je früher desto besser.
Allerdings hilft gerade am Anfang mehr arbeiten / bessere Karriere / mehr Gehalt viel weiter als extremer Sparwillen.
Leute mit solchen extremen Einstellungen werden auch im Job meistens schräg angesehen und weniger gefördert und bezahlt als der Normalo.

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