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Luxusuhren für Millennials

Die Uhrenbranche steht vor einem Wandel. Wer im digitalen Zeitalter bestehen und die Generation Y abholen will, muss sich neu erfinden. Der Konzern Richemont launcht deshalb eine neue Marke speziell für Millennials.

Business-Uhr-Anzug

Luxusuhren sind von Tradition geprägt. Man kauft sie in gehobenen lokalen Fachgeschäften. Das Klientel: weit über 30. Diese verbreitete Vorstellung entspricht jedoch nicht mehr der Realität, denn heute sind auch junge Leute bereit, Geld für teure Luxusgüter wie Uhren oder Handtaschen ausgeben. Die Uhrenbranche ist auf die sogenannten Millennials noch nicht vorbereitet, muss dies aber schnellstens ändern. Laut Bain Studie sind 2025 nämlich 40 Prozent der Käufer von Luxusartikeln zwischen 16 und 35 Jahre alt - Millennials also. Und diese ticken anders als die älteren Traditionskäufer von damals.
 

Alles jetzt und digital

Auf neue Luxusuhren muss in der Regel monatelang gewartet werden - sie werden handgefertigt und penibel zusammengesetzt. Bereits der Fertigungsprozess ist ein Kunstwerk. Künstliche Verknappung steigert den Wert zusätzlich. Dieses System entspricht jedoch nicht den Gewohnheiten der Generation Y. Sie wächst digital und im Sofortkonsum auf. Das bedeutet: Sie möchte die Luxusartikel online finden und nach dem Kauf schnellstmöglich erhalten.

Millenial im Anzug beim Kauf einer Luxusuhr im Internet.

Beide Kriterien erfüllt die Uhrenbranche aktuell jedoch nur teilweise. Beste Anlaufstellen sind im Moment nämlich Internetportale für Gebrauchtuhren wie Chrono24. Wer beispielsweise eine edle Rolex-Uhr wie die Day-Date II / President II sucht, wird dort sofort fündig. Digital, käuflich, sofort zugänglich - das ist es, was Generation Y anspricht und was die meisten Uhrenhersteller im Moment noch nicht bieten. Der Gebrauchtmarkt für Luxusuhren jedoch boomt, da er genau diese Kriterien erfüllt. Die Hersteller müssen nachziehen, um auch neue Modelle für die jungen Generationen zugänglich zu machen.
 

Richemont launcht neue Marke speziell für Millennials

Der Konzern Richemont, zu dem Uhrenhersteller wie Cartier, Piaget, Baume & Mercier, IWC und A. Lange & Söhne gehören, ist Vorreiter, was das Erreichen der Zielgruppe Millennials angeht. Richemont hat verstanden, dass dieser Generation Lifestyle, Umweltbewusstsein, Individualität und die digitalen Medien wichtig sind. Speziell für diese Zielgruppe bringt man ein neues Label auf den Markt. "Baume" ist eine rein digitale Marke. Da Social-Media-Kanäle und Influencer die neuen Werbeplattformen sind, über die man das Klientel der Zukunft erreicht, sind Richemont beziehungsweise Baume auf allen bekannten zu finden. Die Marke wirbt mit Unisex-Uhrenmodellen und stellt alle Luxusuhren aus recycelten Materialien her. Auch Upcycling ist ein Thema. Um den individuellen Ansprüchen gerecht zu werden, können Kunden aus 2000 Designvarianten auswählen. Die Uhren sind klassisch gehalten, entsprechen also dem Retro-Stil, wenn man so will.

Obwohl die meistverkaufte Uhr der Welt momentan die Apple Watch ist, verzichtet Baume bewusst auf die Herstellung von Smart Watches. Die Zielgruppe wird in Zukunft bereits ausreichend andere digitale Gadgets bei sich tragen. Die Uhr am Handgelenk setzt ein klares Statement und hebt sich bewusst von allem anderen ab. Richemont hat mit dem Launch seiner neuen Marke den Schritt in die Zukunft getan. Es bleibt abzuwarten, wann der Rest der Branche nachzieht.

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