Wohlstandswachstum in Deutschland geht spürbar zurück
McKinsey warnt vor den Auswirkungen der Alterung der Gesellschaft - Der Anstieg des Geldvermögens der Privathaushalte lässt durch die niedrige Geburtenrate stark nach.
Geldvermögen - Indikator für Lebensstandard
Das Nettogeldvermögen dient als Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft. Steigende Raten signalisieren allgemein eine gesunde Wirtschaft, sinkende Zuwächse oder gar abnehmende Bestände eine Verschlechterung des Lebensstandards. Neben dem Bargeld gehören alle Guthaben zum Geldvermögen, darunter Aktien, Versicherungsguthaben, festverzinsliche Wertpapiere, Fonds oder Bankeinlagen. In den mehr als zehn zurückliegenden Jahren stieg das Geldvermögen in Deutschland im Schnitt stärker als die verfügbaren Einkommen. Verantwortlich dafür waren vor allem der Zinseszinseffekt sowie Kursgewinne aus Aktien und Aktienfonds. Im Jahr 2003 betrug das Nettogeldvermögen in Deutschland rund 2,4 Billionen Euro, mehr als doppelt so viel wie zwei Jahre nach der Wiedervereinigung.
Nach Angaben von McKinsey werden fallende Geburtenraten, die höhere Lebenserwartung und die damit verbundenen Belastungen für Alters- und Gesundheitsvorsorge eine dramatische Veränderung des Sparverhaltens der Menschen in der Triade zur Folge haben, die verfügbaren Erträge aus Finanzanlagen spürbar absinken lassen und so den Vermögensaufbau der Haushalte massiv bremsen.
- Seite 1: Studie des McKinsey Global Institute
- Seite 2: Geldvermögen - Indikator für Lebensstandard
- Seite 3: Negative Folgen für das Wirtschaftswachstum
- Seite 4: Nicht genug junge Sparer