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HR-Klimaindex 2008: Personaler setzen auf Arbeitgeberattraktivität

Verglichen mit den Vorjahren haben bei der Kienbaum-Studie "HR-Klimaindex 2008" besonders die Themen Arbeitgeberattraktivität und Personalmarketing an Bedeutung gewonnen.

Ein blaues Schild mit der weißen Aufschrift Personal.

HR-Klimaindex 2008: Personaler setzen auf Arbeitgeberattraktivität
Gummersbach, 29. Juli 2008 (kb) - Rekrutierung und die Verbesserung der Führungs- und Managementqualität haben bei deutschen Personalentscheidern Priorität. Verglichen mit den Vorjahren haben 2008 besonders die Themen Arbeitgeberattraktivität und Personalmarketing an Bedeutung gewonnen. Dies sind Ergebnisse der Kienbaum-Studie „HR-Klimaindex 2008“, zu der mehr als 190 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden. Ziel der jährlich durchgeführten Studie ist es, die Top-Themen und Aufgabenfelder innerhalb der Personalarbeit zu erfassen und die Bedeutung und Entwicklung der HR-Bereiche zu ermitteln. „Die Ergebnisse verdeutlichen, dass in den Unternehmen zunehmend auf den ‚Dreiklang’ von effizientem Prozessmanagement, der Definition einer klaren und einzigartigen Employee Value Proposition (EVP) und der effektiven Gestaltung der Kommunikationswege zu potentiellen Arbeitnehmern gesetzt wird, um den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern nachhaltig zu sichern und sich im Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte als attraktives Unternehmen zu etablieren“, sagt Paul Kötter, Gesamtverantwortlicher der Studie bei der Managementberatung Kienbaum.

Personalabteilungen: Wachsende Bedeutung, gleichbleibende Ressourcen
Die Bedeutung von HR steigt weiter. Knapp die Hälfte der von Kienbaum befragten HR-Verantwortlichen bescheinigt der Personalarbeit in 2008 eine zunehmende Wichtigkeit. Ein Ergebnis, dass laut Kötter „vor dem Hintergrund der personalseitigen Herausforderungen, die sich beispielsweise aus der demografischen Entwicklung und dem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte ergeben, nicht überrascht“. Diese zunehmende Bedeutung schlägt sich jedoch wie in den Vorjahren nur teilweise in den Kapazitäten der Personalabteilungen nieder: Nur in gut 40 Prozent der Unternehmen wurde das HR-Budget erhöht. Bei der Anzahl der Beschäftigten im HR-Bereich erwartet die Mehrzahl der Unternehmen (61 Prozent) keine Veränderung zum Vorjahr. „Die Tatsache, dass die Personaler der zunehmenden Bedeutung ihrer Arbeit weiterhin mit überwiegend unveränderten Ressourcen gerecht werden müssen, zwingt sie wie in der Vergangenheit die Effizienz der Organisation weiter voran zu treiben“, sagt Paul Kötter.

Prozessoptimierung weiter im Vordergrund
Die Optimierung der Personalprozesse ist für mehr als ein Fünftel aller Befragten die Hauptaufgabe des HR-Bereichs, gefolgt von der Kompetenzentwicklung der Personalmitarbeiter (13 Prozent) und der Steigerung der internen Kundenzufriedenheit (zehn Prozent). Wie in der Vergangenheit wird dem Outsourcing nur eine geringe Bedeutung beigemessen. Unterschiede in den Prioritäten zeigen sich in der Betrachtung der einzelnen Wirtschaftszweige: Im produzierenden Gewerbe und in Handelsunternehmen hat die Internationalisierung der Personalarbeit Priorität. Im Finanzbereich legen die HR-Experten dagegen einen stärkeren Fokus darauf, die Wertschöpfung durch Kennzahlen zu erhöhen. Eine vergleichsweise höhere Bedeutung kommt innerhalb der Dienstleistungsunternehmen der internen Kommunikation zu.

Positionierung der HR-Bereiche: Stagnation auf hohem Niveau
Bei der Aufgabe, den Personalbereich als ‚Ansprechpartner auf Augenhöhe’ des Managements zu positionieren, sehen sich die HR-Verantwortlichen überwiegend auf einem guten Weg. Mehr als 60 Prozent der HR-Verantwortlichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sehen ihren Bereich als Business Partner des Management wahrgenommen. Dieser Wert stagniert allerdings seit drei Jahren. Verbesserungspotential gibt es hier also ebenso wie bei der Präsenz in strategischen Projekten und Initiativen: Jeder vierte Befragte bescheinigt die Beteiligung des Personalbereichs in 40 Prozent der Strategie-Projekte, jeder Fünfte nur bei 20 Prozent. „Diese Beteiligung zu erhöhen muss Ziel der HR-Verantwortlichen sein, um auch bei der Wahrnehmung als Business Partner weitere Fortschritte zu verzeichnen“, sagt Paul Kötter.

Der Ergebnisbericht zum HR-Klima Index 2008 kann kostenfrei bei Yvonne Neumann unter der E-Mail-Adresse yvonne.neumann@kienbaum.de bestellt werden.

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Brand vs Tätigkeit

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 13.12.2021: So siehts aus. BI kannst du bestimmt auch bei Accenture machen, musst nur früh Kontakt herstellen ;) Alternativ machst du ein zweites Praktikum woanders. ...

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Brand vs. Tätigkeit

WiWi Gast

Es ist Brand + Tätigkeit. Warum machen viele Audit und TAS vor IB? Weil du ähnliche Aufgaben hast in Audit und TAS wie im IB, aber gleichzeitig diese in großen Unternehmen machen kannst (Big4). Tbh ...

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Zwischen Praktikumsangeboten entscheiden: Brand oder Tätigkeit?

WiWi Gast

Da hast du vielleicht recht ;) Ich werde mich jetzt mal für das entscheiden, worauf ich Lust habe. Danke für das gute Feedback @all :) Zeigt, dass dieses Forum wirklich auch hilfreich sein kann! ...

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Brand vs Tätigkeit

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020: Gilt das auch fürs Praktikum? ...

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Brand ausländischer UN bzw. Entwicklung

WiWi Gast

Hallo zusammen, Wie schätzt ihr die Postionen außerhalb der Zentrale ein? Bsp. UN mit 10 Mrd € Umsatz, aber HQ ansässig in den USA. Deutschland-Niederlassung hat ca. ein umsatz von 200 Mio €. Arbei ...

4 Kommentare

Webdesign und Arbeitgeberimage - Bin dankbar für deine Hilfe

WiWi Gast

Also ganz ehrlich gesagt, nehme ich die erste Webseite nicht als ernstzunehmende Unternehmens- oder Produktseite wahr. Layout, Farb-Schema, generische Fotos und Texte machen auf mich einen sehr billig ...

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