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Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

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WiWi Gast

Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Ich habe mal kurz eine Frage, weißt jemand zufällig, was im Moment am vernünftigsten ist, wenn ich langfristig noch zusätzlich im Monat 50 Euro für meine Altersvorsorge für die nächsten 20 Jahre immer fest anlegen möchte (habe bald eine kleine Gehaltserhöhung, die ich anlegen möchte).

Ich blicke bei den ganzen möglichen Dingen im Bereich Altersvorsorge wie Aktien, Riesterrente, etc nicht dran lang.
Es sollte etwas sein, was einfach jeden Monat als Dauerauftrag abgebucht wird und ich muss auch nicht vor 63 oder so an das Geld ran, also könnte ruhig 20 Jahre fest gebunden werden.

Vielleicht hat jemand eine Idee?
Ich wäre für jeden Tipp dankbar

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marketeer

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Bevor die ganzen ETF-Päpste hier reinschreiben, wie geil ein ETF-Sparplan, etc. ist... Mein Tipp:
Dauerauftrag auf ein Tagesgeldkonto... Gibt zwar gegenwärtig Minizinsen, dafür 100% sicher und liquide.
Wir reden hier insgesamt von 12.000 Euro (50*12*20).
Meiner Meinung nach zu wenig für Aktienspielereien und für irgendwelche Sparpläne...
Wenn Du z.B. 4000 Euro beisammen hast, dann kannste dir mal (auf Grund der Transaktionskosten) einen Dividenden-Titel als Aktie überlegen.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe mal kurz eine Frage, weißt jemand zufällig, was im
Moment am vernünftigsten ist, wenn ich langfristig noch
zusätzlich im Monat 50 Euro für meine Altersvorsorge für die
nächsten 20 Jahre immer fest anlegen möchte (habe bald eine
kleine Gehaltserhöhung, die ich anlegen möchte).

Ich blicke bei den ganzen möglichen Dingen im Bereich
Altersvorsorge wie Aktien, Riesterrente, etc nicht dran lang.
Es sollte etwas sein, was einfach jeden Monat als
Dauerauftrag abgebucht wird und ich muss auch nicht vor 63
oder so an das Geld ran, also könnte ruhig 20 Jahre fest
gebunden werden.

Vielleicht hat jemand eine Idee?
Ich wäre für jeden Tipp dankbar

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Vorab, auf 20 jahre festlegen oder bis 63? Und wenn letzteres, wie lange dauert es denn noch bis dahin?
Möchtest du zudem jetzt mit 600 Euro p.a. starten und bei steigendem Lohn in Zukunft mehr investieren oder wirklich bei dem jetzigen Betrag bis zur Rente bleiben?

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Ich würde einen MSCI World ETF mittels Sparplan besparen. Dieser bietet dir das beste Verhältnis aus Rendite und Kosten.

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Das A und O sind die Gebühren. Achte das die klein sind sonst ist es frage risiko: index /etf vs sicher anleihen / versicherung. Spontan würde ich auf nen Aktienindex setzen s&p zb.

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Die wichtigste Info fehlt: Wie viel Risiko bist du bereit einzugehen? Bei einem so langfristigen Zeithorizont wie deinem kann man eigentlich nur zu Aktien raten (ETFs, nicht aktiv gemanaged). Damit bist du aber natürlich den Fluktuationen der Märkte ausgesetzt, insbesondere wenn du mal doch kurzfristig an das Geld willst. Im Zweifel wäre irgendeine Riesterrente oder Lebensversicherung mit zugesagten Zins weniger riskant, aber auch weniger rentabel.

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Es gibt einige ETF Sparpläne schon für 50 Euro im Monat. Im Wertpapier Forum kannst du dich dazu ganz gut informieren.

Die "Üblichen" Rentenversicherungen etc. sind meistens mit sehr hohen Gebühren verbunden und sollten mit Vorsicht betrachtet werden.

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know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Die naheliegende Lösung wäre folgendermaßen:

1) Wertpapierdepot eröffnen bei spezialisiertem Anbieter mit kostengünstigen oder kostenlosen Fondssparplänen (wie Onvista, Comdirect, Flatex, Ing-DiBa etc.)

2) Dauerauftrag einrichten, der auf das zum Wertpapierdepot zugehörige Verrechnungskonto monatlich 50 EUR überweist

3) Einrichtung eines ETF-Fondssparplanes. Der Einfachheit halber und zur Gewährleistung einer großen Streuung sollte dieser EFT den MSCI-World Index abbilden (=Standardempfehlung der meisten Finanzexperten). Passende Produkte dürfte es bei fast allen großen ETF-Anbietern geben. Als Sparsumme für den Sparplan stellst du 50 EUR p.M. ein.

4) Das ganze laufen lassen und am besten gar nicht auf das Depot schauen. Falls doch: über Kursanstiege freuen & Gelassenheit bewahren bei (unvermeidlichen zwischenzeitlichen) Kursrückgängen. Auf lange Sicht von 20+ Jahren wirst du damit mit sehr sehr sehr sehr großer Sicherheit im Plus liegen und wohl auch konservative oder kostenlastige Anlageformen (Banksparplan, Versicherungen) ausperformt haben.

Dieser Tipp erfüllt zwar nicht deinen Anspruch auf "Unantastbarkeit" des Sparvermögens vor Erreichen eines bestimmten Alter. Aber mit ein bisschen Selbstdisziplin ist das jetzt auch nicht so wild.
Und bei der nächsten Gehaltserhöhung kannst du den Sparbeitrag einfach und unkompliziert erhöhen.

Lounge Gast schrieb:

[...]
Ich blicke bei den ganzen möglichen Dingen im Bereich
Altersvorsorge wie Aktien, Riesterrente, etc nicht dran lang.
Es sollte etwas sein, was einfach jeden Monat als
Dauerauftrag abgebucht wird und ich muss auch nicht vor 63
oder so an das Geld ran, also könnte ruhig 20 Jahre fest
gebunden werden.
[...]

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Einfach jeden Monat 50 Euro in ein Kopfkissen packen!

Hast in 20 Jahren satte 12.000,00 Euro :-D

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

ETF Sparplan auf msci world. Idealerweise mit keinen Kosten bei sparplanausführumg und geringen laufenden Kosten. Eigenen Broker suchen oder bei deiner online Bank mal gucken

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Riestervertrag, um die staatlichen Zuschüsse zu holen und Steuern zu sparen. Es gibt nichts besseres.

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Was durch die hohen Kosten des Versicherungsmantels dann wieder aufgefressen wird...

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Und schon allein bei den Ordergebühren ordentlich Kohle verlieren. Bei 50? invest p.M.

Lounge Gast schrieb:

ETF Sparplan auf msci world. Idealerweise mit keinen Kosten
bei sparplanausführumg und geringen laufenden Kosten. Eigenen
Broker suchen oder bei deiner online Bank mal gucken

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Bei vielen Brokern zahlste null Gebühren für Sparpläne. Was soll das ganze Halbwissen hier?
Für lange Zeithorizonte gibt es eigentlich nichts besseres als ETF Sparpläne. Und das sag ich als aktiver Fondsmanager.
Wenn du wenig Aufwand willst (und kleine Beträge), dann ist so ein breiter Index wie der MSCI World ganz gut. Wenn du etwas diversifizieren und ggf Regionen spielen möchtest, würde ich einen Mix aus USA, Japan, EM und Europa nehmen.

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know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

"Und schon allein bei den Ordergebühren ordentlich Kohle verlieren. Bei 50? invest p.M."

Ein Sparplan ist keine "normale" Wertpapierorder sondern eben ein Sparplan. Je nach Depotführender Bank und gewählten Fonds werden gar keine bis geringfügige Ausgabeaufschläge/Provisionen fällig. Bei der ING-Diba zahlst du bei ETF-Sparplänen 1,75% der Sparsumme als Provsion. Bei 50 EUR Sparsumme ist das weniger als 1 EUR.
Gibt sicher einige noch mehr auf Wertpapiere spezialisierte Onlinebanken wo es noch günstiger ist.
Und wir reden ja nicht über regelmäßige jährliche wiederkehrende Kosten sondern einmalige Kosten zum Zeitpunkt des Kaufs.

"Riestervertrag, um die staatlichen Zuschüsse zu holen und Steuern zu sparen. Es gibt nichts besseres."

Um die maximalen staatlichen Zuschüsse - bei Singles reden wir über kümmerliche 154 EUR Jahresumme - zu erhalten, muss man aber auch 4% seines Jahresbrutto (bis max. ~2100 EUR) sparen. Sofern nur 50 EUR als Sparsumme p.M. verfügbar sind, darf das Jahresgehalt also nicht über 15.000 EUR liegen. Ansonsten werden die Zuschüsse nur anteilig gezahlt.
Den optimalen Steuervorteil errreicht man wiederum nur, wenn das eigene Gehalt auch im Bereich hoher Grenzsteuersätze liegt. Da jegliche Angaben zum absoluten Gehalt fehlen, lassen sich die tatsächlichen Förderbeträge nicht berechnen und damit ist die Empfehlung eines Riester wenig sinnvoll.
Für einen schlecht verdienenden Single ist die Förderung aus Steuerrückzahlung und Zulage nämlich außerordentlich gering.

"Wir reden hier insgesamt von 12.000 Euro (50*12*20).
Meiner Meinung nach zu wenig für Aktienspielereien und für irgendwelche Sparpläne...
Wenn Du z.B. 4000 Euro beisammen hast, dann kannste dir mal (auf Grund der Transaktionskosten) einen Dividenden-Titel als Aktie überlegen."

Gerade bei kleineren Summen lässt sich eine Diversifizierung und Streuung zur Risikoreduktion eigentlich nur mit einem Fonds / ETF erzielen. Die Anschaffung eines Einzelwertes als Alternative zu empfehlen erscheint deswegen komplett absurd.
Nur mal ein Beispiel: der iShares MSCI World Core erzielt seit Auflage eine annualisierte Rendite von 8,05% (https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251882/ishares-msci-world-ucits-etf-acc-fund).
Wenn ich mit einem Sparplanrechner 50 EUR monatliche Sparsumme bei 20 Jahren Laufzeit und einer jährlichen Rendite von (konservativ) 5% rechne, erhalte ich als Ergebnis eine Endsumme von etwas mehr als 20.000 EUR. Dabei zahlt man kaum Steuern, da die Erträge erst in den letzten 3 Jahren leicht oberhalb des Freibetrags von 801 EUR liegen.

antworten
marketeer

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

"Wir reden hier insgesamt von 12.000 Euro (50*12*20).
Meiner Meinung nach zu wenig für Aktienspielereien und für
irgendwelche Sparpläne...
Wenn Du z.B. 4000 Euro beisammen hast, dann kannste dir mal
(auf Grund der Transaktionskosten) einen Dividenden-Titel als
Aktie überlegen."

Gerade bei kleineren Summen lässt sich eine Diversifizierung
und Streuung zur Risikoreduktion eigentlich nur mit einem
Fonds / ETF erzielen. Die Anschaffung eines Einzelwertes als
Alternative zu empfehlen erscheint deswegen komplett absurd.
Nur mal ein Beispiel: der iShares MSCI World Core erzielt
seit Auflage eine annualisierte Rendite von 8,05%
(https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251882/ishares-msci-world-ucits-etf-acc-fund).
Wenn ich mit einem Sparplanrechner 50 EUR monatliche
Sparsumme bei 20 Jahren Laufzeit und einer jährlichen Rendite
von (konservativ) 5% rechne, erhalte ich als Ergebnis eine
Endsumme von etwas mehr als 20.000 EUR. Dabei zahlt man kaum
Steuern, da die Erträge erst in den letzten 3 Jahren leicht
oberhalb des Freibetrags von 801 EUR liegen.

So weit, so gut... Mir fehlen hier allerdings die ETF-Gebühren und ob der Threaderstarter das Geld wirklich benötigt oder ein Risiko eingehen kann und mag...
Dass der BR MCSI gut performed stell' ich nicht zur Debatte (Er versucht - wie jeder ETF - eine Basis abzubilden.)
Die Frage stellt sich für mich eher: Ist der TE so risikofreudig...
Und zum Thema Einzelwert und Diversifikation: Das ist wieder so eine philosophische Frage: Leg ich viele Eier in einen Korb oder ein einzelnes und pass darauf sehr gut auf?
Nehm ich z.B. die Münchner Rück als Einzeltitel, habe ich auch 5% Div.-Rendite (Kapital zur freien Verfügung), eine Einladung zur HV (;-), die Chance (oder Gefahr) eines Kursanstieges, etc.
Ist natürlich weitaus riskanter als die ETF-Sache.
Nun die Frage: Ist der TE risikoavers und will sieht er das Geld als "Spielgeld"... wir wissen es nicht.
Sollte er es sein bleibt bei dem Betrag aktuell nur das Tagesgeldkonto und dann bei Zinserhöhung durch die EZB ein Festgeldkonto o.ä..

Ich bin persönlich kein Freund von Mini-Spar-Beträgen über eine lange Zeit, da sich Kapital dann nur langsam akkumuliert und mir persönlich die Transparenz fehlt.
Beispiel: Was sind 5% Rendite bei 1.000 Euro, wenn ich nach einer Zeit bspw. -5% bei 10.000 habe (50 Euro vs. -500 Euro).

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WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

"Um die maximalen staatlichen Zuschüsse - bei Singles reden wir über kümmerliche 154 EUR Jahresumme - zu erhalten, muss man aber auch 4% seines Jahresbrutto (bis max. ~2100 EUR) sparen."

Ich zahle jeden Monat 162 EUR in die Riesterrente für den Maximalzuschuss von 154 EUR pro Jahr ein. Macht knapp 8% Zuschuss vom eingezahlten Kapital. Finde ich jetzt nicht sooo schlecht zumal mein Geld ja auch durch die Anlage in verschiedene Fonds zusätzliche Renditen abwirft. Oder habe ich da einen Denkfehler?

antworten
know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Lounge Gast schrieb:

Ich zahle jeden Monat 162 EUR in die Riesterrente für den
Maximalzuschuss von 154 EUR pro Jahr ein. Macht knapp 8%
Zuschuss vom eingezahlten Kapital. Finde ich jetzt nicht sooo
schlecht zumal mein Geld ja auch durch die Anlage in
verschiedene Fonds zusätzliche Renditen abwirft. Oder habe
ich da einen Denkfehler?

Als Gutverdiener mit Grenzsteuersatz von 42% ist die Förderung über die steuerliche Absetzbarkeit der Riester-Beiträge noch deutlich größer als die staatliche Zulage.
Beispiel: Du zahlst jährlich 2.000 EUR in einen Riester ein und bekommst 154 EUR Zulage. Die 2.000 EUR setzt du in der Steuererklärung als Altersvorgebetrag an. Dein zu versteuerndes Einkommen vermindert sich dadurch um 2.000 EUR. Du bekommst die darauf entfallende und bereits gezahlte Lohnsteuer (=42% Spitzensteuersatz) zurück, also 840 EUR. Davon werden jedoch noch die bereits gezahlten Zulagen = 154 EUR abgezogen. Somit bekommst du letztendlich 686 EUR Steuer zurück.

Gewinner der aktuellen Riesterregelung sind somit Gutverdiener oder kinderreiche Menschen, denn für jedes nach 2008 geborene Kind, bekommt man 300 EUR Zulage.
Beispiel: Familie mit 3 Kindern. Ehefrau mit nur geringem Einkommen. Die Frau kann dann einen Riestervertrag abschließen und die 3 Kinderzulagen für sich in Anspruch nehmen. Sie zahlt nur den Sockelbeitrag (60 EUR p.M., also 720 EUR p.a.) und erhält 1.054 EUR staatliche Zulagen (154 EUR + 3 x 300 EUR). D.h. der Zuschuss vom Staat beträgt hier satte 146% ;-)

Das Problem vieler Riesterprodukte (nicht aller!) ist eben auch nicht die Hebelung der eigenen Beiträge durch staatliche Förderung, sondern die zuweilen sehr hohen Kosten (für Abschluss und lfd. Kosten).

Nicht zu vergessen: spätere Zahlungen der Riesterrente sind voll steuerpflichtig und zwar zum persönlichen Einkommenssteuersatz einschl. des Anteils der auf die staatlichen Zulagen entfällt. Und wichtig: die Besteuerung beschränkt sich nicht auf den Ertragsanteil.
Der Vorteil des Riesters ist also zunächst erst einmal nur eine Stundung von Steuern und die (berechtigte) Hoffnung, dass man im Alter einen günstigeren Steuersatz hat.

Wenn du hingegen privat, d.h. aus dem Netto und ohne steuerliche Förderung, einen Fondssparplan bedienst dann kannst du die eingezahlten Beiträge selbstredend steuerfrei wieder entnehmen. Und der Ertragsanteil wird (Stand heute) nur mit 25% Abgeltungssteuer versteuert.

Beispiel: du zahlst selbst bis zur Rente 50.000 EUR in Fondssparpläne ein. Durch Wertsteigerungen der enthaltenen Papiere ist das Depot dann 80.000 EUR wert. Zusätzlich erhälst du jährliche Ausschüttungen i.H.v. 2.000 EUR (=2,5% Ausschüttungsrendite bezogen auf den Depotwert).
Auf die 2.000 EUR (=Ertragsanteil) zahlst du Abgeltungssteuer, genauso wie auf die 30.000 EUR Wertzuwachs im Falle einer Veräußerung der Anteile. Den Grundsockel von 50.000 EUR (=eigene Sparsumme) kannst du aber wieder steuerfrei entnehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Kommt drauf an wie hoch dein Gesamtbrutto ist. Um die vollen Zulagen vom Staat zu bekommen musst du 4% deines Einkommens versteuern. Wenn du bei 50 Euro im Monat die vollen Zulagen möchtest, darfst du im Jahr nicht mehr als 15000 Euro verdienen, ansonsten bekommst diese nur anteilig. Dennoch darfst du den eingezahlten Betrag von der Steuer absetzten.

Da ich davon ausgehe, das du mehr verdienst, ist vll eine andere Anlage sinnvoller. Definitiv würde ich aber zu Fonds gehen, da hast wenigstens die Chance auf eine Rendite.

antworten
know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Lounge Gast schrieb:

gehen, da hast wenigstens die Chance auf eine Rendite.

Frei nach Norbert Blüm: "die Ren(di)te ist sicher!"

(nur am Rande: "eine Rendite" ohne Adjektiv dazwischen klingt etwas komisch. Weil _eine_ Rendite kann auch eine _negative_ Rendite sein und das ist hier nicht erwünscht ). :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Gibt es einen ausschüttenden MSCI World ETF? Der ist dann steuereinfach, oder?

Zu Riester: Wie werden in der Leistungsphase die KV/PV Beiträge gehandhabt? Muss man dann wie bei der Betrieblichen Rentenversicherung die vollen KV und PV Beiträge entrichten?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Ja klar - Spätestens bei der Auszahlung kommen dann die Gebühren.

Lounge Gast schrieb:

Bei vielen Brokern zahlste null Gebühren für Sparpläne. Was
soll das ganze Halbwissen hier?
Für lange Zeithorizonte gibt es eigentlich nichts besseres
als ETF Sparpläne. Und das sag ich als aktiver Fondsmanager.
Wenn du wenig Aufwand willst (und kleine Beträge), dann ist
so ein breiter Index wie der MSCI World ganz gut. Wenn du
etwas diversifizieren und ggf Regionen spielen möchtest,
würde ich einen Mix aus USA, Japan, EM und Europa nehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Bei einem steuereinfachen ETF sind die ausschüttungsleichen Beträge (durch Thesaurierung bedingt) gleich 0, da dieser durch einen Swap nachgebildet wird, nicht durch das physische halten der Aktien (was bei MSCI Index mE nicht machbar wäre)

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Mit 50 Euro würde ich einen ETF nutzen oder wenn du auch immer zu jedem Zeitpunkt auf das Geld zugreifen willst eher Tagesgeld.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Du schreibst von Thesaurierung. Ich habe nach (ausschließlich) ausschüttenden ETFs gefragt. (Trotzdem danke für den Beitrag.)

Lounge Gast schrieb:

Bei einem steuereinfachen ETF sind die ausschüttungsleichen
Beträge (durch Thesaurierung bedingt) gleich 0, da dieser
durch einen Swap nachgebildet wird, nicht durch das physische
halten der Aktien (was bei MSCI Index mE nicht machbar wäre)

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know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Um deine Frage zu beantworten: Die meisten als "ausschüttend" klassifizierten Fonds schütten tatsächlich die gesamten Erträge aus. Somit erfolgt die Besteuerung immer unmittelbar im Ausschüttungsjahr und man muss keine Belege bis zum Verkauf der Anteile sammeln/aufheben. Ich glaube das bezeichnet man auch als steuereinfach.

Es gibt aber tatsächlich einige Ausschütter, die auch einen Teil der Erträge thesaurieren. Bei mir im Depot macht das z.B. der iShares EUNW (https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251843/ishares-euro-high-yield-corporate-bond-ucits-etf).
Da bekomme ich pro Jahr zwei Ausschüttungsmitteilungen und eine Thesaurierungsbescheinigung...
Eine absolute Sicherheit hat man im Grunde nicht und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit sind auch keine Garant für die Zukunft.

Wenn man sich allerdings ein wenig mit der Materie beschäftigt, ist das mit den ausländischen thesaurierenden Fonds in der Steuererklärung übrigens gar nicht sooo wild. Meine ING-Diba schreibt das alles bereits fein säuberlich in die jährliche Erträgnisaufstellung und Bescheinigung der Erträge fürs Finanzamt.
Ab 2018 hat sich die Frage steuereinfach vs steuerhässlich mit dem neuen Investmentsteuergesetz voraussichtlich sowieso erledigt...

Lounge Gast schrieb:

Du schreibst von Thesaurierung. Ich habe nach
(ausschließlich) ausschüttenden ETFs gefragt. (Trotzdem danke
für den Beitrag.)

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Wer gerade 50 EUR für die Altersvorsorge hat, der hat vermutlich auch so wenig Gehalt, dass es nicht mal zur Rente über Grundversorgung reicht. Alles, was jetzt angespart wird, wird im Alter also angerechnet.

Die Bundesregierung prüft m.E. gerade, ob z.B. ein Teil vom Riester oder ähnliches nicht auf die Grundversorgung angerechnet wird. Bitte hierzu informieren und dann ein entsprechendes Produkt wählen. Was habe ich von 12.000 EUR nach 20 Jahren, wenn es dann alles wieder ausgegeben werden muss, bevor der Staat leistet.

Sinnvolle Altersvorsorge beginnt bei 1.000 EUR im Monat, besser 2.000 EUR oder mehr. Damit kann ich mir alle 2 Monate eine kleine Aktienposition kaufen oder eine bestehende Position erweitern. 6 Titel pro Jahr, 120 Titel nach 20 Jahren und damit eine gute Diversifikation.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Jeder "Ausschütter" ist steuereinfach.

"Schwierig" sind derzeit (teil-)thesauriende physische Replizierer, die im Ausland aufgelegt sind.

Mit der Steuerreform 2018 wird das aber auch wieder anders.

Lounge Gast schrieb:

Gibt es einen ausschüttenden MSCI World ETF? Der ist dann
steuereinfach, oder?

Zu Riester: Wie werden in der Leistungsphase die KV/PV
Beiträge gehandhabt? Muss man dann wie bei der Betrieblichen
Rentenversicherung die vollen KV und PV Beiträge entrichten?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Lieben Dank für diese vielen Anworten und Tipps! Damit hätte ich ja nie gerechnet. Ich bin übrigens verheiratet, Mitte 40 und arbeite Teilzeit. Die 4 % Prozent bei einer Riesterrente würden passen.

Das wären dann 154 Euro staatliche Zuzahlung auf 720 Einzahlung für die Altersvorsorge von mir, wenn ich das richtig verstanden haben. Tut mir Leid wegen der dummen Frage aber ist das eine Rendite (154 / 720) vor Steuern von fast 20 Prozent oder worin liegt mein Denkfehler? Das kann ja kaum sein.

antworten
know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Lounge Gast schrieb:

Das wären dann 154 Euro staatliche Zuzahlung auf 720
Einzahlung für die Altersvorsorge von mir, wenn ich das
richtig verstanden haben. Tut mir Leid wegen der dummen Frage
aber ist das eine Rendite (154 / 720) vor Steuern von fast 20
Prozent oder worin liegt mein Denkfehler? Das kann ja kaum
sein.

Das Wort "Rendite" ist in diesem Zusammenhang m.M.n. etwas unglücklich gewählt. "Echte" Rendite ist es für mich erst, wenn dein Riesteranbieter Auszahlungen leistet und du mehr erhälst, als du eingezahlt hast. Solltest du, was ich natürlich nicht hoffe, kurz nach Rentenbeginn hinwegsterben, dann ist die Rendite des Riesters bei nachträglicher Betrachtung für dich extrem schlecht ausgefallen. Daran ändern auch die staatlichen Zulagen kaum etwas.

Ich würde derartige Zulagen zum Eigenanteil eher als "Hebel" oder "Förderquote" bezeichnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Ich verdienene 60k p.a. Ich spiele mit den Gedanken, einen Riester Vertrag abzuschließen. Allerdings hat mir eine unabhängige Beraterin dazu geraten, nicht in Riester zu investieren, da ich mit meinem Gehalt mit Riester schlechter dastehe, als mit einer betrieblichen AV. Das hatte ich nicht verstanden..

antworten
know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Ist es nicht der Job eines Beraters solche Themen seinen Kunden auch verständlich zu erklären?

Lounge Gast schrieb:

Ich verdienene 60k p.a. Ich spiele mit den Gedanken, einen
Riester Vertrag abzuschließen. Allerdings hat mir eine
unabhängige Beraterin dazu geraten, nicht in Riester zu
investieren, da ich mit meinem Gehalt mit Riester schlechter
dastehe, als mit einer betrieblichen AV. Das hatte ich nicht
verstanden..

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

@die Poster zum Thema Steuerreform 2018

Wenn ich das richtig verstanden habe wird der jährliche zu versteuernde Pauschalbetrag um die jährliche Ausschüttung/Dividende vermindert, ggf. bis Null. Bei thesaurierenden ETFs ist jedoch der volle Pauschalbetrag zu versteuern. Macht ein ausschüttender ETF dann nicht weiterhin mehr Sinn (zumindest innerhalb der Höhe des Freibetrags)?

P.S. Sorry, dass ich den Thread wieder in Richtung ETF Versteuerung lenke.

antworten
know-it-all

Re: Welche Altersvorsorge mit 50 Euro im Monat?

Lounge Gast schrieb:

versteuern. Macht ein ausschüttender ETF dann nicht weiterhin
mehr Sinn (zumindest innerhalb der Höhe des Freibetrags)?

P.S. Sorry, dass ich den Thread wieder in Richtung ETF
Versteuerung lenke.

Ziel des neuen Gesetzes war es u.a. die tw. steuerliche Bevorzugung von (ausländischen) thesaurierenden Fonds zu unterbinden/reduzieren.
Obwohl es sehr stark von der individuellen Situation abhängt, ob etwas ein Vorteil ist oder nicht.

Nimmt man mal einen synthetischen thesaurierenden ETF. Hier findet keine Thesaurierung von Erträgen statt. Die volle Steuerlast auf den Ertrag (der sich aus Wertzuwachs und kumulierter Ausschüttungen des Ursprungsindex zusammensetzt) wird derzeit erst bei Veräußerung fällig. Das ist ein Vorteil für Personen, die ihre Freibeträge (801/1602 EUR) jährlich ohnehin ausreizen. Für Leute, die ihre Freibeträge hingegen nicht jährlich ausschöpfen, wäre ein solcher ETF sogar steuerlich nachteilig, denn der nicht verbrauchte Freibetrag wird (leider) nicht vorgetragen, sondern verfällt am Jahresende.

Da sich letztendlich die Steuergesetzgebung sowieso alle X Jahre ändert, macht es m.E. auch keinen großen Sinn bei der Auswahl eines Fonds/ETF überhaupt der steuerlichen Behandlung eine zu große Bedeutung beizumussen.

Ich persönliche bevorzuge ausschüttende Fonds; weniger aufgrund der steuerlichen Behandlung sondern v.a. aufgrund des regelmäßigen Cashflows - oft pro Quartal und bei manchen sogar monatlich.
Ich bin hingegen kein Freund von nur auf einem Stück Papier namens "Thesaurierungsbenachrichtigung" bescheinigter Erträge.

Zudem lege ich die ausgeschütteten Erträge in der Regel wieder an - wenn auch nicht unbedingt im ausschüttenden Fonds selbst. Vom Zinseszins profitiere ich also auch.

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Arbeitgeber beteiligen sich meist an betrieblicher Altersversorgung der Mitarbeiter

Rentnerehepaar auf einer Bank.

90 Prozent der Zusagen für die betriebliche Altersversorgung werden gemeinsam von Arbeitgeber und Arbeitnehmer oder ausschließlich vom Arbeitgeber finanziert. Die beitragsorientierte Leistungszusage hat sich bei den Pensionsplänen flächendeckend durchgesetzt.

Tipps für die private Altersvorsorge

Der Generationenvertrag besagt, dass die Erwerbstätigen für den Lebensunterhalt der Rentenbezieher aufkommen. Die aktuell Werktätigen geben automatisch einen Teil ihres Einkommens an die staatliche Rentenkasse ab. Nach diesem Prinzip finanziert die jüngere, arbeitende Generation immer die Rente derjenigen, die durch ihre frühere Erwerbstätigkeit ebenfalls zur Finanzierung der laufenden Rentenzahlung beigetragen hat.

Trendwechsel zu längeren Lebensarbeitszeit in OECD-Länder

Rentnerehepaar auf einer Bank.

In etwa der Hälfte aller OECD-Länder müssen die Menschen künftig länger arbeiten bevor sie in Rente gehen können. 18 von insgesamt 34 Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben das Renteneintrittsalter für Frauen bereits angehoben oder planen dies in naher Zukunft.

Mehr als jeder Fünfte geht wegen Gesundheitsproblemen in den Ruhestand

Ein Mops ist bis auf den Kopf mit einer Decke eingehüllt.

Mit 22,7% ist mehr als jede fünfte Person 2008 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Erwerbsleben ausgeschieden: Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Dabei lag das durchschnittliche Alter derjenigen, die 2008 gesundheitsbedingt in den Ruhestand gingen bei gut 55 Jahren.

BDB-Broschüre »Private Altersvorsorge«

Cover der Broschüre "Private Altersvorsorge" vom Bundesverband deutscher Banken.

Die Broschüre zum Thema private Altersvorsorge des Bundesverbandes deutscher Banken informiert über Riester-Rente und Co. Sie erscheint mittlerweile in der 6. Auflage.

Rente mit 67? Die Deutschen zahlen lieber mehr ein

Am 9. März 2007 hat die deutsche Regierung das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht. Wie aber denken die Deutschen darüber? Die Daten des ALLBUS 2006 zeigen: Sie würden lieber mehr einzahlen als später in Rente gehen.

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