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Arbeitgeber-Ranking Unilever

Unilever steigert Gewinn

Markenkonzentration zeigt Wirkung: Höhere Umsatzrendite von 13 Prozent - Leading Brands wachsen um 2 Prozent - Unilever startet Qualitätsoffensive

Ein Baskettballkorb mit Schild dahinter vor hellem Himmel.

Hamburg, 8. April 2003 (ots) Für Unilever war 2002 auch in Deutschland ein erfolgreiches Jahr. Das Unternehmen konnte in einem sehr schwierigen Umfeld seine Marge von 11,6 auf 12,9 Prozent nochmals deutlich erhöhen und erzielte einen Gesamtumsatz von 3,1 Mrd. Euro. Das berichtete Deutschland-Chef Johann C. Lindenberg bei der Jahrespressekonferenz des Unternehmens.

Der Anteil der strategisch wichtigen Marken am Gesamtumsatz wurde auf rund 80 Prozent ausgebaut. Das Geschäft unter diesen strategischen Marken wuchs trotz allgemeiner Konsumschwäche um 2 Prozent. Bereinigungen fanden im Bereich des nicht dem Kerngeschäft zuzurechenden Business durch Verkäufe von Marken und Firmen sowie Umstrukturierungen statt. Diese Maßnahmen führten erwartungsgemäß zu einem leichten 3-prozentigen Umsatzrückgang der Gruppe durch Portfoliobereinigungen.

Dennoch wurde der operative Gewinn vor Steuern um 6 Prozent gesteigert. Die weltweite Unilever-Strategie der Konzentration auf starke Marken werde man in Deutschland ebenso konsequent verfolgen wie das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung der Natur und Gesellschaft. Diesem Zweck diene auch die für 2003 eingeleitete Qualitätsoffensive. Sie soll in Zeiten der Billigangebote gegenüber Handelspartnern und Verbrauchern die signifikanten Qualitätsvorteile der Unilever Markenprodukte gegenüber No-Name-Artikeln der Billigdiscounter unterstreichen.
 

Zweitgrößter Werbetreibender in Deutschland
Lindenberg machte klar, dass Unilever auch inmitten eines Preiskampfes im Lebensmittelhandel und einer zunehmenden Beachtung der No-Name-Produkte an starke Marken glaubt: »Kein No-Name-Produkt stellt eine echte Innovation dar. Die Wertschöpfung wird von den Markenartiklern geleistet«, sagte Lindenberg. »Millionen Menschen, die täglich Unilever-Produkte kaufen, wissen, dass sie das bessere Original erhalten und nicht die billige Kopie.«

Der Erfolg auch des vergangenen Jahres bestätige die Strategie, die Innovationsgeschwindigkeit der stärksten Marken zu erhöhen und sie mit Nachdruck kommunikativ zu unterstützen. Eine Vielzahl von Produktneuheiten gab es im Jahr 2002, die durch eine massive Erhöhung der Werbeinvestitionen gefördert wurden. Um seine Partner im Handel in schwierigen Zeiten zu unterstützen, gab Unilever in Deutschland brutto fast 340 Millionen Euro für Werbung aus, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit belegte der Markenartikler den Platz des zweitgrößten Werbetreibenden in Deutschland und konnte die führende Stellung zahlreicher seiner Produkte untermauern und ausbauen.
 

 

 

Erfolg der führenden Marken
2002 hat Unilever die Anzahl der Marken im Portfolio international um 155 auf 745 gesenkt. Das sind 855 Marken weniger als noch 1999. Bis Ende 2004 will man sich auf 400 »Leading Brands« konzentrieren. Diese Strategie scheint aufzugehen: Besaß das Unternehmen im Jahr 2000 weltweit acht Marken mit mehr als 1 Milliarde Euro Umsatz, so sind es heute bereits 14 Marken. Ihr durchschnittlicher Umsatz betrug 1,15 Mrd. Euro; zwei Jahre zuvor waren es noch 900 Mio. pro Marke. Der Anteil der stärksten Marken am Umsatz stieg weltweit um über fünf auf 89 Prozent.

In Deutschland hat Unilever noch etwa 60 Marken im Portfolio, wovon bis Ende 2004 die Hälfte zusammengelegt, verkauft oder nicht mehr beworben werden sollen. Im Jahr 2002 führte diese strategische Bereinigung in Deutschland erwartungsgemäß zu einem Umsatzrückgang. Die führenden Marken konnten ihren Anteil am Umsatz dabei hierzulande von rund 78 auf 80 Prozent ausweiten. Zu den Spitzenreitern gehörten Cornetto, Cremissimo, Lätta, Bertolli, Rama, Du darfst, Becel, BiFi, Rexona, Axe, Dove und die größte Marke Knorr.

 

 


Link
www.unilever.de/