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Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

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WiWi Gast

Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Hallo zusammen,

ich bin jetzt frisch ins Berufsleben eingestiegen und beschäftige mich derzeit mit meiner Altersvorsorge - unter anderem der Riesterrente.

Ich bin derzeit bei der Allianz und haben einen etwas älteren Vertrag und somit noch einen Garantiezins von 2,25%.

Jetzt bin ich mir natürlich nicht sicher, was ich machen soll. Nehme ich den Garantiezins oder gehe das Risiko des Fondssparens ein, bei dem Renditechancen von über 5% winken.

Wie seht ihr? Was für Verträge habt ihr? Ist hier evtl. ein neutraler Experte, der mir eine Handlungsempfehlung geben kann?

Wäre super! :)

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Hier alles, was wichtig ist:

  • Der Garantiezins ist ein Mindestzins. Die reale Verzinsung liegt bei den großen Versicherungen heute immer noch bei ca. 3 - 4%

  • Ein Riester-Vertrag muss die eingezahlten Beiträge garantieren. Also wird das mit reinen Fonds schon einmal nichts, da die schwanken und verlieren können. Es wird also immer ein Garantieprodukt auf Fondsbasis sein.

  • Die Gesellschaft, die du namentlich erwähnst ist der größte Kapitalanleger der Welt. Unter anderem gehören zu der Gesellschaft Pimco & Co. Die haben mit Sicherheit mehr Fonds aufgelegt, als 90% der anderen Anleger. An deiner Stelle würde ich gezielt fragen, ob Fonds genutzt werden können, in die eine bestimmte Anlegergruppe (z.B. Stiftungen, Kirchen) investiert, für dich zugänglich sind. Die sind nämlich fast alle bei der Gesellschaft.

  • Der 4. Punkt sind die Kosten. Laut Internet dürften die bei dir im Moment ca. 0,88 bis 1,1% betragen (steht aber auch drauf). Bei schlechten Riester-Fonds-Policen betragen die Kosten oft 3- 4% im Jahr. Was nützen dir also 5% Rendite, wenn du 4% Kosten hast? Ich würde dir daher raten, Kosten zu vergleichen, sonst bist du nämlich am Ende der Dumme.

  • Das Fonds-Produkt garantiert dir nur das Riesterkapital. Ist es am Ende unten, dann hat es sich halt nicht verzinst. Der Garantie-Zins-Vertrag sichert dir jährlich deine Verzinsung. Keiner nimmt die dir mehr weg. Zwar will der Staat die Überschussbeteiligung ständig reformieren, aber besser Überschüsse, als ein Fondsdebakel.

Was würde ich tun? Ich würde das Garantieprodukt behalten, denn es schwankt nicht und der gemachte Gewinn ist sicher. Jedes Jahr.

Den Riesteranbieter und Vertrag kannst du aber immer wechseln. Gegen Gebühr.

Pass aber höllisch auf, wenn dir Anbieter mit großen Fonds-Renditen kommen. Fast immer hängt man dich mit den Kosten. Es gibt viele Anbieter, die können sich gar keine sichere Verzinsung, außerhalb der Börsen, mehr leisten und drängen alle Kunden in sündhaftteure Fondspolicen. Da ist alles gut, wenn die mal 6 bis 8% erwirtschaften (auf Dauer unrealistisch), aber wehe es sind mal unter 5% dann machst du mit der Inflation Minus und hast am Ende nur die eingezahlten Beiträge.

Ich würde also gezielt fragen, ob die Gesellschaft auch Anlagen ins Sicherungsvermögen (z.B. vermietete Gebäude, Windkraft usw..) ermöglicht oder nur Risiko an der Börse möglich ist. Wird nur das Letzte genannt, weißt du, dass da ein Investitionsproblem ist, dass dir als Kunde auf die Füße fallen wird.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich bin jetzt frisch ins Berufsleben eingestiegen und
beschäftige mich derzeit mit meiner Altersvorsorge - unter
anderem der Riesterrente.

Ich bin derzeit bei der Allianz und haben einen etwas älteren
Vertrag und somit noch einen Garantiezins von 2,25%.

Jetzt bin ich mir natürlich nicht sicher, was ich machen
soll. Nehme ich den Garantiezins oder gehe das Risiko des
Fondssparens ein, bei dem Renditechancen von über 5% winken.

Wie seht ihr? Was für Verträge habt ihr? Ist hier evtl. ein
neutraler Experte, der mir eine Handlungsempfehlung geben kann?

Wäre super! :)

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know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Kannst du nicht hälftig beide Verträge parallel besparen oder darf man nur EINEN Riestervertrag gleichzeitig besparen?
Den alten Vertrag würde ich auf jeden Fall nicht kündigen, sondern höchstens beitragsfrei stellen. Ggf würde dem Experten noch eine Information helfen, wieviel Geld du in den bestehenden Vertrag schon eingezahlt hast.

Ich selbst habe keinen Riester sondern nur eine bAV.
Fondssparpläne auf ETFs und ausgewählte aktiv gemanagte Fonds bediene ich aus dem Nettogehalt, also ohne steuerliche Förderung zugunsten voller Flexibilität und Entscheidungshoheit.

Lounge Gast schrieb:

Wie seht ihr? Was für Verträge habt ihr? Ist hier evtl. ein
neutraler Experte, der mir eine Handlungsempfehlung geben kann?

Wäre super! :)

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ok vielen Dank für die ausführlichen Antworten, dann werde ich wohl bei meinem Garantiezins bleiben, weil mir ist das Fondgesparen in der Tat nicht transparent genug.

Das Vergleichsangebot habe ich von der DEKA, die mit einer durchschnittlichen Rendite von durchschnittlich 5% rechnet. Als Vertragskosten berechnen die 10? Verwalrungskosten (pauschal) und dann 3% vom eingesparten betrag (~60? pro Jahr). Allianz liegt halt bei ca 80? pro Jahr und dachte mir halt, in 40 Jahren sind das auch 800?.

Aber bevor ich in einen neuen Vertrag investiere, bei dem nochmal kosten auf mich zu kommen und ich nicht weiß, was übrig bleibt, nehm ich lieber die 2,25% Garantiezins.

Danke!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Wenn du denkst, dass du einen Zins von 2,25% sicher hast, dann hast du das Prinzip des Höchstrechnungszinses nicht verstanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Er hat es genau richtig verstanden - die 2,25% sind die für ihn garantierten Zinsen.

Höchstrechnungszins bezieht sich darauf, wie stark die Versicherungsunternehmen die vt. rückstellungen diskontieren dürfen - mit dem an den Kunden abgegebenen Leistungsversprechen (nämlich 2,25% p.a. Garantieverzinsung) hat das nichts zu tun.

Lounge Gast schrieb:

Wenn du denkst, dass du einen Zins von 2,25% sicher hast,
dann hast du das Prinzip des Höchstrechnungszinses nicht
verstanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Falsch, du hast Garantiezins nicht verstanden :)

Lounge Gast schrieb:

Wenn du denkst, dass du einen Zins von 2,25% sicher hast,
dann hast du das Prinzip des Höchstrechnungszinses nicht
verstanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Unbedingt: Nicht riestern!

Und wenn es denn unbedingt sein muss: Dann beim Direktanbieter. Sonst zahlst Du Dich scheckig für die Provisionen, die in irgendeinen aufgeblähten Vermittlerapparat fließen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Die 2,25% waren der Höchstrechnungszinssatz von 2007 - 2011. Der Höchstrechnungszinssatz wird fälschlicherweise manchmal auch als Garantiezins bezeichnet.

Die meisten Versicherer sichern euch vertraglich nur den Höchstrechnungszinssatz zu, aber keinen Garantiezins. Hier gilt es, den Vertrag genau zu lessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

.... und auch hier gilt: wer keine Ahnung hat, darf im Wiwi-Treff auch gerne mal NICHT kommentieren.

Merkst du nicht selber, was für eine unlogische Aussage Du da machst?

Lounge Gast schrieb:

Die 2,25% waren der Höchstrechnungszinssatz von 2007 - 2011.
Der Höchstrechnungszinssatz wird fälschlicherweise manchmal
auch als Garantiezins bezeichnet.

Die meisten Versicherer sichern euch vertraglich nur den
Höchstrechnungszinssatz zu, aber keinen Garantiezins. Hier
gilt es, den Vertrag genau zu lessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

klare empfehlung - NICHT RIESTERN

Rechte-Tasche-Linke-Tasche-Prinzip

Bevor du solche teuren und umfangreichen verträge abschließt solltest du dich einmal genau über die Vor- und Nachteile informieren

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich glaube eure Differenzen beruhen v.a. auf missverständlichen Begrifflichkeiten. Der amtlich korrekte Begriff dafür, was in der Presse oft als Garantiezins bezeichnet wird, scheint tatsächlich "Höchstrechnungszins" zu sein.

Snip:
"1. Was ist der Höchstrechnungszins?

Der Höchstrechnungszins wird umgangssprachlich oft Garantiezins genannt. Er gilt bei klassischen Lebensversicherungsprodukten wie Kapitallebens- oder Rentenversicherungen, also nicht für Fondspolicen. Es handelt sich um den Zinssatz, den Versicherungsunternehmen ihren Kunden maximal auf den Sparanteil im Beitrag zusagen dürfen. Denn die Lebensversicherer garantieren ihren Kunden von Vertragsbeginn an eine bestimmte Verzinsung auf den Sparanteil (?Höchstrechnungszins? bzw. ?Garantiezins?)."
Quelle: http://www.gdv.de/2014/05/5-fakten-zum-hoechstrechnungszins/

Der Höchstrechnungszins aus Sicht des Finanzministeriums ist also der Zinssatz, der den Versicherern als Maximalwert vorgegeben wird und eine Zinssatzgarantie für neue Verträge darf nicht oberhalb dieses Wertes liegen, sehr wohl aber darunter.

Deswegen hilft es, um herauszufinden, welche Garantien der Versicherer gegeben hat, tatsächlich nur, den Vertrag anzuschauen. Dieser Garantiezins im Vertrag sollte zwischen 0,0% und dem zum Vertragsabschluss gültigen Höchstrechnungszins liegen. Ansonsten ist da was schief gegangen ;-)

Lounge Gast schrieb:

.... und auch hier gilt: wer keine Ahnung hat, darf im
Wiwi-Treff auch gerne mal NICHT kommentieren.

Merkst du nicht selber, was für eine unlogische Aussage Du da
machst?

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Hat der TE bereits einen Vertrag

  2. Lohnt sich Riester sehr wohl und zwar, sobald man ein gutes Einkommen hat, die Förderung voll einstreicht und den Rest von der Steuer absetzen kann.

Lounge Gast schrieb:

klare empfehlung - NICHT RIESTERN

Rechte-Tasche-Linke-Tasche-Prinzip

Bevor du solche teuren und umfangreichen verträge abschließt
solltest du dich einmal genau über die Vor- und Nachteile
informieren

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Trotzdem ist der Garantiezins, der Zins, der mindestens erwirtschaftet werden muss. Gerade die großen Versicherer lagen immer deutlich über diesem Zins und liegen es noch heute.

Lounge Gast schrieb:

Die 2,25% waren der Höchstrechnungszinssatz von 2007 - 2011.
Der Höchstrechnungszinssatz wird fälschlicherweise manchmal
auch als Garantiezins bezeichnet.

Die meisten Versicherer sichern euch vertraglich nur den
Höchstrechnungszinssatz zu, aber keinen Garantiezins. Hier
gilt es, den Vertrag genau zu lessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Dein Beitrag macht wenig Sinn. Mal davon abgesehen, dass der TE schon einen Vertrag hat, zeigt dein Beitrag nur, dass du das Prinzip gar nicht versteht.

Lounge Gast schrieb:

Unbedingt: Nicht riestern!

Und wenn es denn unbedingt sein muss: Dann beim
Direktanbieter. Sonst zahlst Du Dich scheckig für die
Provisionen, die in irgendeinen aufgeblähten
Vermittlerapparat fließen.

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Die Deka garantiert dir 5% Zinsen oder rechnet sie dir das nur vor, was du bekommen würdest, wenn sie 5% erwirtschaften würden? Das ist aber ein großer Unterschied. Ist der Anbieter wirklich so finanzstark, dass er das hinbekommt? Wie sind die Kosten pro Jahr?

Lounge Gast schrieb:

Ok vielen Dank für die ausführlichen Antworten, dann werde
ich wohl bei meinem Garantiezins bleiben, weil mir ist das
Fondgesparen in der Tat nicht transparent genug.

Das Vergleichsangebot habe ich von der DEKA, die mit einer
durchschnittlichen Rendite von durchschnittlich 5% rechnet.
Als Vertragskosten berechnen die 10? Verwalrungskosten
(pauschal) und dann 3% vom eingesparten betrag (~60? pro
Jahr). Allianz liegt halt bei ca 80? pro Jahr und dachte mir
halt, in 40 Jahren sind das auch 800?.

Aber bevor ich in einen neuen Vertrag investiere, bei dem
nochmal kosten auf mich zu kommen und ich nicht weiß, was
übrig bleibt, nehm ich lieber die 2,25% Garantiezins.

Danke!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Vielen Dank für Deine stichhaltige Argumentation. Ich leite die Information mal mit folgender seriöser Quelle ein. Auf Wunsch kann ich die Argumente gerne zusammenfassen (angesetzte mittlere Lebenserwartung von 96 Jahren, Vermittlerprovision von ca. 2,5k Euro, ...). Interessiert?

http://www.zeit.de/2013/37/altersvorsorge-riesterrente

Lounge Gast schrieb:

Dein Beitrag macht wenig Sinn. Mal davon abgesehen, dass der
TE schon einen Vertrag hat, zeigt dein Beitrag nur, dass du
das Prinzip gar nicht versteht.

Lounge Gast schrieb:

Unbedingt: Nicht riestern!

Und wenn es denn unbedingt sein muss: Dann beim
Direktanbieter. Sonst zahlst Du Dich scheckig für die
Provisionen, die in irgendeinen aufgeblähten
Vermittlerapparat fließen.

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Und weil ich gerade selbst noch weiter recherchiert habe, empfehle ich diese Reportage der ARD, die anhand des Wandels vom Umlage- zum Kapitaldeckungssystem gut erläutert, was damals unter Riester passiert ist - und welche Rollen Versicherungen und Banken dabei spielten. Anschließend können wir gerne über Sinn und Nutzen einer Riester-Rente diskutieren:

http://www.youtube.com/watch?v=0zDUD9ZgPe0

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

".... und auch hier gilt: wer keine Ahnung hat, darf im Wiwi-Treff auch gerne mal NICHT kommentieren.

Merkst du nicht selber, was für eine unlogische Aussage Du da machst?"

Wurde hier ja von den anderen Beiträgen bereits richtig gestellt. Höchstrechnungszinssatz ungleich Garantiezins und die 2,25% waren nunmal der Höchstrechnungszinssatz. Ob und wenn ja welcher Garantiezins die Versicherung daraus macht, ist ihr überlassen. Daher mach einfach mal deine eigenen Hausaufgaben, bevor du hier rumpöbelst.

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ganz ehrlich? Weder noch.
Mach lieber einen ETF Sparplan, da du auf Altersvorsorge aus bist hast du einen Anlagehorizont von mehr als 30 Jahren. Wenn du da dein Geld den Versicherungen hinterherwirfst bist du selbst schuld.
Außerdem musst du für derart angelegtes Geld immer nur 25% Abgeltungssteuer zahlen. Bei Versicherungsprodukten gibt es da eine ganze Reihe spezieller Regeln zur Besteuerung. Da habe ich lieber ein Investment was auch liquide ist und was ich vor dem Staat in Sicherheit bringen kann ;)

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Arbeite selber bei einem Assetmanager. Falls die Deka 5% garantieren würde, wovon ich nicht ausgehe, dann hätten sie einen an der Waffel. Früher, bei schön hohen Zinsen, war das vllt noch möglich, heutzutage ist es aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB nur mit sehr hohen Aktienquoten möglich. Versicherungen machen da eigentlich grundsätzlich nicht mit. Wenn wir das Wort "Garantie" auch nur hören, geht der Kotzeimer rum. Kunden erwarten hohe Rendite bei Null Risiko, weil sie einfach nix verstehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Doch, gerade Versicherungen machen das mit und sie verkaufen Garantien auf Erträge und Kapital. Die großen Versicherungen.

Die kleinen machen das nicht mehr. Denen bleibt nur noch die Flucht in die Fondspolicen und da versprechen sie dann halt mal 5% (bei vermutlich 3-4% Kosten), die sie nie erwirtschaften, weil sie zu klein sind, während man bei den großen, die selbst Hunderte Fonds auf den Markt werfen, gar nicht weiß, dass sie normale Kapitalanlage anbieten ;)

Lounge Gast schrieb:

Arbeite selber bei einem Assetmanager. Falls die Deka 5%
garantieren würde, wovon ich nicht ausgehe, dann hätten sie
einen an der Waffel. Früher, bei schön hohen Zinsen, war das
vllt noch möglich, heutzutage ist es aufgrund der
Niedrigzinspolitik der EZB nur mit sehr hohen Aktienquoten
möglich. Versicherungen machen da eigentlich grundsätzlich
nicht mit. Wenn wir das Wort "Garantie" auch nur
hören, geht der Kotzeimer rum. Kunden erwarten hohe Rendite
bei Null Risiko, weil sie einfach nix verstehen.

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Hier nochmal kurz der TE:

Zur DEKA: Die garantiert mir keine 5%, sie rechnet mit einer durchschnittlichen Rendite von 5%. Kann in einem Jahr auch mal 0% oder eben 8% sein. Je nachdem wie die Fonds halt laufen. --> Ist mir nicht transparent genug und ja, ich glaube auch, das da viel für Provisionen für inkompetente Menschen drauf geht.

Zu meinem bestehenden Riestervertrag: Ich hab die ganze Diskussion nicht genau gelesen sondern nochmal mit meiner Allianzfrau (meine Tante) geredet. Letztes Jahr wurde mein Kapital mit knapp 4% verzinst und die 2,25% habe ich jedes Jahr garantiert und schwankt nicht zwischen 0 und 2,25%.

Und ja, ich finde auch das Riester sich lohnt, wenn man jeden monat die vollen ~163 Euro einspart, zahlt man 1956 Euro selbst, 154 Euro der Staat und über die Steuer bekommt man ungefähr 700 Euro wieder zurück. Wenn man riestert, dann richtig, ansonsten lohnt sich das tatsächlich nicht (meiner Meinung nach).

Grüße :)

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Auch, nachdem meine Argumentation Dich auf die Matte geschickt hat, willst Du Dich noch retten. Man sollte lernen, Fehler zuzugeben, anstatt immer weitere Ausflüchte zu suchen.

Der TE schreibt ganz dezidiert (s. erster Beitrag in diesem Thread):
"Ich bin derzeit bei der Allianz und haben einen etwas älteren Vertrag und somit noch einen Garantiezins von 2,25%."

Da gibt es keinen Interpretationsspielraum. Deine Aussage ist falsch und meine ist richtig. Bitte als Anregung für weitere Schreibereien -auch in anderen Foren bzw. Threads- annehmen!

Lounge Gast schrieb:

".... und auch hier gilt: wer keine Ahnung hat, darf im
Wiwi-Treff auch gerne mal NICHT kommentieren.

Merkst du nicht selber, was für eine unlogische Aussage Du da
machst?"

Wurde hier ja von den anderen Beiträgen bereits richtig
gestellt. Höchstrechnungszinssatz ungleich Garantiezins und
die 2,25% waren nunmal der Höchstrechnungszinssatz. Ob und
wenn ja welcher Garantiezins die Versicherung daraus macht,
ist ihr überlassen. Daher mach einfach mal deine eigenen
Hausaufgaben, bevor du hier rumpöbelst.

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WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Das gefährliche bei dem Deka-Angebot (gerne auch andere Gesellschaft einsetzen) ist nicht die Abschlussprovision, sondern es sind die laufenden Kosten. Bei Gesellschaften der Größe sind die oft sehr hoch. Sie müssen sie dir aber auf das Jahr umrechnen. Alles über ca. 1,8% ist lächerlich und sollte ausgeschlagen werden. Selbst 1,8 muss nicht sein.

  2. Dein Vertrag mit dem Garantiezins erscheint mir sehr gut. Du kommst an das Riester-Kapital sowieso erst zur Rente (oder wenn du baust) ran. Die garantierte Verzinsung ist gut, die reale Verzinsung besser. Kosten liegen bei dem Unternehmen in der Regel zwischen 0,8 und 1,3%. Damit kann man leben. Ich gehe nicht davon aus, dass das Unternehmen jemals auf das Niveau des Garantiezinses abfällt. Es ist und bleibt der größte Kapitalanleger der Welt und wenn erwirtschaftet, wie jeder Insider weiß, die höchsten Zinsen.

  3. Du bist der erste der das Thema Steuern erwähnt und das spricht auch für sich: Ja, die Riesterbeiträge kann mann steuerlich absetzen und das ist ein wesentlicher Grund für einen Riestervertrag. Dass das viele hier nicht wissen oder sich auf Quellen beziehen, die davon keine Ahnung haben, spricht für sich. Natürlich haben nur die etwas davon, die auch Steuern bezahlen würden. Riester bevorzugt damit Leute mit einem ordentlichen Einkommen und für die lohnt sich das sehr wohl, da sie die Altersvorsorge praktisch fast "kostenlos" aufgebaut bekommen. Das kann man jetzt als fies ansehen, für ärmere Familien. Ist aber so.

  4. Wenn man schon beim Thema Steuern ist, sollte man auch erwähnen, wie ein Riester-Vertrag wie bei einer Versicherung besteuert wird und wie eine sonstige Anlage. Wir reden nicht von der staatlicher Förderung aus Punkt 3, sondern nur von der Versteuerung am Ende. Den Riester-Vertrag besteuerst du ganz am Ende mit deinem persönlichen Steuersatz und davon die Hälfte. Das ist immer deutlich weniger als die 25% + SV bei den anderen Anlageformen, die oft sofort gezahlt werden müssen. Das relativiert manche Risikorenditen natürlich ganz schnell wieder.

Lounge Gast schrieb:

Hier nochmal kurz der TE:

Zur DEKA: Die garantiert mir keine 5%, sie rechnet mit einer
durchschnittlichen Rendite von 5%. Kann in einem Jahr auch
mal 0% oder eben 8% sein. Je nachdem wie die Fonds halt
laufen. --> Ist mir nicht transparent genug und ja, ich
glaube auch, das da viel für Provisionen für inkompetente
Menschen drauf geht.

Zu meinem bestehenden Riestervertrag: Ich hab die ganze
Diskussion nicht genau gelesen sondern nochmal mit meiner
Allianzfrau (meine Tante) geredet. Letztes Jahr wurde mein
Kapital mit knapp 4% verzinst und die 2,25% habe ich jedes
Jahr garantiert und schwankt nicht zwischen 0 und 2,25%.

Und ja, ich finde auch das Riester sich lohnt, wenn man jeden
monat die vollen ~163 Euro einspart, zahlt man 1956 Euro
selbst, 154 Euro der Staat und über die Steuer bekommt man
ungefähr 700 Euro wieder zurück. Wenn man riestert, dann
richtig, ansonsten lohnt sich das tatsächlich nicht (meiner
Meinung nach).

Grüße :)

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Natürlich ist der Zins garantiert. Was für ein Murkswissen, ist das hier? Die Allianz hat bei derartigen Verträgen aber sowieso eine Verzinsung von (je nach Konstellation) 3,7 bis 4,0% Zinsen in diesem Jahr. Da braucht man sich über den Garantiezins keine Gedanken machen.

Lounge Gast schrieb:

Auch, nachdem meine Argumentation Dich auf die Matte
geschickt hat, willst Du Dich noch retten. Man sollte lernen,
Fehler zuzugeben, anstatt immer weitere Ausflüchte zu suchen.

Der TE schreibt ganz dezidiert (s. erster Beitrag in diesem
Thread):
"Ich bin derzeit bei der Allianz und haben einen etwas
älteren Vertrag und somit noch einen Garantiezins von
2,25%."

Da gibt es keinen Interpretationsspielraum. Deine Aussage ist
falsch und meine ist richtig. Bitte als Anregung für weitere
Schreibereien -auch in anderen Foren bzw. Threads- annehmen!

Lounge Gast schrieb:

".... und auch hier gilt: wer keine Ahnung hat,
darf im
Wiwi-Treff auch gerne mal NICHT kommentieren.

Merkst du nicht selber, was für eine unlogische Aussage
Du da
machst?"

Wurde hier ja von den anderen Beiträgen bereits richtig
gestellt. Höchstrechnungszinssatz ungleich Garantiezins
und
die 2,25% waren nunmal der Höchstrechnungszinssatz. Ob und
wenn ja welcher Garantiezins die Versicherung daraus
macht,
ist ihr überlassen. Daher mach einfach mal deine eigenen
Hausaufgaben, bevor du hier rumpöbelst.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

"Auch, nachdem meine Argumentation Dich auf die Matte geschickt hat, willst Du Dich noch retten. Man sollte lernen, Fehler zuzugeben, anstatt immer weitere Ausflüchte zu suchen.

Der TE schreibt ganz dezidiert (s. erster Beitrag in diesem Thread):
"Ich bin derzeit bei der Allianz und haben einen etwas älteren Vertrag und somit noch einen Garantiezins von 2,25%."

Da gibt es keinen Interpretationsspielraum. Deine Aussage ist falsch und meine ist richtig. Bitte als Anregung für weitere Schreibereien -auch in anderen Foren bzw. Threads- annehmen!"

Du kennst halt einfach den Unterschied zwischen Garantie- und Höchstrechnungszins nicht oder du hast noch nie einen Lebensversicherungs-Vertrag gesehen. In der Regel wird nur der Höchstrechnungszins vertraglich festgehalten und dazu findest du genug im Internet.

Deine Aussage ist falsch und meine ist richtig. Bitte als Anregung für weitere Schreibereien -auch in anderen Foren bzw. Threads- annehmen!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Noch jemand Popcorn?

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know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Leute Leute. Wenn alle nur als Lounge Gast schreiben macht eine Argumentation wie "deine" und "meine" komplett keinen Sinn und man hängt alle anderen in der Diskussion komplett ab.

Höchstrechnungszinssatz --> diesen gibt das Bundesfinanzministerium für jedes Jahr verbindlich vor und er lag zwischen 2007 und 2011 tatsächlich bei 2,25%. Dem Vorsichtsprinzip entsprechend, darf ein Versicherungsunternehmen seine interne Kalkulation (und folglich sein Versprechen in Richtung Kunden) maximal bis zur Höhe dieses vorgegebenen Zinsen vornehmen. Maßgeblich ist der zum Vertragsabschluss gültige Höchstrechnungszins.

Für den Kunden interessanter ist der Garantiezins, also der vertraglich durch die Versicherung garantierte Zinssatz auf die Anlage. Dieser Garantiezins darf nicht über dem Höchstrechnungszins liegen, aber er darf geringer sein. Da der Höchstrechnungszinssatz sehr konservativ (also niedrig) definiert ist, ist es für die Versicherungen verhältnismäßig einfach, diesen auch zu erreichen. Deswegen garantieren Versicherungen ihren Neukunden in der Regel auch einen Garantiezins, der exakt dem Höchstrechnungszins entspricht (mehr versprechen dürfen sie ja nicht).

Die dritte relevante Größe ist die tatsächlich erzielte Rendite, also der tatsächliche Anlageerfolg der Versicherung. Da der jeweils gültige Höchstrechnungszins vorsichtig berechnet ist, liegt die tatsächliche Rendite i.d.R. deutlich darüber.
Die wesentliche Herausforderung für die Versicherungen besteht hingegen eher darin, auch für die Bestandskunden mit Altverträgen und noch höheren Garantiezinsen (bspw. 4%) die notwendige Rendite zu erzielen. D.h. selbst wenn eine Allianz eine Rendite von 4,5% vor Kosten erzielt und Kosten von 1,x% abgezogen werden, reicht die verbliebene tatsächliche Rendite nicht aus, um den Bestandskunden den Garantiezins gutzuschreiben. Entsprechend findet hier tw. eine Quersubventierung zu Lasten der Neukunden statt und die auf die deren Anlagen erzielte Rendite muss teilweise auf die Altkunden übertragen/quersubventioniert werden. Damit kommen die Neukunden mit niedrigeren Garantiezinsen u.U. eben nicht in den Genuss der vollen tatsächlich erzielten Rendite.

Lounge Gast schrieb:

Du kennst halt einfach den Unterschied zwischen Garantie- und
Höchstrechnungszins nicht oder du hast noch nie einen
Lebensversicherungs-Vertrag gesehen. In der Regel wird nur
der Höchstrechnungszins vertraglich festgehalten und dazu
findest du genug im Internet.

Deine Aussage ist falsch und meine ist richtig. Bitte als
Anregung für weitere Schreibereien -auch in anderen Foren
bzw. Threads- annehmen!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Hier nochmal der TE:

Ich sehe das ein wenig anders. Die Riester gibt ärmeren Familien überhaupt die Möglichkeit etwas für das Alter zu tun, weil Sie die Förderung an das Jahresbrutto des Vertragsinhabers koppelt.

Angenommen jmd verdient 25.000 Euro Brutto im Jahr, muss er 4% davon einzahlen um die vollen Zulagen zu bekommen. Also 83 Euro im Monat -> 1000 Euro im Jahr. Diese darf er wiederum von der Steuerabsetzen und zahlt effektiv... sagen wir mal 700 Euro und vom Staat kostenlos 154 Euro. Das sind 20% oben drauf.

Ich muss den vollen Beitrag einzahlen, damit ich die vollen Zulagen bekomme, bei mir entsprich das aber nur ungefähr 10%.

Selbstverständlich bekomme ich mehr aus dem Vertag heraus, aber umso weniger man verdient, umso wertvoller wird der Förderbeitrag vom Staat. Das bekommt man bei keiner privaten Altersvorsorge.

Aber im allgemeinen ist es für ärmere Familien schon schwer genug fürs alter vorzusorgen, die Riester bietet wenigstens eine halbswegs bezahlbare Alternative, auch wenn am Ende nur 100 Euro mehr Rente dabei rausspringt.

  1. Du bist der erste der das Thema Steuern erwähnt und das
    spricht auch für sich: Ja, die Riesterbeiträge kann mann
    steuerlich absetzen und das ist ein wesentlicher Grund für
    einen Riestervertrag. Dass das viele hier nicht wissen oder
    sich auf Quellen beziehen, die davon keine Ahnung haben,
    spricht für sich. Natürlich haben nur die etwas davon, die
    auch Steuern bezahlen würden. Riester bevorzugt damit Leute
    mit einem ordentlichen Einkommen und für die lohnt sich das
    sehr wohl, da sie die Altersvorsorge praktisch fast
    "kostenlos" aufgebaut bekommen. Das kann man jetzt
    als fies ansehen, für ärmere Familien. Ist aber so.
antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Danke know-it-all für diesen verständlichen und endlich Klarheit bringenden Beitrag. Damit kann die leidige Diskussion von weiter oben ja beendet werden!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Bei der Riester Rente kriegt man entweder den Zuschlag vom Staat oder die Steuerersparnis. Nicht beides.

Gerade wenn man Kinder hat (gibt 300 EUR pro Kind) kriegt man mit niedrigem/mittleren Einkommen eher keine Steuerersparnis.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Du verwirrst die Leute noch mehr. Ein einmal garantierter "Garantiezins" gilt bis zu Vertragsende. Völlig egal, was die Regierung macht. Wenn also du 2000 einen Garantiezins von 4% hattest, dann gilt der auch 2020 noch, wenn dein Vertrag noch läuft. Es ist der Zins, denn du mindestens bekommst. Die reale Rendite kann höher sein.

  2. Große Unternehmen wie die Allianz müssen nicht subventionieren, denn die haben ein gigantisches Sicherungsvermögen und haben Milliarden in Anlageformen außerhalb der Börsen (z.B. Parkuhren, Immobilien, Windparks) gesteckt und sind an der Börse selbst noch einer der größten Spieler weltweit (Allianz = größter Kapitalanleger der Welt)

  3. Kleine Unternehmen stoßen die Sparten inzwischen wirklich ab, weil sie sich die Zinsen nicht mehr leisten können oder aber versuchen Kunden loszuwerden. Die Ergo wird das LV-Geschäft z.B. bald einstellen.

know-it-all schrieb:

Leute Leute. Wenn alle nur als Lounge Gast schreiben macht
eine Argumentation wie "deine" und
"meine" komplett keinen Sinn und man hängt alle
anderen in der Diskussion komplett ab.

Höchstrechnungszinssatz --> diesen gibt das
Bundesfinanzministerium für jedes Jahr verbindlich vor und er
lag zwischen 2007 und 2011 tatsächlich bei 2,25%. Dem
Vorsichtsprinzip entsprechend, darf ein
Versicherungsunternehmen seine interne Kalkulation (und
folglich sein Versprechen in Richtung Kunden) maximal bis zur
Höhe dieses vorgegebenen Zinsen vornehmen. Maßgeblich ist der
zum Vertragsabschluss gültige Höchstrechnungszins.

Für den Kunden interessanter ist der Garantiezins, also der
vertraglich durch die Versicherung garantierte Zinssatz auf
die Anlage. Dieser Garantiezins darf nicht über dem
Höchstrechnungszins liegen, aber er darf geringer sein. Da
der Höchstrechnungszinssatz sehr konservativ (also niedrig)
definiert ist, ist es für die Versicherungen verhältnismäßig
einfach, diesen auch zu erreichen. Deswegen garantieren
Versicherungen ihren Neukunden in der Regel auch einen
Garantiezins, der exakt dem Höchstrechnungszins entspricht
(mehr versprechen dürfen sie ja nicht).

Die dritte relevante Größe ist die tatsächlich erzielte
Rendite, also der tatsächliche Anlageerfolg der Versicherung.
Da der jeweils gültige Höchstrechnungszins vorsichtig
berechnet ist, liegt die tatsächliche Rendite i.d.R. deutlich
darüber.
Die wesentliche Herausforderung für die Versicherungen
besteht hingegen eher darin, auch für die Bestandskunden mit
Altverträgen und noch höheren Garantiezinsen (bspw. 4%) die
notwendige Rendite zu erzielen. D.h. selbst wenn eine Allianz
eine Rendite von 4,5% vor Kosten erzielt und Kosten von 1,x%
abgezogen werden, reicht die verbliebene tatsächliche Rendite
nicht aus, um den Bestandskunden den Garantiezins
gutzuschreiben. Entsprechend findet hier tw. eine
Quersubventierung zu Lasten der Neukunden statt und die auf
die deren Anlagen erzielte Rendite muss teilweise auf die
Altkunden übertragen/quersubventioniert werden. Damit kommen
die Neukunden mit niedrigeren Garantiezinsen u.U. eben nicht
in den Genuss der vollen tatsächlich erzielten Rendite.

Lounge Gast schrieb:

Du kennst halt einfach den Unterschied zwischen
Garantie- und
Höchstrechnungszins nicht oder du hast noch nie einen
Lebensversicherungs-Vertrag gesehen. In der Regel wird nur
der Höchstrechnungszins vertraglich festgehalten und dazu
findest du genug im Internet.

Deine Aussage ist falsch und meine ist richtig. Bitte als
Anregung für weitere Schreibereien -auch in anderen Foren
bzw. Threads- annehmen!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Was mich immer wieder belustigt, sind die ganzen Finanzmarktexperten hier. Müssen ja alles Multimillionäre sein, wenn die Anlagetipps so gut sind.

In Wahrheit ist das ganze Aktien, Fonds ETF-Geschwätz von Leuten kommt, die überhaupt keine Erfahrungen mit den Märkten haben.

Ich war auch nicht besser. Habe auch gedacht, ich bin als Student cleverer und all die großen Anleger, die Leute auf der ganzen Welt haben und Lobbyisten im System, sind Trottel. Natürlich macht der kleine Student in seinem Wahn nur Gewinne, während die großen Firmen ablosen. Das ist Größenwahn sonst nichts. Weil langfristig gewinnt immer die Bank.

Wie es bei mir war? Ich habe so 1998 angefangen und erst einmal schnell Gewinne gemacht. Dann habe ich mehr investiert und bin 2000 tierisch auf die Schnauze gefallen. War insgesamt eine Nullsumme. Hat mir aber wehgetan, weil die Gewinne in der Vergangenheit lagen und der Verlust in der Gegenwart.

Anschließend habe ich weitergemacht Gewinne gemacht, wieder verloren. Heftig war es bei der Finanzkrise. 80% einfach futsch. Als ich in der Folgezeit dann auch noch auf bei 30 Euro in Deutsche Bank Aktien investiert habe (waren ja vorher bei 120 Euro und die Bank war gerettet) und auch die noch weiter abgestürzt ist, war es für mich gelaufen. Das hat mich aufwachen lassen.

Heute laufen nur noch ca. 30% meiner Anlagen über Fonds und Aktien. Der Rest ist schön verteilt, auch in Versicherungen.

Jetzt aber zurück zum Thema: Ich würde nicht auf die Schwätzer hier hören. Einen Teil deiner Altersvorsorge mit Riester zu bestreiten ist absolut in Ordnung. Gerade bei einer Rendite von fast 4%. Den Rest kannst du ja streuen.

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Lounge Gast schrieb:

  1. Du verwirrst die Leute noch mehr. Ein einmal garantierter
    "Garantiezins" gilt bis zu Vertragsende. Völlig
    egal, was die Regierung macht. Wenn also du 2000 einen
    Garantiezins von 4% hattest, dann gilt der auch 2020 noch,
    wenn dein Vertrag noch läuft. Es ist der Zins, denn du
    mindestens bekommst. Die reale Rendite kann höher sein.

Hätte ich natürlich noch dazu schreiben können. Geht aber implizit auch aus der Information "Versprechen in Richtung Kunde" hervor. Das Versprechen steht nunmal im Vertrag drin; sollte eigentlich jedem einigermaßen mitdenkenden Menschen klar sein...

  1. Große Unternehmen wie die Allianz müssen nicht
    subventionieren, denn die haben ein gigantisches
    Sicherungsvermögen und haben Milliarden in Anlageformen
    außerhalb der Börsen (z.B. Parkuhren, Immobilien, Windparks)
    gesteckt und sind an der Börse selbst noch einer der größten
    Spieler weltweit (Allianz = größter Kapitalanleger der Welt)

Unternehmen wie die Allianz müssen aber auch noch ihren Aktionären ( 3. Kleine Unternehmen stoßen die Sparten inzwischen wirklich
ab, weil sie sich die Zinsen nicht mehr leisten können oder
aber versuchen Kunden loszuwerden. Die Ergo wird das
LV-Geschäft z.B. bald einstellen.

Glaub ich gerne.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Einzelaktien traden ist auch einfach nur zocken. Kann man gerne ins Portfolio beimischen, aber man sollte sich der Risiken bewusst sein. Wenn man marktbreit investiert und vor allem investiert bleibt, wenn es mal etwas schlechter läuft, dann sieht es schon ganz anders aus. Man vergleiche die aktuellen Kursstände von DAX, Dow Jones etc. mal mit den Werten vor dem Ausbrechen der Dotcom- oder Finanzkrise. Wenn man aber ausschließlich Einzelaktien tradet oder kurz vor Höchstkursen mit der Masse kauft und bei halbierten Kursen mit der Masse verkauft, dann wird es auch nichts mit dem Wertzuwachs...

Lounge Gast schrieb:

Was mich immer wieder belustigt, sind die ganzen
Finanzmarktexperten hier. Müssen ja alles Multimillionäre
sein, wenn die Anlagetipps so gut sind.

In Wahrheit ist das ganze Aktien, Fonds ETF-Geschwätz von
Leuten kommt, die überhaupt keine Erfahrungen mit den Märkten
haben.

Ich war auch nicht besser. Habe auch gedacht, ich bin als
Student cleverer und all die großen Anleger, die Leute auf
der ganzen Welt haben und Lobbyisten im System, sind Trottel.
Natürlich macht der kleine Student in seinem Wahn nur
Gewinne, während die großen Firmen ablosen. Das ist
Größenwahn sonst nichts. Weil langfristig gewinnt immer die
Bank.

Wie es bei mir war? Ich habe so 1998 angefangen und erst
einmal schnell Gewinne gemacht. Dann habe ich mehr investiert
und bin 2000 tierisch auf die Schnauze gefallen. War
insgesamt eine Nullsumme. Hat mir aber wehgetan, weil die
Gewinne in der Vergangenheit lagen und der Verlust in der
Gegenwart.

Anschließend habe ich weitergemacht Gewinne gemacht, wieder
verloren. Heftig war es bei der Finanzkrise. 80% einfach
futsch. Als ich in der Folgezeit dann auch noch auf bei 30
Euro in Deutsche Bank Aktien investiert habe (waren ja vorher
bei 120 Euro und die Bank war gerettet) und auch die noch
weiter abgestürzt ist, war es für mich gelaufen. Das hat mich
aufwachen lassen.

Heute laufen nur noch ca. 30% meiner Anlagen über Fonds und
Aktien. Der Rest ist schön verteilt, auch in Versicherungen.

Jetzt aber zurück zum Thema: Ich würde nicht auf die
Schwätzer hier hören. Einen Teil deiner Altersvorsorge mit
Riester zu bestreiten ist absolut in Ordnung. Gerade bei
einer Rendite von fast 4%. Den Rest kannst du ja streuen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Da Problem ist, dass wirklich niemand weis wie es an den Finanzmärkten weiterlaufen wird. Aktuelle Höchststände können in einigen Jahren evtl. von unten betrachtet werden. Donald Trump hatte kürzlich bzgl. Dow und S&P von "bubble" gesprochen. Würde mir schon zu denken geben. Der Dax ist autolastig. Wie die deutsche Autoindustrie mit Elektro und autonom performen wird bleibt abzuwarten. Sicher ist da nichts.

Lounge Gast schrieb:

Einzelaktien traden ist auch einfach nur zocken. Kann man
gerne ins Portfolio beimischen, aber man sollte sich der
Risiken bewusst sein. Wenn man marktbreit investiert und vor
allem investiert bleibt, wenn es mal etwas schlechter läuft,
dann sieht es schon ganz anders aus. Man vergleiche die
aktuellen Kursstände von DAX, Dow Jones etc. mal mit den
Werten vor dem Ausbrechen der Dotcom- oder Finanzkrise. Wenn
man aber ausschließlich Einzelaktien tradet oder kurz vor
Höchstkursen mit der Masse kauft und bei halbierten Kursen
mit der Masse verkauft, dann wird es auch nichts mit dem
Wertzuwachs...

Lounge Gast schrieb:

Was mich immer wieder belustigt, sind die ganzen
Finanzmarktexperten hier. Müssen ja alles Multimillionäre
sein, wenn die Anlagetipps so gut sind.

In Wahrheit ist das ganze Aktien, Fonds ETF-Geschwätz von
Leuten kommt, die überhaupt keine Erfahrungen mit den
Märkten
haben.

Ich war auch nicht besser. Habe auch gedacht, ich bin als
Student cleverer und all die großen Anleger, die Leute auf
der ganzen Welt haben und Lobbyisten im System, sind
Trottel.
Natürlich macht der kleine Student in seinem Wahn nur
Gewinne, während die großen Firmen ablosen. Das ist
Größenwahn sonst nichts. Weil langfristig gewinnt immer
die
Bank.

Wie es bei mir war? Ich habe so 1998 angefangen und erst
einmal schnell Gewinne gemacht. Dann habe ich mehr
investiert
und bin 2000 tierisch auf die Schnauze gefallen. War
insgesamt eine Nullsumme. Hat mir aber wehgetan, weil die
Gewinne in der Vergangenheit lagen und der Verlust in der
Gegenwart.

Anschließend habe ich weitergemacht Gewinne gemacht,
wieder
verloren. Heftig war es bei der Finanzkrise. 80% einfach
futsch. Als ich in der Folgezeit dann auch noch auf bei 30
Euro in Deutsche Bank Aktien investiert habe (waren ja
vorher
bei 120 Euro und die Bank war gerettet) und auch die noch
weiter abgestürzt ist, war es für mich gelaufen. Das hat
mich
aufwachen lassen.

Heute laufen nur noch ca. 30% meiner Anlagen über Fonds
und
Aktien. Der Rest ist schön verteilt, auch in
Versicherungen.

Jetzt aber zurück zum Thema: Ich würde nicht auf die
Schwätzer hier hören. Einen Teil deiner Altersvorsorge mit
Riester zu bestreiten ist absolut in Ordnung. Gerade bei
einer Rendite von fast 4%. Den Rest kannst du ja streuen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich wollte einfach nur wissen, ob ich bei meinem Garantiezins bleiben sollte oder in Fonds investieren... keine Ahnung wie das jetzt wieder zu einem Börsenthread geworden ist, aber macht doch einen eigenen Thread auf und diskutiert dort weiter :)

Jedenfalls konnte ich meine Entscheidung fällen und sage hiermit Danke.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Mal von den vielen Tausenden Einzelereignissen abgesehen:

Und jetzt erzählst du mir, dass du als Einzelperson die dotcom.Krise, die Finanzkrise oder nur die spanische Immobilienkrise, den Angriff auf das WTC, den Brexit oder Fukoshima voraussehen kannst?

Wir reden immerhin über einen Zeitraum von knapp 20 Jahren und wenn du zur falschen Zeit eingekauft hast, dann ist das Geld weg, egal ob ein ETF nimmst, oder Einelzaktien. Eine scheinbar clevere Investition ist im nächsten Moment dumm.

Die gleiche Nummer, wenn du plöltzlich Geld brauchst. Vielleicht hast du dann vor 20 Jahren als kleiner Student angefangen und fest geglaubt, dass du nicht ran musst, aber dann kommen Frau, Kinder und du möchtest einen Hauskredit und ein Ereignis vernichtet 80% deines Eigenkapitals.

Noch schlimmer ist es, wenn es einen kurz vor der Rente trifft.Ist ja nicht so, dass das nicht HUndertausenden passiert wäre: Lehman Bros & Co lässt grüßen.

Versteuern muss man die Gewinne heute auch noch mit über 25%!

Nicht falsch verstehen: Ein Teil des VErmögens, das man langfristig nicht braucht, sollte in Aktien und Fonds gehen. Aber eben nur ein Teil.

Seine Altersvorsorge komplett darauf stützen ohne Garantien, wie sie Versicherungen bieten, halte ich aber für dumm und fahrlässig.

Lounge Gast schrieb:

Einzelaktien traden ist auch einfach nur zocken. Kann man
gerne ins Portfolio beimischen, aber man sollte sich der
Risiken bewusst sein. Wenn man marktbreit investiert und vor
allem investiert bleibt, wenn es mal etwas schlechter läuft,
dann sieht es schon ganz anders aus. Man vergleiche die
aktuellen Kursstände von DAX, Dow Jones etc. mal mit den
Werten vor dem Ausbrechen der Dotcom- oder Finanzkrise. Wenn
man aber ausschließlich Einzelaktien tradet oder kurz vor
Höchstkursen mit der Masse kauft und bei halbierten Kursen
mit der Masse verkauft, dann wird es auch nichts mit dem
Wertzuwachs...

Lounge Gast schrieb:

Was mich immer wieder belustigt, sind die ganzen
Finanzmarktexperten hier. Müssen ja alles Multimillionäre
sein, wenn die Anlagetipps so gut sind.

In Wahrheit ist das ganze Aktien, Fonds ETF-Geschwätz von
Leuten kommt, die überhaupt keine Erfahrungen mit den
Märkten
haben.

Ich war auch nicht besser. Habe auch gedacht, ich bin als
Student cleverer und all die großen Anleger, die Leute auf
der ganzen Welt haben und Lobbyisten im System, sind
Trottel.
Natürlich macht der kleine Student in seinem Wahn nur
Gewinne, während die großen Firmen ablosen. Das ist
Größenwahn sonst nichts. Weil langfristig gewinnt immer
die
Bank.

Wie es bei mir war? Ich habe so 1998 angefangen und erst
einmal schnell Gewinne gemacht. Dann habe ich mehr
investiert
und bin 2000 tierisch auf die Schnauze gefallen. War
insgesamt eine Nullsumme. Hat mir aber wehgetan, weil die
Gewinne in der Vergangenheit lagen und der Verlust in der
Gegenwart.

Anschließend habe ich weitergemacht Gewinne gemacht,
wieder
verloren. Heftig war es bei der Finanzkrise. 80% einfach
futsch. Als ich in der Folgezeit dann auch noch auf bei 30
Euro in Deutsche Bank Aktien investiert habe (waren ja
vorher
bei 120 Euro und die Bank war gerettet) und auch die noch
weiter abgestürzt ist, war es für mich gelaufen. Das hat
mich
aufwachen lassen.

Heute laufen nur noch ca. 30% meiner Anlagen über Fonds
und
Aktien. Der Rest ist schön verteilt, auch in
Versicherungen.

Jetzt aber zurück zum Thema: Ich würde nicht auf die
Schwätzer hier hören. Einen Teil deiner Altersvorsorge mit
Riester zu bestreiten ist absolut in Ordnung. Gerade bei
einer Rendite von fast 4%. Den Rest kannst du ja streuen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Das is mal wirklich heftig. Bin sprachlos. Kann fast nicht abschalten hier - wird heute Abend fertig geschaut.

Lounge Gast schrieb:

Und weil ich gerade selbst noch weiter recherchiert habe,
empfehle ich diese Reportage der ARD, die anhand des Wandels
vom Umlage- zum Kapitaldeckungssystem gut erläutert, was
damals unter Riester passiert ist - und welche Rollen
Versicherungen und Banken dabei spielten. Anschließend können
wir gerne über Sinn und Nutzen einer Riester-Rente diskutieren:

youtube.com/watch?v=0zDUD9ZgPe0

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Wer hier ernsthaft einen ETF Sparplan kritisiert als Anlageform für Altersvorsorge sollte sich vielleicht tiefer in die Materie begeben.
Dollar Cost Averaging ist nicht zu schlagen, du kannst den Markt nicht schlagen! Deine Versicherung auch nicht, also warum sollte ich in ein teures Versicherungsprodukt investieren wo vllt in 40 Jahren deren Einkünfte noch höher vom deutschen Staat besteuert werden?

Und dann kommt jemand um die Ecke und erzählt von der Dotcom Krise? Junge, wenn du Benjamin Graham gelesen hättest dann hättest du niemals in diesem Zeitraum in derartige Aktien investiert. Das zeigt nur, dass du im Endeffekt keine Ahnung von Unternehmensanalyse hast! Das ist bei Stock Picking aber entscheidend! Vor allem in der Dotcom Blase waren die Überbewertungen haarsträubend, brauchst nur mal bei Warren Buffet "Snowball" die Beispiele nachlesen.
Graham stellt auch die Regel auf dass du für Stockpicking mindestens die letzten 3 Jahresabschlüsse des betreffenden UNs analysierst. Das ist dir zu viel? Dann solltest du eher nicht in Einzeltitel investieren, sondern in den gesamten Markt. Graham zeigt auch dass du per Dollar Cost Averaging auch im Zeitraum der Finanzkrise von 1929 Gewinn gemacht hättest! Denn du kaufst automatisch zu günstigeren Kursen.

Natürlich ist Value Investing schwieriger geworden heute und ich würde nicht behaupten das man damit den Markt schlägt. Trotzdem kann man die Prinzipien beherzigen und damit Aktien aussuchen die wirklich gut sind und nicht so teuer wie andere und damit entsprechend eine gute Rendite einfahren. Dividenden sollte man ja auch nicht vergessen...also wenn du ruhig schlafen willst dann kaufst du Nestle Aktien. Lebensmittel werden nämlich IMMER gekauft, auch in der Krise.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Bei aller Liebe, aber ein paar Fachwörter machen noch keinen Experten. Hier reden jeder hier, als wäre er der Oberbörsenguru, aber jeder muss noch arbeiten. Komisch.

Wenn ich die Kohle, die ich 2006 in einen ETF investiert hätte, 2009 gebraucht hätte, dann wären 80% weg gewesen.
Wenn ich die Kohle 2006 in ein Versicherungsprodukt investiert hätte, das von mir aus auch in ETFs investiert, dann wären die volle Summe und die jährliche Verzinsung garantiert. Nur die Kosten wären etwas höher gewesen. Was ist wohl besser?

Der Sinn einer Versicherung sind Garantien! Und die sind für viele Menschen verdammt wichtig.

und:

"Aktien aussuchen, die wirklich gut sind" lol

Man kann viel über Unternehmensanaylsen scnwadronieren, aber, wenn das die großen Unternehmen (Banken, Versucherungen usw..) mit ihren Experten und Lobbyisten nicht immer hinbekommen, wie soll das dann eine kleine Wurst? Waren bei Lehmann Bros nicht auch Tausende, die wie du gemeint haben, dass alles unter Kontrolle ist?

Ja, Unternehmensanalysen. Haha. Bis die Infos bei dir sind, ist die Sache durch! Große Konzerne haben vielleicht noch einen Grasflüsterer bei einem Unternehmen, aber ich als kleiner Student? Echt jetzt?

Wie oben schon einer geschrieben hat. Das ist multibler Größenwahn, der eine Zeit lang gut g:ht und sonst nichts.

Lounge Gast schrieb:

Wer hier ernsthaft einen ETF Sparplan kritisiert als
Anlageform für Altersvorsorge sollte sich vielleicht tiefer
in die Materie begeben.
Dollar Cost Averaging ist nicht zu schlagen, du kannst den
Markt nicht schlagen! Deine Versicherung auch nicht, also
warum sollte ich in ein teures Versicherungsprodukt
investieren wo vllt in 40 Jahren deren Einkünfte noch höher
vom deutschen Staat besteuert werden?

Und dann kommt jemand um die Ecke und erzählt von der Dotcom
Krise? Junge, wenn du Benjamin Graham gelesen hättest dann
hättest du niemals in diesem Zeitraum in derartige Aktien
investiert. Das zeigt nur, dass du im Endeffekt keine Ahnung
von Unternehmensanalyse hast! Das ist bei Stock Picking aber
entscheidend! Vor allem in der Dotcom Blase waren die
Überbewertungen haarsträubend, brauchst nur mal bei Warren
Buffet "Snowball" die Beispiele nachlesen.
Graham stellt auch die Regel auf dass du für Stockpicking
mindestens die letzten 3 Jahresabschlüsse des betreffenden
UNs analysierst. Das ist dir zu viel? Dann solltest du eher
nicht in Einzeltitel investieren, sondern in den gesamten
Markt. Graham zeigt auch dass du per Dollar Cost Averaging
auch im Zeitraum der Finanzkrise von 1929 Gewinn gemacht
hättest! Denn du kaufst automatisch zu günstigeren Kursen.

Natürlich ist Value Investing schwieriger geworden heute und
ich würde nicht behaupten das man damit den Markt schlägt.
Trotzdem kann man die Prinzipien beherzigen und damit Aktien
aussuchen die wirklich gut sind und nicht so teuer wie andere
und damit entsprechend eine gute Rendite einfahren.
Dividenden sollte man ja auch nicht vergessen...also wenn du
ruhig schlafen willst dann kaufst du Nestle Aktien.
Lebensmittel werden nämlich IMMER gekauft, auch in der Krise.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Bier, Chips, heiße Würstchen....finde es lustig aber auch interessant, da ich mich auch für einen ("Wohn-")- Riester interessiere.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ist ja auch eine langfristige Anlageform.
Wenn du Graham gelesen hast, dann wüsstest du beispielsweise dass man nur den Teil des Geldes in Aktien investiert den man auf Jahre hinaus auch entbehren kann. Da eben Schwankungen auftreten.
Aktuell fällt aber auch bspw. eine einzige Assetklasse weg: Anleihen, sowohl Staatsanleihen als auch Unternehmensanleihen. Das ist ein großes Problem, denn das ist ein wichtiger Baustein fürs Portfolio.

Da du also Geld investierst das du wirklich langfristig anlegen kann macht ein kurzfristiger Vergleich gar keinen Sinn. Außerdem hast du bei einer Versicherung die du 3 Jahre laufen lässt hohe Kosten. Kannst mir ja gerne mal ein derartiges Produkt hier zeigen, viel Garantiezins hast du da sicher nicht. Wenn du weißt wie ein CPPI Produkt funktioniert dann weißt du was ich meine. Die Versicherungskonzerne führen auch ganz klare Statistiken hinsichtlich Rendite ihrer Produkte und eben bspw. dem Markt. Die werden dem potenziellen Kunden natürlich NICHT gezeigt.

Was kriegen denn die großen Unternehmen nicht hin? Es geht nicht darum DIE absolut beste Aktie herauszufiltern welche in der Zukufnt am besten performt. Nein aber es gibt Prinzipien nach denen man bestimmte Wertpapiere ausschließt und somit das Risiko eines Verlustes minimierst. Wenn du das nicht verstehst, dann hast du nichts verstanden. Short term - voting machine, long term - weighting machine. Mittel und langfristig wird die Aktie richtig bewertet und die Schwankungen gleichen sich aus, siehe Dotcom, die Internetklitschen waren zu 99% weggewischt weil sie bspw. meist nur Verluste verzeichneten aber trotzdem bewertet waren wie Unternehmen die Milliarden Gewinne abliefern. Verstehst du wohl das das nicht stimmen kann oder? Und solche unnötigen Verluste vermeidet man damit.

Und warum sollte man nicht mehr arbeiten wenn man an der Börse gut verdient? Dadurch kann man noch mehr Geld für die Anlage heranschaffen oder für das Sicherheitspolster, das man immer haben sollte.

Aber warum schwadronierst du so? Warum liest du nicht einfach mal bspw. Graham und schreibst dann deinen Senf dazu?

Was hat eigentlich Lehman damit zu tun? Weißt du überhaupt was Lehman gemacht hat? Dein Beitrag ist ein einfacher Trollbeitrag.
Wenn du dich nicht damit beschäftigen willst, dann lass es und investiere in die tollen Versicherungen. Die Allianz freuts wenn sie viele Uninformierte haben!

Versicherungen wie Risikolebensversicherung oder Haftpflichtversicherungen, ja DAS sind Versicherungen die man wirklich braucht. Aber Kapitallebensversicherung bspw. kann man sich getrost sparen aktuell.

Lounge Gast schrieb:

Bei aller Liebe, aber ein paar Fachwörter machen noch keinen
Experten. Hier reden jeder hier, als wäre er der
Oberbörsenguru, aber jeder muss noch arbeiten. Komisch.

Wenn ich die Kohle, die ich 2006 in einen ETF investiert
hätte, 2009 gebraucht hätte, dann wären 80% weg gewesen.
Wenn ich die Kohle 2006 in ein Versicherungsprodukt
investiert hätte, das von mir aus auch in ETFs investiert,
dann wären die volle Summe und die jährliche Verzinsung
garantiert. Nur die Kosten wären etwas höher gewesen. Was ist
wohl besser?

Der Sinn einer Versicherung sind Garantien! Und die sind für
viele Menschen verdammt wichtig.

und:

"Aktien aussuchen, die wirklich gut sind" lol

Man kann viel über Unternehmensanaylsen scnwadronieren, aber,
wenn das die großen Unternehmen (Banken, Versucherungen
usw..) mit ihren Experten und Lobbyisten nicht immer
hinbekommen, wie soll das dann eine kleine Wurst? Waren bei
Lehmann Bros nicht auch Tausende, die wie du gemeint haben,
dass alles unter Kontrolle ist?

Ja, Unternehmensanalysen. Haha. Bis die Infos bei dir sind,
ist die Sache durch! Große Konzerne haben vielleicht noch
einen Grasflüsterer bei einem Unternehmen, aber ich als
kleiner Student? Echt jetzt?

Wie oben schon einer geschrieben hat. Das ist multibler
Größenwahn, der eine Zeit lang gut g:ht und sonst nichts.

Lounge Gast schrieb:

Wer hier ernsthaft einen ETF Sparplan kritisiert als
Anlageform für Altersvorsorge sollte sich vielleicht
tiefer
in die Materie begeben.
Dollar Cost Averaging ist nicht zu schlagen, du kannst den
Markt nicht schlagen! Deine Versicherung auch nicht, also
warum sollte ich in ein teures Versicherungsprodukt
investieren wo vllt in 40 Jahren deren Einkünfte noch
höher
vom deutschen Staat besteuert werden?

Und dann kommt jemand um die Ecke und erzählt von der
Dotcom
Krise? Junge, wenn du Benjamin Graham gelesen hättest dann
hättest du niemals in diesem Zeitraum in derartige Aktien
investiert. Das zeigt nur, dass du im Endeffekt keine
Ahnung
von Unternehmensanalyse hast! Das ist bei Stock Picking
aber
entscheidend! Vor allem in der Dotcom Blase waren die
Überbewertungen haarsträubend, brauchst nur mal bei Warren
Buffet "Snowball" die Beispiele nachlesen.
Graham stellt auch die Regel auf dass du für Stockpicking
mindestens die letzten 3 Jahresabschlüsse des betreffenden
UNs analysierst. Das ist dir zu viel? Dann solltest du
eher
nicht in Einzeltitel investieren, sondern in den gesamten
Markt. Graham zeigt auch dass du per Dollar Cost Averaging
auch im Zeitraum der Finanzkrise von 1929 Gewinn gemacht
hättest! Denn du kaufst automatisch zu günstigeren Kursen.

Natürlich ist Value Investing schwieriger geworden heute
und
ich würde nicht behaupten das man damit den Markt schlägt.
Trotzdem kann man die Prinzipien beherzigen und damit
Aktien
aussuchen die wirklich gut sind und nicht so teuer wie
andere
und damit entsprechend eine gute Rendite einfahren.
Dividenden sollte man ja auch nicht vergessen...also
wenn du
ruhig schlafen willst dann kaufst du Nestle Aktien.
Lebensmittel werden nämlich IMMER gekauft, auch in der
Krise.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Wer glaubt dass unser Wirtschaftssystem so weiter läuft wie bisher, den fordere ich umgehend auf seinen akademischen Titel wieder abzugeben. Bitte Leute erkennt den Puls der Zeit. Das Geld ist billig und das Angebot kann ins unendliche gehen doch unsere Ressourcen auf diesem Planeten sind begrenzt. Wisst ihr was das heißt?

Wir erleben die härtesten Zeiten nach der Nachkriegszeit!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich nehme mal an (und hoffe auch), Dein Beitrag ist einfach nur dumme Ironie.

Lounge Gast schrieb:

Wer glaubt dass unser Wirtschaftssystem so weiter läuft wie
bisher, den fordere ich umgehend auf seinen akademischen
Titel wieder abzugeben. Bitte Leute erkennt den Puls der
Zeit. Das Geld ist billig und das Angebot kann ins unendliche
gehen doch unsere Ressourcen auf diesem Planeten sind
begrenzt. Wisst ihr was das heißt?

Wir erleben die härtesten Zeiten nach der Nachkriegszeit!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Dein Beitrag strotzt nur so vor Unwissenheit und als Experte, ist es glaube ich an der Zeit, die Leser hier ein wenig aufzuklären, bevor noch etwas hängenbleibt:

  1. Die Versicherungsunternehmen der Kategorie Allianz sind keine reinen Versicherungsunternehmen, sondern Kapitalgroßanleger. Im Falle des Unternehmens mit "A" sogar der größte institutitionelle Geldanleger der Welt. Die Allianz legt selbst Fonds auf. Besitzt Banken und Fondgesellschaften und tauscht natürlich auch Einzelaktien aus. Bei jedem Allianzvertreter mit entsprechendem Qualifikationsnachweise, kannst du daher auch Vermögenskonzepte oder Fonds kaufen, die für dich switchen und zwar ohne große Mehrkosten. Du willst den Leuten hier wirklich erzählen, dass du erfolgreicher bist, als all die Experten?

  2. Alleine schon der Umstand, dass du überhaupt nicht weißt, dass Allianz & Co. Eigentümer von Pimco & Co. sind, zeigt doch, dass du dich in der Branche überhaupt nicht auskennst.

  3. Benjamin Graham ist fast 50 Jahre tot. Meinst du, alle außer dir sind total inkompetent? Meinst du nicht, dass, bis du Informationen erhälst, was Staatschef x vorhat oder was gerade in Konzern Y passiert, es die Experten dank ihrer Lobbyisten nicht längst vorhher wissen. Oder einfacher: Bis du reagierst, ist der Kurs schon gefallen!

  4. Natürlich ist Lehman Brothers ein gutes Beispiel. Lehman Brothers hat in ganz tollen Verbriefungen investiert, die von echten Experten nach den Kriterien deiner Gurus als sicher eingestuft wurden. Offenbar waren die Infos falsch, aber du als Laie hättest das bestimmt gemerkt, oder?

Lounge Gast schrieb:

Ist ja auch eine langfristige Anlageform.
Wenn du Graham gelesen hast, dann wüsstest du beispielsweise
dass man nur den Teil des Geldes in Aktien investiert den man
auf Jahre hinaus auch entbehren kann. Da eben Schwankungen
auftreten.
Aktuell fällt aber auch bspw. eine einzige Assetklasse weg:
Anleihen, sowohl Staatsanleihen als auch
Unternehmensanleihen. Das ist ein großes Problem, denn das
ist ein wichtiger Baustein fürs Portfolio.

Da du also Geld investierst das du wirklich langfristig
anlegen kann macht ein kurzfristiger Vergleich gar keinen
Sinn. Außerdem hast du bei einer Versicherung die du 3 Jahre
laufen lässt hohe Kosten. Kannst mir ja gerne mal ein
derartiges Produkt hier zeigen, viel Garantiezins hast du da
sicher nicht. Wenn du weißt wie ein CPPI Produkt funktioniert
dann weißt du was ich meine. Die Versicherungskonzerne führen
auch ganz klare Statistiken hinsichtlich Rendite ihrer
Produkte und eben bspw. dem Markt. Die werden dem
potenziellen Kunden natürlich NICHT gezeigt.

Was kriegen denn die großen Unternehmen nicht hin? Es geht
nicht darum DIE absolut beste Aktie herauszufiltern welche in
der Zukufnt am besten performt. Nein aber es gibt Prinzipien
nach denen man bestimmte Wertpapiere ausschließt und somit
das Risiko eines Verlustes minimierst. Wenn du das nicht
verstehst, dann hast du nichts verstanden. Short term -
voting machine, long term - weighting machine. Mittel und
langfristig wird die Aktie richtig bewertet und die
Schwankungen gleichen sich aus, siehe Dotcom, die
Internetklitschen waren zu 99% weggewischt weil sie bspw.
meist nur Verluste verzeichneten aber trotzdem bewertet waren
wie Unternehmen die Milliarden Gewinne abliefern. Verstehst
du wohl das das nicht stimmen kann oder? Und solche unnötigen
Verluste vermeidet man damit.

Und warum sollte man nicht mehr arbeiten wenn man an der
Börse gut verdient? Dadurch kann man noch mehr Geld für die
Anlage heranschaffen oder für das Sicherheitspolster, das man
immer haben sollte.

Aber warum schwadronierst du so? Warum liest du nicht einfach
mal bspw. Graham und schreibst dann deinen Senf dazu?

Was hat eigentlich Lehman damit zu tun? Weißt du überhaupt
was Lehman gemacht hat? Dein Beitrag ist ein einfacher
Trollbeitrag.
Wenn du dich nicht damit beschäftigen willst, dann lass es
und investiere in die tollen Versicherungen. Die Allianz
freuts wenn sie viele Uninformierte haben!

Versicherungen wie Risikolebensversicherung oder
Haftpflichtversicherungen, ja DAS sind Versicherungen die man
wirklich braucht. Aber Kapitallebensversicherung bspw. kann
man sich getrost sparen aktuell.

Lounge Gast schrieb:

Bei aller Liebe, aber ein paar Fachwörter machen noch
keinen
Experten. Hier reden jeder hier, als wäre er der
Oberbörsenguru, aber jeder muss noch arbeiten. Komisch.

Wenn ich die Kohle, die ich 2006 in einen ETF investiert
hätte, 2009 gebraucht hätte, dann wären 80% weg gewesen.
Wenn ich die Kohle 2006 in ein Versicherungsprodukt
investiert hätte, das von mir aus auch in ETFs investiert,
dann wären die volle Summe und die jährliche Verzinsung
garantiert. Nur die Kosten wären etwas höher gewesen.
Was ist
wohl besser?

Der Sinn einer Versicherung sind Garantien! Und die sind
für
viele Menschen verdammt wichtig.

und:

"Aktien aussuchen, die wirklich gut sind" lol

Man kann viel über Unternehmensanaylsen scnwadronieren,
aber,
wenn das die großen Unternehmen (Banken, Versucherungen
usw..) mit ihren Experten und Lobbyisten nicht immer
hinbekommen, wie soll das dann eine kleine Wurst? Waren
bei
Lehmann Bros nicht auch Tausende, die wie du gemeint
haben,
dass alles unter Kontrolle ist?

Ja, Unternehmensanalysen. Haha. Bis die Infos bei dir
sind,
ist die Sache durch! Große Konzerne haben vielleicht noch
einen Grasflüsterer bei einem Unternehmen, aber ich als
kleiner Student? Echt jetzt?

Wie oben schon einer geschrieben hat. Das ist multibler
Größenwahn, der eine Zeit lang gut g:ht und sonst nichts.

Lounge Gast schrieb:

Wer hier ernsthaft einen ETF Sparplan kritisiert als
Anlageform für Altersvorsorge sollte sich vielleicht
tiefer
in die Materie begeben.
Dollar Cost Averaging ist nicht zu schlagen, du
kannst den
Markt nicht schlagen! Deine Versicherung auch
nicht, also
warum sollte ich in ein teures Versicherungsprodukt
investieren wo vllt in 40 Jahren deren Einkünfte noch
höher
vom deutschen Staat besteuert werden?

Und dann kommt jemand um die Ecke und erzählt von der
Dotcom
Krise? Junge, wenn du Benjamin Graham gelesen
hättest dann
hättest du niemals in diesem Zeitraum in derartige
Aktien
investiert. Das zeigt nur, dass du im Endeffekt keine
Ahnung
von Unternehmensanalyse hast! Das ist bei Stock
Picking
aber
entscheidend! Vor allem in der Dotcom Blase waren die
Überbewertungen haarsträubend, brauchst nur mal bei
Warren
Buffet "Snowball" die Beispiele nachlesen.
Graham stellt auch die Regel auf dass du für
Stockpicking
mindestens die letzten 3 Jahresabschlüsse des
betreffenden
UNs analysierst. Das ist dir zu viel? Dann solltest
du
eher
nicht in Einzeltitel investieren, sondern in den
gesamten
Markt. Graham zeigt auch dass du per Dollar Cost
Averaging
auch im Zeitraum der Finanzkrise von 1929 Gewinn
gemacht
hättest! Denn du kaufst automatisch zu günstigeren
Kursen.

Natürlich ist Value Investing schwieriger geworden
heute
und
ich würde nicht behaupten das man damit den Markt
schlägt.
Trotzdem kann man die Prinzipien beherzigen und damit
Aktien
aussuchen die wirklich gut sind und nicht so teuer
wie
andere
und damit entsprechend eine gute Rendite einfahren.
Dividenden sollte man ja auch nicht vergessen...also
wenn du
ruhig schlafen willst dann kaufst du Nestle Aktien.
Lebensmittel werden nämlich IMMER gekauft, auch in
der
Krise.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Wer führt hier einen akademischen Titel bitte???? Das sind wohl die wenigsten hier...aber, da du einen Titel führst (so wie ich) kannst DU sicherlich etwas genauer auf deine Hypothese eingehen. Hast es ja gelernt. Die Reizwörter waren: Zeit, Geld, Ressourcen, Angebot. Also...

Lounge Gast schrieb:

Wer glaubt dass unser Wirtschaftssystem so weiter läuft wie
bisher, den fordere ich umgehend auf seinen akademischen
Titel wieder abzugeben. Bitte Leute erkennt den Puls der
Zeit. Das Geld ist billig und das Angebot kann ins unendliche
gehen doch unsere Ressourcen auf diesem Planeten sind
begrenzt. Wisst ihr was das heißt?

Wir erleben die härtesten Zeiten nach der Nachkriegszeit!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Was willst du uns damit genau erzählen? Die Rentenversicherungsprodukte der Allianz sind deshalb trotzdem nicht das Maß aller Dinge.

  2. Wo habe ich erwähnt das ich das nicht weiß? Fakt ist das viele fondsgebundene Versicherungen einfach schlechter performen als wenn du einfach in einen ETF investiert hättest! Denn fondsgebundene Versicherungen müssen über einen langen Zeitraum immer mehr in das Sicherungsvermögen investieren um Garantien zu erhalten. Das geht natürlich auf Kosten der Rendite.

  3. Du hast anscheinend immer noch nichts verstanden. Es ist egal wie lange Graham bereits tot ist, die Anlageprinzipien gelten nach wie vor. Indem du darauf hinaus willst ob es um die Frage nach Insiderinformationen geht hast du wieder mal bewiesen das du den Beitrag nicht verstanden hast, noch wie Value Investing funktioniert. Armer Troll, lass es einfach. Was interessiert es einen ob der Kurs mal fällt? Natürlich fällt der Kurs mal, jede Sekunde kann er fallen. Bei einem mittelfristigen Investment gibt man darauf nichts. Wer in Aktien investiert darf sich von sowas nicht verrücktmachen lassen.

Es gibt sehr viele kompetente Investoren und rate mal, die kennen Graham auswendig. Es gibt in der Kapitalanlagebranche kaum jemanden der es nicht gelesen und für gut befunden hat.

Next try!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Es geht nicht um das Unternehmen, sondern um die Kompetenz die ein Unternehmen von der Größe hat. Du suggerierst, dass ein Privatmann es besser könnte. Stimmt aber nicht.

  2. Viele sind aber nicht alle und dass Garantien Geld kosten, ist auch klar. Vielleicht wollen aber viele Kunden lieber Garantien und nicht das Risiko, alles auch mal zu verlieren oder monatelang nur mit Verlust auf das Geld zugreifen zu können? Seit wann bestimmt du, was die Leute wollen?

  3. Deine Ausführungen sind für das Thema irrelevant, da du das Thema Sicherheit und Verfügbarkeit ausklammerst und rein auf die Rendite setzt - und zwar für Geld, das man im Moment nicht braucht. Das ist nicht nur unseriös, sondern ist für 80% aller Anleger uninteressant.
antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Was hat das jetzt damit zu tun langfristig zu investieren? Gar nichts.
    Auch Pensionskassen legen Geld in Aktien an als langfristiges Investment. Du redest völlig am Thema vorbei. Es geht nicht darum ein besseres Investment zu finden als die großen Marktteilnehmer, sondern ein schlechtes Investment möglichst zu vermeiden.
    Ein Kapitalanlagegesellschaft oder ein Hedge Fonds kann bspw. eher kurzfristig anlegen und wird oft umschichten weil sie eben ihre Renditeziele haben. Solche Firmen müssen ständig nach der besten Aktie Ausschau halten und das ist schwierig denn wer will das nicht.
    Als Privatinvestor kann man auf sowas verzichten, übermäßiges Handeln kostet nur Rendite.

  2. Ich bestimme hier gar nichts. Du redest von Bestimmen. Wenn die Leute allerdings sehen würden wie wenig ihre Garantieprodukte bringen würden im Vergleich zu Produkten ohne Garantie dann wäre das interessant.

  3. Ich habe bereits weit oben beschrieben, dass man in Aktien nur Geld investieren sollte das man wirklich verfügbar hat. Das ist höchst individuell und somit nicht verallgemeinerbar. ETF ist bspw. höchst liquide im Gegensatz zu einer Versicherung, das habe ich nicht ausgeklammert. Sicherheit gibt es nie, langfristig gesehen wird man aber mit einem MSCI World gut fahren, das ist der Punkt und nicht kurzfristigen Einbrüche wie sie überall vorkommen. Zudem weiß man nicht wie etwaige Versicherungsleistungen bei Renteneintritt besteuert werden. Auch ein Risiko.
antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Hinter den Pensionskassen stecken immer große Versicherer. Am Thema vorbei bin ich nicht. Wir sind uns nur nicht einig, was wichtiger ist: Rendite, Verfügbarkeit oder Sicherheit! Du schlägst einen Weg vor, der die Rendite über alles stellt. Die Versicherer setzten auf Sicherheit. Die Verfügbarkeit ist je nach Produkten gegeben. Die Rendite schwankt sicher je nach Anlageprodukt des Unternehmens. Vielleicht solltest du einfach akzeptieren, dass für viele Leute die Themen Verfügbarkeit, im Sinne von "in angemessener Höhe verfügbar" und Sicherheit wichtiger sind als die reine Rendite?

  2. Die Leute bekommen jährlich ihre Mitteilung über den aktuellen Stand. Warum sollten sie es nicht wissen? Lesen sie es nicht? Ist ein wenig komisch, die Aussage. Das Unternehmen mit "A" hat heute morgen erst seine Verzinsung für derartige Produkte für 2017 veröffentlicht: 3,7%. So wenig transparent ist das also doch nicht.
    http://www.allianzdeutschland.de/allianz-setzt-zinsmarke-auf-3-7-prozent/id_79691108/index

  3. Dein Problem ist, dass du die Versicherungsprodukte nicht oder nur teilweise kennst: Es gibt durchaus Schatzbriefe, bei deinen eine tägliche Verfügbarkeit gegeben ist und die gleichzeitig Kapital und jährlichen Gewinn garantieren. Mal davon abgesehen, dass viele Versicherer auch Fonds verkaufen, ist die Sicherheit damit garantiert. Vielleicht lässt du dich aber auch vom Begriff "Lebensversicherung" täuschen. Der Begriff meint nicht, dass man ein Leben warten muss.

  4. Der Aspekt zur Versteuerung ist falsch. Die Versteuerung, die bei einer Lebensversicherung zum Zeitpunkt des Abschlusses galt, gilt auch am Ende. Das ist auch der Grund, warum so viele Leute noch 2004 abgeschlossen haben. Da war es noch steuerfrei. Aber auch heute ist die Lebensversicherung gegenüber den anderen Anlagen begünstigt: Nur der hälftige persönliche Steuersatz vs. 25 %. Planungen. Da schmilzt die Rendite dahin und das sollte man berücksichtigen.

Lounge Gast schrieb:

  1. Was hat das jetzt damit zu tun langfristig zu investieren?
    Gar nichts.
    Auch Pensionskassen legen Geld in Aktien an als langfristiges
    Investment. Du redest völlig am Thema vorbei. Es geht nicht
    darum ein besseres Investment zu finden als die großen
    Marktteilnehmer, sondern ein schlechtes Investment möglichst
    zu vermeiden.
    Ein Kapitalanlagegesellschaft oder ein Hedge Fonds kann bspw.
    eher kurzfristig anlegen und wird oft umschichten weil sie
    eben ihre Renditeziele haben. Solche Firmen müssen ständig
    nach der besten Aktie Ausschau halten und das ist schwierig
    denn wer will das nicht.
    Als Privatinvestor kann man auf sowas verzichten, übermäßiges
    Handeln kostet nur Rendite.

  2. Ich bestimme hier gar nichts. Du redest von Bestimmen.
    Wenn die Leute allerdings sehen würden wie wenig ihre
    Garantieprodukte bringen würden im Vergleich zu Produkten
    ohne Garantie dann wäre das interessant.

  3. Ich habe bereits weit oben beschrieben, dass man in Aktien
    nur Geld investieren sollte das man wirklich verfügbar hat.
    Das ist höchst individuell und somit nicht verallgemeinerbar.
    ETF ist bspw. höchst liquide im Gegensatz zu einer
    Versicherung, das habe ich nicht ausgeklammert. Sicherheit
    gibt es nie, langfristig gesehen wird man aber mit einem MSCI
    World gut fahren, das ist der Punkt und nicht kurzfristigen
    Einbrüche wie sie überall vorkommen. Zudem weiß man nicht wie
    etwaige Versicherungsleistungen bei Renteneintritt besteuert
    werden. Auch ein Risiko.
antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

"Die Gruppe der Privilegierten könnte schon Ende 2017 erneut wachsen. Das Verhältnis von Alt- zu Neukunden würde sich auf 85 zu 15 verschieben, wenn die laufende Verzinsung der Verträge tatsächlich auf unter 2,2 Prozent sinkt, wie von verschiedenen Seiten erwartet. In fünf bis sechs Jahren müssten selbst jene Lebensversicherungsverträge mit zusätzlichem Kapital hinterlegt werden, die es heute noch gar nicht gibt, sagt Heermann. Nämlich all jene, die erst ab Januar 2017 verkauft werden. Dann sinkt der Garantiezins für Neuverträge auf 0,9 Prozent. "

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich habe jetzt nicht alles vorher gelesen aber was hat das jetzt mit Riesterrente zu tun? Sorry wenn ich den Bezug vorher in den Post übersehen habe oder ist die Lebensversicherung mit Riester kombinierbar?

Lounge Gast schrieb:

  1. Die Leute bekommen jährlich ihre Mitteilung über den
    aktuellen Stand. Warum sollten sie es nicht wissen? Lesen sie
    es nicht? Ist ein wenig komisch, die Aussage. Das Unternehmen
    mit "A" hat heute morgen erst seine Verzinsung für
    derartige Produkte für 2017 veröffentlicht: 3,7%. So wenig
    transparent ist das also doch nicht.
antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Der normale Riestervertrag ist zu 95% eine Lebensversicherung. Gleiches gilt für die Betriebliche Altervorsorge oder die oft genannte Pensionskasse ;)

Lounge Gast schrieb:

Ich habe jetzt nicht alles vorher gelesen aber was hat das
jetzt mit Riesterrente zu tun? Sorry wenn ich den Bezug
vorher in den Post übersehen habe oder ist die
Lebensversicherung mit Riester kombinierbar?

Lounge Gast schrieb:

  1. Die Leute bekommen jährlich ihre Mitteilung über den
    aktuellen Stand. Warum sollten sie es nicht wissen?
    Lesen sie
    es nicht? Ist ein wenig komisch, die Aussage. Das
    Unternehmen
    mit "A" hat heute morgen erst seine Verzinsung
    für
    derartige Produkte für 2017 veröffentlicht: 3,7%. So wenig
    transparent ist das also doch nicht.
antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Oben ist die offizielle Meldung des größten Versicherers: Die Verzinsung beträgt 2017 immer noch 3,7%.

Wenn man natürlich einen Querschnitt macht und all die finanzschwachen Zwerge mit reinnimmt, dann kommt man vielleicht auf die 2,2.

Lounge Gast schrieb:

"Die Gruppe der Privilegierten könnte schon Ende 2017
erneut wachsen. Das Verhältnis von Alt- zu Neukunden würde
sich auf 85 zu 15 verschieben, wenn die laufende Verzinsung
der Verträge tatsächlich auf unter 2,2 Prozent sinkt, wie von
verschiedenen Seiten erwartet. In fünf bis sechs Jahren
müssten selbst jene Lebensversicherungsverträge mit
zusätzlichem Kapital hinterlegt werden, die es heute noch gar
nicht gibt, sagt Heermann. Nämlich all jene, die erst ab
Januar 2017 verkauft werden. Dann sinkt der Garantiezins für
Neuverträge auf 0,9 Prozent. "

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

ok, das war mir nicht klar. thx

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Um mal die Fakten klarzukriegen:

Der "normale" Riestervertrag ist heutzutage eine fondsgebundene Lebensversicherung und zwar OHNE Zinsgarantie. Lediglich das eingezahlte Kapital ist garantiert, sonst dürfte sich das Ganze nicht Riester schimpfen.

Es mag Altverträge geben, aber was heute verkauft wird, ist obiges.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Das stimmt einfach nicht.

  1. Muss Riesterkapital vom Gesetzgeber her immer garantiert sein. Das Kapital.

  2. Es gibt Gesellschaften, die können tatsächlich nur Produkte auf Fondsbasis anbieten. Die sollte man dann halt meiden, denn oft sind auch die Fonds schlecht oder aber die Kosten liegen bei 3 - 5%.

  3. Die Riesen in der Branche bieten unterschiedlichste Varianten an. Oben wurde ein Bereich von der Allianz verlinkt. Dort wird auf das Konzept "Perspektive" verwiesen. Das wäre das umsatzstärkste Produkt. Das Konzept ist aber nicht fondsgebunden. Da der mit Abstand größte Versicherungskonzern der Welt seinen Hauptriesterumsatz mit nicht-Fonds macht, darf deine Aussage als widerlegt betrachtet werden.

Lounge Gast schrieb:

Um mal die Fakten klarzukriegen:

Der "normale" Riestervertrag ist heutzutage eine
fondsgebundene Lebensversicherung und zwar OHNE Zinsgarantie.
Lediglich das eingezahlte Kapital ist garantiert, sonst
dürfte sich das Ganze nicht Riester schimpfen.

Es mag Altverträge geben, aber was heute verkauft wird, ist
obiges.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Das ist falsch.

Jede seriöse Gesellschaft bietet mehrere Varianten an:

  • Fondsgebunden
  • Sicherungsvermögen
  • Gemischt

Und das in unterschiedlichen Varianten:

  • Komplettgarantie
  • anteilige Garantie
  • keine Garantie

und zu entsprechenden Kosten:

  • Alles über 2% Kosten p.a. ist Schrott. Die meisten Fonds-Policen von Versicherern, die nur Fonds-Produkte anbieten sind aber deutlich drüber und locken mit utopischen Renditen
  • Der normale Kostenbereich liegt bei 0,9 - 1,5 p.a.

Tipp: Einfach nach Varianten, Kosten und Garantien fragen. Wen eine Gesellschaft keine Varianten und Garantien bietet und bei den Kosten auf die ganz tollen Renditet verweist
-> keinen Riester machen und anderen Anbieter suchen

Lounge Gast schrieb:

Um mal die Fakten klarzukriegen:

Der "normale" Riestervertrag ist heutzutage eine
fondsgebundene Lebensversicherung und zwar OHNE Zinsgarantie.
Lediglich das eingezahlte Kapital ist garantiert, sonst
dürfte sich das Ganze nicht Riester schimpfen.

Es mag Altverträge geben, aber was heute verkauft wird, ist
obiges.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Riestervertrag ist nicht Riestervertrag, Die Verträge unterscheiden sich erheblich in Rendite, Kosten und Qualität.

Ich gehe davon aus, dass du bei einem Unternehmen einen Vertrag hast, der nichts anderes anbietet als die Fondssache. Dann gute Nacht, liebe Altersvorsorge.

An deiner Stelle würde ich die Riesterangebote vergleichen und wechseln. Das kannst du immer.

Deine Aussage, dass es nur noch fondesgebundene Riesterverträge gibt, ist falsch. Über 60% sind nicht fondsgebunden.

Lounge Gast schrieb:

Um mal die Fakten klarzukriegen:

Der "normale" Riestervertrag ist heutzutage eine
fondsgebundene Lebensversicherung und zwar OHNE Zinsgarantie.
Lediglich das eingezahlte Kapital ist garantiert, sonst
dürfte sich das Ganze nicht Riester schimpfen.

Es mag Altverträge geben, aber was heute verkauft wird, ist
obiges.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Liest Du überhaupt, was die Leute hier schreiben, oder schreibst Du einfach immer direkt "Das stimmt nicht" und machst dann Deine 1. 2. 3.-Liste?

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt einfach nicht.
(...)

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich denke ich habe noch weitere Muster erkannt:

  1. In den Antworten kommt mind. einmal der Name "Allianz" vor und...
  2. häufig der Vermerk, dass es sich dabei um den größten Versicherungskonzern und Kapitalanleger der Welt (und damit mind. auch unseres Sonnensystems) handelt :-)

Btw: Habe ich schon erwähnt, dass ich auch Aktionär der weltgrößten Versicherungsgesellschaft bin?

Lounge Gast schrieb:

Liest Du überhaupt, was die Leute hier schreiben, oder
schreibst Du einfach immer direkt "Das stimmt
nicht" und machst dann Deine 1. 2. 3.-Liste?

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Der TE hat doch geschrieben, dass sein Vertrag bei der Allianz ist und da das Unternehmen halt die Benchmark setzt, landet man halt oft dort. Sehe da kein Problem.

know-it-all schrieb:

Ich denke ich habe noch weitere Muster erkannt:

  1. In den Antworten kommt mind. einmal der Name
    "Allianz" vor und...
  2. häufig der Vermerk, dass es sich dabei um den größten
    Versicherungskonzern und Kapitalanleger der Welt (und damit
    mind. auch unseres Sonnensystems) handelt :-)

Btw: Habe ich schon erwähnt, dass ich auch Aktionär der
weltgrößten Versicherungsgesellschaft bin?

Lounge Gast schrieb:

Liest Du überhaupt, was die Leute hier schreiben, oder
schreibst Du einfach immer direkt "Das stimmt
nicht" und machst dann Deine 1. 2. 3.-Liste?

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Mein Beitrag war auch nicht komplett ernst gemeint. Als Aktionär freue ich mich doch mit (oder besser _über_) jeden/m der dort eine Versicherung abschließt ;-)

Lounge Gast schrieb:

Der TE hat doch geschrieben, dass sein Vertrag bei der
Allianz ist und da das Unternehmen halt die Benchmark setzt,
landet man halt oft dort. Sehe da kein Problem.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Schon klar.... wobei es wirklich einmal eine schöne Diskussion wäre, warum viel selbsternannten Kapitalmarktexperten mit Internetanschluss meinen, dass sie kompetenter sind, als die großen Kapitalanleger, die ihre Leute überall haben.

know-it-all schrieb:

Mein Beitrag war auch nicht komplett ernst gemeint. Als
Aktionär freue ich mich doch mit (oder besser _über_)
jeden/m der dort eine Versicherung abschließt ;-)

Lounge Gast schrieb:

Der TE hat doch geschrieben, dass sein Vertrag bei der
Allianz ist und da das Unternehmen halt die Benchmark
setzt,
landet man halt oft dort. Sehe da kein Problem.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich denke das hat niemand hier behauptet, wenn man die Beiträge wirklich liest.
Es gibt nunmal Anleger die besser nicht in Aktien investieren sollten weil es für sie die völlig falsche Assetklasse ist, aus welchen Gründen auch immer. Manche schauen täglich zitternd auf die Kurse, ein Indiz für eine falsche Einstellung hinsichtlich Aktien.

Es ist völlig richtig bei Versicherungen zu schauen was da für Kosten anfallen, denn die sind meistens hoch. Zudem ist auch bei fondsgebundenen Versicherungen mit Garantie nach einiger Zeit das Vermögen meist nichtmehr in Fonds und Aktien investiert, um die Garantie darzustellen. Da kriegst am Ende nur noch die garantierte Mindestverzinsung, während du im Normalfall selbst mit Unternehmensanleihen und/oder Aktien und deren Dividenden deutlich mehr erwirtschaftest. Nur 2% mehr Rendite p.a. über 30-40 Jahre, was dem Anlagehorizont einer AV entspricht, ist ein himmelweiter Unterschied, den viele nicht sehen oder eben sehen wollen wie hier.
Da nützt einem eine Garantie auch nicht viel!

Zitat

"Sie haben die Rendite aller möglichen Sparpläne von ein bis dreißig Jahren zwischen 1967 und 2015 berechnet. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass ab einer Laufzeit von mehr als 15 Jahren kein Sparplan mehr einen Verlust gebracht hätte."

"Besonders aber soll nach dem Dafürhalten der Initiatoren eine neue Option erlauben, auf die Garantien zu verzichten. Denn diese seien bei einer langfristigen Anlage nicht notwendig, führten aber zu schlechteren Ergebnissen. Von 100 Euro Einzahlung müssten schon bei einer 25-jährigen Frau 66 Euro (!!!) für die Garantie der Beiträge aufgewendet werden ? mit jedem Jahr Laufzeit steht weniger Kapital für Aktieninvestments zur Verfügung."

!!!

Lounge Gast schrieb:

Schon klar.... wobei es wirklich einmal eine schöne
Diskussion wäre, warum viel selbsternannten
Kapitalmarktexperten mit Internetanschluss meinen, dass sie
kompetenter sind, als die großen Kapitalanleger, die ihre
Leute überall haben.

know-it-all schrieb:

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich bin Makler und merke, dass die Kenntnisse in Sachen Anlage bei einer Versicherung leider sehr gering sind. Daher versuche ich ein wenig aufzuklären:

a) Versicherungen besitzen oft Banken und ganze Fondsgesellschaften. Leider kommt man da an der Gesellschaft mit "A" nicht vorbei, denn die ist tatsächlich das größte Unternehmen seiner Art.

b) Die Versicherungen bieten oft mehrere Lösungen zur Geldanlage an.

c) Eine Möglichkeit sind Vermögenskonzepte oder Einzelfonds. Bei den Vermögenskonzepten gibt es ein aktives Management, das Fondes switcht. Einzelfonds konzentrieren sich halt auf einen Bereich. Ob man die Fonds jetzt am freien Markt erwirbt oder über den Vertreter vor Ort macht kostentechnisch keinen Unterschied. Noch einmal: Wir reden hier nicht von Lebensversicherungen, sondern direkter Fondsanlage.

d) Eine weitere Anlageform wären fondsgebundene Lebensversicherungen. Manchne Versicherern steht das Wasser so bis zum Hals, dass sie nur noch die anbieten können. Hier sollte ganz dringend nicht nur auf Rendite, sondern auch auf die Kosten geachtet werden. Außerdem bieten nicht alle Versicherer bei den fondsgebundenen Varianten auch Garantien an. Inzwischen gibt es einen Trend zur stufenweiser Absicherung des Kapitals (20, 40, 60, 80, 100%) mit entsprechenden Kosten.

e) Lebensversicherungen mit anderen Anlageform gibt es nach wie vor. Da werden oft die Beiträge garantiert und nicht selten auch alle gemachten Gewinne pro Jahr. Das Geld wird im Sicherungsvermögen erwirtschaften und nur anteilig an der Börse. Kann dem Kunden aber dank der Garantien auch egal sein. Auch hier gibt es total unterschiedliche Konzepte: Von Index-Partipationen, bis konservative Varianten. Beraten lassen!

f) Natürlich ist es auch so, dass die in e) genannten Policen heute nur noch von ultra-finanzstarken Riesen angeboten werden, die sich in den fetten Jahren ein unglaubliches Vermögen aufgebaut haben. Der Versicherer mit "A" hat beispielsweise die Infrastruktur ganzer Städte im Eigentum und holt sich da locker seine 6% Zinsen, von denen er dann 3,7% (siehe Meldung oben) weitergibt. Andere LV musste dagegen das Geschäft einstellen und setzen nur noch auf Fonds-LV.

g) Damit mache ich einen Schwenk zu Riester. Bei Riester muss das Kapital garantiert werden. Daher kommen nur manche Anlagekonzepte in Frage.

h) Riestervertrag ist aber nicht Riestervertrag. Es gibt schlechte und gute. Also vergleicht bitte: 1) Anlagekonzept und Rendite, 2) Kosten, 3) Finanzkraft des Unternehmens (Stichwort Kundenrausdrängen) und dann kann Riester eine lohnende Sache sein

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Vielleicht sollten wir auch aufhören, von "Versicherern" zu sprechen, wenn es eigentlich Finanzunternehmen sind, die eigene Banken und Fondsgesellschaften haben. Ich vermute mal das Versicherungsgeschäft macht da auch nur noch vielleicht 30% des Geschäftes aus, oder?

Lounge Gast schrieb:

Ich bin Makler und merke, dass die Kenntnisse in Sachen
Anlage bei einer Versicherung leider sehr gering sind. Daher
versuche ich ein wenig aufzuklären:

a) Versicherungen besitzen oft Banken und ganze
Fondsgesellschaften. Leider kommt man da an der Gesellschaft
mit "A" nicht vorbei, denn die ist tatsächlich das
größte Unternehmen seiner Art.

b) Die Versicherungen bieten oft mehrere Lösungen zur
Geldanlage an.

c) Eine Möglichkeit sind Vermögenskonzepte oder Einzelfonds.
Bei den Vermögenskonzepten gibt es ein aktives Management,
das Fondes switcht. Einzelfonds konzentrieren sich halt auf
einen Bereich. Ob man die Fonds jetzt am freien Markt erwirbt
oder über den Vertreter vor Ort macht kostentechnisch keinen
Unterschied. Noch einmal: Wir reden hier nicht von
Lebensversicherungen, sondern direkter Fondsanlage.

d) Eine weitere Anlageform wären fondsgebundene
Lebensversicherungen. Manchne Versicherern steht das Wasser
so bis zum Hals, dass sie nur noch die anbieten können. Hier
sollte ganz dringend nicht nur auf Rendite, sondern auch auf
die Kosten geachtet werden. Außerdem bieten nicht alle
Versicherer bei den fondsgebundenen Varianten auch Garantien
an. Inzwischen gibt es einen Trend zur stufenweiser
Absicherung des Kapitals (20, 40, 60, 80, 100%) mit
entsprechenden Kosten.

e) Lebensversicherungen mit anderen Anlageform gibt es nach
wie vor. Da werden oft die Beiträge garantiert und nicht
selten auch alle gemachten Gewinne pro Jahr. Das Geld wird im
Sicherungsvermögen erwirtschaften und nur anteilig an der
Börse. Kann dem Kunden aber dank der Garantien auch egal
sein. Auch hier gibt es total unterschiedliche Konzepte: Von
Index-Partipationen, bis konservative Varianten. Beraten
lassen!

f) Natürlich ist es auch so, dass die in e) genannten Policen
heute nur noch von ultra-finanzstarken Riesen angeboten
werden, die sich in den fetten Jahren ein unglaubliches
Vermögen aufgebaut haben. Der Versicherer mit "A"
hat beispielsweise die Infrastruktur ganzer Städte im
Eigentum und holt sich da locker seine 6% Zinsen, von denen
er dann 3,7% (siehe Meldung oben) weitergibt. Andere LV
musste dagegen das Geschäft einstellen und setzen nur noch
auf Fonds-LV.

g) Damit mache ich einen Schwenk zu Riester. Bei Riester muss
das Kapital garantiert werden. Daher kommen nur manche
Anlagekonzepte in Frage.

h) Riestervertrag ist aber nicht Riestervertrag. Es gibt
schlechte und gute. Also vergleicht bitte: 1) Anlagekonzept
und Rendite, 2) Kosten, 3) Finanzkraft des Unternehmens
(Stichwort Kundenrausdrängen) und dann kann Riester eine
lohnende Sache sein

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ich arbeite bei einer Versicherung und kann nur eins sagen: schaut auf die Kosten!!! Und vermeidet schwarze Schafe.
Tendenziell würde ich sogar beinahe zur klassischen Variante raten. Aber im Grunde kann man es nie wissen... wenn du meinst der fond erwirtschaftet mehr als 5% p.a durchschnittlich --> fond .

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester sehr hoch! Falls euch der begriff Effektivkosten was sagt: In riester oft ca 1%--> rechnet Mal nach wieviele tausende von Euros das sind. Kosten= Summe Kapital_t * effektivkosten wobei Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt. bei 2% würde die Versicherung die hälfte der Gewinne einstreichen! Ok man kriegt zulagen.

Also das Ganze ist schon komplex!!! Man muss eig im detail alles nachrechnen ;) und ein vertriebler kriegt es garantiert nicht hin...

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Indexpartizipation ist ein nettes Feature nur dann mach ich gleich lieber privat einen ETF Sparplan. Da habe ich dann nur die Verluste bei Indexschwankungen als Kosten, während ich bei einem Versicherungsunternehmen auch da wieder teilweise hohe Kosten anfallen. Auch da muss man wieder nachrechnen, dass sich nur 1% p.a. über 40 Jahre deutlich läppert!

Hab da bis jetzt noch kein wirklich interessantes Produkt mit Indexpartizipation gesehen, falls jemand was kennt dann bitte mal posten hier.

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Kannst dir ja die Segmentdaten der Allianz für Q3/2016 anschauen:
http://www.allianz.com/v_1478844028000/media/investor_relations/de/ergebnisse/2016-q3/16q3-eckdaten.pdf

Zum operativen Ergebnis für 9M/2016 von ~8 Mrd EUR haben die Bereiche Schaden-Unfall und Leben/Kranken zusammen rund 7 Mrd EUR beigetragen. Das Asset-Management hingegen "nur" ca. 1,5 Mrd EUR. Es ist also durchaus noch eine Versicherung ;-)

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht sollten wir auch aufhören, von
"Versicherern" zu sprechen, wenn es eigentlich
Finanzunternehmen sind, die eigene Banken und
Fondsgesellschaften haben. Ich vermute mal das
Versicherungsgeschäft macht da auch nur noch vielleicht 30%
des Geschäftes aus, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

ETF Sparplan machen geht wie?

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Habe mir deinen Bericht angesehen. Da ist aber Pimco und AGI nicht drin, oder? Das ist nur die Allianz Gruppe, aber nicht die Allianz SE? Auch andere Einheiten fehlen definitiv.

Laut Wikipedia hat Pimco alleine eine Anlagesumme von 1,8 Billionen zur Verwaltung. Da kann 1,5 Milliarden(!) Umsatz (!) nicht stimmen. Oder das wären wirkliche Flachpfeifen. Vielleicht ist es nur der Asset über die Allianz Lebensversicherungs AG?

know-it-all schrieb:

Kannst dir ja die Segmentdaten der Allianz für Q3/2016
anschauen:

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Du verwechselst die Allianz Gruppe mit der Allianz SE.

Das wird schon deutlich, wenn du die Titelseite anschaust und die erste Meldung:

http://www.allianz.com/de/presse/news/finanzen/beteiligungen/161208_pimco-gibt-joint-venture-bekannt/

Alleine dieses kleine "Joint Venture" istja um 500% als der Umsatz, denn du verlinkt hast.

know-it-all schrieb:

Kannst dir ja die Segmentdaten der Allianz für Q3/2016
anschauen:

Zum operativen Ergebnis für 9M/2016 von ~8 Mrd EUR haben die
Bereiche Schaden-Unfall und Leben/Kranken zusammen rund 7 Mrd
EUR beigetragen. Das Asset-Management hingegen
"nur" ca. 1,5 Mrd EUR. Es ist also durchaus noch
eine Versicherung ;-)

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht sollten wir auch aufhören, von
"Versicherern" zu sprechen, wenn es eigentlich
Finanzunternehmen sind, die eigene Banken und
Fondsgesellschaften haben. Ich vermute mal das
Versicherungsgeschäft macht da auch nur noch vielleicht
30%
des Geschäftes aus, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Der Unterschied zwischen dem ETF und den Interpartipationsanlagen ist, dass du bei zweiten zwar die Garantien bezahlen musst, aber Gewinn gutgeschrieben bekommst und keine Verluste machst.

Ein Beispiel wäre "Index Select" als Schatzbrief. Der Artikel hier beschreibt Vor- und Nachteile ganz gut:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/was-sich-hinter-dem-finanzprodukt-index-select-verbirgt-14418021.html

Klar mit dem ETF geht von der reinen Rendite etwas mehr. Aber wenn man ihn halt verkaufen muss, wenn er unten ist, ist es halt blöd. Bei Index Select Schatzbrief kommt man auch immer ans Geld, hat seine jährlichen Gewinn sicher und macht nie Verlust. Dafür weniger Rendite

-> Was empfehlenswerter ist? Kunden sind verschieden, hängt einfach davon ab, was aus dem berühmten Dreieck "Verfügbarkeit, Rendite, Sicherheit" ich als wichtig ansehe, oder?

Lounge Gast schrieb:

Indexpartizipation ist ein nettes Feature nur dann mach ich
gleich lieber privat einen ETF Sparplan. Da habe ich dann nur
die Verluste bei Indexschwankungen als Kosten, während ich
bei einem Versicherungsunternehmen auch da wieder teilweise
hohe Kosten anfallen. Auch da muss man wieder nachrechnen,
dass sich nur 1% p.a. über 40 Jahre deutlich läppert!

Hab da bis jetzt noch kein wirklich interessantes Produkt mit
Indexpartizipation gesehen, falls jemand was kennt dann bitte
mal posten hier.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Das ist nicht die Allianz SE ;)

Da kommen ganz andere Zahlen raus:

Allianz
Netto-Gewinn 2015: 5,2 Milliarden Euro
Umsatz: 106,4 Milliarden Euro
Verwaltetes Vermögen: 1,85 Billionen Euro EUR beigetragen. Das Asset-Management hingegen

"nur" ca. 1,5 Mrd EUR. Es ist also durchaus noch
eine Versicherung ;-)

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht sollten wir auch aufhören, von
"Versicherern" zu sprechen, wenn es eigentlich
Finanzunternehmen sind, die eigene Banken und
Fondsgesellschaften haben. Ich vermute mal das
Versicherungsgeschäft macht da auch nur noch vielleicht
30%
des Geschäftes aus, oder?

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

An die letzten Beiträge bzgl Allianz SE / Gruppe..

1) Der Unterschied zwischen Umsatz und Ergebnis (EBIT) ist euch bekannt? Und das verwaltete Vermögen ist nochmal ein anderer Hut.

2) Der Unterschied zwischen den Werten für Q3 und 9M sind euch bekannt? Beides sind keine vollen Jahresergebnisse sondern Kennzahlen per 30.09.2016. Das erste sind die GuV-Daten nur des 3.Quartals und 9M die kumulierten Ergebnisse der ersten 3 Quartale.

3) Das PIMCO-Ergebnis fließt in das Ergebnis für die Sparte Asset Management mit ein. Könnt euch gerne die IR-Pressemeldung dazu durchlesen: http://www.allianz.com/de/investor_relations/mitteilungen/ir-meldungen/161111.html/
oder auch die Slides ab Seite 25: http://www.allianz.com/v_1478844017000/media/investor_relations/en/results/2016-3q/3q16-analyst_presentation.pdf
Im Geschäftsbericht ab Seite 249 stehen die konsolidierten Gesellschaften:
http://www.allianz.com/v_1458046976000/media/investor_relations/de/berichte_und_finanzdaten/geschaeftsbericht/gb2015/gb2015_gruppe.pdf
Da gibt es einige, die mit PIMCO anfangen. Könnt euch die richtige raussuchen ;-)

4) Allianz SE vs. Gruppe. Auf den Ergebnisse steht Allianz-Gruppe und auf dieser Ebene erfolgt die Berichterstattung / Konsolidierung.
Daneben gibt es eben noch die deutsche Einzelgesellschaft und Konzernholding Allianz SE, die auch die Aktien ausgibt. Deren Einzelabschluss kann man sich auf den IR-Seite gerne auch anschauen.

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

know-it-all schrieb:

1) Der Unterschied zwischen Umsatz und Ergebnis (EBIT) ist
euch bekannt? Und das verwaltete Vermögen ist nochmal ein
anderer Hut.

Um das vielleicht nochmal etwas genauer zu erläutern. Das verwaltete Vermögen wird als Bilanzposition des Allianzkonzerns ausgewiesen (Passiva: Fremdkapital = Verbindllichkeit gegenüber den Kunden, die ihr Kapital der Allianz überlassen haben | Aktiva: die entsprechenden Anlagen/Wertpapiere, in denen das Kundenkapital angelegt ist).
In der GuV der Sparte werden "nur" die damit erzielten Erträge (bspw. Verwaltungsgebühren des Fonds-Management etc) ausgewiesen (=Umsatz) bzw. die verursachten Kosten (Verwaltung, Vertrieb etc.) --> ergibt in Summe dann das operative Ergebnis/EBIT.
(in der Realität ist die Finanzberichterstattung natürlich deutlich komplexer und das soll hier nur sehr einfach die Zusammenhänge erläutern)
Deswegen kann das EBIT der Sparte, trotz eines verwalteten Vermögens in Billionen-Höhe, durchaus "nur" ein einstelliger Milliardenbetrag sein.

Kurzum:
Nach Bilanzwerten mag das Asset-Management mit GI und PIMCO die größte Sparte des Konzerns sein (auch wenn ich da keine Zahlen darüber habe, halte ich es für nicht unwahrscheinlich), aber nach Ergebnisbeiträg sind eben die "originären" Versicherungssparten im Konzern noch oder zumindest derzeit bedeutender.

Für das Gesamtjahr peilt die Allianz übrigens ein operatives Ergebnis von um die 10-11 Mrd EUR an. Das ist vor Steuern (und Finanzergebnis). Das Nettoergebnis dürfe dann je nach Steuerquote bei ungefährt der Hälfte davon liegen, was zu den bereits genannten 5 Mrd EUR als Ergebnis für 2015 passen würde.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Riesterrenten leben doch von den Zulagen. Vorallem für Eltern interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester sehr hoch! Falls euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In riester oft ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele tausende von Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t * effektivkosten wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt. bei 2% würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne einstreichen! Ok man
kriegt zulagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Beispiel: Mutter mit 3 Kinden (alle ab 2009) geboren. Mann arbeitet. Sie ist Hausfrau:

Eigenbeitrag: 60 Euro
Zulage Kind 1: 300 Euro
Zulage Kind 2: 300 Euro
Zulage Kind 3 300 Euro
Zulage Mutter: 154 Euro

  • Verzinsung des Vertrages (ja nach Vertragsqualität)
  • Kosten des Vertrages (je nach Vertragsqualität)

Lässt man Verzinsung und Kosten weg, dann bekommt man in der Konstellation für 60 Euro 1054 Euro vom Staat.

Aber, man hätte ja auch für 5 Euro (=60 im Jahr) einen ETF machen können..

Lounge Gast schrieb:

Riesterrenten leben doch von den Zulagen. Vorallem für Eltern
interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester sehr hoch! Falls
euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In riester oft ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele tausende von Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t * effektivkosten wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt. bei 2% würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne einstreichen! Ok man
kriegt zulagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Danke für deine Erklärung.

Einigen wir uns darauf, dass der Konzern sehr groß ist und sich gut dafür eignet, um ihn als Benchmark für Versicherungen aber auch für Anlage heranzuziehen?

know-it-all schrieb:

know-it-all schrieb:

1) Der Unterschied zwischen Umsatz und Ergebnis (EBIT) ist
euch bekannt? Und das verwaltete Vermögen ist nochmal ein
anderer Hut.

Um das vielleicht nochmal etwas genauer zu erläutern. Das
verwaltete Vermögen wird als Bilanzposition des
Allianzkonzerns ausgewiesen (Passiva: Fremdkapital =
Verbindllichkeit gegenüber den Kunden, die ihr Kapital der
Allianz überlassen haben | Aktiva: die entsprechenden
Anlagen/Wertpapiere, in denen das Kundenkapital angelegt ist).
In der GuV der Sparte werden "nur" die damit
erzielten Erträge (bspw. Verwaltungsgebühren des
Fonds-Management etc) ausgewiesen (=Umsatz) bzw. die
verursachten Kosten (Verwaltung, Vertrieb etc.) --> ergibt
in Summe dann das operative Ergebnis/EBIT.
(in der Realität ist die Finanzberichterstattung natürlich
deutlich komplexer und das soll hier nur sehr einfach die
Zusammenhänge erläutern)
Deswegen kann das EBIT der Sparte, trotz eines verwalteten
Vermögens in Billionen-Höhe, durchaus "nur" ein
einstelliger Milliardenbetrag sein.

Kurzum:
Nach Bilanzwerten mag das Asset-Management mit GI und PIMCO
die größte Sparte des Konzerns sein (auch wenn ich da keine
Zahlen darüber habe, halte ich es für nicht
unwahrscheinlich), aber nach Ergebnisbeiträg sind eben die
"originären" Versicherungssparten im Konzern noch
oder zumindest derzeit bedeutender.

Für das Gesamtjahr peilt die Allianz übrigens ein operatives
Ergebnis von um die 10-11 Mrd EUR an. Das ist vor Steuern
(und Finanzergebnis). Das Nettoergebnis dürfe dann je nach
Steuerquote bei ungefährt der Hälfte davon liegen, was zu den
bereits genannten 5 Mrd EUR als Ergebnis für 2015 passen würde.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Ist ein sehr gutes Beispiel. Selbst wenn man anstatt der 60 Euro 600 Einzahlen müsste, lohnt sich das mit Kindern immer.

Wenn man also immer liest, dass man 90 Jahre werden muss, um den Vertrag voll auszuschöpfen, vergessen fast alle, dass man einen Großteil vom Kapital gar nicht selbst erbracht hat.

Klar, die Kinderzulage fällt weg, wenn das Kind fertig studiert hat,
aber bei angenommenen 25 Jahren wäre das halt auch schon 22.500 Euro durch die Kinder bei gerade einmal 1500 Euro, die man selbst einbezahlt hat. Dazu kommen noch 3850 Euro aus der eigenen Zulage. Dann verzinst sich das noch.

Jetzt zeig mir mal den ETF oder die super tolle Aktienanlage, die nach 25 Jahre aus 1500 Euro (verzinst!) um die 38.000 Euro macht

Lounge Gast schrieb:

Beispiel: Mutter mit 3 Kinden (alle ab 2009) geboren. Mann
arbeitet. Sie ist Hausfrau:

Eigenbeitrag: 60 Euro
Zulage Kind 1: 300 Euro
Zulage Kind 2: 300 Euro
Zulage Kind 3 300 Euro
Zulage Mutter: 154 Euro

  • Verzinsung des Vertrages (ja nach Vertragsqualität)
  • Kosten des Vertrages (je nach Vertragsqualität)

Lässt man Verzinsung und Kosten weg, dann bekommt man in der
Konstellation für 60 Euro 1054 Euro vom Staat.

Aber, man hätte ja auch für 5 Euro (=60 im Jahr) einen ETF
machen können..

Lounge Gast schrieb:

Riesterrenten leben doch von den Zulagen. Vorallem für
Eltern
interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester sehr hoch!
Falls
euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In riester oft
ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele tausende von
Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t * effektivkosten wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt. bei 2%
würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne einstreichen!
Ok man
kriegt zulagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit ihrer 60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus.

Nimmt man einen Fiktivzins von nur 3% auf den Vertrag an (laut der Pressemeldung ist der Zins ja beim Branchenprimus höher und die Niedrigzinsphase wird wohl auch mal enden),
dann die Frau 60 Euro investiert und dafür 220 Euro auf dem Vertragskonto. Nach einem Jahr.

Was genau daran so schlecht sein soll, verstehe ich nicht so ganz.
Ich verstehe generell die Kritik an Riester nicht.

Lounge Gast schrieb:

Beispiel: Mutter mit 3 Kinden (alle ab 2009) geboren. Mann
arbeitet. Sie ist Hausfrau:

Eigenbeitrag: 60 Euro
Zulage Kind 1: 300 Euro
Zulage Kind 2: 300 Euro
Zulage Kind 3 300 Euro
Zulage Mutter: 154 Euro

  • Verzinsung des Vertrages (ja nach Vertragsqualität)
  • Kosten des Vertrages (je nach Vertragsqualität)

Lässt man Verzinsung und Kosten weg, dann bekommt man in der
Konstellation für 60 Euro 1054 Euro vom Staat.

Aber, man hätte ja auch für 5 Euro (=60 im Jahr) einen ETF
machen können..

Lounge Gast schrieb:

Riesterrenten leben doch von den Zulagen. Vorallem für
Eltern
interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester sehr hoch!
Falls
euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In riester oft
ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele tausende von
Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t * effektivkosten wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt. bei 2%
würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne einstreichen!
Ok man
kriegt zulagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Das ist relativ einfach:

  1. Fast alle Kritiker behandeln das Riester-Kapital so, als hätte der Vertragsinhaber alle Beiträge selbst entrichtet. Im obigen Vertrag wird dann nicht so gerechnet, als hätte die Mutter in 25 Jahren nur 1500 Euro eingezahlt. Es wird suggeriert, sie hätte die 38000 eingezahlt. Wenn dann verglichen wird, dann nicht etwa mit dem, was man mit 1500 Euro in 25 Jahren erwirtschaft hätte, sondern mit 38000 Euro. Das ist nicht so, stört die Kritiker aber nicht.

  2. Da sich manche Verträge doch noch gut verzinsen und es gute Anbieter gibt, muss man trotzdem nachhelfen, denn die Kritiker ziehen in der Regel natürlich den schlechtmöglichsten Vertrag mit der miesesten Verzinsung als Beispiel heran.

  3. Dann nehmen wir noch eher unrealistische Extremfälle (lebenslanger Single, immer im Niedriglohnsektor), bei denen im Alter dann Anrechnungsprobleme mit der Grundversorgung auftauchen und die mit 66 Jahren sterben..

...und schon ist Riester Schrott...

Lounge Gast schrieb:

Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit ihrer
60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus.

Nimmt man einen Fiktivzins von nur 3% auf den Vertrag an
(laut der Pressemeldung ist der Zins ja beim Branchenprimus
höher und die Niedrigzinsphase wird wohl auch mal enden),
dann die Frau 60 Euro investiert und dafür 220 Euro auf dem
Vertragskonto. Nach einem Jahr.

Was genau daran so schlecht sein soll, verstehe ich nicht so
ganz.
Ich verstehe generell die Kritik an Riester nicht.

Lounge Gast schrieb:

Beispiel: Mutter mit 3 Kinden (alle ab 2009) geboren. Mann
arbeitet. Sie ist Hausfrau:

Eigenbeitrag: 60 Euro
Zulage Kind 1: 300 Euro
Zulage Kind 2: 300 Euro
Zulage Kind 3 300 Euro
Zulage Mutter: 154 Euro

  • Verzinsung des Vertrages (ja nach Vertragsqualität)
  • Kosten des Vertrages (je nach Vertragsqualität)

Lässt man Verzinsung und Kosten weg, dann bekommt man in
der
Konstellation für 60 Euro 1054 Euro vom Staat.

Aber, man hätte ja auch für 5 Euro (=60 im Jahr) einen ETF
machen können..

Lounge Gast schrieb:

Riesterrenten leben doch von den Zulagen. Vorallem
für
Eltern
interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester sehr hoch!
Falls
euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In
riester oft
ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele tausende von
Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t * effektivkosten
wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt. bei 2%
würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne
einstreichen!
Ok man
kriegt zulagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Lounge Gast schrieb:

Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit ihrer
60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus.

Nimmt man einen Fiktivzins von nur 3% auf den Vertrag an
(laut der Pressemeldung ist der Zins ja beim Branchenprimus
höher und die Niedrigzinsphase wird wohl auch mal enden),
dann die Frau 60 Euro investiert und dafür 220 Euro auf dem
Vertragskonto. Nach einem Jahr.

Was genau daran so schlecht sein soll, verstehe ich nicht so
ganz.
Ich verstehe generell die Kritik an Riester nicht.

Lounge Gast schrieb:

Beispiel: Mutter mit 3 Kinden (alle ab 2009) geboren. Mann
arbeitet. Sie ist Hausfrau:

Eigenbeitrag: 60 Euro
Zulage Kind 1: 300 Euro
Zulage Kind 2: 300 Euro
Zulage Kind 3 300 Euro
Zulage Mutter: 154 Euro

  • Verzinsung des Vertrages (ja nach Vertragsqualität)
  • Kosten des Vertrages (je nach Vertragsqualität)

Lässt man Verzinsung und Kosten weg, dann bekommt man in
der
Konstellation für 60 Euro 1054 Euro vom Staat.

Aber, man hätte ja auch für 5 Euro (=60 im Jahr) einen ETF
machen können..

Lounge Gast schrieb:

Riesterrenten leben doch von den Zulagen. Vorallem
für
Eltern
interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester sehr hoch!
Falls
euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In
riester oft
ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele tausende von
Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t * effektivkosten
wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt. bei 2%
würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne
einstreichen!
Ok man
kriegt zulagen.

dann hast du dich mit dem Thema nicht beschäftigt! Als Frau Single. Kriegt man im "Worst Case" sein eingezahltes Geld + Zulagen zurück. Das nach 30 Jahren. Wenn man die Inflation miteinbezieht bedeutet dies, dass man am Ende Geld verliert wohl ca. 50%.

Allein wegen der Zulage lohnt es sich daher nicht unbedingt. Ich weiß nicht wie du auf die Zahl von 220 Euro Zulage bei 60*12 = 720 Euro Beitrag kommst. Das ist in dem Fall tatsächlich recht hoch, d.h. allein wegen der Zulage hätte man ne Rendite von über 10%! Das wage ich mal zu bezweifeln, kann aber tatsächlich Mal ein Ausnahmefall sein.

Die Kritik am Riester ist ganz einfach. Die Kosten sind viel zu hoch im vierstelligen Dezimalbereich!

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

"Danke für deine Erklärung.

Einigen wir uns darauf, dass der Konzern sehr groß ist und sich gut dafür eignet, um ihn als Benchmark für Versicherungen aber auch für Anlage heranzuziehen? "

Und nicht nur das. Nach Daimler ist - was die Summe der Ausschüttung insgesamt angeht - die Allianz auch der zweitgrößte Divdendenzahler im Dax.

"Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit ihrer 60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus. "

Nur sollte man - wie schon angemerkt wurde - auch die richtigen Werte anführen. Die 60 EUR sind nämlich der monatliche Sockelbetrag, die Jahressumme beträgt also 720 EUR, und 154 EUR ist die pro Jahr vom Staat gezahlte Zulage. Das Verhältnis aus Eigenmitteln und Zulage beträgt dann 4,67 : 1.
Für Kinderlose, die einigermaßen gut verdienen, ergibt sich der wesentliche Teil der staatlichen Förderung übrigens nicht durch die Zulage sondern durch die Absetzbarkeit der Riesterbeträge als Sonderausgaben zur Vorsorge im Rahmen der Steuererklärung. Man muss nur dran denken, die Riesterbeiträge dort auch anzugeben.

Wer im Bereich des Spitzensteuersatzes von 42% verdient, bekommt so bspw. von 1.946 EUR Eigenanteil 42%x1.946 EUR minus bereits gezahlte Zulagen = ca. 663 EUR Steuer zurück.

Die Förderung aus der Steuerrückzahlung ist somit mehr als 4mal so hoch wie die Zulagen.

"Die Kosten sind viel zu hoch im vierstelligen Dezimalbereich!"

Was ist denn bitte der vierstellige Dezimalbereich?

  1. Stelle hinter dem Komma? Das wäre ja ein Traumprodukt aus Anlegersicht :-)

Meiner Meinung nach lohnt sich Riester mehr für kinderreiche Familien oder für gutverdienende Singles, da bei diesen der Hebel durch die staatliche Förderung (über Zulagen bzw. die steuerliche Absetzbarkeit) einfach höher ist. Für schlechter verdienende kinderlose Singles ist der Hebel aus der staatl. Förderung dagegen viel schlechter, d.h. sie müssen verhältnismäßig mehr eigene Mittel einbringen. Wenn man dann ein nur mittelmäßiges oder gar schlechtes Riester-Produkt erwischt, dann sollte man es besser lassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Falsch! 60 Euro ist zwar der Sockelbeitrag, aber er ist jährlich

know-it-all schrieb:

"Danke für deine Erklärung.

Einigen wir uns darauf, dass der Konzern sehr groß ist und
sich gut dafür eignet, um ihn als Benchmark für
Versicherungen aber auch für Anlage heranzuziehen? "

Und nicht nur das. Nach Daimler ist - was die Summe der
Ausschüttung insgesamt angeht - die Allianz auch der
zweitgrößte Divdendenzahler im Dax.

"Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit
ihrer 60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus. "

Nur sollte man - wie schon angemerkt wurde - auch die
richtigen Werte anführen. Die 60 EUR sind nämlich der
monatliche Sockelbetrag, die Jahressumme beträgt also 720
EUR, und 154 EUR ist die pro Jahr vom Staat gezahlte Zulage.
Das Verhältnis aus Eigenmitteln und Zulage beträgt dann 4,67
: 1.
Für Kinderlose, die einigermaßen gut verdienen, ergibt sich
der wesentliche Teil der staatlichen Förderung übrigens nicht
durch die Zulage sondern durch die Absetzbarkeit der
Riesterbeträge als Sonderausgaben zur Vorsorge im Rahmen der
Steuererklärung. Man muss nur dran denken, die
Riesterbeiträge dort auch anzugeben.

Wer im Bereich des Spitzensteuersatzes von 42% verdient,
bekommt so bspw. von 1.946 EUR Eigenanteil 42%x1.946 EUR
minus bereits gezahlte Zulagen = ca. 663 EUR Steuer zurück.

Die Förderung aus der Steuerrückzahlung ist somit mehr als
4mal so hoch wie die Zulagen.

"Die Kosten sind viel zu hoch im vierstelligen
Dezimalbereich!"

Was ist denn bitte der vierstellige Dezimalbereich?

  1. Stelle hinter dem Komma? Das wäre ja ein Traumprodukt aus
    Anlegersicht :-)

Meiner Meinung nach lohnt sich Riester mehr für kinderreiche
Familien oder für gutverdienende Singles, da bei diesen der
Hebel durch die staatliche Förderung (über Zulagen bzw. die
steuerliche Absetzbarkeit) einfach höher ist. Für schlechter
verdienende kinderlose Singles ist der Hebel aus der staatl.
Förderung dagegen viel schlechter, d.h. sie müssen
verhältnismäßig mehr eigene Mittel einbringen. Wenn man dann
ein nur mittelmäßiges oder gar schlechtes Riester-Produkt
erwischt, dann sollte man es besser lassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Beim Sockelbeitrag liegst du falsch. Der ist nur 5 Euro pro Monat. Also 60 im Jahr.

know-it-all schrieb:

"Danke für deine Erklärung.

Einigen wir uns darauf, dass der Konzern sehr groß ist und
sich gut dafür eignet, um ihn als Benchmark für
Versicherungen aber auch für Anlage heranzuziehen? "

Und nicht nur das. Nach Daimler ist - was die Summe der
Ausschüttung insgesamt angeht - die Allianz auch der
zweitgrößte Divdendenzahler im Dax.

"Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit
ihrer 60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus. "

Nur sollte man - wie schon angemerkt wurde - auch die
richtigen Werte anführen. Die 60 EUR sind nämlich der
monatliche Sockelbetrag, die Jahressumme beträgt also 720
EUR, und 154 EUR ist die pro Jahr vom Staat gezahlte Zulage.
Das Verhältnis aus Eigenmitteln und Zulage beträgt dann 4,67
: 1.
Für Kinderlose, die einigermaßen gut verdienen, ergibt sich
der wesentliche Teil der staatlichen Förderung übrigens nicht
durch die Zulage sondern durch die Absetzbarkeit der
Riesterbeträge als Sonderausgaben zur Vorsorge im Rahmen der
Steuererklärung. Man muss nur dran denken, die
Riesterbeiträge dort auch anzugeben.

Wer im Bereich des Spitzensteuersatzes von 42% verdient,
bekommt so bspw. von 1.946 EUR Eigenanteil 42%x1.946 EUR
minus bereits gezahlte Zulagen = ca. 663 EUR Steuer zurück.

Die Förderung aus der Steuerrückzahlung ist somit mehr als
4mal so hoch wie die Zulagen.

"Die Kosten sind viel zu hoch im vierstelligen
Dezimalbereich!"

Was ist denn bitte der vierstellige Dezimalbereich?

  1. Stelle hinter dem Komma? Das wäre ja ein Traumprodukt aus
    Anlegersicht :-)

Meiner Meinung nach lohnt sich Riester mehr für kinderreiche
Familien oder für gutverdienende Singles, da bei diesen der
Hebel durch die staatliche Förderung (über Zulagen bzw. die
steuerliche Absetzbarkeit) einfach höher ist. Für schlechter
verdienende kinderlose Singles ist der Hebel aus der staatl.
Förderung dagegen viel schlechter, d.h. sie müssen
verhältnismäßig mehr eigene Mittel einbringen. Wenn man dann
ein nur mittelmäßiges oder gar schlechtes Riester-Produkt
erwischt, dann sollte man es besser lassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Nein, 60 Euro ist der Jahresbeitrag. Das stimmt schon, was hier geschrieben wurde. Du täuscht dich da.

http://www.riester-rente.net/mindestbeitrag/

know-it-all schrieb:

Nur sollte man - wie schon angemerkt wurde - auch die
richtigen Werte anführen. Die 60 EUR sind nämlich der
monatliche Sockelbetrag, die Jahressumme beträgt also 720
EUR

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Wie kommst du auf einen monatlichen Sockelbeitrag von 60 Euro? Die 60 Euro sind jährlich

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit
ihrer
60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus.

Nimmt man einen Fiktivzins von nur 3% auf den Vertrag an
(laut der Pressemeldung ist der Zins ja beim
Branchenprimus
höher und die Niedrigzinsphase wird wohl auch mal enden),
dann die Frau 60 Euro investiert und dafür 220 Euro auf
dem
Vertragskonto. Nach einem Jahr.

Was genau daran so schlecht sein soll, verstehe ich
nicht so
ganz.
Ich verstehe generell die Kritik an Riester nicht.

Lounge Gast schrieb:

Beispiel: Mutter mit 3 Kinden (alle ab 2009)
geboren. Mann
arbeitet. Sie ist Hausfrau:

Eigenbeitrag: 60 Euro
Zulage Kind 1: 300 Euro
Zulage Kind 2: 300 Euro
Zulage Kind 3 300 Euro
Zulage Mutter: 154 Euro

  • Verzinsung des Vertrages (ja nach Vertragsqualität)
  • Kosten des Vertrages (je nach Vertragsqualität)

Lässt man Verzinsung und Kosten weg, dann bekommt
man in
der
Konstellation für 60 Euro 1054 Euro vom Staat.

Aber, man hätte ja auch für 5 Euro (=60 im Jahr)
einen ETF
machen können..

Lounge Gast schrieb:

Riesterrenten leben doch von den Zulagen.
Vorallem
für
Eltern
interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester
sehr hoch!
Falls
euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In
riester oft
ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele
tausende von
Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t *
effektivkosten
wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt.
bei 2%
würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne
einstreichen!
Ok man
kriegt zulagen.

dann hast du dich mit dem Thema nicht beschäftigt! Als Frau
Single. Kriegt man im "Worst Case" sein
eingezahltes Geld + Zulagen zurück. Das nach 30 Jahren. Wenn
man die Inflation miteinbezieht bedeutet dies, dass man am
Ende Geld verliert wohl ca. 50%.

Allein wegen der Zulage lohnt es sich daher nicht unbedingt.
Ich weiß nicht wie du auf die Zahl von 220 Euro Zulage bei
60*12 = 720 Euro Beitrag kommst. Das ist in dem Fall
tatsächlich recht hoch, d.h. allein wegen der Zulage hätte
man ne Rendite von über 10%! Das wage ich mal zu bezweifeln,
kann aber tatsächlich Mal ein Ausnahmefall sein.

Die Kritik am Riester ist ganz einfach. Die Kosten sind viel
zu hoch im vierstelligen Dezimalbereich!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

  1. Ist deine Behauptung zum Mindestbeitrag von Riester falsch. Der ist tatsächlich nur 60 Euro jährlich.
    http://verbraucherforum-info.de/riester-rente-mindestbeitrag/

  2. Selbst in deinem Worst Case hat eine Single-Frau im Niedriglohnsektor in 40 Arbeitsjahren lediglich 2400 Euro einbezahlt.

  3. Die Zulage würde sie ohne den Vertrag nicht bekommen. Also bekam sie für 2400 Euro Anlage immerhin 6140 Euro an Zulagen.

  4. Das Kapital wird natürlich auch verzinst und bei einem guten Vertrag weit über der Inflationsrate

  5. Ich habe einen Riestervertrag und die Kosten werden ausgewiesen. Die betragen bei mir 1,05% im Jahr. Verzinst hat sich das ganze mit 3,9%. Bleiben also 2,85%.

  6. Da ich erst 25 bin und wir im Zinstal sind, gehe ich davon aus, dass sich das Ding noch besser verzinst, wenn die Zinsen endlich wieder steigen. Daher gehe ich bei den nächsten 40 Jahren eher von einem Durchschnittszinssatz von 4 - 5% aus, als von 3.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Selbst wenn die Frau keine Kinder hätte, bekäme sie mit
ihrer
60 Euro Einzahlung 154 Euro vom Staat raus.

Nimmt man einen Fiktivzins von nur 3% auf den Vertrag an
(laut der Pressemeldung ist der Zins ja beim
Branchenprimus
höher und die Niedrigzinsphase wird wohl auch mal enden),
dann die Frau 60 Euro investiert und dafür 220 Euro auf
dem
Vertragskonto. Nach einem Jahr.

Was genau daran so schlecht sein soll, verstehe ich
nicht so
ganz.
Ich verstehe generell die Kritik an Riester nicht.

Lounge Gast schrieb:

Beispiel: Mutter mit 3 Kinden (alle ab 2009)
geboren. Mann
arbeitet. Sie ist Hausfrau:

Eigenbeitrag: 60 Euro
Zulage Kind 1: 300 Euro
Zulage Kind 2: 300 Euro
Zulage Kind 3 300 Euro
Zulage Mutter: 154 Euro

  • Verzinsung des Vertrages (ja nach Vertragsqualität)
  • Kosten des Vertrages (je nach Vertragsqualität)

Lässt man Verzinsung und Kosten weg, dann bekommt
man in
der
Konstellation für 60 Euro 1054 Euro vom Staat.

Aber, man hätte ja auch für 5 Euro (=60 im Jahr)
einen ETF
machen können..

Lounge Gast schrieb:

Riesterrenten leben doch von den Zulagen.
Vorallem
für
Eltern
interessant oder?

Lounge Gast schrieb:

Zum thema Kosten nochmal: bei Riester
sehr hoch!
Falls
euch
der begriff Effektivkosten was sagt: In
riester oft
ca
1%--> rechnet Mal nach wieviele
tausende von
Euros das
sind. Kosten= Summe Kapital_t *
effektivkosten
wobei
Kapital_t auf den finanzmärkten angelegt.
bei 2%
würde die
Versicherung die hälfte der Gewinne
einstreichen!
Ok man
kriegt zulagen.

dann hast du dich mit dem Thema nicht beschäftigt! Als Frau
Single. Kriegt man im "Worst Case" sein
eingezahltes Geld + Zulagen zurück. Das nach 30 Jahren. Wenn
man die Inflation miteinbezieht bedeutet dies, dass man am
Ende Geld verliert wohl ca. 50%.

Allein wegen der Zulage lohnt es sich daher nicht unbedingt.
Ich weiß nicht wie du auf die Zahl von 220 Euro Zulage bei
60*12 = 720 Euro Beitrag kommst. Das ist in dem Fall
tatsächlich recht hoch, d.h. allein wegen der Zulage hätte
man ne Rendite von über 10%! Das wage ich mal zu bezweifeln,
kann aber tatsächlich Mal ein Ausnahmefall sein.

Die Kritik am Riester ist ganz einfach. Die Kosten sind viel
zu hoch im vierstelligen Dezimalbereich!

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Leider sind die beiden letzten Beiträge typisch für Riester-Kritiker, die sich noch nie mit dem Thema befasst haben.

Bei dem Mindestbeitrag seid ihr einer "Fake-News" aufgesessen.

Der Beträgt wirklich nur 60 Euro im Jahr und nicht im Monat.Überall nachlesbar.

Die Beispielrechnung hier, dass man mit einem Einsatz von 60 Euro + 3% Verzinsung auf einen Betrag von 220 Euro kommt, ist korrekt:

60 Euro (Eigenanteil) + 154 Euro (Zulage) + 3% Verzinsung = ca. 220 Euro.

Oder einfacher gesagt. Der so miese Riestervertrag hat eine jährliche Rendite von Sage und Schreibe 366,66%.

Welche Anlage ist denn bitte besser? Ich meine objektiv. Nicht weil Riesterbashing einfach "in" ist.

Wer auf einen Riestervertrag verzichtet ist einfach nicht besonders klug. Ich glaube der Personenkreis verzichtet auch auf das Kindergeld mit der Begründung, dass hier ja alles so kinderunfreundlich wäre. Oder glaubt, das Elterngeld wäre nur für seine Eltern und man hätte kein Anrecht darauf, weil man ja Kind ist..

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Hier laufen schon "Experten" rum. Geben große Ratschläge zur Anlage. Diskutieren über Riester und haben dann doch keine Ahnung davon:

Wenn man die volle Zulage will, muss man 4% vom Netto-Lohn einzahlen. Abzüglich der Zulage. Maximal 2100 Euro. Mindestens muss man aber 60 Euro einzahlen.

Beispiele:

A verdient 30.000 Euro brutto
4% von 30.000 = 1200 - 154 = 1046 Euro
A müsste also 1046 Euro einzahlen, um die 154 Euro zu bekommen.

B verdient 30.000 Euro und hat 4 Kinder
4% von 30.000 = 1200 - 154 - -300 - 300 - 300 - 300 = - 154
B muss daher den Mindestbeitrag von 60 Euro einzahlen

Der Mindestbeitrag ist natürlich jährlich. Alles andere wäre ja auch ein großer Witz, denn welcher Gerinverdiener kann 60 Euro im Monat aufbringen? Dann wäre das Produkt ja totaler Schrott.

Das Prinzip jetzt verstanden?

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Nein, das stimmt nicht, weil deine Rechnung nicht stimmt. Die 60 Euro sind jährlich. Also profitieren Geringverdiener extrem, wenn auch nicht über die Steuer, sondern über die Zulage.

Und natürlich hast du Recht: Man sollte Riesteranbieter und Tarife vergleichen. Verzichten würde ich aber nicht.

. Für schlechter
verdienende kinderlose Singles ist der Hebel aus der staatl.
Förderung dagegen viel schlechter, d.h. sie müssen
verhältnismäßig mehr eigene Mittel einbringen. Wenn man dann
ein nur mittelmäßiges oder gar schlechtes Riester-Produkt
erwischt, dann sollte man es besser lassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Du hast zwar den Bruttolohn berechnet (korrekt), aber oben Nettolohn geschrieben. Du meinst aber Brutto, sonst hättest du es unten nicht so gerechnet.

Also noch einmal für alle:

  • 4% vom Bruttolohn des Vorjahres
  • Minus Zulage
  • Maximal 2100 Euro
  • Mindestens 60 Euro

Lounge Gast schrieb:

Hier laufen schon "Experten" rum. Geben große
Ratschläge zur Anlage. Diskutieren über Riester und haben
dann doch keine Ahnung davon:

Wenn man die volle Zulage will, muss man 4% vom Netto-Lohn
einzahlen. Abzüglich der Zulage. Maximal 2100 Euro.
Mindestens muss man aber 60 Euro einzahlen.

Beispiele:

A verdient 30.000 Euro brutto
4% von 30.000 = 1200 - 154 = 1046 Euro
A müsste also 1046 Euro einzahlen, um die 154 Euro zu bekommen.

B verdient 30.000 Euro und hat 4 Kinder
4% von 30.000 = 1200 - 154 - -300 - 300 - 300 - 300 = - 154
B muss daher den Mindestbeitrag von 60 Euro einzahlen

Der Mindestbeitrag ist natürlich jährlich. Alles andere wäre
ja auch ein großer Witz, denn welcher Gerinverdiener kann 60
Euro im Monat aufbringen? Dann wäre das Produkt ja totaler
Schrott.

Das Prinzip jetzt verstanden?

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Lounge Gast schrieb:

Nein, 60 Euro ist der Jahresbeitrag. Das stimmt schon, was
hier geschrieben wurde. Du täuscht dich da.
...

Okay. Ich gebe mich geläutert und habe was falsches geschrieben.

Allerdings ändert das nichts daran, dass der Sockelbetrag in der Praxis so gut keine Relevant hat. Denn wie bereits geschrieben worden ist, ist 4% vom Brutto die eigentlich relevante Untergrenze für den Eigenanteil:

Minimalbetrag Eigenanteil:
60 EUR p.a. oder 4% vom Brutto (der höhere der beiden Werte)
Maximalbetrag Eigenanteil:
2.100 EUR minus Zulagen p.a. oder 4% vom Brutto (der niedrigere der beiden Werte)

Der Sockelbetrag von 60 EUR ist also nur für Leute interessant, die im Jahr weniger als 1.500 (!) EUR im Jahr verdienen oder eben mehrfache Kinderzulagen kassieren.

Der Sparplanrechner sagt, dass bei 214 EUR jährlicher Einzahlung (=Sockelbetrag + 154 EUR Zulage), 30 jähriger Laufzeit und 3,5% Verzinsung am Ende ein Kapital von 11.433 EUR steht.

Die 11.433 EUR trägt man in einen Entnahmeplan-Rechner als Startkapital ein.
Zinsen = weiterhin 3,5%
Rentendauer = 25 Jahre (eine Versicherung wird ggf. mit einem längeren Zeitraum rechnen)

--> monatlich kann man dann 56,73 EUR entnehmen. Wohlgemerkt nach heutiger Kraufkraft (!)
Jetzt kann man zwar sagen "besser als nichts", aber toll ist auch anders.

Ein Nachteil von Riester ist übrigens noch, dass der Staat den Höchstbetrag und ggf. die Zulagen nicht nach oben anpasst. Stattdessen ist 2.100 EUR seit Jahren die Obergrenze, die einer Förderung unterliegt - ungeachtet der realen Inflation und Lohnentwicklung.
Im Gegensatz dazu erhöht sich der geförderte Betrag (durch SV- und Steuerfreiheit) für die betriebliche Altersvorsorge jedes Jahr ein wenig, denn er ist prozentual an die Beitragsbemessungsgrenze der RV gekoppelt und die steigt mit der Lohnentwicklung. (2016 = 2.976 EUR p.a.).

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Schön das Du es nun auch verstanden hast, know-it-all. Lustiger Name.

antworten
know-it-all

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

"Schön das Du es nun auch verstanden hast, know-it-all. Lustiger Name."

Immerhin bin ich eindeutig erkennbar und stehe auch dazu, wenn ich Müll schreibe.
Als Lounge Gast hingegen schwimmt man in der großen Menge der anonymen Gäste mit und kann sich einfach verpis*** wenn man mal was Falsches geschrieben hat.

Und wie schon geschrieben. In der Praxis hat der Sockelbetrag kaum Relevanz. Jemand der nur 1.500 EUR im Jahr verdient, dürfte sich wohl kaum Gedanken über private Vorsorge machen...

antworten
WiWi Gast

Re: Riesterrente - Garantiezins oder Fonds?

Der Sockelbeitrag ist interessant für:

  • Für jeden Single-450-Euro-Jober (450 x 12 -154)
  • Für jeden mit niedrigem Einkommen und mindestens ein Kind
  • Für Leute mit mehreren Kindern
  • Für Leute die temporär nicht arbeiten (Arbeitslosigkeit, Schwangerschaft, Krankheit -> wird nicht angerechnet)
  • Für Leute die nicht arbeiten, aber mittelbar förderberechtigt (z.B. Ehepartner, Hausfrauen) sind.
  • usw..

Wir reden hier am Ende von einem Potential von 15 - 20 Millionen Leuten!

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nein, 60 Euro ist der Jahresbeitrag. Das stimmt schon, was
hier geschrieben wurde. Du täuscht dich da.
...

antworten

Artikel zu Riester-Rente

Riester-Rente boomt

Die Worte RIESTER RENTE auf einer Kreidetafel geschrieben.

In den Monaten April, Mai und Juni entschieden sich zusätzlich rund 568.000 Menschen für die staatlich geförderte zusätzliche Altersvorsorge. Die Gesamtzahl der Riester-Verträge beläuft sich damit auf 6,8 Millionen.

Vermögensbildung 8 - Riester-Rente 1

Vermögensstruktur: Geld, Aktien, Anleihen, Gold

Ob Vermögenswirksame Leistungen, Riester-Rente, Bausparen oder Aktienanlage: Finanzielle Vorsorge ist für jeden Berufseinsteiger ein wichtiges Thema. Wir zeigen, welche Anlageformen am günstigsten sind. Im achten Teil geht es um die Grundlagen der Riester-Rente.

Vermögensbildung 9 - Riester-Rente 2: Altersvorsorgezulage

Vermögensstruktur: Geld, Aktien, Anleihen, Gold

Im neunten Teil geht es um die Altersvorsorgezulage.

Vermögensbildung 10 - Riester-Rente 3: Eigenleistung

Vermögensstruktur: Geld, Aktien, Anleihen, Gold

Ob Vermögenswirksame Leistungen, Riester-Rente, Bausparen oder Aktienanlage: Finanzielle Vorsorge ist für jeden Berufseinsteiger ein wichtiges Thema. Wir zeigen, welche Anlageformen am günstigsten sind. Im zehnten Teil geht es um die Eigenleistung bei der Riester-Rente.

Vermögensbildung 11 - Riester-Rente 4: Sonderausgabenabzug

Vermögensstruktur: Geld, Aktien, Anleihen, Gold

Ob Vermögenswirksame Leistungen, Riester-Rente, Bausparen oder Aktienanlage: Finanzielle Vorsorge ist für jeden Berufseinsteiger ein wichtiges Thema. Wir zeigen, welche Anlageformen am günstigsten sind. Im elften Teil geht es um den Sonderausgabenabzug.

Vermögensbildung 12 - Riester-Rente 5: Zusammenfassung

Vermögensstruktur: Geld, Aktien, Anleihen, Gold

Ob Vermögenswirksame Leistungen, Riester-Rente, Bausparen oder Aktienanlage: Finanzielle Vorsorge ist für jeden Berufseinsteiger ein wichtiges Thema. Wir zeigen, welche Anlageformen am günstigsten sind.

E-Learning: Podcast »Riester-Rente«

Die Worte RIESTER RENTE auf einer Kreidetafel geschrieben.

Der Bundesverband deutscher Banken bietet zahlreiche Podcasts zum Thema »Riester-Rente«.

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Der OECD-Wirtschaftsbericht für das Jahr 2016 attestiert Deutschland aktuell eine solide wirtschaftliche Verfassung. Zukünftig sind hohe Investitionen in Menschen der Schlüssel für Produktivität und Lebensstandard, denn Deutschland steht vor einem großen demografischen und technologischen Wandel. Ein zentraler Faktor für die Wirtschaftskraft und den sozialen Zusammenhalt ist dabei die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge.

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Cover der Broschüre zur BETRIEBLICHEN ALTERSVORSORGE vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV.

Welche Möglichkeiten und Wege zur Vorsorge es für die betriebliche Altersversorgung gibt, erläutert die neu aufgelegt Broschüre »Die betriebliche Altersversorgung« ausführlich. Anschauliche Rechenbeispiele und Schaubilder machen die Sachverhalte leicht verständlich.

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