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Neuer EZB-Präsident Mario Draghi startet mit Leitzinssenkung auf 1,25 Prozent

Der scheidende Gouverneur der italienischen Notenbank, Mario Draghi, ist der neue Präsident der Europäischen Zentralbank. Er folgt auf Jean-Claude Trichet, dessen Amtszeit nach acht Jahren endete. Der neue EZB-Chef verkündete bei seinem ersten öffentlichen Auftritt gleich eine Leitzinssenkung im Euro-Raum von 1,5 auf 1,25 Prozent.

Leitzinssenkung Mario Draghi

Neuer EZB-Präsident Mario Draghi startet mit Leitzinssenkung auf 1,25 Prozent
Frankfurt am Main, 07.11.2011 (ezb) - Am 1. November 2011 trat Mario Draghi, der ehemalige Präsident der italienischen Notenbank, sein Amt als Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Er wurde am 23. Juni 2011 vom Europäischen Rat für eine Amtszeit von acht Jahren ernannt. Draghi sitzt seit vielen Jahren als Vertreter seines Landes im Rat der Europäischen Zentralbank. In dieser Funktion entschied er mit über die Geldpolitik für die 17 Euro-Länder. Nach Stationen bei der Weltbank und Goldman Sachs hatte Draghi seit Anfang 2006 an der Spitze der italienischen Zentralbank gestanden. Draghis neuer Posten ist das höchste Amt der Euro-Zone.

Seinen ersten öffentlichen Auftritt als EZB-Präsident hatte Draghi zwei Tage nach seinem Amtsantritt. Er verkündete die neuen geldpolitischen Beschlüsse des EZB-Rats:

  1. Der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems wird um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent gesenkt. Dies gilt erstmals für das am 9. November 2011 abzuwickelnde Geschäft.
  2. Der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität wird mit Wirkung vom 9. November 2011 um 25 Basispunkte auf 2,00 Prozent gesenkt.
  3. Der Zinssatz für die Einlagefazilität wird mit Wirkung vom 9. November 2011 um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent gesenkt.