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Mit 50 in den Ruhestand

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Beitrag
WiWi Gast

Mit 50 in den Ruhestand

Ich will diskutieren, ob das eine Möglichkeit ist oder eine Illusion.

Aus meiner Sicht letzteres, denn mit unter 30 Jahren denkt man "50 ist so weit weg, bis dahin habe ich es geschafft und kann dann tun, was ich will"

Das ist verstanden, aber ich glaube, dass dabei oft vergessen wird, dass man mit 50 nicht mehr derselbe ist wie jetzt. Glaubt ihr, mit 50 macht ihr Studentenurlaube und geht im ZeltCamp Wellreiten und kocht gemeinsam? Glaubt ihr, die Kinder (die ihr jetzt noch nicht habt), sind dann aus dem Haus und stehen komplett auf eigenen Beinen? Glaubt ihr, dann kommt keine Mieterhöhung mehr? Glaubt ihr, die gesetzliche / private Krankenkasse kommt zum Nulltarif? Seid ihr sicher, dass die 1000Euro ab 67, die ihr dann zu erwarten habt aus der gesetzlichen Rentenkasse sind genug?

Fragen über Fragen - bitte keine Berechnungen a la "mit 50 bin ich ja Mulitmillionär, weil die Aktien so gut gelaufen sind".

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Wenn man seinen Lebensunterhalt nur über eine Angestelltentätigkeit verdient, gebe ich dir vollkommen Recht.

Wer sich allerdings früh genug traut, das warme Nest seines Arbeitgebers zu verlassen und anfängt Geld mit Kopf und Geld, anstatt Geld mit Zeit zu verdienen, kann theoretisch auch schon vor dem 30. Lebensjahr in den Ruhestand.
Wenngleich dieser Schlag von Mensch in der relativen Unterzahl ist, haben es schon etliche vorgemacht.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ist realistisch, wenn Dein Arbeitgeber eine Betriebsrente bietet, die auch mit 50 schon zum Leben ausreicht. Evtl. bei amerikanischen Firmen möglich, bei deutschen nicht.

Lounge Gast schrieb:

Ich will diskutieren, ob das eine Möglichkeit ist oder eine
Illusion.

Aus meiner Sicht letzteres, denn mit unter 30 Jahren denkt
man "50 ist so weit weg, bis dahin habe ich es geschafft
und kann dann tun, was ich will"

Das ist verstanden, aber ich glaube, dass dabei oft vergessen
wird, dass man mit 50 nicht mehr derselbe ist wie jetzt.
Glaubt ihr, mit 50 macht ihr Studentenurlaube und geht im
ZeltCamp Wellreiten und kocht gemeinsam? Glaubt ihr, die
Kinder (die ihr jetzt noch nicht habt), sind dann aus dem
Haus und stehen komplett auf eigenen Beinen? Glaubt ihr, dann
kommt keine Mieterhöhung mehr? Glaubt ihr, die gesetzliche /
private Krankenkasse kommt zum Nulltarif? Seid ihr sicher,
dass die 1000Euro ab 67, die ihr dann zu erwarten habt aus
der gesetzlichen Rentenkasse sind genug?

Fragen über Fragen - bitte keine Berechnungen a la "mit
50 bin ich ja Mulitmillionär, weil die Aktien so gut gelaufen
sind".

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich glaube, dass das nur für ganz wenige eine Möglichkeit ist, die Mitte 30 schon die absoluten Top-Jobs inne haben 300-400k+ im Jahr. Andernfalls eher nicht.

Ich spare mir jetzt das warum und weshalb, weil es eigentlich jedem klar sein müsste, das man mit seinen 2k-4k Netto nicht mit 50 in Rente kann.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Hallo,

ich bin jetzt 46, habe 5 Kinder und verdiene 72K fix. Haben vor 4 Jahren ein Haus gekauft und das erste Kind (18) ist nach dem Abi derzeit außer Haus (FSJ) 2 sind noch auf dem Gymnasium (6+8 Klasse) 2 (2+5) im Kindergarten.

Da der Große dann ein Studium anfängt, kannst DU Dir sicher vorstellen, dass da nicht viel Geld zum Beiseitelegen übrig bleibt und somit werde ich wohl bis 65 arbeiten......

Wir zahlen jedes Monat 400 EUR in die private Altersvorsorge und das Haus (280qm) werden wir wohl, wenn die Kinder mal ausgezogen sind für 100k veraufen können. Die gesetzliche Rente bewegt sich aufgrund des Verdienstes an der Höchstgrenze (wenn alles so bis zur Rente weiter läuft)

Aber mit 50 in Ruhestand, das geht wohl nur durch Erben oder viel Glück

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

In einer subjektiven Erhebung in meinem Kopf aus dem näheren Freundeskreis, Bekanntenkreis, Eltern, etc. kenne ich genau eine Person die mit 50 (auch schon davor) im "Ruhestand" war. Allerdings gab es eine Hand voll Personen die zwischen 55 und 60 in den Ruhestand gegangen sind, meistens im Rahmen von Abbauprogrammen mit einem Ruhestandsgehalt bis zur Rente zwischen 50-80%.

Gehe ich davon also aus, würde ich sagen, dass das nicht unmöglich, aber seht unwahrscheinlich ist, oder für die Leute in diesem Zielalter nicht mehr erstrebenswert, d.h. evtl könnten einige in den Ruhestand gehen, finden die Arbeit aber hinreichend erfüllend, dass sie das nicht machen. Alternativ sind diese Personen nicht bereit die damit einhergehenden Einschnitte zu akzeptieren. Selbst bei den Leuten in meinem Bekanntenkreis, die ein Ruhestandgehalt haben, wird meistens noch als Selbständiger weitergearbeitet (Rechnung im Namen des Partners, damit es keine Abzüge gibt).

Unabhängig davon, ob der Ruhestand mit 50 durchführbar/erstrebenswert ist, kann man aber durchaus mal eine Rechnung für sich selber aufmachen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit man sich so etwas vorstellen kann. Diese Ziele und die daraus abgeleiteten "Milestones" kann man mitnehmen und für sich entscheiden, ob man diese einhalten möchte. Das hat zwei praktische Gründe, 1. diszipliniert ein Ziel einen zum sparen (in vernünftigen Maßen) und 2. selbst wenn das Ruhestandsziel mit 50 noch nicht erreicht ist, so ist man dann doch einen ordentlichen Schritt näher dran. Und wer weiß evtl. klappt es dann ja mit 55 oder 60. Denn auch ein Ruhestand mit 60 ist für meine Generation (die evtl. einer Rente mit 70+ entgegensieht) immer noch ein deutlicher Gewinn an möglicher arbeitsfreien Zeit.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich sehe es mal aus einer anderen Blickrichtung. Wie der TE richtig erkannt hat, ist man mit 50 nicht mehr der, der man mit 30 war.

Mit 30 wollte ich auch nur bis 50 arbeiten und dann "leben". Jetzt bin ich Anfang 60, hätte mit 50 aufhören können und arbeite aber immer noch.

Warum?

Erstens, weil es mir immer noch Spaß macht. Ich hatte das Glück ein Unternehmen aufbauen zu können, in dem ich immer noch jeden Tag gerne arbeite.

Zweitens, weil diese Art zu leben zum Lebensstil von meiner Frau und mir passt. Auch meine erwachsenen Kinder nehmen an diesem Leben aktiv teil, auch wenn sie nicht in der Firma tätig sind.

Drittens, weil mich u.a. auch meine Arbeit geistig und körperlich fit hält.

Wer die Eingangs gestellte Frage rein auf den monetären Aspekt bezieht, der betrachtet die Fragestellung aus meiner Sicht viel zu einseitig. Daher verstehe ich nicht, dass in den Beiträgen der monetäre Aspekt immer im Vordergrund steht.

Vielmehr müßte doch eher die Frage im Vordergrund stehen, wie ich mein Leben mit "Arbeit" positiv gestalten kann, oder beschäftigt diese Frage eher nur meine Generation?

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Mal rechnen, bisher konnten wir zu zweit immer etwa 25.000 Euro im Jahr sparen. Haben es als EK für Haus in guter Lage genutzt (Neubau, Wert mind. 500k). Finanzieren über Förderbank zu etwa 0,6% Zinsen.

Fangen jetzt wieder an mit Aktiensparen. Bei 7% Rendite und 2.000 Euro pro Monat sowie 3% jährlicher Steigerung sind wir in 10 Jahren bei etwa 400.000 Euro Eigenkapital, 500.000 Euro Wert vom Haus und 130k Restschuld. Noch nicht im Ruhestand,aber in 10 Jahren auch erst 39.

Ein Kind haben wir schon, also wir wissen, wie sich manche Ausgaben dadurch aendern...

Wir haben nur ein altes Auto und eine Monatakarte für 43 Euro. Ist sicher vorteilhaft. Auch, dass ÖPNV wenige hundert Meter entfernt im 10-Minuten-Takt kommt...

Habe einen 9to5-Job und meine Frau auch. Mit 50 im Ruhestand : problemlos möglich wenn man möchte.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Du kannst Deine Situation als Unternehmer nicht mit einem üblichen Sachbearbeiter in der Industrie oder im ÖD gleichsetzen. Das was Du an Freiräumen und Gestaltungsmöglichkeiten geniessen kannst, haben die nicht. Als leitender Angestellter sieht es dann anders aus. Aber das erreichen nur ganz wenige.

Lounge Gast schrieb:

Ich sehe es mal aus einer anderen Blickrichtung. Wie der TE
richtig erkannt hat, ist man mit 50 nicht mehr der, der man
mit 30 war.

Mit 30 wollte ich auch nur bis 50 arbeiten und dann
"leben". Jetzt bin ich Anfang 60, hätte mit 50
aufhören können und arbeite aber immer noch.

Warum?

Erstens, weil es mir immer noch Spaß macht. Ich hatte das
Glück ein Unternehmen aufbauen zu können, in dem ich immer
noch jeden Tag gerne arbeite.

Zweitens, weil diese Art zu leben zum Lebensstil von meiner
Frau und mir passt. Auch meine erwachsenen Kinder nehmen an
diesem Leben aktiv teil, auch wenn sie nicht in der Firma
tätig sind.

Drittens, weil mich u.a. auch meine Arbeit geistig und
körperlich fit hält.

Wer die Eingangs gestellte Frage rein auf den monetären
Aspekt bezieht, der betrachtet die Fragestellung aus meiner
Sicht viel zu einseitig. Daher verstehe ich nicht, dass in
den Beiträgen der monetäre Aspekt immer im Vordergrund steht.

Vielmehr müßte doch eher die Frage im Vordergrund stehen, wie
ich mein Leben mit "Arbeit" positiv gestalten kann,
oder beschäftigt diese Frage eher nur meine Generation?

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Hallo ich bin 87 und arbeite immernoch. Keiner merkt es und ich kann immernoch Geld scheffeln. Meine Hobbys sind schwimmen,Fahrad fahren und in Studentenforen zu stöbern.

  • Grüße Winfried
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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich will solange arbeiten, wie es körperlich und geistig geht; aber selbstbestimmt und mit Themen und Mandanten, die mir etwas bedeuten.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Wie kommst Du auf 7% Rendite? Nur weil das langfristig gesehen in der Vergangenheit funktioniert hatte, muss das nicht für diejenigen gelten, die zu den aktuellen Kursen investieren. Auch eine negative Rendite ist da sehr leicht möglich. Welchen Wert in 10 Jahren ein dann 10 Jahre altes Haus haben wird kann auch niemand prognostizieren. Aber klar, mit 29 kann man keine lange Erfahrung haben. Es hatte auch schon vor 10 Jahren Sparer gegeben, die damals geglaubt haben, in 10 Jahren von den Zinsen des Ersparten leben zu können. Bei den aktuellen 0% Zinsen war das eine absolute Fehlkalkulation. Das hätte sich damals (vor der Finanzkrise) aber niemand vorstellen können. Mit 50 brauchst Du mit Sicherheit einen viel grösseren Kapitalstock, um einiger massen gut ohne Arbeitseinkommen leben zu können. Im Extremfall muss das nämlich 50 Jahre reichen. Die 100-jährigen werden mehr. Im Alter braucht man für ein gutes Leben viel mehr Geld als in jüngeren Jahren, weil man viele Dienstleistungen bezahlen muss. Man ist dann schlicht und einfach nicht mehr so fit. Also braucht man Hilfskräfte. Wenn der Staat dann noch anfangen sollte, höhere Vermögen und den Immobilienbesitz stärker zu besteuern geht die Rechnung überhaupt nicht mehr auf. Die Grunderwerbssteuer wurde schon mehrfach erhöht, die Grundsteuern teilweise in kurzer Zeit verdoppelt. Selbst eine Inflation könnte mal wieder kommen. Goldbesitz könnte verboten werden u.s.w. Also besser nicht so sicher sein! Sollte man als Wiwi schon überblicken können, auch wenn man erst 29 Jahre alt ist.

Lounge Gast schrieb:

Mal rechnen, bisher konnten wir zu zweit immer etwa 25.000
Euro im Jahr sparen. Haben es als EK für Haus in guter Lage
genutzt (Neubau, Wert mind. 500k). Finanzieren über
Förderbank zu etwa 0,6% Zinsen.

Fangen jetzt wieder an mit Aktiensparen. Bei 7% Rendite und
2.000 Euro pro Monat sowie 3% jährlicher Steigerung sind wir
in 10 Jahren bei etwa 400.000 Euro Eigenkapital, 500.000 Euro
Wert vom Haus und 130k Restschuld. Noch nicht im
Ruhestand,aber in 10 Jahren auch erst 39.

Ein Kind haben wir schon, also wir wissen, wie sich manche
Ausgaben dadurch aendern...

Wir haben nur ein altes Auto und eine Monatakarte für 43
Euro. Ist sicher vorteilhaft. Auch, dass ÖPNV wenige hundert
Meter entfernt im 10-Minuten-Takt kommt...

Habe einen 9to5-Job und meine Frau auch. Mit 50 im Ruhestand
: problemlos möglich wenn man möchte.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Selbst wenn ich mit 50 superreich und Multimillionär oder gar Milliardär wäre, ich würde nicht ganz aufhören zu arbeiten.

Mein Vater war jahrzentelang in Führungspositionen, davon rd. 20 Jahre im Vorstand eines Mittelstandsunternehmens. Die ersten 2 Jahre Ruhestand waren großartig. Er hat alles bereist, was er sich mal anschauen wollte. Und danach? Tag ein, Tag aus, Golfen? Er langweilt sich manchmal...ein Luxusproblem, aber wenn ich es mir vorstelle, dann kann ich mir nicht vorstellen mit 50 in Rente zu gehen...

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Guter Beitrag. Einfach mal so 30-50 Jahre von (evtl. schwer vorausplanbaren) Reserven leben wäre schon eine Nummer. Da hilft auch kein 5k netto Monatseinkommen

Lounge Gast schrieb:

Wie kommst Du auf 7% Rendite? Nur weil das langfristig
gesehen in der Vergangenheit funktioniert hatte, muss das
nicht für diejenigen gelten, die zu den aktuellen Kursen
investieren. Auch eine negative Rendite ist da sehr leicht
möglich. Welchen Wert in 10 Jahren ein dann 10 Jahre altes
Haus haben wird kann auch niemand prognostizieren. Aber klar,
mit 29 kann man keine lange Erfahrung haben. Es hatte auch
schon vor 10 Jahren Sparer gegeben, die damals geglaubt
haben, in 10 Jahren von den Zinsen des Ersparten leben zu
können. Bei den aktuellen 0% Zinsen war das eine absolute
Fehlkalkulation. Das hätte sich damals (vor der Finanzkrise)
aber niemand vorstellen können. Mit 50 brauchst Du mit
Sicherheit einen viel grösseren Kapitalstock, um einiger
massen gut ohne Arbeitseinkommen leben zu können. Im
Extremfall muss das nämlich 50 Jahre reichen. Die
100-jährigen werden mehr. Im Alter braucht man für ein gutes
Leben viel mehr Geld als in jüngeren Jahren, weil man viele
Dienstleistungen bezahlen muss. Man ist dann schlicht und
einfach nicht mehr so fit. Also braucht man Hilfskräfte. Wenn
der Staat dann noch anfangen sollte, höhere Vermögen und den
Immobilienbesitz stärker zu besteuern geht die Rechnung
überhaupt nicht mehr auf. Die Grunderwerbssteuer wurde schon
mehrfach erhöht, die Grundsteuern teilweise in kurzer Zeit
verdoppelt. Selbst eine Inflation könnte mal wieder kommen.
Goldbesitz könnte verboten werden u.s.w. Also besser nicht so
sicher sein! Sollte man als Wiwi schon überblicken können,
auch wenn man erst 29 Jahre alt ist.

Lounge Gast schrieb:

Mal rechnen, bisher konnten wir zu zweit immer etwa 25.000
Euro im Jahr sparen. Haben es als EK für Haus in guter
Lage
genutzt (Neubau, Wert mind. 500k). Finanzieren über
Förderbank zu etwa 0,6% Zinsen.

Fangen jetzt wieder an mit Aktiensparen. Bei 7% Rendite
und
2.000 Euro pro Monat sowie 3% jährlicher Steigerung sind
wir
in 10 Jahren bei etwa 400.000 Euro Eigenkapital, 500.000
Euro
Wert vom Haus und 130k Restschuld. Noch nicht im
Ruhestand,aber in 10 Jahren auch erst 39.

Ein Kind haben wir schon, also wir wissen, wie sich manche
Ausgaben dadurch aendern...

Wir haben nur ein altes Auto und eine Monatakarte für 43
Euro. Ist sicher vorteilhaft. Auch, dass ÖPNV wenige
hundert
Meter entfernt im 10-Minuten-Takt kommt...

Habe einen 9to5-Job und meine Frau auch. Mit 50 im
Ruhestand
: problemlos möglich wenn man möchte.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

für mich hieße rente mit 50 = freiheit!

mich intensiv dingen + themen zu widmen, für die bisher kaum zeit und muße bleibt. ich könnte mir vorstellen ein stiftung zu gründen und mich um projekt mit mir wichtigen themen zu kümmern, statt "beruflich-betrieblichen"....

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Mein Vater hatte seine produktivsten Jahre zwischen 50-60 (er ist als Lehrer gestartet, kam bis A15/Studiendirektor, dann parallel sich als Gutachter im Kultusministerium und Schulbuchautor entwickelt (50+ Titel als Autor/Co-Autor), später dann auch Herausgeber).

Heute ist er 76 und sitzt weiterhin ab 8:30 an seinem Schreibtisch.

Ja, er ist kein BWL-Sachbearbeiter, aber dafür "nur" Lehrer (allerdings mit sehr gutem Studium + Promotion). Er ist vielleicht ein Beispiel dafür, das es vielleicht nicht "die" eine Karriere gibt, sondern eine manchmal nicht planbare Entwickung, die erst in späteren Jahren (bei ihm ab 50, also wenn hier einige Riesenschach im Kurpark spielen wollen) so richtig losgeht.

Seine größte Strafe wäre, wenn er nicht mehr arbeiten könnte. Dass er das Tennisspielen mit 70 aufgeben musste, nagte auch an ihm, aber der Verlust der geistigen Kräfte wäre viel schlimmer für ihn. Wir (meine Mutter + ich) schenken ihm regelmäßig technische Upgrades für sein Homeoffice (das er "Arbeitszimmer" nennt), also neulich einen großen Bildschirm, bessere Hardware etc., die er dann selbst installiert.

Ruhestand mit 50? Nicht für ihn - und nicht für mich.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Die typisch deutsche Angstmentalität. Herrlich. :-D

Die etwa 500k sind der Wert von vergleichbar großen Häusern in gleicher Lage und mit gleicher Grundstücksgröße, welche aber etwa 20-30 Jahre alt sind.

Die 7% Rendite ist unteres Minimum der langfristigen Rendite. Aktuelle oder nicht-aktuelle Kurse ist völlig egal, wobei wir im Moment eh weit von den Höchstständen entfernt sind. Wenn man über Jahre langfristig einsteigt, dann erwischt man mal gute und mal schlechte Kurse. Das gleicht sich aus.

Dass man im Alter wirklich irgendwann auf viel Hilfe von außen angewiesen ist, kann ich mir vorstellen, wenn man bis 65 bei einer 50h-Woche im Büro malocht. Statt dafür zu planen, warum vermeidet man es nicht einfach? "Sitting is the new Smoking".

Ich habe ja auch gesagt, dass wir mit dann 770k im Alter von 39 noch nicht komplett finanziell unabhängig sind. Aber ein paar Jahre weiter gedacht vermutlich schon. Das geht dann ja so schnell dank Dividenden/Wertsteigerungen aus dem Kapitalstock.

Man braucht etwa 300x seine Monatsausgaben. Das ist die 4-Prozent-Regel. Wenn man 4 Prozent pro Jahr entnimmt, reicht höchstwahrscheinlich ewig. Absolute Sicherheit gibt es nicht, du kannst morgen einfach tot umfallen, weil sich durch Zufall an der falschen Stelle in deinem Körper irgendwas verklumpt hat. Diese Angstmentalität, welche in deinem Post stark heraus kommt, bringt dir im Leben gar nichts.

Lounge Gast schrieb:

Wie kommst Du auf 7% Rendite? Nur weil das langfristig
gesehen in der Vergangenheit funktioniert hatte, muss das
nicht für diejenigen gelten, die zu den aktuellen Kursen
investieren. Auch eine negative Rendite ist da sehr leicht
möglich. Welchen Wert in 10 Jahren ein dann 10 Jahre altes
Haus haben wird kann auch niemand prognostizieren. Aber klar,
mit 29 kann man keine lange Erfahrung haben. Es hatte auch
schon vor 10 Jahren Sparer gegeben, die damals geglaubt
haben, in 10 Jahren von den Zinsen des Ersparten leben zu
können. Bei den aktuellen 0% Zinsen war das eine absolute
Fehlkalkulation. Das hätte sich damals (vor der Finanzkrise)
aber niemand vorstellen können. Mit 50 brauchst Du mit
Sicherheit einen viel grösseren Kapitalstock, um einiger
massen gut ohne Arbeitseinkommen leben zu können. Im
Extremfall muss das nämlich 50 Jahre reichen. Die
100-jährigen werden mehr. Im Alter braucht man für ein gutes
Leben viel mehr Geld als in jüngeren Jahren, weil man viele
Dienstleistungen bezahlen muss. Man ist dann schlicht und
einfach nicht mehr so fit. Also braucht man Hilfskräfte. Wenn
der Staat dann noch anfangen sollte, höhere Vermögen und den
Immobilienbesitz stärker zu besteuern geht die Rechnung
überhaupt nicht mehr auf. Die Grunderwerbssteuer wurde schon
mehrfach erhöht, die Grundsteuern teilweise in kurzer Zeit
verdoppelt. Selbst eine Inflation könnte mal wieder kommen.
Goldbesitz könnte verboten werden u.s.w. Also besser nicht so
sicher sein! Sollte man als Wiwi schon überblicken können,
auch wenn man erst 29 Jahre alt ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Hast Du komplett missverstanden. Bin nicht ängstlich. Wozu auch. Lebe relativ sorgenfrei, weil ohne Familie und mit Immobilienbesitz. Deine Renditeerwartungen sind vollkommen unrealistisch. Es hat in den vergangenen Jahrzehnten funktioniert. Das bedeutet aber selbstverständlich nicht, dass es automatisch in den nächsten 30 Jahren so weiter geht. Seit der Finanzkrise haben wir ein gedoptes Finanzsystem. Die Aktienkurse sind in der Nähe der Höchstkurse, nicht etwa weit davon entfernt. Ausnahmen gibt es, wie z.B. die Deutsche Bank und die Lufthansa, zwei ehemalige Dividendenwerte. Bei Dividendenliebhabern waren auch E.ON und RWE sehr beliebt ...Ob das wohl die tollen Investments sind?? Die Altanleger, die da über Sparpläne investiert haben, sind ihr Geld auf jeden Fall los geworden. Verluste ohne Ende. Wenn den Märkten die Liquidität über Jahre hinweg entzogen werden wird, hast Du perfekte Chancen für eine negative Rendite auf Deine Aktieninvestments. Die Immobilienpreise in den Ballungszentren sind auch am peak, deshalb ist die Rendite ja so schlecht. Zumindest davon bist Du aber nicht betroffen. Mit 500k in guter Wohnlage für ein EFH bist Du eher in einer Kleinstadt oder im Osten, wo die meisten halt nicht hin wollen. Im Alter steigen die Ausgaben enorm, weil man viele Hilfsleistungen braucht. Auch wenn man mit 50 in den Ruhestand geht. Der Köroer hat Verrschleißerscheinungen, die spätestens Anfang 80 die Lebensqualität beeinträchtigen. Möglicherweise auch schon Arthrose ab 70. Ab da hast Du dann evtl. noch 20 Jahre, in denen es richtig teuer wird. Bei einer privaten Krankenkasse wirst Du im Alter hohe Beiträge bezahlen, bei einer gesetzlichen Kasse wird es billiger, dafür bekommst Du dann nur eine Behandlung auf unterem Niveau.

Lounge Gast schrieb:

Die typisch deutsche Angstmentalität. Herrlich. :-D

Die etwa 500k sind der Wert von vergleichbar großen Häusern
in gleicher Lage und mit gleicher Grundstücksgröße, welche
aber etwa 20-30 Jahre alt sind.

Die 7% Rendite ist unteres Minimum der langfristigen Rendite.
Aktuelle oder nicht-aktuelle Kurse ist völlig egal, wobei wir
im Moment eh weit von den Höchstständen entfernt sind. Wenn
man über Jahre langfristig einsteigt, dann erwischt man mal
gute und mal schlechte Kurse. Das gleicht sich aus.

Dass man im Alter wirklich irgendwann auf viel Hilfe von
außen angewiesen ist, kann ich mir vorstellen, wenn man bis
65 bei einer 50h-Woche im Büro malocht. Statt dafür zu
planen, warum vermeidet man es nicht einfach? "Sitting
is the new Smoking".

Ich habe ja auch gesagt, dass wir mit dann 770k im Alter von
39 noch nicht komplett finanziell unabhängig sind. Aber ein
paar Jahre weiter gedacht vermutlich schon. Das geht dann ja
so schnell dank Dividenden/Wertsteigerungen aus dem
Kapitalstock.

Man braucht etwa 300x seine Monatsausgaben. Das ist die
4-Prozent-Regel. Wenn man 4 Prozent pro Jahr entnimmt, reicht
höchstwahrscheinlich ewig. Absolute Sicherheit gibt es nicht,
du kannst morgen einfach tot umfallen, weil sich durch Zufall
an der falschen Stelle in deinem Körper irgendwas verklumpt
hat. Diese Angstmentalität, welche in deinem Post stark
heraus kommt, bringt dir im Leben gar nichts.

Lounge Gast schrieb:

Wie kommst Du auf 7% Rendite? Nur weil das langfristig
gesehen in der Vergangenheit funktioniert hatte, muss das
nicht für diejenigen gelten, die zu den aktuellen Kursen
investieren. Auch eine negative Rendite ist da sehr leicht
möglich. Welchen Wert in 10 Jahren ein dann 10 Jahre altes
Haus haben wird kann auch niemand prognostizieren. Aber
klar,
mit 29 kann man keine lange Erfahrung haben. Es hatte auch
schon vor 10 Jahren Sparer gegeben, die damals geglaubt
haben, in 10 Jahren von den Zinsen des Ersparten leben zu
können. Bei den aktuellen 0% Zinsen war das eine absolute
Fehlkalkulation. Das hätte sich damals (vor der
Finanzkrise)
aber niemand vorstellen können. Mit 50 brauchst Du mit
Sicherheit einen viel grösseren Kapitalstock, um einiger
massen gut ohne Arbeitseinkommen leben zu können. Im
Extremfall muss das nämlich 50 Jahre reichen. Die
100-jährigen werden mehr. Im Alter braucht man für ein
gutes
Leben viel mehr Geld als in jüngeren Jahren, weil man
viele
Dienstleistungen bezahlen muss. Man ist dann schlicht
und
einfach nicht mehr so fit. Also braucht man Hilfskräfte.
Wenn
der Staat dann noch anfangen sollte, höhere Vermögen und
den
Immobilienbesitz stärker zu besteuern geht die Rechnung
überhaupt nicht mehr auf. Die Grunderwerbssteuer wurde
schon
mehrfach erhöht, die Grundsteuern teilweise in kurzer Zeit
verdoppelt. Selbst eine Inflation könnte mal wieder
kommen.
Goldbesitz könnte verboten werden u.s.w. Also besser
nicht so
sicher sein! Sollte man als Wiwi schon überblicken können,
auch wenn man erst 29 Jahre alt ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Troll

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater hatte seine produktivsten Jahre zwischen 50-60 (er
ist als Lehrer gestartet, kam bis A15/Studiendirektor, dann
parallel sich als Gutachter im Kultusministerium und
Schulbuchautor entwickelt (50+ Titel als Autor/Co-Autor),
später dann auch Herausgeber).

Heute ist er 76 und sitzt weiterhin ab 8:30 an seinem
Schreibtisch.

Ja, er ist kein BWL-Sachbearbeiter, aber dafür
"nur" Lehrer (allerdings mit sehr gutem Studium +
Promotion). Er ist vielleicht ein Beispiel dafür, das es
vielleicht nicht "die" eine Karriere gibt, sondern
eine manchmal nicht planbare Entwickung, die erst in späteren
Jahren (bei ihm ab 50, also wenn hier einige Riesenschach im
Kurpark spielen wollen) so richtig losgeht.

Seine größte Strafe wäre, wenn er nicht mehr arbeiten könnte.
Dass er das Tennisspielen mit 70 aufgeben musste, nagte auch
an ihm, aber der Verlust der geistigen Kräfte wäre viel
schlimmer für ihn. Wir (meine Mutter + ich) schenken ihm
regelmäßig technische Upgrades für sein Homeoffice (das er
"Arbeitszimmer" nennt), also neulich einen großen
Bildschirm, bessere Hardware etc., die er dann selbst
installiert.

Ruhestand mit 50? Nicht für ihn - und nicht für mich.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich bin nicht der Verfasser, halte das Statement aber für realistisch. Ich kenne einige ehemalige Beamte, die nach der Pensionierung sehr kreativ noch etwas neues gemacht haben. Auch in Richtung Firmengründung. Die hatten eine gute Ausbildung (ähnlich wie der Studiendirektor) und während des Berufslebens auch zum Teil sehr anspruchsvolle Tätigkeiten ausgeübt.

Wer heute 80 Jahre alt ist, hatte schon einen großen Teil seines Berufslebens mit Computern zu tun. Und ich kenne eine 95-jährige Dame persönlich, die damals schon Programme auf einem mainframe entwickelt hatte. Ist vor 35 Jahren in Rente gegangen und hatte später dann privat noch PCs und Notebooks. Jetzt ist bei ihr aber Schluss. Sie sieht jetzt lieber TV. Kein Witz!

Lounge Gast schrieb:

Troll

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater hatte seine produktivsten Jahre zwischen
50-60 (er
ist als Lehrer gestartet, kam bis A15/Studiendirektor,
dann
parallel sich als Gutachter im Kultusministerium und
Schulbuchautor entwickelt (50+ Titel als Autor/Co-Autor),
später dann auch Herausgeber).

Heute ist er 76 und sitzt weiterhin ab 8:30 an seinem
Schreibtisch.

Ja, er ist kein BWL-Sachbearbeiter, aber dafür
"nur" Lehrer (allerdings mit sehr gutem
Studium +
Promotion). Er ist vielleicht ein Beispiel dafür, das es
vielleicht nicht "die" eine Karriere gibt,
sondern
eine manchmal nicht planbare Entwickung, die erst in
späteren
Jahren (bei ihm ab 50, also wenn hier einige
Riesenschach im
Kurpark spielen wollen) so richtig losgeht.

Seine größte Strafe wäre, wenn er nicht mehr arbeiten
könnte.
Dass er das Tennisspielen mit 70 aufgeben musste, nagte
auch
an ihm, aber der Verlust der geistigen Kräfte wäre viel
schlimmer für ihn. Wir (meine Mutter + ich) schenken ihm
regelmäßig technische Upgrades für sein Homeoffice (das er
"Arbeitszimmer" nennt), also neulich einen
großen
Bildschirm, bessere Hardware etc., die er dann selbst
installiert.

Ruhestand mit 50? Nicht für ihn - und nicht für mich.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Typisch deutsche Jammer-Mentalität. Statt etwas für die Gesundheit zu tun, lieber alles dafür tun, krank zu werden (also lange arbeiten und dann auch noch in so einem aktiven Job wie BWLer es tun. Noch ein paar Kekse zu Meeting, guten Appetit.). Danach rumjammern, dass man nicht gut genug behandelt wurde.

Meine Eltern sind in der privaten Krankenversicherung, ich war es früher mal (als ich noch nicht selbst versichert war) und bin jetzt in der gesetzlichen Krankenversicherung und werde dort auch bleiben. Die Behandlungsqualität ist absolut die gleiche und wenn du keinen Bock auf lange Warten hast, dann geh in die Notaufnahme. Oder lass es halt nicht so lange kommen und bleib gesund. Naja, wem erzähle ich das. Deine Welt ist schwarz und weiß (eigentlich nur schwarz) und du jammerst und lamentierst. Viel Spaß beim Arbeiten bis 67. Mit so einer Einstellung wirst du es wirklich zu nichts bringen.

Der DAX-Kursindex steht bei 5.173 Punkten, ungefähr wie 2007. Er war auch schon mal über 6.300 Punkte.

Wer vor 20 Jahren angefangen in diversifizierte DAX-Aktien zu investieren, hat folgende Rendite erzielt:

9,6
6,1
12,2
16,2
9,2
10,3
12,2
3,6
5,6
7,1
8,8
8,7
10,6
5,4
3,5
2,8
4,6
5,3
7,2
8,1

Im Schnitt 7,9% p.a.

In manchen Jahren ist man zu höheren Kursen eingestiegen und hat nur 2,8 Prozent bekommen und in anderen Jahren ist man besser eingestiegen und hat 16,2 Prozent p.a. mitgenommen.

Die Altanleger haben ihr Geld also auf alle Fälle mit 7,9% p.a. verzinst. Das entspricht auch etwa den langfristigen Dividendensteigerungen. Du sollst die Aktien ja nicht wieder verkaufen, sondern einfach nur an den 7-8% p.a. steigenden Dividenden partizipieren. Und natürlich ist da eine Niete bei 10 Aktien dabei. Hast du wirklich so wenig Ahnung vom Aktienmarkt?

Andere Unternehmen haben ihre Dividenden mehr als verdoppelt in weniger als einem Jahrzehnt. Es gleich sich aus und am Ende passiert was? Ja, richtig - 7-8% Dividendensteigerungen pro Jahr. Manche mehr, manche weniger.

Und jetzt viel Spaß mit deinen Verschleißerscheinungen. :-D

Lounge Gast schrieb:

Hast Du komplett missverstanden. Bin nicht ängstlich. Wozu
auch. Lebe relativ sorgenfrei, weil ohne Familie und mit
Immobilienbesitz. Deine Renditeerwartungen sind vollkommen
unrealistisch. Es hat in den vergangenen Jahrzehnten
funktioniert. Das bedeutet aber selbstverständlich nicht,
dass es automatisch in den nächsten 30 Jahren so weiter geht.
Seit der Finanzkrise haben wir ein gedoptes Finanzsystem. Die
Aktienkurse sind in der Nähe der Höchstkurse, nicht etwa weit
davon entfernt. Ausnahmen gibt es, wie z.B. die Deutsche Bank
und die Lufthansa, zwei ehemalige Dividendenwerte. Bei
Dividendenliebhabern waren auch E.ON und RWE sehr beliebt
...Ob das wohl die tollen Investments sind?? Die Altanleger,
die da über Sparpläne investiert haben, sind ihr Geld auf
jeden Fall los geworden. Verluste ohne Ende. Wenn den Märkten
die Liquidität über Jahre hinweg entzogen werden wird, hast
Du perfekte Chancen für eine negative Rendite auf Deine
Aktieninvestments. Die Immobilienpreise in den
Ballungszentren sind auch am peak, deshalb ist die Rendite ja
so schlecht. Zumindest davon bist Du aber nicht betroffen.
Mit 500k in guter Wohnlage für ein EFH bist Du eher in einer
Kleinstadt oder im Osten, wo die meisten halt nicht hin
wollen. Im Alter steigen die Ausgaben enorm, weil man viele
Hilfsleistungen braucht. Auch wenn man mit 50 in den
Ruhestand geht. Der Köroer hat Verrschleißerscheinungen, die
spätestens Anfang 80 die Lebensqualität beeinträchtigen.
Möglicherweise auch schon Arthrose ab 70. Ab da hast Du dann
evtl. noch 20 Jahre, in denen es richtig teuer wird. Bei
einer privaten Krankenkasse wirst Du im Alter hohe Beiträge
bezahlen, bei einer gesetzlichen Kasse wird es billiger,
dafür bekommst Du dann nur eine Behandlung auf unterem Niveau.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Daran sieht man, dass Du noch nie ernsthaft krank gewesen bist. Sonst hättest Du andere Erfahrungswerte. Meine Mutter ist gesetzlich versichert, ich bin privat. Letzteres ist vor allem im Alter viel teurer, aber ich weis ganz genau, weshalb ich mir das leiste. Die Notaufnahme im Krankenhaus zu blockieren, weil man in der Praxis nicht warten möchte, ist ein absolut asoziales Verhalten!!!! Ganz genauso wie parken auf einem Behindertenstellplatz, wenn man keinen Berechtigungsausweis hat.

Lounge Gast schrieb:

Meine Eltern sind in der privaten Krankenversicherung, ich
war es früher mal (als ich noch nicht selbst versichert war)
und bin jetzt in der gesetzlichen Krankenversicherung und
werde dort auch bleiben. Die Behandlungsqualität ist absolut
die gleiche und wenn du keinen Bock auf lange Warten hast,
dann geh in die Notaufnahme. Oder lass es halt nicht so lange
kommen und bleib gesund. Naja, wem erzähle ich das. Deine
Welt ist schwarz und weiß (eigentlich nur schwarz) und du
jammerst und lamentierst. Viel Spaß beim Arbeiten bis 67. Mit
so einer Einstellung wirst du es wirklich zu nichts bringen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Für mich ist Ruhestand mit Anfang/Mitte 50 ein wichtiges Ziel. Allerdings nicht, weil ich dann sofort aufhören werde zu arbeiten, sondern weil ich in dem Alter bzgl. Arbeit vom MUSS- in den KANN-Mode umschalten möchte. Wobei die 50 einfach nur ne Zahl ist, so genau möchte ich mich nicht festlegen, ABER ich möchte definitiv ohne jegliches Geld vom Staat (Rente & Co.) ein gutes Leben führen können und das selbst wenn ich 100+ werde. Und wenn ich im Alter krank werde, ist das Pech, aber da dann mein Geld für mich arbeiten wird, werden es meine Angehörigen nicht müssen.

Das Thema selbst beschäftigt mich nun seit ~3-4 Jahren und seitdem fühle ich mich von Jahr zu Jahr freier, nicht nur weil das Vermögen steigt, sondern weil ich zugleich gar keinen Druck mehr verspüre irgendetwas kaufen zu müssen, oder etwas zu verpassen. Früher wollte ich lauter Dinge und hatte kein Geld, heute habe ich Geld, kann mir viele Dinge leisten und verstehe nicht, was an vielen Dingen besonders sein soll. Da mir meine Arbeit zudem großen Spass macht, fühle ich mich auch nicht mehr wie ein Hamster (in Anspielung auf den anderen Thread ;)).

Meiner Meinung nach geht Ruhestand mit 50, wenn man bereits in relativ jungen Jahren folgende Dinge durchführt:

  1. Die Differenz von Einnahmen-Ausgaben möglichst vergrößert, ohne dass es schmerzt. Idealerweise durch Einkommenssteigerung, aber auch bei Ausgaben kann man anfangs relativ schmerzfrei reduzieren.

  2. Mit Punkt 1 folgt fast unweigerlich das Haushaltsbuch, nur so kann man auch die Ausgaben erfassen und sein Budget planen. Und damit auch die mögliche Sparrate, die man zum 1. des Monats auf ein TG überweist.

  3. Solange das Vermögen wächst, informiert man sich umfassend bzgl. Anlagen und Möglichkeiten das Ziel zu erreichen. Man versteht endlich was ein geometrisches Mittel ist und wieso Einstein den Zinseszins als stärkste Kraft im Universam betrachtete.

  4. Aus 3. erkennt man auch, dass man mit langen Zeiträumen (Jahrzehnte!) relativ entspannt mit der Anlage umgehen kann und vor allem anfangs mehr Risiko wagen kann. Man betrachtet die Börse nicht mehr als Spielkasino, sondern so wie ein Investor. Zugleich wird auch deutlich, dass die Sparrate in den ersten Jahren maßgeblich die Vermögensbildung beeinflusst und man fragt sich: "Wieso zum Geier, habe ich nicht früher damit angefangen?!"
antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Bester Beitrag!!! Genau auf den Punkt getroffen.

Lounge Gast schrieb:

Für mich ist Ruhestand mit Anfang/Mitte 50 ein wichtiges
Ziel. [...] Zugleich wird auch deutlich, dass die Sparrate in
den ersten Jahren maßgeblich die Vermögensbildung beeinflusst
und man fragt sich: "Wieso zum Geier, habe ich nicht
früher damit angefangen?!"

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich bin es nochmal, der Verfasser.

Mein Vater war zu Schulzeiten bekannt als "scharfer Hund", sehr leistungsorientiert, viel Engagement neben dem eigentlichen Job (in der Schule, Kultusministerium, sonstiges), hat mir auch immer Druck gemacht (im Nachhinein gut).
Er war und ist ein unsteter Geist, immer "auf der Suche", immer neugierig - wir hatten zB als eine der ersten zu hause einen PC, als das noch wirklich die Ausnahme war.

Wenn man nun das ganze Szenario noch betrachtet, wie es eben nicht in München, sondern in einer 60.000-Einwohner-Stadt mit den zugehörigen niedrigen Immobilien- und Lebenshaltungskosten stattfand, so wird klar, dass man für ein "gutes Leben" auch ganz andere Wege gehen kann als MBB/Big4/Mietwohnung in München.

"Ruhestand" ist daher für mich ein fast undenkbares Szenario, ich wünsche ihm, dass er noch solange wie möglich "arbeiten" kann, wobei er den Begriff eigentlich nie verwendet. Der Schuldienst war für ihn "Dienst" (an der Gesellschaft) und die Bücher seine Leidenschaft, klagen habe ich ihn nie gehört.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nicht der Verfasser, halte das Statement aber für
realistisch. Ich kenne einige ehemalige Beamte, die nach der
Pensionierung sehr kreativ noch etwas neues gemacht haben.
Auch in Richtung Firmengründung. Die hatten eine gute
Ausbildung (ähnlich wie der Studiendirektor) und während des
Berufslebens auch zum Teil sehr anspruchsvolle Tätigkeiten
ausgeübt.

Wer heute 80 Jahre alt ist, hatte schon einen großen Teil
seines Berufslebens mit Computern zu tun. Und ich kenne eine
95-jährige Dame persönlich, die damals schon Programme auf
einem mainframe entwickelt hatte. Ist vor 35 Jahren in Rente
gegangen und hatte später dann privat noch PCs und Notebooks.
Jetzt ist bei ihr aber Schluss. Sie sieht jetzt lieber TV.
Kein Witz!

Lounge Gast schrieb:

Troll

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater hatte seine produktivsten Jahre zwischen
50-60 (er
ist als Lehrer gestartet, kam bis
A15/Studiendirektor,
dann
parallel sich als Gutachter im Kultusministerium und
Schulbuchautor entwickelt (50+ Titel als
Autor/Co-Autor),
später dann auch Herausgeber).

Heute ist er 76 und sitzt weiterhin ab 8:30 an seinem
Schreibtisch.

Ja, er ist kein BWL-Sachbearbeiter, aber dafür
"nur" Lehrer (allerdings mit sehr gutem
Studium +
Promotion). Er ist vielleicht ein Beispiel dafür,
das es
vielleicht nicht "die" eine Karriere gibt,
sondern
eine manchmal nicht planbare Entwickung, die erst in
späteren
Jahren (bei ihm ab 50, also wenn hier einige
Riesenschach im
Kurpark spielen wollen) so richtig losgeht.

Seine größte Strafe wäre, wenn er nicht mehr arbeiten
könnte.
Dass er das Tennisspielen mit 70 aufgeben musste,
nagte
auch
an ihm, aber der Verlust der geistigen Kräfte wäre
viel
schlimmer für ihn. Wir (meine Mutter + ich)
schenken ihm
regelmäßig technische Upgrades für sein Homeoffice
(das er
"Arbeitszimmer" nennt), also neulich einen
großen
Bildschirm, bessere Hardware etc., die er dann selbst
installiert.

Ruhestand mit 50? Nicht für ihn - und nicht für mich.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Gerade mal bei nem Online-Rechner ausgerechnet:
Bei einem Gehalt von 300k p.a., bekommt man weniger als 3k brutto ab 67 Jahren? Und das unabhängig von der Beschäftigungsdauer, also egal ob man mit 40 oder mit 60 aufhört.
Hab ich irgendwas nicht beachtet, weil mir das schon arg wenig vorkommt, dafür dass man vorher soviel verdient hat.

Fluglotsen hören mit 52/55 auf und bekommen noch 60%/70% ihres Gehaltes (->über 70k also) jährlich.

Hab ich einen Denkfehler oder ist dieses System wirklich so schlimm?

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Gerade mal bei nem Online-Rechner ausgerechnet:
Bei einem Gehalt von 300k p.a., bekommt man weniger als 3k brutto ab 67 Jahren? Und das unabhängig von der Beschäftigungsdauer, also egal ob man mit 40 oder mit 60 aufhört.
Hab ich irgendwas nicht beachtet, weil mir das schon arg wenig vorkommt, dafür dass man vorher soviel verdient hat.

Fluglotsen hören mit 52/55 auf und bekommen noch 60%/70% ihres Gehaltes (->über 70k also) jährlich.

Hab ich einen Denkfehler oder ist dieses System wirklich so schlimm?

Beitragsbemessungsgrenze

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Gerade mal bei nem Online-Rechner ausgerechnet:
Bei einem Gehalt von 300k p.a., bekommt man weniger als 3k brutto ab 67 Jahren? Und das unabhängig von der Beschäftigungsdauer, also egal ob man mit 40 oder mit 60 aufhört.
Hab ich irgendwas nicht beachtet, weil mir das schon arg wenig vorkommt, dafür dass man vorher soviel verdient hat.

Fluglotsen hören mit 52/55 auf und bekommen noch 60%/70% ihres Gehaltes (->über 70k also) jährlich.

Hab ich einen Denkfehler oder ist dieses System wirklich so schlimm?

Das System ist so schlimm. Ich kotze, wenn ich meine Rentenbescheide sehe.
Voraussichtlich gehe ich 2050 in Rente und bekomme dann monatlich 2.700+, habe aber schon jetzt eine Rentenlücke von über 5.000 (und es wird auch immer schlimmer).
Das Tolle daran ist, dass ich allerdings dann 48 Jahre eingezahlt habe, davon ab, dass mein Renteneintrittsalter (wie eures auch) höchstwahrscheinlich deutlich über 70 sein wird.
Prima finde ich auch, dass das alles Menschen entscheiden, die selbst davon nicht betroffen sind, weil es ja demnächst in die wohlfeile Pension geht... Schrecklich alles.

Deshalb: Ich werde eine Riesterrente (Kosten: 162) beziehen, habe eine Betriebsrente (Arbeitsgeber: 90), zahle darüber hinaus in die betriebliche Altersvorsorge ein (Kosten: 300), habe einen ETF-Sparplan (Kosten: 1.200), Immobilien (bewohnt und vermietet) und Rostoffe (Gold und Silber). Irgendetwas wird schon funktionieren. Auf eines verlasse ich mich jedenfalls: Nichts ist so unsicher wie die staatliche Rente.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ja, Denkfehler.

Die gesetzliche Rente ist abhängig von den verdienten Rentenpunkte.

Umso länger man arbeitet und je mehr man Richtung Beitragsbemessungsgrenze (aktuell 78k im Westen) verdient, desto mehr Rentenpunkte bekommt man.

Der Maximalwert ist erreicht wenn man über 40Jahre den Höchstsatz (also immer mehr als die Beitragsbemessungsgrenze verdient hat) eingezahlt hat. Derzeitig liegt es bei 2,8k Brutto im Monat.

Und da macht es keinen Unterschied, ob ich 40Jahre lang 80k oder 3Mio. Euro im Jahr verdient habe. Beide bekommen den Maximalwert von 2,8k.

Allerdings steigt die Beitragsbemessungsgrenze auch stetig.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Gerade mal bei nem Online-Rechner ausgerechnet:
Bei einem Gehalt von 300k p.a., bekommt man weniger als 3k brutto ab 67 Jahren? Und das unabhängig von der Beschäftigungsdauer, also egal ob man mit 40 oder mit 60 aufhört.
Hab ich irgendwas nicht beachtet, weil mir das schon arg wenig vorkommt, dafür dass man vorher soviel verdient hat.

Fluglotsen hören mit 52/55 auf und bekommen noch 60%/70% ihres Gehaltes (->über 70k also) jährlich.

Hab ich einen Denkfehler oder ist dieses System wirklich so schlimm?

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Gerade mal bei nem Online-Rechner ausgerechnet:
Bei einem Gehalt von 300k p.a., bekommt man weniger als 3k brutto ab 67 Jahren? Und das unabhängig von der Beschäftigungsdauer, also egal ob man mit 40 oder mit 60 aufhört.
Hab ich irgendwas nicht beachtet, weil mir das schon arg wenig vorkommt, dafür dass man vorher soviel verdient hat.

Fluglotsen hören mit 52/55 auf und bekommen noch 60%/70% ihres Gehaltes (->über 70k also) jährlich.

Hab ich einen Denkfehler oder ist dieses System wirklich so schlimm?

Beitragsbemessungsgrenze

Du zahlst mit 300k gleich viel ein wie jemand mit 78k..

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Ja, Denkfehler.

Die gesetzliche Rente ist abhängig von den verdienten Rentenpunkte.

Korrekt

Umso länger man arbeitet und je mehr man Richtung Beitragsbemessungsgrenze (aktuell 78k im Westen) verdient, desto mehr Rentenpunkte bekommt man.

An sich Korrekt.
Zu ergänzen wäre hier folgendes:
Einen Rentenpunkt bekommt man, wenn man innerhalb eines Kalenderjahres so viel verdient - und folglich soviel RV-Beiträge abführt - wie der durchschnittliche sozialversicherungspflichtige Arbeitgeber in Deutschland.
Die Beitragsbemessungsgrenze BBG ist (zumindest derzeit) etwas mehr als doppelt so hoch wie dieser Durchschnittswert. Zahlt man also den maximalen RV-Beitrag (Bruttogehalt >= BBG) bekommt man ca. 2,1 Rentenpunkte gutgeschrieben.
Ab 01.07.2018 (Erhöhung der Renten um ~3%) erhält man pro Rentenpunkt ca. 32 EUR Monatsrente (=abschlagsfreie Rente). Geht man jedoch vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters in Rente, dann werden pro Monat, den man eher in Rente geht, Abschläge in Höhe von 0,3% fällig - für ein ganzes Jahr also 3,6%.
Das gesetzliche Rentenalter ist derzeit 65,x Jahre und wird gleitend allmählich auf 67 Jahre erhöht. Zudem hat unsere vorherige Regierung entschieden, dass man mit vollen 45 Arbeitsjahren schon 2 Jahre vor Erreichen des Rentenalters abschlagsfrei in Rente gehen kann (also derzeit mit 63,x Jahren).
Neben den eventuellen Abschlägen, kommt bei vorzeitigem Renteneintritt auch noch hinzu, dass für die "entfallenen" Arbeitsjahre keine weiteren Rentenpunkte gutgeschrieben werden. Der reale Unterschied zwischen jemanden, der vorzeitig mit 65 in Rente geht, und einem anderen Arbeitnehmer, der bis Alter=67 arbeitet, ist also die Summe aus zwei Effekten:
1) Abschlag für 2J x 0,3% p.M. = 7,2% Rentenabschlag (ein Rentenpunkt ist dann nur (100-7,2%) x 32 EUR wert, also 29,7 EUR.
2) Verzicht auf Rentenpunkte für 2 zusätzliche Beschäftigungsjahre, maximal ~4 Rentenpunkte x 32 EUR = 128 EUR Monatsrente.

Der Maximalwert ist erreicht wenn man über 40Jahre den Höchstsatz (also immer mehr als die Beitragsbemessungsgrenze verdient hat) eingezahlt hat. Derzeitig liegt es bei 2,8k Brutto im Monat.

Einen echten Maximalwert gibt es streng genommen nicht. Praktische Obergrenzen ergeben sich durch die maximal möglichen Arbeitsjahre und das in diesen durch die BBG begrenzte Maximum an jährlich erzielbaren Rentenpunkten.
Ein zugegebenermaßen unrealistisches Beispiel: jemand der mit 20 anfängt zu arbeiten, mit 67 in Rente gibt, und dabei stets oberhalb der BBG verdient hat, kann es auf 47 x 2 = 94 Rentenpunkte bringen. Derzeit würde man dafür eine Monatsrente von 32 EUR x 94 Rentenpunkten = ~3.000 EUR erhalten.

Und da macht es keinen Unterschied, ob ich 40Jahre lang 80k oder 3Mio. Euro im Jahr verdient habe. Beide bekommen den Maximalwert von 2,8k.

Allerdings steigt die Beitragsbemessungsgrenze auch stetig.

Im übrigen kann man auch freiwillig zusätzliches Geld in die gesetzl. Rentenversicherung
einzahlen und erhält dafür zusätzliche Rentenpunkte.
Man muss aber m.E. schon sehr verzweifelt sein, um das zu tun :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Mit 50 in den Ruhestand ist der Traum eines jeden Studenten (glaube ich).
Aber selbst, wenn man ihn umsetzen könnte, weil die Karriere gut verlaufen ist, will man dann erst recht seine Karriere noch weiter vorantreiben...

Ich will mit 50 einfach nur die Möglichkeit haben, in Rente zu gehen. Das würde - so denke ich heute - beruhigen.

Nachdem ich aber seit Jahren und auch momentan unheimlich viel Energie in meine Karriere stecke, möchte ich dann, wenn ich noch ein, zwei Stufen auf der Karriereleiter geklettert bin, diese Zeit auch genießen, wirklich gestalten. Ein Phänomen, das durchaus sichtbar bei sämtlichen DAX-Vorständen ist. Die könnten alle in Rente gehen, arbeiten aber eher bis 80 als bis 50 (davon ab, dass sie meistens Ü50 sind). Finanziell ausgesorgt hätten aber alle.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Super Zusammenfassung!

Ich finde es so krass, dass ich mit Ende 20 (80k Brutto) über 1.200Euro (inkl. AG-Anteil) für die Rentenversicherung abdrücken muss.. Das ist so abartig.. Wenn ich das Geld selbst anlegen dürfte, könnte ich mich mit 50 vom Arbeitsleben verabschieden. Aber das möchte unsere Regierung ja nicht - schließlich bin ich eine Cash-Cow :D

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Ja, Denkfehler.

Die gesetzliche Rente ist abhängig von den verdienten Rentenpunkte.

Korrekt

Umso länger man arbeitet und je mehr man Richtung Beitragsbemessungsgrenze (aktuell 78k im Westen) verdient, desto mehr Rentenpunkte bekommt man.

An sich Korrekt.
Zu ergänzen wäre hier folgendes:
Einen Rentenpunkt bekommt man, wenn man innerhalb eines Kalenderjahres so viel verdient - und folglich soviel RV-Beiträge abführt - wie der durchschnittliche sozialversicherungspflichtige Arbeitgeber in Deutschland.
Die Beitragsbemessungsgrenze BBG ist (zumindest derzeit) etwas mehr als doppelt so hoch wie dieser Durchschnittswert. Zahlt man also den maximalen RV-Beitrag (Bruttogehalt >= BBG) bekommt man ca. 2,1 Rentenpunkte gutgeschrieben.
Ab 01.07.2018 (Erhöhung der Renten um ~3%) erhält man pro Rentenpunkt ca. 32 EUR Monatsrente (=abschlagsfreie Rente). Geht man jedoch vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters in Rente, dann werden pro Monat, den man eher in Rente geht, Abschläge in Höhe von 0,3% fällig - für ein ganzes Jahr also 3,6%.
Das gesetzliche Rentenalter ist derzeit 65,x Jahre und wird gleitend allmählich auf 67 Jahre erhöht. Zudem hat unsere vorherige Regierung entschieden, dass man mit vollen 45 Arbeitsjahren schon 2 Jahre vor Erreichen des Rentenalters abschlagsfrei in Rente gehen kann (also derzeit mit 63,x Jahren).
Neben den eventuellen Abschlägen, kommt bei vorzeitigem Renteneintritt auch noch hinzu, dass für die "entfallenen" Arbeitsjahre keine weiteren Rentenpunkte gutgeschrieben werden. Der reale Unterschied zwischen jemanden, der vorzeitig mit 65 in Rente geht, und einem anderen Arbeitnehmer, der bis Alter=67 arbeitet, ist also die Summe aus zwei Effekten:
1) Abschlag für 2J x 0,3% p.M. = 7,2% Rentenabschlag (ein Rentenpunkt ist dann nur (100-7,2%) x 32 EUR wert, also 29,7 EUR.
2) Verzicht auf Rentenpunkte für 2 zusätzliche Beschäftigungsjahre, maximal ~4 Rentenpunkte x 32 EUR = 128 EUR Monatsrente.

Der Maximalwert ist erreicht wenn man über 40Jahre den Höchstsatz (also immer mehr als die Beitragsbemessungsgrenze verdient hat) eingezahlt hat. Derzeitig liegt es bei 2,8k Brutto im Monat.

Einen echten Maximalwert gibt es streng genommen nicht. Praktische Obergrenzen ergeben sich durch die maximal möglichen Arbeitsjahre und das in diesen durch die BBG begrenzte Maximum an jährlich erzielbaren Rentenpunkten.
Ein zugegebenermaßen unrealistisches Beispiel: jemand der mit 20 anfängt zu arbeiten, mit 67 in Rente gibt, und dabei stets oberhalb der BBG verdient hat, kann es auf 47 x 2 = 94 Rentenpunkte bringen. Derzeit würde man dafür eine Monatsrente von 32 EUR x 94 Rentenpunkten = ~3.000 EUR erhalten.

Und da macht es keinen Unterschied, ob ich 40Jahre lang 80k oder 3Mio. Euro im Jahr verdient habe. Beide bekommen den Maximalwert von 2,8k.

Allerdings steigt die Beitragsbemessungsgrenze auch stetig.

Im übrigen kann man auch freiwillig zusätzliches Geld in die gesetzl. Rentenversicherung
einzahlen und erhält dafür zusätzliche Rentenpunkte.
Man muss aber m.E. schon sehr verzweifelt sein, um das zu tun :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Das Solidaritätsprinzip hat eben zwangsweise Verlierer.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Super Zusammenfassung!

Ich finde es so krass, dass ich mit Ende 20 (80k Brutto) über 1.200Euro (inkl. AG-Anteil) für die Rentenversicherung abdrücken muss.. Das ist so abartig.. Wenn ich das Geld selbst anlegen dürfte, könnte ich mich mit 50 vom Arbeitsleben verabschieden. Aber das möchte unsere Regierung ja nicht - schließlich bin ich eine Cash-Cow :D

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Ja, Denkfehler.

Die gesetzliche Rente ist abhängig von den verdienten Rentenpunkte.

Korrekt

Umso länger man arbeitet und je mehr man Richtung Beitragsbemessungsgrenze (aktuell 78k im Westen) verdient, desto mehr Rentenpunkte bekommt man.

An sich Korrekt.
Zu ergänzen wäre hier folgendes:
Einen Rentenpunkt bekommt man, wenn man innerhalb eines Kalenderjahres so viel verdient - und folglich soviel RV-Beiträge abführt - wie der durchschnittliche sozialversicherungspflichtige Arbeitgeber in Deutschland.
Die Beitragsbemessungsgrenze BBG ist (zumindest derzeit) etwas mehr als doppelt so hoch wie dieser Durchschnittswert. Zahlt man also den maximalen RV-Beitrag (Bruttogehalt >= BBG) bekommt man ca. 2,1 Rentenpunkte gutgeschrieben.
Ab 01.07.2018 (Erhöhung der Renten um ~3%) erhält man pro Rentenpunkt ca. 32 EUR Monatsrente (=abschlagsfreie Rente). Geht man jedoch vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters in Rente, dann werden pro Monat, den man eher in Rente geht, Abschläge in Höhe von 0,3% fällig - für ein ganzes Jahr also 3,6%.
Das gesetzliche Rentenalter ist derzeit 65,x Jahre und wird gleitend allmählich auf 67 Jahre erhöht. Zudem hat unsere vorherige Regierung entschieden, dass man mit vollen 45 Arbeitsjahren schon 2 Jahre vor Erreichen des Rentenalters abschlagsfrei in Rente gehen kann (also derzeit mit 63,x Jahren).
Neben den eventuellen Abschlägen, kommt bei vorzeitigem Renteneintritt auch noch hinzu, dass für die "entfallenen" Arbeitsjahre keine weiteren Rentenpunkte gutgeschrieben werden. Der reale Unterschied zwischen jemanden, der vorzeitig mit 65 in Rente geht, und einem anderen Arbeitnehmer, der bis Alter=67 arbeitet, ist also die Summe aus zwei Effekten:
1) Abschlag für 2J x 0,3% p.M. = 7,2% Rentenabschlag (ein Rentenpunkt ist dann nur (100-7,2%) x 32 EUR wert, also 29,7 EUR.
2) Verzicht auf Rentenpunkte für 2 zusätzliche Beschäftigungsjahre, maximal ~4 Rentenpunkte x 32 EUR = 128 EUR Monatsrente.

Der Maximalwert ist erreicht wenn man über 40Jahre den Höchstsatz (also immer mehr als die Beitragsbemessungsgrenze verdient hat) eingezahlt hat. Derzeitig liegt es bei 2,8k Brutto im Monat.

Einen echten Maximalwert gibt es streng genommen nicht. Praktische Obergrenzen ergeben sich durch die maximal möglichen Arbeitsjahre und das in diesen durch die BBG begrenzte Maximum an jährlich erzielbaren Rentenpunkten.
Ein zugegebenermaßen unrealistisches Beispiel: jemand der mit 20 anfängt zu arbeiten, mit 67 in Rente gibt, und dabei stets oberhalb der BBG verdient hat, kann es auf 47 x 2 = 94 Rentenpunkte bringen. Derzeit würde man dafür eine Monatsrente von 32 EUR x 94 Rentenpunkten = ~3.000 EUR erhalten.

Und da macht es keinen Unterschied, ob ich 40Jahre lang 80k oder 3Mio. Euro im Jahr verdient habe. Beide bekommen den Maximalwert von 2,8k.

Allerdings steigt die Beitragsbemessungsgrenze auch stetig.

Im übrigen kann man auch freiwillig zusätzliches Geld in die gesetzl. Rentenversicherung
einzahlen und erhält dafür zusätzliche Rentenpunkte.
Man muss aber m.E. schon sehr verzweifelt sein, um das zu tun :-)

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Die Rentenversicherung gehört zwar zu den Sozialversicherungen, ist aber im Vergleich zur Krankenversicherung keine Solidaritätsleistung. Wer mehr einzahlt, bekommt in der Theorie ja auch mehr ausgezahlt. Durch den immer weniger funktionierenden Generationenvertrag / Umlageverfahren ist es aber halt so, dass es sich immer mehr zu einer Solidaritätsleistung entwickelt. Das ist aber nicht der eigentliche Anspruch einer Rentenversicherung.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Das Solidaritätsprinzip hat eben zwangsweise Verlierer. n :-)

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Wir alle finanzieren

  • 16 Mio. Menschen mit, die keinen Beitrag geliefert haben (Wiedervereinigung)
  • plus viele weitere, die keinen Beitrag leisten wollen und/oder können (Arbeitslosengeld-beziehender Bevölkerungsanteil)
  • plus viele weitere, die keinen Beitrag leisten werden (Einwanderer ohne SV-/RV-Beiträge).

Das kann nur funktionieren, indem man das Renteneintrittsalter hoch- und die Rente runtersetzt.

Das wird sich noch massiv zuspitzen:
Was glaubt ihr, wird passieren, wenn die Geburten-starken Jahrgänge in Rente gehen, und der arbeitende Teil der Bevölkerung den geringsten Teil der Wählerschaft ausmacht?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Die Rentenversicherung gehört zwar zu den Sozialversicherungen, ist aber im Vergleich zur Krankenversicherung keine Solidaritätsleistung. Wer mehr einzahlt, bekommt in der Theorie ja auch mehr ausgezahlt. Durch den immer weniger funktionierenden Generationenvertrag / Umlageverfahren ist es aber halt so, dass es sich immer mehr zu einer Solidaritätsleistung entwickelt. Das ist aber nicht der eigentliche Anspruch einer Rentenversicherung.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Das Solidaritätsprinzip hat eben zwangsweise Verlierer. n :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich finde es so krass, dass ich mit Ende 20 (80k Brutto) über 1.200Euro (inkl. AG-Anteil) für die Rentenversicherung abdrücken muss.. Das ist so abartig.. Wenn ich das Geld selbst anlegen dürfte, könnte ich mich mit 50 vom Arbeitsleben verabschieden. Aber das möchte unsere Regierung ja nicht - schließlich bin ich eine Cash-Cow :D

Wenn es dir ausgezahlt würde, müsstest du Steuern zahlen. Blieben vielleicht 700 Euro im Monat und das reicht nicht, um sich nach 20 Jahren aus dem Arbeitsleben zu verabschieden.

Es ist natürlich extrem unsicher, wie sich die Rente entwickeln wird. Aber der große Vorteil der Rente gegenüber einer privaten Vorsorge ist meiner Ansicht nach, dass sie unbegrenzt ist. Du hast damit einen Baustein in deiner Altervorsorge, der notfalls auch 40 Jahre lang ausgezahlt wird und sich dabei auch (mit zeitlichen Versatz) an die Inflation anpasst.

Ich würde mich nicht ausschließlich auf die Rente verlassen wollen, aber finde es schon eine sehr interessante Anlage.

Nimm als Beispiel 35 Jahre maximale Beiträge, also 70 Rentenpunkte. Das wären momentan etwa 2240 Euro im Monat. Wenn das bei deinem Renteneintritt noch mal 25% in der Kaufkraft runter geht, sind es immer noch 1680 Euro im Monat, auf die du zur Zeit fast keine Steuern zahlen müsstest.

Ich glaube, dass da viele Leute ihr Geld schlechter anlegen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Wir alle finanzieren

  • 16 Mio. Menschen mit, die keinen Beitrag geliefert haben (Wiedervereinigung)

Ich habe keine statistischen Daten, aber die Wiedervereinigung hat neben Rentnern, die tatsächlich ins westdeutsche Rentensystem nichts eingezahlt haben, auch viele neue oder zukünftige Beitragszahler (Kinder) ins System eingebracht. Hier einfach pauschal eine Zahl (16 Mio) von angeblichen leistungslosen Renten-Empfängern in den Raum zu stellen, ist grob falsch.
Die Tatsache, dass die Durchschnittsrenten in Ostdeutschland relativ hoch sind, hängt zudem damit zusammen, dass in der DDR deutlich mehr Frauen auch gearbeitet haben, als in der BRD.

  • plus viele weitere, die keinen Beitrag leisten wollen und/oder können (Arbeitslosengeld-beziehender Bevölkerungsanteil)

Die bekommen dann auch keine Rente aus der Rentenversicherung ausgezahlt.

  • plus viele weitere, die keinen Beitrag leisten werden (Einwanderer ohne SV-/RV-Beiträge).

--> u.a. siehe Punkt 1.

Das Hauptproblem der Rentenversicherung ist einfach die Verschiebung der Alterspyramide, auch wenn man die Schuld gerne Anderen/"Fremden" in die Schuhe schiebt.

Das kann nur funktionieren, indem man das Renteneintrittsalter hoch- und die Rente runtersetzt.

Das wird sich noch massiv zuspitzen:
Was glaubt ihr, wird passieren, wenn die Geburten-starken Jahrgänge in Rente gehen, und der arbeitende Teil der Bevölkerung den geringsten Teil der Wählerschaft ausmacht?

Zustimmung

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Fluglotsen hören mit 52/55 auf und bekommen noch 60%/70% ihres Gehaltes (->über 70k also) jährlich.

Bekommen sie dann mit 65/67 normale Rente oder zahlt die DFS oder wer auch immer diese 60%/70% bis Lebensende? Das wäre natürlich krass, aber bei den Stundenlöhnen von Fluglotsen würde mich das auch nicht mehr wundern.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Wenn die Deutschen statt ein Kind lieber einen Hund haben, ist es halt so.
Hunde erwirtschaften keinen Cash Flow, Kind(er) schon.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Kann man diesem System entgehen? Abgesehen von Auswandern.

Was machen denn die ganzen UB/IB-High-Performer? Ich kann mir schon vorstellen, dass für viele einfach die Arbeit zum Leben wurde und auch mit 60 noch die Karriere aufsteigen wollen. Aber es gibt sicher viele, die auch mit 50/55/60 aufhören wollen und den Job schmeißen und einfach das Leben genießen.
Versuchen die dann bis 67 mit ihren Ersparnissen zu leben (und dadurch ihr Vermögen verbraten) und ab 67 mit ihren 2-2,5k€ überleben wollen, nur um am Ende zu wissen, dass sie 30 Jahre für die Karriere gelebt haben, um 10-15 Jahre zu entspannen und ab 67 wie der Rest der 9-5er zu leben?

Das kann doch nicht das Ziel sein. (Soll jz nicht um UBler gehen, die in die Industrie wechseln etc. sondern halt um die, die ihr Partner-Life oder PE-Life leben.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Einfach selbstständig machen.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Kann man diesem System entgehen? Abgesehen von Auswandern.

Was machen denn die ganzen UB/IB-High-Performer? Ich kann mir schon vorstellen, dass für viele einfach die Arbeit zum Leben wurde und auch mit 60 noch die Karriere aufsteigen wollen. Aber es gibt sicher viele, die auch mit 50/55/60 aufhören wollen und den Job schmeißen und einfach das Leben genießen.
Versuchen die dann bis 67 mit ihren Ersparnissen zu leben (und dadurch ihr Vermögen verbraten) und ab 67 mit ihren 2-2,5k€ überleben wollen, nur um am Ende zu wissen, dass sie 30 Jahre für die Karriere gelebt haben, um 10-15 Jahre zu entspannen und ab 67 wie der Rest der 9-5er zu leben?

Das kann doch nicht das Ziel sein. (Soll jz nicht um UBler gehen, die in die Industrie wechseln etc. sondern halt um die, die ihr Partner-Life oder PE-Life leben.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Kann man diesem System entgehen? Abgesehen von Auswandern.

Was machen denn die ganzen UB/IB-High-Performer? Ich kann mir schon vorstellen, dass für viele einfach die Arbeit zum Leben wurde und auch mit 60 noch die Karriere aufsteigen wollen. Aber es gibt sicher viele, die auch mit 50/55/60 aufhören wollen und den Job schmeißen und einfach das Leben genießen.
Versuchen die dann bis 67 mit ihren Ersparnissen zu leben (und dadurch ihr Vermögen verbraten) und ab 67 mit ihren 2-2,5k€ überleben wollen, nur um am Ende zu wissen, dass sie 30 Jahre für die Karriere gelebt haben, um 10-15 Jahre zu entspannen und ab 67 wie der Rest der 9-5er zu leben?

Das kann doch nicht das Ziel sein. (Soll jz nicht um UBler gehen, die in die Industrie wechseln etc. sondern halt um die, die ihr Partner-Life oder PE-Life leben.

Ich glaube die gruppe die du betrachten moechtest ist eine signifikante minderheit. Orientier dich lieber an deinesgleichen, als an den top 1% oder top 0.1%.
Fuer die spielt die Rente auch keine Rolle, das sie genug anderes (passives) Einkommen haben.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Kann man diesem System entgehen? Abgesehen von Auswandern.

Was machen denn die ganzen UB/IB-High-Performer? Ich kann mir schon vorstellen, dass für viele einfach die Arbeit zum Leben wurde und auch mit 60 noch die Karriere aufsteigen wollen. Aber es gibt sicher viele, die auch mit 50/55/60 aufhören wollen und den Job schmeißen und einfach das Leben genießen.
Versuchen die dann bis 67 mit ihren Ersparnissen zu leben (und dadurch ihr Vermögen verbraten) und ab 67 mit ihren 2-2,5k€ überleben wollen, nur um am Ende zu wissen, dass sie 30 Jahre für die Karriere gelebt haben, um 10-15 Jahre zu entspannen und ab 67 wie der Rest der 9-5er zu leben?

Das kann doch nicht das Ziel sein. (Soll jz nicht um UBler gehen, die in die Industrie wechseln etc. sondern halt um die, die ihr Partner-Life oder PE-Life leben.

Privat vorsorgen? Der UBler zahlt im Prinzip ähnlich viel ein wie ein gut verdienender Facharbeiter (kürzere Beitragszahlung mit 78k Deckelung versus längere Einzahlung mit 50-60k). Warum sollte er mehr aus der staatlichen Rentenkasse bekommen? Jedem steht es frei mehr privat vorzusorgen.

Dass einem dazu das netto fehlt, weil die Steuerlast zu hoch ist, ist ein anderes Thema. Aber unser Rentensystem hat nicht das Problem zu knauserig zu sein. Ganz im Gegenteil, das Geld wird momentan mit beiden Händen rausgeworfen. 35 Jahre arbeiten und 25 Jahre rente kassieren. Wo bitte soll das Geld herkommen bei dem aktuellen Beitragssatz und der demographischen Entwicklung?

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Fabulous Fab

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Kann man diesem System entgehen? Abgesehen von Auswandern.

Was machen denn die ganzen UB/IB-High-Performer? Ich kann mir schon vorstellen, dass für viele einfach die Arbeit zum Leben wurde und auch mit 60 noch die Karriere aufsteigen wollen. Aber es gibt sicher viele, die auch mit 50/55/60 aufhören wollen und den Job schmeißen und einfach das Leben genießen.
Versuchen die dann bis 67 mit ihren Ersparnissen zu leben (und dadurch ihr Vermögen verbraten) und ab 67 mit ihren 2-2,5k€ überleben wollen, nur um am Ende zu wissen, dass sie 30 Jahre für die Karriere gelebt haben, um 10-15 Jahre zu entspannen und ab 67 wie der Rest der 9-5er zu leben?

Das kann doch nicht das Ziel sein. (Soll jz nicht um UBler gehen, die in die Industrie wechseln etc. sondern halt um die, die ihr Partner-Life oder PE-Life leben.

Die IB'ler die noch die guten Zeiten mitgemacht haben konnten oft mit 40-50 aufhören, die haben aber schon vorher privat vorgesorgt, viele haben sich Immos gekauft, manche Trader haben sich ihr eigenes Portfolio aufgebaut und damit ein bisschen weitergehandelt nachdem sie aus der Bank raus waren.

Zu 2k im Monat kehrt da niemand mehr zurück...
Die haben sich an einen Lebenstandard gewöhnt und vorallem haben die meisten Frauen und Kinder die Geld kosten.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Kann man diesem System entgehen? Abgesehen von Auswandern.

Was machen denn die ganzen UB/IB-High-Performer? Ich kann mir schon vorstellen, dass für viele einfach die Arbeit zum Leben wurde und auch mit 60 noch die Karriere aufsteigen wollen. Aber es gibt sicher viele, die auch mit 50/55/60 aufhören wollen und den Job schmeißen und einfach das Leben genießen.
Versuchen die dann bis 67 mit ihren Ersparnissen zu leben (und dadurch ihr Vermögen verbraten) und ab 67 mit ihren 2-2,5k€ überleben wollen, nur um am Ende zu wissen, dass sie 30 Jahre für die Karriere gelebt haben, um 10-15 Jahre zu entspannen und ab 67 wie der Rest der 9-5er zu leben?

Das kann doch nicht das Ziel sein. (Soll jz nicht um UBler gehen, die in die Industrie wechseln etc. sondern halt um die, die ihr Partner-Life oder PE-Life leben.

Ich glaube die gruppe die du betrachten moechtest ist eine signifikante minderheit. Orientier dich lieber an deinesgleichen, als an den top 1% oder top 0.1%.
Fuer die spielt die Rente auch keine Rolle, das sie genug anderes (passives) Einkommen haben.

Ich bezweifle, dass jeder IBler und UBler wirklich passives Einkommen erwirtschaftet von dem er überleben kann.
Was ist bitte „deinesgleichen“? Darf ich mich als Arbeiterkind nicht an karrieregeilen BWLern orientieren, wenn ich selbst einer werden will?

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Fabulous Fab schrieb am 18.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Kann man diesem System entgehen? Abgesehen von Auswandern.

Was machen denn die ganzen UB/IB-High-Performer? Ich kann mir schon vorstellen, dass für viele einfach die Arbeit zum Leben wurde und auch mit 60 noch die Karriere aufsteigen wollen. Aber es gibt sicher viele, die auch mit 50/55/60 aufhören wollen und den Job schmeißen und einfach das Leben genießen.
Versuchen die dann bis 67 mit ihren Ersparnissen zu leben (und dadurch ihr Vermögen verbraten) und ab 67 mit ihren 2-2,5k€ überleben wollen, nur um am Ende zu wissen, dass sie 30 Jahre für die Karriere gelebt haben, um 10-15 Jahre zu entspannen und ab 67 wie der Rest der 9-5er zu leben?

Das kann doch nicht das Ziel sein. (Soll jz nicht um UBler gehen, die in die Industrie wechseln etc. sondern halt um die, die ihr Partner-Life oder PE-Life leben.

Die IB'ler die noch die guten Zeiten mitgemacht haben konnten oft mit 40-50 aufhören, die haben aber schon vorher privat vorgesorgt, viele haben sich Immos gekauft, manche Trader haben sich ihr eigenes Portfolio aufgebaut und damit ein bisschen weitergehandelt nachdem sie aus der Bank raus waren.

Zu 2k im Monat kehrt da niemand mehr zurück...
Die haben sich an einen Lebenstandard gewöhnt und vorallem haben die meisten Frauen und Kinder die Geld kosten.

Ja, und wie ist es heute? Arbeiten bis über 60, obwohl man mehr verdient als 99% der anderen? Nein, danke!

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Dieses Gerede von „Die werden ja nicht aus dem Topf bezahlt“ ist für mich die größte Augenwischerei.

Der Staat nimmt heute Geld ein und gibt es morgen aus, lebt von der Hand in den Mund.
Sonst wären alle vereinbarten Renten sicher.
So gemein das klingt: Wenn sich nicht alle an den Einnahmen beteiligen, aber haben wollen (egal aus welchem Topf), bleibt für alle weniger. Die wenigen, die es tun, müssen aber mehr arbeiten und abgeben. Das sind eben die „Anderen und die Fremden“, die nehmen ohne gegeben zu haben. Jetzt tue ich einem Teil der 16 Mio unrecht, das ändert aber nichts am Kern:

Früher haben alle 20 Jahre profitiert (Schulen, Ausbildung/Studium plus Kindergeld), 40 Jahre gearbeitet und eingezahlt und anschließend wieder 20 Jahre profitiert (Rente). 40 Jahre einbezahlt und 40 Jahre bezogen.
Heute? Da arbeiten X Prozent nie und nehmen permanent.

Da kann ich jetzt auf die dritte Stelle nach dem Komma schielen, muss ich aber nicht, um festzustellen, dass die Gleichung nicht aufgehen kann.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Wir alle finanzieren

  • 16 Mio. Menschen mit, die keinen Beitrag geliefert haben (Wiedervereinigung)

Ich habe keine statistischen Daten, aber die Wiedervereinigung hat neben Rentnern, die tatsächlich ins westdeutsche Rentensystem nichts eingezahlt haben, auch viele neue oder zukünftige Beitragszahler (Kinder) ins System eingebracht. Hier einfach pauschal eine Zahl (16 Mio) von angeblichen leistungslosen Renten-Empfängern in den Raum zu stellen, ist grob falsch.
Die Tatsache, dass die Durchschnittsrenten in Ostdeutschland relativ hoch sind, hängt zudem damit zusammen, dass in der DDR deutlich mehr Frauen auch gearbeitet haben, als in der BRD.

  • plus viele weitere, die keinen Beitrag leisten wollen und/oder können (Arbeitslosengeld-beziehender Bevölkerungsanteil)

Die bekommen dann auch keine Rente aus der Rentenversicherung ausgezahlt.

  • plus viele weitere, die keinen Beitrag leisten werden (Einwanderer ohne SV-/RV-Beiträge).

--> u.a. siehe Punkt 1.

Das Hauptproblem der Rentenversicherung ist einfach die Verschiebung der Alterspyramide, auch wenn man die Schuld gerne Anderen/"Fremden" in die Schuhe schiebt.

Das kann nur funktionieren, indem man das Renteneintrittsalter hoch- und die Rente runtersetzt.

Das wird sich noch massiv zuspitzen:
Was glaubt ihr, wird passieren, wenn die Geburten-starken Jahrgänge in Rente gehen, und der arbeitende Teil der Bevölkerung den geringsten Teil der Wählerschaft ausmacht?

Zustimmung

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:

Dieses Gerede von „Die werden ja nicht aus dem Topf bezahlt“ ist für mich die größte Augenwischerei.

Der Staat nimmt heute Geld ein und gibt es morgen aus, lebt von der Hand in den Mund.
Sonst wären alle vereinbarten Renten sicher.

Wenn du ein Konzept hast, wie der Staat aus einem rein umlagefinanzierten Rentensystem schrittweise auf ein kapitalbasiertes Konzept umsteigen kann, dann werde doch Politiker und versuche dein Konzept umzusetzen. Meiner Meinung nach, würde das, wenn überhaupt, nur in sehr langsamen Schritten gehen. Natürlich kannst du ab sofort alle RV-Beitragseinnahmen kapitalbasiert anlegen. Natürlich stößt du damit Millionen Rentner vor den Kopf. Und außerdem heulen dann alle auf, weil der Staat alle sinnvollen Kapitalanlagemöglichkeiten weg kauft und die erzielbare Rendite in den Keller geht.

Früher haben alle 20 Jahre profitiert (Schulen, Ausbildung/Studium plus Kindergeld), 40 Jahre gearbeitet und eingezahlt und anschließend wieder 20 Jahre profitiert (Rente). 40 Jahre einbezahlt und 40 Jahre bezogen.
Heute? Da arbeiten X Prozent nie und nehmen permanent.

Früher war und woanders ist alles besser - klar! Früher haben die Leute mit Erreichen des Rentenalters noch 5 bis 10 Jahre Lebenserwartung gehabt und sind dann tot umgefallen. Fändest du das besser?

Da kann ich jetzt auf die dritte Stelle nach dem Komma schielen, muss ich aber nicht, um festzustellen, dass die Gleichung nicht aufgehen kann.

Ich bestreite doch gar nicht, dass die Gleichung nicht aufgeht oder zumindest zukünftig nicht mehr. Die Hauptursache ist aber die Wandelung in der Alterspyramide. Weniger Kinder + immer längere Lebenserwartung = Verschiebung in Richtung alt.

Mein Rat: nimm das System so hin, wie es ist, weil du wahrscheinlich nichts oder nur sehr wenig daran ändern wirst, auch wenn du vielleicht geneigt bist, dein Kreuzchen rechts zu setzen.
Fange stattdessen an, dir zu überlegen, wie du die zu erwartende Rentenlücke (welche Ursache die auch immer haben mag) privat kompensieren kannst.

Ich persönlich sehe die gesetzliche Rente als einen absoluten Grundbaustein, und rechne im Zweifel damit, dass die heute auf den Renteninformationen prognostizierten Werte noch nach unten korrigiert werden müssen. Umso wichtiger ist es, zusätzliche Bausteine der Altersvorsorge zu entwickeln - bspw. bAV und/oder Riester und Aufbau eines privaten Wertpapierdepots.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich möchte einige Punkte dazu ergänzen:

  1. Für mich ist der Staat als Organisation einfach zu schlecht aufgestellt, was die Finanzen angeht. Deshalb gibt es für mich nur eine ganzheitliche Lösung, die sowohl die Einnahmen- als auch die Ausgabenseite betrifft. Die Entwicklung der letzten Jahre/Jahrzehnte ist erschreckend und, das hatte ich oben beschrieben, wird zukünftig nicht besser, wenn nichts in die richtige Richtung verändert wird.

  2. Zu sagen "Es ist wie es ist, nimm es hin!", finde ich zur Gemütsberuhigung OK, im Rahmen einer Diskussion nicht angebracht. Wir haben einen Generationenvertrag und ich finde es gelinde gesagt schade, dass ich heute monatlich 604,50 bezahlen darf, um vermutlich nach 50 Jahren Arbeit nichts mehr zu kriegen... Da wünsche ich mir einfach Lösungen und keine Beschwichtigung, davon ab, dass ich das Handeln der Politik eben dazu führt, dass es rasend schlimmer werden wird. Die Politik verharrt im Stimmenfang und die Zahl der Profiteure des Sozialsystems wächst und damit eben auch ihr politischer Einfluss.

  3. Auch das ist nicht gottgegeben oder endgültig. Wenn es gewollt wäre, gäbe es Lösungen.

  4. Wo soll denn ein gebildeter und gutverdienender Mensch, der abhängig beschäftigt ist, sein Kreuzchen machen? Es gibt nicht eine einzige Partei der Vernunft - egal welche, jede Position ist immer einseitig starr. Egal wo ich mein Kreuz setze, ich muss bei mindestens der Hälfte der Themen brechen. Ich bin dermaßen politikinteressiert, aber Politiker-verdrossen. Da bin ich aber gerne für Tipps dankbar.

  5. Die Erkenntnis ist mir weder neu noch fern. Ich bin bei deinen genannten Beispielen wie auch Immobilien und Rohstoffen permanent am Einzahlen, das ändert aber nichts daran, dass es eine Seuche insgesamt ist.

Zusammenfassung: Die Politik wird das Thema Rente bewusst nicht oder zu langsam anfassen, um die Masse der Wähler nicht zu vergraulen und unsereins löffelt die Suppe aus. Das finde ich nicht gut.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

  1. Wenn du ein Konzept hast, wie der Staat aus einem rein umlagefinanzierten Rentensystem schrittweise auf ein kapitalbasiertes Konzept umsteigen kann, dann werde doch Politiker und versuche dein Konzept umzusetzen. Meiner Meinung nach, würde das, wenn überhaupt, nur in sehr langsamen Schritten gehen. Natürlich kannst du ab sofort alle RV-Beitragseinnahmen kapitalbasiert anlegen. Natürlich stößt du damit Millionen Rentner vor den Kopf. Und außerdem heulen dann alle auf, weil der Staat alle sinnvollen Kapitalanlagemöglichkeiten weg kauft und die erzielbare Rendite in den Keller geht.

  2. Früher war und woanders ist alles besser - klar! Früher haben die Leute mit Erreichen des Rentenalters noch 5 bis 10 Jahre Lebenserwartung gehabt und sind dann tot umgefallen. Fändest du das besser?

  3. Ich bestreite doch gar nicht, dass die Gleichung nicht aufgeht oder zumindest zukünftig nicht mehr. Die Hauptursache ist aber die Wandelung in der Alterspyramide. Weniger Kinder + immer längere Lebenserwartung = Verschiebung in Richtung alt.

  4. Mein Rat: nimm das System so hin, wie es ist, weil du wahrscheinlich nichts oder nur sehr wenig daran ändern wirst, auch wenn du vielleicht geneigt bist, dein Kreuzchen rechts zu setzen.

  5. Fange stattdessen an, dir zu überlegen, wie du die zu erwartende Rentenlücke (welche Ursache die auch immer haben mag) privat kompensieren kannst. Ich persönlich sehe die gesetzliche Rente als einen absoluten Grundbaustein, und rechne im Zweifel damit, dass die heute auf den Renteninformationen prognostizierten Werte noch nach unten korrigiert werden müssen. Umso wichtiger ist es, zusätzliche Bausteine der Altersvorsorge zu entwickeln - bspw. bAV und/oder Riester und Aufbau eines privaten Wertpapierdepots.
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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

sehr interessant

WiWi Gast schrieb am 08.10.2016:

Mein Vater hatte seine produktivsten Jahre zwischen 50-60 (er ist als Lehrer gestartet, kam bis A15/Studiendirektor, dann parallel sich als Gutachter im Kultusministerium und Schulbuchautor entwickelt (50+ Titel als Autor/Co-Autor), später dann auch Herausgeber).

Heute ist er 76 und sitzt weiterhin ab 8:30 an seinem Schreibtisch.

Ja, er ist kein BWL-Sachbearbeiter, aber dafür "nur" Lehrer (allerdings mit sehr gutem Studium + Promotion). Er ist vielleicht ein Beispiel dafür, das es vielleicht nicht "die" eine Karriere gibt, sondern eine manchmal nicht planbare Entwickung, die erst in späteren Jahren (bei ihm ab 50, also wenn hier einige Riesenschach im Kurpark spielen wollen) so richtig losgeht.

Seine größte Strafe wäre, wenn er nicht mehr arbeiten könnte. Dass er das Tennisspielen mit 70 aufgeben musste, nagte auch an ihm, aber der Verlust der geistigen Kräfte wäre viel schlimmer für ihn. Wir (meine Mutter + ich) schenken ihm regelmäßig technische Upgrades für sein Homeoffice (das er "Arbeitszimmer" nennt), also neulich einen großen Bildschirm, bessere Hardware etc., die er dann selbst installiert.

Ruhestand mit 50? Nicht für ihn - und nicht für mich.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Zusammenfassung: Die Politik wird das Thema Rente bewusst nicht oder zu langsam anfassen, um die Masse der Wähler nicht zu vergraulen und unsereins löffelt die Suppe aus. Das finde ich nicht gut.

Deine Ausführungen sind absolut verständlich und das meiste sehe ich ähnlich. Leider muss man sagen, dass im politischen System in diesem Lande der übliche Zeitraum, den Politiker im Blick haben, auf max. eine Legislaturperiode beschränkt ist. Nach Ablauf dieser Zeit müssen sie de-facto so gut dastehen, dass sie wiedergewählt werden. Einen echten Anreiz auf langfristige Änderungen, die individuell aber zunächst größere "Opfer" erfordern und erst in +5 Jahren wirklich zur Geltung kommen, gibt es somit nicht. Eine Reform und Transformation des aktuellen Rentensystems könnte sich über Jahrzehnte hinziehen...

Und wenn doch mal jemand versucht, dringende und einschneidende Reformen auf den Weg zu bringen, wird er dafür abgewählt (siehe Schröders Regierung für die Agenda 2010).
Die Bürger beteiligen sich aber letztendlich auch an dem Spiel und nur die Wenigsten werden zu einem persönlichen Verzicht bereit sein, selbst wenn dieser langfristig und für die Mehrheit Verbesserungen verspricht.

PS: Immerhin reduzieren deine Beiträge zur gesetzlichen RV, als Sonderausgaben angesetzt, deine Einkommenssteuer. Netto bezahlst du also deutlich weniger als die 604 EUR ;-)

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

  1. Wenn du ein Konzept hast, wie der Staat aus einem rein umlagefinanzierten Rentensystem schrittweise auf ein kapitalbasiertes Konzept umsteigen kann, dann werde doch Politiker und versuche dein Konzept umzusetzen. Meiner Meinung nach, würde das, wenn überhaupt, nur in sehr langsamen Schritten gehen. Natürlich kannst du ab sofort alle RV-Beitragseinnahmen kapitalbasiert anlegen. Natürlich stößt du damit Millionen Rentner vor den Kopf. Und außerdem heulen dann alle auf, weil der Staat alle sinnvollen Kapitalanlagemöglichkeiten weg kauft und die erzielbare Rendite in den Keller geht.

  2. Früher war und woanders ist alles besser - klar! Früher haben die Leute mit Erreichen des Rentenalters noch 5 bis 10 Jahre Lebenserwartung gehabt und sind dann tot umgefallen. Fändest du das besser?

  3. Ich bestreite doch gar nicht, dass die Gleichung nicht aufgeht oder zumindest zukünftig nicht mehr. Die Hauptursache ist aber die Wandelung in der Alterspyramide. Weniger Kinder + immer längere Lebenserwartung = Verschiebung in Richtung alt.

  4. Mein Rat: nimm das System so hin, wie es ist, weil du wahrscheinlich nichts oder nur sehr wenig daran ändern wirst, auch wenn du vielleicht geneigt bist, dein Kreuzchen rechts zu setzen.

  5. Fange stattdessen an, dir zu überlegen, wie du die zu erwartende Rentenlücke (welche Ursache die auch immer haben mag) privat kompensieren kannst. Ich persönlich sehe die gesetzliche Rente als einen absoluten Grundbaustein, und rechne im Zweifel damit, dass die heute auf den Renteninformationen prognostizierten Werte noch nach unten korrigiert werden müssen. Umso wichtiger ist es, zusätzliche Bausteine der Altersvorsorge zu entwickeln - bspw. bAV und/oder Riester und Aufbau eines privaten Wertpapierdepots.
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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich plane, mit Ende 30 / Anfang 40 finanziell unabhängig zu sein und in den Ruhestand gehen zu können (ob ich das dann mache, ist natürlich eine andere Frage).

Unter anderem wegen des Rentensystems bin ich dafür ausgewandert. Höhere Bezahlung, niedrigere Steuern und besseres Rentensystem machen es möglich, in Deutschland dürfte ich auch brav bis zum Schluss schaffen um dann evtl. ein kleines Almosen zu erhalten.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Mit 50 in den Ruhestand wird bei mir wohl nichts werden. Halb rund 100k gespart und ich werde mal die Hälfte eines Reihenhauses erben. Das mit dem Erben ist aber hoffentlich noch ganz weit weg. Ich bin jetzt Mitte 40 und mache mich gerade selbstständig. Dafür brauche ich eigentlich auch keinen persönlichen Kundenkontakt, Telefon und Internet reichen vollkommen aus. Gegenwärtig bin ich auch in keiner Beziehung.

Ich hoffe, dass ich bis Anfang des nächsten Jahres komplett von der Selbstständigkeit leben kann und möchte vielleicht für ein paar Jahre als "digitaler Nomade" durch die Welt reisen. Das ist zwar kein richtiger Ruhestand. Allerdings fühlt man sich so schon um einiges freier und nicht mehr so gefangen wie bei einem gewöhnlichen " Bürojob".

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Mitte 40, keine Familie und nur 100k gespart? Ich hoffe als Cash zusätzlich zu einem üppigem Depot und sonstigen Vermögenswerten?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Mit 50 in den Ruhestand wird bei mir wohl nichts werden. Halb rund 100k gespart und ich werde mal die Hälfte eines Reihenhauses erben. Das mit dem Erben ist aber hoffentlich noch ganz weit weg. Ich bin jetzt Mitte 40 und mache mich gerade selbstständig. Dafür brauche ich eigentlich auch keinen persönlichen Kundenkontakt, Telefon und Internet reichen vollkommen aus. Gegenwärtig bin ich auch in keiner Beziehung.

Ich hoffe, dass ich bis Anfang des nächsten Jahres komplett von der Selbstständigkeit leben kann und möchte vielleicht für ein paar Jahre als "digitaler Nomade" durch die Welt reisen. Das ist zwar kein richtiger Ruhestand. Allerdings fühlt man sich so schon um einiges freier und nicht mehr so gefangen wie bei einem gewöhnlichen " Bürojob".

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Einen echten Anreiz auf langfristige Änderungen, die individuell aber zunächst größere "Opfer" erfordern und erst in +5 Jahren wirklich zur Geltung kommen, gibt es somit nicht. Eine Reform und Transformation des aktuellen Rentensystems könnte sich über Jahrzehnte hinziehen...

Wir sind eigentlich gerade dabei. Die Rente geht weg von einer rein staatlichen hin zu einer Mischung von staatlicher Rente und privater Vorsorge. Da gibt es individuelle Opfer in unserer Generation. Und es gibt hier einige, die sich über die Opfer aufregen.

Finde ich ja alles auch nicht toll, aber ich habe bis jetzt keinen besseren Vorschlag gehört.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Mitte 40, keine Familie und nur 100k gespart? Ich hoffe als Cash zusätzlich zu einem üppigem Depot und sonstigen Vermögenswerten?

Knapp 50k liegen noch im Depot für die "Rente", die Klammer ich aber aus, da gehe ich nicht ran. Ansonsten war es das leider. Hab lange gebraucht einen richtigen Job für mich zu finden und viel probiert/gelernt. Hab drei Berufsabschlüsse in der Tasche ( handwerklich, kaufmännisch, Industriemeister) sowie ein Studium erfolgreich abgebrochen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Wir sind eigentlich gerade dabei. Die Rente geht weg von einer rein staatlichen hin zu einer Mischung von staatlicher Rente und privater Vorsorge. Da gibt es individuelle Opfer in unserer Generation. Und es gibt hier einige, die sich über die Opfer aufregen.

Finde ich ja alles auch nicht toll, aber ich habe bis jetzt keinen besseren Vorschlag gehört.

Ursache und Wirkung?

Ich lese da oben einen Euphemismus für "das alte Rentensystem ist kaputt". Deshalb ist die Notwendigkeit entstanden, privat umzuschichten. Oder sehe ich das falsch?

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ursache und Wirkung?

Ich lese da oben einen Euphemismus für "das alte Rentensystem ist kaputt". Deshalb ist die Notwendigkeit entstanden, privat umzuschichten. Oder sehe ich das falsch?

Wir diskutieren in Deutschland doch seit mindestens 30 Jahren, dass das alte Rentensystem angesichts des demographischen Wandels verändert werden muss. Das kannst du auch "kaputt" nennen.

Die Frage ist doch nicht, ob das alte Rentensystem so nicht mehr funktionieren wird. Die Frage ist, wohin wollen wir und wie kommen wir da hin.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Wir diskutieren in Deutschland doch seit mindestens 30 Jahren, dass das alte Rentensystem angesichts des demographischen Wandels verändert werden muss. Das kannst du auch "kaputt" nennen.

Die Frage ist doch nicht, ob das alte Rentensystem so nicht mehr funktionieren wird. Die Frage ist, wohin wollen wir und wie kommen wir da hin.

Mein Statement von oben bezüglich fehlender Anreize zu langfristig angelegt, tiefgreifenden Änderungen bezog sich darauf. Politiker, die in spätestens 4 Jahren wiedergewählt werden wollen, werden zwar immer wieder am bestehenden System herumwerkeln, kleine Adjustierungen vornehmen und diese dann als "große Rentenreform" bezeichnen. Eine "echte" große Rentenreform würde jedoch für mind. eine Gruppe für Jahre.. Jahrzehnte wesentliche Einschnitte bedeuten, bevor die Änderungen zum Tragen kommen:

  • a) entweder man zweigt aus dem bestehenden Beitragsaufkommen Mittel ab und bildet allmählich Kapital. Das wäre gut für die heutigen Beitragszahler, nicht so gut für die Rentner, da weniger Mittel für die Zahlung der umlagefinanzierten Renten zur Verfügung stehen.
  • b) man erhöht die Beiträge um aus dem zusätzlichen Aufkommen Kapital zu bilden. Das wäre keine Änderung für die Rentner, aber nicht so toll für die heutigen Beitragszahler, die dann noch mehr zahlen müssten.

--> Aufgrund der zu erwartenden erheblichen Auswirkungen der jeweils "verprellten" Bevölkerungsgruppe auf das Wahlergebnis, geht da verständlicherweise kein Politiker gerne dran. Letztendlich ist es sogar die (wählende) Bevölkerung selbst, die einer solchen großen Reform entgegen steht.

Ich finde die umlagefinanzierte Rente per-se auch nicht ganz so schlecht.
Meine private und auch betriebliche AV basiert fast ausnahmslos aus Kapitalanlagen - insofern realisiere ich mit dem Grundbaustein der gesetzlichen Rente in ihrer derzeitigen Form auch eine Art zusätzliche Diversifizierung von Risiken.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich glaube, dass wir uns damit einig sind, welche Auswirkungen das Thema "Gesetzliche Rente" in Bezug auf den "Ruhestand mit 50" hat: Nämlich nahezu keine.

Um das Thema zur Ausgangsfrage zurückzuführen: Was muss stattdessen getan werden?

Die Antwort ist für mich ebenso einfach und wurde auch schon gegeben: Investieren

  1. in Unternehmen (entweder Zeit und Geld in den Aufbau eines eigenen Unternehmens oder in Form irgendwelcher Wertpapiere, Fonds...)
  2. in Immobilien und Grundstücke jeglicher Art
antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

  • a) entweder man zweigt aus dem bestehenden Beitragsaufkommen Mittel ab und bildet allmählich Kapital. Das wäre gut für die heutigen Beitragszahler, nicht so gut für die Rentner, da weniger Mittel für die Zahlung der umlagefinanzierten Renten zur Verfügung stehen.
  • b) man erhöht die Beiträge um aus dem zusätzlichen Aufkommen Kapital zu bilden. Das wäre keine Änderung für die Rentner, aber nicht so toll für die heutigen Beitragszahler, die dann noch mehr zahlen müssten.

Meiner Ansicht machen wir zur Zeit eine Mischung der beiden Optionen, wobei allerdings jeder individuell sein Kapital anspart statt dies zentral durch den Staat zu machen. Was mir persönlich lieber ist als eine staatliche Verwaltung.

Bzgl. a) Die Renten werden bereits schrittweise gesenkt, was den jetzigen Beitragszahlern mehr Geld für eigene Vorsorge lässt. Merken die Beitragszahler nur wenig, da dies ihren Beitragssatz nur stabilisiert und nicht senkt. Aber ohne die Maßnahmen würden wir mehr zahlen (Beitrag oder Steuer).

Bzgl. b) jedem sollte seit langem klar sein, dass er selber privat vorsorgen muss. Das bedeutet privates Kapital ansparen zusätzlich zu den Beiträgen.

Man kann sich natürlich beschweren, warum wir mit der Reform nicht 1960 angefangen haben. Aber momentan sehe ich wenig Alternativen zu einer Mischforn von a und b. Als jetziger Beitragszahler ist das blöd, aber damit ist man nicht die am meisten gekniffene Generation in der deutschen Geschichte.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Ich glaube, dass wir uns damit einig sind, welche Auswirkungen das Thema "Gesetzliche Rente" in Bezug auf den "Ruhestand mit 50" hat: Nämlich nahezu keine.

Um das Thema zur Ausgangsfrage zurückzuführen: Was muss stattdessen getan werden?

Die Antwort ist für mich ebenso einfach und wurde auch schon gegeben: Investieren

  1. in Unternehmen (entweder Zeit und Geld in den Aufbau eines eigenen Unternehmens oder in Form irgendwelcher Wertpapiere, Fonds...)
  2. in Immobilien und Grundstücke jeglicher Art

Das Problem ist der Zeitraum des Ansparens in Relation zum Zeitraum des Entnehmens.

Mit 50 bist du 20-30 Jahre im Berufsleben und hast noch potentiell 40 Lebensjahre vor dir. Um investieren zu können, brauchst du überschüssiges Kapital, i.e. als Angestellter ein recht hohes Gehalt. Hohes Gehalt bedeutet bei den meisten aber auch recht teure Ansprüche. Multiplizier diese Ansprüche mit 40 und du endest mit einer Summe, die du in den 20-30 Jahren nur sehr schwer erreichst, auch wenn du clever investierst.

Die Alternative wäre eine Reduktion der Ansprüche. Da entscheiden sich dann aber die meisten für noch mal 10 Jahre arbeiten. Ein Ausstieg mit 60 ist wesentlich einfacher als mit 50.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Ich glaube, dass wir uns damit einig sind, welche Auswirkungen das Thema "Gesetzliche Rente" in Bezug auf den "Ruhestand mit 50" hat: Nämlich nahezu keine.

Um das Thema zur Ausgangsfrage zurückzuführen: Was muss stattdessen getan werden?

Die Antwort ist für mich ebenso einfach und wurde auch schon gegeben: Investieren

  1. in Unternehmen (entweder Zeit und Geld in den Aufbau eines eigenen Unternehmens oder in Form irgendwelcher Wertpapiere, Fonds...)
  2. in Immobilien und Grundstücke jeglicher Art

Das Problem ist der Zeitraum des Ansparens in Relation zum Zeitraum des Entnehmens.

Mit 50 bist du 20-30 Jahre im Berufsleben und hast noch potentiell 40 Lebensjahre vor dir. Um investieren zu können, brauchst du überschüssiges Kapital, i.e. als Angestellter ein recht hohes Gehalt. Hohes Gehalt bedeutet bei den meisten aber auch recht teure Ansprüche. Multiplizier diese Ansprüche mit 40 und du endest mit einer Summe, die du in den 20-30 Jahren nur sehr schwer erreichst, auch wenn du clever investierst.

Die Alternative wäre eine Reduktion der Ansprüche. Da entscheiden sich dann aber die meisten für noch mal 10 Jahre arbeiten. Ein Ausstieg mit 60 ist wesentlich einfacher als mit 50.

Du gehst davon aus, dass das Geld zu Beginn des Ruhestands nicht mehr weiter wächst bzw. höchstens mit der Inflation wächst, dem ist aber nicht so.
Mit 3,33% jährlicher Entnahme aus dem Portfolio bist du in so ziemlich jedem historischen Zeitraum nicht pleite gegangen, mit 4% hast du auf 30 Jahre gesehen eine 95% Chance. Wenn man seine Entnahmestrategie optimiert (siehe die lange Artikelserie von Early Retirement Now dazu), sind die 4% auch unendlich lange relativ sicher.

Also eher mit 25-33 * Ansprüche, das ist schon weniger als 40. Die hohen Ansprüche muss man auch nicht automatisch bei gutem Gehalt haben (bin der von weiter oben, der mit Ende 30 so weit sein will, ich habe z.B. keine übermäßig hohen Ansprüche, habe & brauche kein Auto (und selbst wenn, dann kein teures), brauche nicht so oft neue Klamotten, günstige Hobbys usw.).

Hohe Ansprüche können auch schnell mal nicht nur 10 Jahre mehr arbeiten sondern 20 und noch mehr Jahre bedeuten.

Für eine schnelle Übersicht eignet sich da https://networthify.com/calculator/earlyretirement ganz gut dazu.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich finde das ganze Konzept sinnlos, von Anfang 20 bis 50 die gesamte Lebenszeit opfern und sparsam leben um dann ab 50 von den Kapitalerträgen leben zu können. Da denk ich mir dann tatsächlich YOLO. Also genießt das Leben lieber auch in jungen Jahren. Nach so einem stressigen Leben bis 50 dann auf einmal aufhören zu arbeiten ist gar nicht so leicht wie man denkt. Viele Menschen werden dann sehr krank (Krebs etc.).

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Du gehst davon aus, dass das Geld zu Beginn des Ruhestands nicht mehr weiter wächst bzw. höchstens mit der Inflation wächst, dem ist aber nicht so.
Mit 3,33% jährlicher Entnahme aus dem Portfolio bist du in so ziemlich jedem historischen Zeitraum nicht pleite gegangen, mit 4% hast du auf 30 Jahre gesehen eine 95% Chance. Wenn man seine Entnahmestrategie optimiert (siehe die lange Artikelserie von Early Retirement Now dazu), sind die 4% auch unendlich lange relativ sicher.

Also eher mit 25-33 * Ansprüche, das ist schon weniger als 40. Die hohen Ansprüche muss man auch nicht automatisch bei gutem Gehalt haben (bin der von weiter oben, der mit Ende 30 so weit sein will, ich habe z.B. keine übermäßig hohen Ansprüche, habe & brauche kein Auto (und selbst wenn, dann kein teures), brauche nicht so oft neue Klamotten, günstige Hobbys usw.).

Hohe Ansprüche können auch schnell mal nicht nur 10 Jahre mehr arbeiten sondern 20 und noch mehr Jahre bedeuten.

Für eine schnelle Übersicht eignet sich da https://networthify.com/calculator/earlyretirement ganz gut dazu.

Ich meinte einfach nur, dass man mit 50 mit noch mindestens 40 Jahre Lebenszeit rechnen sollte.

Der erwünschte Lebensstandard ist eine sehr individuelle Entscheidung. Kann nur jeder für sich beantworten, aber meine Erfahrung ist, dass nur die Minderheit freiwillig größere Abstriche akzeptieren will.

Die erforderte Geldmenge ist dann noch eine andere Frage. Ich hätte nicht genug Vertrauen in die Regel, die du genannt hast. Aber das ist dann eigentlich auch eine Frage der individuellen Risikobereitschaft.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Schön, dass wieder zum eigentlichen Thema diskutiert wird. Mich reizt der Gedanke an einen frühen Ruhestand auch. Daher habe ich das ganze für mich einmal durchgerechnet. Zu mir: 34 Jahre, kinderlos, Single, ca. 200k Nettovermögen, Netto ca. 6k/Monat. Von den 6k konsumiere ich ca. 2k und spare ca. 4k.

Ausgehend von den Parametern kann man dann einfach den Endwert des Vermögens zu einem bestimmten Zeitpunkt berechnen. Derzeitiges Vermögen + Zinsen + Rentenendwert der Sparrate. Hierbei habe ich einfach mal verschiedene Zinssätze angewendet (zwischen 1% und 7%). Ebenso habe ich mal drei Zeitpunkte für den Renteneintritt zugrundegelegt (45, 50 und 55). Der Endwert lässt sich dann wiederum per Annuitätenfaktor auf die Restlebensdauer verrenten. Dabei bin ich pauschal davon ausgegangen, dass ich 85 Jahre alt werde. Das Ergebnis: Selbst mit 45 könnte ich mit hoher Wahrscheinlichkeit aufhören.

Natürlich spielen hier viele Annahmen rein. Eventuelle Zahlungen aus der GRV habe ich komplett vernachlässigt. Andererseits habe ich auch keine Ausgabensteigerungen eingepreist. Weiterhin habe ich einfach eine konstante Sparquote angesetzt. Sollte ich - wider Erwarten - noch Kinder bekommen, dürfte diese erheblich sinken. Andererseits besteht vom Einkommen noch Luft nach oben. Sollte ich irgendwann als Partner 300k im Jahr machen, könnte ich die Sparquote noch weiter steigern.

Wichtig ist jedenfalls: Es ist machbar! Entscheidend sind Sparquote und Rendite Eurer Anlagen. Die Rendite könnt Ihr nur begrenzt beeinflussen (klar, wir sind alle kleine Finanzgenies und machen seit Ewigkeiten nicht weniger als 20% im Jahr...). Aber beim Einkommen könnt Ihr durchaus mitreden und beim Konsum ganz besonders. Wer 100k für ein Auto ausgibt, muss sich halt klar sein, dass ihn das mehrere Jahre auf dem Weg zur frühen Rente kostet!

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Schön, dass wieder zum eigentlichen Thema diskutiert wird. Mich reizt der Gedanke an einen frühen Ruhestand auch. Daher habe ich das ganze für mich einmal durchgerechnet. Zu mir: 34 Jahre, kinderlos, Single, ca. 200k Nettovermögen, Netto ca. 6k/Monat. Von den 6k konsumiere ich ca. 2k und spare ca. 4k. [...]

Damit gehörst du zu dem einkommensstärksten Prozent.
Wirklich sehr gutes Beispiel. Nehmen wir doch Profifussballer beim FCB, S04 oder BVB als weiteren Maßstab, die könnten schon mit 25 in Rente gehen...

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Ich finde das ganze Konzept sinnlos, von Anfang 20 bis 50 die gesamte Lebenszeit opfern und sparsam leben um dann ab 50 von den Kapitalerträgen leben zu können. Da denk ich mir dann tatsächlich YOLO. Also genießt das Leben lieber auch in jungen Jahren. Nach so einem stressigen Leben bis 50 dann auf einmal aufhören zu arbeiten ist gar nicht so leicht wie man denkt. Viele Menschen werden dann sehr krank (Krebs etc.).

Das sollte man vielleicht nicht so eindimensional sehen. Du ziehst dein Glück anscheinend aus Konsum, ok. Deine Entscheidung. Ich bin da ganz anders z.B. und genieße die Zeit mit meiner Familie (Frau, Kind.. Garten, Spielplatz, Stadtpark, Wald, usw.), Freunden (treffen, gemeinsam Kochen, WM schauen, Grillen, Radtouren, ...), halte mich in einem guten und günstigen Fitnessstudio fit, koche gerne selbst statt Lieferservice. Gesund ist immer günstiger als Fertigfutter und richtig zubereitet auch leckerer.

Ich habe ein Side-Hustle mit ca. 2.000 Euro netto und Auto ist für mich z.B. Fortbewegungsmittel, gebe dafür inkl. allem maximal 200-300 Euro im Monat aus. Reparatur und Instandhaltung durch jemand aus der Family kostenlos. Kollege von mir und Frau z.B. eher 1.500 Euro für große, neue Autos. Alleine diese 2 Unterschiede gespart und zu 7% am Aktienmarkt angelegt machen mehr als eine halbe Million Euro aus nach 10 Jahren. Fühle mich in keiner Weise irgendwie eingeschränkt in irgendwas.

Mit der 25/33-Regel bekommt man dann schon 16-21k als jährliche Entnahme aus dem obigen Betrag. Einfach nur ein kleines Side-Hustle und kein dickes, neues Auto fahren. Dazu finanzieren wir gerade noch ein Haus statt Miete zu zahlen. Das trägt sich quasi selbst durch Mietverzicht.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Ich finde das ganze Konzept sinnlos, von Anfang 20 bis 50 die gesamte Lebenszeit opfern und sparsam leben um dann ab 50 von den Kapitalerträgen leben zu können. Da denk ich mir dann tatsächlich YOLO. Also genießt das Leben lieber auch in jungen Jahren. Nach so einem stressigen Leben bis 50 dann auf einmal aufhören zu arbeiten ist gar nicht so leicht wie man denkt. Viele Menschen werden dann sehr krank (Krebs etc.).

Das sollte man vielleicht nicht so eindimensional sehen. Du ziehst dein Glück anscheinend aus Konsum, ok. Deine Entscheidung. Ich bin da ganz anders z.B. und genieße die Zeit mit meiner Familie (Frau, Kind.. Garten, Spielplatz, Stadtpark, Wald, usw.), Freunden (treffen, gemeinsam Kochen, WM schauen, Grillen, Radtouren, ...), halte mich in einem guten und günstigen Fitnessstudio fit, koche gerne selbst statt Lieferservice. Gesund ist immer günstiger als Fertigfutter und richtig zubereitet auch leckerer.

Ich habe ein Side-Hustle mit ca. 2.000 Euro netto und Auto ist für mich z.B. Fortbewegungsmittel, gebe dafür inkl. allem maximal 200-300 Euro im Monat aus. Reparatur und Instandhaltung durch jemand aus der Family kostenlos. Kollege von mir und Frau z.B. eher 1.500 Euro für große, neue Autos. Alleine diese 2 Unterschiede gespart und zu 7% am Aktienmarkt angelegt machen mehr als eine halbe Million Euro aus nach 10 Jahren. Fühle mich in keiner Weise irgendwie eingeschränkt in irgendwas.

Mit der 25/33-Regel bekommt man dann schon 16-21k als jährliche Entnahme aus dem obigen Betrag. Einfach nur ein kleines Side-Hustle und kein dickes, neues Auto fahren. Dazu finanzieren wir gerade noch ein Haus statt Miete zu zahlen. Das trägt sich quasi selbst durch Mietverzicht.

Ich bin so nah bei dir, gleich kommen aber wieder diverse Beiträge von Menschen, die uns erzählen werden, dass...
...man einen gewissen Lebensstil pflegen muss, man hat ja studiert.
...Hobbies nun einmal Geld kosten und man neben Reisen eben Autos, Quad, Motorrad, Flugzeug und Yacht zu finanzieren hat.
...die Miete für eine zentrale Neubauwohnung im Stadtkern teurer ist als das Haus im Speckgürtel, die A-Lage aber maßgeblich ist.
...Leasing total bequem und standesgemäß ist.

etc.

Das Sich-im Kreis-Drehen hier ist enorm, weil hier jeder vermögend sein möchte, aber wenige zu auch nur kleinen Opfern bereit sind. Das Vermögen entsteht aber vor allem auf der Ausgabenseite (was zu begreifen scheinbar mehr als ein Studium erfordert...).

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Das Vermögen entsteht aber vor allem auf der Ausgabenseite (was zu begreifen scheinbar mehr als ein Studium erfordert...).

Ich denke, das Vermögen entsteht vor allem durch die Differenz zwischen Ausgaben und Einnahmen.

Der Poster mit einem Gehalt von 6k und Ausgaben von 2k ist ein gutes Beispiel, wie man mit 50 aussteigen könnte. Er hat schon 8 Jahresausgaben auf der hohen Kante und wird in den nächsten 16 Jahren weitere 32 Jahresausgaben sparen. Da kann er wahrscheinlich bis zum Ende von leben, wobei er mit der Anlage nur die Inflationsrate ausgleichen muss.

Ich glaube aber, dass die meisten (einschließlich mir) lieber etwas länger arbeiten und dafür einen höheren Teil des Einkommens verbrauchen (zumindest so lange das Einkommen noch in einer Region wie 6k ist). Mit der Einstellung ist aber Ruhestand mit 50 nur bei wirklich sehr hohen Einkommen möglich.

Das braucht man jetzt nicht moralisch zu bewerten, sondern ist ja jedem selber überlassen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Das einzige was ich euch beiden sagen möchte ist das ihr bitte aufhören sollt "Side-Hustle" zu sagen, wenn man euch nicht für Grenz debil halten soll.
Ansonsten macht ihr meiner Meinung nach alles richtig.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Das Vermögen entsteht aber vor allem auf der Ausgabenseite (was zu begreifen scheinbar mehr als ein Studium erfordert...).

Ich denke, das Vermögen entsteht vor allem durch die Differenz zwischen Ausgaben und Einnahmen.

Der Poster mit einem Gehalt von 6k und Ausgaben von 2k ist ein gutes Beispiel, wie man mit 50 aussteigen könnte. Er hat schon 8 Jahresausgaben auf der hohen Kante und wird in den nächsten 16 Jahren weitere 32 Jahresausgaben sparen. Da kann er wahrscheinlich bis zum Ende von leben, wobei er mit der Anlage nur die Inflationsrate ausgleichen muss.

Ich glaube aber, dass die meisten (einschließlich mir) lieber etwas länger arbeiten und dafür einen höheren Teil des Einkommens verbrauchen (zumindest so lange das Einkommen noch in einer Region wie 6k ist). Mit der Einstellung ist aber Ruhestand mit 50 nur bei wirklich sehr hohen Einkommen möglich.

Das braucht man jetzt nicht moralisch zu bewerten, sondern ist ja jedem selber überlassen.

Der Hinweis kam noch nicht richtig an und war deshalb offenbar falsch von mir gegeben:

Natürlich entsteht ein Vermögen nur, wenn ich mehr einnehme als ich ausgebe, das verstehe sogar ich.
Häufig ist aber eine Haltung gerade junger Menschen anzutreffen, die exakt deinem "Verbrauchen" entspricht, also "das Leben genießen" ("Man lebt nur einmal.").
Mein Hinweis, dass das Vermögen auf der Ausgabenseite entsteht, war so gemeint, dass ich meinen Konsum nicht an mein Einkommen kopple, sondern dass ich irgendwann in gesunder Beziehung zu meinem Leben stehe und anschließend einfach nur noch mehr verdiene, und noch mehr und noch mehr, ohne das "mehr" auszugeben oder anzufassen.

Ich gehe davon aus, dass wir eine ähnliche Karriere durchlaufen. Alle hier. Wir werden alle im Leben zwischen 50.000 und 300.000 verdienen. 50.000 aber auch 300.000 sind nach Steuern und mit Familie und gehobenem Anspruch bald ausgegeben. Hier ein Porsche, da die Villa und ich kann mit 300.000 bis 67 arbeiten...

Jetzt gehe ich aber davon aus, dass ich auch mit 4.000 netto und genügsamem Lebensstil 2.000 sparen kann. Dann erhöhe ich mein netto auf 6.000 und spare 4.000... Es geht mir ja nicht schlechter, ich passe nur meinen Lebensstil nicht an. Darum drehen sich hier div. Threads. Wer finanziell unabhängig sein will, muss - von Ausnahmen abgesehen - entweder sehr viel Glück oder sehr viel Genügsamkeit an den Tag legen.

Deshalb zitiere ich mich von oben noch einmal:
"...was zu begreifen scheinbar mehr als ein Studium erfordert..."

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Die geilste Zeit war doch eh das Studium und wie viel hat man da ausgegeben? Keine 1.000 EUR inkl. allem. Dieses sinnlose Gequatsche von wegen 2.000 oder 2.500 EUR netto reichen nicht - nur Geheule von Konsumsklaven. Ich habe nichts gegen den Kapitalismus, aber ich muss doch nicht das Opfer in diesem System sein, welches das Hamsterrad aus Arbeiten und Konsumieren immer und immer schneller dreht. Schaut mal 20-30 Jahre zurück, damals gab es überhaupt keine Smartphones, jeder Dacia Duster ist besser als technisch hochwertige Autos von vor 20-30 Jahren und Worte wie Fußbodenheizung oder Dreifachverglasung gab es noch gar nicht und der 486er war gerade erfunden. Seit ihr jetzt mit dem ganzen Quatsch so viel glücklicher? Schon über eine Generation hinweg gab es hier eine extreme Anpassung des Konsum und m.E. keinerlei relevante Anpassung im Glücksniveau der Bevölkerung.

Was toll sein kann, wenn man selbständig ist, sich was aufbaut, ein eigenes Imperium mit der eigenen Idee. Führen, Managen, Visionär sein, antreiben, verändern und nebenher reich werden. Aber in einem beliebigen UB/IB/Big4/Konzern-Job vergammeln, Malochen für andere, buckeln, Monotonie, immer und immer wieder der gleiche Shit für bisschen mehr Geld und das 50-80h in der Woche plus Anfahrt/Abfahrt. Für ein neueres, "besseres" Smartphone, neueres Auto, neuerer Fernseher usw. - Leute, ihr habt das Leben nicht begriffen. Ihr habt YOLO nicht begriffen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Cheers mein Freund

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Die geilste Zeit war doch eh das Studium und wie viel hat man da ausgegeben? Keine 1.000 EUR inkl. allem. Dieses sinnlose Gequatsche von wegen 2.000 oder 2.500 EUR netto reichen nicht - nur Geheule von Konsumsklaven. Ich habe nichts gegen den Kapitalismus, aber ich muss doch nicht das Opfer in diesem System sein, welches das Hamsterrad aus Arbeiten und Konsumieren immer und immer schneller dreht. Schaut mal 20-30 Jahre zurück, damals gab es überhaupt keine Smartphones, jeder Dacia Duster ist besser als technisch hochwertige Autos von vor 20-30 Jahren und Worte wie Fußbodenheizung oder Dreifachverglasung gab es noch gar nicht und der 486er war gerade erfunden. Seit ihr jetzt mit dem ganzen Quatsch so viel glücklicher? Schon über eine Generation hinweg gab es hier eine extreme Anpassung des Konsum und m.E. keinerlei relevante Anpassung im Glücksniveau der Bevölkerung.

Was toll sein kann, wenn man selbständig ist, sich was aufbaut, ein eigenes Imperium mit der eigenen Idee. Führen, Managen, Visionär sein, antreiben, verändern und nebenher reich werden. Aber in einem beliebigen UB/IB/Big4/Konzern-Job vergammeln, Malochen für andere, buckeln, Monotonie, immer und immer wieder der gleiche Shit für bisschen mehr Geld und das 50-80h in der Woche plus Anfahrt/Abfahrt. Für ein neueres, "besseres" Smartphone, neueres Auto, neuerer Fernseher usw. - Leute, ihr habt das Leben nicht begriffen. Ihr habt YOLO nicht begriffen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Klar, warst du mit 1000 Euro als Student verdammt glücklich. Wieso? Siehe deine Peer Gruppe --> ebenfalls Studenten.
Als Arbeitnehmer hast du mehr Gehalt und dein Umfeld verdient auch mehr.
Oder willst du mir klar machen, dass du als Arbeitnehmer dich mit Studenten umgibst und dein Freundeskreis aus Studenten besteht?
Nö!

Aber gebe dir was die Konsumkrankheit angeht schon Recht!

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Die geilste Zeit war doch eh das Studium und wie viel hat man da ausgegeben? Keine 1.000 EUR inkl. allem. Dieses sinnlose Gequatsche von wegen 2.000 oder 2.500 EUR netto reichen nicht - nur Geheule von Konsumsklaven. Ich habe nichts gegen den Kapitalismus, aber ich muss doch nicht das Opfer in diesem System sein, welches das Hamsterrad aus Arbeiten und Konsumieren immer und immer schneller dreht. Schaut mal 20-30 Jahre zurück, damals gab es überhaupt keine Smartphones, jeder Dacia Duster ist besser als technisch hochwertige Autos von vor 20-30 Jahren und Worte wie Fußbodenheizung oder Dreifachverglasung gab es noch gar nicht und der 486er war gerade erfunden. Seit ihr jetzt mit dem ganzen Quatsch so viel glücklicher? Schon über eine Generation hinweg gab es hier eine extreme Anpassung des Konsum und m.E. keinerlei relevante Anpassung im Glücksniveau der Bevölkerung.

Was toll sein kann, wenn man selbständig ist, sich was aufbaut, ein eigenes Imperium mit der eigenen Idee. Führen, Managen, Visionär sein, antreiben, verändern und nebenher reich werden. Aber in einem beliebigen UB/IB/Big4/Konzern-Job vergammeln, Malochen für andere, buckeln, Monotonie, immer und immer wieder der gleiche Shit für bisschen mehr Geld und das 50-80h in der Woche plus Anfahrt/Abfahrt. Für ein neueres, "besseres" Smartphone, neueres Auto, neuerer Fernseher usw. - Leute, ihr habt das Leben nicht begriffen. Ihr habt YOLO nicht begriffen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Die geilste Zeit war doch eh das Studium und wie viel hat man da ausgegeben? Keine 1.000 EUR inkl. allem. Dieses sinnlose Gequatsche von wegen 2.000 oder 2.500 EUR netto reichen nicht - nur Geheule von Konsumsklaven.

Wenn du mit den 1000 Eurp noch für eine Familie mit Kindern hättest sorgen müssen, wäre es wahrscheinlich nicht die geilste Zeit gewesen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich bin 44, also würde ich in 6 Jahren in den Ruhestand gehen?? Leute, mein Vater arbeitet noch (78, Autor), weil er es will!!

Und so schön es ist, im Kurpark Riesenschach zu spielen - meine Freunde sind auch alle busy und glücklich damit, und ich sitzt dann auf der Parkbank? Ich kann so viel machen in meiner Berufstätigkeit, bloss bitte nicht rumsitzen oder "Weltreise" (da, wo auch schon jeder war), sondern machen, machen, machen - das bereitet mir wirklich Freude und es gibt noch so viel zu tun!

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Wenn ich diese arroganten Beiträge im Tenor "Konsumsklaven", "YOLO nicht verstanden", "begreifen erfordert mehr als ein Studium" nur wieder lese.

Schon die Behauptung, seinen Lebensstil für 2k netto über Jahre hinweg gleich halten zu können beweist, dass die Person entweder keine Ahnung hat oder es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.
Wer über Jahre hinweg seine monatlichen Ausgaben konstant hält schränkt sich immer weiter ein und senkt seinen Lebensstil. Stichwort Inflation. Die wirkt bei den tapferen Recken die sich dem Konsum verweigern umso mehr, weil die alltäglichen Dinge einer höheren Inflation als der offiziellen Gesamtinflation unterliegen, die durch Technik und die Einberechnung von technischen Fortschritt gedämpft wird.

Oder die Frage, ob es Fußbodenheizung sein muss: Ja, denn es ist meistens die günstigste Alternative. Fußbodenheizung ist kein Luxus, sondern für Luft-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen die einzig wirtschaftliche Heizung. Aber Hauptsache die eigene Unwissenheit in die Welt gebrüllt.
Und Dreifachverglasung muss auch, weil es sonst keine Baugenehmigung gibt: Mit Doppelverglasung erreicht man Enev nicht mehr. Dass es mittelfristig auch günstiger ist... auch soweit denkt der Experte nicht...

Warum sollte ein Gründer glücklicher sein? Die allermeisten Menschen wären sehr unglücklich und gestresst wenn sie vom Angestelltendasein in das Unternehmertum wechseln würden. Die Verantwortung und der Druck, die vielseitigen Aufgaben - das liegt nicht jedem.

Aber stattdessen wird halt betont, dass das Elternhaus kaum einen Einfluss hat (entgegen jeder Studie). Jeder eigene Erfolg ist nur das: Selbst verdient und hart erarbeitet. Das Andere daran einen wesentlichen Anteil hatten würde ja die eigene "Leistung" schmälern und kann deswegen nicht sein. Es könnte ja jeder schaffen....

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Wenn ich diese arroganten Beiträge im Tenor "Konsumsklaven", "YOLO nicht verstanden", "begreifen erfordert mehr als ein Studium" nur wieder lese.

Schon die Behauptung, seinen Lebensstil für 2k netto über Jahre hinweg gleich halten zu können beweist, dass die Person entweder keine Ahnung hat oder es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.
Wer über Jahre hinweg seine monatlichen Ausgaben konstant hält schränkt sich immer weiter ein und senkt seinen Lebensstil. Stichwort Inflation. Die wirkt bei den tapferen Recken die sich dem Konsum verweigern umso mehr, weil die alltäglichen Dinge einer höheren Inflation als der offiziellen Gesamtinflation unterliegen, die durch Technik und die Einberechnung von technischen Fortschritt gedämpft wird.

Oder die Frage, ob es Fußbodenheizung sein muss: Ja, denn es ist meistens die günstigste Alternative. Fußbodenheizung ist kein Luxus, sondern für Luft-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen die einzig wirtschaftliche Heizung. Aber Hauptsache die eigene Unwissenheit in die Welt gebrüllt.
Und Dreifachverglasung muss auch, weil es sonst keine Baugenehmigung gibt: Mit Doppelverglasung erreicht man Enev nicht mehr. Dass es mittelfristig auch günstiger ist... auch soweit denkt der Experte nicht...

Warum sollte ein Gründer glücklicher sein? Die allermeisten Menschen wären sehr unglücklich und gestresst wenn sie vom Angestelltendasein in das Unternehmertum wechseln würden. Die Verantwortung und der Druck, die vielseitigen Aufgaben - das liegt nicht jedem.

Aber stattdessen wird halt betont, dass das Elternhaus kaum einen Einfluss hat (entgegen jeder Studie). Jeder eigene Erfolg ist nur das: Selbst verdient und hart erarbeitet. Das Andere daran einen wesentlichen Anteil hatten würde ja die eigene "Leistung" schmälern und kann deswegen nicht sein. Es könnte ja jeder schaffen....

Das ist geradezu typisch, extrem geil der Beitrag. Danke!

Schon automatisch denkt unser Klischee-BWLer an den Neubau eines freistehenden Hauses in individueller Planung und mit Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. Alleine letztere kostet inkl. Bohrung schon 40.000 Euro und damit ca. 35.000 Euro mehr als eine Gasheizung.

Aber nein, ich rede doch gar nicht von einem Architekten-Neubau-EFH. Die Wohnung, welche man mietet, muss ja nicht unbedingt Fußbodenheizung und Dreifachverglasung haben. Wohnung! Gebraucht! Zur Miete! Nicht Münchner Innenstadt! Nein, alles unterhalb Münchner Innenstadt oder freistehender Neubau-Architektenvilla mit Sole-Wasser-Wärmepumpe ist natürlich unterhalb jeglichem akzeptablen Standards.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Das ist geradezu typisch, extrem geil der Beitrag. Danke!

Schon automatisch denkt unser Klischee-BWLer an den Neubau eines freistehenden Hauses in individueller Planung und mit Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. Alleine letztere kostet inkl. Bohrung schon 40.000 Euro und damit ca. 35.000 Euro mehr als eine Gasheizung.

Du kennst dich mit den Kosten so absolut gar nicht aus...
Zeig ruhig weiter deine Unwissenheit :)

Aber nein, ich rede doch gar nicht von einem Architekten-Neubau-EFH.

Hat hier auch sonst niemand, nur unterstellst du es...

Die Wohnung, welche man mietet, muss ja nicht unbedingt Fußbodenheizung und Dreifachverglasung haben. Wohnung! Gebraucht! Zur Miete! Nicht Münchner Innenstadt! Nein, alles unterhalb Münchner Innenstadt oder freistehender Neubau-Architektenvilla mit Sole-Wasser-Wärmepumpe ist natürlich unterhalb jeglichem akzeptablen Standards.

Du fantasierst dir irgendetwas zusammen und verstrickst dich in Widersprüche.
Selten so einen Unsinn gelesen und auf die wesentlichen Punkte gehst du nicht mal ein: Das Leben wird immer teurer.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Du kennst dich mit den Kosten so absolut gar nicht aus...
Zeig ruhig weiter deine Unwissenheit :)

Die Kosten kommen ganz gut hin, wenn du nicht gerade in Hinter-Posemuckel-Ost baust.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Das Leben wird immer teurer.

Da gibt es auch viele, viele Gegenbeispiele. Während ich früher einfach mal 20-25 EUR pro Monat an Handykosten hatte für Telefonate & Daten-Flat, bin ich aktuell bei 10 EUR. Man könnte wohl sogar noch weiter nach unten gehen, aber wegen 2 EUR wechsel ich jetzt nicht von Congstar (Telekom-Netz) zu ALDI.

Während ich früher eher im Oberklasse-Bereiche Handys gekauft habe und diese öfters getauscht habe, weil die einfach irgendwie bald langsam wurden, kaufe ich im Moment here die untere Mittelklasse aus China und die Dinger rennen jedem Oberklasse-Phone von vor drei Jahren den Rang ab. Und alle für mich relevanten Funktionen sind dabei.

Meine Haftpflicht für das Auto wird auch immer preiswerter, das erfasst keine Inflationsstatistik auf dieser Welt. Kasko schon lange gekündigt, das Risiko trage ich bei dem älter werdenden Auto selbst.

Fertignahrung ersetze ich zunehmend durch gesundes, leckeres, selbstgekochtes Essen. Schmeckt besser, gesünder und preiswerter. Triple-Win-Situation.

Mit Klamotten und Möbeln ist man irgendwann eingedeckt, so dass nur noch Erneuerungen anfallen.

Heizen ist zur Zeit billig wie nie, wir zahlen unter 5 Cent je kWh für Erdgas. Strom ist teurer geworden, wird aber teilweise durch effizientere Geräte kompensiert. Wo früher 170-300 kWh für Standy-By angefallen sind, müssen heutige Geräte nach EU-Verordnung unter 10 kWh bleiben (0,5 bzw. 1,0 Watt statt 20-30 Watt wie früher üblich).

Wir sind viel zu spät zu einer Direktbank gewechselt, trotzdem haben wir es getan. Statt 10-15 EUR im Monat sind es jetzt 0 EUR.

Spritpreis seit 2012 deutlich gesunken.

Meine Eltern besitzen noch so etwas, das nennt sich Navigationsgerät. Außerdem besitzen die einen Taschenrechner. Auch Taschenlampen finden sich bei denen im Keller. Dann auch noch eine kleine Kamera für unterwegs mal ein Bild schießen. Und eine TV-Zeitung im Abo. Ich habe für das alles einfach ein Smartphone. Wie gesagt, die untere Mittelklasse aus China. Andere Sachen, welche durch das Smartphone obsolet geworden sind: Kalender, Addressbuch, Wecker/Uhr, MP3-Player/Discman, ...

Tageszeitungen, sowas haben Menschen wohl früher gelesen. Heutzutage komplett überflüssig dank Internet.

Mietwagen werden ersetzt durch Carsharing. Autos durch zunehmend bessere ÖPNV-Angebote und zunehmend schlechter MIV-Angebote, d.h. zunehmend mehr Stau, Ampeln, usw.

Es steigen auch viele einfach auf das Rad um statt Auto.

Wo wir gerade bei Autos sind, die halten zunehmend länger. Macken-Autos die schon nach einigen 10.000-Kilometern streiken, sind mittlerweile eher unüblich. Waren das noch Zeiten, als mancher Autohersteller gar nicht erst an eine sechste Stelle gedacht hat beim Kilometer-Stand. Wohlgemerkt, das gilt jetzt wieder für die preiswerten Modelle aus Deutschland, Japan, Korea usw. - mir ist durchaus zu Ohren gekommen, dass es bei den sogenannten Premium-Herstellern plus Wolfsburg zu einer Annäherung in die andere Richtung gekommen ist, d.h. früher Billig-Auto 100tkm und Premium-Auto/Schwede 400tkm und heute Billig-Auto 200tkm und Premium-Auto 250tkm.

Ganz allgemein kann man sagen, dass es heutzutage mit den Megatrends

  • Digitalisierung, d.h. Stückkosten gleich 0 EUR
  • Sharing-Economy
    das Leben immer und immer preiswerter wird, wenn man es nur möchte.

Ich kann mich auch erinnern, wann Flugreisen so billig waren, aber die Fernbusanbieter setzen da ja noch krass etwas drauf.

Also, wo lebst du bitte, wo das Leben teuer und teurer wird? Sicherlich nicht in unseren aktuellen Sharing/Digital-Economy...

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Wenn ich diese arroganten Beiträge im Tenor "begreifen erfordert mehr als ein Studium" nur wieder lese.

Schon die Behauptung, seinen Lebensstil für 2k netto über Jahre hinweg gleich halten zu können... blabla... Inflation... blabla...

Du hast es eben immer noch nicht begriffen und kannst noch längere Beiträge schreiben, es wird daran nichts ändern.

Stichwort "begreifen": Darum ging es - mir zumindest - um den Lebensstil, du schreibst es sogar selbst.
Aber nur weil die Dinge des täglichen Bedarfs teurer werden, musst du deinen Lebensstil nicht nach oben anpassen, oder?
Was hat überhaupt das eine überhaupt mit dem anderen zu tun?
Nichts. Das eine sind nämlich Kosten, das andere die Güter.
Worum es mir geht - beim Thema "begreifen" - ist, dass es Menschen gibt, die glauben, dass sie sich etwas kaufen müssen, nur weil sie es sich leisten können.

Mein nächster Hinweis anschließend war, dass sich Vermögen eben im Wesentlichen - mal abgesehen von den Ausreißern - durch die Ausgabenseite generieren lassen:
Wir lesen es hier doch oft genug, dass Berufsanfänger den A6, 5er oder gleich die S-Klasse fahren, im Jahr 5.000 für Schuhe ausgeben, in das Neubau-Loft ziehen und sich am Ende wundern, dass sie nach 10 Berufsjahren nicht das Eigenkapital haben, um eine Wohnung anzahlen zu können.

Aus der Praxis kann ich mich im Verhältnis zu einzelnen Kollegen setzen. Nach 9 Berufsjahren habe ich in Summe ein Vermögen von ca. 300.000 angesammelt. Studienfreunde, die eine nahezu identische Karriere hingelegt haben, haben seit Berufsbeginn eine "schwarze Null", über deren Entstehung ich mich anfangs wunderte. Da sind dann aber Leute, die zwei Autos fahren, Motorräder, Quads uns Boote haben, die viermal-fünfmal im Jahr eine Woche in Urlaub fliegen etc.
Ich kann mir das heute mit Mitte 30 von Dividenden leisten, war ein-/zweimal pro Jahr im Urlaub und hatte einen gebrauchten Golf, aber meine eigene Wohnung. Die ehemals eigene Wohnung ist heute abbezahlt und vermietet und ich wohne im Neubau, ebenfalls gekauft. Jetzt fragen mich aber genau die o.g. Kollegen, wie ich mir das leisten könnte... "begreifen" ist alles.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Den Wunsch früh in den Ruhestand zu gehen hatten meine Frau und ich auch mal. Wir reisen sehr gerne. Allerdings auf Biegen und Brechen "jeden Cent" zur Seite legen wollten wir auch nicht. Wir arbeiten seit sechs Jahren beide nur noch auf Teilzeit (sie 14 Stunden und ich 20 Stunden pro Woche). Das ist für uns die praktikabelste Lösung die Punkte "genug Freizeit" und "genug Geld" unter einen Hut zu bringen.

Sie ist Grundschullehrerin (Beamtin) und ich verdiene mein Geld als Elektroingenieur.
Wir sind beide 44 Jahre (seit 21 Jahren verheiratet) und haben damit angefangen, als wir unsere Eigentumswohnung abbezahlt hatten. Kinder haben und wollen wir nicht. Das hat die Sache eigentlich auch überhaupt erst möglich gemacht.

Obwohl wir beide jeweils nur eine "50 Prozent Stelle" besetzen haben wir monatlich zwischen 3500€ und 4000€ netto zur Verfügung. Damit kommt man ganz gut über die Runden. Vor allem weil die Wohnung komplett abbezahlt ist. Meine Frau hat durch die Schulferien sehr viel Zeit zum reisen. Und ich kann bei meinem Arbeitgeber meine Arbeitszeit in einem gewissen Rahmen selber bestimmen. SInd Schulferien habe ich auch komplett frei. Dafür arbeite ich in der Schulzeit halt mehr als 20 Stunden pro Woche.

In meinen Augen ist dies eine sehr gute Alternative zum sehr früh in den Ruhestand gehen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Der Deutsche handelt gerne nach dem St. Florians Prinzip.
Wir haben ein Umlagesystem und jeder zweite Akademiker erwartet dass der Andere schon für Nachwuchs sorgt. Selbst der dümmste Bauer in der Sahelzone weiß, dass er Kinder für die Altersvorsorge benötigt. Nur der Deutsche nicht. Dafür spart er dann umso fleißiger um diesen Nachteil auszugleichen. Wieder schön hier in diesem Thread zu sehen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Der Deutsche handelt gerne nach dem St. Florians Prinzip.
Wir haben ein Umlagesystem und jeder zweite Akademiker erwartet dass der Andere schon für Nachwuchs sorgt. Selbst der dümmste Bauer in der Sahelzone weiß, dass er Kinder für die Altersvorsorge benötigt. Nur der Deutsche nicht. Dafür spart er dann umso fleißiger um diesen Nachteil auszugleichen. Wieder schön hier in diesem Thread zu sehen.

Naja, ob sich jemand Plagen ans Bein binden möchte, oder nicht, solltest du schon jedem selbst überlassen. Man könnte genauso gut argumentieren, dass ein Akademikerpaar, das keine Kinder hat (und sein Arbeitsleben vollzeit arbeitet) eine signifikant höhere Wertschöpfung erzielt als Familien mit Kindern, bei denen ein Elternteil gar nicht oder Teilzeit arbeitet und die Eltern weit überdurchschnittlich krank sind. Ich finde es vermessen, Lebenskonzepte schlecht zu reden, die nicht deinem idealen Familienbild entsprechen. Willkommen im 21. Jahrhundert.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Schade dass deine Eltern nicht auch so gedacht haben.
Die Wertschöpfung im Leben ist völlig egal, du beziehst deine Versorgung aus dem Nachwuchs und nicht aus der historischen Wertschöpfung. Und wenn der eben nicht existiert dann ist deine "Wertschöpfung" a la PPT und Excel obsolet denn die zahlt dir keine Rente. Oder etwa doch?

Du denkst vllt deine Wertschöpfung trägt zum Wachstum bei, dies ist im Umlagesystem nunmal völlig egal. Es muss jemand da sein der konsumiert und Steuern und Abgaben zahlt.
Ergo weniger Nachwuchs bedeutet weniger Wachstum auch für dein Kapital und sterbende Landstriche mit sinkenden Immobilienpreise etc.

Es geht nicht darum Lebenskonzepte schlechtzureden sondern um die blanke Realität vor denen viele die Augen verschliessen. Die Geburtendefizite seit den 70ern bringen erst die Versorgung heute in die Bredouille wovor jetzt alle Angst haben!

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Naja, ob sich jemand Plagen ans Bein binden möchte, oder nicht, solltest du schon jedem selbst überlassen. Man könnte genauso gut argumentieren, dass ein Akademikerpaar, das keine Kinder hat (und sein Arbeitsleben vollzeit arbeitet) eine signifikant höhere Wertschöpfung erzielt als Familien mit Kindern, bei denen ein Elternteil gar nicht oder Teilzeit arbeitet und die Eltern weit überdurchschnittlich krank sind. Ich finde es vermessen, Lebenskonzepte schlecht zu reden, die nicht deinem idealen Familienbild entsprechen. Willkommen im 21. Jahrhundert.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Der Deutsche handelt gerne nach dem St. Florians Prinzip.
Wir haben ein Umlagesystem und jeder zweite Akademiker erwartet dass der Andere schon für Nachwuchs sorgt. Selbst der dümmste Bauer in der Sahelzone weiß, dass er Kinder für die Altersvorsorge benötigt. Nur der Deutsche nicht. Dafür spart er dann umso fleißiger um diesen Nachteil auszugleichen. Wieder schön hier in diesem Thread zu sehen.

Naja, ob sich jemand Plagen ans Bein binden möchte, oder nicht, solltest du schon jedem selbst überlassen. Man könnte genauso gut argumentieren, dass ein Akademikerpaar, das keine Kinder hat (und sein Arbeitsleben vollzeit arbeitet) eine signifikant höhere Wertschöpfung erzielt als Familien mit Kindern, bei denen ein Elternteil gar nicht oder Teilzeit arbeitet und die Eltern weit überdurchschnittlich krank sind. Ich finde es vermessen, Lebenskonzepte schlecht zu reden, die nicht deinem idealen Familienbild entsprechen. Willkommen im 21. Jahrhundert.

Kinder generell als Plagen zu bezeichnen finde ich total daneben. Schäm dich dafür! Schlecht erzogene Kinder kann ich auch nicht ab, aber es gibt mehr als genug wohlerzogene Kinder. BTW: Kinder machen das nach, was Eltern ihnen vorleben. Wenn die Kinder A-Löcher sind, haben sie sich das von ihren Eltern abgekuckt. Bei manchen Menschen ist es also durchaus sinnvoll, wenn sie keine Kinder bekommen. ;-)

Back to topic: Klar sind Eltern öfters krank, klar schafft man dann weniger Arbeitsstunden. Du vernachlässigst in deiner Betrachtung aber die Wirtschaftsleistung, die das Kind mal bringen wird. Das ist volkswirtschaftlich gesehen also eine Investition in die Zukunft. Investitionen kosten erst mal und brauchen ihre Zeit bis sie sich amortisieren. So viel wirtschaftliches Verständnis könnte man in einem Wiwi-Forum schon erwarten.

Gerade für uns Akademiker sind Kinder volkswirtschaftlich und in Bezug auf die Rente wichtig. Erstens tragen die zum Umlageprinzip bei, zweitens leisten Akademikerkinder i.d.R. einen größeren Beitrag zur Wirtschaftsleistung als HartzIV-Kinder, drittens unterstützen Kinder die Eltern im Alter notfalls (freiwillig oder unfreiwillig). Zu unfreiwillig: Stichwort ist Elternunterhalt.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Anstatt sich Gedanken zu machen wie man schnellstmöglich in den Ruhestand kommt, wäre es nicht viel gesünder und nachhaltiger eine Beschäftigunf zu finden, die einen auch über das 50. Lebensjahr erfüllt?!

Reise ich gerne, dann leite ich alles in die Wege bspw als Digital Nomad zu arbeiten. Ist Kunst meine Passion, dann baue ich nebenbei Skills auf und verschebel meine Werke notfalls, bis es klappt. Meine Passion ist die Gründung, sodass ich alles in die Wege leite, um diesem Ziel näher zu kommen (derzeit Consulting, Kontakte knüpfen und Skillset aufbauen).

Viele vergessen auch, dass die Peer Group, sprich Familie sowie Freundes- und Bekanntenkreis, in dem Alter vermutlich alle noch arbeiten. Auch die eigenen Kids sind vermutlich schon so alt, das abhängen mit nem 50jährigen Sack nicht Prio Nummer eins ist.

Daher wäre es doch deutlich gesünder schnellstmöglich alles in die Wege zu leiten, um der eigenen Passion nachgehen zu können anstatt einem zukünftigen Ideal nachzustreben, welches aller Voraussicht nach sowieso nicht eintritt...

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Hmmm - als Beamtin gut möglich. Da hat sie ihre 1,9knetto im Monat, und Du steuerst nochmal dieselbe Summe bei. Die knapp 4k sind natürlich mehr als ausreichend, wenn man keine Miete zahlen muss.

Früh in den Ruhestand könnt ihr aber m.E. beide nicht, denn dann wird es mit der Rente ja doch zu knapp. Aber selbst, wenn ihr das jetzige Modell bis zum Renteneintritt weiterlebt: Dein Rentenanspruch ist wahrscheinlihc ca. 1,8k/Monat (grobe Schätzung), der Deiner Frau dürfte bei 2,5k liegen. Nach Steuern / Krankenkasse bleiben euch dann noch 2,5k netto übrig, dass muss dann reichen. Btte drüber nachdenken.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Den Wunsch früh in den Ruhestand zu gehen hatten meine Frau und ich auch mal. Wir reisen sehr gerne. Allerdings auf Biegen und Brechen "jeden Cent" zur Seite legen wollten wir auch nicht. Wir arbeiten seit sechs Jahren beide nur noch auf Teilzeit (sie 14 Stunden und ich 20 Stunden pro Woche). Das ist für uns die praktikabelste Lösung die Punkte "genug Freizeit" und "genug Geld" unter einen Hut zu bringen.

Sie ist Grundschullehrerin (Beamtin) und ich verdiene mein Geld als Elektroingenieur.
Wir sind beide 44 Jahre (seit 21 Jahren verheiratet) und haben damit angefangen, als wir unsere Eigentumswohnung abbezahlt hatten. Kinder haben und wollen wir nicht. Das hat die Sache eigentlich auch überhaupt erst möglich gemacht.

Obwohl wir beide jeweils nur eine "50 Prozent Stelle" besetzen haben wir monatlich zwischen 3500€ und 4000€ netto zur Verfügung. Damit kommt man ganz gut über die Runden. Vor allem weil die Wohnung komplett abbezahlt ist. Meine Frau hat durch die Schulferien sehr viel Zeit zum reisen. Und ich kann bei meinem Arbeitgeber meine Arbeitszeit in einem gewissen Rahmen selber bestimmen. SInd Schulferien habe ich auch komplett frei. Dafür arbeite ich in der Schulzeit halt mehr als 20 Stunden pro Woche.

In meinen Augen ist dies eine sehr gute Alternative zum sehr früh in den Ruhestand gehen.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 21.06.2018:

Das Leben wird immer teurer.

Da gibt es auch viele, viele Gegenbeispiele. Während ich früher einfach mal 20-25 EUR pro Monat an Handykosten hatte für Telefonate & Daten-Flat, bin ich aktuell bei 10 EUR. Man könnte wohl sogar noch weiter nach unten gehen, aber wegen 2 EUR wechsel ich jetzt nicht von Congstar (Telekom-Netz) zu ALDI.

Während ich früher eher im Oberklasse-Bereiche Handys gekauft habe und diese öfters getauscht habe, weil die einfach irgendwie bald langsam wurden, kaufe ich im Moment here die untere Mittelklasse aus China und die Dinger rennen jedem Oberklasse-Phone von vor drei Jahren den Rang ab. Und alle für mich relevanten Funktionen sind dabei.

Meine Haftpflicht für das Auto wird auch immer preiswerter, das erfasst keine Inflationsstatistik auf dieser Welt. Kasko schon lange gekündigt, das Risiko trage ich bei dem älter werdenden Auto selbst.

Fertignahrung ersetze ich zunehmend durch gesundes, leckeres, selbstgekochtes Essen. Schmeckt besser, gesünder und preiswerter. Triple-Win-Situation.

Mit Klamotten und Möbeln ist man irgendwann eingedeckt, so dass nur noch Erneuerungen anfallen.

Heizen ist zur Zeit billig wie nie, wir zahlen unter 5 Cent je kWh für Erdgas. Strom ist teurer geworden, wird aber teilweise durch effizientere Geräte kompensiert. Wo früher 170-300 kWh für Standy-By angefallen sind, müssen heutige Geräte nach EU-Verordnung unter 10 kWh bleiben (0,5 bzw. 1,0 Watt statt 20-30 Watt wie früher üblich).

Wir sind viel zu spät zu einer Direktbank gewechselt, trotzdem haben wir es getan. Statt 10-15 EUR im Monat sind es jetzt 0 EUR.

Spritpreis seit 2012 deutlich gesunken.

Meine Eltern besitzen noch so etwas, das nennt sich Navigationsgerät. Außerdem besitzen die einen Taschenrechner. Auch Taschenlampen finden sich bei denen im Keller. Dann auch noch eine kleine Kamera für unterwegs mal ein Bild schießen. Und eine TV-Zeitung im Abo. Ich habe für das alles einfach ein Smartphone. Wie gesagt, die untere Mittelklasse aus China. Andere Sachen, welche durch das Smartphone obsolet geworden sind: Kalender, Addressbuch, Wecker/Uhr, MP3-Player/Discman, ...

Tageszeitungen, sowas haben Menschen wohl früher gelesen. Heutzutage komplett überflüssig dank Internet.

Mietwagen werden ersetzt durch Carsharing. Autos durch zunehmend bessere ÖPNV-Angebote und zunehmend schlechter MIV-Angebote, d.h. zunehmend mehr Stau, Ampeln, usw.

Es steigen auch viele einfach auf das Rad um statt Auto.

Wo wir gerade bei Autos sind, die halten zunehmend länger. Macken-Autos die schon nach einigen 10.000-Kilometern streiken, sind mittlerweile eher unüblich. Waren das noch Zeiten, als mancher Autohersteller gar nicht erst an eine sechste Stelle gedacht hat beim Kilometer-Stand. Wohlgemerkt, das gilt jetzt wieder für die preiswerten Modelle aus Deutschland, Japan, Korea usw. - mir ist durchaus zu Ohren gekommen, dass es bei den sogenannten Premium-Herstellern plus Wolfsburg zu einer Annäherung in die andere Richtung gekommen ist, d.h. früher Billig-Auto 100tkm und Premium-Auto/Schwede 400tkm und heute Billig-Auto 200tkm und Premium-Auto 250tkm.

Ganz allgemein kann man sagen, dass es heutzutage mit den Megatrends

  • Digitalisierung, d.h. Stückkosten gleich 0 EUR
  • Sharing-Economy
    das Leben immer und immer preiswerter wird, wenn man es nur möchte.

Ich kann mich auch erinnern, wann Flugreisen so billig waren, aber die Fernbusanbieter setzen da ja noch krass etwas drauf.

Also, wo lebst du bitte, wo das Leben teuer und teurer wird? Sicherlich nicht in unseren aktuellen Sharing/Digital-Economy...

Bei dem Thema Auto geht es ja noch weiter. Der Polo von heute ist größer und komfortabler als der Golf von früher, ein heutiger Golf größer und komfortabler als ein Passat von früher. Bei jedem Gebrauchtwagen hast du heute wirklich alles notwendige drin von Klimaautomatik über el. Fensterheber bis Zentralveriegelung.

Wer hier seinen Konsum nicht angepasst hat und früher z.B. einen Golf mit Klima, ZV und el. Fensterhebern fahren wollte, kauft sich heute einen gebrauchten Polo, welcher alle diese Extras ebenfalls hat. Bzw. lieber gleich einen Skoda Fabia, sind am Ende die gleichen Teile.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Wann habt ihr vor in den Ruhestand zu gehen und wie erreicht ihr euer Ziel? Stichworte Sparrate Investitionen Nebenberdienst. Und bitte Rücksicht nehmen, dass die Rente sinkt, wenn ihr früher aufhört und realistisch bleiben.

Das wäre mal interessant, um einschätzen zu können wie lange man nun arbeiten muss.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Ich komme hier nochmal auf den Titel zurück. Die Frage, ob man mit 50 Jahren in Ruhestand gehen kann.

Zu meiner Situation: Ich bin 34, verdiene "noch" ca. 85k aus nicht-selbstständiger Arbeit. Meine Frau verdient ca. 50k. Wir haben 2 kleine Kinder. Wir sind auf gutem Weg die finanzielle Freiheit zu erreichen. Wie haben wir das geschafft. Es ist eigentlich relativ simpel: Mit Immobilien. Und nein, ich rede nicht von der selbstgenutzten Immobilie (die besitzen wir auch, aber eine selbstgenutzte Immobilie ist grds. erstmal keine Investition). Wir fahren einen klassischen Buy'n'Hold Ansatz. Angefangen habe wir mit kleinen Wohnungen (möblierte Vermietung) und sind jetzt auf MFH umgestiegen. Nach Tilgung (durschschnittlich 2,89% über alle Immos), Zins, Rücklagen (Instandhaltung, Mietausfall, etc.), nicht-umlagefähige Kosten und Steuern haben wir einen positiven Cash-Flow von ca. 1800 EUR im Monat. Diese Summe Reinvestieren wir komplett in weitere Immobilien. Falls Interesse besteht kann ich das gerne genauer erläutern.....

Weiterhin können wir einen sehr beachtlichen Teil unseres "normalen" Einkommens sparen und investieren hier in ETFs und Dividendentitel (Dividendenadel).

Wie sieht unser Konsumverhalten aus:
-2-3 mal im Jahr in Urlaub, aber viel über AirBnB und solche Themen
-2 Autos (Golf 7 und BMW 318i) beide gebraucht gekauft unter 50t Kilometer. Ich muss sagen, dass ich eig verrückt nach Autos bin. Jedoch ist mir das kurzzeitige Glücksgefühl keine 100k wert. Möglicherweise gönnen wir uns mal nen geilen gebrauchten 911er.
-Gehen "häufig am Wochenende essen"
-Wohnen im Rhein-Neckar-Kreis (überragende Preis-Leistungssituation)
-Sehr bewusste Konsumausgaben. Bsp. 1 Meine Frau wollte so einen neumodischen Dyson-Sauger mit Akku. Das Ding kostet neu ca. 400 EUR. Bei Ebay-Kleinanzeigen habe ich dafür knapp 200 EUR bezahlt im Neuzustand. Hat mich 5 min Zeit gekostet. Bsp 2. Ich wollte einen neuen Fernseher. Über mydealz gab es einen 55 Zoll Flachbildschirm von Hisense für unter 500 EUR mit 4k HD und sonstigen unnötigen Späßen ;-). Mein Nachbar hat sich fast zeitgleich einen neuen Samsung für 3000 EUR gekauft.
-Ich arbeite 35h in einem IG-Metall-Laden. War früher in der Beratung
-Meine Frau arbeitet ca. 40h in der Forschung
Demnächst werden wir auf 50-80 % runterfahren.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

ja bitte erläuter das doch genauer, Vielen Dank !

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Ich komme hier nochmal auf den Titel zurück. Die Frage, ob man mit 50 Jahren in Ruhestand gehen kann.

Zu meiner Situation: Ich bin 34, verdiene "noch" ca. 85k aus nicht-selbstständiger Arbeit. Meine Frau verdient ca. 50k. Wir haben 2 kleine Kinder. Wir sind auf gutem Weg die finanzielle Freiheit zu erreichen. Wie haben wir das geschafft. Es ist eigentlich relativ simpel: Mit Immobilien. Und nein, ich rede nicht von der selbstgenutzten Immobilie (die besitzen wir auch, aber eine selbstgenutzte Immobilie ist grds. erstmal keine Investition). Wir fahren einen klassischen Buy'n'Hold Ansatz. Angefangen habe wir mit kleinen Wohnungen (möblierte Vermietung) und sind jetzt auf MFH umgestiegen. Nach Tilgung (durschschnittlich 2,89% über alle Immos), Zins, Rücklagen (Instandhaltung, Mietausfall, etc.), nicht-umlagefähige Kosten und Steuern haben wir einen positiven Cash-Flow von ca. 1800 EUR im Monat. Diese Summe Reinvestieren wir komplett in weitere Immobilien. Falls Interesse besteht kann ich das gerne genauer erläutern.....

Weiterhin können wir einen sehr beachtlichen Teil unseres "normalen" Einkommens sparen und investieren hier in ETFs und Dividendentitel (Dividendenadel).

Wie sieht unser Konsumverhalten aus:
-2-3 mal im Jahr in Urlaub, aber viel über AirBnB und solche Themen
-2 Autos (Golf 7 und BMW 318i) beide gebraucht gekauft unter 50t Kilometer. Ich muss sagen, dass ich eig verrückt nach Autos bin. Jedoch ist mir das kurzzeitige Glücksgefühl keine 100k wert. Möglicherweise gönnen wir uns mal nen geilen gebrauchten 911er.
-Gehen "häufig am Wochenende essen"
-Wohnen im Rhein-Neckar-Kreis (überragende Preis-Leistungssituation)
-Sehr bewusste Konsumausgaben. Bsp. 1 Meine Frau wollte so einen neumodischen Dyson-Sauger mit Akku. Das Ding kostet neu ca. 400 EUR. Bei Ebay-Kleinanzeigen habe ich dafür knapp 200 EUR bezahlt im Neuzustand. Hat mich 5 min Zeit gekostet. Bsp 2. Ich wollte einen neuen Fernseher. Über mydealz gab es einen 55 Zoll Flachbildschirm von Hisense für unter 500 EUR mit 4k HD und sonstigen unnötigen Späßen ;-). Mein Nachbar hat sich fast zeitgleich einen neuen Samsung für 3000 EUR gekauft.
-Ich arbeite 35h in einem IG-Metall-Laden. War früher in der Beratung
-Meine Frau arbeitet ca. 40h in der Forschung
Demnächst werden wir auf 50-80 % runterfahren.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

ja bitte erläuter das doch genauer, Vielen Dank !

Ich bin noch nicht ganz so weit wie der Kollege, der den Beitrag oben geschrieben hat, kann es aber aus meiner Historie erläutern:
Meine Wohnungskäufe waren kleine 2-/3-Zimmerwohnungen im Stadtgebiet von Leipzig, Magdeburg und Dresden (immer inkl. Tiefgaragenstellplatz, Balkon). Inkl. 3 Prozent Tilgung decken die Nettomieteinnahmen leicht die Darlehensraten.

Dementsprechend kannst du mit dem entsprechenden Job (ich: unbefristet bei einem OEM) nachlegen - wenn du richtig "gallig" bist: vierteljährlich.
Ich habe das im Halbjahresrhythmus gemacht und besitze heute zwei Dutzend Wohnungen, von denen die erste Hälfte der Wohnungen demnächst abbezahlt ist. In dem Moment, wenn die ersten Darlehen "wegbrechen", fängt der Spaß erst an, dann kommen nämlich richtige Mieteinnahmen, momentan ist es ja "nur" kostendeckend.

Ein positiver Nebeneffekt: Die ostdeutschen Großstädte sind mittlerweile dermaßen teuer geworden (im Verhältnis zum Einkaufspreis), dass auch wieder ein Verkauf interessant wird, wenn die Wohnungen bezahlt sind...
So oder so: In zehn Jahren muss ich nicht mehr arbeiten (dann bin ich Mitte 40). Ich werde es aber tun, weil mir die Arbeit Spaß macht.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Zu den ostdeutschen Großstädten: Es ist richtig, dass die Preise da in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Von einem sehr niedrigen Niveau aus. Man muss aber auch erwähnen, dass vorher die Preise extrem stark eingebrochen waren. In den 90er Jahren gebaute bzw. sanierte Eigentumswohnungen hatten teilweise einen Wertverlust von 80%. Damit sind einige Anleger aus dem Westen in die Privat-Insolvenz gegangen. Noch vor wenigen Jahren war es in Leipzig kaum möglich, mit der Mieteinnahme die Betriebskosten der Wohnungen zu decken. Wenn Du also Wohnungen für 30k oder 40k gekauft hast, war dafür auch nicht viel Eigenkapital nötig. Das funktioniert jetzt nicht mehr.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

ja bitte erläuter das doch genauer, Vielen Dank !

Ich bin noch nicht ganz so weit wie der Kollege, der den Beitrag oben geschrieben hat, kann es aber aus meiner Historie erläutern:
Meine Wohnungskäufe waren kleine 2-/3-Zimmerwohnungen im Stadtgebiet von Leipzig, Magdeburg und Dresden (immer inkl. Tiefgaragenstellplatz, Balkon). Inkl. 3 Prozent Tilgung decken die Nettomieteinnahmen leicht die Darlehensraten.

Dementsprechend kannst du mit dem entsprechenden Job (ich: unbefristet bei einem OEM) nachlegen - wenn du richtig "gallig" bist: vierteljährlich.
Ich habe das im Halbjahresrhythmus gemacht und besitze heute zwei Dutzend Wohnungen, von denen die erste Hälfte der Wohnungen demnächst abbezahlt ist. In dem Moment, wenn die ersten Darlehen "wegbrechen", fängt der Spaß erst an, dann kommen nämlich richtige Mieteinnahmen, momentan ist es ja "nur" kostendeckend.

Ein positiver Nebeneffekt: Die ostdeutschen Großstädte sind mittlerweile dermaßen teuer geworden (im Verhältnis zum Einkaufspreis), dass auch wieder ein Verkauf interessant wird, wenn die Wohnungen bezahlt sind...
So oder so: In zehn Jahren muss ich nicht mehr arbeiten (dann bin ich Mitte 40). Ich werde es aber tun, weil mir die Arbeit Spaß macht.

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WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Und wie so immer: der Einzelfall taugt nicht für die Allgemeinheit, die Vergangenheit nicht für die Zukunft.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Leute, das ist heute noch genauso möglich. Maklernetz aufbauen, neue Ankaufwege identifizieren. Ich kaufe keine Immobilien über Faktor 10-12. Natürlich wurde es schwieriger solche zu finden. Dies ist aber nicht unmöglich. Selbst auf Immoscout konnte ich letzte Woche eine Wohnung mit einem Faktor von 11 kaufen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mit 50 in den Ruhestand

Oh - es gibt zumindest einen Einzigen hier im Forum, der genauso denkt wie ich.

+1

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

Und wie so immer: der Einzelfall taugt nicht für die Allgemeinheit, die Vergangenheit nicht für die Zukunft.

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Artikel zu Frührente

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Cover der BAMS-Broschüre "Zusätzlichen Altersvorsorge".

Die zusätzliche Altersvorsorge - ergänzend zur gesetzlichen Rentenversicherung - wird immer wichtiger und staatlich gefördert. Die Broschüre ist ein praktischer Ratgeber auf dem Weg zu einem finanziell gesicherten Ruhestand.

rentenpaket.de - Informationsseite zu den Leistungen des Rentenpakets

Screenshot von der Internetseite www.rentenpaket.de.

Das seit Juli 2014 geltende Rentenpaket der Bundesregierung enthält unter anderem die abschlagsfreie Rente ab 63 und die Mütterrente. Die Internetseite rentenpaket.de informiert zu den neuen Leistungen des Rentenpakets und bietet einen Renten-Rechner zur Bestimmung des Renteneintrittsalters.

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